(19)
(11) EP 4 059 614 A1

(12) EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG

(43) Veröffentlichungstag:
21.09.2022  Patentblatt  2022/38

(21) Anmeldenummer: 22161583.4

(22) Anmeldetag:  11.03.2022
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC): 
B05B 3/04(2006.01)
E03C 1/04(2006.01)
E03C 1/06(2006.01)
B05B 1/18(2006.01)
E03C 1/084(2006.01)
B05B 1/08(2006.01)
(52) Gemeinsame Patentklassifikation (CPC) :
B05B 3/0404; B05B 1/18; B05B 1/08; E03C 1/0404; E03C 1/084
(84) Benannte Vertragsstaaten:
AL AT BE BG CH CY CZ DE DK EE ES FI FR GB GR HR HU IE IS IT LI LT LU LV MC MK MT NL NO PL PT RO RS SE SI SK SM TR
Benannte Erstreckungsstaaten:
BA ME
Benannte Validierungsstaaten:
KH MA MD TN

(30) Priorität: 17.03.2021 DE 102021106501
05.07.2021 DE 102021117258

(71) Anmelder: Grohe AG
58675 Hemer (DE)

(72) Erfinder:
  • Keiter, Hans Dieter
    58708 Menden (DE)
  • SCHLUETER, Matthias
    44289 Dortmund (DE)
  • MAINKA, David
    58640 Iserlohn (DE)

   


(54) BRAUSEKOPF FÜR EINE WASSERARMATUR


(57) Brausekopf (1) für eine Küchenwasserarmatur aufweisend einen Auslass (2) für Wasser, welcher von einer Vielzahl von Auslassöffnungen (3) gebildet ist, wobei die Auslassöffnungen (3) von einem ringförmigen Kanal (4) abzweigen, wobei in dem ringförmigen Kanal (4) mindestens ein Rotationselement (5) derart angeordnet ist, dass es entlang des ringförmigen Kanals (4) umläuft, wenn Wasser aus dem Auslass (2) austritt, wobei das Rotationselement (5) beim Umlaufen in dem ringförmigen Kanal (4) jede einzelne Auslassöffnung (3) jeweils kurzzeitig verdeckt, so dass ein Zustrom von Wasser zu der jeweiligen Auslassöffnung (3) unterbrochen ist, so dass eine Pulsation von aus den Auslassöffnungen (3) des Auslasses (2) austretendem Wasser hervorgerufen wird.




Beschreibung


[0001] Hier beschrieben wird eine Wasserarmatur, die insbesondere für Anwendungen in Küchen geeignet ist. In letzter Zeit sind die hygienischen Anforderungen an Wasserarmaturen immer weiter gestiegen. Gleichzeitig entsteht das Bedürfnis dem Benutzer/Verwender mehrere Strahlarten bereitstellen zu können, so dass der Benutzer unterschiedliche Arten der Bereitstellung von Wasser (beispielsweise unterschiedliche Strahlhärten) zur Verfügung hat. So kann mit einer Wasserarmatur beispielsweise ein harter Strahl mit hohem Impuls des austretenden Wassers dafür genutzt werden, um Geschirr zu reinigen, während ein weiterer (schonenderer) Strahl dazu genutzt werden kann Gemüse zu reinigen oder ähnliche Aufgaben auszuführen.

[0002] Darüber hinaus wird es in allen Anwendungen immer wichtiger die Möglichkeit zu gewährleisten Wasser einzusparen. Dies gilt insbesondere auch in Anwendungsbereich von Wasserarmaturen in der Küche.

[0003] Hiervon ausgehend soll ein besonders vorteilhafter neuer Brausekopf beschrieben werden, mit welchem sowohl die Auswahl eines gewünschten Strahlbildes als auch die Realisierung von Wassereinsparungen ergänzend zueinander möglich sind.

[0004] Diese Aufgaben werden gelöst mit einem Brausekopf gemäß den Merkmalen des Anspruchs 1. Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen des Brausekopfes sowie eine besonders vorteilhafte Wasserarmatur mit einem solchen Brausekopf sind in den abhängig formulierten Ansprüchen angegeben, auf welche die Erfindung jedoch nicht begrenzt ist. Die Erfindung wird anhand der Figuren und der diesbezüglichen Beschreibung weiter ausgeführt.

