[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft eine Leuchte zum Anschluss in einer länglichen
Tragschiene mit einem Leuchtenkörper sowie einem Befestigungsmittel zur mechanischen
Befestigung des Leuchtenkörpers in der Tragschiene. Ferner betrifft die vorliegende
Erfindung ein Leuchtensystem mit vorbezeichneter Leuchte sowie einer länglichen Tragschiene,
in der die Leuchte befestigt und angeschlossen ist.
[0002] Leuchten der eingangs genannten Art sind grundsätzlich bekannt. So existieren Leuchten,
welche ein Koppelelement aufweisen. Dieses Koppelelement ist derart ausgestaltet,
um in eine in der Regel längliche Tragschiene eingeführt und dort mit der Tragschiene
elektrisch und/oder mechanisch gekoppelt zu werden. Zur Kopplung des Koppelelements
mit der Tragschiene kann beispielsweise eine Rotationsbewegung um eine Hochachse des
Koppelelements ausgeführt werden, wodurch seitlich aus dem Koppelelement vorragende
elektrische und/oder mechanische Koppelvorsprünge in längliche Nuten der Tragschiene
eingreifen und so die Leuchte elektrisch und/oder mechanisch an der Tragschiene koppeln.
[0003] In Fällen, wo die Integration von elektrischer und mechanischer Kopplung in einem
Koppelelement schwierig ist oder die damit bewerkstelligte mechanische Kopplung alleine
nicht ausreichend ist (beispielsweise aufgrund hohen Gewichts der Leuchte und/oder
zur Erfüllung bestimmter gesetzlicher und/oder Norm-Vorschriften) kann eine (zusätzliche)
mechanische Befestigungsmöglichkeit erforderlich sein. Beispielsweise schreibt die
DIN VDE 0100 vor, dass frei hängende Betriebsmittel von über 5kg mit einer zusätzlichen
unabhängigen Befestigung gesichert sein müssen. Für solche Fälle werden in der Regel
zusätzliche Sicherungselemente außerhalb der Leuchte in der Stromschiene oder daneben
an der Decke angebracht. Dies kann einen hohen Montageaufwand sowie die Verwendung
zusätzlicher Sicherungselemente bedeuten. Zudem ist ein erhöhter Platzbedarf in oder
neben der Stromschiene erforderlich. Insbesondere bei Vorsehen der zusätzlichen Sicherungselemente
außerhalb der Tragschiene sind diese Sicherungselemente wie Seile, Haken usw. sichtbar,
was das ästhetische Erscheinungsbild der Leuchte beeinträchtigt.
[0004] Es ist somit eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Leuchte sowie ein Leuchtensystem
der eingangs genannten Art bereitzustellen, welche eine sichere mechanische Befestigung
bei einfacher Montage ermöglichen.
[0005] Diese Aufgabe wird durch den Gegenstand der unabhängigen Ansprüche der vorliegenden
Erfindung gelöst. Die abhängigen Ansprüche bilden den zentralen Gedanken der vorliegenden
Erfindung in besonders vorteilhafter Weise weiter.
[0006] Gemäß einem ersten Aspekt betrifft die vorliegende Erfindung eine Leuchte zum Anschluss
in einer länglichen Tragschiene. Die Leuchte weist einen Leuchtenkörper zur Lichtabgabe
mittels eines Leuchtmittels auf. Ferner weist die Leuchte ein sich entlang einer Längsachse
erstreckendes längliches Befestigungsteil zur mechanischen Befestigung in einer länglichen
Tragschiene auf. Der Leuchtenkörper ist mit dem Befestigungsteil tragend verbunden.
Das längliche Befestigungsteil wiederum weist ein Rastelement mit einem sich entlang
der Längsachse erstreckenden und quer zur Längsachse in einer Auslenkrichtung auslenkbaren
Rastflügel auf. Der Rastflügel weist einen sich in der Auslenkrichtung vorragenden
Koppelvorsprung auf. Ferner weist der Rastflügel einen bezüglich der Längsachse stirnseitigen
(also stirnseitig vorgesehenen bzw. weisenden) Auslenkwinkel auf. Das längliche Befestigungsteil
weist ferner ein Keilelement mit einem Keilabschnitt auf, wobei der Keilabschnitt
zu dem Auslenkwinkel hin gerichtet ist. Das Rastelement mit dem Rastflügel ist relativ
zum Keilelement entlang der Längsachse derart bewegbar angeordnet, so dass der Keilabschnitt
den Rastflügel über Kontakt mit dessen Auslenkwinkel in Auslenkrichtung auslenkt und
so den Koppelvorsprung in der Auslenkrichtung ausfährt.
[0007] Das Rastelement kann bevorzugt einen sich entlang der Längsachse erstreckenden und
quer zur Längsachse in einer entgegen der Auslenkrichtung gerichteten zweiten Auslenkrichtung
auslenkbaren weiteren Rastflügel aufweisen. Der weitere Rastflügel kann vorzugsweise
einen sich in der zweiten Auslenkrichtung vorragenden weiteren Koppelvorsprung aufweisen.
Der weitere Rastflügel kann dann ferner einen bezüglich der Längsachse stirnseitigen
weiteren Auslenkwinkel aufweisen. Der Keilabschnitt ist dann auch zu dem weiteren
Auslenkwinkel hin gerichtet. Das Rastelement ist mit beiden Rastflügeln relativ zum
Keilelement entlang der Längsachse derart bewegbar, so dass das Keilelement auch den
weiteren Rastflügel über Kontakt mit dessen weiteren Auslenkwinkel in der zweiten
Auslenkrichtung auslenkt und so den weiteren Koppelvorsprung in der zweiten Auslenkrichtung
ausfährt.
[0008] Gemäß einem zweiten Aspekt betrifft die vorliegende Erfindung ferner eine Leuchte
zum Anschluss in einer länglichen Tragschiene. Die Leuchte weist einen Leuchtenkörper
zur Lichtabgabe mittels eines Leuchtmittels auf. Ferner weist die Leuchte ein sich
entlang einer Längsachse erstreckendes längliches Befestigungsteil zur mechanischen
Befestigung in einer länglichen Tragschiene auf. Der Leuchtenkörper ist mit dem Befestigungsteil
tragend verbunden. Das längliche Befestigungsteil weist ein Rastelement mit zwei sich
entlang der Längsachse erstreckenden und quer zur Längsachse in entgegengesetzte Auslenkrichtungen
auslenkbaren Rastflügeln auf. Die Rastflügel weisen jeweils einen sich in der jeweiligen
Auslenkrichtung vorragenden Koppelvorsprung auf. Die Rastflügel wiederum weisen ferner
jeweils einen bezüglich der Längsachse stirnseitigen (also stirnseitig vorgesehenen
bzw. weisenden) Auslenkwinkel auf. Das längliche Befestigungsteil weist ferner ein
Keilelement mit einem Keilabschnitt auf, wobei der Keilabschnitt zu den Auslenkwinkeln
hin gerichtet ist. Das Rastelement ist mit den Rastflügeln relativ zum Keilelement
entlang der Längsachse derart bewegbar angeordnet, so dass der Keilabschnitt die Rastflügel
über Kontakt mit deren zugehörigen Auslenkwinkeln in der jeweiligen Auslenkrichtung
auslenkt und so die Koppelvorsprünge entgegengesetzt in den jeweiligen Auslenkrichtungen
ausfährt.
[0009] Mit der erfindungsgemäßen Leuchte wird über das so bereitgestellte Befestigungsteil
eine unabhängige mechanische Sicherung bereitgestellt, welche nicht zuletzt aufgrund
ihrer länglichen Form bei Montage in eine Tragschiene eintauchen kann. Der besonders
einfache Bedienmechanismus ermöglicht zudem eine einfache und intuitive mechanische
Befestigung der Leuchte über das Befestigungsteil. Die Konvertierung der Auslösebewegung
längs der Längsachse in ein seitliches Ausfahren der Rastflügel ermöglicht neben der
einfachen Bedienbarkeit eine besonders kompakte Bauweise dieses Befestigungsteils
bei hoher Sicherheit der Befestigung der Leuchte darüber. Zudem kann das Befestigungsteil
aufgrund seiner Einfachheit in Bedienung und Aufbau besonders günstig bereitgestellt
werden, während es gleichzeitig eine hohe Montagesicherheit ermöglicht.
[0010] Durch Bereitstellung zweier Rastflügel, welche in entgegengesetzte Richtungen ausfahren,
kann eine besonders sichere Befestigung bei gleichbleibend einfacher Montage ermöglicht
werden. Zudem können die von dem Keilabschnitt auf die Auslenkwinkel aufgebrachten
Kräfte durch die gleichmäßige Verteilung an die Rastflügel sicher und gleichmäßig
aufgebracht werden, was sowohl die Montage weiter vereinfacht als auch die Sicherheit
weiter erhöht.
[0011] Vorzugsweise können die Rastflügel benachbart zueinander angeordnet sein. Auf diese
Weise lässt sich eine besonders kompakte Bauweise realisieren. Auch kann durch die
benachbarte Anordnung das Auslösen der jeweiligen Rastflügel über den Keilabschnitt
des Keilelements besonders einfach erfolgen.
