[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Abgeben von einem strukturflexiblen
Element.
[0002] Vorrichtungen zum Abgeben von strukturflexiblen Elementen werden auf vielen Gebieten
der Technik verwendet, vor allem dann, wenn wiederholt und ohne großen Aufwand Einwegartikel
wie beispielsweise Papiertücher oder Gummihandschuhe bereitgestellt werden sollen.
Dabei ist es zum einen wichtig, dass eine große Anzahl der Einwegartikel in der Vorrichtung
vorgehalten wird, und zum anderen, dass bei der Entnahme des Einwegartikels aus der
Vorrichtung tatsächlich jeweils nur ein einzelner Einwegartikel ohne Beschädigung
der anderen, in der Vorrichtung bereitgestellten Einwegartikel abgegeben wird und
gleichzeitig die Voraussetzung geschaffen wird, dass der nachfolgend zu entnehmende
Einwegartikel unter eben solchen Bedingungen aus der Vorrichtung entnommen werden
kann.
[0003] Derartige Vorrichtungen weisen ein Aufnahmemittel wie bspw. eine Schachtel und eine
Öffnung auf, durch die jeweils ein Einwegartikel entnommen werden kann. Typischerweise
sind die in der Vorrichtung bevorrateten Einwegartikel miteinander verbunden, bspw.
dadurch, dass sie an ihrem Ende eine Faltung aufweisen, die in eine Faltung am Ende
eines weiteren Einwegartikels eingreift. Bei Entnahme eines ersten Einwegartikels
wird in Folge des Ineinandergreifens der beiden Faltungen der nächste Einwegartikel
bereits soweit aus der Öffnung herausgezogen, dass dieser nächste Einwegartikel durch
einfaches Ziehen aus der Öffnung und damit aus der Vorrichtung insgesamt entnommen
werden kann.
[0004] Abhängig von der Stärke der Verbindung zwischen dem ersten Einwegartikel und den
nächsten Einwegartikel, aber auch abhängig von der Intensität, mit der der erste Einwegartikel
durch den Anwender aus der Vorrichtung entnommen wird, kann der nächste Einwegartikel
unbeabsichtigterweise bereits vollständig aus der Vorrichtung entfernt werden, was
eine unnötige Verschwendung darstellt. Umgekehrt ist es möglich, dass der nächste
Einwegartikel nur in so einem geringen Maße aus der Öffnung herausgezogen wird, dass
es dem Anwender nicht möglich ist, ein Ende des Einwegartikels zu fassen und diesen
aus der Vorrichtung zu entnehmen.
[0005] Den vorstehenden Unzulänglichkeiten tragen Vorrichtungen zum Abgeben von strukturflexiblen
Elementen nach dem Stand der Technik dadurch Rechnung, dass die Öffnung der Vorrichtung
mit einem Führungsmittel für den Einwegartikel versehen ist. Dieses Führungsmittel
kann beispielsweise eine über die Öffnung der Vorrichtung angebrachte Folie sein,
die der Entnahme des einzelnen Einwegartikels einen gewissen Widerstand entgegensetzt
mit der Folge, dass bei übermäßiger Kraftaufwendung bei der Entnahme des Einwegartikels
ein Teil der Kraft durch das Führungsmittel aufgenommen und damit ein zu weit reichendes
bzw. unbeabsichtigtes vollständiges Entnehmen bzw. Herausziehen des nächsten Einwegartikels
verhindert wird. Umgekehrt erfordert das Führungsmittel einen gewissen kontrollierten
Kraftaufwand bei der Entnahme des Einwegartikels und gewährleistet damit eine zuverlässige
Entnahme aus der Vorrichtung.
[0006] Die ein Führungsmittel aufweisenden Vorrichtungen zum Abgeben eines strukturflexiblen
Elementes nach dem Stand der Technik weisen dennoch Unzulänglichkeiten bei der Entnahme
eines strukturflexiblen Elementes auf. Insbesondere für den Fall, dass es sich bei
dem strukturflexiblen Element um ein Papier wie beispielsweise ein Papierhandtuch
handelt, kommt es beim Entnehmen eines ersten Papierhandtuches zu einem Zurückrutschen
des nachfolgend zu entnehmenden Papierhandtuches, was dessen Entnahme erschwert.
[0007] Der vorliegenden Erfindung liegt damit die Aufgabe zu Grunde, eine Vorrichtung zum
Abgeben von einem strukturflexiblen Element bereitzustellen, die die Nachteile der
entsprechenden Vorrichtungen nach dem Stand der Technik vermeidet.
[0008] Eine weitere, der vorliegenden Erfindung zu Grunde liegenden Aufgabe besteht darin,
eine Vorrichtung zum Abgeben von einem strukturflexiblen Element bereitzustellen,
bei dem bei Entnahme eines ersten strukturflexiblen Elementes ein Rückrutschen eines
nachfolgend aus der Vorrichtung zu entnehmenden strukturflexiblen Elementes verhindert
wird.
[0009] Diese und weitere Aufgaben werden erfindungsgemäß durch den Gegenstand des in der
Anlage beigefügten unabhängigen Anspruches gelöst; bevorzugte Ausführungsformen ergeben
sich aus den beigefügten abhängigen Ansprüchen.
[0010] Diese und weitere Aufgaben werden erfindungsgemäß auch durch den Gegenstand der folgenden
Ausführungsformen gelöst.
Ausführungsform 1: Vorrichtung zum Abgeben von einem strukturflexiblen Element umfassend
ein Aufnahmemittel zum Aufnehmen von mindestens einem strukturflexiblen Element und
ein Spendermittel und optional ein Aufnahmemittel zum Aufnehmen von mindestens einem
strukturflexiblen Element, wobei, sofern die Vorrichtung eine Aufnahmemittel zum Aufnehmen
von mindestens einem strukturflexiblen Element umfasst, das Spendermittel mit dem
Aufnahmemittel optional verbunden ist, und das Spendermittel eine Spendermittelaustrittsöffnung
für das strukturflexible Element umfasst, dadurch gekennzeichnet, dass die Spendermittelaustrittsöffnung
ein Führungsmittel für das strukturflexible Element umfasst, wobei das Führungsmittel
mit der Spendermittelaustrittsöffnung verbunden ist, das Führungsmittel mindestens
ein erstes und ein zweites Führungsmittel umfasst, wobei das erste Führungsmittel
eine Führungsmitteldurchtrittsöffnung für das strukturflexible Element aufweist und
das zweite Führungsmittel eine Führungsmitteldurchtrittsöffnung für das strukturflexible
Element aufweist, wobei die Führungsmitteldurchtrittsöffnung des ersten Führungsmittels
und die Führungsmitteldurchtrittsöffnung des zweiten Führungsmittels unabhängig voneinander
eine länglich Form aufweisen mit einer ersten Achse und einer zu der ersten Achse
im Wesentlichen senkrechten zweiten Achse, wobei die Länge der Führungsmitteldurchtrittsöffnung
entlang der ersten Achse größer ist als die Länge der Führungsmitteldurchtrittsöffnung
entlang der zweiten Achse.
Ausführungsform 2: Vorrichtung nach Ausführungsform 1, dadurch gekennzeichnet, dass
die Führungsmitteldurchtrittsöffnung so ausgeführt ist, dass das strukturflexible
Element bei Durchtritt durch die Führungsmitteldurchtrittsöffnung auffächert.
Ausführungsform 3: Vorrichtung nach einer der Ausführungsformen 1 bis 2, dadurch gekennzeichnet,
dass sich die Form der Führungsmitteldurchtrittsöffnung über die Länge der ersten
Achse und/oder über die Länge der zweiten Achse verändert, bevorzugterweise die Länge
der zweiten Achse sich verringert zur Mitte der Länge der ersten Achse.