[0005] Hier beschrieben wird ein Brausekopf für eine Küchenwasserarmatur aufweisend einen Auslass für Wasser, welcher von einer Vielzahl von Auslassöffnungen gebildet ist, wobei die Auslassöffnungen von einem ringförmigen Kanal abzweigen, wobei in dem ringförmigen Kanal mindestens ein Rotationselement derart angeordnet ist, dass es entlang des ringförmigen Kanals umläuft, wenn Wasser aus dem Auslass auftritt, wobei das Rotationselement beim Umlaufen in dem ringförmigen Kanal jede einzelne Auslassöffnung jeweils kurzzeitig verdeckt, so dass ein Zustrom von Wasser zu der jeweiligen Auslassöffnung unterbrochen ist, so dass eine Pulsation von aus den Auslassöffnungen des Auslasses austretendem Wasser hervorgerufen wird.

[0006] Besonders vorteilhaft ist es, wenn an dem mindestens einen Rotationselement mindestens eine Umlenkfläche angeordnet ist, die eine Umlenkung von Wasser in dem ringförmigen Kanal in eine Umfangsrichtung entlang des ringförmigen Kanals hervorruft, um einen Impuls zu erzeugen, welcher eine Umlaufbewegung des mindestens einen Rotationselementes in dem ringförmigen Kanal unterstützt

[0007] Durch den beschriebenen Brausekopf kann ein pulsierender Brausestrahl erzeugt werden. Ein pulsierender Brausestrahl hat mit Bezug auf die mit ihm zu erzielende Reinigungswirkung unter Umständen ein erhebliches Verbesserungspotenzial gegenüber nicht pulsierenden Brausestrahlen. Dies liegt daran, dass durch die Pulsation der Impuls des aus dem Brausekopf austretenden Wassers sich regelmäßig verändert. Hierdurch kann häufig ein verbessertes Ablösen von Verunreinigungen mithilfe des Wassers erreicht werden.

[0008] Die Pulsation des austretenden Wassers wird dadurch erreicht, dass das erste Rotationselement in dem ringförmigen Kanal die einzelnen Auslassöffnungen des Auslasses regelmäßig wiederholt verschließt. Der aus der jeweiligen Auslassöffnung des Auslasses austretende Anteil von Wasser wird kurzzeitig unterbrochen. So kann eine Pulsation mit einfachen mechanischen Mitteln erreicht wird. Es ist insbesondere kein aktives Aktivieren und Deaktivieren einzelner Auslassöffnungen erforderlich, um einen pulsierenden Strahl hervorzurufen bzw. zu erzeugen.

[0009] Der ringförmige Kanal umläuft ein Auslassende des Brausekopfes um 360°. Das Rotationselement kann in dem ringförmigen Kanal eine vollständige Umlaufbewegung unendlich fortgesetzt ausführen. Aus diesem Grunde ist, sobald das Produktionselement auf eine gewünschte Geschwindigkeit beschleunigt wird, nur ein sehr geringer Impuls notwendig, um eine Bewegung des Rotationselementes in dem ringförmigen Kanal aufrechtzuerhalten.

[0010] Die Auslassöffnungen des Auslasses sind bevorzugt entlang des ringförmigen Kanals gleichmäßig verteilt angeordnet. Bevorzugt existiert zwischen 10 und 100 Auslassöffnungen entlang des ringförmigen Kanals (beispielsweise zwischen 15 und 35 Auslassöffnungen in besonders bevorzugten Ausführungsbeispiel zum Beispiel genau 20 Auslassöffnungen). Die genaue Anzahl der Auslassöffnungen ist für die Funktionsweise des hier beschriebenen Brausekopfes nicht erheblich.

[0011] Gleichzeitig kann auch erreicht werden, dass immer auch Auslassöffnungen geöffnet sind bzw. von einer festen Anzahl von Auslassöffnungen (beispielsweise 20 Auslassöffnungen, zu immer höchstens drei mindestens zwei Auslassöffnungen verschlossen sind. Die Gesamtmenge des aus dem Brausestrahl austretenden Wassers ist somit kontinuierlich. Dies hat viele Vorteile, weil es beispielsweise Druckschwankungen innerhalb des Brausekopfes und in einer den Brausekopf versorgenden Wasserversorgung vermeidet. Mit dem hier beschriebenen Brausekopf kann also Wasser mit einem besonderen, insbesondere für Küchenarmaturen, neuen Strahlbild zur Verfügung gestellt werden.

