[0001] Die Erfindung betrifft ein Tor mit in einer in einem Torblatt integrierten Tür. Insbesondere
betrifft die Erfindung ein Sektionaltor mit Schlupftür, mehr insbesondere ein als
Sektionaltor ausgebildetes Garagentor mit Schlupftür.
[0002] Zur Begriffsklärung, zum Stand der Technik und zum technologischen Hintergrund wird
auf folgende Literaturstellen verwiesen:
- [1] Wikipedia: Sektionaltor, abgerufen unter https://de.wikipedia.org/wiki/Sektionaltor
am 11.03.2021
- [2] Wikipedia: Schlupftür, abgerufen unter https://de.wikipedia.org/wiki/Schlupftür
am 11.03.2021
- [3] EP 0 370 376 B1
- [4] EP 2 295 700 B1
- [5] EP 2 698 495 B1
- [6] Firmenbroschüre "GARAGEN-SEKTIONALTORE" der Hörmann KG Verkaufsgesellschaft mit
dem Druckvermerk "Stand 02.2021 / Druck 02.2021 / HF 85184 DE / PDF", aus dem Internet
heruntergeladen unter www.hoermann.de am 11.03.2021
- [7] JP 2010-31611 A
- [8] DE 20 2004 010 368 U1
- [9] DE 10 2016 117 407 A1
[0003] Die Literaturstelle [1] erläutert, was unter Sektionaltor zu verstehen ist. Die Literaturstelle
[2] erläutert den Begriff Schlupftür für eine in ein Torblatt integrierte Tür. Aus
der Literaturstelle [3] ist ein Sektionaltor in Fingerschutzausbildung bekannt, wobei
Torblattelemente (hier in Form von aus Paneelen gebildeten Sektionen) des Tores am
in Schließstellung oberen Rand einen Fingerschutz-Vorsprung mit konvexer Außenseite
und am in Schließstellung unteren Rand eine Nut aufweisen, in die der Fingerschutz-Vorsprung
des darunter befindlichen Paneels eingreift. Aus den Literaturstellen [4] und [5]
sind Tore, insbesondere Sektionaltore, mit Schlupftür und besonders niedriger Schlupftürschwelle
bekannt. Die Schwelle ist dabei durch eine Verstärkungsanordnung gebildet, die mehr
breit als hoch baut. Mehr Einzelheiten zu als Sektionaltore ausgebildeten Garagentoren,
auch mit Schlupftüren, sind der Literaturstelle [6] zu entnehmen. Diese Tore haben
sich in der Praxis bewährt, da die Türausnehmung aufgrund der niedrigen Schwelle auch
mit Rädern, Rollwagen oder Rollstühlen einfach passierbar ist. Es gibt aber auch Einbausituationen,
wo derartige Tore weniger geeignet sind. Insbesondere ließe sich die Schlupftür bei
vor der Toröffnung ansteigendem Boden nicht ohne weiteres nach außen öffnen. Aus den
Literaturstellen [7] bis [9] sind unterschiedlichen Schwellenausbildungen von Schlupftüren
von Toren bekannt, die kompliziert und teuer in Herstellung und Montage sind.
[0004] Die Erfindung hat sich zur Aufgabe gestellt, ein Tor mit Schlupftür bereit zu stellen,
das für eine Einbausituation mit schrägem Bodenaufbau geeignet ist und dabei mit geringen
Herstellkosten und geringerem Fertigungsaufwand herstellbar ist und dennoch eine ansprechende
Optik bietet.
[0005] Zum Lösen dieser Aufgabe schafft die Erfindung ein Tor nach Anspruch 1.
[0006] Vorteilhafte Ausgestaltungen sind Gegenstand der Unteransprüche.
[0007] Die Erfindung schafft ein Tor mit einem Torblatt, das zwischen einer Öffnungsstellung
und einer eine Toröffnung verschließenden Schließstellung bewegbar ist und mehrere
Torblattelemente aufweist, die jeweils ein Paneel aufweisen und bezüglich parallel
zueinander verlaufenden Kippachsen gegeneinander verkippbar sind, und einer Tür, die
in dem Torblatt integriert ist und ein Türblatt aufweist, das in seiner Schließstellung
in einer Türausnehmung in dem Torblatt aufgenommen ist und um eine im Wesentlichen
senkrecht zu den Kippachsen verlaufende Schwenkachse relativ zu den Torblattelementen
verschwenkbar ist, wobei ein in Schließstellung des Torblattes unterer Bereich der
Türausnehmung durch eine Schwelle begrenzt ist, deren oberer Rand in Schließstellung
des Torblattes von einer unteren Begrenzung der Toröffnung gemessen einen Abstand
SH im Bereich von 40 mm ≤ SH ≤ 120 mm hat, wobei die Schwelle im Querschnitt gesehen
durch einen unteren Randbereich des Paneels des untersten Torblattelements, eine Verstärkungsleiste
und eine Schwellenabdeckleiste gebildet wird, wobei die Verstärkungsleiste als einstückige
Profilleiste ausgebildet ist und sich im Wesentlichen über den gesamten unteren Randbereich
des Paneels des untersten Torblattelements erstreckt und einen Befestigungsprofilbereich
zur Anlage an einer Innenseite des unteren Randbereichs des Paneels und zur dortigen
Befestigung, einen Eingreifprofilbereich zum Eingreifen in eine Nut auf der Unterseite
des Paneels und einen Verstärkungsrippenprofilbereich zur Versteifung aufweist, der
sich von dem Befestigungsprofilbereich weg erstreckt, wobei die Schwellenabdeckleiste
zum Abdecken einer Oberseite unteren Randbereichs des Paneels im Bereich der Schwelle
ausgebildet ist und an dem Befestigungsprofilbereich befestigt ist.