Ausführungsform 4: Vorrichtung nach einer der Ausführungsformen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,
dass die Führungsmitteldurchtrittsöffnung spaltenförmig ausgebildet ist, wobei die
durch die Führungsmitteldurchtrittsöffnung ausgebildete Spalte eine oder mehrere Verengungen
aufweist.
Ausführungsform 5: Vorrichtung nach einer der Ausführungsformen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet,
dass die Führungsmitteldurchtrittsöffnung in Form einer ausgeführt ist, wobei die
Form ausgewählt ist aus der Gruppe umfassend eine taillierte Form, eine hantelförmige
Form und eine Form einer liegenden Acht.
Ausführungsform 6: Vorrichtung nach einer der Ausführungsformen 4 und 5, dadurch gekennzeichnet,
dass die eine oder mehrere Verengungen so ausgebildet sind, dass die eine oder mehreren
Verengungen das strukturflexible Element fassen.
Ausführungsform 7: Vorrichtung nach Ausführungsformen 4 und 5, dadurch gekennzeichnet,
dass die Form eine Engstelle umfasst und die Engstelle so ausgebildet ist, dass die
Engstelle das strukturflexible Element fasst.
Ausführungsform 8: Vorrichtung nach einer der Ausführungsformen 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet,
dass das erste Führungsmittel oder ein Teil des ersten Führungsmittels und/oder das
zweite Führungsmittel oder ein Teil davon aus einem elastischen Material, bevorzugt
einem Gummimaterial hergestellt ist, bevorzugtererweise ist das Material ein Material
mit einer Shore Härte von etwa 40 bis 60, am bevorzugtesten mit einer Shore Härte
von etwa 60.
Ausführungsform 9: Vorrichtung nach Ausführungsform 8, dadurch gekennzeichnet, dass
der Teil des ersten Führungsmittels und/oder der Teil des zweiten Führungsmittels
die eine oder mehrere Verengungen und/oder die Engstelle ausbildet.
Ausführungsform 10: Vorrichtung nach einer der Ausführungsformen 1 bis 9, dadurch
gekennzeichnet, dass die Führungsmitteldurchtrittsöffnung des ersten Führungsmittels
und die Führungsmitteldurchtrittsöffnung des zweiten Führungsmittels identisch ausgeführt
sind, wobei bevorzugterweise in der Vorrichtung die Führungsmitteldurchtrittsöffnung
des ersten Führungsmittels mit der Führungsmitteldurchtrittsöffnung des zweiten ersten
Führungsmittels fluchtet.
Ausführungsform 11: Vorrichtung nach einer der Ausführungsformen 1 bis 10, dadurch
gekennzeichnet, dass das erste und das zweite Führungsmittel auf der dem Aufnahmemittel
zugewandten Seite des Spendermittels angeordnet sind.
Ausführungsform 12: Vorrichtung nach einer der Ausführungsformen 1 bis 11, dadurch
gekennzeichnet, dass das strukturflexible Element nach Durchtritt durch die Führungsmitteldurchtrittsöffnung
des zweiten Führungsmittels oder nach Durchtritt durch die Führungsmitteldurchtrittsöffnung
des zweiten und des ersten Führungsmittel aufgefächert ist, und die Spendermittelaustrittsöffnung
so dimensioniert ist, dass sie die Auffächerung des strukturflexiblen Elementes durch
die Spendermittelaustrittsöffnung nicht beeinträchtigt.
Ausführungsform 13: Vorrichtung nach einer der Ausführungsformen 1 bis 12, dadurch
gekennzeichnet, dass das Spendermittel eine Spendermittelhülse umfasst, bevorzugterweise
weist die Spendermittelhülse einen Innendurchmesser auf, der gleich groß ist wie oder
größer ist als die Länge der Führungsmitteldurchtrittsöffnung des ersten und/oder
des zweiten Führungsmittels entlang der ersten Achse.
Ausführungsform 14: Vorrichtung nach Ausführungsform 13, dadurch gekennzeichnet, dass
in der Spendermittelhülse eine Konterhülse angeordnet ist, wobei bevorzugterweise
die Konterhülse einen Innendurchmesser aufweist, der gleich groß ist wie oder größer
ist als die Länge der Führungsmitteldurchtrittsöffnung des ersten und/oder des zweiten
Führungsmittels entlang der ersten Achse.
Ausführungsform 15: Vorrichtung nach Ausführungsform 14, dadurch gekennzeichnet, dass
die Konterhülse das erste und das zweite Führungsmittel an dem Spendermittel fixiert,
bevorzugterweise so fixiert, dass die Führungsmitteldurchtrittsöffnung des ersten
und/oder des zweiten Führungsmittels innerhalb der Spendermittelaustrittsöffnung angeordnet
sind.
Ausführungsform 16: Vorrichtung nach einer der Ausführungsformen 1 bis 15, dadurch
gekennzeichnet, dass die Vorrichtung ein Aufnahmemittel zum Aufnehmen von mindestens
einem strukturflexiblen Element umfasst, wobei bevorzugterweise das strukturflexible
Element in dem Aufnahmemittel in einer Vielzahl enthalten ist.
Ausführungsform 17: Vorrichtung nach Ausführungsforml6, dadurch gekennzeichnet, dass
das strukturflexible Element eine erste Achse und eine zu der ersten Achse im Wesentlichen
senkrechte zweite Achse aufweist, wobei das strukturflexible Element eine Länge entlang
der ersten Achse aufweist und an einem Ende der Länge entlang der ersten Achse ein
erstes weiteres strukturflexibles Element angeordnet ist, bevorzugterweise an einem
Ender der Länge entlang der ersten Achse ein erstes weitere strukturflexibles Element
und an dem andere Ende der Länge entlang der ersten Achse ein zweites weiteres strukturflexibles
Element angeordnet ist.
Ausführungsform 18: Vorrichtung nach Ausführungsform 17, dadurch gekennzeichnet, dass
das strukturflexible Element mit dem ersten weiteren strukturflexiblen Element und/oder
dem zweiten weiteren strukturflexiblen Element durch eine lösbare Verbindung verbunden
ist.
Ausführungsform 19: Vorrichtung nach Ausführungsform 18, dadurch gekennzeichnet, dass
die lösbare Verbindung eine Perforation ist.
Ausführungsform 20: Vorrichtung nach Ausführungsform 18, dadurch gekennzeichnet, dass
die lösbare Verbindung eine Faltung ist.
Ausführungsform 21: Vorrichtung nach einer der Ausführungsformen 1 bis 20, dadurch
gekennzeichnet, dass das strukturflexible Element ein Zupftuch ist.
[0011] Genauer werden diese und weitere Aufgaben erfindungsgemäß gelöst durch eine Vorrichtung
zum Abgeben von einem strukturflexiblen Element umfassend ein Aufnahmemittel zum Aufnehmen
von mindestens einem strukturflexiblen Element und ein Spendermittel und optional
ein Aufnahmemittel zum Aufnehmen von mindestens einem strukturflexiblen Element, wobei,
sofern die Vorrichtung eine Aufnahmemittel zum Aufnehmen von mindestens einem strukturflexiblen
Element umfasst, das Spendermittel mit dem Aufnahmemittel optional verbunden ist,
und das Spendermittel eine Spendermittelaustrittsöffnung für das strukturflexible
Element umfasst, dadurch gekennzeichnet, dass die Spendermittelaustrittsöffnung ein
Führungsmittel für das strukturflexible Element umfasst, wobei das Führungsmittel
mit der Spendermittelaustrittsöffnung verbunden ist, das Führungsmittel mindestens
ein erstes und ein zweites Führungsmittel umfasst, wobei das erste Führungsmittel
eine Führungsmitteldurchtrittsöffnung für das strukturflexible Element aufweist und
das zweite Führungsmittel eine Führungsmitteldurchtrittsöffnung für das strukturflexible
Element aufweist, wobei die Führungsmitteldurchtrittsöffnung des ersten Führungsmittels
und die Führungsmitteldurchtrittsöffnung des zweiten Führungsmittels unabhängig voneinander
eine länglich Form aufweisen mit einer ersten Achse und einer zu der ersten Achse
im Wesentlichen senkrechten zweiten Achse, wobei die Länge der Führungsmitteldurchtrittsöffnung
entlang der ersten Achse größer ist als die Länge der Führungsmitteldurchtrittsöffnung
entlang der zweiten Achse.