[0012] Die Rastflügel können an einem bezüglich der Auslenkwinkel entfernten Bereich entlang
der Längsachse gesehen in einem Verbindungsabschnitt verbunden und besonders bevorzugt
über diesen integral ausgebildet sein. Somit kann das Rastelement einen besonders
einfachen Aufbau aufweisen. Auch kann so ein gleichmäßiges Auslenken der Rastflügel
ermöglicht werden, welche am bzw. im gemeinsamen Verbindungsabschnitt quasi gelagert
sind.
[0013] Vorzugsweise sind die Auslenkwinkel benachbart zueinander angeordnet. Dies ermöglicht
zum einen eine besonders kompakte Bauweise des Befestigungsteils. Zum anderen kann
ein fokussierter Angriffspunkt für den Keilabschnitt bereitgestellt werden, so dass
eine sichere und einfache Betätigung der Rastflügel ermöglicht wird.
[0014] Die Auslenkwinkel sind bevorzugt zum Keilabschnitt hin offen V-förmig angeordnet.
Somit bilden die Auslenkwinkel eine Angriffsfläche für den Keilabschnitt in Form einer
Anlaufschräge bzw. zulaufenden Nut, so dass ein Kontakt zum Betätigen der Rastflügel
mittels des Keilelements in einfacher und sicherer Weise bereitgestellt werden kann.
Zudem kann die V-Form eine Art Führung für den Keilabschnitt bilden, so dass eine
sichere und gleichmäßige Auslenkung der Rastflügel gewährleistet ist. Der Keilabschnitt
wird so bevorzugt sicher zwischen die Rastflügel geführt, so dass diese sich beim
Auslenken gegeneinander abstützen können. Dies wiederum vereinfacht den Aufbau des
Befestigungsteils.
[0015] Vorzugsweise verlaufen der oder die Auslenkwinkel bezüglich der Längsachse schräg
zum Keilabschnitt hin. Somit kann eine einfache Angriffsfläche und sichere Führung
des Keilabschnitts an dem oder den Auslenkwinkel(n) bereitgestellt werden, so dass
die Betätigung des Befestigungsteils einfach und sicher ermöglicht werden kann.
[0016] Das Rastelement und besonders bevorzugt wenigstens dessen Rastflügel sind vorzugsweise
integral miteinander ausgebildet. Beispielsweise kann das Rastelement bzw. die integral
ausgebildeten Rastflügel als Stanz-Biege-Teil bereitgestellt sein. So kann beispielsweise
das Rastelement aus einem Federstahl hergestellt sein. Das Rastelement bzw. die Rastflügel
können so auf besonders einfache Weise kostengünstig hergestellt werden. In gleicher
Weise kann auch das Keilelement mit seinem Keilabschnitt integral ausgebildet und
bevorzugt ebenfalls als Stanz-Biege-Teil bereitgestellt sein. Somit kann auch dieses
Bauteil in besonders einfacher und kostengünstiger Weise hergestellt werden.
[0017] Das Rastelement kann an dem entlang der Längsachse gesehen dem Keilabschnitt abgewandten
Ende einen Griffabschnitt aufweisen, um das Rastelement relativ zum Keilelement entlang
der Längsachse zu bewegen. Somit kann in besonders einfacher Weise die Relativbewegung
zwischen Rastelement und Keilelement ausgelöst werden. Zudem ermöglicht das Vorsehen
des Griffabschnitts in dem bezeichneten Bereich ein sicheres Eintauchen desselben
in die Tragschiene, während der Griffabschnitt weiterhin exponiert bereitgestellt
bleibt, um somit ein einfaches Bedienen des Befestigungsteils zu ermöglichen.
[0018] Der Keilabschnitt läuft bevorzugt zu dem Rastelement, vorzugsweise zu dem oder den
Rastflügel(n) bzw. dem oder den Auslenkwinkel(n), hin zu; dies besonders bevorzugt
Pfeil-förmig. Der Keilabschnitt ist somit ebenfalls mit bzgl. der Längsachse zur Seite
geneigten Anlaufschrägen ausgestattet, so dass die Rastflügel in einfacher Weise über
diese seitlich in Auslenkrichtung herausgedrängt werden können. Ebenso wird hierdurch
ein einfacher und sicherer Kontakt sowie eine einfache Bedienung des Befestigungsteils
ermöglicht.
[0019] Das Befestigungsteil kann ferner bevorzugt einen Rahmen aufweisen, um das Keilelement
und das Rastelement zu tragen. Der Leuchtenkörper ist dabei bevorzugt über den Rahmen
mit dem Befestigungsteil verbunden. Der Rahmen ist besonders bevorzugt ebenfalls als
Stanz-Biege-Teil bereitgestellt. Somit kann eine einfache Gesamtstruktur des Befestigungsteils
ermöglicht werden, so dass dieses in einfacher und kostengünstiger Weise hergestellt
werden kann. Zudem bildet ein entsprechender Rahmen eine sichere Lagerung der zur
Ermöglichung der mechanischen Befestigung relativ zueinander bewegbaren Teile, nämlich
dem Rastelement und dem Keilelement.
[0020] Um das Keilelement und das Rastelement relativ zueinander zu bewegen, sind beispielhaft
folgende Ausgestaltungsformen denkbar. Das Keilelement und das Rastelement können
in dem Rahmen entlang der Längsachse bewegbar angeordnet sein. Alternativ ist es denkbar,
dass das Keilelement mit dem Rahmen fix verbunden und das Rastelement in dem Rahmen
entlang der Längsachse bewegbar angeordnet ist. Weiter alternativ ist es denkbar,
dass das Keilelement in dem Rahmen entlang der Längsachse bewegbar angeordnet und
das Rastelement mit dem Rahmen fix verbunden ist. Das Befestigungsteil kann somit
auf beliebige Weise bereitgestellt werden und je nach Anforderung, Montageposition
und Einbausituation kann eines oder können beide der vorbeschriebenen Elemente aus
Keilelement und Rastelement entsprechend bewegbar vorgesehen werden. Somit kann die
Flexibilität des Befestigungsteils hinsichtlich seines Einsatzzweckes weiter erhöht
werden.
[0021] Das Keilelement oder das Rastelement, wenn es fix mit dem Rahmen verbunden ist, kann
bevorzugt integral mit dem Rahmen ausgebildet oder alternativ - bevorzugt lösbar -
mit dem Rahmen verbunden sein. Bei integraler Ausbildung mit dem Rahmen kann das entsprechende
Element beispielsweise mit dem Rahmen als integrales Stanz-Biege-Teil ausgebildet
sein. Bei lösbarer Verbindung des entsprechenden Elements mit dem Rahmen können die
entsprechenden Teile beispielsweise aus für ihren jeweiligen Zweck bevorzugten und
gegebenenfalls unterschiedlichen Materialien bereitgestellt werden. Auch lässt sich
die Herstellung der Bauteile beispielsweise in einem Stanz-Biege-Prozess so einfacher
gestalten, da die hierzu notwendigen Werkzeuge einfacher gestaltet werden können.
Das entsprechende Vorsehen bzw. Verbinden der Bauteile kann dann in beliebiger Weise
und beispielsweise einfach mittels Stecken, Klemmen oder Schrauben geschehen.
[0022] Bei der lösbaren Verbindung kann der Rahmen bevorzugt in Richtung der Längsachse
offene Schlitzaufnahmen aufweisen, in welche Lagerabschnitte des lösbar zu verbindenden
Teils von Keilelement oder Rastelement längs eingesetzt sind bzw. werden können. Somit
kann das entsprechende Element mittels einfacher Strukturen in dem Rahmen sicher aufgenommen
und gehalten werden.
[0023] Bei der lösbaren Verbindung kann das lösbar zu verbindende Teil von Keilelement oder
Rastelement mittels eines Fixierungsmittels, wie einer Schraube und/oder Scheibe,
an dem Rahmen fixiert oder befestigt sein. Somit kann unter Bereitstellung einfacher
Fixierungsmittel eine sichere Fixierung (beispielsweise, wenn das entsprechende Element
über die Schlitzaufnahmen mit dem Rahmen verbunden ist) oder gar direkt in einfacher
Weise daran befestigt werden.
[0024] Der Rahmen kann bevorzugt zwei sich entlang der Längsachse erstreckende und parallel
angeordnete Seitenwände aufweisen, zwischen denen das Rastelement vorzugsweise bewegbar
angeordnet ist. Somit kann ein besonders einfacher Aufbau des Rahmens vorgesehen werden,
so dass dessen Herstellung einfach und kostengünstig möglich ist. Gleichzeitig bildet
ein so bereitgestellter Rahmen einen sicheren Aufbau zum Tragen der entsprechenden
Elemente.
[0025] Das Keilelement kann vorzugsweise mit einem Befestigungsabschnitt an einer dem Leuchtenkörper
abgewandten oder dem Leuchtenkörper zugewandten Seite des Rahmens angeordnet sein.
Somit kann das Keilelement an einem Randbereich des Befestigungsteils vorgesehen sein
und, insbesondere wenn das Rastelement in dem Rahmen aufgenommen und bevorzugt darin
längs geführt ist, diesem ausreichend Raum zu dessen Bewegung lassen, währen das gesamte
Befestigungsteil dennoch kompakt ausgebildet ist. Der Befestigungsabschnitt kann dabei
entweder lösbar mit dem Rahmen verbunden oder mit diesem integral ausgebildet sein,
wie dies zuvor bereits beschrieben wurde. Besonders bevorzugt erstreckt sich von diesem
Befestigungsabschnitt dann der Keilabschnitt derart, dass er entsprechend zu dem Rastelement
bzw. dessen Auslenkwinkel(n) vorragt, wie dies zuvor beschrieben wurde, um das seitliche
Ausfahren des oder der Rastflügel(s) entsprechend zu ermöglichen. Beispielsweise kann
hierzu der Keilabschnitt über einen Verbindungsabschnitt mit dem Befestigungsabschnitt
verbunden sein.
