GEBIET DER ERFINDUNG
[0001] Die Erfindung betrifft Beleuchtungsanordnungen mit einem Schienenprofil oder einer
Schiene, insbesondere zu Beleuchtungszwecken in Gebäuden, beispielsweise in Innenräumen
dieser.
TECHNISCHER HINTERGRUND
[0002] Auf Schienensystemen basierende Beleuchtungsanordnungen, etwa zu Beleuchtungszwecken
in Gebäuden, sind bereits bekannt. Beispielsweise wurden bereits Systeme vorgeschlagen,
bei denen in ein Schienenprofil elektrische Leiter zur Bereitstellung einer Versorgungsspannung
und von Steuersignalen integriert sind. Derartige Schienensysteme umfassen zum Beispiel
eine Anzahl von Lichteinsätzen unterschiedlichen Typs, beispielsweise Spots oder lineare
Lichteinsätze, die auch kombiniert werden können.
[0003] Weiterhin wird zum Beispiel in der
EP 3 336 420 B1 ein Beleuchtungssystem beschrieben, das einen Kanal zur Aufnahme einer in diesen
einsetzbaren Leuchteinheit umfasst. Ein in den Kanal einsetzbarer Verbinder ist dafür
ausgebildet, Stromschienenabschnitte elektrisch miteinander zu koppeln. Im in den
Kanal eingesetzten Zustand können die Leuchteinheit und der Verbinder innerhalb des
Kanals überlappend angeordnet werden.
[0004] Die
EP 3 495 726 A1 beschreibt eine Beleuchtungseinrichtung mit einem Verbindungskörper, der mechanisch
und elektrisch mit einer Führung verbindbar ist und der zumindest in einer Richtung
senkrecht zur Längserstreckung der Führung in diese einsetzbar sowie aus dieser entnehmbar
ist.
[0005] Ferner wird zum Beispiel in der
EP 3 217 090 B1 ein Adapter beschrieben, der eine Beleuchtungseinrichtung tragen und elektrisch mit
einer elektrifizierten Schiene verbinden soll.
[0006] Darüber hinaus beschreibt die
EP 3 719 394 A1 eine Beleuchtungsvorrichtung mit einer Leuchte und einem Adapter. Der Adapter dient
dem Verbinden der Leuchte mit einer Schiene als Träger. Ein Verbindungsabschnitt des
Adapters weist ein Verschiebeelement auf, das verschiebbar mit der als Träger dienenden
Schiene verbindbar ist. Die Leuchte weist ihrerseits eine Führungsschiene mit ersten
elektrischen Kontakten auf, während der Adapter einen Schlitten mit zweiten elektrischen
Kontakten aufweist, der mit der Führungsschiene verschiebbar verbunden ist. Zwischen
dem Schlitten und dem Verbindungsabschnitt ist ein Zwischenabschnitt vorgesehen, der
ein Drehgelenk zwischen dem Schlitten und dem Verbindungsabschnitt definiert.
[0007] Wenngleich derartige herkömmliche Schienensysteme bereits ein vorteilhaftes, hohes
Maß an Flexibilität bei der Gestaltung einer an individuelle Gegebenheiten angepassten
Beleuchtungslösung bieten, hat sich gezeigt, dass in Gestaltung und Aufbau derartiger
Beleuchtungsanordnungen eine Verbesserung der Flexibilität bei gleichwohl relativ
einfachem und kostengünstigem Aufbau wünschenswert wäre.
ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
[0008] Vor diesem Hintergrund liegt der Erfindung die Aufgabe zu Grunde, eine Beleuchtungsanordnung
vorzuschlagen, die verbesserte Flexibilität bietet und zugleich vergleichsweise einfach
und wirtschaftlich aufgebaut ist.
[0009] Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch eine Beleuchtungsanordnung mit den Merkmalen
des Patentanspruchs 1 gelöst.
[0010] Vorgeschlagen wird eine Beleuchtungsanordnung mit:
- einer Baugruppe, welche als ein Leuchtmodul ausgebildet ist oder mit welcher mindestens
eine Leuchteinheit koppelbar und/oder durch welche mindestens eine Leuchteinheit mindestens
abschnittsweise aufnehmbar ist;
- einem Schienenprofil mit einem ersten Bereich zur mindestens abschnittsweisen Aufnahme
der Baugruppe und mit einem zweiten Bereich, in dem entlang des Schienenprofils eine
Leitereinrichtung zur Bereitstellung mindestens von elektrischer Energie vorgesehen
ist; und
- einer Adaptereinheit, die in dem zweiten Bereich des Schienenprofils mindestens abschnittsweise
aufnehmbar ist und dafür eingerichtet ist, mit der Leitereinrichtung in dem zweiten
Bereich elektrisch gekoppelt zu werden, elektrische Energie von der Leitereinrichtung
aufzunehmen und der Baugruppe elektrische Energie für die Versorgung des Leuchtmoduls
oder der Leuchteinheit bereitzustellen.
[0011] Hierbei sind die Adaptereinheit und die Baugruppe für eine elektrische Kopplung miteinander
derart, dass die Baugruppe relativ zu der in den zweiten Bereich des Schienenprofils
eingesetzten Adaptereinheit entlang einer Längsrichtung des Schienenprofils verschiebbar
ist, eingerichtet.