[0012] Der vorliegende Erfinder hat überraschender Weise festgestellt, dass mit der Verwendung
eines mindestens zweistückigen Führungsmittels, bevorzugterweise eines zweistückigen
Führungsmittels, bei Entnahme eines ersten strukturflexiblen Elementes aus einer erfindungsgemäßen
Vorrichtung, die mehrere derartige strukturflexible, miteinander verbundenen Elemente
enthält, sichergestellt ist, dass das nachfolgend zu entnehmende strukturflexible
Element mit der Entnahme des ersten strukturflexiblen Elementes bereits soweit aus
der Spendermittelaustrittsöffnung herausgezogen wird, dass es von einem Benutzer zuverlässig
gegriffen werden kann und insbesondere nicht zurückrutscht, und somit zuverlässig
aus der Vorrichtung entnommen werden kann. Weiterhin hat der vorliegende Erfinder
überraschender Weise festgestellt, dass mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung eine
zuverlässige Entnahme der strukturflexiblen Elemente unabhängig davon gewährleistet
ist, wie die Vorrichtung im dreidimensionalen Raum angeordnet ist, d.h. die erfindungsgemäße
Vorrichtung kann sowohl waagrecht als auch senkrecht angeordnet sein. Des Weiteren
hat der vorliegende Erfinder überraschender Weise festgestellt, dass mit der erfindungsgemäßen
Vorrichtung gerade dann, wenn es sich bei den in der Vorrichtung vorhandenen mehreren
strukturflexiblen Elemente um Zupftücher oder Papierhandtücher handelt, die miteinander
verbunden sind und die Verbindung durch eine Perforation eine vorgesehene Trennlinie
aufweist, eine zuverlässige Trennung der einzelnen strukturflexiblen Elemente an der
vorgesehenen Trennlinie erfolgt und damit die Integrität des einzelnen strukturflexiblen
Elementes, bspw. des einzelnen Zupftuches bzw. des einzelnen Papierhandtuches, gewährleistet
ist.
[0013] Ohne im Folgenden darauf festgelegt sein zu wollen, geht der vorliegenden Erfinder
davon aus, dass mit der mindestens zweiteiligen Ausbildung des Führungsmittels der
Prozess des Auffächerns des strukturflexiblen Elementes einhergeht. Das Auffächern
des strukturflexiblen Elementes ist insoweit von Vorteil, als dass damit ein besonders
vorteilhaftes Ergreifen des strukturflexiblen Elements und damit Entnahme des strukturflexiblen
Elements aus der erfindungsgemäßen Vorrichtung möglich wird. Darüber hinaus ist das
Auffächern des strukturflexiblen Elements auch insoweit vorteilhaft, als dass damit
die effektiv nutzbare Oberfläche des strukturflexiblen Elements, oder zumindest ein
erheblicher Teil der Oberfläche, bereits mit der Entnahme des strukturflexiblen Elementes
aus der erfindungsgemäßen Vorrichtung zur Verfügung steht und das strukturflexible
Element nicht durch den Benutzer entfaltet bzw. manipuliert werden muss, um diese
Oberfläche bereitzustellen.
[0014] Weiterhin geht der vorliegende Erfinder davon aus, dass mit der mindestens zweiteiligen
Ausbildung des Führungsmittels der Prozess des Abtrennens eines ersten strukturflexiblen
Elementes von einem aus der Vorrichtung nachfolgend zu entnehmenden zweiten strukturflexiblen
Elementes wie folgt unterteilt werden kann.
[0015] Das erste strukturflexible Element wird aus der Vorrichtung durch die Spendermittelaustrittsöffnung
und damit auch durch das mindestens zweiteilige Führungsmittel umfassend ein erstes
Führungsmittel und ein zweites Führungsmittel herausgezogen, wobei das erste strukturflexible
Element durch die Durchtrittsöffnung des ersten Führungsmittels und des zweiten Führungsmittels
hindurchtritt. Das erste Führungsmittels ist dabei, sofern die erfindungsgemäße Vorrichtung
ein Aufnahmemittel umfasst, näher zu dem Aufnahmemittel der Vorrichtung angeordnet
als das zweite Führungsmittel. Umfasst die erfindungsgemäße Vorrichtung kein Aufnahmemittel,
wobei, bevorzugterweise das strukturflexible Element direkt dem Spendermittel zugeführt
wird, ohne dass sich dieses als solches oder als eine Vielzahl in einem separaten
Behälter oder Aufnahmemittel vorliegt, so tritt das strukturflexible Element zuerst
durch das erste Führungsmittel und dann durch das zweite Führungsmittel, bevor es
aus dem Spendermittel und genauer der Spendermittelaustrittsöffnung austritt. Bevorzugterweise
sind das erste und das zweite Führungsmittel in einer Spenderhülse angeordnet, wobei
die Spenderhülse die Spendermittelaustrittsöffnung bereitstellt bzw. diese umfasst.
In einer Ausführungsform ist vorgesehen, dass mittels einer Konterhülse das erste
und das zweite Führungsmittel in der Spenderhülse und genauer an der Spendermittelaustrittsöffnung
fixiert sind.
[0016] Das erste strukturflexible Mittel wird dabei solange durch die Spendermittelaustrittsöffnung
gezogen, bis das nachfolgende, zweite strukturflexible Mittel soweit aus dem Spendermittel,
bevorzugt aus der Spendermittelaustrittsöffnung, herausragt, dass dieses nach Abtrennung
von dem ersten strukturflexiblen Mittel von einem Benutzer ergriffen und nachfolgend
vollständig aus der erfindungsgemäßen Vorrichtung entnommen werden kann. Das zweite
strukturflexible Element wird durch die Führungsmitteldurchtrittsöffnung des ersten
und/oder des zweiten Führungsmittels in seiner Position fixiert, wobei die Fixierung
bevorzugterweise im Wesentlichen auch aufrechterhalten wird, wenn das erste strukturflexible
Element von dem zweiten strukturflexiblen Element durch einen Benutzer der erfindungsgemäßen
Vorrichtung getrennt wird. Die Fixierung der Position erfolgt dabei zumindest in dem
Umfang, dass das zweite strukturflexible Element beim Trennen von dem ersten strukturflexiblen
Element in dem Spendermittel zumindest teilweise verbleibt.
[0017] In einer Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist vorgesehen, dass diese
kein Aufnahmemittel zum Aufnehmen von mindestens einem strukturflexiblen Element umfasst.
Bei dieser Ausführungsform wird das mindestens eine strukturflexible Element direkt
dem Spendermittel zugeführt, ohne dass sich dieses als solches oder als eine Vielzahl
in einem separaten Behälter oder Aufnahmemittel vorliegt. Das strukturflexible Element
kann dabei als eine Vielzahl von untereinander lösbar verbundenen strukturflexiblen
Elementen vorliegen. In einer Ausführungsform ist vorgesehen, dass die Vielzahl von
untereinander lösbar verbundenen strukturflexiblen Elementen in der Form einer Bahn
aus dem Material der strukturflexiblen Elemente vorliegt, wobei die Bahn längenmäßig
unterteilt ist, wobei die Länge der Länge eines einzelnen strukturflexiblen Elementes
entspricht und die Länge durch eine Perforation definiert ist, die bei dem Herausziehen
eines strukturflexiblen Elementes aus der erfindungsgemäßen Vorrichtung durchtrennt
wird. Das strukturflexible Element kann dabei so ausgeführt sein, wie im Zusammenhang
mit den Ausführungsformen der erfindungsgemäßen Vorrichtung beschrieben, die ein Aufnahmemittel
zum Aufnehmen von einem strukturflexiblen Element umfassen.