[0026] Der oder die Koppelvorsprünge können bevorzugt jeweils mit Durchtrittsöffnungen im
Rahmen fluchten und wenigstens im ausgefahrenen Zustand durch diese Durchtrittsöffnungen
hindurch seitlich nach außen aus dem Rahmen hervorragen. Somit kann verhindert werden,
dass die Koppelvorsprünge bei Montage der Leuchte in der Tragschiene verkanten. Auch
kann so vermieden werden, dass beim Handling der Leuchte sich ein Bediener an den
Koppelvorsprüngen verletzt. Diese sind bevorzugt sicher in dem Rahmen aufgenommen,
wenn das Befestigungsteil sich in der Ausgangsposition, also vor dem Ausfahren der
Koppelvorsprünge, befindet.
[0027] Die jeweilige Durchtrittsöffnung kann bevorzugt derart ausgebildet sein, so dass
der zugehörige Koppelvorsprung beim Auslenken in der Durchtrittsöffnung geführt ist.
Die Durchtrittsöffnung kann so als sichere Führung für die Koppelvorsprünge dienen,
so dass ein definiertes Ausfahren der Koppelvorsprünge und somit eine sichere Befestigung
ermöglicht werden kann. Aufgrund der Führung durch die Durchtrittsöffnung kann so
zudem der Koppelvorsprung bevorzugt gegenüber dem Rahmen abgestützt werden, was die
Stabilität des Befestigungsteils und somit der Befestigung der Leuchte in einer entsprechenden
Tragschiene insgesamt weiter erhöht.
[0028] Der Rahmen kann bevorzugt einen Quersteg aufweisen, welcher ferner vorzugsweise die
Seitenwände miteinander verbindet. Somit kann ein besonders stabiler Rahmen bereitgestellt
werden. Dieser ist zudem in besonders einfacher Weise - beispielsweise mittels Stanz-Biege-Prozess
- herstellbar und somit in einfacher und kostengünstiger Weise bereitzustellen.
[0029] Eines von Keilelement und Rastelement kann bevorzugt eine sich längs der Längsachse
erstreckende Nut aufweisen. In diesem Fall kann dann das andere von Keilelement und
Rastelement einen Vorsprung aufweisen, welcher sich in oder durch die Nut erstreckt,
um das Keilelement und das Rastelement bei deren relativer Bewegung zueinander zu
führen. Somit kann zum einen eine Verliersicherung insbesondere des beweglichen Teils
der beiden genannten Elemente bereitgestellt werden. Zum anderen kann das bewegte
Element so sicher geführt werden, so dass eine definierte Führung von Auslenkwinkel
zu Keilabschnitt ermöglicht und somit das Ausfahren der Rastflügel und damit die mechanische
Befestigung der Leuchte sicher erzielt wird.
[0030] Das bewegte Teil von Keilelement und Rastelement kann ferner einen Führungsabschnitt
aufweisen, welcher sich bei der Bewegung des bewegten Teils geführt abstützt. Eine
Abstützung kann dabei beispielsweise an dem Leuchtenkörper und/oder dem Rahmen, wie
dessen Quersteg, und/oder dem anderen der Teile stattfinden. Der Führungsabschnitt
erstreckt sich also bevorzugt parallel zur Längsachse. Mittels des Führungsabschnitts
kann die Bewegung besonders definiert und sicher ausgeführt werden, was insgesamt
die Bedienbarkeit und Sicherheit des Befestigungsteils erhöht.
[0031] Der Leuchtenkörper kann ein Leuchtengehäuse und einen damit verbunden oder integrierten
Leuchtenkopf zur Aufnahme des Leuchtmittels aufweisen. Somit können unterschiedliche
Leuchtentypen in einfacher Weise bereitgestellt werden. Das Leuchtengehäuse ist vorzugsweise
mit dem Befestigungsteil verbunden. Somit kann einem separaten Leuchtenkopf eine besondere
Freiheit gegeben werden. Zudem kann das Befestigungsteil von dem Leuchtenkopf beabstandet
bereitgestellt werden, so dass eine Lichtabgabe nicht behindert wird. Auch kann so
ein Leuchtenkopf beispielsweise zur gewünschten Lichtabgabe entsprechend beabstandet
von der Tragschiene bereitgestellt werden. Der Leuchtenkopf ist bezüglich des Leuchtengehäuses
bevorzugt bewegbar angeordnet. Somit kann die Lichtabgaberichtung der Leuchte in einfacher
Weise eingestellt werden. Beispiele einer derartigen Ausgestaltung sind Spot-Leuchten.
Vorzugsweise kann das Leuchtengehäuse Elektrik und/oder Elektronik zum Betrieb der
Leuchte aufweisen. Somit können diese Komponenten in einfacher Weise an den fix an
der Tragschiene bereitgestellten Bauteilen der Leuchte bereitgestellt werden, so dass
insgesamt die Bedienbarkeit und Sicherheit der Leuchte erhöht werden kann.
[0032] Der Leuchtenkörper kann bevorzugt ferner wenigstens ein Koppelelement zur elektrischen
und vorzugsweise ferner mechanischen Befestigung in der länglichen Tragschiene aufweisen.
Eine elektrische Kopplung ermöglicht dabei einen besonders einfachen elektrischen
Anschluss der Leuchte an einer Tragschiene. Die elektrische Verbindung kann dabei
rein zur Stromversorgung oder auch zur Datenübertragung genutzt werden. Die zusätzliche
mechanische Befestigung kann insbesondere dann von Vorteil sein, wenn eine zusätzliche
Befestigung der Leuchte beispielsweise zur Erfüllung von bestimmten gesetzlichen und/oder
Norm-Vorschriften erforderlich ist.
[0033] Gemäß einem weiteren Aspekt betrifft die vorliegende Erfindung ein Leuchtensystem,
aufweisend eine Leuchte gemäß der vorliegenden Erfindung sowie eine längliche Tragschiene.
Die Tragschiene kann zwei sich längs erstreckende Seitenwandabschnitte aufweisen,
welche dazwischen einen Aufnahmeraum begrenzen. Die Seitenwandabschnitte können eine
zu dem Aufnahmeraum hin weisende Profilierung aufweisen. Das Befestigungsteil kann
über eine Öffnung der Tragschiene in dem Aufnahmeraum aufgenommen und mit seinem ausgefahrenen
Koppelvorsprung oder seinen ausgefahrenen Koppelvorsprüngen in die Profilierung eingreifen,
um die Leuchte an der Tragschiene mechanisch zu befestigen. So kann das Befestigungsteil
also mit eingefahrenen Koppelvorsprüngen in die Tragschiene über deren Öffnung eingesetzt
und so aufgenommen werden. Ist das Befestigungsteil im Aufnahmeraum aufgenommen, kann
dieses betätigt werden, indem beispielsweise das Rastelement entlang der Längsachse
ausgelöst bzw. betätigt wird. Auf diese Weise werden dann die Auslenkwinkel auf den
Keilabschnitt zubewegt und bei Kontakt die Rastflügel in Richtung der Auslenkrichtung
seitlich ausgelenkt, so dass die entsprechenden Koppelvorsprünge in der Auslenkrichtung
seitlich ausfahren und dann mit der Profilierung der Tragschiene in Eingriff kommen.
[0034] Das Befestigungsteil kann Fixiermittel aufweisen, mit denen das Rastelement relativ
zum Keilelement fixiert werden kann; dies insbesondere in der Verriegelungsposition,
also mit seitlich ausgefahrenem Koppelvorsprung bzw. ausgefahrenen Koppelvorsprüngen,
um somit die mechanische Kopplung bzw. Befestigung dauerhaft aufrecht zu erhalten.
Beispielweise ist es denkbar, dass der vorbeschriebene Vorsprung, welcher sich durch
die vorbeschriebene Nut erstreckt, als ein derartiges Fixiermittel beispielsweise
in Form einer Schraube ausgebildet ist, welche zur relativen Bewegbarkeit lose eingesetzt
ist und bei Erreichen der Koppelposition festgezogen werden kann, um so das Rastelement
mit dem Keilelement entsprechend fix zu verbinden.
[0035] Das Leuchtensystem kann ferner sich bevorzugt längs der Tragschiene in deren Aufnahmeraum
erstreckende elektrische Kontaktabschnitte aufweisen. Diese können bevorzugt Teil
einer Stromschiene sein, welche bspw. Längsnute aufweist, in denen die Kontaktabschnitte
als elektrische Leiter längs eingelegt und zur elektrischen Kontaktierung abgreifbar
sind. Dabei kann wenigstens eine oder beide Seitenwandabschnitte entsprechende Kontaktabschnitte
aufweisen. In einer bevorzugten Ausgestaltungsform ist hier beispielsweise eine Stromschiene
an jeder der Seitenwandabschnitte vorgesehen, welche sich entlang der Seitenwandabschnitte
längs erstrecken. Somit kann ein elektrischer Abgriff über die gesamte Länge der Tragschiene
erfolgen. Im Übrigen können in gleicher Weise auch die Profilierungen entlang der
Gesamtlänge der Seitenwandabschnitte bereitgestellt sein, um somit auch eine mechanische
Befestigung an jeder beliebigen Längsposition der Tragschiene zu ermöglichen. Die
Profilierung einerseits sowie die Kontaktabschnitte andererseits sind bevorzugt derart
vorgesehen, so dass diese jeweils zur Kopplung über den Aufnahmeraum zugänglich sind.
