[0001] Die Erfindung betrifft ein niedrigbauendes Unterputzspülkastenmodul, eine WC-Anordnung
und eine Verwendung des Unterputzspülkastenmoduls zur Realisierung der WC-Anordnung.
[0002] Gattungsgemäße Unterputzspülkastenmodule werden bestimmungsgemäß in einem Zwischenraum
zwischen einer Gebäudewand und einer vor der Gebäudewand vorgesehenen Vorwand angeordnet,
wobei die Vorwand mit ihrer von der Gebäudewand abgewandten Seite eine Begrenzungswand
eines Raums ausbildet, so dass das Unterputzspülkastenmodul von dem Raum aus gesehen
durch die Vorwand verdeckt ist. Üblicherweise weist die Vorwand mehrere Durchgangsöffnungen
auf, durch die hindurch das Unterputzspülkastenmodul von dem Raum aus zugänglich ist.
Die zum Raum gewandte Seite der Vorwand wird meist als Zugangsseite der Vorwand bezeichnet,
von der aus ein Zugang zum Unterputzspülkastenmodul durch die Durchgangsöffnungen
ermöglicht ist. Üblicherweise ist zumindest eine erste Durchgangsöffnung vorgesehen,
hinter der eine Revisionsöffnung des Unterputzspülkastenmoduls angeordnet wird, durch
die Zugang zum Inneren des Spülkastens des Unterputzspülkastenmoduls gewährt wird.
Ferner weist eine solche Vorwand üblicherweise zumindest eine weitere Durchgangsöffnung
auf, über die mittels Anschlussrohren ein Anschließen eines an der Zugangsseite zu
befestigenden WC-Körpers an ein Spülrohr des Spülkastens und eine gebäudeseitige Abwasserleitung
ermöglicht ist und durch die Befestigungsmittel vorgesehen werden können, über die
der WC-Körper befestigt werden kann. Üblicherweise weisen gattungsgemäße Unterputzspülkastenmodule
einen Montagerahmen auf, an dem der Spülkasten fixiert ist, wobei die Befestigungsmittel
zum Befestigen des WC-Körpers an dem Montagerahmen ausgebildet sind, wobei bevorzugt
die Befestigungsmittel zur Befestigung des WC-Körpers in wandhängender Montage ausgebildet
sind, bei der der WC-Körper zumeist vertikal von einem Boden, auf dem der Montagerahmen
aufgestellt ist, beabstandet ist. Anders als bei einer bodenstehenden Montage ist
bei einer wandhängenden Montage der WC-Körper einer WC-Anordnung mittels der Befestigungsmittel
an dem Montagerahmen gehalten, der seinerseits auf einem Boden aufgestellt ist, so
dass der WC-Körper nicht auf dem Boden aufgestellt ist sondern über den Montagerahmen
relativ zum Boden gehalten ist und dabei von dem Boden vertikal beabstandet ist. Bei
einer gattungsgemäßen WC-Anordnung ist somit der WC-Körper üblicherweise als wandhängender
WC-Körper ausgebildet. Ferner verläuft bei einer wandhängenden Montage die Abwasseröffnung
des WC-Körpers üblicherweise mit ihrem Öffnungsquerschnitt entlang der Vertikalen,
so dass ein horizontal verlaufendes Anschlussrohr mit dieser Abwasseröffnung verbindbar
bzw. in diese steckbar ist. Üblicherweise ist ein Anschluss des Spülrohres (Spülrohranschluss)
und ein Anschluss der Abwasserleitung (Ablaufrohranschluss) in dem Zwischenraum zwischen
der Gebäudewand und der Vorwand vorgesehen, wobei der WC-Körper in einem bestimmungsgemäßen
Betriebszustand an jeden der Anschlüsse über jeweils ein Anschlussrohr angeschlossen
ist, das von dem Zwischenraum hinter der Vorwand aus durch die Vorwand hindurchtritt
und an der Zugangsseite der Vorwand an dem WC-Körper angeschlossen wird. Der WC-Körper
weist als Anschlüsse einen Spülanschluss mit einer Spüleinlassöffnung und einen Ablaufanschluss
mit einer Abwasseröffnung auf, wobei der Spülanschluss mit einem ersten Anschlussrohr
mit dem Spülrohranschluss und der Ablaufanschluss mit einem zweiten Anschlussrohr
mit dem Ablaufrohranschluss verbindbar ist. Die Spüleinlassöffnung und Abwasseröffnung
weisen einen lichten Querschnitt auf, durch den hindurch Spülwasser in den WC-Körper
eintreten (Spülanschluss) bzw. austreten (Ablaufanschluss) kann. Dieser lichte Querschnitt
verläuft üblicherweise in Vertikalrichtung und in Transversalrichtung. Üblicherweise
umfasst der Montagerahmen eine Befestigungseinrichtung zur Befestigung eines rohrförmigen
Ablaufrohranschlusses in einem Einbauzustand des Unterputzspülkastenmoduls, in dem
der Montagerahmen des Unterputzspülkastenmoduls auf einem ebenen Boden aufgestellt
ist, wobei die Befestigungseinrichtung zur Befestigung des Ablaufrohranschlusses mit
einem vertikalen Abstand von mindestens 140 mm, insbesondere mindestens 160 mm zum
Boden und/oder unter Festlegung der vertikalen Position seiner vertikale Mitte mit
einem vertikalen Abstand um mindestens 200 mm von dem Boden vertikal ausgebildet ist.
Bei einer WC-Anordnung ist entsprechend in einem Einbauzustand eine vertikale Mitte
des Ablaufrohranschlusses und insbesondere eine vertikale Mitte der Abwasseröffnung
des WC-Körpers um mindestens 200 mm, insbesondere zwischen 200 mm und 300 mm von dem
Boden vertikal entfernt.
[0003] Gattungsgemäße Unterputzspülkastenmodule umfassen allgemein einen Spülkasten und
ein an den Spülkasten fluidführend angeschlossenes Spülrohr, das häufig bogenförmig
als Spülrohrbogen ausgebildet ist. Der Spülkasten ist ausgebildet, in einem geschlossenen
Zustand seines Ablaufventils ein definiertes Spülvolumen an Spülwasser zu speichern
und in einem offenen Zustand seines Ablaufventils gespeichertes Spülwasser aus einer
Ablauföffnung über das Spülrohr an einen an das Spülrohr angeschlossenen WC-Körper
abzugeben. Der Spülkasten weist hierzu eine Wandung auf, die zum Speichern des Spülwassers
im geschlossenen Zustand des Ablaufventils ausgebildet ist. Der WC-Körper weist üblicherweise
eine Spüleinlassöffnung auf, die bestimmungsgemäß fluidführend mit dem Spülrohr verbunden
ist. Das über die Spüleinlassöffnung in den WC-Körper gelangte Spülwasser wird üblicherweise
zum Spülen des WC-Körpers verwendet, wobei in dem WC-Körper befindliche Verschmutzungen,
beispielsweise menschliche Ausscheidungen, mit dem Spülwasser aus dem WC-Körper getragen
werden, wobei das mit Verschmutzungen angereicherte Spülwasser über eine Abwasseröffnung
aus dem WC-Körper beispielsweise an eine gebäudeseitige Abwasserleitung abgeführt
wird. Bei gattungsgemäßen Unterputzspülkastenmodulen wird durch das Spülrohr eine
Fallhöhe für das in dem Spülkasten gespeicherte Spülwasser bereitgestellt, über die
das Spülwasser ausgehend von der Ablauföffnung des Spülkastens fällt, bevor es in
die an das Spülrohr des Spülkastens angeschlossene Spüleinlassöffnung des WC-Körpers
mit einer Fließgeschwindigkeit einströmt, die sich aus der Füllhöhe des gespeicherten
Spülwassers in dem Spülkasten, der Fallhöhe und der Geometrie des Spülkastens insgesamt
ergibt. Mit dieser Fließgeschwindigkeit strömt es mit einem sich durch die genannten
Parameter ergebenden Pralldruck in das nach oben offene Becken des WC-Körpers, an
dessen Oberseite üblicherweise ein WC-Sitz vorgesehen ist, und von dort strömt es
durch einen im WC-Körper vorgesehenen Siphon hindurch zur Abwasseröffnung des WC-Körpers.
In einem bestimmungsgemäßen Betriebszustand, in dem der WC-Körper bzw. die WC-Anordnung
benutzt werden kann und in dem kein Spülwasser durch den WC-Körper fließt, ist der
Siphon zur Gewährleistung seiner Funktion mit Sperrwasser bis zu einer vertikalen
Sperrwasserstandshöhe gefüllt, die sich aus der Geometrie des WC-Körpers umfassend
den Siphon ergibt und an der die Wasseroberfläche des Sperrwassers liegt. Bei einer
Spülung fließt das Spülwasser wie erläutert durch den WC-Körper und dabei auch durch
den Siphon, bis sich wieder ein Ruhezustand einstellt, der dem bestimmungsgemäßen
Betriebszustand entspricht. Das in dem Siphon verbleibende Sperrwasser verhindert
einen Geruchsdurchtritt von einem angeschlossenen Abwasserrohr durch das nach oben
offene Becken in einen Raum, in dem der WC-Körper installiert ist. Üblicherweise ist
der Siphon dergestalt ausgebildet, dass die vertikale Mitte des lichten Querschnitts
des Ablaufanschlusses des WC-Körpers vertikal um weniger als 100 mm, insbesondere
weniger als 70 mm, insbesondere weniger als 60 mm von der Wasseroberfläche des Sperrwassers
beabstandet ist, wodurch ein einfaches Durchfließen des Spülwassers durch den WC-Körper
gewährleistet ist, wenn es, durch die Gravitationskraft ausgehend von dem Spülkasten
beschleunigt, Verschmutzungen aus dem WC-Körper spült. Üblicherweise bildet die vertikale
Position der Wasseroberfläche des Sperrwassers im bestimmungsgemäßen Betriebszustand
den höchsten vertikalen Punkt des Siphons, so dass das Spülwasser zwingend von dem
Siphon zum Ablaufanschluss des WC-Körpers abfließt, sobald es vertikal über diese
vertikale Position gelangt. Zur Gewährleistung eines effektiven Wegspülens von Verschmutzungen
ist die Abwasseröffnung des Ablaufanschlusses des WC-Körpers durch einen Kanal mit
dem Becken verbunden, der den Siphon ausbildet und über seinen Verlauf ausgehend von
dem Becken bis zur Abwasseröffnung durchgehend einen lichten Querschnitt aufweist,
wobei bevorzugt sein lichter Querschnitt an der tiefsten Stelle des Siphons einen
ersten Wert aufweist und sich in seinem weiteren Verlauf ausgehend von der tiefsten
Stelle des Siphons bis zur Abwasseröffnung vergrößert oder zumindest durchgehend mindestens
90 % des ersten Werts beträgt. Durch diesen Verlauf des lichten Querschnitts ist ein
Hindurchtreten des Spülwassers und ein durch den Spülfluss, der seinerseits durch
den freien Fall des Spülwassers ausgehend von dem Spülkasten in das Becken des WC-Körpers
erzeugt ist, bedingtes Wegspülen von Verschmutzungen besonders begünstigt. Das Becken,
die Abwasseröffnung und die Spüleinlassöffnung sind üblicherweise integral in einer
einstückigen Keramik vorgesehen. Eine Reinigungswirkung, mit der die Verschmutzungen
aus dem WC-Körper mittels des Spülwassers abführbar sind, hängt maßgeblich von der
Fließgeschwindigkeit des Spülwassers, dem Pralldruck des Spülwassers und der von dem
Spülkasten in den WC-Körper geführten Spülwassermenge ab.