[0008] Es ist bevorzugt, dass der Verstärkungsrippenprofilbereich rohrförmig ausgebildet
ist.
[0009] Es ist bevorzugt, dass der Verstärkungsrippenprofilbereich einen länglichen Hohlraum
umschließt.
[0010] Es ist bevorzugt, dass der Verstärkungsrippenprofilbereich sich im Wesentlichen senkrecht
zu einer Anlagefläche des Befestigungsprofilbereich von dem Befestigungsprofilbereich
weg erstreckt.
[0011] Es ist bevorzugt, dass der Befestigungsprofilbereich sich über die gesamte Innenseite
des unteren Randbereichs des Paneels erstreckt.
[0012] Es ist bevorzugt, dass der Befestigungsprofilbereich eine Anlagefläche zum großflächigen
Anliegen an der Innenseite des unteren Randbereich des Paneels aufweist.
[0013] Es ist bevorzugt, dass der Befestigungsprofilbereich mittels mehrerer über die Torblattbreite
mit Abstand zueinander vorgesehener Schraubbefestigern an dem unteren Randbereich
des Paneels befestigt ist.
[0014] Es ist bevorzugt, dass der Eingreifprofilbereich im Wesentlichen rohrförmig ausgebildet
ist.
[0015] Es ist bevorzugt, dass der Eingreifprofilbereich entsprechend der Innenkontur der
Nut ausgebildet ist.
[0016] Es ist bevorzugt, dass der Eingreifprofilbereich auf der gesamten Innenseite der
Nut anliegt.
[0017] Es ist bevorzugt, dass die Nut komplementär zu einem Fingerabdruck-Vorsprung ausgebildete
Fingerschutz-Nut ist.
[0018] Es ist bevorzugt, dass der Eingreifprofilbereich eine Dichtungsausnehmung aufweist,
an der eine untere Tordichtung befestigt ist.
[0019] Es ist bevorzugt, dass die Schwellenabdeckleiste als einstückige Profilleiste ausgebildet
ist. Vorzugsweise ist die Schwellenabdeckleiste im Wesentlichen U-Profilförmig ausgebildet
ist.
[0020] Es ist bevorzugt, dass die Schwellenabdeckleiste einen Anlageschenkel aufweist, der
sich parallel zum Befestigungsprofilbereich erstreckt und an diesem anliegt.
[0021] Es ist bevorzugt, dass die Schwellenabdeckleiste von Befestigern, mittels denen der
Befestigungsprofilbereich an dem unteren Randbereich des Paneels befestigt ist, durchgriffen
wird.
[0022] Es ist bevorzugt, dass die Schwellenabdeckleiste und die Verstärkungsleiste aus Metall
gebildet sind. Es ist bevorzugt, dass die Schwellenabdeckleiste und die Verstärkungsleiste
als Strangpressprofile, insbesondere aus Metall, mehr insbesondere aus Leichtmetall
und am meisten bevorzugt aus einer Aluminiumlegierung ausgebildet sind.
[0023] Es ist bevorzugt, dass die Verstärkungsleiste eine Schließkanten-Tordichtung des
Tores trägt.
[0024] Es ist bevorzugt, dass die Tordichtung an dem Eingreifprofilbereich befestigt ist.
[0025] Das Tor ist vorzugsweise ein Sektionaltor mit Schlupftür. Die Torblattelemente weisen
vorzugsweise Paneele in Fingerschutzausbildung auf. Insbesondere sind die Paneele
so ausgebildet, wie dies in der Literaturstelle [3] beschrieben und gezeigt ist.
[0026] Die Toreinbausituation verfügt oft über einen schrägen Bodenaufbau. Herkömmliche
oder gemäß [6] serienmäßige Schwellenprofile können einen derartigen schrägen Bodenaufbau
nicht immer innerhalb der Schwellenhöhe SH kompensieren. Mit bevorzugten Ausgestaltungen
der Erfindung wird dem entgegnet, wobei zudem eine Verringerung der Herstellkosten
und eine Verringerung des Fertigungsaufwandes erreicht werden.
[0027] Vorzugsweise gilt für die Schwellenhöhe SH, d.h. den Abstand des oberen Rands der
Schwelle der Türausnehmung in dem Torblatt bei sich in Schließstellung befindlichem
Torblatt von der unteren Begrenzung der Toröffnung, d.h. insbesondere dem Boden aus,
70 mm ≤ SH ≤ 100 mm, mehr bevorzugt 75 mm ≤ SH ≤ 95 mm, besonders bevorzugt 80 mm
≤ SH ≤ 90 mm. Bei besonders bevorzugt Toren ist SH = 85 mm.
[0028] Um den Fertigungsaufwand und die Herstellkosten gering zu halten und dennoch eine
ansprechende Optik an der Außenseite bereit zu stellen, wird zum Bilden der Stelle
der untere Randbereich des untersten Paneels genutzt. Z.B. wird bei einem Ausschneiden
der Türausnehmung für die Schlupftür ein unterer Bereich des untersten Paneels stehen
gelassen.