Auch ist es denkbar, dass die Profilierung als Teil einer Stromschiene - bspw. durch
deren Längsnute - bereitgestellt ist.
[0036] Die Leuchte kann bevorzugt ferner elektrisch mit den elektrischen Kontaktabschnitten
zum Betrieb der Leuchte verbunden sein; dies vorzugsweise mittels dem Koppelelement.
Ferner bevorzugt kann die Leuchte auch zusätzlich mechanisch mit der Tragschiene oder
deren Profilierung koppelbar sein; auch dies bevorzugt mittels dem Koppelelement.
Somit kann die Leuchte in einfacher Weise und besonders sicher montiert und betriebsbereit
bereitgestellt werden.
[0037] Weitere Ausgestaltungen und Vorteile der vorliegenden Erfindung werden nun anhand
der Figuren der begleitenden Zeichnungen erläutert. Es zeigen:
- Fig. 1
- eine perspektivische Ansicht eines Teils einer erfindungsgemäßen Leuchte gemäß einem
ersten Ausführungsbeispiel mit Befestigungsteil in Explosionsdarstellung,
- Fig. 2
- eine Seitenansicht der erfindungsgemäßen Leuchte gemäß Fig. 1 mit eingefahrenen Koppelvorsprüngen,
- Fig. 3
- die Seitenansicht gemäß Fig. 2 mit ausgefahrenen Koppelvorsprüngen,
- Fig. 4
- eine Draufsicht der Leuchte gemäß Fig. 2 mit eingefahrenen Koppelvorsprüngen,
- Fig. 5
- die Draufsicht gemäß Fig. 4 mit ausgefahrenen Koppelvorsprüngen wie in Fig. 3,
- Fig. 6
- eine stirnseitige Ansicht eines Leuchtensystems gemäß der vorliegenden Erfindung mit
einer Leuchte gemäß Fig. 1 mit eingefahrenem Koppelvorsprung sowie einer Tragschiene,
- Fig. 7
- die stirnseitige Ansicht gemäß Fig. 6 mit ausgefahrenen Koppelvorsprüngen,
- Fig. 8
- eine perspektivische Explosionsdarstellung des Befestigungsteils der erfindungsgemäßen
Leuchte gemäß Fig. 1,
- Fig. 9
- eine andere perspektivische Ansicht des in Explosionsdarstellung dargestellten Befestigungsteils
gemäß Fig. 8, und
- Fig. 10
- eine weitere perspektivische Ansicht des in Explosionsdarstellung dargestellten Befestigungsteils
gemäß Fig. 8.
[0038] Die Figuren zeigen eine Ausführungsform einer Leuchte 1 gemäß der vorliegenden Erfindung
sowie Komponenten derselben. Die Leuchte 1 ist, wie den Figuren 6 und 7 zu entnehmen
ist, zum Anschluss in einer länglichen Tragschiene 100 vorgesehen.
[0039] Die Leuchte 1 weist einen Leuchtenkörper 10 zur Lichtabgabe mittels eines nicht näher
dargestellten Leuchtmittels auf. Wie insbesondere den Figuren 2 und 3 zu entnehmen
ist, kann der Leuchtenkörper 10 ein Leuchtengehäuse 11 und einen damit verbundenen
Leuchtenkopf 12 aufweisen. In dem Leuchtenkopf 12 sind bevorzugt die Leuchtmittel
der Leuchte 1 aufgenommen. Der Leuchtenkopf 12 ist bevorzugt bezüglich des Leuchtengehäuses
11 bewegbar angeordnet. So kann beispielsweise der Leuchtenkopf 12 selbst hier über
eine horizontale Drehachse D1 drehbar an einem Verbindungsteil 13 angeordnet sein.
Das Verbindungsteil 13 wiederum kann über eine hier vertikale Drehachse D2 an dem
Leuchtengehäuse 11 vorgesehen sein, so dass eine Lichtabgaberichtung A der Leuchte
1 in jede beliebige Raumrichtung ausrichtbar ist. Grundsätzlich kann jedoch auch jede
andere Form einer Leuchte 1 vorgesehen sein. In dem Leuchtengehäuse 11 ist bevorzugt
Elektrik und/oder Elektronik zum Betrieb der Leuchte 1 vorgesehen. Als Leuchtmittel
kann bevorzugt eine LED bzw. ein LED-Modul zum Einsatz kommen. Auch andere Leuchtmittel
sind grundsätzlich denkbar.
[0040] Die Leuchte 1 bzw. deren Leuchtenkörper 10 kann ein Koppelelement 2 zur elektrischen
und vorzugsweise ferner mechanischen Befestigung in der beispielhaft in Figuren 6
und 7 dargestellten länglichen Tragschiene 100 aufweisen.
[0041] Wie den Figuren 6 und 7 zu entnehmen ist, kann die längliche Tragschiene 100 zwei
sich längs erstreckende Seitenwandabschnitte 101 aufweisen, welche dazwischen einen
Aufnahmeraum 103 begrenzen. Die Seitenwandabschnitte 101 sind hier weiter über einen
Rückwandabschnitt 102 miteinander verbunden, um eine im Querschnitt im Wesentlichen
U-förmige Tragschiene 100 zu bilden. Die Seitenwandabschnitte 101 begrenzen hier über
deren gesamte Länge und hier an einem von der Rückwand 102 abgewandten Ende eine Öffnung
104, über welche der Aufnahmeraum 103 zugänglich ist. Über die Öffnung 104 kann so
beispielsweise das Koppelelement 2 in den Aufnahmeraum 103 eingeführt und an der Tragschiene
angeschlossen werden.
[0042] Die Seitenwandabschnitte 101 weisen bevorzugt eine zu dem Aufnahmeraum hin weisende
Profilierung 105 auf. Über diese Profilierung 105 kann beispielsweise eine mechanische
Kopplung der Leuchte 1 an der Tragschiene 100 bewerkstelligt werden, wie dies im Weiteren
noch erläutert wird.
[0043] In dem Aufnahmeraum 103 der Tragschiene können sich bevorzugt längs erstreckende
elektrische Kontaktabschnitte 106 angeordnet sein. Diese sind hier beispielhaft als
Teil einer Stromschiene 108 bereitgestellt. Die Stromschiene 108 weist hier beispielsweise
kammartig zum Aufnahmeraum 103 seitlich und hier aufeinander zu gerichtete Längsnute
107 auf, in deren Grund bevorzugt jeweils ein elektrischer Leiter als Kontaktabschnitt
106 angeordnet ist. Die Kontaktabschnitte 106 sind dabei bevorzugt derart vorgesehen,
dass sowohl diese als auch die Profilierung 105 frei über den Aufnahmeraum 103 zugänglich
sind. Vorliegend ist die Profilierung 105 an einer der Öffnung 104 zugewandten Seite
der Seitenwandabschnitte 101 vorgesehen, während die Kontaktabschnitte 106 bzw. die
Stromschiene 108 an einer der Öffnung 104 abgewandten Seite der Seitenwandabschnitte
101 vorgesehen sind. Es sind auch andere Ausgestaltungsformen und Anordnungen denkbar.
Auch ist es denkbar, dass beispielsweise die oder ein Teil der Profilierung 105 durch
die Längsnute 107 der Stromschiene 108 bereitgestellt wird.
[0044] Die Leuchte 1 kann bevorzugt mittels dem Koppelelement 2 elektrisch mit den elektrischen
Kontaktabschnitten 106 zum Betrieb der Leuchte 1 und ferner bevorzugt mechanisch mit
der Tragschiene 100 oder deren Profilierung 105 koppelbar sein. Hierzu können beispielsweise
nicht näher bezeichnete Koppelstrukturen vorgesehen sein, die seitlich aus dem Koppelelement
2 vorstehen oder herausgefahren werden können, um so - bspw. durch Drehung des Koppelelements
2 selbst oder wenigstens dessen Koppelstrukturen - in die Längsnute 107 zur elektrischen
Kontaktierung mit den Kontaktabschnitten 106 eingefahren zu werden.
[0045] Die Kombination von Leuchte 1 und Tragschiene 100 wird im Rahmen der Erfindung auch
als Leuchtensystem L bezeichnet.
[0046] Die Leuchte 1 weist des Weiteren ein sich entlang einer Längsachse X erstreckendes
längliches Befestigungsteil 3 zur mechanischen Befestigung in der länglichen Tragschiene
100 auf. Das Befestigungsteil 3 ist dabei in den Figuren 1 und 8-10 in Explosionsdarstellung
und in den Figuren 2-7 im zusammengebauten Zustand dargestellt.
