[0001] Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Herstellung von Betonformsteinen und
ein Verfahren zur Herstellung von Betonformsteinen.
[0002] Eine Vorrichtung zur Herstellung von Betonformsteinen umfasst ein Formunterteil und
ein Formoberteil. Das Formunterteil ist oben und unten offen, wobei die Unterseite
durch eine horizontale Unterlage verschlossen wird. Das Formunterteil umfasst ein
oder mehrere Formnester, in die ein Betongemenge gefüllt wird. Das Formoberteil weist
eine Stempeleinheit zum Verdichten des Betongemenges in den Formnestern auf. Die Stempeleinheit
umfasst Druckstücke, die in die Formnester des Formunterteils eingreifen und dadurch
das Betongemenge verdichten, um einen oder mehrere Betonformsteine zu formen. Die
Druckstücke werden auch als Druckplatten bezeichnet.
[0003] Bei der Steinfertigung wird in die oberen Öffnungen der Formnester das Betongemenge
eingefüllt und anschließend durch die Druckstücke verpresst, indem diese durch die
oberen Öffnungen mittels einer Auflasteinheit in die Formnester eingesenkt werden.
Durch Rütteln der Unterlage erfolgt eine Verfestigung des Betongemenges zu formstabilen
Betonformsteinen. Dann werden die Betonformsteine durch die unteren Öffnungen der
Formnester entformt und die Druckplatten abgehoben.
[0004] Ein typischer Prozessablauf zur Formung von Betonformsteinen aus geschichtetem Betongemenge
umfasst das Füllen der Form mittels eines ersten Füllwagens. Das Betongemenge wird
durch ein Eintauchen der Druckstücke in die Formnester vorverdichtet. Dann wird die
Auflast mit den Druckstücken angehoben, um das Füllen der Form mittels eines zweiten
Füllwagens zu ermöglichen. Das Schichten des Betongemenges bildet einen zweischichtigen
Betonformstein aus einem Kernbeton und einem darauf aufgebrachten Vorsatzbeton aus.
Nach dem Einfüllen des Vorsatzbetons erfolgt das Hauptverdichten des geschichteten
Betongemenges. Dabei taucht das Druckstück in das Formnest, und das Betongemenge wird
durch Druck von oben und Schockvibration verdichtet. Die Verdichtung erfolgt bis das
Betongemenge auf die gewünschte Steinhöhe zusammengesunken ist. Anschließend wird
die Form zum Entschalen der Steinlage angehoben, dabei liegt das Druckstück noch auf
der Steinoberfläche. Dann wird das Druckstück vom Stein abgehoben.
[0005] Die bei der Fertigung verwendeten Druckstücke dienen als Stempelplatten, um die Oberfläche
der Betonformsteine zu gestalten. Damit lassen sich unter anderem dekorative Effekte,
beispielsweise die Imitation natürlicher Steine, erzielen.
[0006] Eine farbige Oberfläche lässt sich durch die Verwendung von Betongemenge, dem während
des Einfüllvorgangs zunehmend Farbpartikel zugeführt werden, erzielen, sodass sich
gerade keine homogene Färbung ergibt, sondern ein Colour-Mix-Effekt. Der Farbeffekt
verändert sich entlang der Füllrichtung, das heißt längs oder quer zu den fertigen
Steinen.
[0007] Die
DE 102018121741 A1 zeigt eine Vorrichtung zur Herstellung von Betonsteinen mit der eine Oberflächenstruktur
auf der Oberseite des Betonformsteins erreicht wird, die schräg zur Längsrichtung
des Betonformsteins ist, sodass der Betonformstein einem Naturstein ähnlich sieht.
[0008] Eine weitere Möglichkeit zur Oberflächengestaltung ist die Nutzung von Eisenoxiden
im Vorsatzbetongemenge, um eine Rostoptik der Steinoberfläche zu erzielen. Allerding
ist die Dosierung der Eisenoxide nur flächig und größtenteils unkontrolliert möglich.
[0009] Es stellt sich die Aufgabe, eine alternative Vorrichtung zur Herstellung von Betonformsteinen
und deren Oberflächengestaltung anzugeben. Ferner soll ein korrespondierendes Verfahren
angegeben werden.
[0010] Die Aufgabe wird durch eine Vorrichtung und ein Verfahren zur Herstellung von Betonformsteinen
mit den Merkmalen der nebengeordneten Ansprüche gelöst.
[0011] Die Vorrichtung zur Herstellung von Betonformsteinen umfasst ein Formunterteil, in
dem zumindest ein Formnest ausgebildet ist, und ein Formoberteil umfassend zumindest
ein Druckstück, das derart absenkbar ist, dass es ins Formnest eingreift, wobei das
Druckstück zumindest einen Magneten aufweist. Ferner umfasst die Vorrichtung zur Herstellung
von Betonformsteinen eine Vorrichtung zum Auftragen eines körnigen Materials auf dem
Druckstück, wenn es nicht ins Formnest eingreift, sodass das körnige Material in Folge
einer magnetischen Wechselwirkung auf der dem Formnest zugewandte Seite des Druckstücks
anhaftet.