[0004] Bei gattungsgemäßen Unterputzspülkastenmodulen wird das in dem Spülkasten gespeicherte
Spülwasser im geöffneten Zustand des Ablaufventils durch die auf der Erde auf das
Spülwasser wirkende Gravitationskraft beschleunigt. Entsprechend weisen gattungsgemäße
Spülkästen eine Wandung auf, die geeignet ist, ein großes Volumen von z.B. 10 1 an
Spülwasser zu speichern, wobei die Wandung des Spülkastens entlang einer Vertikalrichtung,
die allgemein parallel zu der auf der Erde wirkenden Gravitationskraft verläuft, von
dem WC-Körper um einen großen Abstand beabstandet ist zur Gewährleistung einer großen
Fallhöhe zur Erzeugung einer hohen Fließgeschwindigkeit, wobei darüber hinaus die
Spülkastenwandung eine erhebliche vertikale Erstreckung aufweist, damit das Spülwasser
mit einer großen Füllhöhe in der Wandung gespeichert werden kann zum Erzeugen eines
möglichst großen Schweredrucks. Die maximale Füllhöhe ist bei einem Spülkasten durch
eine festgelegte Füllgrenze determiniert. Auf Höhe dieser Füllgrenze weist ein gattungsgemäßer
Spülkasten einen Überlauf auf, über den gewährleistet ist, dass Spülwasser aus dem
Spülkasten durch den Überlauf austritt, sobald die Füllgrenze überschritten wird.
Üblicherweise ist der Überlauf mit dem Spülrohr verbunden, so dass über den Überlauf
jegliches Spülwasser oberhalb der Füllgrenze direkt in einen angeschlossenen WC-Körper
abgegeben werden kann, während das Ablaufventil geschlossen ist. Die Spülkastenwandung
muss sich erheblich über diese Füllgrenze hinaus erstrecken, da innerhalb der Wandung
des Spülkastens üblicherweise ein Füllventil vorgesehen ist, das an einem Zulaufanschluss
des Spülkastens angeschlossen ist und über das Spülwasser von einer gebäudeseitigen
Spülwasserleitung in den Spülkasten abgegeben werden kann. Ein solcher Zulaufanschluss
ist üblicherweise an einer Zulauföffnung vorgesehen, die in der Wandung des Spülkastens
vorgesehen ist, und eine gebäudeseitige Spülwasserleitung ist von außen an den Zulaufanschluss
anschließbar, beispielsweise indem der Zulaufanschluss standardmäßige Gewinde- oder
Klemmabschnitte aufweist. Ein solches Füllventil ist im Stand der Technik absolut
gängig und meist schwimmergesteuert, so dass in Abhängigkeit von der Füllstandshöhe
von Spülwasser in der Wandung das Füllventil öffnet oder schließt. Das Füllventil
ist dabei üblicherweise so eingestellt, dass es schließt und somit kein weiteres Spülwasser
von der an den Zulaufanschluss angeschlossenen Spülwasserleitung in die Wandung abgibt,
sobald das Spülwasser in der Wandung eine Sollfüllstandshöhe erreicht hat, und ausgehend
von seinem geschlossenen Zustand erst öffnet, wenn die Füllstandshöhe des Spülwasser
um einen vorgegebenen Mindestwert, beispielsweise 5 mm oder 2 mm, unterhalb die Sollfüllstandshöhe
fällt. Ein Füllventil weist üblicherweise einen Ventilausgang auf, über den es Spülwasser
in die Wandung des Spülkastens abgibt. Üblicherweise ist das Füllventil zur Abgabe
von Spülwasser ausschließlich über seinen Ventilausgang ausgebildet. Üblicherweise
ist an den Ventilausgang ein Tauchrohr angeschlossen, über das aus dem Ventilausgang
strömendes Wasser in die Wandung des Spülkastens abgegeben werden kann. Das Tauchrohr
dient einer Geräuschminimierung, indem es üblicherweise mindestens 5 cm, insbesondere
mindestens 15 cm unterhalb der Füllgrenze in die Wandung mündet. An dieser Stelle
sei darauf hingewiesen, dass die Füllgrenze üblicherweise mindestens 1 cm, bevorzugt
mindestens 2 cm oberhalb der Sollfüllstandshöhe liegt. Ein in gattungsgemäßen Unterputzspülkastenmodulen
üblicherweise eingesetztes Füllventil weist ferner nicht zu vernachlässigende äußere
Abmessungen auf und erstreckt sich über mehrere Zentimeter. Darüber hinaus ist zur
Vermeidung einer Kontamination der an den Zulaufanschluss angeschlossenen gebäudeseitigen
Spülwasserleitung ein hinreichender vertikaler Abstand zwischen dem Ventilausgang
des Füllventils und der Sollfüllstandshöhe, üblicherweise von mindestens 4 cm, bevorzugt
von mindestens 4,5 cm, und somit auch ein vertikaler Abstand zwischen dem Ventilausgang
und der Füllgrenze, üblicherweise von mindestens 1 cm, insbesondere von mindestens
2 cm, vorzusehen. Ein Füllventil endet mit seiner vertikalen Erstreckung somit üblicherweise
mindestens 5 cm, insbesondere mindestens 6 cm oberhalb der Füllgrenze. Darüber hinaus
weist ein gattungsgemäßer Spülkasten üblicherweise eine Revisionsöffnung oberhalb
der Füllgrenze auf, die lediglich durch eine Spritzschutzplatte verschließbar ist,
so dass die Spülkastenwandung auf Höhe der Revisionsöffnung nicht zum Speichern von
Spülwasser geeignet ist. Diese Revisionsöffnung ist üblicherweise an einer Vorderseite
oder zur Realisierung von niedrigbauenden Spülkästen bevorzugt an einer Oberseite
des Spülkastens vorgesehen, die bei einer bestimmungsgemäßen Montage zur Vorwand bzw.
Abdeckwand weist, hinter der das Unterputzspülkastenmodul zu montieren ist, damit
durch eine entsprechende Durchgangsöffnung in der Vorwand über die Revisionsöffnung
ein Zugang zum Innenraum des Spülkastens gewährleistet ist. Durch diese Spritzschutzplatte
sind üblicherweise Betätigungsstäbe hindurchgeführt, über die das Ablaufventil des
Spülkastens mittels Betätigungstasten, die an der Zugangsseite der Vorwand angebracht
sind, betätigbar ist. Dies geht mit weiterem Platzbedarf einher. Spülkästen gattungsgemäßer
Unterputzspülkastenmodule müssen somit bereits wegen zwingend vorgesehener Komponenten
eine erhebliche Bauhöhe aufweisen, und zur Bereitstellung einer hinreichenden freien
Fallhöhe des Spülwassers und einer ausreichenden Füllhöhe im Spülkasten zur Bereitstellung
eines hinreichenden Schweredrucks ist darüber eine erhebliche vertikale Erstreckung
des Spülkastens und des Spülrohrs vorzusehen. Daraus folgt, dass gattungsgemäße Unterputzspülkastenmodule
üblicherweise eine vertikale Erstreckung von über 1 m aufweisen. Dabei weist ein entsprechendes
gattungsgemäßes Spülrohr eine vertikale Erstreckung von beispielsweise mehr als 200
mm auf. Unterputzspülkastenmodule sind deshalb nur geeignet, hinter einer Vorwand
angeordnet zu werden, die ihrerseits eine vertikale Erstreckung aufweist, die zumindest
der vertikalen Erstreckung des gattungsgemäßen Unterputzspülkastenmodules von häufig
über 1 m entspricht. Möglichkeiten zur Raumgestaltung eines Raums, beispielsweise
eines Bads, sind entsprechend eingeschränkt, da ein gattungsgemäßes Unterputzspülkastenmodul
nicht an niedrigbauenden Wänden angeordnet werden kann, die eine geringere vertikale
Erstreckung aufweisen. Eine geringere vertikale Erstreckung von häufig unter 80 cm
liegt aber beispielsweise bei Wänden vor, die vertikal unterhalb eines Fensters angeordnet
sind oder die beispielsweise als Waschtisch zum Tragen eines Waschbeckens ausgebildet
sind. Zur Montage hinter solchen niedrigen Vorwänden sind gattungsgemäße Unterputzspülkastenmodule
nicht geeignet, da die geschilderten Bedingungen eine auch nur centimeterweise Einsparung
an vertikaler Bauhöhe ausgehend von bekannten niedrigbauenden Unterputzspülkastenmodulen
praktisch unmöglich erscheinen lassen. Es sei an dieser Stelle darauf hingewiesen,
dass neben den zum Anschluss an gattungsgemäße Unterputzspülkastenmodule vorgesehenen
WC-Körpern, bei denen ein Spülen auf einer durch einen freien Fall von gestautem Spülwasser
erzeugten Fließgeschwindigkeit und einen durch den freien Fall des gestauten Spülwasser
erzeugten Pralldruck basiert, andere Arten von WCs existieren, bei denen Verschmutzungen
auf andere Weise abführbar sind, beispielsweise bei Siphon-WCs durch das Aufbauen
eines Unterdrucks an einer Abwasseröffnung, wobei der Unterdruck durch einen Verlauf
eines Siphons, der eine möglichst große vertikale Erstreckung umfasst, erzeugt wird
und wobei Spülwasser lediglich zum Auffüllen eines Beckenabschnitts und des Siphons
des Siphon-WCs verwendet wird, oder bei Trocken-Vakuum-WCs, bei denen fast gänzlich
auf die Verwendung von Spülwasser verzichtet ist. Bei derartigen WCs ist das Vorsehen
eines gattungsgemäßen Unterputzspülkastenmoduls nicht sinnvoll.