[0012] Eine der Erfindung zu Grunde liegende Idee besteht darin, die Flexibilität und Vielseitigkeit
beim Aufbau der Beleuchtungsanordnung weiter zu steigern, indem zum Einen die Adaptereinheit
an einer wählbaren Position entlang des Schienenprofils von diesem aufgenommen werden
kann und zum Anderen die Baugruppe, die die leuchtenden Komponenten bereitstellt oder
für deren Ankopplung oder Aufnahme vorgesehen ist, zudem noch in ihrer Position längs
der Profilschiene relativ zur Adaptereinheit variiert werden kann. Es kann also insbesondere
für kleinere Positionsanpassungen vermieden werden, die Adaptereinheit zu verschieben
und/oder die Kopplung der Adaptereinheit mit der Leitereinrichtung zu lösen. Dies
kann zum Beispiel zusätzlich nützlich sein, wenn die Leitereinrichtung beispielhaft
eine elektrische Netzspannung führt, während die leuchtenden Komponenten zum Beispiel
bei Niederspannung betrieben werden. Es wird also gemäß einem Aspekt zusätzlicher
Spielraum mit Blick auf die Positionierung der Baugruppe geschaffen und die Positionierung
zudem erleichtert. Die mindestens abschnittsweise Aufnahme der Baugruppe im ersten
Bereich des Schienenprofils kann dazu beitragen, die Komplexität der Bauweise, insbesondere
etwa mit Blick auf das Halten der Baugruppe, zu begrenzen.
[0013] Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus den
weiteren Unteransprüchen sowie aus der Beschreibung unter Bezugnahme auf die Figuren.
[0014] In einer Ausgestaltung ist die Baugruppe für die Bereitstellung einer Direktbeleuchtung
oder für die Bereitstellung einer Indirektbeleuchtung vorgesehen. Auf diese Weise
kann die Beleuchtungsanordnung für vielerlei Anwendungen nützlich sein.
[0015] In einer Ausgestaltung weist die Beleuchtungsanordnung ferner mindestens eine weitere
Baugruppe auf. Die weitere Baugruppe ist hierbei als ein Leuchtmodul ausgebildet,
oder es ist mit der weiteren Baugruppe mindestens eine Leuchteinheit koppelbar und/oder
durch die weitere Baugruppe mindestens eine Leuchteinheit mindestens abschnittsweise
aufnehmbar. Hierbei sind die Baugruppe und die weitere Baugruppe für eine elektrische
Kopplung miteinander eingerichtet, derart, dass die weitere Baugruppe vermittelt über
die Baugruppe mindestens mit durch die Adaptereinheit bereitgestellter elektrischer
Energie versorgbar ist.
[0016] Gemäß einer Weiterbildung ist die Baugruppe als ein lineares Leuchtmodul, beispielsweise
ein langgestrecktes Leuchtmodul, ausgebildet. Mit derartigen Leuchtmodulen lassen
sich beispielsweise Lichtbänder bilden, die in kleineren und größeren Räumlichkeiten
eine zweckmäßige und ästhetische Beleuchtung ermöglichen.
[0017] In einer Ausgestaltung weist die Baugruppe an einer Seite derselben, die der Adaptereinheit
zugewandt ist, wenn die Adaptereinheit und die Baugruppe in das Schienenprofil eingesetzt
sind, streifenförmige Kontaktelemente auf. Hierbei sind die streifenförmigen Kontaktelemente
mit zugeordneten Kontaktelementen der Adaptereinheit in elektrisch leitenden Kontakt
bringbar. Insbesondere erstrecken sich die streifenförmigen Kontaktelemente mit deren
Längsrichtung im eingesetzten Zustand der Baugruppe entlang der Längsrichtung des
Schienenprofils. Auf diese Weise kann die verschiebbare elektrische Kopplung von Adaptereinheit
und Baugruppe relativ einfach realisiert werden. Nicht nur die Kopplung, sondern auch
die Aufhebung der lösbaren elektrischen Kopplung kann von einer Monteur- oder Bedienerperson
schnell und einfach mit wenig Aufwand erreicht werden.
[0018] In einer Weiterbildung sind die Kontaktelemente der Adaptereinheit als punktuelle
Kontaktelemente, insbesondere als stiftartige oder stiftkopfartige Kontaktelemente,
ausgebildet sind. Die Kontaktelemente können somit an der Adaptereinheit relativ kompakt
und materialsparend ausaeführt sowie platzsparend anaeordnet werden.
[0019] In einer Ausgestaltung weist die Baugruppe eine doppelseitige Leiterplatte auf, wobei
die streifenförmigen Kontaktelemente als Leiterbahnen auf einer Hauptoberfläche der
Leiterplatte ausgebildet sind. Derartige Kontaktelemente können zweckmäßig hergestellt
werden.
[0020] Insbesondere kann die doppelseitige Leiterplatte ferner auf deren anderer Hauptoberfläche
mit Lichterzeugungseinrichtungen, beispielsweise mit LEDs, versehen sein. Insbesondere
die Funktionen der Lichterzeugung und der Kontaktherstellung mit der Adaptereinheit
können somit an der Leiterplatte kombiniert werden. Zudem können auf diese Weise Platz
und Montageaufwand eingespart werden.
[0021] In einer weiteren Ausgestaltung ist die Baugruppe mit einer Schiene zur Ankopplung
und/oder mindestens abschnittsweisen Aufnahme der Leuchteinheiten ausgebildet. Dies
ermöglicht zusätzliche Flexibilität durch Kombination des Schienenprofils mit der
Schiene der Baugruppe. Flexibilität und Gestaltungsfreiheit können durch die Ankopplung
und/oder Aufnahme einer oder mehrere Leuchteinheit(en) an bzw. in der Schiene weiter
gesteigert werden.