[0029] Dieser untere Randbereich des untersten Paneels wird noch durch eine mehrteilige
Versteifungsordnung oder Verstärkungsanordnung verstärkt.
[0030] Die Versteifungsanordnung weist eine Verstärkungsleiste und eine Schwellenabdeckleiste
auf. Wie der Begriff "Leiste" bereits ausdrückt, ist die Verstärkungsleiste aus einem
Stück als Leiste ausgebildet. Die Verstärkungsleiste ist als einstückiges Profilelement
mit mehreren Profilbereichen ausgebildet.
[0031] Zum einen wird der stehen gelassene untere Randbereich des untersten Paneels durch
eine Verstärkungsleiste verstärkt, die sich über einen gegenüber der Breite der Türausnehmung
größeren Bereich der Torblattbreite erstreckt und an dem untersten Paneel befestigt
ist.
[0032] Die Versteifungswirkung der Verstärkungsleiste wird zum einen dadurch bereitgestellt,
dass die Verstärkungsleiste mit einem Befestigungsprofilbereich an der Innenseite
des Randbereichs des unteren Paneels anliegt und damit mittels Befestigern, wie insbesondere
Schrauben, die vorzugsweise in regelmäßigen Abstand über die Torblattbreite verteilt
angeordnet sind, befestigt ist, und zum anderen mit mehreren verstärkenden Profilbereichen
versehen ist.
[0033] Ein erster verstärkender Profilbereich bildet eine Versteifungsrippe. Diese ist vorzugsweise
rohrförmig ausgebildet und somit einerseits leicht und dennoch stabil ausgebildet.
Vorzugsweise erstreckt sich dieser Versteifungsrippenprofilbereich von dem Befestigungsprofilbereich
im Wesentlichen senkrecht weg, insbesondere bei in Vertikalstellung in Schließstellung
befindlichem Torblatt in horizontaler Richtung in das Innere des zu verschließenden
Raumes hinein. Der von dem Versteifungsrippenprofilbereich umschlossene Hohlraum ist
vorzugsweise länglich ausgebildet. Ein freies Ende des Versteifungsrippenprofilbereichs
ist vorzugsweise abgerundet ausgebildet.
[0034] Zur Aufnahme eines zweiten verstärkenden Profilbereichs wird vorzugsweise eine Nut
an der Unterseite des untersten Paneels genutzt, insbesondere die Nut, die bei Verwendung
des Paneels in höheren Torblattelementen zur Aufnahme des Fingerschutz-Vorsprungs
des darunter befindlichen Torblattelements dient. Der zweite verstärkende Profilbereich
ist als Eingreifprofilbereich zum Eingreifen in die Nut ausgebildet. Vorzugsweise
ist der Eingreifprofilbereich der Kontur der Nut angepasst, so dass er überall an
dem Nutgrund anliegt. Somit wird ein sicherer Formschluss zwischen Verstärkungsprofil
und Paneel erreicht. Der Eingreifprofilbereich ist vorzugsweise als Hohlprofil ausgebildet
und mehr vorzugsweise bis auf eine Öffnung zur Befestigung des Tordichtungsprofils
rohrförmig ausgebildet.
[0035] Als weiteres Teil der Verstärkungsanordnung ist eine als Schwellenabdeckprofil ausgebildete
Schwellenabdeckleiste vorgesehen. Dieses ebenfalls als einstückiges Profilelement
mit mehreren Profilbereichen ausgebildete Schwellenabdeckprofil deckt die Oberseite
des stehengelassenen unteren Randbereich des untersten Paneels ab, so dass in einfacher
Weise ein Schutz der Schwelle und eine ansprechende Optik erreicht wird. Das Schwellenabdeckprofil
ist dadurch versteift ausgebildet, dass es als Winkelprofil, U-Profil oder C-Profil
mit mehreren Schenkeln ausgebildet ist. Eine einfache Montage und Befestigung bei
gleichzeitiger Erhöhung der Versteifungswirkung lässt sich dann erreichen, wenn einer
der Schenkel an dem Befestigungsprofilbereich anliegt und zusammen mit diesem an dem
untersten Paneel befestigt wird. Somit kann man mit den gleichen Befestigern die mehreren
Teile der Verstärkungsanordnung einfach befestigen.
[0036] Die Verstärkungsleiste bildet vorzugsweise ein Schwellenprofil, insbesondere aus
Aluminium, das eine Führung für die Tordichtung an der Schließkante des Tores bereitstellt
und zudem zur Lamellenversteifung der unteren Torlamelle beiträgt.