[0047] Wie insbesondere den Figuren 2-7 zu entnehmen ist, ist der Leuchtenkörper 10 mit
dem Befestigungsteil 3 tragend verbunden. Wie dies insbesondere den Darstellungen
der Figuren 6 und 7 zu entnehmen ist, kann das Befestigungsteil 3 ebenso über die
Öffnung 104 der Tragschiene 100 in dem Aufnahmeraum 103 aufgenommen und in im Weiteren
noch beschriebener Weise in die Profilierung 105 eingreifen, um die Leuchte 1 an der
Tragschiene 100 mechanisch zu befestigen. Dabei kann das Befestigungsteil 3 die einzige
mechanische Befestigungsmöglichkeit der Leuchte 1 bilden. Auch ist es denkbar, dass
das Befestigungsteil 3 neben dem Koppelelement 2 eine zusätzliche Befestigungsmöglichkeit
der Leuchte 1 bildet, welche zur Erhöhung der Sicherheit und gegebenenfalls zur Erfüllung
von gesetzlichen und/oder Norm-Vorschriften dient; beispielsweise zur Erfüllung von
definierten Mindestsicherheitsstandards bei schweren Leuchten von > 5 kg.
[0048] Im Folgenden wird das Befestigungsteil 3 und insbesondere dessen Verriegelungs- bzw.
Befestigungsmechanismus näher beschrieben.
[0049] Das längliche Befestigungsteil 3 weist wenigstens zum einen ein Rastelement 4 und
zum anderen ein Keilelement 5 auf, wie diese insbesondere deutlich in den Explosionsdarstellungen
der Figuren 8-10 zu erkennen sind.
[0050] Das Rastelement 4 weist einen sich entlang der Längsachse X erstreckenden und quer
zur Längsachse X in einer Auslenkrichtung R1, R2 auslenkbaren Rastflügel 40 auf. Wie
insbesondere den Figuren 9 und 10 zu entnehmen ist, kann das Rastelement 4 ferner
einen sich entlang der Längsachse X erstreckenden und quer zur Längsachse X in einer
entgegen der Auslenkrichtung R1, R2 gerichteten zweiten Auslenkrichtung R2, R1 auslenkbaren
weiteren Rastflügel 40 aufweisen. Mithin kann also das Rastelement 4 mit zwei sich
entlang der Längsachse X erstreckenden und quer zur Längsachse X in entgegengesetzte
Auslenkrichtungen R1, R2 auslenkbaren Rastflügeln 40 aufweisen.
[0051] Der Rastflügel 40 kann einen sich in seiner Auslenkrichtung R1, R2 vorragenden Koppelvorsprung
41 aufweisen. Weist das Rastelement 4 zwei Rastflügel 40 auf, so kann der weitere
Rastflügel 40 ebenso einen sich in der ihm zugeordneten zweiten Auslenkrichtung R2,
R1 vorragenden weiteren Koppelvorsprung 41 aufweisen. Mithin weisen dann die Rastflügel
40 jeweils einen sich in der jeweiligen Auslenkrichtung R1, R2 vorragenden Koppelvorsprung
41 auf.
[0052] Der Rastflügel 40 weist ferner einen bezüglich der Längsachse X stirnseitigen Auslenkwinkel
42 auf. Wie insbesondere der Figur 8 zu entnehmen ist, kann bei Vorliegen zweier Rastflügel
40 auch der weitere Rastflügel 40 einen bezüglich der Längsachse X stirnseitigen weiteren
Auslenkwinkel 42 aufweisen. Mithin weisen bevorzugt alle Rastflügel 40 jeweils einen
bezüglich der Längsachse X stirnseitigen Auslenkwinkel 42 auf.
[0053] Das Keilelement 5 wiederum weist einen Keilabschnitt 50 auf, wobei der Keilabschnitt
50, wie den Figuren 8-10 beispielhaft zu entnehmen ist, zu dem Auslenkwinkel 42 bzw.
zu den Auslenkwinkeln 42 hin gerichtet ist, diesen also gegenüberliegt.
[0054] Das Rastelement 4 ist mit dem Rastflügel 40 relativ zum Keilelement 5 entlang der
Längsachse X derart bewegbar angeordnet, so dass der Keilabschnitt 50 eben diesen
Rastflügel 40 über Kontakt mit dessen Auslenkwinkel 42 in Auslenkrichtung R1, R2 auslenkt
und so den Koppelvorsprung 41 in der Auslenkrichtung seitlich ausfährt, wie dies beispielsweise
den Figuren 5 und 7 zu entnehmen ist. Weist das Rastelement 4 mehrere Rastflügel 40
auf, so ist das Rastelement 4 mit beiden Rastflügeln 40 relativ zum Keilelement 5
entlang der Längsachse X bewegbar, so dass das Keilelement 5 auch den weiteren Rastflügel
- mithin also beide bzw. alle Rastflügel 40 - über Kontakt mit deren Auslenkwinkeln
42 in der jeweiligen Auslenkrichtung auslenkt und so die Koppelvorsprünge 41 hier
entgegengesetzt in den jeweiligen Auslenkrichtungen R1, R2 ausfährt. Dies ist deutlich
den Figuren 5 und 7 zu entnehmen. Durch diesen einfachen Betätigungsmechanismus kann
eine sichere mechanische Befestigung mittels eines vergleichsweise kompakten Befestigungsteils
3 erzielt werden. Ein einfaches Längsverschieben genügt hier, um wirkungsvoll entsprechende
Koppelvorsprünge 41 hier seitlich auszufahren und dann mit der Tragschiene 100 in
tragende Wirkverbindung zu bringen. Dies geschieht hier, wie insbesondere der Figur
7 zu entnehmen ist, durch Einfahren der Koppelvorsprünge 41 in die zuvor beschriebene
Profilierung 105 der Tragschiene 100. Vorzugsweise ist die Profilierung 105 hier tiefer
in dem Aufnahmeraum 103 bezüglich der Öffnung 104 angeordnet, um so einen elektrischen
Kontakt der Koppelvorsprünge 41 (und somit des Betätigungsteils 3) mit den Kontaktabschnitten
106 zu vermeiden.
[0055] Wie insbesondere den Figuren 8-10 zu entnehmen ist, können die mehreren Rastflügel
40 benachbart zueinander angeordnet sein. Die Rastflügel 40 können somit besonders
kompakt und hier bevorzugt flächig aneinander anliegend (in der Ruheposition) angeordnet
sein.
[0056] Das Rastelement 4 bzw. dessen Rastflügel 40 sind bevorzugt integral miteinander ausgebildet.
Wie den Figuren zu entnehmen ist, kann das Rastelement 4 dabei beispielsweise als
Stanz-Biege-Teil bereitgestellt sein. Vorzugsweise ist das Rastelement 4 aus einem
Federstahl hergestellt.
[0057] Die Rastflügel 40 können an einem bezüglich der Auslenkwinkel 42 entfernten Bereich
entlang der Längsachse X gesehen in einem Verbindungsabschnitt 43 verbunden sein und
vorzugsweise integral über diesen ausgebildet sein. Dies ist beispielsweise deutlich
den Figuren 8 und 9 zu entnehmen.
[0058] Das Rastelement 4 kann bevorzugt an dem entlang der Längsachse X gesehen dem Keilabschnitt
50 abgewandten Ende einen Griffabschnitt 44 aufweisen, um das Rastelement 4 relativ
zum Keilelement 5 entlang der Längsachse X zu bewegen bzw. zu verschieben. Hier ragt
der Griffabschnitt 44 bevorzugt entlang der Längsachse X stirnseitig vor und ist somit
für einen Bediener einfach zu erreichen. Der Griffabschnitt 44 weist hier mit einer
flächigen Bedienoberfläche 440 stirnseitig - also axial - nach außen in Richtung der
Längsachse X und vorzugsweise von dem Rest des Befestigungsteils 3 weg, um somit eine
einfach zu erreichende und leicht zu bedienende Angriffsfläche zu bilden.
[0059] Die Auslenkwinkel 42 sind bevorzugt benachbart zueinander angeordnet, wie dies insbesondere
der Figur 8 zu entnehmen ist. Besonders bevorzugt sind die Auslenkwinkel 42 zum Keilabschnitt
50 hin offen und besonders bevorzugt V-förmig angeordnet, um so eine definierte und
bevorzugt geführte Angriffsfläche für den Keilabschnitt 50 zu bilden und somit auch
eine gleichmäßige Auslenkung der Rastflügel 40 bewirken zu können.
[0060] Insgesamt sind der oder die Auslenkwinkel 42 bezüglich der Längsachse X bevorzugt
schräg zum Keilabschnitt 50 hin verlaufend, um somit eine entsprechende Anführschräge
zum sicheren Angriff des Keilabschnitts 50 an dem Auslenkwinkel 42 zu bilden.
[0061] Der Keilabschnitt 50 läuft, wie insbesondere den Figuren 8-10 zu entnehmen ist, bevorzugt
zu dem Rastelement 4 und vorzugsweise dessen Auslenkwinkeln 42 hin (bspw. spitz) zu;
dies bevorzugt, wie den genannten Figuren zu entnehmen ist, Pfeil-förmig. Somit bildet
der Keilabschnitt 50 einerseits eine sichere und definierte Angriffsfläche für die
Auslenkwinkel 42. Andererseits bildet eben diese Angriffsfläche durch die schräg verlaufende
Spitze definierte Anlaufschrägen, hier nach beiden Seiten, um die Rastflügel 40 zu
der jeweiligen Auslenkrichtung R1, R2 entsprechend einfach auslenken zu können.