[0018] In einer Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung zum Abgeben von einem
strukturflexiblen Element umfasst diese ein Aufnahmemittel, wobei das Aufnahmemittel
mehrere strukturflexible Elemente enthält oder ist zumindest für die Aufnahme von
mehreren strukturflexiblen Elementen geeignet ist. Bevorzugterweise sind die strukturflexiblen
Elemente miteinander lösbar verbunden, wobei ein strukturflexibles Element mit einem
nachfolgenden strukturflexiblen Element verbunden ist und, sofern vorhanden, optional
auch mit einem vorangehenden strukturflexiblen Element verbunden ist. Bevorzugterweise
beziehen sich die Begriffe vorangehend und nachfolgend auf die Reihenfolge der Entnahme
der strukturflexiblen Elemente aus der Vorrichtung.
[0019] Es ist im Rahmen der vorliegenden Erfindung, dass das Ausgangmaterial für das einzelne
strukturflexible Element oder die Verpackung für das Ausgangmaterial für das einzelne
strukturflexible Element als solches ein Aufnahmemittel im Sinne der vorliegenden
Erfindung ist.
[0020] In einer Ausführungsform der Vorrichtung zum Abgeben von einem strukturflexiblen
Element gemäß der vorliegenden Erfindung umfasst ein Spendermittel und ein Aufnahmemittel,
wobei das Spendermittel und das Aufnahmemittel optional miteinander verbunden sind.
[0021] In einer Ausführungsform ist vorgesehen, dass das Spendermittel mit dem Aufnahmemittel
verbunden ist. Die Verbindung kann dabei lösbar oder nicht-lösbar ausgebildet sein.
Möglichkeiten, eine derartige Verbindung lösbar auszuführen, sind dem Fachmann bekannt
und umfassen, unter anderem, eine Verbindung, die ausgewählt ist aus der Gruppe umfassend
eine Schraubverbindung oder eine Steckverbindung. Möglichkeiten, eine derartige Verbindung
nicht-lösbar auszuführen, sind dem Fachmann bekannt und umfassen unter anderem eine
Klebeverbindung. Eine nicht-lösbare Verbindung kann des Weiteren dadurch ausgebildet
sein, dass das Spendermittel und das Aufnahmemittel im Rahmen der Herstellung miteinander
nicht-lösbar verbunden sind bzw. werden, beispielsweise durch Herstellen im Rahmen
eines Spritzgußverfahrens; in dieser Ausführungsform ist die erfindungsgemäße Vorrichtung
und insbesondere das Spendermittel und das Aufnahmemittel als eine Einheit und damit
einstückig hergestellt.
[0022] In einer alternativen Ausführungsform ist vorgesehen, dass das Spendermittel nicht
mit dem Aufnahmemittel verbunden ist. Die Abgabe des strukturflexiblen Elementes erfolgt
durch das Spendermittel, wobei das strukturflexible Element aus dem Aufnahmemittel
als solches in das Spendermittel geführt ist; bevorzugterweise ist dabei das strukturflexible
Element zumindest über eine bestimmte Wegstrecke von dem Aufnahmemittel bis zum Spendermittel
frei im Raum befindlich isst, ohne dass es dabei durch Strukturen oder Einrichtung
der erfindungsgemäßen Vorrichtung gehalten, umfasst oder geführt ist.
[0023] Es ist im Rahmen der vorliegenden Erfindung, dass das Aufnahmemittel und das Spendermittel
der erfindungsgemäßen Vorrichtung zum Abgeben von einem strukturflexiblen Element
zweitstückig ausgebildet sind. In dieser Ausführungsform kann das Spendermittel im
Wesentlichen als Platte oder - ggf. passend zur Form des Aufnahmemittels als Deckel
- ausgebildet sein. Bei der zweitstückigen Ausbildung des Aufnahmemittels kann vorgesehen
sein, dass das Aufnahmemittel mit dem Spendermittel lösbar verbunden ist. In der Ausführungsform,
bei der das Aufnahmemittel und das Spendermittel zweistückig ausgebildet sind, kann
vorgesehen sein, dass das Aufnahmemittel und das Spendermittel räumlich getrennt angeordnet
sind und, optional, keine direkte Verbindung miteinander aufweisen. In dieser Ausführungsform
kann die Verbindung zwischen Aufnahmemittel und Spendermittel durch die miteinander
verbundenen strukturflexiblen Elemente bspw. eine Papierrolle mit einer in regelmäßen
Abständen angebrachten Perforation hergestellt werden, wobei bevorzugterweise der
Abstand zwischen den angebrachten Perforationen die Länge des einzelnen strukturflexiblen
Elementes definiert. Alternativ kann vorgesehen ein, dass das Aufnahmemittel mit dem
Spendermittel auch nicht lösbar verbunden sein.
[0024] Es ist im Rahmen der vorliegenden Erfindung, dass das Aufnahmemittel und das Spendermittel
der erfindungsgemäßen Vorrichtung zum Abgeben von einem strukturflexiblen Element
zusammen einteilig ausgebildet sind.
[0025] Gemäß der vorliegenden Erfindung ist vorgesehen, dass das Spendermittel der Vorrichtung
zum Abgeben von einem strukturflexiblen Element eine Austrittsöffnung umfasst, durch
die das strukturflexible Element aus dem Aufnahmemittel und damit der Vorrichtung
entnommen werden kann. Diese Austrittsöffnung des Spendermittels wird hierein auch
als Spendermittelaustrittsöffnung bezeichnet. Die Spendermittelaustrittsöffnung umfasst
ihrerseits ein Führungsmittel zum Führen des strukturflexiblen Elementes, wenn das
strukturflexible Element aus der Vorrichtung entnommen wird. In einer Ausführungsform
ist vorgesehen, dass das Führungsmittel ein mindestens zweiteiliges Führungsmittel
ist, das einen ersten Teil, hierin auch als erstes Führungsmittel bezeichnet, und
einen zweiten Teil, hierin auch als zweites Führungsmittel bezeichnet, umfasst.
[0026] Die Spendermittelaustrittsöffnung ist dabei bevorzugterweise so ausgestaltet, dass
sie insgesamt größer ist als die Durchtrittsöffnung des Führungsmittels und, bevorzugterweise
größer ist als die Durchtrittsöffnung des ersten und auch des zweiten Teils des Führungsmittels.
In Folge dieser Ausgestaltung kommt das strukturflexible Element bei der Entnahme
aus der Vorrichtung praktisch nicht mit der Spendermittelaustrittsöffnung in Kontakt,
bevorzugterweise zumindest nicht so in Kontakt, dass das Entnahmeverhalten und/oder
das Auffächern des strukturflexiblen Elementes durch die Spendermittelaustrittsöffnung
beeinträchtigt wird. Die Ausgestaltung der Spendermittelaustrittsöffnung dient bevorzugterweise
vor allem dazu, ein Widerlager bzw. Auflagefläche für das Führungsmittel bereitzustellen.
In einer Ausführungsform ist vorgesehen, dass die Form der Spendermittelaustrittsöffnung
der Durchtrittsöffnung des ersten Teils (auch als Führungsmitteldurchtrittsöffnung
des ersten Führungsmittels bezeichnet) und/oder des zweiten Teils des Führungsmittels
(auch als Führungsmitteldurchtrittsöffnung des zweiten Führungsmittels bezeichnet)
grundsätzlich folgt, muss dies aber nicht.