[0037] Ein Ausführungsbeispiel wird im Folgenden anhand der beigefügten Zeichnungen näher
erläutert. Darin zeigt:
- Fig. 1
- eine Außenansicht auf eine Ausführungsform eines Tores mit Torblatt in Schließstellung
sowie einer in dem Torblatt integrierten Tür;
- Fig. 2
- einen Horizontalschnitt durch das Tor von Figur 1;
- Fig. 3
- einen Vertikalschnitt durch das Tor entlang der Linie A-A;
- Fig. 4
- eine vergrößerte Detailansicht eines Details aus Figur 3, wo der Bereich der Schwelle
der integrierten Tür in größerem Detail dargestellt ist;
- Fig. 5
- eine Zusammenstellung von Ansichten vergleichbar der Figur 4 für unterschiedliche
Modelle einer Torserie mit in einem Torblatt integrierter Tür und unterschiedlicher
Höhe der Schwelle, wobei rechts eine Ausführung gemäß einem erfindungsgemäßen Ausführungsbeispiel
und links und in der Mitte Vergleichsbeispiele dargestellt sind, die nicht von der
Erfindung umfasst sind;
- Fig. 6
- eine Explosionsdarstellung einer bei dem Tor der Figuren 1 bis 4 verwendeten Verstärkungsleiste
zusammen mit einer Tordichtung;
- Fig. 7
- einen Schnitt mit größerem Maßstab durch die Verstärkungsleiste;
- Fig. 8
- den Schnitt durch die Verstärkungsleiste, wobei sichtbare Flächen davon angedeutet
sind;
- Fig. 9
- einen Schnitt durch eine bei dem Tor gemäß den Figuren 1 bis 4 verwendete Schwellenabdeckleiste;
und
- Fig. 10
- den Schnitt durch die Schwellenabdeckleiste, wobei sichtbare Flächen angedeutet sind.
[0038] In den Figuren 1 bis 4 sind unterschiedliche Ansichten eines Tores 10 mit einem Torblatt
12 und einer in dem Torblatt 12 integrierten Tür 14 dargestellt.
[0039] Das Torblatt 12 ist zwischen einer Öffnungsstellung und einer in den Figuren gezeigten
Schließstellung bewegbar. In der Schließstellung verschließt das Torblatt eine Toröffnung
16, wobei ein Boden 18 eine untere Begrenzung 20 der Toröffnung bildet.
[0040] Das Torblatt 12 weist mehrere Torblattelemente 22.1-22.4 auf, wobei ein unterstes
Torblattelement 22.1 eine Schließkante 24 aufweist, wobei an der Schließkante 24 eine
Tordichtung 26 zum Abdichten des Torblattes 12 gegenüber dem Boden 18 in der gezeigten
Schließstellung aufweist.
[0041] Die Torblattelemente 22.1-22.4 sind bezüglich parallel zueinander verlaufenden Kippachsen
28 gegeneinander verkippbar.
[0042] Das Tor 10 ist insbesondere als Sektionaltor 30 mit einer Führung 32 für das Torblatt
12 ausgebildet. Derartige Sektionaltore 30 und Führungen 32 sind grundsätzlich aus
den Literaturstellen [1], [3] bis [6] bekannt, sodass bezüglich weiterer Einzelheiten
zu den möglichen Ausbildungen der Führung auf diese Literaturstellen verwiesen wird.
[0043] Die einzelnen Torblattelemente 22.1-22-4 sind im Wesentlichen durch Paneele in Fingerschutzausbildung
gebildet, wie dies im Einzelnen näher in den Literaturstellen [3] und [6] beschrieben
und gezeigt ist. Es wird für nähere Einzelheiten zur Konstruktion und zu möglichen
Materialien der Paneele auf die Literaturstelle [6] verwiesen.
[0044] Demgemäß weisen die Paneele 34 an ihrem oberen Ende einen Fingerschutz-Vorsprung
36 und an ihrem unteren Ende eine komplementär zu dem Fingerschutz-Vorsprung 36 ausgebildete
Nut 38 zur Aufnahme des Fingerschutz-Vorsprunges 36 des darunter liegenden Paneels
34 auf. Für nähere Einzelheiten zur Ausgestaltung des Fingerschutz-Vorsprungs 36 und
der Nut 38 wird auf die Literaturstelle [3] verwiesen.
[0045] Die in das Torblatt 12 integrierte Tür 14 bildet eine Schlupftür. Die Tür 14 weist
ein Türblatt 40 auf, das in seiner Schließstellung in einer Türausnehmung 42 in dem
Torblatt 12 aufgenommen ist und vorzugsweise in der Schließstellung bündig mit dem
Torblatt 12 ausgerichtet ist. Das Türblatt 40 ist um eine im Wesentlichen senkrecht
zu den Kippachsen 28 verlaufende Schwenkachse 44 relativ zu den Torblattelementen
22.1-22.4 aus der dargestellten Schließstellung in eine Öffnungsstellung verschwenkbar.
Bei den dargestellten Ausführungsformen ist das Türblatt 40 nach außen in seiner Öffnungsstellung
schwenkbar. Somit kann unmittelbar hinter dem geschlossenen Torblatt 12 der zu verschließende
Raum besser ausgenutzt werden. Beispielsweise kann ein Fahrzeug abgestellt werden,
ohne dass dies die Öffnungsmöglichkeiten der Tür 14 beeinträchtigt.
[0046] Die Türausnehmung 42 wird an ihrem unteren Bereich durch eine Schwelle 46 begrenzt,
die auch als Schlupftürschwelle bezeichnet werden kann.