[0012] Auf der vom Formnest abgewandten Rückseite des Druckstück oder im Druckstück ist
zumindest ein Magnet integriert, der mit dem körnigen Material eine magnetische Wechselwirkung
hat. Das körnige Material wird vor dem Verdichten auf das angehobene Druckstück, das
außerhalb des Formnests ist, aufgebracht. Das am Druckstück anhaftende körnige Material
wird beim Verdichten durch das Druckstück auf das Betongemenge im Formnest aufgebracht,
sodass die Oberfläche der Betonformsteine durch das körnige Material gestaltet wird.
Das am Druckstück anhaftende Material ist nicht homogen verteilt, sondern entlang
der Magnetfeldlinien, die auf der dem Formnest zugewandten Seite des Druckstücks verlaufen.
Das Magnetfeld hängt von der Anzahl, Stärke, Position und Form des oder der Magneten
ab. Das körnige Material erfährt durch das Magnetfeld eine Kraftwirkung, aus der die
Form der Anhaftung resultiert, sodass sich ein Muster aus anhaftendem körnigen Material
ergibt, das sich nach dem Verdichten auch auf der Steinoberfläche wiederfindet. Ausführungen
des körnigen Materials können ferromagnetische oder ferrimagnetische Materialien,
Metalle, insbesondere Eisen, magnetischen Stahl und Eisenoxid, glitzernde Materialien
und Farbstoffe umfassen. Ausführungen des körnigen Materials haben eine Partikelgröße,
die von feinem Pulver mit geringer Partikelgröße bis zum groben Granulat reichen kann.
[0013] In einer Ausführung ist der Magnet an einer vom Formnest abgewandten Seite des Druckstücks
angeordnet oder integraler Bestandteil des Druckstücks, sodass das Magnetfeld sich
auch an der dem Formnest zugewandten Seite erstreckt.
[0014] In einer Ausführung umfasst der zumindest eine Magnet einen Permanentmagneten und/oder
einen Elektromagneten. Der Permanentmagnet umfasst ein hartmagnetisches Material mit
gleichbleibendem Magnetfeld. Der Elektromagnet umfasst eine Spule, in der sich infolge
eines elektrischen Stromes ein magnetisches Feld bildet. Mittels einer Steuervorrichtung
zur Ansteuerung des Elektromagneten ist das Magnetfeld des Elektromagneten und damit
die magnetische Wechselwirkung mit dem körnigen Material an- und abschaltbar. Die
magnetische Wechselwirkung ist vorteilhafterweise vor dem Auftragen eines körnigen
Materials anschaltbar, wenn das Druckstück in einem noch nicht abgesenkten Zustand
ist. Die magnetische Wechselwirkung ist abschaltbar, wenn das Druckstück abgesenkt
ist und ins Formnest eingreift, um so das Aufbringen des körnigen Materials auf dem
Betongemenge zu unterstützen.
[0015] In einer Ausführung ist die Vorrichtung zum Auftragen eines körnigen Materials hin
zu der dem Formnest zugewandten Seite des Druckstücks beweglich und von der dem Formnest
abgewandten Seite des Druckstücks wegbeweglich. Zum Auftragen des körnigen Materials
wird die Vorrichtung zwischen Formunterteil und Formoberteil bewegt und benachbart
zum Druckstück platziert.
[0016] In einer Ausführung ist ein Füllwagen vorgesehen, der ausgebildet ist, ein Betongemenge
ins Formnest zu füllen, und an dem die Vorrichtung zum Auftragen eines körnigen Materials
angeordnet ist. Dies ermöglicht das gleichzeitige Einfüllen des Betongemenges in das
Formnest unter dem Füllwagen und das Auftragen des körnigen Materials auf das Druckstück
über dem Füllwagen.
[0017] Die Vorrichtung zum Auftragen eines körnigen Materials weist in einer Ausführung
eine Sprühvorrichtung auf, die zum zielgenauen Auftragen von feinkörnigem Material,
insbesondere Pulver geeignet ist. Eine alternative Vorrichtung zum Auftragen eines
körnigen Materials weist ein Reservoir auf, aus dem das körnige Material auf Grund
der magnetischen Wechselwirkung an das Druckstück gezogen wird. Solch ein Reservoir
ist auch für grobkörniges Material, insbesondere Granulat geeignet. Das Reservoir
kann abdeckbar ausgestaltet sein, sodass das körnige Material nur bei geöffnetem Reservoir
zum Auftragen bereitgestellt wird.
[0018] Das Verfahren Herstellung von Betonformsteinen umfasst: Einfüllen eines Betongemenges
in ein Formnest, Auftragen eines körnigen Materials auf einer dem Formnest zugewandte
Seite eines Druckstücks, sodass das körnige Material in Folge einer magnetischen Wechselwirkung
auf der dem Formnest zugewandten Seite des Druckstücks anhaftet, und Verdichten des
Betongemenges durch Absenken des Druckstücks in das Formnest, wobei das am Druckstück
anhaftende körnige Material auf der Oberseite des verdichteten Betongemenges aufgebracht
wird.