[0062] Das Befestigungsteil 3 kann, wie besonders bevorzugt den Explosionsdarstellungen
der Figuren 8-10 zu entnehmen ist, ferner einen Rahmen 6 aufweisen, um das Keilelement
5 und das Rastelement 4 zu tragen. Der Rahmen 6 kann, wie dargestellt, zwei sich entlang
der Längsachse X erstreckende und hier parallel angeordnete Seitenwände 60 aufweisen.
[0063] Zwischen diesen Seitenwänden 60 ist bevorzugt das Rastelement 4 vorzugsweise bewegbar
angeordnet. Der Rahmen 6 kann ferner einen insbesondere in Figur 10 erkennbaren Quersteg
61 aufweisen, welcher hier bevorzugt die Seitenwände 60 miteinander verbindet. Der
Rahmen 6 ist bevorzugt, wie auch das Rastelement 4 und das Keilelement 5, integral
als Stanz-Biege-Teil gebildet.
[0064] Der Leuchtenkörper 10 kann vorzugsweise über den Rahmen 6 mit dem Befestigungsteil
3 verbunden sein. Dabei kann der Rahmen 6 beispielsweise Ausnehmungen 62 aufweisen;
diese sind hier beispielhaft in dem Quersteg 61 vorgesehen, wie insbesondere der Figur
10 zu entnehmen ist. Das Befestigungsteil 3 kann dann - hier mit dem Quersteg 61 voran
- mit dem Rahmen 6 auf den Leuchtenkörper 10 aufgesetzt und mittels Schrauben 200
(vgl. Fig. 1), welche die Ausnehmungen 62 durchgreifen, an dem Leuchtenkörper 10 befestigt
werden.
[0065] Zur Bewerkstelligung der Relativbewegung zwischen Rastelement 4 und Keilelement 5
können eben diese Elemente 4,5 in dem Rahmen 6 entlang der Längsachse X bewegbar angeordnet
sein. Alternativ ist es denkbar, dass das Keilelement 5 in dem Rahmen 6 entlang der
Längsachse X bewegbar angeordnet ist und das Rastelement 4 mit dem Rahmen 6 fix verbunden
ist. Wiederum alternativ kann, wie in dem dargestellten Ausführungsbeispiel gezeigt,
auch das Keilelement 5 mit dem Rahmen 6 fix verbunden sein, während das Rastelement
4 in dem Rahmen 6 entlang der Längsachse X bewegbar angeordnet ist.
[0066] Das Keilelement 5 bzw. das Rastelement 4, welches auch immer fix mit dem Rahmen 6
verbunden ist, kann mit dem Rahmen 6 integral ausgebildet oder - wie dargestellt -
lösbar mit dem Rahmen 6 verbunden sein. Bei der lösbaren Verbindung kann der Rahmen
6 in Richtung der Längsachse X offene Schlitzaufnahmen 63 aufweisen, in welche Lagerabschnitte
51 des lösbar zu verbindenden Teils 4, 5 (hier des Keilelements 5) längs eingesetzt
sind. Dies kann beispielsweise aus den Figuren 8-10 abgeleitet werden. Danach wird
das lösbar zu verbindende Teil 4, 5 (hier das Keilelement 5) bevorzugt mit seinen
Lagerabschnitten 51 bezüglich der Längsachse X gesehen vor die offenen Schlitzaufnahmen
63 gesetzt und dann entlang der Längsachse X axial in diese Schlitzaufnahmen 63 hineingeschoben.
Somit ist das lösbar zu verbindende Teil 4, 5 (hier das Keilelement 5) mit dem Rahmen
6 verbunden. Das so lösbar verbundene Teil 4, 5 kann dann bevorzugt ferner mittels
eines Fixierungsmittels 7 an dem Rahmen fixiert werden. In dem dargestellten Ausführungsbeispiel
weist das Fixierungsmittel 7 hier eine Scheibe 70 auf, welche in einer Fixierausnehmung
64, hier quer zur Längsachse X gesehen, eingesetzt wird und in dieser Position bezüglich
der Längsachse X axial lagefixiert aufgenommen ist. Die so aufgesetzte Scheibe 70
wird dann mittels einer Schraube 71, welche die Scheibe 70 durchgreift, an dem lösbar
zu befestigenden Teil 4, 5 (hier dem Keilelement 5) befestigt, so dass letztlich das
entsprechende Teil 4, 5 lösbar und unbeweglich - also fix - mit dem Rahmen 6 verbunden
ist. Hierzu kann die Schraube 71 bspw. in eine Ausnehmung 54 des lösbar zu befestigenden
Teils 4, 5 (hier das Keilelement 5) eingeschraubt werden.
[0067] Grundsätzlich ist es auch denkbar, dass beispielsweise das lösbar zu befestigenden
Teil 4, 5 einfach auf den Rahmen 6 aufgesetzt und dann direkt mittels eines Fixierungsmittels
7, wie einer Schraube 71, an dem Rahmen 6 selbst befestigt wird. Auch eine Schnapp-
oder Rastverbindung ist denkbar.
[0068] Das Keilelement 5 kann mit einem Befestigungsabschnitt 52 an einer dem Leuchtenkörper
10 abgewandten (vgl. Ausführungsbeispiel) oder dem Leuchtenkörper 10 zugewandten Seite
des Rahmens 6 angeordnet sein. Dies bevorzugt in der vorbeschriebenen Weise, wobei
dann die Schraube 71 in eben diesen Befestigungsabschnitt 52 eingeführt und mit diesem
befestigt wird, um die vorbeschriebene Scheibe 70 entsprechend zu fixieren. Bei dieser
Ausgestaltungsvariante kann der Keilabschnitt 50 mit dem Befestigungsabschnitt 52
über einen Verbindungsabschnitt 53 verbunden sein, wie beispielsweise den Figuren
8-10 zu entnehmen ist, um so den Keilabschnitt 50 hier entlang der Längsachse X entsprechend
den Auslenkwinkeln 42 gegenüberliegend anzuordnen.
[0069] Die Koppelvorsprünge 41 fluchten bevorzugt mit Durchtrittsöffnungen 65 im Rahmen
6. Wenigstens im ausgefahrenen Zustand, wie beispielsweise in den Figuren 5 und 7
gezeigt, ragen die Koppelvorsprünge 41 bevorzugt durch diese Durchtrittsöffnungen
65 hindurch seitlich (also entsprechend in Richtung der zugehörigen Auslenkrichtungen
R1, R2) nach außen aus dem Rahmen 6 hervor. Die jeweilige Durchtrittsöffnung 65 ist
ferner bevorzugt derart ausgebildet, so dass der zugehörige Koppelvorsprung 41 beim
Auslenken (also entsprechend in Richtung der zugehörigen Auslenkrichtungen R1, R2)
in der Durchtrittsöffnung 65 geführt ist. Insgesamt kann so die Durchtrittsöffnung
65 einerseits als Führung für die Auslenkbewegung des Rastflügels 40 dienen. Andererseits
kann der Koppelvorsprung 41 insbesondere in der ausgefahrenen Koppelposition gegenüber
dem Rahmen 6 in Richtung der Gewichtskraft der Leuchte abgestützt werden, um somit
eine insgesamt besonders stabile Befestigung bereitzustellen. Auch können die Koppelvorsprünge
41 in der eingefahrenen Entspannungsposition so einfach innerhalb des Rahmens 6 geschützt
positioniert werden.
[0070] Wie insbesondere den Figuren 8-10 zu entnehmen ist, können die Koppelvorsprünge 41
beispielsweise hier zweilagig (z.B. durch Umformung) gebildet sein. Somit kann auch
bei Verwendung eines vergleichsweise dünnen Blechs zur Bildung des Rastelements 4
der Koppelvorsprung 41 besonders stabil ausgebildet sein. Zudem kann so die nach außen
ragende Kante 47 des Koppelvorsprungs 41 hier rund ausgebildet sein, um eine geschmeidige
Ausfahrbewegung zu gewährleisten und eine Verletzungsgefahr an den ausgefahrenen Koppelvorsprüngen
41 zu vermeiden.
[0071] Wie insbesondere den Figuren 8-10 sowie 4 und 5 zu entnehmen ist, kann eines von
Keilelement 5 und Rastelement 4 (hier das Rastelement 4) eine sich längs der Längsachse
X erstreckende Nut 45 aufweisen. Das andere von Keilelement 5 und Rastelement 4 (hier
das Keilelement 5) kann dann einen Vorsprung 8 aufweisen, welcher sich in oder durch
die Nut 45 erstreckt, um das Keilelement 5 und das Rastelement 4 bei deren relativer
Bewegung zueinander zu führen. Der Vorsprung 8 ist hier als Schraube ausgebildet und
durch die Nut 45 in das Keilelement 5 eingeschraubt. Durch den Schraubenschaft 80
kann dann eine entsprechende Längsführung in der Nut 45 gewährleistet werden. Somit
können die beiden Elemente 4, 5 sicher und geradlinig entlang der Längsachse X geführt
werden.