[0022] Gemäß einer Weiterbildung weist die Schiene der Baugruppe im Bereich eines Stegs
der Schiene, der der Adaptereinheit zugewandt ist, wenn die Adaptereinheit und die
Baugruppe in das Schienenprofil eingesetzt sind, eine Durchgangsöffnung auf. Die Baugruppe
umfasst bei dieser Weiterbildung ferner eine Verbindungseinheit, welche in die Schiene
der Baugruppe einsetzbar ist, wobei die Verbindungseinheit einen Kontaktierabschnitt
aufweist und der Kontaktierabschnitt in die Durchgangsöffnung einführbar ist, um die
elektrische Kopplung der Baugruppe mit der Adaptereinheit herbeizuführen. Auf diese
Weise kann die elektrische Kopplung von Adaptereinheit und Baugruppe in einfacher
Weise, rasch und mit geringem Aufwand erreicht werden. Die Durchgangsöffnung kann
beispielsweise im Lieferzustand der Schiene bereits vorgefertigt sein oder auf der
Baustelle flexibel eingebracht werden.
[0023] In einer Weiterbildung kann eine Außenkontur des Kontaktierabschnitts im Wesentlichen
korrespondierend zu einer Form der Durchgangsöffnung ausgebildet sein. Somit kann
die Durchgangsöffnung zum Beispiel durch den Kontaktierabschnitt nach dessen Einsetzen
im Wesentlichen geschlossen sein.
[0024] In einer Ausgestaltung ist die Verbindungseinheit zur Einspeisung mindestens von
durch die Adaptereinheit bereitgestellter elektrischer Energie in eine Leitereinrichtung
der Schiene der Baugruppe eingerichtet. Insbesondere kann die Verbindungseinheit mit
der Schiene der Baugruppe mechanisch verrastbar oder in die Schiene der Baugruppe
einklipsbar sein. Somit wird auf einfache, zuverlässige und vorzugsweise lösbare Weise
sowie mit wenig Aufwand und geringem Zeitbedarf die elektrische Kopplung der Adaptereinheit
und der Leitereinrichtung der Schiene erreicht. Die Bereitstellung elektrischer Energie
für Leuchteinheiten, die mit der Schiene der Baugruppe gekoppelt oder von dieser aufgenommen
werden, wird auf einfache, zuverlässige Weise erreicht.
[0025] Gemäß einer Weiterbildung weist die Adaptereinheit an einer Seite, die der Baugruppe
zugewandt ist, wenn die Adaptereinheit und die Baugruppe in das Schienenprofil eingesetzt
sind, streifenförmige Kontaktelemente auf, die mit Kontaktelementen der Baugruppe
in elektrisch leitenden Kontakt bringbar. Insbesondere erstrecken sich die streifenförmigen
Kontaktelemente mit deren Längsrichtung im eingesetzten Zustand der Adapterkomponente
entlang einer Längsrichtung des Schienenprofils erstrecken. Auch mit dieser Weiterbildung
wird eine verschiebbare elektrische Kopplung der Adaptereinheit mit der Baugruppe
in einfacher Weise erreicht, wobei die Kopplung leicht herstellbar und bevorzugt auch
leicht aufzuheben ist.
[0026] Gemäß einer Weiterbildung sind die Kontaktelemente der Baugruppe als punktuelle Kontaktelemente,
insbesondere als stiftartige oder stiftkopfartige Kontaktelemente, ausgebildet. In
dieser Weise können die Kontaktelemente an der Baugruppe relativ kompakt und materialsparend
ausgeführt sowie platzsparend angeordnet werden.
[0027] Insbesondere sind die Kontaktelemente der Baugruppe an dem Kontaktierabschnitt der
in die Schiene der Baugruppe einsetzbaren Verbindungseinheit angeordnet. Somit wird
ein vergleichsweise kompakter Kontaktierabschnitt möglich.
[0028] In einer Ausgestaltung ist die in dem zweiten Bereich des Schienenprofils vorgesehene
Leitereinrichtung ferner zur Bereitstellung eines Steuerungssignals eingerichtet,
wobei die Adaptereinheit dafür eingerichtet ist, das Steuerungssignal von der Leitereinrichtung
zu empfangen und das empfangene Steuerungssignal zu interpretieren, und die Adaptereinheit
dafür eingerichtet ist, ausgehend von dem empfangenen Steuerungssignal ein an die
Baugruppe zu übermittelndes Ausgangssignal für die Steuerung der Baugruppe zu bilden
und/oder die Baugruppe basierend auf dem Steuerungssignal zu steuern. Insbesondere
ist die elektrische Kopplung der Adaptereinheit und der Baugruppe für die Übermittlung
des zu übermittelnden Ausgangssignals an die Baugruppe und/oder für die Steuerung
der Baugruppe basierend auf dem Steuerungssignal eingerichtet.
[0029] In einer Ausgestaltung ist vorgesehen, dass die Baugruppe als ein Leuchtmodul ausgebildet
ist und dass die Beleuchtungsanordnung ferner mindestens eine als ein Leuchtmodul
ausgebildete weitere Baugruppe aufweist. Hierbei ist vorgesehen, dass die Baugruppe
und die weitere Baugruppe dafür eingerichtet sind, das von der Adaptereinheit an die
Baugruppe für deren Steuerung übermittelte Ausgangssignal an die weitere Baugruppe
für deren Steuerung weiter zu übermitteln und/oder dass die Baugruppe und die weitere
Baugruppe gemeinsam gemäß einem Master-Slave-Prinzip steuerbar sind, wobei der Baugruppe
als Master die weitere Baugruppe als Slave untergeordnet ist, und insbesondere die
weitere Baugruppe als Slave in gleicher Weise wie die Baugruppe als Master gesteuert
werden kann. Auf diese Weise können zwei oder mehr Leuchtmodule gemeinsam über eine
Adaptereinheit angesteuert und versorgt werden. Wenn mehrere Leuchtmodule in gleicher
Weise gesteuert werden sollen, muss also nicht für jedes der Leuchtmodul eine separate
Adaptereinheit vorgesehen werden. Leuchtmodule, die separat gesteuert werden sollen,
können gleichwohl jeweils mit einer eigens zugeordneten Adaptereinheit gekoppelt werden.