[0027] Möglichkeiten, eine Verbindung zwischen dem Führungsmittel und der Spendermittelaustrittsöffnung
lösbar auszuführen, sind dem Fachmann bekannt und umfassen, unter anderem, eine Verbindung,
die ausgewählt ist aus der Gruppe umfassend eine Schraubverbindung oder eine Steckverbindung.
Es ist auch im Rahmen der vorliegenden Erfindung, dass die Verbindung dadurch ausgebildet
ist, dass das Führungsmittel gegen die Spendermittelaustrittsöffnung gepresst oder
gedrückt ist. Letzteres kann bspw. dadurch ausgebildet sein, dass das Spendermittel
eine Spendermittelhülse aufweist, und das Führungsmittel mit einer Konterhülse in
der Spendermittelhülse fixiert ist, so dass bevorzugterweise das Führungsmittel an
der Spendermittelaustrittsöffnung anliegt oder dort fixiert ist. In einer Ausführungsform
ist vorgesehen, dass die Spendermittelhülse ein Gewinde umfasst und die Konterhülse
ein dazu komplementäres Gewinde umfasst, so dass die Spenderhülse und die Konterhülse
miteinander durch die Gewinde verbunden sein können. Möglichkeiten, eine derartige
Verbindung nicht-lösbar auszuführen, sind dem Fachmann bekannt und umfassen unter
anderem eine Klebeverbindung. Eine nicht-lösbare Verbindung kann des Weiteren dadurch
ausgebildet sein, dass die Spendermittelaustrittsöffnung und das Führungsmittel im
Rahmen der Herstellung miteinander nicht-lösbar verbunden sind bzw. werden, beispielsweise
durch Herstellen im Rahmen eines Spritzgussverfahrens; in dieser Ausführungsform ist
die erfindungsgemäße Vorrichtung und insbesondere das Spendermittel und das Führungsmittel
als eine Einheit und damit einstückig hergestellt
[0028] Gemäß der vorliegenden Erfindung ist vorgesehen, dass das Führungsmittel mit der
Auftrittsöffnung des Spendermittels verbunden ist. Es ist dabei im Rahmen der vorliegenden
Erfindung, dass das Führungsmittel und das Spendermittel zweistückig ausgebildet sind,
wobei das Führungsmittel und das Spendermittel entweder lösbar oder nicht lösbar miteinander
verbunden sind.
[0029] Es ist auch im Rahmen der vorliegenden Erfindung, dass das Führungsmittel und das
Spendermittel zusammen einteilig ausgebildet sind.
[0030] Es ist im Rahmen der vorliegenden Erfindung, dass in der erfindungsgemäßen Vorrichtung
das erst Führungsmittel relativ näher zu dem Aufnahmemittel oder der Vielzahl von
strukturflexiblen Elementen, die nicht in einem Aufnahmemittel enthalten sind, angeordnet
ist als das zweite Führungsmittels Entsprechend wird ein strukturflexibles Element
bei der Entnahme aus der Vorrichtung zuerst mit dem ersten Führungsmittel in Kontakt
kommen bzw. durch die Führungsmitteldurchtrittsöffnung des ersten Führungsmittels
hindurchtreten und danach mit dem zweiten Führungsmittel in Kontakt kommen bzw. durch
die Führungsmitteldurchtrittsöffnung des zweiten Führungsmittels hindurchtreten.
[0031] In einer bevorzugten Ausführungsform ist vorgesehen, dass das mindestens zweistückige
Führungsmittel auf der Seite des Spendermittels angeordnet ist, die dem Aufnahmemittel
oder der Vielzahl von strukturflexiblen Elementen, die nicht in einem Aufnahmemittel
enthalten sind, zugewandt ist. Bei dieser Ausführungsform ist somit vorgesehen, dass
das mindestens zweistückige Führungsmittel von dem Spendermittel in Richtung des Aufnahmemittels
oder der Vielzahl von strukturflexiblen Elementen, die nicht in einem Aufnahmemittel
enthalten sind, angeordnet ist, insbesondere dann, wenn die erfindungsgemäße Vorrichtung
so ausgeführt ist, dass sie eine im Wesentlichen geschlossene Form aufweist und die
einzige Öffnung zur Umgebung die Spendermittelaustrittsöffnung mit den daran angeordneten
weiteren Mitteln ist. Bei dieser Ausführungsform ist somit das mindestens zweistückige
Führungsmittel innerhalb der Vorrichtung angeordnet.
[0032] In einer alternativen Ausführungsform ist vorgesehen, dass das mindestens zweistückige
Führungsmittel auf der Seite des Spendermittels angeordnet ist, die dem Aufnahmemittel
oder der Vielzahl von strukturflexiblen Elementen, die nicht in einem Aufnahmemittel
enthalten sind, abgewandt ist. Ist die erfindungsgemäße Vorrichtung so ausgeführt
ist, dass sie eine im Wesentlichen geschlossene Form aufweist und die einzige Öffnung
zur Umgebung die Spendermittelaustrittsöffnung mit den daran angeordneten weiteren
Mitteln ist, dann ist bei dieser Ausführungsform das Führungsmittel außerhalb der
Vorrichtung angeordnet.
[0033] Schließlich ist in einer Ausführungsform vorgesehen, dass ein Teil des mindestens
zweistückigen Führungsmittels auf der dem Aufnahmemittel oder der Vielzahl von strukturflexiblen
Elementen, die nicht in einem Aufnahmemittel enthalten sind, zugewandten Seite des
Spendermittels angebracht ist und der andere Teil des mindestens zweistückigen Führungsmittels
auf der dem Aufnahmemittel oder der Vielzahl von strukturflexiblen Elementen, die
nicht in einem Aufnahmemittel enthalten sind, abgewandten Seite des Spendermittels
angebracht ist. Bei dieser Ausführungsform ist damit vorgesehen, dass ein Teil, genauer
das erste Führungsmittel innerhalb der Vorrichtung und der andere Teil, genauer das
zweite Führungsmittel außerhalb der Vorrichtung angeordnet ist, wenn die erfindungsgemäße
Vorrichtung so ausgeführt ist, dass sie eine im Wesentlichen geschlossene Form aufweist
und die einzige Öffnung zur Umgebung die Spendermittelaustrittsöffnung des Spendermittels
mit den daran angeordneten weiteren Mitteln ist.
[0034] Das mindestens zweistückige Führungsmittel kann aus einer Vielzahl von Materialien
hergestellt sein, sofern diese erlauben, dass die vorstehend beschriebene Wirkung
des ersten und des zweiten Führungsmittels eintritt, d.h. die Stoppwirkung und die
Fixierungswirkung auf das strukturflexible Element. Bevorzugterweise ist das erste
Führungsmittel und/oder das zweite Führungsmittel aus einem elastischen Material,
bevorzugterweise einem gummiartigen Material oder Gummi selbst hergestellt. Es ist
dabei bevorzugt, dass sowohl das erste und das zweite Führungsmittel aus einem solchen
Material hergestellt sind, bevorzugterweise aus dem gleichen Material hergestellt
sind. Es ist jedoch auch im Rahmen der vorliegenden Erfindung, dass das erste und
das zweite Führungsmittel aus unterschiedlichen Materialien hergestellt sind. In einer
Ausführungsform ist vorgesehen, dass das erste Führungsmittel etwas weniger elastisch
oder flexibel ausgeführt ist als das Führungsmittel. In einer Ausführungsform ist
vorgesehen, dass die Oberflächenbeschaffenheit des ersten Führungsmittels verschieden
ist von der Oberflächenbeschaffenheit des zweiten Führungsmittels. Ein Parameter,
der geeignet ist, die vorstehende unterschiedliche Oberflächenbeschaffenheit zu bedingen,
ist die Rauheit der Oberfläche und/oder des Materials des ersten und/oder des zweiten
Führungsmittels.