[0012] Bevorzugt wird ein ringförmiger Kanal in dem Brausekopf von einem Bahn Einsatz gebildet, welcher die Bahn (den ringförmigen Kanal) als Halbschale bildet. Auf diesen Bahn Einsatz wird bevorzugt eine Auslasskappe aufgesetzt, welche die andere Halbschale der Bahn (des ringförmigen Kanals) bildet. Die Auslasskappe ist bevorzugt abnehmbar. So kann die ringförmige Bahn und das Rotationselement gereinigt werden, in dem die Auslasskappe entfernt wird.

[0013] Außerdem vorteilhaft ist es, wenn an einem Einlass für Wasser in dem ringförmigen Kanal mindestens eine Umlenkung ausgeführt ist, die eine Umlenkung von Wasser in dem ringförmigen Kanal in eine Umfangsrichtung entlang des ringförmigen Kanals hervorruft, um einen Impuls zu erzeugen, welcher eine Umlaufbewegung des mindestens einen Rotationselementes in dem ringförmigen Kanal unterstützt.

[0014] Der Einlass ist bevorzugt eine Eintrittsöffnung, an welcher mit dem Brausekopf bereitgestelltes Wasser in den ringförmigen Kanal eintritt bevor es dann an den Auslässöffnungen des Auslass aus dem Ringförmigen Kanal mit dem Spraybild wieder austritt. In bevorzugten Ausführungsvarianten existiert eine Mehrzahl von Einlässen, die bevorzugt gleichmäßig verteilt um den Umfang des Brausekopf herum entlang des ringförmigen Kanals angeordnet sind.

[0015] Mit einer Umlenkung von Wasser bei Eintritt in den ringförmigen Kanal an dem Einlass ist insbesondere gemeint, dass das Wasser nicht in einer senkrechten Richtung (senkrecht hier insbesondere zu einer von dem ringförmigen Kanal gebildeten bzw. definierten Ebene) in den ringförmigen Kanal eintritt. Besonders bevorzugt tritt das Wasser so in den ringförmigen Kanal ein, dass eine Richtung des eintretenden Wassers zumindest eine Komponente entlang einer Umfangsrichtung des ringförmigen Kanals aufweist. Dies kann beispielsweise durch schräg gestellte Anlässe erreicht werden, deren Richtung eine Komponente in Richtung der Umfangsrichtung aufweist.

[0016] Weiter vorteilhaft ist es, wenn das mindestens eine Rotationselement eine Kugel ist.

[0017] Eine Kugel als Rotationselement hat viele Vorteile, weil eine Kugel in dem ringförmigen Kanal nicht so leicht verkleben kann wie ein komplexeres Bauteil. Außerdem sind bei einer Kugel Fertigungstoleranzen besonders gut einzuhalten.

[0018] Außerdem vorteilhaft ist es, wenn das mindestens eine Rotationselement ein an die Krümmung des ringförmigen Kanals angepasstes Schlittenelement ist.

[0019] Ein Schlittenelement als Mutationselement hat den Vorteil, dass dieses in dem ringförmigen Kanal eine besonders genaue Führung aufweist. Durch die Form des Schlittenelementes wird der Querschnitt des ringförmigen Kanals bevorzugt über ein bestimmtes Winkelsegment des ringförmigen Kanals hinweg vollständig ausgefüllt. So kann ein vollständiger Verschluss von Auslassöffnungen des Auslasses erreicht werden.

[0020] Darüber hinaus vorteilhaft ist es, wenn das mindestens eine Rotationselement ein Ringelement ist, welches drehbar in dem ringförmigen Kanal angeordnet ist.