Somit wird eine hohe Flexibilität erreicht.
[0030] Insbesondere kann das weitere Leuchtmodul ebenfalls als ein lineares Leuchtmodul
ausgebildet sein.
[0031] In einer Ausgestaltung ist die in dem zweiten Bereich des Schienenprofils vorgesehene
Leitereinrichtung zur Bereitstellung eines Steuerungssignals eingerichtet, wobei die
Adaptereinheit dafür eingerichtet ist, das Steuerungssignal von der Leitereinrichtung
abzunehmen und an die Baugruppe weiterzuleiten. Dies kann insbesondere vorteilhaft
sein, wenn die Baugruppe eine Schiene zur Ankopplung und/oder Aufnahme einer oder
mehrerer Leuchteinheiten umfasst. Das durch die Adaptereinheit bei dieser Ausgestaltung
vorzugsweise unverändert an die Baugruppe weitergeleitete Steuerungssignal kann somit
jeder der an die Schiene angekoppelten und/oder von dieser aufgenommenen Leuchteinheiten
zur Verfügung gestellt werden, womit eine einzelne, individuelle Steuerung dieser
Leuchteinheiten ermöglicht wird.
[0032] In einer Weiterbildung sind die Baugruppe und die weitere Baugruppe jeweils mit einer
Schiene zur Ankopplung und/oder mindestens abschnittsweisen Aufnahme von Leuchteinheiten
ausgebildet und miteinander derart koppelbar, dass das über die Adaptereinheit an
die Baugruppe weitergeleitete Steuerungssignal an die weitere Baugruppe weiterleitbar
ist.
[0033] In einer Ausgestaltung ist der erste Bereich als ein im Gebrauchszustand der Beleuchtungsanordnung
rückseitiger erster Bereich des Schienenprofils ausgebildet. Hierbei ist der rückseitige
erste Bereich zur mindestens abschnittsweisen Aufnahme einer als ein Indirektleuchtmodul
ausgebildeten Baugruppe vorgesehen, der rückseitige erste Bereich und der zweite Bereich
sind einander benachbart ausgebildet und durch einen Steg des Schienenprofils voneinander
abgegrenzt, und das Schienenprofil weist im Bereich des Steges eine Durchgangsöffnung
auf. Die Adaptereinheit weist an einer Seite, die in einem in das Schienenprofil eingesetzten
Zustand der Adaptereinheit dem Steg zugewandt ist, einen Kontaktierabschnitt auf,
der in die Durchgangsöffnung einführbar ist, um die verschiebbare elektrische Kopplung
des Indirektleuchtmoduls mit der Adaptereinheit herbeizuführen. Mittels des Ein- und
Hindurchführens des Kontaktierabschnitts in und durch die Durchgangsöffnung des Stegs
kann eine erheblich vereinfachte Versorgung des Indirektleuchtmoduls erreicht werden.
Die Durchgangsöffnung kann vorgefertigt sein oder beim Aufbau der Beleuchtungsanordnung
nach Bedarf an der gewünschten Stelle eingebracht werden.
[0034] In einer Ausgestaltung ist/sind das/die Leuchtmodul(e) oder die Leuchteinheit(en)
für die Bereitstellung einer direkten oder indirekten Beleuchtung mittels elektrischer
Energie bei einer ersten elektrischen Spannung betreibbar. Die Leitereinrichtung in
dem zweiten Bereich ist hierbei zur Bereitstellung der elektrischen Energie bei einer
zweiten elektrischen Spannung, die höher als die erste elektrische Spannung ist, vorgesehen,
und die Adaptereinheit weist einen Konverter auf und ist dafür eingerichtet, elektrische
Energie von der Leitereinrichtung in dem zweiten Bereich aufzunehmen und die elektrische
Energie für die Versorgung des/der Leuchtmodul(e) oder der Leuchteinheit(en) bei der
ersten elektrischen Spannung bereitzustellen.
[0035] In einer Ausgestaltung ist die Leitereinrichtung in dem zweiten Bereich des Schienenprofils
dafür ausgebildet, elektrischen Wechselstrom bei einer Stromnetzspannung, insbesondere
einer elektrischen Nennspannung von etwa 220 bis etwa 240 Volt, zum Beispiel 230 Volt,
bereitzustellen. Ferner ist bei dieser Ausgestaltung die Adaptereinheit bevorzugt
dafür ausgebildet, elektrischen Strom bei einer Niederspannung, insbesondere einer
Gleichspannung von weniger als 60 Volt, beispielsweise 48 Volt, für die Versorgung
des Leuchtmoduls oder der Leuchteinheit(en) der Baugruppe bereitzustellen.
[0036] Gemäß einer Weiterbildung weist die in dem zweiten Bereich des Schienenprofils vorgesehene
Leitereinrichtung mindestens einen Leiter auf, der dafür vorgesehen ist, ein Steuerungssignal
zu führen, und weist die Leitereinrichtung ferner mindestens zwei Leiter auf, die
jeweils eine elektrische Phase für die elektrische Versorgung des Leuchtmoduls oder
der Leuchteinheit führen.
[0037] In einer Weiterbildung ist die Adaptereinheit dafür eingerichtet, die Baugruppe mit
dem mindestens einen das Steuerungssignal führenden Leiter und mit einer wahlweisen
der Phasen zur Stromversorgung zu koppeln. Die Kopplung kann mit oder ohne Zwischenschaltung
eines Interpretierens und/oder Verarbeitens des Steuerungssignals erfolgen. Die Kopplung
zur Stromversorgung kann insbesondere unter Zwischenschaltung eines Konverters erfolgen.
Weitere Flexibilität in Aufbau und Betrieb der Beleuchtungsanordnung wird somit durch
die Möglichkeit, die zu nutzende Phase zu wählen, geschaffen.