[0019] Durch dieses Verfahren ergeben sich große Freiheiten bei der Oberflächengestaltung
von Betonformsteinen. In einer Ausführung wird die magnetische Wechselwirkung vor
dem Auftragen des körnigen Materials angeschaltet, sodass sich das körnige Material
erst kurz vor dem Verdichten anlagert, und die magnetische Wechselwirkung wird abgeschaltet,
wenn das Druckstück ins Formnest abgesenkt worden ist, um das Auftragen des körnigen
Materials auf die Betongemengeoberfläche zu unterstützen. Das An- und Abschalten ist
durch die Verwendung eines Elektromagneten möglich. Das körnige Material kann beispielsweise
durch Sprühen oder aus einem bereitgestellten Reservoir durch magnetische Anziehung
angelagert werden.
[0020] Nachfolgend werden einige Ausführungsbeispiele anhand der Zeichnung näher erläutert.
Es zeigen:
Figur 1 Maschinenkomponenten eines Ausführungsbeispiels einer Vorrichtung zur Herstellung
von Betonformsteinen in einer perspektivischen Seitenansicht,
Figur 2 Maschinenkomponenten eines weiteren Ausführungsbeispiels einer Vorrichtung
zur Herstellung von Betonformsteinen in einer perspektivischen Seitenansicht,
Figur 3 eine dreidimensionale Ansicht eines Ausführungsbeispiels eines Druckstücks
auf seine vom Formnest abgewandte Seite,
Figur 4 eine dreidimensionale Ansicht des Ausführungsbeispiels eines Druckstücks auf
seine dem Formnest zugewandte Seite,
Figur 5 eine Ansicht eines weiteren Ausführungsbeispiels eines Druckstücks auf seine
dem Formnest zugewandte Seite,
Figur 6 eine dreidimensionale Ansicht eines weiteren Ausführungsbeispiels eines Druckstücks
auf seine vom Formnest abgewandte Seite, und
Figur 7 ein Flussdiagramm einer beispielhaften Herstellung von Betonformsteinen.
[0021] In den Figuren sind gleiche oder funktional gleichwirkende Komponenten mit gleichen
Bezugszeichen versehen.
[0022] Figur 1 zeigt Maschinenkomponenten eines Ausführungsbeispiels einer Vorrichtung zur
Herstellung von Betonformsteinen in einer perspektivischen Seitenansicht.
[0023] Die Vorrichtung zur Herstellung von Betonformsteinen weist auf fachübliche Weise
einen Rütteltisch 1 auf, auf dessen Oberseite sich ein Fertigungsbrett 3 befindet.
Auf dem Fertigungsbrett 3 ist ein Formunterteil 5 angeordnet, das einen wechselbaren
Einsatz 7 mit Aussparungen aufweist, die von einem Rahmen 9 umgeben sind, wobei der
Einsatz 7 im Rahmen 9 austauschbar ist. Die vom Rahmen 9 umgebenen Aussparungen bilden
Formnester 11, in die bei der Formsteinherstellung ein Betongemenge gefüllt wird.
An zwei gegenüberliegenden Seiten weist der Rahmen 9 Haltestreben 13 auf. Die Fixierung
des Formunterteils 5 erfolgt an den Haltestreben 13, was in der Figur 1, die nur ausgewählte
Maschinenkomponenten zeigt, der Übersichtlichkeit halber nicht gezeigt ist.
[0024] Gegenüberliegend zu den Formnestern 11 ist ein Formoberteil 15 angeordnet, das mehrere
plattenförmige Druckstücke 17 aufweist, die auch als Druckplatten bezeichnet werden
können. Die Druckstücke 17 entsprechen in ihren Abmessungen in etwa den Aussparungen
der Formnester 11. Die Druckstücke 17 werden über Druckstempel 19 mit einer Auflasteinrichtung
21 verbunden, die mit den Druckstempeln 19 und den Druckstücken 17 absenkbar ist,
sodass die Druckstücke 17 in die Formnester 11 eingreifen. Durch die abgesenkten Druckstücke
17 erfolgt eine Verdichtung des Betongemenges in den Formnestern 11. Die Druckstücke
17 weisen jeweils zumindest einen Magneten auf.
[0025] Die Vorrichtung zur Herstellung von Betonformsteinen umfasst einen ersten Füllwagen
23 und einen zweiten Füllwagen 27, um zunächst Kernbetongemenge beziehungsweise dann
Vorsatzbetongemenge in die Formnester 11 einzufüllen.
[0026] Der erste Füllwagen 23 ist in einer Horizontalbewegung zwischen dem Formoberteil
19 und dem Formunterteil 15 beweglich. Er ist ausgebildet, von einer Ruheposition
jenseits des Fertigungsbretts 3 über das Formunterteil 5 bewegt zu werden und als
Kernbetongemenge ausgebildetes Betongemenge in die Formnester 11 einzufüllen. In der
Ruheposition ist der erste Füllwagen 23 soweit vom Formunterteil 5 beanstandet, dass
die Auflasteinrichtung 21 absenkbar ist und die Druckstücke 17 in die Formnester 11
eingreifen können. An seiner Oberseite weist der erste Füllwagen 23 eine Reinigungsvorrichtung
25 für die Druckstücke 17 auf, die als Bürste ausgebildet ist. Der erste Füllwagen
23 ist ausgebildet, sodass mit der Bewegung über das Formunterteil 5 auch die Druckstücke
17 durch die an ihnen entlangfahrende Bürste gereinigt werden.