[0035] Die erfindungsgemäße Vorrichtung zum Abgeben eines strukturflexiblen Elementes umfasst
mindestens ein erstes Führungsmittel mit einer Durchtrittsöffnung, hierin auch als
Führungsmitteldurchtrittsöffnung des ersten Führungsmittels bezeichnet, und ein zweites
Führungsmittel mit einer Durchtrittsöffnung, hierin auch als Führungsmitteldurchtrittsöffnung
des zweiten Führungsmittels bezeichnet. In einer Ausführungsform ist vorgesehen, dass
die Führungsmitteldurchtrittsöffnung des ersten Führungsmittel and die Führungsmitteldurchtrittsöffnung
des zweiten Führungsmittels gleich ausgestaltet sind. In einer alternativen Ausführungsform
ist vorgesehen, dass die Führungsmitteldurchtrittsöffnung des ersten Führungsmittel
and die Führungsmitteldurchtrittsöffnung des zweiten Führungsmittels verschieden ausgestaltet
sind.
[0036] In einer bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist vorgesehen,
dass die Führungsmitteldurchtrittsöffnung des ersten Führungsmittels und die Führungsmitteldurchtrittsöffnung
des zweiten Führungsmittels miteinander fluchten. In einer besonders bevorzugten Ausführungsform
ist dabei vorgesehen, dass die Führungsmitteldurchtrittsöffnung des ersten Führungsmittels
und die Führungsmitteldurchtrittsöffnung des zweiten Führungsmittels identisch ausgebildet
sind.
[0037] In einer Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist vorgesehen, dass die
Führungsmitteldurchtrittsöffnung eine Form aufweist, die verschieden ist von einer
runden Form. In einer Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist vorgesehen,
dass sich die Form der Führungsmitteldurchtrittsöffnung durch eine erste Achse und
eine zweite Achse definiert wird, wobei die erste Achse und die zweite Achse senkrecht
zu einander sind. Bevorzugterweise ist die Länge der Führungsmitteldurchtrittsöffnung
entlang der ersten Achse größer als die Länge der Führungsmitteldurchtrittsöffnung
entlang der zweiten Achse. In einer besonders bevorzugten Ausführungsform ist dabei
vorgesehen, dass die Führungsmitteldurchtrittsöffnung so ausgebildet ist, dass die
die Führungsmitteldurchtrittsöffnung definierende Umfangslinie keine Winkel ausbildet;
dabei ist bevorzugt, dass die Umfangslinie aus geraden und bogenförmigen oder ausschliOelich
aus bogenförmigen Abschnitten besteht.
[0038] In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform ist vorgesehen, dass sich die Form
der Führungsmitteldurchtrittsöffnung über die Länge der ersten Achse und/oder über
die Länge der zweiten Achse verändert. Dabei ist besonders bevorzugt, dass sich die
Länge der Öffnung entlang der zweiten Achse verringert.
[0039] In einer weiteren Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist vorgesehen,
dass die Führungsmitteldurchtrittsöffnung spaltenförmig ausgebildet ist, wobei bevorzugterweise
die Spalte eine oder mehrere Verengungen oder Engstellen aufweist. In einer Ausführungsform
ist vorgesehen, dass das ein strukturflexibles Mittel von dieser einen oder mehreren
Engstellen hinsichtlich seiner Position fixiert wird und dadurch sichergestellt ist,
dass mit der Entnahme eines ersten zu entnehmenden strukturflexiblen Element das nachfolgend
zu entnehmende strukturflexible Element bereits soweit aus der Spendermittelaustrittsöffnung
herausgezogen ist oder wird, dass es von einem Benutzer zuverlässig ergriffen werden
kann und insbesondere nicht hinter die Spendermittelaustrittsöffnung zurückrutscht.
In einer weiteren Ausführungsform ist vorgesehen, dass die eine oder mehrere Verengungen
oder Engstellen in der Führungsmitteldurchtrittsöffnung das Auffächern des zu entnehmenden
strukturflexiblen Elementes bedingen.
[0040] Die eine oder mehreren Verengungen oder Engstellen sind in einer Ausführungsform
dadurch ausgebildet, dass die Führungsmitteldurchtrittsöffnung eine taillierte Form
aufweist, in Form einer Acht vorliegt oder hantelförmig ausgebildet ist.
[0041] In einer Ausführungsform ist vorgesehen, dass das erste und/oder das zweite Führungsmittel,
bevorzugterweise sowohl das erste und das zweite Führungsmittel aus einem elastischen
Material hergestellt sind. Bevorzugterweise ist das elastische Material ein Gummimaterial.
Das Gummimaterial weist bevorzugterweise eine Shore Härte von etwa 40 bis 70, bevorzugterweise
eine von 40 bis 60 und am bevorzugtesten von 60 auf. In einer Ausführungsform ist
vorgesehen, dass lediglich ein Teil des ersten und/oder zweiten Führungsmittel aus
einem derartigen Material hergestellt ist, wobei bevorzugterweise der Teil des ersten
und/oder zweiten Führungsmittels jener Teil ist, der die eine oder mehreren Verengungen
oder Engstellen der Führungsmitteldurchtrittsöffnung ausbildet.
[0042] In einer Ausführungsform ist vorgesehen, dass der erste Teil des Führungsmittels
das strukturflexible Element fixiert. Die Fixierung des strukturflexiblen Elementes
ist dabei so, dass es ohne Anwendung einer zusätzlichen Kraft von außen, bspw. durch
einen Anwender, der das strukturflexible Element aus der erfindungsgemäßen Vorrichtung
entnehmen möchte, zu keiner, zumindest zu keiner wesentlichen Änderung der Positionierung
des strukturflexiblen Elementes in der erfindungsgemäßen Vorrichtung bzw. in dem Führungsmittel
und genauer in dem ersten Teil des Führungsmittels kommt. Es ist jedoch im Rahmen
der vorliegenden Erfindung, dass zumindest eine gewisse Beeinflussung der Form des
strukturflexiblen Elementes auch durch den zweiten Teil des Führungsmittels erfolgt.
Dies ist insbesondere dann der Fall, wenn die Breite des strukturflexiblen Elementes
größer ist als die Breite der Austrittsöffnung des Spendermittels und/oder die Breite
des ersten und/oder des zweiten Teils des Führungsmittels.
[0043] In einer Ausführungsform ist vorgesehen, dass das strukturflexible Element ein Einwegartikel
ist. In einer Ausführungsform ist vorgesehen, dass das strukturflexible Element ein
Zupftuch ist. In einer alternativen Ausführungsform ist vorgesehen, dass ein Papierhandtuch
ist.
[0044] Es ist im Rahmen der vorliegenden Erfindung, dass die lösbare Verbindung zwischen
zwei strukturflexiblen Elementen eine Performation ist, die in das Material eingebracht
ist, aus dem die zwei strukturflexiblen Elemente hergestellt sind. Alternativ kann
die lösbare Verbindung auch aus einer Faltung des ersten strukturflexiblen Elementes
und einer Faltung des zweiten strukturflexiblen Elementes ausgebildet sein, die in
für den Fachmann geläufiger Art und Weise ineinandergreifen.
[0045] In einer Ausführungsform ist vorgesehen, dass die in der erfindungsgemäßen Vorrichtung
und bevorzugterweise in dem Aufnahmemittel derselben enthaltenen mehreren strukturflexiblen
Elemente als Stapel oder als Rolle vorliegen, wobei die strukturflexiblen Elemente
des Stapels bzw. der Rolle lösbar miteinander verbunden sind.