[0038] In einer Ausgestaltung werden in dem zweiten Bereich des Schienenprofils mittels
der Leitereinrichtung mindestens zwei mal drei Leiter, beispielsweise zwei mal drei
Leiter oder zwei mal fünf Leiter, bereitgestellt.
[0039] In einer alternativen Ausgestaltung kann das Schienenprofil als eine Niederspannungsschiene
ausgebildet sein, wobei die Leitereinrichtung in dem zweiten Bereich dafür ausgebildet
ist, elektrischen Strom bei einer Niederspannung, insbesondere einer Gleichspannung
von weniger als 60 Volt, beispielsweise 48 Volt, für die Versorgung des Leuchtmoduls
der Baugruppe bereitzustellen. Bei einer derartigen Ausgestaltung kann die Baugruppe
insbesondere als ein Indirektleuchtmodul ausgebildet sein. Bei dieser Variante kann
ebenfalls mit Hilfe der verschiebbaren Kopplung eine Verbesserung der Flexibilität
bei Aufbau und Montage erreicht werden.
[0040] In einer Ausgestaltung sind die Adaptereinheit und die Baugruppe für eine elektrische
Kopplung miteinander mittels einer Verkabelung eingerichtet. Die Verkabelung kann
hierbei insbesondere mit einem flexiblen Kabel gebildet sein. Eine derartige elektrische
Kopplung mittels einer Verkabelung kann eine Verschiebbarkeit der Baugruppe relativ
zu der Adaptereinheit ermöglichen und zugleich kostengünstig umgesetzt werden.
[0041] In einer Ausgestaltung ist die Baugruppe mit dem Schienenprofil in dessen erstem
Bereich mechanisch koppelbar. Auf diese Weise kann die Baugruppe auf einfache Weise,
und unabhängig von der Adaptereinheit, befestigt werden. Insbesondere ist die Baugruppe
mit dem Schienenprofil in dem ersten Bereich derart mechanisch koppelbar, dass die
Baugruppe im mit dem Schienenprofil gekoppelten Zustand relativ zu dem Schienenprofil
verschiebbar ist. Ein flexibles Korrigieren der Position der Baugruppe im an dem Schienenprofil
gehaltenen Zustand dieser ist somit möglich und insbesondere vorteilhaft in Kombination
mit der verschiebbaren elektrischen Kopplung mit der Adaptereinheit.
[0042] Beispielsweise kann die Baugruppe derart in das Schienenprofil eingeklipst oder mit
dem Schienenprofil verrastet sein, dass die Baugruppe relativ zum Schienenprofil,
insbesondere entlang der Längsrichtung des Schienenprofils, verschoben werden kann.
[0043] In einer weiteren Ausgestaltung kann die Beleuchtungsanordnung eine weitere Adaptereinheit
aufweisen, mit der ein Spotlight fest verbunden und für die Versorgung des Spotlights
elektrisch gekoppelt ist oder die mit einer Kopplungsvorrichtung ausgebildet ist,
mittels der ein Spotlight direkt an der Adaptereinheit befestigbar und mit der Adaptereinheit
für die Versorgung des Spotlights elektrisch koppelbar ist. Die Beleuchtungsanordnung
kann somit, wenn gewünscht, um ein oder mehrere Spotlights oder Strahler ergänzt werden,
um weitere Beleuchtungsaufgaben erfüllen zu können.
[0044] Insbesondere kann vorgesehen sein, dass die Baugruppe zur Bereitstellung einer Direktbeleuchtung
ausgebildet ist, zum Beispiel als ein Leuchtmodul zur Direktbeleuchtung oder zur Ankopplung
einer Leuchteinheit zur Direktbeleuchtung, oder dass die Baugruppe zur Bereitstellung
einer Indirektbeleuchtung ausgebildet ist, beispielsweise das Leuchtmodul als ein
Indirektleuchtmodul ausgebildet ist.
[0045] In einer Ausgestaltung kann die Beleuchtungsanordnung zugleich eine Baugruppe für
eine Direktbeleuchtung und ein Indirektleuchtmodul mit jeweils einer zugeordneten
Adaptereinheit aufweisen. Das Leuchtmodul oder die Leuchteinheit(en) der für die direkte
Beleuchtung vorgesehenen Baugruppe und das Indirektleuchtmodul sind jeweils bei der
ersten elektrischen Spannung, insbesondere Niederspannung, für die Abgabe von Licht
betreibbar.
[0046] Insbesondere ist die Adaptereinheit entlang des Schienenprofils frei platzierbar
einsetzbar, wobei, falls ein Kontaktierabschnitt in die genannte Durchgangsöffnung
eingeführt werden soll, die Durchgangsöffnung in korrespondierender Position eingebracht
oder eine geeignet positionierte vorgefertige Durchgangsöffnung ausgewählt wird.
[0047] Die obigen Ausgestaltungen und Weiterbildungen lassen sich, sofern sinnvoll, beliebig
miteinander kombinieren. Weitere mögliche Ausgestaltungen, Weiterbildungen und Implementierungen
der Erfindung umfassen auch nicht explizit genannte Kombinationen von zuvor oder im
Folgenden bezüglich der Ausführungsbeispiele beschriebenen Merkmalen der Erfindung.
Insbesondere wird dabei der Fachmann auch Einzelaspekte als Verbesserungen oder Ergänzungen
zu der jeweiligen Grundform der vorliegenden Erfindung hinzufügen.
[0048] Ferner sei darauf hingewiesen, dass die vorstehend im Zusammenhang mit beschriebenen
Ausgestaltungen und Weiterbildungen gleichermaßen auf die erfindungsgemäße Anwendung
finden können.