[0005] Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ein Unterputzspülkastenmodul, eine WC-Anordnung
und eine Verwendung des Unterputzspülkastenmoduls zur Realisierung der WC-Anordnung
bereitzustellen, die zumindest einen der obengenannten Nachteile zumindest teilweise
behebt.
[0006] Als eine Lösung dieser der Erfindung zugrundeliegenden Aufgabe schlägt die Erfindung
ein Unterputzspülkastenmodul mit Merkmalen gemäß Anspruch 1 vor. Das erfindungsgemäße
Unterputzspülkastenmodul, das wegen seiner erfindungsgemäß gering realisierbaren vertikalen
Erstreckung als niedrigbauend bezeichnet werden kann, umfasst einen Spülkasten und
einen Spülrohrbogen. Der Spülkasten umfasst ein Ablaufventil und eine Wandung, wobei
die Wandung eine Zulauföffnung und an ihrer vertikalen Unterseite eine Ablauföffnung
aufweist. In einem geschlossenen Zustand liegt das Ablaufventil auf einem die Ablauföffnung
umschließenden Rand abdichtend auf zum Verhindern eines Austritts von in der Wandung
gespeichertem Spülwasser aus der Ablauföffnung. Vorzugsweise weist das Ablaufventil
dazu eine insbesondere ringförmige, bevorzugt gummielastische Dichtung auf, die in
dem geschlossenen Zustand des Ablaufventils unmittelbar auf dem die Ablauföffnung
umschließenden Rand abdichtend aufliegt. Der mit der Ablauföffnung verbundene Spülrohrbogen
umfasst eine Spülrohröffnung und einen zwischen der Spülrohröffnung und der Ablauföffnung
verlaufenden Bogenabschnitt. Die Ablauföffnung und die Spülrohröffnung sind über den
Bogenabschnitt fluidführend miteinander verbunden. Aufgrund seiner Ausgestaltung nach
Art eines Rohres, dessen erstes Rohrende zur Ablauföffnung weist und dessen zweites
Rohrende die Spülrohröffnung ausbildet, ist der Spülrohrbogen dazu ausgebildet, sämtliches
aus der Ablauföffnung ausgetretenes, zuvor in der Wandung des Spülkastens gespeichertes
Spülwasser zu führen und aus der Spülrohröffnung abzugeben. In einem offenen Zustand
ist das Ablaufventil von dem Rand der Ablauföffnung beabstandet, insbesondere vertikal
beabstandet, zur Freigabe der Ablauföffnung, so dass das Spülwasser durch die Ablauföffnung
hindurchtreten kann. Das Ablaufventil weist eine Überlauföffnung auf, die im geschlossenen
Zustand und insbesondere auch im offenen Zustand mit der Spülrohröffnung fluidführend
verbunden ist und deren vertikale Position eine Füllgrenze definiert, bis zu der im
geschlossenen Zustand Spülwasser in der Wandung speicherbar ist. Insbesondere sind
die Überlauföffnung und der Spülrohrbogen im geschlossenen Zustand mittels eines,
insbesondere mit seiner Rohrachse in Vertikalrichtung geradlinig verlaufenden, Überlaufrohres
fluidführend verbunden. Bevorzugt ist die Dichtung des Ablaufventils außen um das
Ablaufrohr geschlossen umlaufend angeordnet. Insbesondere ist die Ablauföffnung im
offenen Zustand ringförmig zwischen dem Rand der Ablauföffnung und der Außenseite
des Ablaufrohres ausgebildet. Bevorzugt ist die Wandung entlang ihrer Erstreckung
in Vertikalrichtung von der Ablauföffnung bis zur Füllgrenze einstückig ausgebildet.
[0007] Wie zu gattungsgemäßen Spülkästen erläutert, weist der Spülkasten bevorzugt einen
Zulaufanschluss an seiner Zulauföffnung auf, wobei innerhalb der Wandung des Spülkastens
ein Füllventil an den Zulaufanschluss angeschlossen ist. Der Zulaufanschluss ist bevorzugt
so ausgestaltet, dass er außen über die Wandung vorsteht und eine gebäudeseitige Spülwasserleitung
auf herkömmliche Art und Weise an ihn angeschlossen werden kann. Das Füllventil ist
auf herkömmliche Weise dazu ausgestaltet, einen Zulauf von Spülwasser in die Wandung,
d. h. in das von der Wandung umschlossene Spülkastenvolumen, genau dann zuzulassen
und sich somit genau dann im offenen Zustand zu befinden, wenn das in der Wandung
gespeicherte Spülwasser eine Sollfüllstandshöhe nicht erreicht. Ein solches Füllventil
kann beispielsweise elektronisch sensorgesteuert oder mechanisch schwimmergesteuert
sein. Bei Erreichen der Sollfüllstandshöhe wechselt das Füllventil in einen geschlossenen
Zustand, in dem es den Zulauf von Spülwasser in das Spülkastenvolumen verhindert.
Besonders bevorzugt ist das Füllventil dergestalt eingestellt, dass die Sollfüllstandshöhe
mindestens 10 mm, insbesondere mindestens 15 mm, insbesondere mindestens 20 mm vertikal
von der Überlauföffnung und somit von der Füllgrenze beabstandet ist und somit in
Vertikalrichtung näher an der Ablauföffnung und der Spülrohröffnung liegt.
[0008] Der Spülrohrbogen, die Wandung und das Ablaufventil sind erfindungsgemäß dergestalt
zueinander korrespondierend ausgebildet, dass die Spülrohröffnung senkrecht zur Vertikalrichtung
weist und ihre vertikale Mitte höchstens 32 cm, insbesondere zwischen 32 cm und 28
cm, insbesondere zwischen 31 cm und 27 cm, von der Füllgrenze beabstandet ist. Mit
der vertikalen Mitte der Spülrohröffnung ist eine Stelle bezeichnet, die von zwei
einander gegenüberliegenden, absoluten vertikalen Enden der Spülrohröffnung um einen
gleichen Abstand beabstandet ist und die insbesondere einer Querschnittsmitte eines
Querschnitts der Spülrohröffnung entspricht. Die Spülrohröffnung ist von einem durch
den Spülrohrbogen ausgebildeten Rand begrenzt, der die Spülrohröffnung umschließt.
Indem die Spülrohröffnung senkrecht zur Vertikalrichtung weist, weist die Spülrohröffnung
einen lichten Querschnitt auf, über den hinweg aus dem Spülrohrbogen Spülwasser durch
sie austreten kann, der parallel zur Vertikalrichtung verläuft. Bevorzugt beträgt
dieser lichte Querschnitt mindestens 10 cm
2, insbesondere mindestens 12 cm
2. Die Ablauföffnung weist hingegen bevorzugt in Vertikalrichtung und weist somit einen
lichten Querschnitt auf, über den hinweg Spülwasser aus der Wandung des Spülkastens
durch die Ablauföffnung austreten kann, der senkrecht zur Vertikalrichtung verläuft.
Dieser Querschnitt weist bevorzugt eine Fläche von mindestens 15 cm
2, bevorzugt mindestens 20 cm
2 bevorzugt mindestens 25 cm
2 auf. Bevorzugt sind weitere lichte Querschnitte von Ablauföffnung und Spülrohröffnung,
die einen Winkel zu den obengenannten lichten Querschnitten aufweisen, nicht vorgesehen
oder weisen zumindest weniger als ein Viertel der Fläche der obengenannten lichten
Querschnitte der jeweiligen Öffnung auf. Spülrohrbogen, Wandung und Ablaufventil sind
ferner dergestalt korrespondierend ausgebildet, dass die vertikale Mitte der Spülrohröffnung
von der Ablauföffnung um höchsten 9 cm, insbesondere zwischen 9 cm und 6 cm, von der
Ablauföffnung beabstandet ist. Die vertikale Position der Ablauföffnung ist durch
die vertikale Position des die Ablauföffnung umschließenden, die Ablauföffnung unmittelbar
begrenzenden Rands ausgebildet, auf dem im geschlossenen Zustand das Ablaufventil
abdichtend aufliegt, wobei auf die über seinen Umlauf um die Ablauföffnung gemittelte
vertikale Position abgestellt ist und der Rand bevorzugt durch eine umlaufende Linie
gebildet ist, die durch die zur Ablauföffnung gewandte Seite der abdichtenden Anlage
zwischen dem die Ablauföffnung umgebenden Wandungsabschnitt und dem Ablaufventil ausgebildet
ist. Bevorzugt ist der Spülrohrbogen einstückig ausgebildet. Insbesondere sind der
Spülrohrbogen und die Wandung des Spülkastens gemeinsam einstückig ausgebildet oder
bildet die Wandung integral einen Abschnitt des Spülrohrbogens aus. Insbesondere sind
der Spülrohrbogen und die Wandung des Spülkastens miteinander untrennbar, d. h. nur
unter Beschädigung trennbar, verbunden. Bevorzugt verläuft der oben erläuterte lichte
Querschnitt der Spülrohröffnung parallel zur Transversalrichtung und parallel zur
Vertikalrichtung. Der Bogenabschnitt weist einen gekrümmten Verlauf in Richtung von
der Ablauföffnung zur Spülrohröffnung auf, wodurch eine fluidführende Verbindung zwischen
diesen unterschiedlich ausgerichteten Öffnungen gewährleistet ist. Besonders bevorzugt
weist der Spülrohrbogen einen Endabschnitt auf, der die Spülrohröffnung ausbildet,
in dem der Spülrohrbogen rotationssymmetrisch um eine Achse verläuft, die um weniger
als 30°, bevorzugt weniger als 20°, bevorzugt weniger als 10° zu einer senkrecht auf
der Vertikalrichtung stehenden Richtung, die bevorzugt auch senkrecht auf der Transversalrichtung
steht, abgewinkelt ist. Hierdurch ist ein besonders einfacher Anschluss einer Spüleinlassöffnung
eines WC-Körpers an die Spülrohröffnung mittels eines Anschlussrohres gewährleistet.