[0047] Wie insbesondere aus Figur 3 ersichtlich, steigt der Boden 18 vor der Toröffnung
16 an, um eine Rampe 48 zu bilden. Die Linie 49 zeigt die Ebene an, in der sich das
untere Ende des Türblatts 40 beim Öffnen der Tür 14 bewegt. Damit das Türblatt 40
auch im vollständig geöffneten Zustand auch dann nicht gegen die Rampe 48 stößt, wenn
diese mit großem Steigungswinkel ansteigt, hat die Schwelle 46 eine Schwellenhöhe
SH im Bereich von 40 mm ≤ SH ≤ 120 mm. Bei den dargestellten Ausführungsformen beträgt
die Schwellenhöhe 85 mm; selbstverständlich sind auch weitere Schwellenhöhen um den
Bereich 85 mm möglich. Als Schwellenhöhe SH wird hierbei der Abstand des oberen Rands
50 der Schwelle 46 von der unteren Begrenzung 20 der Toröffnung 16 bei in Schließstellung
befindlichen Torblatt 12 definiert.
[0048] Die Figuren 3 und 4 sowie die Teilfigur ganz rechts in Figur 5 zeigen Schnitte durch
das Tor 10 im Bereich der Schwelle 46. Wie daraus entnehmbar, weist das Torblatt 12
eine aus mehreren Teilen gebildete Versteifungsanordnung 52 auf. Die Schwelle 46 ist
durch einen unteren Randbereich 54 des Paneels 34 des untersten Torblattelements 22.1
und die Versteifungsanordnung 52 gebildet. Zusätzlich ist die Tordichtung 26 vorgesehen.
[0049] Die Versteifungsanordnung 52 weist eine Verstärkungsleiste 56 und eine Schwellenabdeckleiste
58 auf. Sowohl die Verstärkungsleiste 56 und die Schwellenabdeckleiste 58 ist als
einstückiges Profilelement, d.h. eine einstückige Leiste mit bestimmten Querschnittsprofil,
ausgebildet. Die Verstärkungsleiste 56 ist somit ein Teil der mehrteiligen Versteifungsanordnung
52, und die Schwellenabdeckleiste 58 ist ein weiteres Teil der mehrteiligen Versteifungsanordnung
52.
[0050] Die Verstärkungsleiste 56 ist zusammen mit der Tordichtung 26 in Figur 6 und alleine
in den Figuren 7 und 8 dargestellt.
[0051] Die Verstärkungsleiste 56 erstreckt sich im Wesentlichen über die gesamte Breite
des untersten Torblattelements 22.1. Wie aus den Figuren 6 bis 8 ersichtlich, ist
die Verstärkungsleiste 56 als Profilleiste aus einem Metallmaterial, insbesondere
Leichtmetall wie Aluminium oder Aluminiumlegierung hergestellt. Insbesondere wird
die Verstärkungsleiste 56 stranggepresst.
[0052] Die Verstärkungsleiste 56 weist einen Befestigungsprofilbereich 60, einen Eingreifprofilbereich
62, einen Verstärkungsrippenprofilbereich 64 und einen Verbindungsprofilbereich 66
auf.
[0053] Die Verstärkungsleiste 56 ist insbesondere aus einem Metall mit einer Wandstärke
im Bereich von 1 mm bis 4 mm, insbesondere 2 mm gebildet.
[0054] Der Befestigungsprofilbereich 60 ist, wie aus Figur 3, Figur 4 und der rechten Darstellung
in Figur 5 ersichtlich, zur Anlage an einer Innenseite 68 des unteren Randbereichs
54 des Paneels 34 des untersten Torblattelements 22.1 und zur dortigen Befestigung
ausgebildet.
[0055] Wie insbesondere aus Figur 7 ersichtlich, weist der Befestigungsprofilbereich 60
eine Anlagefläche 70 auf, die vollflächig auf dieser Innenseite 68 anliegt. Der Befestigungsprofilbereich
60 ist insbesondere eben ausgebildet und weist im Querschnitt eine Rechteckform auf.
Der Befestigungsprofilbereich 60 erstreckt sich im Wesentlichen über die gesamte Innenseite
des unteren Randbereichs 54, der die Schwelle 46 bildet.
[0056] Der Verstärkungsrippenprofilbereich 64 bildet eine Versteifungsrippe oder Verstärkungsrippe
zum Versteifen des unteren Randbereichs 54 des untersten Torblattelements 22.1. Der
Verstärkungsrippenprofilbereich 64 bildet ein Teilhohlprofil der Verstärkungsleiste
56 und ist insbesondere winkelförmig, U-förmig, brückenförmig oder wie dargestellt
rohrförmig ausgebildet. Der Verstärkungsrippenprofilbereich 64 umschließt einen länglichen
Hohlraum 72. Der Verstärkungsrippenprofilbereich 64 erstreckt sich in dem dargestellten
Ausführungsbeispiel von dem Befestigungsprofilbereich 60 quer zur Hauptebene des untersten
Torblattelements 22.1 weg. Somit erstreckt sich der Verstärkungsrippenprofilbereich
64 in der dargestellten Schließstellung des Torblattes 12, wo das Torblatt 12 und
somit auch dessen Torblattelement 22.1-22.4 in der Vertikalebene ausgerichtet sind,
in horizontaler Richtung.
[0057] Die Verstärkungsleiste 56 ist an der Innenseite des Torblattes 12 angeordnet. Der
Verstärkungsrippenprofilbereich 64 erstreckt sich in das Innere des durch das Torblatt
12 zu verschließenden Raumes hinein. An dem freien Ende 74 ist der Verstärkungsrippenprofilbereich
64 kreisrund, ellipsenförmig oder oval abgerundet ausgebildet.