[0046] Die vorliegende Erfindung wird im Folgenden anhand der beigefügten Figuren erläutert,
aus denen sich weitere Vorteile, Merkmale und Ausführungsformen der Erfindung ergeben.
[0047] Dabei zeigt
- Fig. 1
- einen Querschnitt einer schematischen Darstellung einer erfindungsgemäßen Vorrichtung;
- Fig. 2
- eine Aufsicht auf eine schematische Darstellung einer erfindungsgemäßen Vorrichtung;
- Fig. 3
- eine Aufsicht auf einen ersten Teil des Führungsmittels 5 und einen zweiten Teil eines
Führungsmittels, wie es in einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung verwendet
ist;
- Fig. 4
- eine Explosionszeichnung einer Ausführungsform eines Spendermittels einer erfindungsgemäßen
Vorrichtung; und
- Fig. 5
- eine schematische Darstellung einer erfindungsgemäßen Vorrichtung.
[0048] Fig. 1 zeigt einen Querschnitt einer schematischen Darstellung einer erfindungsgemäßen
Vorrichtung 1 zum Abgeben von einem strukturflexiblen Element. Die Vorrichtung zum
Abgeben von einem strukturflexiblen Element 1 umfasst ein Aufnahmemittel 2 zur Aufnahme
einer Vielzahl von strukturflexiblen Elementen und ein Spendermittel 3 mit einer Spendermittelaustrittsöffnung
4, durch das ein strukturflexibles Element 7 aus der Vorrichtung 1 entnommen werden
kann. In dem Spendermittel 3 ist ein Führungsmittel 5 angeordnet umfassend einen ersten
Teil 5a und einen zweiten Teil 5b.
[0049] Fig. 2 zeigt eine Aufsicht auf eine schematische Darstellung der erfindungsgemäßen
Vorrichtung 1. Auf dem Aufnahmemittel 2 liegt das Spendermittel 3 mit seiner Spendermittelaustrittsöffnung
4 auf. Durch die Spendermittelaustrittsöffnung 4 ist der zweite Teil 5b des Führungsmittels
5 mit einer Führungsmitteldurchtrittsöffnung 6b sichtbar, die hantelförmig ausgebildet
ist. Der gerade Bereich zwischen den kreisförmigen Enden der Führungsmitteldurchtrittsöffnung
stellt dabei eine Verengung der Führungsmitteldurchtrittsöffnung, die dem Fixieren
des strukturflexiblen Mittels dient. Diese Verengung dient des Weiteren dem Verhindern
eines unkontrollierten Zurückrutschens des strukturflexiblen Mittels hinter die Spendermittelaustrittsöffnung
4 in Richtung des Aufnahmemittels 2 mit der Folge, dass dieses nicht mehr von einem
Benutzer ergriffen werden kann, sie dient auch dem Verhindern eines unkontrollierten,
typischerweise vollständigen Austretens oder Herausrutschens des strukturflexiblen
Mittels aus der Spendermittelaustrittsöffnung 4 mit der Folge, dass das strukturflexible
Element unnötigerweise aus der Vorrichtung 1 entfernt ist.
[0050] Fig. 3A zeigt eine Aufsicht auf den zweiten Teil 5b des Führungsmittels 5 und Fig.
3B eine Aufsicht auf den ersten Teil 5a des Führungsmittels 5.
[0051] Die in Fig. 3A gezeigte Durchtrittsöffnung 6b des zweiten Teils 5b des Führungsmittels
5 weist eine hantelförmige Form auf, wobei die Öffnung der Führungsmitteldurchtrittsöffnung
6b in der Mitte am geringsten ist und sich die Begrenzungslinien bzw. Teile der Umfangslinie
der Führungsmitteldurchtrittsöffnung 6b fast berühren, so dass es zu einem Klemmen
und damit Fixieren des strukturflexiblen Elementes 7 wie bspw. eines Zupftuches kommt,
das damit in der Verengung der Führungsmitteldurchtrittsöffnung 6b fixiert wird. Die
Position des strukturflexiblen Elementes ändert sich erst dann ändern, wenn eine äußere
Kraft aufgewandt wird, die die Kraft überwindet, mit der das strukturflexible Element
in der Führungsmitteldurchtrittsöffnung 6b festgehalten wird, beispielsweise die Kraft,
mit der ein Benutzer der Vorrichtung an dem geklemmten strukturflexiblen Element zieht.
[0052] Die in Fig. 3B gezeigte Führungsmitteldurchtrittsöffnung 6a des ersten Teils 5a des
Führungsmittels 5 ist länglich und so ausgebildet, dass dem Herausziehen eines strukturflexiblen
Elementes 7 aus der Vorrichtung 1 durch die Führungsmitteldurchtrittsöffnung 6a nur
eine Kraft entgegenwirkt, die nicht ausreichend ist, um die lösbare Verbindung zwischen
zwei mit einander verbundenen strukturflexiblen Elementen zu lösen. In einer alternativen
Ausführungsform ist das zweite Führungsmittel 5a identisch aufgebaut wie das zweite
Führungsmittel 5b, insbesondere was die Führungsmitteldurchtrittsöffnung 6a anbelangt.
Diese alternative Ausführungsform der Führungsmitteldurchtrittsöffnung 6a des ersten
Teils 5a des Führungsmittels 5 ist in Fig. 3C gezeigt. In der Vorrichtung 1 sind die
Führungsmitteldurchtrittsöffnungen 6b und 6a so angeordnet, dass diese fluchten.
[0053] Fig. 4 zeigt eine Explosionszeichnung einer Ausführungsform eines Spendermittels
3 der erfindungsgemäßen Vorrichtung 1. Das Spendermittel 3 umfasst eine Spenderhülse
3a mit einer Spendermittelaustrittsöffnung 4 und einem Außengewinde 3aa, einen Gummiring
3b, eine Gewindemutter 3c, eine Konterhülse 3d mit einem zum Außengewinde 3aa korrespondierenden
Innengewinde und eine Abdeckführungshülse 3e. Das solchermaßen aufgebaute Spendermittel
3 kann direkt in ein Aufnahmemittel 2 eingeschraubt werden. Alternativ kann das solchermaßen
aufgebaute Spendermittel 3 an einer Oberfläche befestigt werden und das Aufnahmemittel
räumlich getrennt angeordnet sein.
[0054] Das zweiteilige Führungsmittel 5 umfasst einen ersten Teil 5a und einen zweiten Teil
5b. Sowohl der erste Teil 5a als auch der zweite Teil 5b weisen eine Durchtrittsöffnung
6a und 6b auf.
[0055] Fig. 5 zeigt eine schematische Darstellung der erfindungsgemäßen Vorrichtung 1. Das
Spendermittel 3, welches einen in Fig. 4 beschriebenen Aufbau aufweist, ist an einer
vertikalen Oberfläche 8, bspw. einer Wand, angebracht. Ein Zupftuch 7 ragt aus der
Austrittsöffnung 4 des Spendermittels 3 heraus und kann in dieser Position, die im
Wesentlichen durch die Führungsmitteldurchtrittsöffnung 6b des zweiten Führungsmittels
5b definiert ist, durch den Anwender oder Benutzer bequem und aufgefächert entnommen
werden. Es wird anerkannt werden, dass die genaue Form des strukturflexiblen Elementes
7, das aus der Spendermittelaustrittsöffnung 4 herausragt, in Abhängigkeit von der
Flexibilität und/oder Elastizität des Materials, aus dem das strukturflexible Element
hergestellt ist, auch durch die Ausgestaltung insbesondere die Form der Durchtrittsöffnung
6b des zweiten Führungsmittels 5b und/oder der Spendermittelaustrittsöffnung 4 bestimmt
wird.