[0027] Der zweite Füllwagen 27 ist als Vorsatzfüllwagen ausgebildet. Er ist horizontal zwischen
dem Formoberteil 15 und dem Formunterteil 5 beweglich. Er ist ausgebildet, von einer
Ruheposition jenseits des Fertigungsbretts 3 über das Formunterteil 5 bewegt zu werden
und als Vorsatzbetongemenge ausgebildetes Betongemenge in die Formnester 11 einzufüllen.
In der Ruheposition ist der als Vorsatzfüllwagen ausgebildete zweite Füllwagen 27
soweit vom Formunterteil 5 beanstandet, dass die Auflasteinrichtung 21 absenkbar ist
und die Druckstücke 17 in die Formnester 11 eingreifen können. In ihren Ruhepositionen
sind der erste und der zweite Füllwagen 23, 27 auf gegenüberliegenden Seiten des Fertigungsbretts
3 positioniert.
[0028] An seiner Oberseite weist der Vorsatzfüllwagen 27 eine Reinigungsvorrichtung 25 für
die Druckstücke 17 auf, die als Bürste ausgebildet ist. Der Vorsatzfüllwagen ist ausgebildet,
dass mit der Bewegung über das Formunterteil 5 auch die Druckstücke 17 durch die an
ihnen entlangfahrende Bürste gereinigt werden. Der als Vorsatzfüllwagen ausgebildete
zweite Füllwagen 27 umfasst ferner eine Vorrichtung 29 zum Auftragen eines körnigen
Materials auf die Druckstücke 17, sodass das körnige Material in Folge einer magnetischen
Wechselwirkung zwischen den Magneten in den Druckstücken 17 und dem körnigen Material
auf den Formnestern 11 zugewandten Seiten der Druckstücke 17 anhaftet. Wegen der magnetischen
Wechselwirkung und der damit einhergehenden Anziehung des körnigen Materials ist eine
Berührung zwischen der Vorrichtung 29 zum Auftragen und den Druckstücken 17 nicht
erforderlich, damit es zur Anhaftung des körnigen Materials kommt. Das körnige Material
wird auf Grund der magnetischen Anziehung zu den Druckstücken 17 gezogen und haftete
dort an, wenn es durch die Vorrichtung 29 zum Auftragen benachbart zu der Druckstücke
17 gebracht worden ist.
[0029] Das körnige Material ist geeignet, um mit den Magneten der Druckstücke 17 in eine
magnetische Wechselwirkung zu treten. Es kann beispielsweise ferromagnetisches oder
ferrimagnetisches Material sein. Das körnige Material kann Metall umfassen.
[0030] Beim Absenken der Druckstücke 17 zum Verdichten verbleibt das anhaftende körnige
Material auf dem Betongemenge und bildet eine dekorative Steinoberfläche aus.
[0031] Die Vorrichtung 29 zum Auftragen ist in diesem Ausführungsbeispiel als Sprühvorrichtung
ausgebildet, bei der das körnige Material durch Düsen 31 auf die Druckstücke 17 gesprüht
wird. Die Vorrichtung 29 zum Auftragen wird mit der Bewegung des zweiten Betonwagens
27 beim Bürsten an den Druckstücken 17 vorbei bewegt und sprüht bei der Rückwärtsbewegung
in die Ruheposition das körnige Material auf die Druckstücke 17, an denen es anhaftet.
Bei der Rückwärtsbewegung des zweiten Füllwagens 27 erfolgt das Auftragen unmittelbar
nachdem die Bürste an den Druckstücken 17 entlanggefahren ist und sie gereinigt hat.
Das körnige Material zum Sprühen ist üblicherweise feinkörnig, was bei sehr feinkörnigem
Material auch als Puder oder Pulver bezeichnet wird.
[0032] Die Reinigungsvorrichtung 25 am ersten Füllwagen 23 ist nicht unbedingt erforderlich,
hat jedoch den Vorteil, dass möglicherweise noch anhaftendes körniges Material von
den Druckstücken 17 entfernt wird, bevor das Kernbetongemenge verdichtet wird.
[0033] Figur 2 zeigt Maschinenkomponenten eines weiteren Ausführungsbeispiels einer Vorrichtung
zur Herstellung von Betonformsteinen in einer perspektivischen Seitenansicht. Zur
Vermeidung von Wiederholungen konzentriert sich die Beschreibung auf die Unterschiede
zum Ausführungsbeispiel in Figur 1.
[0034] Der erste Füllwagen 23 weist in diesem Ausführungsbeispiel keine Reinigungsvorrichtung
auf. Die Vorrichtung 29 zum Auftragen eines körnigen Materials ist unabhängig vom
als Vorsatzfüllwagen ausgebildeten zweiten Füllwagen 27 beweglich. Die Vorrichtung
29 zum Auftragen ist beispielhaft oberhalb des ersten Füllwagens 23 angeordnet und
unabhängig von diesem aus ihrer Ruheposition entlang der Drückstücke 17 beweglich.