Bevorzugt weist der Spülrohrbogen in diesem Endabschnitt eine Auskragung mit einer
Dichtung auf, in die ein zylindrisches Anschlussrohr gesteckt werden kann unter fluiddichter
Abdichtung des Spülrohrbogens zu dem Anschlussrohr.
[0009] Die Erfinder haben überraschend festgestellt, dass ein Unterputzspülkastenmodul mit
den erfindungsgemäßen Merkmalen gegenüber gattungsgemäßen Unterputzspülkastenmodulen
besonders niedrigbauend ausgeführt sein kann, ohne eine erforderliche hinreichende
Spülwirkung zu verlieren. Entgegen fachmännischen Erwägungen ist eine Fluidreibung
des Spülwassers an der Wandung und an dem Spülrohrbogen bei Vorliegen der erfindungsgemäßen
Merkmale besonders gering und gleichzeitig eine ausreichende Fallhöhe des Spülwassers
gewährleistet, so dass das Spülwasser mit hinreichend hoher Fließgeschwindigkeit und
hinreichendem Druck aus dem Spülrohrende des Spülrohrbogens austreten kann. Die Erfinder
haben erkannt, dass hierfür das genannte Zusammenspiel zwischen zum einen dem vertikalen
Abstand von Spülrohröffnung zur Füllgrenze und zum anderen von Spülrohröffnung zur
Ablauföffnung besonders vorteilhaft ist, da durch die Kombination dieser Abstände
sowohl ein hinreichender Schweredruck und eine hinreichende Gravitationsbeschleunigung
des Spülwassers erreicht werden kann und zum anderen die Strömung des Spülwassers
in dem Spülrohrbogen hinreichend wenig gebremst wird. Die Erfindung ermöglicht somit
die Realisierung von besonders niedrigbauenden Unterputzspülkastenmodulen, durch die
neue Installationsmöglichkeiten für solche Unterputzspülkastenmodule erschlossen werden
können. Die Erfindung erreicht dies durch eine einfache und robuste Ausgestaltung
des Unterputzspülkastenmoduls.
[0010] In einer bevorzugten Ausführungsform bildet der Spülrohrbogen eine vom Rand der Ablauföffnung
bis zum zur Spülrohröffnung gewandten Ende des Bogenabschnitts durchgehend hinterschnittfreie
Spülwasserführung aus. Dadurch ist insbesondere auf sprunghafte Querschnittsänderungen
des Spülrohrbogens entlang seines Verlaufs ausgehend von der Ablauföffnung bis zum
zur Spülrohröffnung gewandten Ende des Bogenabschnitts, insbesondere an der Innenseite
des Spülrohrbogens, verzichtet. Insbesondere ist die Spülwasserführung gratfrei ausgebildet.
Die Spülwasserführung erstreckt sich von dem Rand der Ablauföffnung zum Bogenabschnitt
und über den genannten Bogenabschnitt hinweg, insbesondere bis zur Spülrohröffnung,
und bildet einen von der Spülrohrwandung umschlossenen und durch die Innenseite des
Spülrohrbogens begrenzten Spülrohrraum. Somit ist die Spülwasserführung ausgebildet,
Spülwasser von dem Rand der Ablauföffnung in Richtung, insbesondere bis zur Spülrohröffnung
durchgehend zu führen, wobei der Spülrohrbogen entlang der gesamten Erstreckung der
Spülwasserführung ununterbrochen von der Spülrohrwandung umschlossen ist. Der Spülrohrbogen
ist entsprechend zumindest entlang der gesamten Erstreckung des Bogenabschnitts durchgehend
hinterschnittfrei ausgeführt. In einer Ausführungsform ist der Bogenabschnitt von
der Spülrohröffnung beabstandet, insbesondere um mindestens 3 %, insbesondere mindestens
5 %, insbesondere zwischen 3 % und 20 %, insbesondere zwischen 3 % und 10 % der Erstreckungslänge
des Spülrohrbogens von der Ablauföffnung bis zur Spülrohröffnung, wobei in dem Spülrohrbogen
zwischen Bogenabschnitt und Spülrohröffnung ein Vorsprung, insbesondere eine Nut für
eine Dichtung, vorgesehen ist. Der von dem zur Spülrohröffnung gewandten Ende des
Bogenabschnitts bis zur Spülrohröffnung verlaufende Abschnitt des Spülrohrbogens kann
als Endabschnitt ausgebildet sein. In einer Ausführungsform erstreckt sich der Bogenabschnitt
bis zur Spülrohröffnung. Insbesondere ist an der Innenseite des Spülrohrbogens über
seine Erstreckung ausgehend von der Ablauföffnung bis zu dem der Spülrohröffnung gewandten
Ende des Bogenabschnitts durchgehend ein kantenfreier lichter Querschnitt ausgebildet.
Insbesondere ist der Spülrohrbogen, bevorzugt entlang der gesamten Erstreckung seines
Bogenabschnitts, an der Innenseite glattwandig ausgeführt. Somit weist die die Spülwasserführung
begrenzende Innenwand des Spülrohrbogens entlang ihres Verlaufs nur Unstetigkeiten
auf, die hydraulisch vernachlässigbar sind. So weist bevorzugt der Spülrohrbogen entlang
seiner Spülwasserführung beispielsweise eine hydraulische wirksame Rauheit von maximal
0,05 auf. Insbesondere weist der Spülrohrbogen an seiner Innenseite entlang der gesamten
Erstreckung der Spülwasserführung keine Erhebungen auf, die weiter als 1 mm, insbesondere
die weiter als 0,5 mm, insbesondere die weiter als 0,1 mm in den von der Innenseite
umschlossenen Innenraum hineinragen. Hinterschnittfrei im Sinne der vorliegenden Erfindung
bedeutet, dass ein erster Querschnitt, der in Fließrichtung des Spülwassers, die von
der Ablauföffnung zur Spülrohröffnung hin gerichtet ist, nach einem zweiten Querschnitt
angeordnet ist, wobei jeder der Querschnitte jeweils senkrecht zur Fließrichtung verläuft
und die Spülwasserführung senkrecht zur Fließrichtung schneidet, einen gleichen oder
geringeren Querschnitt als der zweite Querschnitt aufweist, wobei insbesondere jegliche
Querschnittsänderung zwischen dem ersten Querschnitt und dem zweiten Querschnitt entlang
der Fließrichtung kontinuierlich erfolgt. Die Erfinder haben festgestellt, dass eine
solche hinterschnittfreie Spülwasserführung des Spülrohrbogens mit einer besonders
geringen Verringerung der Fließgeschwindigkeit des Spülwassers aufgrund fluiddynamischer
Reibungsverluste einhergeht. Die Erfinder haben erkannt, dass für die Realisierung
dieser besonders bevorzugten Ausführungsform eine Abkehr von üblichen Herstellungsverfahren
von Spülkästen zu erfolgen hat. Im Sinne einer möglichst günstigen Massenfertigung
werden solche Spülkästen üblicherweise mittels Spritzgussverfahren aus einem Kunststoff
hergestellt. Bei solchen Spritzgussverfahren werden möglichst günstig herzustellende
Spritzgusswerkzeuge verwendet, die bedingen, dass bei der Realisierung einer komplizierten
Geometrie, wie dies bei einem Spülkasten mit Spülrohrbogen der Fall ist, Hinterschnitte,
insbesondere Grate entstehen. Die Erfinder haben erkannt, dass eine Abkehr von solchen
typischen Herstellungsverfahren erforderlich ist, beispielsweise durch Verwendung
aufwendiger Spritzgusswerkzeuge, beispielsweise durch Verwendung eines Drehkerns zur
Realisierung des Spülrohrbogens, oder durch Nachbearbeitung des mittels Spritzgussverfahrens
erzeugten Spülkastens wie beispielsweise durch Schleifprozesse.
[0011] In einer vorteilhaften Ausführungsform ist die Wandung des Spülkastens dergestalt
ausgebildet, dass im geschlossenen Zustand das Spülwasser mit einem Volumen von zumindest
6 Litern, insbesondere zumindest 8 Litern, insbesondere zumindest 10 Litern in der
Wandung speicherbar ist. Dies bedeutet, dass erst, wenn in die zuvor leere Wandung
des Spülkastens im geschlossenen Zustand Spülwasser mit einem größeren als dem vorgenannten
Volumen einströmt, das Spülwasser über die Überlauföffnung durch die Spülrohröffnung
abgeführt wird. In der bevorzugten Ausführungsform sind zwei absolute transversale
Enden der Wandung in Transversalrichtung voneinander um nicht mehr als das 2-fache,
insbesondere um nicht mehr als das 1,7-fache, insbesondere um nicht mehr als das 1,6-fache
des vertikalen Abstands zwischen der Füllgrenze und der vertikalen Mitte der Spülrohröffnung
beabstandet. Besonders bevorzugt sind zwei absolute sagittale Enden, wobei mit sagittal
entlang einer Sagittalrichtung gemeint ist, die senkrecht zur Vertikalrichtung und
senkrecht zur Transversalrichtung verläuft, voneinander um nicht mehr als 70 %, insbesondere
um nicht mehr als 60 %, insbesondere nicht mehr als 55 % eines Betrags des vertikalen
Abstands zwischen der Füllgrenze und der vertikalen Mitte der Spülrohröffnung beabstandet.