[0021] Ein als Ringelement ausgeführtes Rotationselement hat insbesondere Vorteile, weil eine ganz besonders hohe Kontrolle der Bewegung des Rotationselementes möglich ist. Das Ringelement füllt den ringförmigen Kanal bevorzugt um 360° an allen Seiten aus. An dem Ringelement ist bevorzugt ein spezieller Abdeckbereich vorgesehen, welcher nur in einem bestimmten Winkelsegment des Ringelementes vorgesehen ist und welcher dazu eingerichtet ist, Auslassöffnungen des Auslasses zu verdecken. Der Update-Bereich bzw. das von dem abgedeckten Bereich abgedeckte Winkelsegment hat eine genau für die gewünschte Pulsation eingestellte Größe. So kann erreicht werden, dass genau die gewünschte Anzahl an Auslassöffnungen des Auslasses verdeckt ist. Zusätzlich hat das als Ringelement ausgeführte Rotationselement bevorzugt Umlenkflächen, die eine Umlenkung der Wasserströmung in dem ringförmigen Kanal bewirken. Wenn derartige Umlenkungsflächen an dem Rotationselement ausgeführt sind, ist es unter Umständen nicht mehr erforderlich, dass zusätzlich noch Umlenkungen an Einlässen für Wasser in den ringförmigen Kanal vorgesehen sind. Mit derartigen Umlenkungsflächen an dem Rotationselement kann auch bei einer Einströmung von Wasser in den ringförmigen Kanal in senkrechter Richtung ein Impuls des Wassers erreicht werden, welcher eine Umlaufbewegung des Rotationselementes unterstützt.

[0022] Besonders vorteilhafterweise weist der Brausekopf einen weiteren Auslass auf, welcher in einem von dem Auslass mit den Auslassöffnungen umgebenen zentralen Bereich angeordnet ist und mit welchem ein Mousseur-Strahl bereitgestellt werden kann.

[0023] Hier auch beschrieben werden soll ein Brausekopf aufweisend ein Umstellmittel mit welchem wahlweise eine erste wasserleitende Verbindung von einem Wassereinlass zu dem der Auslass mit dem ringförmigen Kanal und den Auslassöffnungen oder zweite wasserleitende Verbindung von dem Wassereinlass zu dem weitere Auslass innerhalb des ringförmigen Kanals zur Bereitstellung eines Mousseur-Strahls hergestellt werden kann.

[0024] Bevorzugt hat der Brausekopf einen Schalter, mit welchem das Umstellmittel umgestellt werden kann.

[0025] Die Erfindung sowie ihr technisches Umfeld werden nachfolgend anhand der Figuren noch näher erläutert. Die Figuren zeigen bevorzugte Ausführungsbeispiele, auf die die Erfindung jedoch nicht begrenzt ist. Es ist darauf hinzuweisen, dass die Figuren und insbesondere die in den Figuren dargestellten Größenverhältnisse nur schematisch sind. Es zeigen:
Fig. 1:
einen beschriebenen Brausekopf,
Fig. 2:
eine Auslasskappe eines beschriebenen Brausekopfes,
Fig. 3:
einen Bahneinsatz eines beschriebenen Brausekopfes,
Fig. 4:
einen Querschnitt durch den in Fig. 3 dargestellten Bahneinsatz
Fig. 5;
einen alternativen Bahneinsatz zu Fig. 3 in einer Ansicht von oben,
Fig. 6:
eine erste Art von Rotationselement,
Fig. 7:
eine zweite Art von Rotationselement, und
Fig. 8:
eine dritte Art von Rotationselement.


[0026] Fig. 1 zeigt einen beschriebenen Brausekopf 1, welcher einen Wassereinlass 17 aufweist, an welchem beispielsweise ein (hier nicht dargestellter) Schlauch anschließbar ist, um den Brausekopf mit Wasser zu versorgen. Das Wasser gelangt entlang einer ersten wasserleitenden Verbindung 16 von dem Wassereinlass 17 zu einem Auslass 2, an welchem das Wasser dem Benutzer/Anwender in Form eines Sprühbildes bereitgestellt wird. Der Auslass 2 wird von einer Mehrzahl von Auslasskanälen 3 gebildet, aus denen jeweils einzelne Strahlen heraustreten. Das an dem Auslass 2 bereitgestellte Spraybild kann auch als "Brausestrahl" bezeichnet werden. Die Auslasskanäle 3 des Auslasses 2 zweigen von einem ringförmigen Kanal 4 ab. Der ringförmige Kanal 4 bildet eine Bahn, in welcher mindestens ein Rotationselement 5 umlaufen kann. Es sind Mittel vorgesehen, die eine Umlaufbewegung des Rotationselementes 5 in dem ringförmigen Kanal 4 unterstützen und die weiter vorne bereits beschrieben sind und die nachfolgend im Zusammenhang mit den weiteren Figuren noch eingehender beschrieben werden.