[0058] Der Eingreifprofilbereich 62 ist entsprechend der Innenkontur der Nut 38 ausgebildet
und liegt, wie dies am besten aus den Figuren 3, 4 und 5 (rechte Darstellung) ersichtlich
ist, auf dem gesamten Bereich der Nut 38 an dem Paneel 34 an. Entsprechend der Ausbildung
der Nut 38 weist der Eingreifprofilbereich 62 einen L-winkelförmigen Bereich 76 und
daran anschließend einen konvexen Bereich 78 auf, der durch eine Polygonalform mit
Abrundungen gebildet ist. Weiter weist der Eingreifprofilbereich 62 an der Unterseite
aufeinander zu gerichtete Flansche 80 auf, die zwischen sich einen Schlitz als Dichtungsausnehmung
82 frei lassen, an der Rastelementprofilbereiche 84 der Tordichtung 26 befestigt werden,
um die Tordichtung 26 an der Verstärkungsleiste 56 zu befestigen. Durch den L-winkelförmigen
Bereich 76, den konvexen Bereich 78 und die Flansche 80 bildet auch der Eingreifprofilbereich
62 ein weiteres Teilhohlprofil der Verstärkungsleiste 56, der bis auf die Dichtungsausnehmung
nahezu geschlossen rohrförmig ausgebildet ist.
[0059] Die Paneele 34 sind an ihrer unteren inneren Kante abgeschrägt, um hier entsprechende
Teile von nicht dargestellten Scharnieren zum Bilden der Kippachsen 28 aufzunehmen.
Der Verbindungsprofilbereich 66 verbindet den Befestigungsprofilbereich 60 mit dem
Eingreifprofilbereich 62 und ist entsprechend dieser Kontur der inneren unteren Kante
des Paneels 34 abgeschrägt ausgebildet.
[0060] Übergänge und Kanten zwischen den Profilbereichen 60, 62, 64, 66, 76, 78, 80 der
Verstärkungsleiste 56 sind mit teils unterschiedlichen Radien R abgerundet.
[0061] Figur 8 zeigt die Sichtflächen 86, die bei montierter Verstärkungsleiste 56 zu sehen
sind.
[0062] Die Schwellenabdeckleiste 58 ist in Figur 4 und rechts in Figur 5 montiert und in
den Figuren 9 und 10 im Querschnitt alleine dargestellt.
[0063] Die Schwellenabdeckleiste 58 ist ebenfalls als Profilleiste aus einem Metall, insbesondere
Leichtmetall und mehr insbesondere Aluminiummaterial ausgebildet.
[0064] Bei der dargestellten Ausführungsform ist der Querschnitt der Schwellenabdeckleiste
58 im Wesentlichen U-förmig mit einem äußeren Schenkel 88, einem inneren Schenkel
90 und einem die Schenkel 88, 90 verbindenden Steg 92.
[0065] Die Schwellenabdeckleiste 58 ist mit einer Wandstärke ausgebildet, die vergleichbar
ist zu der Wandstärke der Verstärkungsleiste 56. Beispielsweise beträgt die Wandstärke
zwischen 1 mm und 4 mm und insbesondere 2 mm.
[0066] Die Schenkel 88, 90 sind unterschiedlich lang.
[0067] Der innere Schenkel 90 bildet einen Anlageschenkel 94, der im montierten Zustand
an dem Befestigungsprofilbereich 60 der Verstärkungsleiste 56 anliegt. Die so aufeinander
liegenden Profilbereiche der Verstärkungsleiste 56 und der Schwellenabdeckleiste 58
können zusammen mit Befestigern 96, die beide Profilbereiche durchgreifen, an dem
unteren Randbereich 54 befestigt werden.
[0068] Als Befestiger 96 sind bei der dargestellten Ausführungsform entsprechend dem Material
des Paneels 34 ausgewählte Schrauben vorgesehen. Diese sind in gleichmäßigen Abständen
über die Breite des Tores 10 verteilt vorgesehen. Im Bereich der Schwelle 46 greifen
diese Befestiger 96 wie dargestellt durch die Schwellenabdeckleiste 58 und die Verstärkungsleiste
56 hindurch und befestigen so beide Teile der Versteifungsanordnung 52 im Bereich
der Schwelle 46 an dem unteren Randbereich 54 des Paneels 34.
[0069] Der äußere Schenkel 88 liegt auf einer Außenseite 98 an dem unteren Randbereich 54
des Paneels 34 an. Der Steg 92 bildet den oberen Rand 50 der Schwelle 46 und schützt
das obere Ende des unteren Randbereichs 54 des Paneels 34.
[0070] Außerdem wird durch die Schwellenabdeckleiste 58 die in Figur 10 angedeutete optisch
ansprechende Sichtfläche 86 bereitgestellt.
[0071] Die Schwellenabdeckleiste 58 erstreckt sich über den gesamten unteren Bereich der
Türausnehmung 42 und somit über die gesamte Breite der Schwelle 46.