Die Vorrichtung 29 zum Auftragen umfasst ein Reservoir 33 für das körnige Material.
Durch die Bewegung der Vorrichtung 29 zum Auftragen wird das nach oben offene Reservoir
33 unter den Druckstücken 17 entlang bewegt, sodass das körnige Material sich auf
Grund der magnetischen Anziehung zu den Druckstücken 17 bewegt und dort anhaftet.
Durch die Wahl von Abstand und Geschwindigkeit der Vorrichtung 29 zum Auftragen kann
die Menge des anhaftenden körnigen Materials gesteuert werden. In diesem Ausführungsbeispiel
ist zudem ein Gitter über dem Reservoir 33 vorgesehen, um klumpenweise Materialanhaftungen
zu vermeiden. Die Bereitstellung des körnigen Materials in einem Reservoir 33 eignet
sich insbesondere für grobkörniges Material.
[0035] In einem alternativen Ausführungsbeispiel kann das Reservoir 33 als Ausführungsbeispiel
der Vorrichtung 29 zum Auftragen am Vorsatzfüllwagen angeordnet sein, wie für die
Vorrichtung 29 zum Auftragen in Zusammenhang mit Figur 1 beschrieben. Allerdings ist
es dann von Vorteil, das Reservoir 33 mit einer Abdeckung zu versehen, die geöffnet
werden kann. Wenn sich der Vorsatzfüllwagen aus seiner Ruheposition über die Formunterseite
5 bewegt, werden gleichzeitig die Druckstücke 17 gereinigt und das Reservoir 33 ist
abgedeckt, weil sonst das bei der Bewegung entlang der Druckstücke 17 das soeben aufgetragene
körnige Material sofort durch die Bürste entfernt werden würde. Bei der Rückwärtsbewegung
des Vorsatzfüllwagens ist die Abdeckung des Reservoirs 33 geöffnet, sodass das körnige
Material anhaftet und anschließend mit den Druckstücken 17 in die Formnester 11 abgesenkt
werden kann.
[0036] Figur 3 zeigt eine dreidimensionale Ansicht eines Ausführungsbeispiels eines Druckstücks
17 auf seine vom Formnest 11 abgewandte Seite. Das Druckstück 17 für die Herstellung
von Betonformsteinen in einer stählernen Form ist gefräst ausgebildet.
[0037] Das Druckstück 15 umfasst in diesem Ausführungsbeispiel zwei voneinander beabstandete
Magneten 35 auf der vom Formnest 11 abgewandten Seite, wobei ein kreisscheibenförmiger
Magnet 35 dem Formnest 11 den magnetischen Südpol zuwendet und der andere kreisscheibenförmige
Magnet 35 dem Formnest 11 den magnetischen Nordpol zuwendet. Zwischen den Magneten
35 verläuft ein Magnetfeld. Dessen Magnetfeldlinien 37 erstrecken sich auch in der
Ebene des Druckstücks 11, wie in Figur 3 veranschaulicht. Die Form des Magnetfelds
hängt unter anderem von Größe, Form, Position, Magnetstärke und Anzahl der Magneten
35 ab. So können beispielsweise statt der zwei kreisscheibenförmigen Magneten 35 zwei
Stabmagneten verwendeten werden, bei denen ungleiche oder gleiche Pole einander zugewandt
sind. In einem alternativen Ausführungsbeispiel ist lediglich ein Stabmagnet vorgesehen,
dessen Magnetfeldlinien zwischen Nordpol und Südpol verlaufen.
[0038] Die Magneten 35 können als Permanentmagnet ausgebildet sein oder als Elektromagnet.
Bei mehreren Magneten 35 ist auch eine Kombination von Permanentmagneten und Elektromagneten
möglich. Bei einem Elektromagneten wird das Magnetfeld durch einen Stromfluss durch
eine Spule induziert. Elektromagneten sind deshalb an- und abschaltbar. Sie können
unmittelbar vor der Anhaftung des körnigen Materials angeschaltet werden und im abgesenkten
Zustand des Druckstücks 17 abgeschaltet werden, um das Ablösen des körnigen Materials
vom Druckstück 17 und das Aufbringen des körnigen Materials auf dem verdichteten Betongemenge
zu unterstützen. Zum An- und Abschalten ist vorteilhafterweise eine Steuerung vorgesehen.
[0039] Figur 4 zeigt das Druckstück 17 aus Figur 3 auf seiner dem Formnest 11 zugewandten
Seite. Entlang der Magnetfeldlinien, die auf dem Druckstück 17 verlaufen, haftet das
körnige Material 39 an. Das körnige Material ist geeignet, mit den Magneten 35 in
Wechselwirkung zu treten, sodass es entlang der Feldlinien 37 auf dem Druckstück 17
anhaftet. Ausführungsbeispiele des körnigen Materials können farbig, glitzernd oder
matt sein, wobei sich die Effekte durch verschiedene Materialien kombinieren lassen.