Allgemein vorteilhaft ist die Ablauföffnung der Wandung durch ein absolutes vertikales
Ende der Wandung an ihrer Unterseite ausgebildet, wobei das Spülwasser im geschlossenen
Zustand des Ablaufventils oberhalb des Ablaufventils in der Wandung gespeichert wird.
Dadurch, dass im geschlossenen Zustand Spülwasser mit dem benannten Volumen in der
Wandung speicherbar ist bei gleichzeitig geringer Erstreckung der Wandung des Spülkastens
senkrecht zur Vertikalrichtung, ist eine kompakte Bauweise ermöglicht, mit der trotzdem
ein großes Volumen an Spülwasser zum Spülen bereitgestellt werden kann.
[0012] In einer vorteilhaften Ausführungsform umfasst das Unterputzspülkastenmodul ferner
einen Montagerahmen, an dem der Spülkasten und der Spülrohrbogen positionsfest, insbesondere
relativ zueinander und relativ zu dem Montagerahmen, fixiert sind. Bevorzugt umfasst
der Montagerahmen zumindest zwei entlang der Transversalrichtung voneinander beabstandete
Längsstreben, wobei sich die Längsstreben entlang der Vertikalrichtung langgestreckt
erstrecken. Bevorzugt verlaufen die Längsstreben parallel zueinander. Insbesondere
sind die Längsstreben durch zumindest eine Querstrebe verbunden, wobei sich die zumindest
eine Querstrebe langgestreckt entlang der Transversalrichtung erstreckt, und wobei
die Querstrebe die Längsstreben positionsfest zueinander festlegt. Längs- und Querstreben
sind bevorzugt aus Metall hergestellt. Besonders bevorzugt ist der Montagerahmen höhenverstellbar
ausgeführt, d. h. dass eine Erstreckung des Montagerahmens entlang der Vertikalrichtung
einstellbar ist. In der vorteilhaften Ausführungsform weist der Montagerahmen einen
Modulfuß auf, der ein absolutes unteres Ende des Unterputzspülkastenmoduls ausbildet
und mit dem der Montagerahmen somit auf einen Boden aufgestellt werden kann. Bevorzugt
ist zur Höhenverstellbarkeit der zumindest eine Modulfuß relativ zu zumindest einer
Längsstrebe verstellbar. Das Unterputzspülkastenmodul erstreckt sich bevorzugt in
einem bestimmten Einbauzustand des Unterputzspülkastenmoduls, in dem der Modulfuß
eine festgelegte Position relativ zu dem Spülkasten innehat und in dem das Unterputzspülkastenmodul
zur bestimmungsgemäßen Verwendung geeignet ist, zwischen seinem unteren absoluten
vertikalen Ende und seinem oberen absoluten vertikalen Ende über eine vertikale Erstreckung
von maximal 77 cm, insbesondere maximal 75 cm, insbesondere zwischen 60 cm und 75
cm. Besonders bevorzugt ist ein absolutes oberes vertikales Ende des Spülkastens von
dem oberen absoluten vertikalen Ende des Unterputzspülkastenmoduls um zumindest 1
cm, insbesondere zumindest 2 cm, insbesondere um maximal 5 cm, vertikal nach unten
beabstandet. Insbesondere ist in dem bestimmten Einbauzustand der Modulfuß in seiner
festgelegten Position an den Längsstreben fixiert gehalten, insbesondere verrastet,
wobei ausgehend von dieser Position ein Lösen des Modulfußes und eine anschließende
Bewegung des Modulfußes relativ zu den Längsstreben nach unten, insbesondere nach
unten und nach oben, in eine andere Position ermöglicht ist, in der er ebenfalls fixiert
gehalten ist. Eine solche Verlängerung der vertikalen Erstreckung des Unterputzspülkastenmoduls
durch fixiertes Halten des Modulfußes in der anderen Position kann beispielsweise
in Verwendungsfällen des Unterputzspülkastenmoduls vorteilhaft sein, in denen der
Boden als ein Fertigfußboden ausgebildet ist, der einen Rohfußboden und einen auf
den Rohfußboden aufgebrachten Fertigfußbodenbelag, beispielsweise umfassend Fliesen,
Fliesenkleber, insbesondere Estrich und/oder eine Schalldämmschicht umfasst, wobei
der Modulfuß auf den Rohfußboden aufgestellt ist und der Fertigfußbodenbelag, bevorzugt
außerhalb des horizontalen Bereichs des Modulfußes, vor dem Montagerahmen auf den
Rohfußboden über den horizontalen Bereich hinweg aufgebracht ist, innerhalb dessen,
vertikal zu dem Boden versetzt, ein WC-Körper an dem Montagerahmen fixiert anzuordnen
ist. Ein solcher Fertigfußbodenbelag kann je nach Anwendungsfall eine unterschiedliche
Dicke, zumeist im Bereich von 3 cm bis 30 cm, insbesondere von 5 cm bis 20 cm aufweisen.
Entsprechend ist der Modulfuß bevorzugt in verschiedenen vertikalen Positionen relativ
zu den Längsstreben an diesen fixiert gehalten, wobei ein vertikaler Abstand zwischen
einer oberen Maximalposition und einer unteren Maximalposition, in der der Modulfuß
an den Längsstreben fixierbar ist, mindestens 15 cm, insbesondere mindestens 20 cm
beträgt, wobei die untere Maximalposition die Position ist, in der der Modulfuß von
dem oberen Ende des Unterputzspülkastenmoduls am weitesten beabstandet ist, und die
obere Maximalposition die Position ist, in der der Modulfuß von dem oberen Ende des
Unterputzspülkastenmoduls am wenigsten weit beabstandet ist, wobei bevorzugt die obere
Maximalposition die im oben beschriebenen Einbauzustand vorgesehene Position des Modulfußes
ist.
[0013] In einer besonders vorteilhaften Ausführungsform ist der Spülrohrbogen einstückig
mit der Wandung des Spülkastens ausgebildet. Dadurch kann vorteilhaft auf das Vorsehen
von Verbindungsstellen verzichtet sein, die üblicherweise eine Verringerung der Fließgeschwindigkeit
des Spülwassers mit sich bringen. Insbesondere sind die Wandung und der Spülrohrbogen
in einem Verfahrensschritt gemeinsam hergestellt. Insbesondere sind die Wandung des
Spülkastens und der Spülrohrbogen dünnwandig ausgeführt, wobei eine mittlere Wanddicke
des Spülrohrbogens und der Wandung des Spülkastens weniger als 5 mm, insbesondere
3 mm, insbesondere 2 mm beträgt. Eine solche einstückige und/oder aus Kunststoff erfolgte
Fertigung ermöglicht das Realisieren von besonders glatten Oberflächen, wodurch eine
hohe Fließgeschwindigkeit des Spülwassers begünstigt ist.
[0014] In einer besonders bevorzugten Ausführungsform ist der Spülrohrbogen innerhalb seines
Bogenabschnitts um eine senkrecht zur Vertikalrichtung verlaufende Krümmungsachse
gekrümmt ausgebildet. Besonders bevorzugt erstreckt sich der Bogenabschnitt über zumindest
60 %, insbesondere zumindest 70 %, insbesondere zumindest 85 % der von der Ablauföffnung
bis zur Spülrohröffnung verlaufenden Erstreckung des Spülrohrbogens. Insbesondere
ist der Bogenabschnitt um zumindest 60°, insbesondere zumindest 75°, insbesondere
zumindest 85° entlang seines Verlaufs zwischen der Ablauföffnung und der Spülrohröffnung
gekrümmt ausgebildet. Bevorzugt weist der Spülbogen ausschließlich in seinem Bogenabschnitt
einen gekrümmten Verlauf auf, dessen Krümmung mehr als 10° beträgt. Insbesondere ist
der Bogenabschnitt von der Spülrohröffnung und/oder von der Ablauföffnung um nicht
mehr als 20 %, insbesondere um nicht mehr als 10 %, insbesondere um mindestens 5 %
der genannten Erstreckung des Spülrohrbogens beabstandet. Insbesondere ist der Spülrohrbogen
gekrümmt ausgebildet, wobei er eine Krümmung von zumindest 80°, insbesondere zwischen
80° und 110°, insbesondere zwischen 85° und 95° um eine insbesondere in Transversalrichtung
verlaufende Krümmungsachse aufweist. Allgemein verläuft die Transversalrichtung senkrecht
zur Vertikalrichtung. Der Krümmungsradius beschreibt einen Abstand zwischen der Krümmungsachse
und der Flächenmitte eines Rohrquerschnitts des Spülrohrbogens, wobei die Krümmung
auf den Verlauf der Flächenmitte des Rohrquerschnitts entlang des Verlaufs des Spülrohrbogens
abstellt. Besonders bevorzugt beträgt ein mittlerer Krümmungsradius des Bogenabschnitts
maximal 8 cm, insbesondere maximal 6 cm, insbesondere maximal 5 cm, und insbesondere
zumindest 4 cm. Die Erfinder haben festgestellt, dass durch Gestaltung einer Umlenkung
entlang des gekrümmten Verlaufs des Spülrohrbogens mit dem angegebenen Krümmungsradius
eine Verringerung der Fließgeschwindigkeit des Spülwassers auf ein vernachlässigbar
geringes Maß reduziert ist. Die vorteilhafte Ausführungsform trägt somit vorteilhaft
zu einer gewünschten kompakten Bauweise des Unterputzspülkastenmoduls bei.
[0015] In einer bevorzugten Ausführungsform weist der Spülrohrbogen entlang seiner Krümmung
innerhalb des Bogenabschnitts, die sich über zumindest 70 %, insbesondere zumindest
80 % der Erstreckung des Bogenabschnitts erstreckt, einen sich, insbesondere um 0,03
mm/° bis 0,08 mm/°, insbesondere 0,05 mm/° bis 0,06 mm/°, kontinuierlich verringernden,
insbesondere ellipsenförmigen, insbesondere kreisförmigen, Rohrquerschnitt auf. Mit
Rohrquerschnitt ist abgestellt auf einen radial verlaufenden freien Querschnitt, der
radial von dem Bogenabschnitt, bzw. der Innenseite des Bogenabschnitts des Spülrohrbogens
vollständig umschlossen ist und durch den das Spülfluid hindurchführbar ist, insbesondere
entlang der Spülwasserführung. Durch den sich verringernden Rohrquerschnitt kann die
Fließgeschwindigkeit des Spülwassers beeinflusst werden, insbesondere dergestalt,
dass sich die Fließgeschwindigkeit ausgehend von der Ablauföffnung zur Spülrohröffnung
hin erhöht, was allgemein vorteilhaft ist.