[0072] Das hier dargestellte Tor ist insbesondere als Sonderausstattung für Tore 10 aus
einer Torserie ausgebildet, die mit oder ohne Schlupftüren und bei Ausbildung mit
Schlupftüren mit unterschiedlichen Schwellenhöhen SH geliefert werden können. Figur
5 zeigt eine Zusammenstellung von unterschiedlichen Ausführungen einer solchen Torserie,
wobei ganz links eine Serienversion des Tores 10 mit Schlupftür und niedriger Schwelle
mit einer Schwellenhöhe SH0 von maximal 10 mm gezeigt ist, in der Mitte eine Ausbildung
des Tores 10 mit Schlupftür und einer Schwellenhöhe SH1 von 33,5 mm dargestellt ist
und ganz rechts die erfindungsgemäße Ausführungsform mit Höhe der Schwelle SH in der
Schlupftür von 85 mm dargestellt ist. Die mittlere und rechte Ausführung sind optional
wählbar. Die hier dargestellten Ausführungsformen befassen sich mit der Konstruktion
der entsprechend höchsten Schwellenhöhe SH.
[0073] Wie man aus den unterschiedlichen Konstruktionen entnehmen kann, sind bei den unterschiedlich
lieferbaren Schlupftüren mit unterschiedlichen Schwellenhöhen auch die Türblätter
40 in ihrem unteren Bereich unterschiedlich ausgebildet. Bei der ganz rechts dargestellten
Ausführungsform, die ein Ausführungsbeispiel der Erfindung darstellt, ist die Unterseite
des Türblattes 40 mit einem Türblattprofil 100 ausgebildet, das im Wesentlichen U-förmig
ausgebildet ist, um die Unterkante zu umgreifen und zu versteifen.
[0074] Das Türblattprofil 100 weist demnach einen kurzen Außenschenkel 102, einen langen
Innenschenkel 104, und einen Verbindungssteg 106 auf
[0075] Im Bereich des Außenschenkels 102 ist an dem Türblattprofil 100 eine nach unten reichende
Anschlagleiste 108 ausgebildet, die, eventuell versehen mit einem Anschlagdichtprofil
110 im geschlossenen Zustand der Tür 14 gegen den äußeren Schenkel 88 der Schwellenabdeckleiste
58 anschlägt. Weiter kann dem Türblattprofil 100 im Bereich der Innenseite 68 ein
Dichtlippenprofil 112 als weitere Türdichtung für die Tür 14 vorgesehen sein.
[0076] Für weitere, hier nicht näher dargestellte oder erläuterte Einzelheiten des Tores
wird auf die Literaturstellen [3] bis [6] verwiesen.
[0077] Einige Aspekte des Tores werden im Folgend noch einmal zusammengefasst:
Die Erfindung betrifft ein Tor 10 mit Schlupftür 14 mit einer Schwellenhöhe SH im
Bereich von 40 mm ≤ SH ≤ 120 mm hat, wobei die Schwelle 46 der Schlupftür 14 im Querschnitt
gesehen durch einen unteren Randbereich 54 eines Paneels 34 eines untersten Torblattelements
22.1, eine Verstärkungsleiste 56 und eine Schwellenabdeckleiste 58 gebildet wird,
wobei die Verstärkungsleiste 56 sich im Wesentlichen über den gesamten unteren Randbereich
54 des Paneels 34 des untersten Torblattelements 22.1 erstreckt, und einen Befestigungsprofilbereich
60 zur Anlage an einer Innenseite 68 des unteren Randbereichs 54 des Paneels 34 und
zur dortigen Befestigung, einen Eingreifprofilbereich 62 zum Eingreifen in eine Nut
38 auf der Unterseite des Paneels 34 und einen Verstärkungsrippenprofilbereich 64
zur Versteifung aufweist, der sich von dem Befestigungsprofilbereich 60 weg erstreckt,
wobei die Schwellenabdeckleiste 58 zum Abdecken einer Oberseite des unteren Randbereichs
54 des Paneels 34 im Bereich der Schwelle 46 ausgebildet ist und an dem Befestigungsprofilbereich
60 befestigt ist.