Durch körniges Material 39 mit Eisenoxid kann ein Rosteffekt auf den Betonformsteinen
erzielt werden. Durch Eisen oder insbesondere rostfreien, magnetischen Stahl kann
eine glänzende Steinoberfläche ausgebildet werden.
[0040] Durch die Magnetwirkung haftet das körnige Material in Mustern, die durch die Magnetanordnung
einstellbar und anpassbar sind, auf dem Druckstück 17.
[0041] Beim Absenken des Druckstück 17 ins Formnest 11 zur Verdichtung wird das körnige
Material 39 in die Steinoberfläche gepresst und haftet an dieser. Das körnige Material
39 verbleibt im Stein und bildet die Oberflächengestaltung. Die Kräfte, die auf das
körnige Material 39 während der Verdichtung an der Stein- und Druckstückoberfläche
wirken, sind ausreichend, um die Ablösung vom Druckstück 17 zu bewirken und das körnige
Material 39 im Betongemenge zu belassen. Bei Verwendung eines Elektromagneten 35 wird
dieser Prozess unterstützt, indem während der Verdichtung der Elektromagnet 35 abgeschaltet
wird, um das körnige Material 39 nicht mehr der magnetischen Wechselwirkung auszusetzen.
[0042] Figur 5 zeigt eine Ansicht eines weiteren Ausführungsbeispiels eines Druckstücks
17 auf seine dem Formnest 11 zugewandten Seite. Das Magnetfeld weist konzentrische
Kreise um einen rückseitig zentral platzierten Magneten auf. Entlang der Magnetfeldlinien
haftet das körnige Material 39 an, wobei es im Bereich des Magneten zur stärken Anlagerung
von körnigem Material 39 kommt.
[0043] Figur 6 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel eines Druckstücks 17 mit mehreren
Magneten 35 auf der vom Formnest 11 abgewandten Seite. Die Position der Magneten 35
ist veränderbar. In diesem Ausführungsbeispiel sind mehrere Aussparungen 41 vorgesehen,
in die Magneten 35 klemmbar sind. Die Aussparung sind beispielhaft rechteckig und
rasterförmig angeordnet. Die Form der einklemmbaren Magneten 35 ist derart, dass sie
die Seitenränder nur abschnittsweise berühren, um eine sichere Klemmung zu erreichen,
was mit einem großen möglichen Magnetformenschatz einhergeht. Alternative Befestigungen
sind beispielsweise Schnappverbindungen und Schraubverbindungen.
[0044] Die Magneten 35 sind austauschbar, sodass Anzahl, Form und Position der Magneten
35 variierbar sind und damit großen Freiraum für die Formung des Magnetfelds und der
daraus resultierenden Oberflächengestaltung der Betonformsteine bieten. In anderen
Ausführungsbeispielen ist die Positionierung der Magneten 35 auf dem Druckstück 17
auf andere Weise veränderbar.
[0045] Figur 7 veranschaulicht die Herstellung von Betonformsteinen anhand eines Flussdiagramms.
Die Herstellung kann mit einer Vorrichtung zur Herstellung, wie in Zusammenhang mit
den Figuren 1 und 2 beschrieben, erfolgen.
[0046] In einem ersten Schritt 51 wird Kernbeton in die Formnester 11 mittels des ersten
Füllwagens 23 eingefüllt. In diesem Schritt bewegt sich der erste Füllwagen 23 aus
seiner Ruheposition über die Formunterseite 5, füllt das Kernbetongemenge in die Formnester
11 und bewegt sich zurück in die Ruheposition. Im selben Schritt können die Druckstücke
17 durch die am ersten Füllwagen 23 vorgesehene Reinigungsvorrichtung 25 gereinigt
werden, um noch daran haftendes Vorsatzbetongemenge und/oder körniges Material 39
abzustreifen. Allerdings ist die Reinigung der Druckstücke 17 nicht unbedingt erforderlich,
da auf dem verdichteten Kernbetongemenge später noch Vorsatzbetongemenge aufgetragen
wird und möglicherweise auf dem Kernbetongemenge anhaftendes körniges Material 39
überdecken würde. Nichtsdestotrotz wird durch die Reinigung vermieden, dass zwischen
den Betongemengeschichten haftendes körniges Material 39 die Steinqualität negativ
beeinflussen könnte.
[0047] Der nächste Schritt 52 sieht ein Vorverdichten des Kernbetongemenges vor. In diesem
Schritt 52 wird die Auflasteinrichtung 21 mit den Druckstücken 17 abgesenkt, sodass
sie in die Formnester 11 der Formunterseite 5 greifen. Das Kernbetongemenge wird durch
das Eintauchen des Druckstücks 17 vorverdichtet. Dann wird die Auflasteinrichtung
21 mit den Druckstücken 17 angehoben und die Druckstücke 17 werden aus den Formnestern
11 gehoben.
[0048] Im nächsten Schritt 53 erfolgt das Einfüllen des Vorsatzbetongemenges. Dies erfolgt
durch den als Vorsatzbetonwagen ausgebildeten zweiten Füllwagen 27. Er bewegt sich
aus seiner Ruheposition über das Formunterteil 5, füllt das Vorsatzbetongemenge in
die Formnester 11 und bewegt sich zurück in die Ruheposition. Im selben Schritt werden
die Druckstücke 11 durch die am Vorsatzfüllwagen vorgesehene Reinigungsvorrichtung
25, die als Bürste ausgebildet ist, gereinigt.