INHALTSANGABE DER ZEICHNUNG
[0049] Die Erfindung wird nachfolgend anhand der in den schematischen Figuren der Zeichnungen
angegebenen Ausführungsbeispiele näher erläutert. Es zeigen hierbei:
- Fig. 1
- eine erste perspektivische Explosionsansicht einer Beleuchtungsanordnung gemäß einem
ersten Ausführungsbeispiel;
- Fig. 2
- eine zweite perspektivische Explosionsansicht der Beleuchtungsanordnung der Fig. 1;
- Fig. 3
- eine Explosionsansicht der Beleuchtungsanordnung der Fig. 1 von deren Stirnseite;
- Fig. 4
- eine teilweise zusammengebaute perspektivische Ansicht der Beleuchtungsanordnung der
Fig. 1, von deren einer Sichtseite entgegengesetzter Rückseite;
- Fig. 5
- die Situation der Fig. 4 in stirnseitiger Ansicht;
- Fig. 6
- eine stirnseitige Ansicht der Beleuchtungsanordnung der Fig. 1 im zusammengebauten
Zustand;
- Fig. 7
- eine Perspektivansicht eines Leuchtmoduls, ausgebildet für eine Direktbeleuchtung,
für die Beleuchtungsanordnung gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel, von dessen im
montierten Zustand der Sichtseite abgewandten Rückseite her;
- Fig. 8
- das Leuchtmodul der Fig. 7 perspektivisch von der Sichtseite gesehen;
- Fig. 9
- eine durchscheinende Darstellung eines Abschnitts des Leuchtmoduls der Fig. 7 zur
Illustration darin vorgesehener Linsen;
- Fig. 10
- eine Variante der Beleuchtungsanordnung gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel, in perspektivischer
Explosionsansicht von der Sichtseite her;
- Fig. 11
- eine Adaptereinheit der Beleuchtungsanordnung aus Fig. 10, vergrößert;
- Fig. 12
- Endabschnitte von Leuchtmodulen der Beleuchtungsanordnung aus Fig. 10, vergrößert;
- Fig. 13
- eine Variante eines Schienenprofils, nebst einer Leitereinrichtung, in Schnittansicht;
- Fig. 14
- das Schienenprofil der Fig. 13 in perspektivischer Ansicht;
- Fig. 15-16
- weitere Varianten eines Schienenprofils, jeweils mit einer Leitereinrichtung gezeigt,
in Schnittansicht;
- Fig. 17
- ein Leuchtmodul mit Reflektoren, ausgebildet für eine Direktbeleuchtung, für eine
Beleuchtungsanordnung gemäß einer weiteren Variante des ersten Ausführungsbeispiels,
perspektivisch von der Sichtseite her gesehen;
- Fig. 18
- das Leuchtmodul der Fig. 17, perspektivisch von dessen von der Sichtseite abgewandter
Rückseite her gesehen;
- Fig. 19
- eine weitere Variante der Beleuchtungsanordnung gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel,
bei welcher Leuchtmodule mit Reflektoren vorgesehen sind, in perspektivischer Ansicht
von der Sichtseite her gesehen;
- Fig. 20
- ein Abschnitt der Anordnung der Fig. 19, montiert, in einem Längsschnitt;
- Fig. 21
- ein weiterer Abschnitt der Anordnung der Fig. 19, vor dem Koppeln zweier benachbarter
Leuchtmodule mit Reflektoren zur Direktbeleuchtung, in einem Längsschnitt;
- Fig. 22
- die Situation der Fig. 21, nach dem Koppeln der beiden Leuchtmodule, in einem Längsschnitt;
- Fig. 23
- eine Beleuchtungsanordnung gemäß einem zweiten Ausführungsbeispiel, in einer perspektivischen
ersten Explosionsansicht von einer Sichtseite her gesehen;
- Fig. 24
- die Beleuchtungsanordnung gemäß Fig. 23 in einer perspektivischen zweiten Explosionsansicht;
- Fig. 25
- eine Beleuchtungsanordnung gemäß einer Variante des zweiten Ausführungsbeispiels,
in einer perspektivischen ersten Explosionsansicht von einer Sichtseite her gesehen;
- Fig. 26
- die Beleuchtungsanordnung der Fig. 25 in einer perspektivischen zweiten Explosionsansicht;
- Fig. 27-30
- einige Schritte beim Zusammenbau einer Beleuchtungsanordnung gemäß Fig. 25, in stirnseitiger
Ansicht;
- Fig. 31
- eine Verbindungseinheit zur Verwendung in der Variante der Fig. 25-30;
- Fig. 32
- eine weitere Variante des zweiten Ausführungsbeispiels;
- Fig. 33
- einige Komponenten einer Beleuchtungsanordnung gemäß einem dritten Ausführungsbeispiel,
in teilweise aneinander montiertem Zustand, in einer stirnseitigen Ansicht;
- Fig. 34
- die Komponenten der Fig. 33 in aneinander montiertem Zustand, perspektivisch von einer
der Sichtseite abgewandten Rückseite der Beleuchtungsanordnung gesehen;
- Fig. 35
- die Situation der Fig. 34 in stirnseitiger Ansicht;
- Fig. 36
- ein Teil der Komponenten in Fig. 33 in perspektivischer Explosionsansicht von der
Rückseite her;
- Fig. 37
- eine Variante des dritten Ausführungsbeispiels, dargestellt analog Fig. 34;
- Fig. 38
- eine Beleuchtungsanordnung gemäß einem vierten Ausführungsbeispiel, teilweise in Explosionsansicht
und abschnittsweise geschnitten, von einer Sichtseite her gesehen;
- Fig. 39
- eine Kopplungs- oder Adaptereinheit der Beleuchtungsanordnung der Fig. 37;
- Fig. 40
- die Beleuchtungsanordnung der Fig. 38 in einer weiteren perspektivischen Ansicht,
von einer Rückseite her gesehen;
- Fig. 41
- die Beleuchtungsanordnung der Fig. 38, abschnittsweise, in einer Variante;
- Fig. 42
- eine stirnseitige Explosionsansicht der Beleuchtungsanordnung der Fig. 38;
- Fig. 43
- eine stirnseitige Ansicht der Beleuchtungsanordnung der Fig. 38 im montierten Zustand;
und
- Fig. 44
- eine perspektivische Ansicht einiger Teile einer Beleuchtungsanordnung gemäß einer
weiteren Modifikation des ersten Ausführungsbeispiels.