Bezugszeichenliste:
[0078]
- 10
- Tor
- 12
- Torblatt
- 14
- Tür
- 16
- Toröffnung
- 18
- Boden
- 20
- untere Begrenzung
- 22.1
- erstes Torblattelement (unterstes Torblattelement)
- 22.2
- zweites Torblattelement
- 22.3
- drittes Torblattelement
- 22.4
- viertes Torblattelement
- 24
- Schließkante
- 26
- Tordichtung
- 28
- Kippachse
- 30
- Sektionaltor
- 32
- Führung
- 34
- Paneel
- 36
- Fingerschutz-Vorsprung
- 38
- Nut
- 40
- Türblatt
- 42
- Türausnehmung
- 44
- Schwenkachse
- 46
- Schwelle
- 48
- Rampe
- 50
- oberer Rand der Schwelle
- 52
- Versteifungsanordnung
- 54
- unterer Randbereich
- 56
- Verstärkungsleiste
- 58
- Schwellenabdeckleiste
- 60
- Befestigungsprofilbereich
- 62
- Eingreifprofilbereich
- 64
- Verstärkungsrippenprofilbereich
- 66
- Verbindungsprofilbereich
- 68
- Innenseite
- 70
- Anlagefläche
- 72
- Hohlraum
- 74
- freies Ende
- 76
- L-winkelförmiger Bereich
- 78
- konvexer Bereich
- 80
- Flansche
- 82
- Dichtungsausnehmung
- 84
- Rastelementprofilbereiche
- 86
- Sichtfläche
- 88
- äußerer Schenkel
- 90
- innerer Schenkel
- 92
- Steg
- 94
- Anlageschenkel
- 96
- Befestiger
- 98
- Außenseite
- 100
- Türblattprofil
- 102
- Außenschenkel
- 104
- Innenschenkel
- 106
- Verbindungssteg
- 108
- Anschlagleiste
- 110
- Anschlagdichtprofil
- 112
- Dichtlippenprofil
1. Tor (10) mit einem Torblatt (12), das zwischen einer Öffnungsstellung und einer eine
Toröffnung (16) verschließenden Schließstellung bewegbar ist und mehrere Torblattelemente
(22.1-22.4) aufweist, die jeweils ein Paneel (34) aufweisen und bezüglich parallel
zueinander verlaufenden Kippachsen (28) gegeneinander verkippbar sind, und einer Tür
(14), die in dem Torblatt (12) integriert ist und ein Türblatt (40) aufweist, das
in seiner Schließstellung in einer Türausnehmung (42) in dem Torblatt (12) aufgenommen
ist und um eine im Wesentlichen senkrecht zu den Kippachsen (28) verlaufende Schwenkachse
relativ zu den Torblattelementen (22.1-22.4) verschwenkbar ist, wobei ein in Schließstellung
des Torblattes (12) unterer Bereich der Türausnehmung (42) durch eine Schwelle (46)
begrenzt ist, deren oberer Rand in Schließstellung des Torblattes (12) von einer unteren
Begrenzung (20) der Toröffnung (16) gemessen einen Abstand SH im Bereich von 40 mm
≤ SH ≤ 120 mm hat, wobei die Schwelle (46) im Querschnitt gesehen durch einen unteren
Randbereich (54) des Paneels (34) des untersten Torblattelements (22.1), eine Verstärkungsleiste
(56) und eine Schwellenabdeckleiste (58) gebildet wird, wobei die als einstückige
Profilleiste ausgebildete Verstärkungsleiste (56) sich im Wesentlichen über den gesamten
unteren Randbereich (54) des Paneels (34) des untersten Torblattelements (22.1) erstreckt
und einen Befestigungsprofilbereich (60) zur Anlage an einer Innenseite (68) des unteren
Randbereichs (54) des Paneels (34) und zur dortigen Befestigung, einen Eingreifprofilbereich
(62) zum Eingreifen in eine Nut (38) auf der Unterseite des Paneels (34) und einen
Verstärkungsrippenprofilbereich (64) zur Versteifung aufweist, der sich von dem Befestigungsprofilbereich
(60) weg erstreckt, wobei die als einstückige Profilleiste ausgebildete Schwellenabdeckleiste
(58) zum Abdecken einer Oberseite des unteren Randbereichs (54) des Paneels (34) im
Bereich der Schwelle (46) ausgebildet ist und an dem Befestigungsprofilbereich (60)
befestigt ist.
2. Tor (10) nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, dass der Verstärkungsrippenprofilbereich (64)
2.1 rohrförmig ausgebildet ist und/oder
2.2 einen länglichen Hohlraum (72) umschließt und/oder
2.3 sich im Wesentlichen senkrecht zu einer Anlagefläche (70) des Befestigungsprofilbereichs
(60) von dem Befestigungsprofilbereich (60) weg erstreckt.
3. Tor (10) nach einem der voranstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Befestigungsprofilbereich (60)
3.1 sich über die gesamte Innenseite (68) des unteren Randbereichs (54) des Paneels
(34) erstreckt und/oder
3.2 eine Anlagefläche (70) zum großflächigen Anliegen an der Innenseite (68) des unteren
Randbereichs (654) des Paneels (34) aufweist und/oder
3.3 mittels mehrerer über die Torblattbreite mit Abstand zueinander vorgesehener Befestigern
(96) an dem unteren Randbereich (54) des Paneels (34) befestigt ist.
4. Tor (10) nach einem der voranstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Eingreifprofilbereich (62)
4.1 im Wesentlichen rohrförmig ausgebildet ist,
4,2 entsprechend der Innenkontur der Nut (38) ausgebildet ist,
4.3 auf der gesamten Innenseite der Nut (38) anliegt und/oder
4.4 eine Dichtungsausnehmung (82) aufweist, an der eine untere Tordichtung (26) befestigt
ist.
5. Tor (10) nach einem der voranstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Schwellenabdeckleiste (58)
5.1 im Wesentlichen U-Profilförmig ausgebildet ist,
5.2 einen Anlageschenkel (90) aufweist, der sich parallel zum Befestigungsprofilbereich
(60) erstreckt und an diesem anliegt;
5.3 von Befestigern (96), mittels denen der Befestigungsprofilbereich (60) an dem
unteren Randbereich (54) des Paneels (34) im Bereich der Schwelle (46) befestigt ist,
durchgriffen wird.
6. Tor (10) nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
dass die Schwellenabdeckleiste (58) und die Verstärkungsleiste (56) aus Metall gebildet
sind und/oder als Strangpressprofile ausgebildet sind.
7. Tor (10) nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
dass die Verstärkungsleiste (56) eine Schließkanten-Tordichtung (26) des Tores (10) trägt.
8. Tor (10) nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet,
dass die Tordichtung (26) an dem Eingreifprofilbereich (62) befestigt ist.