[0049] Die oben genannten Schritte 51 bis 53 sind auch bei einer konventionellen Herstellung
von geschichteten Betonformsteinen vorgesehen. Der nächsten Schritt 54 jedoch nicht.
In diesem Schritt 54 kommt der Magnet 35 zum Einsatz. Mittels der Vorrichtung 29 zum
Auftragen erfolgt die Bereitstellung von körnigem Material 39, beispielsweise als
Metallpulver oder -granulat, das geeignet ist, mit den Magneten 35 in Wechselwirkung
zu treten. Das körnige Material 39 haftet auf Grund der Wechselwirkung mit den Magneten
35 an den Druckstücken 17 an, sodass es den Magnetfeldlinien folgend an den Druckstücken
17 in einem Muster angeordnet ist.
[0050] Die Bereitstellung des körnigen Materials 39 kann durch den Vorsatzbetonwagen, der
das Vorsatzbetongemenge einfüllt, erfolgen. In diesem Fall wird durch die Vorrichtung
29 zum Auftragen beim zurückfahrenden zweiten Füllwagen 27 das körnige Material 39
auf die Druckstücke 17 aufgetragen. Alternativ kann das Bereitstellen und Auftragen
nach dem Einfüllen des Vorsatzbetongemenges und dem Reinigen der Druckstücke 17 durch
eine vom Vorsatzbetonwagen unabhängig bewegliche Vorrichtung 29 zum Auftragen erfolgen.
[0051] Die Anhaftung auf Grund der magnetischen Wechselwirkung rührt von einem oder mehreren
Magneten 35 her. Diese können als Dauermagnet und/oder als Elektromagnet ausgebildet
sein. Der Elektromagnet kann durch eine Steuerung an- und abschaltbar sein. Vorteilhafterweise
wird der Elektromagnet kurz vor der Bereitstellung und/oder während der Bereitstellung
des körnigen Materials 39 aktiviert.
[0052] Im folgenden Schritt 55 erfolgt die Hauptverdichtung, die auch bei der konventionellen
Herstellung vorgesehen wäre. Die Druckstücke 17 werden abgesenkt, tauchen in die Formnester
11 ein und verdichten das geschichtete Betongemenge.
[0053] Beim Verdichten haftet das körnige Material 39 auf der Betongemengeoberfläche an.
Dieser Effekt kann durch Abschalten der Elektromagneten 35 der abgesenkten Druckstücke
17 unterstützt werden, da dann keine Magnetkraft mehr auf das körnige Material 39
wirkt. Aber auch bei einem Permanentmagneten überwiegt die Haftwirkung des Betongemenges
gegenüber der magnetischen Anziehung, sodass es beim Verdichten zur Ablösung des körnigen
Materials 39 von den Druckstücken 17 kommt und das körnige Material 39 auf dem verdichteten
Betongemenge haften bleibt, sobald die Druckstücke 17 angehoben werden.
[0054] Im folgenden Schritt 56 erfolgt der Entschalvorgang, der auch bei der konventionellen
Herstellung vorgesehen wäre. Das Formunterteil 5 wird nach oben gefahren. Dabei durchstoßen
die Druckstücke 17 die Formunterseite 5, sodass das verdichtete Betongemenge auf dem
Fertigungsbrett 3 verbleibt. Dann fährt die Auflasteinrichtung 21 mit den Druckstücken
17 des Formoberteil 15 gemeinsam nach oben, sodass die fertige Steinlage auf dem Fertigungsbrett
3 liegen bleibt.
[0055] Zur Herstellung einer weiteren Steinlage werden die oben genannten Schritte 51 bis
56 wiederholt.
[0056] Natürlich sind die beschriebenen Druckstücke 17 auch bei der Herstellung nicht geschichteter
Betonformsteine einsetzbar. In diesem Fall sind nur ein Einfüllschritt und ein Verdichtungsschritt
vorgesehen, sodass die ersten beiden Schritte 51, 52 entfallen. Anstatt eines Kern-
und eines Vorsatzbetongemenges wird ein Betongemenge verwendet, aus dem der ganze
Stein geformt wird. Vor dem Verdichtungsschritt erfolgt das Bereitstellen und Anhaften
des körnigen Materials. In der entsprechenden Vorrichtung zur Herstellung von Betonformsteinen
ist nur ein Füllwagen erforderlich.
[0057] Die vorstehend und die in den Ansprüchen angegebenen sowie die den Abbildungen entnehmbaren
Merkmale sind sowohl einzeln als auch in verschiedener Kombination vorteilhaft realisierbar.
Die Erfindung ist nicht auf die beschriebenen Ausführungsbeispiele beschränkt, sondern
im Rahmen fachmännischen Könnens in mancherlei Weise abwandelbar.