[0016] In einer besonders bevorzugten Ausführungsform beträgt ein durch das Spülwasser von
der Ablauföffnung bis zur Spülrohröffnung zurückzulegender Fließweg maximal 20 cm,
insbesondere maximal 15 cm, insbesondere maximal 12 cm. Besonders bevorzugt ist die
Spülrohröffnung von einem Sagittalende des Montagerahmens um zumindest 5 mm, insbesondere
zumindest 10 mm beabstandet. Durch Gewährleistung eines möglichst kurzen Fließwegs
ist die Spülwirkung bei kompakter Bauweise des Unterputzspülkastens weiter optimiert.
[0017] In einer vorteilhaften Ausführungsform umfasst der Spülkasten ein an die Zulauföffnung
der Wandung angeschlossenes Füllventil, das einen Ventilausgang zum Abgeben von Spülwasser
in die Wandung aufweist. Bevorzugt ist die Wandung dergestalt ausgebildet, dass ausschließlich
durch die Zulauföffnung Spülwasser in die Wandung eintritt. Bevorzugt ist die Zulauföffnung
oberhalb der Überlauföffnung angeordnet. Der Ventilausgang ist bevorzugt vertikal
um zumindest 2 cm von der Überlauföffnung beabstandet. Dabei ist jeweils auf ein vertikales
Ende der Auslassöffnung und der Überlauföffnung abgestellt, wobei die vertikalen Enden
einander zugewandt sind. Das Füllventil ist bevorzugt in der Wandung angeordnet. Allgemein
ist durch die Bezeichnung "in der Wandung" ein von der Wandung umfasster Innenraum
beschrieben, in den das Spülwasser abgegeben wird, wobei die Wandung den Innenraum
umschließt und somit das Spülwasser trägt.
[0018] Die Erfindung umfasst ferner eine WC-Anordnung, wobei die WC-Anordnung ein erfindungsgemäßes
Unterputzspülkastenmodul mit Montagerahmen und einen positionsfest an dem Montagerahmen
des Unterputzspülkastenmoduls fixierten WC-Körper umfasst. Der WC-Körper weist eine
senkrecht zur Vertikalrichtung weisende und somit einen entlang der Vertikalrichtung
verlaufenden lichten Querschnitt aufweisende Spüleinlassöffnung auf, die mit der Spülrohröffnung,
insbesondere mittels eines Anschlussrohres, fluidführend verbunden ist zum Überführen
von Spülwasser aus der Wandung in den WC-Körper, insbesondere in ein Becken des WC-Körpers,
wobei der WC-Körper bevorzugt als Tiefspül-WC-Körper ausgebildet ist. Bevorzugt ist
der WC-Körper lösbar an dem Montagerahmen fixiert. Besonders bevorzugt ist der WC-Körper
an der Zugangsseite der Wand fixiert, wobei der Spülkasten des Unterputzspülkastenmoduls
an einer von der Zugangsseite abgewandten Seite der Wand angeordnet ist. Eine vertikale
Mitte der Spüleinlassöffnung ist in Vertikalrichtung um höchstens 32 cm, insbesondere
zwischen 32 cm und 28 cm, insbesondere zwischen 31 cm und 27 cm, von der Füllgrenze
und somit der Überlauföffnung beabstandet. Mit der vertikalen Mitte der Spüleinlassöffnung
ist eine Stelle der Spüleinlassöffnung gemeint, die vertikal von zwei einander gegenüberliegenden
absoluten vertikalen Enden der Spüleinlassöffnung um einen gleichen Abstand beabstandet
ist. Ferner ist die vertikale Mitte der Spüleinlassöffnung um höchstens 9 cm, insbesondere
zwischen 9 cm und 6 cm, von der Ablauföffnung beabstandet. Insbesondere ist die vertikale
Mitte der Spüleinlassöffnung und die vertikale Mitte der Spülrohröffnung senkrecht
zu Richtungen, in die die Spülrohröffnung und die Spüleinlassöffnung weisen, insbesondere
senkrecht zur Sagittalrichtung, um höchstens 3 cm, insbesondere zwischen 3 cm und
0 cm, insbesondere zwischen 1 cm und 0 cm voneinander beabstandet. Besonders bevorzugt
sind die Spülrohröffnung und die Spüleinlassöffnung zueinander fluchtend angeordnet,
wobei darunter verstanden ist, dass eine Abweichung von einer ideal fluchtenden Anordnung
höchsten 10 mm, insbesondere höchstens 3 mm beträgt. Besonders bevorzugt ist ein absolutes
oberes vertikales Ende des Unterputzspülkastenmoduls von einem horizontalen Bereich
einer Oberseite eines Bodens, der sich vertikal unterhalb des an dem Montagerahmen
fixierten WC-Körpers befindet und somit ausschließlich innerhalb der horizontalen
Erstreckung des WC-Körpers, insbesondere innerhalb der horizontalen Erstreckung des
Siphons des WC-Körpers, angeordnet ist, um maximal 75 cm beabstandet. Bevorzugt umfasst
der Boden einen Rohfußboden und einen auf den Rohfußboden aufgebrachten Fertigfußbodenbelag,
wobei der Fertigfußbodenbelag den genannten Bereich der Oberseite des Bodes ausbildet
und der Modulfuß des Montagerahmens außerhalb des Fertigfußbodenbelags auf den Rohfußboden
aufgestellt ist.
[0019] In einer bevorzugten Ausführunsgform sind ein absolutes vertikales oberes Ende des
Unterputzspülkastenmoduls, insbesondere des Montagerahmens, und ein in eine gleiche
Richtung weisendes absolutes vertikales oberes Ende des WC-Körpers voneinander um
maximal 42 cm, insbesondere zwischen 42 cm und 25 cm, insbesondere maximal 38 cm,
insbesondere maximal 36 cm, insbesondere zwischen 38 cm und 25 cm, insbesondere zwischen
37 cm und 30 cm, insbesondere zwischen 36 cm und 31 cm beabstandet. In einer Ausführungsform
ist der WC-Körper ein einstückiger Keramikkörper. Insbesondere weist der WC-Körper
eine vertikale Erstreckung von maximal 50 cm, insbesondere maximal 40 cm, insbesondere
maximal 35 cm auf. Bevorzugt und allgemein vorteilhaft ist der WC-Körper der WC-Anordnung
zur hängenden Befestigung an dem Montagerahmen ausgebildet, wobei der WC-Körper in
der WC-Anordnung mit seinem absoluten vertikalen unteren Ende von einer unter ihm
angeordneten Oberseite des Bodens um zumindest 5 cm, insbesondere zumindest 10 cm
in Vertikalrichtung beabstandet ist. Insbesondere ist das absolute vertikale untere
Ende des Unterputzspülkastenmoduls, insbesondere des Montagerahmens von dem vertikalen
unteren Ende des WC-Körpers in Vertikalrichtung um mindestens 5 cm beabstandet. Mit
dieser bevorzugten Ausführungsform ist ein kompakter Aufbau der WC-Anordnung bei gleichzeitigem
Ermöglichen einer komfortablen Sitzposition auf dem WC-Körper gewährleistet.
[0020] Die Erfindung umfasst ferner eine Verwendung eines erfindungsgemäßen Unterputzspülkastenmoduls
zur Realisierung einer erfindungsgemäßen WC-Anordnung. Die erfindungsgemäße Verwendung
sieht vor, dass ein eine Spüleinlassöffnung aufweisender WC-Körper mit seiner Spüleinlassöffnung
mit einer Spülrohröffnung des Spülrohrbogens fluidführend verbunden wird. Insbesondere
weist der WC-Körper ferner eine Abflussöffnung auf, wobei der WC-Körper mit seiner
Abflussöffnung mit einer gebäudeseitigen Abflussleitung verbunden wird. Besonders
bevorzugt wird die fluidführende Verbindung zwischen der Spüleinlassöffnung des WC-Körpers
und der Spülrohröffnung des Spülrohrbogens mittels eines Anschlussrohres hergestellt,
wobei insbesondere die fluidführende Verbindung zwischen der Abflussöffnung des WC-Körpers
und der gebäudeseitigen Abwasserleitung mittels eines weiteren Anschlussrohres hergestellt
wird. Der WC-Körper wird insbesondere lösbar positionsfest an dem Montagerahmen befestigt,
insbesondere kraftschlüssig und/oder formschlüssig. Insbesondere wird der WC-Körper
dergestalt an dem Montagerahmen befestigt, dass der Montagekörper den WC-Körper trägt.
Ein Abstand von einer vertikalen Mitte der Spüleinlassöffnung des positionsfest an
dem Montagerahmen befestigten WC-Körpers in Vertikalrichtung bis zur Füllgrenze beträgt
höchstens 32 cm, insbesondere zwischen 32 cm und 28 cm. Die vertikale Mitte der Spüleinlassöffnung
ist in Vertikalrichtung von der Ablauföffnung um höchstens 9 cm, insbesondere zwischen
9 cm und 6 cm beabstandet. Besonders bevorzugt wird der Montagerahmen zunächst mit
seinem Modulfuß 31 auf einen Boden aufgestellt, so dass ein von dem Boden wegweisendes
absolutes vertikales Ende des Unterputzspülkastenmoduls um maximal 75 cm, insbesondere
zwischen 60 cm und 75 cm von einem horizontalen Bereich einer Oberseite des Bodens,
der sich vertikal unterhalb des an dem Montagerahmen fixierten WC-Körpers befindet
und vertikal zu diesem weist, beabstandet ist. Der horizontale Bereich des Bodens
erstreckt sich entlang einer Ebene, die senkrecht zur Vertikalrichtung und somit horizontal
verläuft. Insbesondere ist der WC-Körper mit seinem von dem Boden abgewandten vertikalen
Ende in Vertikalrichtung von diesem horizontalen Bereich des Bodens um zumindest 35
cm, insbesondere zwischen 35 cm und 50 cm, insbesondere zumindest 39 cm beabstandet.