[0050] Die beiliegenden Zeichnungen sollen ein weiteres Verständnis der Ausführungsformen
der Erfindung vermitteln. Sie veranschaulichen Ausführungsformen und dienen im Zusammenhang
mit der Beschreibung der Erklärung von Prinzipien und Konzepten der Erfindung. Andere
Ausführungsformen und viele der genannten Vorteile ergeben sich im Hinblick auf die
Zeichnungen. Die Elemente der Zeichnungen sind nicht notwendigerweise maßstabsgetreu
zueinander gezeigt.
[0051] In den Figuren sind gleiche, funktionsgleiche und gleich wirkende Elemente, Merkmale
und Komponenten - sofern nichts anderes ausgeführt ist - jeweils mit denselben Bezugszeichen
versehen.
BESCHREIBUNG VON AUSFÜHRUNGSBEISPIELEN
[0052] Ein erstes Ausführungsbeispiel einer Beleuchtungsanordnung 1 zeigen Fig. 1-9. Die
Beleuchtungsanordnung 1 ist hierbei mit Komponenten gebildet, die Teil eines modularen
Schienenleuchtensystems sind. Das Schienenleuchtensystem ist derart ausgebildet, dass
wahlweise lineare Leuchtenmodule und/oder Niederspannungsschienen und/oder Spotlights
in einem Schienenprofil aufgenommen und in vielfacher Weise kombiniert werden können.
Die Leuchtmodule können beispielsweise Reflektoren aufweisen oder können Linsen und/oder
opale Abdeckungen aufweisen. An die Niederspannungsschienen, falls vorhanden, können
weitere Leuchteinheiten gekoppelt werden, die, wie die linearen Leuchtmodule und Spotlights,
vorzugsweise einer Direktbeleuchtung dienen. Zudem umfasst das Schienenleuchtensystem
die Möglichkeit, in einigen Varianten eine indirekte Beleuchtung mittels eines oder
mehrerer Indirektleuchtmodule bereitzustellen. Vorteilhaft muss hierbei nicht jede
einzelne, einfügbare leuchtende Komponente mit einem eigenem Konverter ausgestattet
sein. Das Schienenleuchtensystem kann insbesondere als Drei- oder Fünfphasen-System
mit Niedervolt-Leuchtkomponenten bezeichnet werden.
[0053] Es sei erwähnt, dass das Schienenprofil für einen Einbau in eine Decke, eine Aufmontage
auf eine Decke und/oder ein Abhängen von der Decke einer Räumlichkeit, oder von einer
anderen Konstruktion, ausgebildet sein kann.
[0054] Zunächst wird das erste Ausführungsbeispiel beschrieben, bei dem eine Direktbeleuchtung
mittels eines linearen Leuchtmoduls 11 ermöglicht wird.
[0055] Bei dem ersten Ausführungsbeispiel weist die Beleuchtungsanordnung 1 ein Schienenprofil
3 auf, das zur Sichtseite S hin, und somit in einer fertig montierten Position insbesondere
an der unteren Seite, offen ist und einen ersten inneren Bereich 4 sowie einen im
Schienenprofil 3 über dem ersten Bereich 4 liegenden und somit weiter zu einer von
der Sichtseite S abgewandten Rückseite des Schienenprofils 3 hin angeordneten zweiten
inneren Bereich 5 aufweist. Rückseitig, und in der fertig montierten Position insbesondere
in einem oberen Bereich des Schienenprofils 3, ist der zweite Bereich 5 durch einen
Steg 3a abgeschlossen, von dessen entgegengesetzten Enden sich Flansche oder Seitenwände
3b des Profils 3 erstrecken. Innere Längsrippen 3c, 3c' des Profils 3 grenzen die
Bereiche 4 und 5 gegeneinander ab, wobei ein Zwischenraum zwischen den Längsrippen
3c, 3c' einen Zugang zum zweiten Bereich 5 vom ersten Bereich 4 her schafft. Das Schienenprofil
3 ist bis auf Endabschnitte der Längsrippen 3c, 3c' im Querschnitt bezüglich einer
Längsmittelebene des Profils 3 symmetrisch.
[0056] In dem zweiten Bereich 5 sind beidseitig entlang des Schienenprofils 3 und parallel
zu dessen Längsrichtung L Stromschienen mit jeweils drei Polen oder Leitern angeordnet.
Die Stromschienen bilden eine Leitereinrichtung 6 mit insgesamt sechs Leitern 6a,
6b, wobei von diesen vier Leiter 6a zur Bereitstellung elektrischer Energie ausgebildet
sind und zwei einander gegenüberliegend angeordnete Leiter 6b zur Bereitstellung von
Steuerungssignalen vorgesehen sind. Drei der Leiter 6a sind vorzugsweise jeweils als
Phasenleiter zur Bereitstellung dreier verschiedener elektrischer Phasen und ein vierter
der Leiter 6a als ein Nullleiter ausgebildet.