[0072] In einer bevorzugten Ausgestaltungsform kann ferner ein Fixiermittel bereitgestellt
sein, um das Keilelement 5 und das Rastelement 4 relativ zueinander lagezufixieren,
um eine Relativbewegung der beiden Element 4, 5 zueinander zu vermeiden. Dies ist
insbesondere dann vorteilhaft, wenn die Koppelvorsprünge 41 in gespreizter Position
zur Verriegelung der Leuchte 1 in der Tragschiene 100 ausgefahren sind und so in dieser
Position gesichert werden sollen. Beispielsweise kann das so beschriebene Fixiermittel
durch die vorbeschriebene Schraube 8 bereitgestellt werden. Diese kann dann beispielsweise
in der Spreizposition weiter in das Keilelement 5 eingeschraubt werden, so dass der
Schraubenkopf 81 das Rastelement 4 gegen das Keilelement 5 presst, so dass diese insbesondere
bezüglich der Längsachse X nicht mehr relativ zueinander beweglich sind.
[0073] In einer bevorzugten Ausgestaltungsform kann das bewegte Teil von Keilelement 5 und
Rastelement 4 (hier das Rastelement 4) einen Führungsabschnitt 46 aufweisen, welcher
sich bei der Bewegung des bewegten Teils (hier dem Rastelement 4) geführt abstützt.
Die Abstützung kann dabei beispielsweise gegenüber dem Leuchtenkörper 10 und/oder
dem Rahmen 6 und/oder - wie dargestellt - dem anderen der Teile aus Keilelement 5
und Rastelement 4 (hier dem Keilelement 5 über die Fläche 56) geschehen. Auch können
beispielsweise die in den Durchtrittsöffnungen 65 geführten Oberflächen 410 der Koppelvorsprünge
41 als entsprechende Führungsabschnitte dienen.
[0074] Zum Zusammenbau des Befestigungsteils 3 kann beispielsweise wie folgt vorgegangen
werden. Zunächst wird der Rahmen 6 auf den Leuchtenkörper 10 mit dem Quersteg 61 aufgesetzt
und mittels der Schrauben 200 durch die Ausnehmungen 62 an dem Leuchtenkörper 10 festgeschraubt.
Sodann wird das Rastelement 4 mit seinen Keilvorsprüngen 41 längs entlang der Längsachse
X in die oder fluchtend zu den Durchtrittsöffnungen 65 in den Rahmen 6 eingeführt,
so dass das Rastelement 4 überwiegend zwischen den Seitenwänden 60 im Rahmen 6 angeordnet
ist. Sodann wird das Keilelement 5 von oben auf den Rahmen 6 aufgesetzt und dann entlang
der Längsachse X gegenüber dem Rahmen 6 verschoben, so dass die Lagerabschnitte 51
längs in die Schlitzaufnahmen 63 einfahren. Schließlich wird die Scheibe 70 auf das
Keilelement 5 aufgesetzt, so dass es in die Fixierausnehmungen 64 eingreift und schließlich
mit der Schraube 71 gegenüber dem Keilelement 5 verschraubt. Abschließend wird die
Schraube 8 durch die Nut 45 in das Keilelement 5 eingeschraubt.
[0075] Das so bereitgestellte Befestigungsteil 3 ragt dann hier von dem Leuchtenkörper 10
entsprechend vor. Dabei fluchtet vorzugsweise dieses Befestigungsteil 3 mit dem zuvor
bereits beschriebenen Koppelelement 2 in Richtung der Längsachse X gesehen.
[0076] Zur Befestigung der dargestellten Leuchte 1 an der Tragschiene 100 wird die Leuchte
1 sodann mit dem Koppelelement 2 sowie dem Befestigungsteil 3 in die Tragschiene 100
eingesetzt, so dass Koppelelement 2 und Befestigungsteil 3 beide in dem Aufnahmeraum
103 angeordnet sind. Sodann kann das Koppelelement 2 elektrisch und bevorzugt auch
mechanisch mit der Tragschiene 100 durch entsprechende elektrische und bevorzugt auch
mechanische, seitlich ausfahrende Kontaktelemente gekoppelt werden. Die elektrischen
Kontaktelemente fahren bevorzugt horizontal in die Längsnute 107 der Stromschiene
108 ein und werden elektrisch mit den Kontaktabschnitten 106 kontaktiert. Die mechanischen
Kontaktelemente des Koppelelements 2, sofern vorhanden, fahren zur mechanischen Kopplung
bevorzugt entsprechend horizontal in die Profilierung 105 ein. Die Bewegung der elektrischen
und mechanischen Kontaktelemente ist dabei bevorzugt integral. Eine (bevorzugt zusätzliche)
mechanische Befestigung über das Befestigungsteil 3 geschieht dann derart, dass ein
Bediener hier bevorzugt durch Druck auf den Griffabschnitt 44 in Richtung der Längsachse
X das Rastelement 4 relativ zum Keilelement 5 derart bewegt, dass die Auslenkwinkel
42 auf den Keilabschnitt 50 zugefahren werden, bis diese stirnseitig in Kontakt geraten.
Durch weiteres relatives Verfahren von Rastelement 4 gegenüber dem Keilelement 5 entlang
der Längsachse X wirken dann die hier schräg gestellten Teile (hier V-förmig angeordnete
Auslenkwinkel 42 und Pfeil-förmig zulaufender Keilabschnitt 50), so dass hier beide
Rastflügel 40 in entgegengesetzter Richtung voneinander weg horizontal seitlich in
den jeweiligen Auslenkrichtungen R1, R2 ausgefahren werden und in die Profilierung
105 der Tragschiene 100 eingreifen. Abschließend kann zur Sicherung dieser Koppelposition
die Schraube 8 vollständig in das Keilelement 5 eingeschraubt werden, so dass Keilelement
5 und das Rastelement 4 gegeneinander verspannt und somit relativ zueinander nicht
mehr beweglich - also fixiert - gehalten sind.
[0077] Die vorliegende Erfindung ist durch das vorbeschriebene Ausführungsbeispiel nicht
beschränkt, sofern sie vom Gegenstand der folgenden Ansprüche umfasst ist. Sämtliche
Merkmale des beschriebenen Ausführungsbeispiels sind in beliebiger Weise mit- und
untereinander kombinierbar und austauschbar.
1. Leuchte (1) zum Anschluss in einer länglichen Tragschiene (100), aufweisend:
einen Leuchtenkörper (10) zur Lichtabgabe mittels eines Leuchtmittels,
ein sich entlang einer Längsachse (X) erstreckendes längliches Befestigungsteil zur
mechanischen Befestigung in einer länglichen Tragschiene (100), wobei der Leuchtenkörper
(10) mit dem Befestigungsteil (3) tragend verbunden ist,
wobei das längliche Befestigungsteil (3) ein Rastelement (4) mit einem sich entlang
der Längsachse (X) erstreckenden und quer zur Längsachse (X) in einer Auslenkrichtung
(R1, R2) auslenkbaren Rastflügel (40) aufweist,
wobei der Rastflügel (40) einen sich in der Auslenkrichtung (R1, R2) vorragenden Koppelvorsprung
(41) aufweist,
wobei der Rastflügel (40) ferner einen bezüglich der Längsachse (X) stirnseitigen
Auslenkwinkel (42) aufweist,
wobei das längliche Befestigungsteil (3) ferner ein Keilelement (5) mit einem Keilabschnitt
(50) aufweist, wobei der Keilabschnitt (50) zu dem Auslenkwinkel (42) hin gerichtet
ist,
wobei das Rastelement (4) mit dem Rastflügel (40) relativ zum Keilelement (5) entlang
der Längsachse (X) bewegbar angeordnet ist, so dass der Keilabschnitt (50) den Rastflügel
(40) über Kontakt mit dessen Auslenkwinkel (42) in Auslenkrichtung (R1, R2) auslenkt
und so den Koppelvorsprung (41) in der Auslenkrichtung (R1, R2) ausfährt.
2. Leuchte (1) nach Anspruch 1, wobei das Rastelement (4) einen sich entlang der Längsachse
(X) erstreckenden und quer zur Längsachse (X) in einer entgegen der Auslenkrichtung
(R1, R2) gerichteten zweiten Auslenkrichtung (R2, R1) auslenkbaren weiteren Rastflügel
(40) aufweist,
wobei der weitere Rastflügel (40) einen sich in der zweiten Auslenkrichtung (R2, R1)
vorragenden weiteren Koppelvorsprung (41) aufweist,
wobei der weitere Rastflügel (40) ferner einen bezüglich der Längsachse (X) stirnseitigen
weiteren Auslenkwinkel (42) aufweist,
wobei der Keilabschnitt (50) auch zu dem weiteren Auslenkwinkel (42) hin gerichtet
ist,
wobei das Rastelement (4) mit beiden Rastflügeln (40) relativ zum Keilelement (5)
entlang der Längsachse (X) bewegbar ist, so dass das Keilelement (5) auch den weiteren
Rastflügel (40) über Kontakt mit dessen weiteren Auslenkwinkel (42) in der zweiten
Auslenkrichtung (R2, R1) auslenkt und so den weiteren Koppelvorsprung (41) in der
zweiten Auslenkrichtung (R2, R1) ausfährt.