[0027] Bevorzugt existiert neben dem Auslass 2 noch ein weiterer Auslass 13, welcher in einem zentralen Bereich 14 innerhalb des ringförmigen Kanals 4 bzw. von dem ringförmigen Kanal 4 umgeben angeordnet ist. Dieser weitere Auslass 13 wird über eine zweite wasserleitenden Verbindung 18 von dem Wassereinlass 17 zu dem weiteren Auslass 13 mit Wasser versorgt. An dem weiteren Auslass 13 wird Wasser mit einem Mousseur-Strahl bereitgestellt. Bevorzugt hat der Brausekopf 1 ein als Ventil ausgeführtes Umstellmittel 15 mit welchem wahlweise die erste wasserleitende Verbindung 16 zu dem Auslass 2 oder die zweite wasserleitende Verbindung 18 zu dem weiteren Auslass 13 geöffnet werden kann. Das Umstellmittel 15 wird bevorzugt über einen Schalter 22 betätigt.

[0028] Die Fig. 2 zeigt eine Auslasskappe 20 eines beschriebenen Brausekopfes 1 Die Fig. 3 zeigt einen Bahneinsatz 21 eines beschriebenen Brausekopfes 1. Die Auslasskappe 20 und der Bahneinsatz 21 bilden zusammen den ringförmigen Kanal 4, in welchem das (hier nicht dargestellte) Rotationselement 5 in Umfangsrichtung 7 umlaufen kann. Sowohl die Auslasskappe 20 als auch der Bahneinsatz 21 sind auch in Fig. 1 gezeigt. Der eigentliche Auslass 2 ist von den Auslassöffnungen 3 in der Auslasskappe 20 gebildet. Zu erkennen ist auch der (hier freie) zentrale Bereich 14 in welchem in dem Brausekopf 1 gemäß Fig. 1, dann der weitere Auslass 13 für den Mousseur-Strahl angeordnet ist. In Fig. 3 zu erkennen sind Einlässe 8 über welche Wasser in den ringförmigen Kanal 4 eintreten kann.

[0029] In Fig. 4 ist ein Querschnitt gemäß dem in Fig. 3d dargestellten Schnitt A-A durch den Bahneinsatz gezeigt. Hier ist beispielhaft ein Einlass 8 angeschnitten. Zu erkennen ist, dass der Einlass 8 um eine Umlenkung 9 gegenüber einer senkrechten Richtung 24 (normal zur Umfangsrichtung 7) verschoben ist. Hierdurch wird Wasser so in den ringförmigen Kanal 4 geleitet, dass dort eine Strömung und ein Impuls entsteht, welcher den Rotationskörper 5 antreibt und ein Umlaufen des Rotationskörpers 5 bewirkt, so dass die Auslassöffnungen 3 gemäß Fig. 2 jeweils kurzzeitig verdeckt werden, so dass ein pulsierender Strahl entsteht.

[0030] Die Fig. 5 zeigt noch einen alternativen Bahneinsatz 21 zu Fig. 4 in einer Ansicht von oben. Dieser Bahneinsatz 21 hat Einlässe 8 mit einer Vielzahl von Umlenkflächen 6, um eine Strömung im ringförmigen Kanal 4 hervorzurufen.

[0031] Die Fig. 6, 7 und 8 zeigen verschiedene Arten von Rotationselementen 5, die in dem ringförmigen Kanal 4 des Brausekopfes 1 umlaufen können. In Fig. 6 ist eine Kugel 10 gezeigt, die eine erste Art von Rotationselement 5 bildet. In Fig. 7 ist ein Schlittenelement 11 gezeigt, welcher eine zweite Art von Rotationselement 5 bildet und welcher eine an die Gestalt des ringförmigen Kanals 4 angepasste Krümmung 23 aufweist. In Fig. 8 ist ein Ringelement 12 als Rotationselement 5 gemäß einer dritten Art gezeigt. Ein solches Ringelement 12 hat bevorzugt ebenfalls eine an den ringförmigen Kanal 4 angepasste Krümmung. Es ist in dem ringförmigen Kanal 4 drehbar angeordnet und kann direkt mit einer Mehrzahl von Umlenkflächen 6 ausgeführt werden, die eine Umlenkung von durch den ringförmigen Kanal 4 zu den Auslassöffnungen 3 strömendes Wasser hervorrufen und damit einen Drehimpuls des Ringelementes 12 unterstützen. Das Ringelement 12 als Rotationselement 5 hat hier auch einen Abdeckbereich 19, der beim Umlauf des Ringelementes 12 die einzelnen Auslassöffnungen 3 jeweils immer für ein kurzes Zeitintervall abdeckt, so dass die Zufuhr von Wasser zu diesen Auslassöffnungen 3 unterbrochen ist, so dass sich ein an dem Auslass 2 bereitgestellter, pulsierender Strahl einstellt.