[0056] Das in der dargestellten Ausführungsform als Papierrolle ausgeführte Material für
das strukturflexible Element, welches in dieser Ausführungsform ein Zupftuch 7 ist,
aus dem das einzelne Element bzw. Zupftuch durch die erfindungsgemäße Vorrichtung
1 durch Abreißen erhalten wird, liegt in einem separaten Aufnahmemittel 2 vor. Es
ist im Rahmen der vorliegenden Erfindung, dass das Ausgangmaterial für das einzelne
strukturflexible Element 7 oder die Verpackung für das Ausgangmaterial für das einzelne
strukturflexible Element 7 als solches ein Aufnahmemittel im Sinne der vorliegenden
Erfindung ist. Es ist ebenso im Rahmen der Erfindung, dass das Ausgangsmaterial nicht
in einem weiteren Behältnis oder einer Verpackung bereitgestellt ist; in diesem Fall
umfasst die Vorrichtung zum Abgeben von einem strukturflexiblen Element lediglich
ein Spendermittel.
1. Vorrichtung zum Abgeben von einem strukturflexiblen Element umfassend ein Aufnahmemittel
zum Aufnehmen von mindestens einem strukturflexiblen Element und ein Spendermittel
und optional ein Aufnahmemittel zum Aufnehmen von mindestens einem strukturflexiblen
Element, wobei, sofern die Vorrichtung eine Aufnahmemittel zum Aufnehmen von mindestens
einem strukturflexiblen Element umfasst, das Spendermittel mit dem Aufnahmemittel
optional verbunden ist, und das Spendermittel eine Spendermittelaustrittsöffnung für
das strukturflexible Element umfasst, dadurch gekennzeichnet, dass die Spendermittelaustrittsöffnung ein Führungsmittel für das strukturflexible Element
umfasst, wobei das Führungsmittel mit der Spendermittelaustrittsöffnung verbunden
ist, das Führungsmittel mindestens ein erstes und ein zweites Führungsmittel umfasst,
wobei das erste Führungsmittel eine Führungsmitteldurchtrittsöffnung für das strukturflexible
Element aufweist und das zweite Führungsmittel eine Führungsmitteldurchtrittsöffnung
für das strukturflexible Element aufweist, wobei die Führungsmitteldurchtrittsöffnung
des ersten Führungmittels und die Führungsmitteldurchtrittsöffnung des zweiten Führungsmittels
unabhängig von einander eine länglich Form aufweisen mit einer ersten Achse und einer
zu der ersten Achse im Wesentlichen senkrechten zweiten Achse, wobei die Länge der
Führungsmitteldurchtrittsöffnung entlang der ersten Achse größer ist als die Länge
der Führungsmitteldurchtrittsöffnung entlang der zweiten Achse.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Führungsmitteldurchtrittsöffnung so ausgeführt ist, dass das strukturflexible
Element bei Durchtritt durch die Führungsmitteldurchtrittsöffnung auffächert.
3. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 2, dadurch gekennzeichnet, dass sich die Form der Führungsmitteldurchtrittsöffnung über die Länge der ersten Achse
und/oder über die Länge der zweiten Achse verändert, bevorzugterweise die Länge der
zweiten Achse sich verringert zur Mitte der Länge der ersten Achse.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Führungsmitteldurchtrittsöffnung spaltenförmig ausgebildet ist, wobei die durch
die Führungsmitteldurchtrittsöffnung ausgebildete Spalte eine oder mehrere Verengungen
aufweist.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Führungsmitteldurchtrittsöffnung in Form einer ausgeführt ist, wobei die Form
ausgewählt ist aus der Gruppe umfassend eine taillierte Form, eine hantelförmige Form
und eine Form einer liegenden Acht.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 4 und 5, dadurch gekennzeichnet, dass die eine oder mehrere Verengungen so ausgebildet sind, dass die eine oder mehreren
Verengungen das strukturflexible Element fassen.
7. Vorrichtung nach der Ansprüche 4 und 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Form eine Engstelle umfasst und die Engstelle so ausgebildet ist, dass die Engstelle
das strukturflexible Element fasst.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass das erste Führungsmittel oder ein Teil des ersten Führungsmittels und/oder das zweite
Führungsmittel oder ein Teil davon aus einem elastischen Material, bevorzugt einem
Gummimaterial hergestellt ist, bevorzugtererweise ist das Material ein Material mit
einer Shore Härte von etwa 40 bis 60, am bevorzugtesten mit einer Shore Härte von
etwa 60, bevorzugterweise ist der Teil des ersten Führungsmittels und/oder der Teil
des zweiten Führungsmittels die eine oder mehrere Verengungen und/oder die Engstelle
ausbildet.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Führungsmitteldurchtrittsöffnung des ersten Führungsmittels und die Führungsmitteldurchtrittsöffnung
des zweiten Führungsmittels identisch ausgeführt sind, wobei bevorzugterweise in der
Vorrichtung die Führungsmitteldurchtrittsöffnung des ersten Führungsmittels mit der
Führungsmitteldurchtrittsöffnung des zweiten ersten Führungsmittels fluchtet.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass das erste und das zweite Führungsmittel auf der dem Aufnahmemittel zugewandten Seite
des Spendermittels angeordnet sind.
11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass das strukturflexible Element nach Durchtritt durch die Führungsmitteldurchtrittsöffnung
des zweiten Führungsmittels oder nach Durchtritt durch die Führungsmitteldurchtrittsöffnung
des zweiten und des ersten Führungsmittel aufgefächert ist, und die Spendermittelaustrittsöffnung
so dimensioniert ist, dass sie die Auffächerung des strukturflexiblen Elementes durch
die Spendermittelaustrittsöffnung nicht beeinträchtigt.
12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass das Spendermittel eine Spendermittelhülse umfasst, bevorzugterweise weist die Spendermittelhülse
einen Innendurchmesser auf, der gleich groß ist wie oder größer ist als die Länge
der Führungsmitteldurchtrittsöffnung des ersten und/oder des zweiten Führungsmittels
entlang der ersten Achse, wobei bevorzugterweise in der Spendermittelhülse eine Konterhülse
angeordnet ist, wobei bevorzugterweise die Konterhülse einen Innendurchmesser aufweist,
der gleich groß ist wie oder größer ist als die Länge der Führungsmitteldurchtrittsöffnung
des ersten und/oder des zweiten Führungsmittels entlang der ersten Achse, noch bevorzugtererweise
die Konterhülse das erste und das zweite Führungsmittel an dem Spendermittel fixiert,
bevorzugterweise so fixiert, dass die Führungsmitteldurchtrittsöffnung des ersten
und/oder des zweiten Führungsmittels innerhalb der Spendermittelaustrittsöffnung angeordnet
sind.
13. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung ein Aufnahmemittel zum Aufnehmen von mindestens einem strukturflexiblen
Element umfasst, wobei bevorzugterweise das strukturflexible Element in dem Aufnahmemittel
in einer Vielzahl enthalten ist, wobei bevorzugtererweise das strukturflexible Element
eine erste Achse und eine zu der ersten Achse im Wesentlichen senkrechte zweite Achse
aufweist, wobei das strukturflexible Element eine Länge entlang der ersten Achse aufweist
und an einem Ende der Länge entlang der ersten Achse ein erstes weiteres strukturflexibles
Element angeordnet ist, bevorzugterweise an einem Ender der Länge entlang der ersten
Achse ein erstes weitere strukturflexibles Element und an dem andere Ende der Länge
entlang der ersten Achse ein zweites weiteres strukturflexibles Element angeordnet
ist.
14. Vorrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass das strukturflexible Element mit dem ersten weiteren strukturflexiblen Element und/oder
dem zweiten weiteren strukturflexiblen Element durch eine lösbare Verbindung verbunden
ist, wobei bevorzugterweise die lösbare Verbindung eine Perforation oder eine Faltung
ist.
15. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass das strukturflexible Element ein Zupftuch ist.