[0021] Das erfindungsgemäße Unterputzspülkastenmodul kann Merkmale aufweisen, die im Zusammenhang
mit gattungsgemäßen Unterputzspülkastenmodulen und/oder mit vorteilhaften Ausführunsgformen
des erfindungsgemäßen Unterputzspülkastenmoduls offenbart sind. Ferner kann das erfindungsgemäße
Unterputzspülkastenmodul Merkmale aufweisen, die im Zusammenhang mit der erfindungsgemäßen
WC-Anordnung oder der erfindungsgemäßen Verwendung zur Realisierung einer WC-Anordnung
offenbart sind. Die erfindungsgemäße WC-Anordnung kann Merkmale aufweisen, die im
Zusammenhang mit dem erfindungsgemäßen Unterputzspülkastenmodul offenbart sind. Die
erfindungsgemäße Verwendung des Unterputzspülkastenmoduls kann Merkmale umfassen,
die im Zusammenhang mit dem erfindungsgemäßen Unterputzspülkastenmodul offenbart sind.
[0022] Die Erfindung wird nachfolgend unter Bezugnahme auf drei Figuren anhand eines Ausführungsbeispiels
näher erläutert.
[0023] Es zeigen:
- Figur 1:
- in einer schematischen Prinzipdarstellung ein Ausführungsbeispiel einer vorteilhaften
Ausführungsform des erfindungsgemäßen Unterputzspülkastenmoduls;
- Figur 2:
- in einer schematischen Prinzipdarstellung den Spülkasten und das Spülrohr des Unterputzspülkastenmoduls
aus Figur 1;
- Figur 3:
- in einer schematischen Prinzipdarstellung ein Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen
WC-Anordnung.
[0024] Figur 1 umfassend die Figuren 1a und 1b zeigt in schematischer Prinzipdarstellung
ein Ausführungsbeispiel einer vorteilhaften Ausführungsform des erfindungsgemäßen
Unterputzspülkastenmoduls 100, wobei Figur 1b eine Ansicht von vorne mit Blickrichtung
in Sagittalrichtung, und Figur 1a eine Schnittansicht entlang einer Schnittebene A,
die senkrecht zur Transversalrichtung X verläuft, zeigt. Das Unterputzspülkastenmodul
100 umfasst einen Spülkasten 1 und einen Spülrohrbogen 2, die beide positionsfest
an einem aus Metallstreben gebildeten Montagerahmen 3 festgelegt sind.
[0025] Der Montagerahmen 3 ist abgestuft vertikal höhenverstellbar ausgeführt und weist
zu diesem Zweck mehrere vertikal verschiebbare Modulfüße 31 auf. Die Vertikalrichtung
Z verläuft parallel zur Wirkrichtung der Gravitationsbeschleunigung g. Der Spülkasten
1 ist in einem vertikal oberen Bereich des Montagerahmens 3 zwischen zwei Längsstreben
befestigt, die durch mehrere Querstreben verbunden sind, wobei der Spülkasten 1 eine
Wandung 12 umfasst, die eine Zulauföffnung 13 und eine Ablauföffnung 14 aufweist.
Ferner umfasst der Spülkasten 1 ein Ablaufventil 10, das in der Wandung 12 angeordnet
ist und das die Ablauföffnung 14 verschließt, indem es mit einer Dichtung auf einem
die Ablauföffnung 14 umschließenden Rand 141 abdichtend aufliegt. Das Ablaufventil
10 umfasst ein Überlaufrohr, das eine Überlauföffnung 101 des Ablaufventils 10 mit
der Spülrohröffnung 20 fluidführend verbindet, wobei die Überlauföffnung 101 eine
Füllgrenze definiert. Bis zu der Füllgrenze ist in der Wandung 12 des Spülkastens
1 Spülwasser speicherbar, ohne dass Spülwasser über die Überlauföffnung 101 aus der
Ablauföffnung 14 aus dem Spülkasten abgeführt wird. Entsprechend ist in einem geschlossenen
Zustand, in dem die Ablauföffnung 14 von dem Ablaufventil 10 verschlossen ist, Spülwasser
bis zu der Füllgrenze in der Wandung 12 speicherbar. Der Spülkasten 1 ist dabei dergestalt
ausgebildet, dass ein zwischen der Füllgrenze und dem Rand 141 der Ablauföffnung 14
vorgesehener Abstand h
3 in Vertikalrichtung Z 31 cm beträgt. In einem offenen Zustand ist das Ablaufventil
10 von dem Rand 141 der Ablauföffnung 14 vertikal beabstandet, wodurch das in der
Wandung 12 gespeicherte Spülwasser zum Ausfluss durch die Ablauföffnung 14 freigegeben
wird.
[0026] Das Spülwasser fließt von der Ablauföffnung 14 in den unterhalb des Spülkastens 1
angeordneten Spülrohrbogen 2, der unmittelbar an die Ablauföffnung 14 anschließt.
Der Spülrohrbogen 2 erstreckt sich von der Ablauföffnung 14 bis zu einer Spülrohröffnung
20 über einen Bogenabschnitt 21, der um 90° um eine Krümmungsachse, die in Transversalrichtung
X verläuft, gekrümmt ist. Entsprechend weist die Spülrohröffnung 20 in Sagittalrichtung
Y und die Ablauföffnung 14 in Vertikalrichtung Z. Der Bogenabschnitt 21 umschließt
mit seiner Rohrwand eine Spülwasserführung, die hinterschnittfrei ausgeführt ist,
wobei sich der Rohrquerschnitt der Spülwasserführung kontinuierlich von der Ablauföffnung
14 zur Spülrohröffnung 20 um 0,055 mm/° verringert. Spülkasten 1 und Spülrohrbogen
2 sind jeweils aus Polypropylen gefertigt. Die Ablauföffnung 14 und eine vertikale
Mitte der Spülrohröffnung 20 sind in Vertikalrichtung Z um einen Abstand h
4, der 9 cm beträgt, beabstandet. Entsprechend beträgt der vertikale Abstand h
2 zwischen der Füllgrenze und der vertikalen Mitte der Spülrohröffnung 20 vorliegend
40 cm.
[0027] Figur 2 umfassend die Figuren 2a und 2b zeigt schematisch und als Prinzipskizze den
Spülkasten 1 mit an die Wandung 12 angeschlossenem Spülrohrbogen 2, wobei Figur 2a
eine isometrische Ansicht und Figur 2b eine Schnittansicht entlang einer Schnittebene,
die senkrecht zur Sagittalrichtung Y verläuft, zeigt. In Vertikalrichtung Z oberhalb
der durch die Überlaufrohröffnung 101 definierten Füllgrenze ist die Zulauföffnung
13 angeordnet, wobei an die Zulauföffnung 13 ein Füllventil 15 angeschlossen ist,
das ausgebildet ist, das durch die Zulauföffnung 13 eintretende Spülwasser über einen
Ventilausgangin die Wandung 12 abzugeben, wobei das Füllventil 15, wenn in dem Spülkasten
1 ein vorgesehenes Volumen an Spülwasser gespeichert ist, seine Auslassöffnung verschließt
und eine weitere Abgabe von Spülwasser in die Wandung 12 verhindert. Die Zulauföffnung
13 und der Ventilausgang des Füllventils 15 sind durch ein transversal oberhalb der
Füllgrenze verlaufendes Kunststoffrohr fluidführend verbunden.
[0028] In Figur 3 ist eine schematische Prinzipskizze einer erfindungsgemäßen WC-Anordnung
1000 gezeigt, wobei die WC-Anordnung 1000 ein Unterputzspülkastenmodul 100 aus Figur
1 umfasst und einen WC-Körper 200, der an dem Unterputzspülkastenmodul 100 festgelegt
ist. Dabei ist eine in Figur 3 nicht sichtbare Spüleinlassöffnung des WC-Körpers 200
mit der Spülrohröffnung 20 des Spülrohrbogens 2 mittels eines Anschlussrohres mit
einer Anschlussgarnitur fluidführend verbunden zum Überführen von Spülwasser aus der
Wandung 12 in den WC-Körper 200. Die Spüleinlassöffnung weist zum Montagerahmen 3
und ist deshalb durch den WC-Körper 200 verdeckt. Der WC-Körper 200 ist als wandhängender
WC-Körper ausgebildet. Der Montagerahmen 3 ist auf einen Boden aufgestellt, der einen
Rohfußboden 4 und einen auf den Rohfußboden 4 aufgebrachten Fertigfußbodenbelag 5
umfasst, die in Figur 3 sehr schematisch lediglich mit ihrer jeweiligen vertikalen
Oberseite dargestellt sind, wobei vorliegend der Fertigfußboden nach auf dem Rohfußboden
erfolgter Montage des Montagerahmens auf dem Rohfußboden aufgebracht ist. Der WC-Körper
200 ist von dem Modulfuß 31, der auf den Rohfußboden des Bodens aufgestellt ist, in
Vertikalrichtung Z beabstandet und weist einen vertikalen Abstand h
5 zwischen einem absoluten vertikalen oberen Ende des WC-Körpers 200 und einem horizontalen
Bereich einer Oberseite des auf dem Rohfußboden und unterhalb des WC-Körpers angeordneten
Fertigfußbodenbelags des Bodens auf, der 40 cm beträgt. In der vorliegenden Ausführungsform
ist der Modulfuß 31 in verschiedenen vertikalen Positionen an den Längsstreben des
Montagerahmens 3 fixierbar. In einer ersten Position, die in Figur 3 nicht dargestellt
ist, ist eine ein absolutes unteres vertikales Ende des Unterputzspülkastenmoduls
ausbildende Unterseite des Modulfußes 31 75 cm von einem absoluten oberen Ende des
Unterputzspülkastenmoduls beabstandet, wobei diese Position des Modulfußes 31 für
die Realisierung einer WC-Aordnung 1000 vorteilhaft sein kann, bei der der Modulfuß
31 auf einen ebenen Boden aufgestellt wird, dessen ebene Oberseite sich ohne Höhenversatz
erstreckt. In der dargestellten anderen Position des Modulfußes 31 ist dieser vertikale
Abstand größer eingestellt. Die gesamte vertikale Erstreckung der WC-Anordnung 1000
entspricht der absoluten vertikalen Erstreckung des Unterputzspülkastenmoduls 100,
wobei ein Abstand h
1 zwischen dem absoluten oberen vertikalen Ende der WC-Anordnung 1000 und dem genannten
horizontalen Bereich der Oberseite des Bodens, die vorliegend von dem Fertigfußbodenbelag
5 de Bodens gebildet ist, vorliegend 75 cm beträgt.