Bezugszeichen
[0058]
- 1
- Rütteltisch
- 3
- Fertigungsbrett
- 5
- Formunterteil
- 7
- Einsatz
- 9
- Rahmen
- 11
- Formnest
- 13
- Haltestrebe
- 15
- Formoberteil
- 17
- Druckstück
- 19
- Druckstempel
- 21
- Auslasteinrichtung
- 23
- Füllwagen
- 25
- Reinigungsvorrichtung
- 27
- Füllwagen
- 29
- Vorrichtung zum Auftragen
- 31
- Düse
- 33
- Reservoir
- 35
- Magnet
- 37
- Magnetfeldlinie
- 39
- körniges Material
- 41
- Aussparung
1. Vorrichtung zur Herstellung von Betonformsteinen mit
- einem Formunterteil (5), in dem zumindest ein Formnest (11) ausgebildet ist,
- einem Formoberteil (15) umfassend zumindest ein Druckstück (17), das derart absenkbar
ist, dass es ins Formnest (11) eingreift, wobei das Druckstück (17) zumindest einen
Magneten (35) aufweist, und
- einer Vorrichtung (29) zum Auftragen eines körnigen Materials (39) auf dem Druckstück
(17), wenn es nicht ins Formnest (11) eingreift, sodass das körnige Material (39)
in Folge einer magnetischen Wechselwirkung auf der dem Formnest (11) zugewandte Seite
des Druckstücks (17) anhaftet.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1,
wobei der zumindest eine Magnet (35) einen Permanentmagneten umfasst und/oder einen
Elektromagneten umfasst.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2,
wobei der zumindest eine Magnet (35) an einer vom Formnest (11) abgewandten Seite
des Druckstücks (17) angeordnet ist oder integraler Bestandteil des Druckstücks (17)
ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 2 oder 3,
ferner umfassend eine Steuervorrichtung zur Ansteuerung des Elektromagneten, sodass
die magnetische Wechselwirkung an- und abschaltbar ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4,
wobei die Steuervorrichtung ausgebildet ist, dass die magnetische Wechselwirkung abschaltbar
ist, wenn das Druckstück (17) abgesenkt ist, sodass es ins Formnest (11) eingreift.
6. Vorrichtung nach Anspruch 4 oder 5,
wobei die Steuervorrichtung ausgebildet ist, dass die magnetische Wechselwirkung vor
dem Auftragen eines körnigen Materials (39) anschaltbar ist, wenn das Druckstück (17)
in einem noch nicht abgesenkten Zustand ist.
7. Vorrichtung nach einem der vorangegangenen Ansprüche,
wobei die Vorrichtung (29) zum Auftragen eines körnigen Materials (39) hin zu der
dem Formnest (11) zugewandten Seite der Druckplatte (17) beweglich ist und von der
dem Formnest (11) zugewandten Seite der Druckplatte (17) wegbeweglich ist.
8. Vorrichtung nach einem der vorangegangenen Ansprüche,
ferner umfassend einen Füllwagen (23, 27), der ausgebildet ist, ein Betongemenge ins
Formnest (11) zu füllen und an dem die Vorrichtung (29) zum Auftragen eines körnigen
Materials (39) angeordnet ist.
9. Vorrichtung nach einem der vorangegangenen Ansprüche,
wobei die Vorrichtung (29) zum Auftragen eines körnigen Materials (39) eine Sprühvorrichtung
aufweist.
10. Vorrichtung nach einem der vorangegangenen Ansprüche,
wobei die Vorrichtung (29) zum Auftragen eines körnigen Materials (39) ein Reservoir
(33) aufweist, aus dem das körnige Material (39) auf Grund der magnetischen Wechselwirkung
an das Druckstück (17) gezogen wird.
11. Verfahren Herstellung von Betonformsteinen umfassend:
- Einfüllen eines Betongemenges in ein Formnest (11),
- Auftragen eines körnigen Materials (39) auf einer dem Formnest (11) zugewandte Seite
eines Druckstücks (17), sodass das körnige Material (39) in Folge einer magnetischen
Wechselwirkung auf der dem Formnest (11) zugewandten Seite des Druckstücks (17) anhaftet,
- Verdichten des Betongemenges durch Absenken des Druckstücks (17) in das Formnest
(11), wobei das am Druckstück (17) anhaftende körnige Material (39) auf die Oberseite
des verdichteten Betongemenges aufgebracht wird.
12. Verfahren nach Anspruch 11,
wobei die magnetische Wechselwirkung vor dem Auftragen des körnigen Materials (39)
angeschaltet wird und die magnetische Wechselwirkung abgeschaltet wird, wenn das Druckstück
(17) ins Formnest (11) abgesenkt wird oder worden ist.
13. Verfahren nach Anspruch 11 oder 12,
wobei das körnige Material (39) durch Sprühen aufgetragen wird.
14. Verfahren nach Anspruch 11 oder 12,
wobei das körnige Material (39) in einem Reservoir (33) bereitgestellt wird und das
Auftragen erfolgt, indem das körnige Material (39) durch die magnetische Wechselwirkung
angezogen wird.
15. Verfahren nach einem der Ansprüche 11 bis 14,
wobei das körnige Material Metall, insbesondere Eisen, Stahl und/oder Eisenoxid, umfasst.