Bezugszeichenliste



[0032] 
1
Brausekopf
2
Auslass
3
Auslassöffnung
4
ringförmiger Kanal
5
Rotationselement
6
Umlenkfläche
7
Umfangsrichtung
8
Einlass
9
Umlenkung
10
Kugel
11
Schlittenelement
12
Ringelement
13
weiterer Auslass
14
zentraler Bereich
15
Umstellmittel
16
erste wasserleitende Verbindung
17
Wassereinlass
18
zweite wasserleitende Verbindung
19
Abdeckbereich
20
Auslasskappe
21
Bahneinsatz
22
Schalter
23
Krümmung
24
senkrechte Richtung



Ansprüche

1. Brausekopf (1) für eine Küchenwasserarmatur aufweisend einen Auslass (2) für Wasser, welcher von einer Vielzahl von Auslassöffnungen (3) gebildet ist, wobei die Auslassöffnungen (3) von einem ringförmigen Kanal (4) abzweigen, wobei in dem ringförmigen Kanal (4) mindestens ein Rotationselement (5) derart angeordnet ist, dass es entlang des ringförmigen Kanals (4) umläuft, wenn Wasser aus dem Auslass (2) austritt, wobei das Rotationselement (5) beim Umlaufen in dem ringförmigen Kanal (4) jede einzelne Auslassöffnung (3) jeweils kurzzeitig verdeckt, so dass ein Zustrom von Wasser zu der jeweiligen Auslassöffnung (3) unterbrochen ist, so dass eine Pulsation von aus den Auslassöffnungen (3) des Auslasses (2) austretendem Wasser hervorgerufen wird.
 
2. Brausekopf (1) nach Anspruch 1, wobei an dem mindestens einen Rotationselement (5) mindestens eine Umlenkfläche (6) angeordnet ist, die eine Umlenkung von Wasser in dem ringförmigen Kanal (4) in eine Umfangsrichtung (7) entlang des ringförmigen Kanals (4) hervorruft, um einen Impuls zu erzeugen, welcher eine Umlaufbewegung des mindestens einen Rotationselementes (5) in dem ringförmigen Kanal (4) unterstützt
 
3. Brausekopf (1) nach Anspruch 1 oder 2, wobei an einem Einlass (8) für Wasser in den ringförmigen Kanal (4) mindestens eine Umlenkung (9) ausgeführt ist, die eine Umlenkung (9) von Wasser in dem ringförmigen Kanal (4) in eine Umfangsrichtung (7) entlang des ringförmigen Kanals (4) hervorruft, um einen Impuls zu erzeugen, welcher eine Umlaufbewegung des mindestens einen Rotationselementes (5) in dem ringförmigen Kanal (4) unterstützt.
 
4. Brausekopf (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei das mindestens eine Rotationselement (5) eine Kugel (10) ist.
 
5. Brausekopf (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei das mindestens eine Rotationselement (5) ein an die Krümmung des ringförmigen Kanals (4) angepasstes Schlittenelement (11) ist.
 
6. Brausekopf (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei das mindestens eine Rotationselement (5), ein Ringelement (12) ist, welches drehbar in dem ringförmigen Kanal (4) angeordnet ist.
 
7. Brausekopf (1) nach Anspruch 1 aufweisend einen weiteren Auslass (13), welcher in einem von dem Auslass (2) mit den Auslassöffnungen (3) umgebenen zentral Bereich (14) angeordnet ist und mit welchem ein Mousseur-Strahl bereitgestellt werden kann.
 
8. Brausekopf (1) nach Anspruch 7, aufweisend ein Umstellmittel (15), mit welchem wahlweise eine erste wasserleitende Verbindung (16) von einem Wassereinlass (17) zu dem der Auslass (2) mit dem ringförmigen Kanal (4) und den Auslassöffnungen (3) oder zweite wasserleitende Verbindung (18) von dem Wassereinlass (17() zu dem weitere Auslass (13) innerhalb des ringförmigen Kanals 4) zur Bereitstellung eines Mousseur-Strahls hergestellt werden kann.
 




Zeichnung













Recherchenbericht









Recherchenbericht