Bezugszeichenliste
[0029]
- 1
- Spülkasten
- 2
- Spülrohrbogen
- 3
- Montagerahmen
- 4
- Rohfußboden
- 5
- Fertigfußbodenbelag
- 10
- Ablaufventil
- 12
- Wandung
- 13
- Zulauföffnung
- 14
- Ablauföffnung
- 15
- Füllventil
- 20
- Spülrohröffnung
- 21
- Bogenabschnitt
- 22
- Zulaufventil
- 23
- Ablauföffnung
- 25
- Überlauföffnung
- 31
- Modulfuß
- 100
- Unterputzspülkastenmodul
- 101
- Überlauföffnung
- 141
- Rand
- 200
- WC-Körper
- 1000
- WC-Anordnung
- h1
- Abstand
- h2
- Abstand
- h3
- Abstand
- h4
- Abstand
- h5
- Abstand
- X
- Transversalrichtung
- Y
- Sagittalrichtung
- Z
- Vertikalrichtung
1. Niedrigbauendes Unterputzspülkastenmodul (100), umfassend einen Spülkasten (1), der
ein Ablaufventil (10) und eine Wandung (12) umfasst, die eine Zulauföffnung (13) und
an ihrer vertikalen Unterseite eine Ablauföffnung (14) aufweist, und einen fluidführend
mit der Ablauföffnung (14) verbundenen Spülrohrbogen (2), der eine Spülrohröffnung
(20) und einen zwischen der Spülrohröffnung (20) und der Ablauföffnung (14) verlaufenden
Bogenabschnitt (21) umfasst, wobei in einem geschlossenen Zustand das Ablaufventil
(10) auf einem die Ablauföffnung (14) umschließenden Rand (141) abdichtend aufliegt
zum Verhindern eines Austritts von in der Wandung (12) gespeichertem Spülwasser aus
der Ablauföffnung (14) und in einem offenen Zustand von dem Rand (141) beabstandet
ist zur Freigabe der Ablauföffnung (14), wobei das Ablaufventil (10) eine Überlauföffnung
(25) aufweist, die im geschlossenen Zustand mit der Spülrohröffnung (20) fluidführend
verbunden ist und deren vertikale Position eine Füllgrenze definiert, bis zu der im
geschlossenen Zustand Spülwasser in der Wandung (12) speicherbar ist,
dadurch gekennzeichnet, dass
der Spülrohrbogen (2), die Wandung (12) und das Ablaufventil (10) dergestalt zueinander
korrespondierend ausgebildet sind, dass die Spülrohröffnung (20) senkrecht zur Vertikalrichtung
(Z) weist und ihre vertikale Mitte um höchstens 32 cm, insbesondere zwischen 32 cm
und 28 cm, von der Füllgrenze und um höchstens 9 cm, insbesondere zwischen 9 cm und
6 cm, von der Ablauföffnung (14) beabstandet ist.
2. Niedrigbauendes Unterputzspülkastenmodul (100) nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, dass
der Spülrohrbogen (2) eine von dem Rand (141) der Ablauföffnung (14) bis zum zur Spülrohröffnung
(20) gewandten Ende des Bogenabschnitts (21) durchgehend hinterschnittfreie Spülwasserführung
ausbildet.
3. Niedrigbauendes Unterputzspülkastenmodul (100) nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, dass
im geschlossenen Zustand Spülwasser mit einem Volumen von zumindest 6 Litern, insbesondere
zumindest 8 Litern in der Wandung (12) speicherbar ist, wobei zwei absolute transversale
Enden der Wandung (12) in Transversalrichtung (X) voneinander um nicht mehr als das
2-fache, insbesondere um nicht mehr als das 1,6-fache des vertikalen Abstands zwischen
der Füllgrenze und der vertikalen Mitte der Spülrohröffnung (20) beabstandet sind.
4. Niedrigbauendes Unterputzspülkastenmodul (100) nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
das Unterputzspülkastenmodul (100) ferner einen Montagerahmen (3) umfasst, an dem
der Spülkasten (1) und der Spülrohrbogen (2) positionsfest fixiert sind, wobei der
Montagerahmen (3) zur Befestigung an einem Boden zumindest einen Modulfuß (31) aufweist,
der ein absolutes unteres Ende des Unterputzspülkastenmoduls (100) ausbildet, wobei
insbesondere sich das Unterputzspülkastenmodul (100) in einem bestimmungsgemäßen Einbauzustand
zwischen seinem unteren absoluten vertikalen Ende und seinem oberen absoluten vertikalen
Ende über eine vertikale Erstreckung von maximal 75 cm erstreckt.
5. Niedrigbauendes Unterputzspülkastenmodul (100) nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
der Spülrohrbogen (2) einstückig mit der Wandung (12) des Spülkastens (1) ausgebildet
ist.
6. Niedrigbauendes Unterputzspülkastenmodul (100) nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
der Spülrohrbogen (2) als Kunststoffteil ausgeführt ist.
7. Niedrigbauendes Unterputzspülkastenmodul (100) nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
der Spülrohrbogen (2) innerhalb seines Bogenabschnitts (21) um eine senkrecht zur
Vertikalrichtung (Z) verlaufende Krümmungsachse gekrümmt ausgebildet ist, wobei insbesondere
ein mittlerer Krümmungsradius des Bogenabschnitts maximal 8 cm, insbesondere maximal
6 cm beträgt.
8. Niedrigbauendes Unterputzspülkastenmodul (100) nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet, dass
der Spülrohrbogen (2) entlang seiner Krümmung innerhalb des Bogenabschnitts einen
sich, insbesondere um 0,03 mm/° bis 0,08 mm/°, insbesondere 0,05 mm/° bis 0,06 mm/°,
kontinuierlich verringernden, insbesondere ellipsenförmigen, Rohrquerschnitt aufweist.
9. Niedrigbauender Unterputzspülkasten (100) nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
ein durch das Spülwasser von der Ablauföffnung (14) bis zur Spülrohröffnung (20) zurückzulegender
Fließweg maximal 20 cm, insbesondere maximal 15 cm, insbesondere maximal 12 cm beträgt.
10. Niedrigbauendes Unterputzspülkastenmodul (100) nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
der Spülkasten (1) ein an die Zulauföffnung (13) der Wandung (12) angeschlossenes
Füllventil (15) umfasst, das einen Ventilausgang zum Abgeben von Spülwasser in die
Wandung (12) aufweist, wobei der Ventilausgang vertikal um zumindest 2 cm von der
Überlauföffnung (25) beabstandet ist.
11. WC-Anordnung (1000), umfassend ein Unterputzspülkastenmodul (100) nach einem der Ansprüche
4 bis 10 und einen positionsfest an dem Montagerahmen (3) fixierten WC-Körper (200),
der eine senkrecht zur Vertikalrichtung (Y) weisende Spüleinlassöffnung aufweist,
die mit der Spülrohröffnung (20) des Spülrohrbogens (2) fluidführend verbunden ist
zum Überführen von Spülwasser aus der Wandung (12) in den WC-Körper (200),
dadurch gekennzeichnet, dass
eine vertikale Mitte der Spüleinlassöffnung in Vertikalrichtung (Z) um höchstens 32
cm, insbesondere zwischen 32 cm und 28 cm, von der Füllgrenze und um höchstens 9 cm,
insbesondere zwischen 9 cm und 6 cm, von der Ablauföffnung (14) beabstandet ist.
12. WC-Anordnung (1000) nach Anspruch 11,
dadurch gekennzeichnet, dass
ein absolutes vertikales oberes Ende des Unterputzspülkastenmoduls (100), insbesondere
des Montagerahmens (3), und ein in eine gleiche Richtung weisendes absolutes vertikales
oberes Ende des WC-Körpers (200) voneinander um maximal 42 cm, insbesondere maximal
38 cm, beabstandet sind.
13. Verwendung eines Unterputzspülkastenmoduls (100) nach einem der Ansprüche 4 bis 10
zur Realisierung einer WC-Anordnung (1000) nach einem der Ansprüche 11 oder 12,
dadurch gekennzeichnet, dass
ein eine Spüleinlassöffnung aufweisender WC-Körper (200) mit seiner Spüleinlassöffnung
mit der Spülrohröffnung (20) des Spülrohrbogens (2) fluidführend verbunden wird zur
Realisierung einer Überführbarkeit von Spülwasser aus dem Spülkasten (1) in den WC-Körper
(200) mittels des Spülrohrbogens (2), wobei der WC-Körper (200) positionsfest an dem
Montagerahmen (3) befestigt wird, wobei eine vertikale Mitte der Spüleinlassöffnung
in Vertikalrichtung (Z) um höchstens 32 cm, insbesondere zwischen 32 cm und 28 cm,
von der Füllgrenze und um höchstens 9 cm, insbesondere zwischen 9 cm und 6 cm, von
der Ablauföffnung (14) beabstandet ist.
14. Verwendung nach Anspruch 13,
dadurch gekennzeichnet, dass
der Montagerahmen (3) zunächst mit seinem Modulfuß (31) an einem Boden befestigt wird,
so dass ein von dem Boden weg weisendes absolutes vertikales Ende des Unterputzspülkastenmoduls
(100) um maximal 75 cm von einem horizontalen Bereich einer Oberseite des Bodens beabstandet
ist, die sich unterhalb des WC-Körpers befindet und vertikal zu diesem weist, wobei
insbesondere der WC-Körper (200) mit seinem von dem Boden abgewandten vertikale Ende
vertikal von diesem Bereich der Oberseite des Bodens um zumindest 39 cm beabstandet
ist.