3. Leuchte (1) zum Anschluss in einer länglichen Tragschiene (100), aufweisend:
einen Leuchtenkörper (10) zur Lichtabgabe mittels eines Leuchtmittels,
ein sich entlang einer Längsachse (X) erstreckendes längliches Befestigungsteil (3)
zur mechanischen Befestigung in einer länglichen Tragschiene (100), wobei der Leuchtenkörper
(10) mit dem Befestigungsteil (3) tragend verbunden ist,
wobei das längliche Befestigungsteil (3) ein Rastelement (4) mit zwei sich entlang
der Längsachse (X) erstreckenden und quer zur Längsachse (X) in entgegengesetzte Auslenkrichtungen
(R1, R2) auslenkbaren Rastflügeln (40) aufweist,
wobei die Rastflügel (40) jeweils einen sich in der jeweiligen Auslenkrichtung (R1,
R2) vorragenden Koppelvorsprung (41) aufweisen,
wobei die Rastflügel (40) ferner jeweils einen bezüglich der Längsachse (X) stirnseitigen
Auslenkwinkel (42) aufweisen,
wobei das längliche Befestigungsteil (3) ferner ein Keilelement (5) mit einem Keilabschnitt
(50) aufweist, wobei der Keilabschnitt (50) zu den Auslenkwinkeln (42) hin gerichtet
ist, und
wobei das Rastelement (4) mit den Rastflügeln (40) relativ zum Keilelement (5) entlang
der Längsachse (X) bewegbar angeordnet ist, so dass der Keilabschnitt (50) die Rastflügel
(40) über Kontakt mit deren zugehörigen Auslenkwinkeln (42) in der jeweiligen Auslenkrichtung
(R1, R2) auslenkt und so die Koppelvorsprünge entgegengesetzt in den jeweiligen Auslenkrichtungen
(R1, R2) ausfährt.
4. Leuchte (1) nach Anspruch 2 oder 3, wobei die Rastflügel (40) benachbart zueinander
angeordnet sind, und/oder
wobei die Rastflügel (40) an einem bezüglich der Auslenkwinkel (42) entfernten Bereich
entlang der Längsachse (X) gesehen in einem Verbindungsabschnitt (43) verbunden sind,
vorzugsweise integral über diesen ausgebildet sind.
5. Leuchte (1) nach einem der Ansprüche 2 bis 4, wobei die Auslenkwinkel (42) benachbart
zueinander angeordnet sind, und/oder
wobei die Auslenkwinkel (42) zum Keilabschnitt (50) hin offen V-förmig angeordnet
sind.
6. Leuchte (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei der oder die Auslenkwinkel
(42) bezüglich der Längsachse (X) schräg zum Keilabschnitt (50) hin verlaufen, und/oder
wobei der Keilabschnitt (50) zu dem Rastelement (4), vorzugsweise zu dem oder den
Auslenkwinkeln (42), hin zuläuft, vorzugsweise Pfeil-förmig zuläuft.
7. Leuchte (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei das Rastelement (4), vorzugsweise
der oder die Rastflügel (40), integral ausgebildet ist/sind, vorzugsweise als Stanz-Biege-Teil,
und/oder
wobei das Rastelement (4) an dem entlang der Längsachse (X) gesehen dem Keilabschnitt
(50) abgewandten Ende einen Griffabschnitt (44) aufweist, um das Rastelement (4) relativ
zum Keilelement (5) entlang der Längsachse (X) zu bewegen.
8. Leuchte (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei das Befestigungsteil (3)
ferner einen Rahmen (6) aufweist, um das Keilelement (5) und das Rastelement (4) zu
tragen, wobei der Leuchtenkörper (10) vorzugsweise über den Rahmen (6) mit dem Befestigungsteil
(3) verbunden ist,
wobei vorzugsweise das Keilelement (5) mit einem Befestigungsabschnitt (52) an einer
dem Leuchtenkörper (10) abgewandten oder dem Leuchtenkörper (10) zugewandten Seite
des Rahmens (6) angeordnet ist.
9. Leuchte (1) nach Anspruch 8, wobei das Keilelement (5) und das Rastelement (4) in
dem Rahmen (6) entlang der Längsachse (X) bewegbar angeordnet sind, oder wobei das
Keilelement (5) mit dem Rahmen (6) fix verbunden und das Rastelement (4) in dem Rahmen
(6) entlang der Längsachse (X) bewegbar angeordnet ist, oder wobei das Keilelement
(5) in dem Rahmen (6) entlang der Längsachse (X) bewegbar angeordnet und das Rastelement
(4) mit dem Rahmen (6) fix verbunden ist, wobei vorzugsweise das Keilelement (5) oder
das Rastelement (4), wenn es fix mit dem Rahmen (6) verbunden ist, integral mit dem
Rahmen (6) ausgebildet oder lösbar mit dem Rahmen (6) verbunden ist,
wobei ferner vorzugsweise bei der lösbaren Verbindung der Rahmen (6) in Richtung der
Längsachse (X) offene Schlitzaufnahmen (63) aufweist, in welche Lagerabschnitte (51)
des lösbar zu verbindenden Teils von Keilelement (5) oder Rastelement (4) längs eingesetzt
sind, und/oder wobei ferner vorzugsweise bei der lösbaren Verbindung das lösbar zu
verbindende Teil von Keilelement (5) oder Rastelement (4) mittels eines Fixierungsmittels
(7), wie einer Schraube (71) und/oder Scheibe (70), an dem Rahmen (6) fixiert oder
befestigt ist.
10. Leuchte (1) nach einem der Ansprüche 8 bis 9, wobei der Rahmen (6) zwei sich entlang
der Längsachse (X) erstreckende und parallel angeordnete Seitenwände (60) aufweist,
zwischen denen das Rastelement (4) vorzugsweise bewegbar angeordnet ist, und/oder
wobei der Rahmen (6) einen Quersteg (61) aufweist, welcher vorzugsweise die Seitenwände
(60) miteinander verbindet.
11. Leuchte (1) nach einem der Ansprüche 8 bis 10, wobei der oder die Koppelvorsprünge
(41) jeweils mit Durchtrittsöffnungen (65) im Rahmen (6) fluchten und wenigstens im
ausgefahrenen Zustand durch diese Durchtrittsöffnungen (65) hindurch seitlich nach
außen aus dem Rahmen (6) hervorragen,
wobei vorzugsweise die jeweilige Durchtrittsöffnung (65) derart ausgebildet ist, so
dass der zugehörige Koppelvorsprung (41) beim Auslenken in der Durchtrittsöffnung
(65) geführt ist.
12. Leuchte (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei eines von Keilelement (5)
und Rastelement (4) eine sich längs der Längsachse (X) erstreckende Nut (45) aufweist,
und wobei das andere von Keilelement (5) und Rastelement (4) einen Vorsprung (8) aufweist,
welcher sich in oder durch die Nut (45) erstreckt, um das Keilelement (5) und das
Rastelement (4) bei deren relativer Bewegung zueinander zu führen, und/oder
wobei das bewegte Teil von Keilelement (5) und Rastelement (4) einen Führungsabschnitt
(46, 410) aufweist, welcher sich bei der Bewegung des bewegten Teils geführt abstützt,
vorzugsweise an dem Leuchtenkörper (10) und/oder dem Rahmen (6), wie dessen Quersteg
(61), und/oder dem anderen der Teile (4, 5).
13. Leuchte (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei der Leuchtenkörper (10)
ein Leuchtengehäuse (11) und einen damit verbunden Leuchtenkopf (12) zur Aufnahme
des Leuchtmittels aufweist,
wobei vorzugsweise das Leuchtengehäuse (11) mit dem Befestigungsteil (3) verbunden
ist,
wobei vorzugsweise der Leuchtenkopf (12) bezüglich des Leuchtengehäuses (11) bewegbar
angeordnet ist,
wobei vorzugsweise das Leuchtengehäuse (11) Elektrik und/oder Elektronik zum Betrieb
der Leuchte (1) aufweist, und/oder
wobei der Leuchtenkörper (10) ferner ein Koppelelement (2) zur elektrischen und vorzugsweise
ferner mechanischen Befestigung in der länglichen Tragschiene (100) aufweist.
14. Leuchtensystem (L) aufweisend eine Leuchte (1) gemäß einem der vorhergehende Ansprüche
sowie eine länglichen Tragschiene (100) mit zwei sich längs erstreckenden Seitenwandabschnitten
(101), welche dazwischen einen Aufnahmeraum (103) begrenzen, wobei die Seitenwandabschnitte
(101) eine zu dem Aufnahmeraum (103) hin weisende Profilierung (105) aufweisen,
wobei das Befestigungsteil (3) über eine Öffnung (104) der Tragschiene (100) in dem
Aufnahmeraum (103) aufgenommen und mit seinem ausgefahrenen Koppelvorsprung (41) oder
seinen ausgefahrenen Koppelvorsprüngen (41) in die Profilierung (105) eingreift, um
die Leuchte (1) an der Tragschiene (100) mechanisch zu befestigen.
15. Leuchtensystem (L) gemäß Anspruch 14, ferner aufweisend sich bevorzugt längs der Tragschiene
(100) in deren Aufnahmeraum (103) erstreckende elektrische Kontaktabschnitte (106),
vorzugsweise als Teil einer Stromschiene (108), wobei wenigstens eine oder beide Seitenwandabschnitte
(101) entsprechende Kontaktabschnitte (106) aufweist,
wobei die Leuchte (1), vorzugsweise mittels dem Koppelement (2), ferner elektrisch
mit den elektrischen Kontaktabschnitten (106) zum Betrieb der Leuchte (1) und ferner
bevorzugt mechanisch mit der Tragschiene (100) oder deren Profilierung (105) koppelbar ist.