[0057] Die Leitereinrichtung 6 könnte in einer Variante, siehe auch Fig. 16, alternativ
jeweils zum Beispiel fünf Pole oder Leiter 6a, 6b auf beiden Seite des zweiten Bereichs
5 und somit insgesamt zehn Leiter 6a, 6b bereitstellen, um zusätzlich Notfallleuchten
in gesonderte Phase schalten zu können. Wiederum sind in dem inneren Bereich 5 zwei
Stromschienen, und insgesamt mindestens zwei Leiter 6b zur Bereitstellung von Steuerungssignalen,
vorgesehen.
[0058] Mittels der Leiter 6b wird beispielsweise ein DALI-Signal zur Steuerung bereitgestellt.
Ein Steuerungssignal auf Basis anderer Steuerungs- oder Dimming-Verfahren ist jedoch
gleichfalls denkbar.
[0059] In Fig. 1-9 sind somit die Leiter 6a zur Versorgung leuchtender Komponenten mit elektrischer
Energie vorgesehen und werden von einer nicht näher dargestellten Einspeiseeinheit
(einem sog. "power feeder") mit elektrischem Strom, vorzugsweise Wechselstrom bei
Netzspannung, etwa 220-240V, beispielsweise 230V, und einer Netzfrequenz von zum Beispiel
50 Hz, versorgt. Dies soll im Folgenden mit dem Begriff "Hochspannung" bezeichnet
werden.
[0060] Bei dem vorliegend beschriebenen Schienenleuchtensystem und somit auch der Beleuchtungsanordnung
1 sind leuchtende Komponenten vorgesehen, die mit elektrischer Energie bei einer wesentlich
niedrigeren Spannung betrieben werden, etwa bei einer Gleichspannung kleiner als 60V,
beispielsweise von 48V. Dies soll nachfolgend als "Niederspannung" bezeichnet werden.
[0061] Der als oberer Innenraum ausgebildete zweite Bereich 5 des Schienenprofils 3 ist
zur Aufnahme einer Adaptereinheit 7 ausgebildet, wobei die Adaptereinheit 7 einen
Konverter aufweist, der die Hochspannung der Leiter 6a der Leitereinrichtung 6 in
Niederspannung zur Versorgung der leuchtenden Komponenten, bei dem ersten Ausführungsbeispiel
des Leuchtmoduls 11, umwandelt und hierbei die von den leuchtenden Komponenten benötigte
Stromart bei der Niederspannung bereitstellt. Der Konverter ist innerhalb der Adaptereinheit
7 angeordnet. Bevorzugt weist die Adaptereinheit 7 ferner eine in den Figuren nicht
näher gezeigte Einrichtung auf, die es ermöglicht, die zu nutzende der von Leitern
6a bereitgestellten elektrischen Phasen auszuwählen und die Leuchteinheit 11 mit der
gewählten Phase zur Stromversorgung zu koppeln.
[0062] Die Adaptereinheit 7 ist im Einbauzustand zum größten Teil innerhalb des zweiten
Bereichs 5 aufgenommen und weist im Wesentlichen die Grundform eines länglichen Quaders
mit an der im Einbauzustand zu dem Steg 3a gewandten Seite desselben abgeschrägten
Längskanten auf. Hierbei ist die Adaptereinheit 7 schlank und platzsparend aufgebaut.
Beispielsweise kann, siehe Fig. 3, eine Höhe H7 der Adaptereinheit 7 etwa H7 = 28
mm und eine Breite B7 der Adaptereinheit 7 etwa B7 = 14 mm betragen. Insbesondere
beträgt somit das Verhältnis H7 / B7 etwa 2. Eine Länge der Adaptereinheit 7, siehe
Fig. 1, kann etwa L7 = 300 mm betragen. Es versteht sich, dass in Varianten Abweichungen
von diesen Werten für H7, B7 und/oder L7 möglich sind, beispielsweise könnten H7,
B7 und/oder L7 jeweils um 2 mm nach oben oder unten von den genannten Werten abweichen.
[0063] Im Bereich von Längsseitenflächen der Adaptereinheit 7 weist diese eine Kontakteinrichtung
1013 mit Kontaktelementen 13 auf, die aus der Außenoberfläche der Adaptereinheit 7
herausgefahren oder herausgeklappt werden können, um jeweils einen der Leiter 6a elektrisch
leitend zu kontaktieren. Auch zur Abnahme des Steuerungssignals können Kontaktelemente
13 vorgesehen sein, beispielsweise wie für die Variante der Fig. 11 skizziert als
zwei mittlere Kontaktelemente 13 einer bewegbaren Anordnung von sechs Kontaktelementen
13, von denen je drei von einer der beiden Längsseiten der Adaptereinheit 7 von dieser
vorstehen können. Auf diese Weise ist die Adaptereinheit 7 mit der Leitereinrichtung
6 elektrisch koppelbar, um von der Leitereinrichtung 6 elektrische Energie sowie Steuerungssignale
aufzunehmen. Die Kontaktelemente 13 können durch einen von einer Monteurs- oder Bedienerperson
betätigbaren Mechanismus heraus- oder eingeklappt werden. Insbesondere im Falle einer
zehnpoligen Schiene, wie etwa in Fig. 16, ist die Kontakteinrichtung 1013 nicht notwendigerweise
mit Kontaktelementen 13 zum Kontaktieren jedes der zehn Leiter 6a, 6b versehen, sondern
kann gleichwohl mit beispielsweise vier oder sechs Kontaktelementen 13 ausgestattet
sein.
[0064] Es sei darauf hingewiesen, dass die Adaptereinheit 7 in dem inneren Bereich 5 im
Wesentlichen an beliebiger Stelle entlang der Schiene 3 frei platzierbar ist. Zudem
kann die in den Bereich 5 eingesetzte Adaptereinheit 7 in Längsrichtung L des Schienenprofils
3 verschoben werden, wenn die Kontaktelemente 13 eingeklappt sind und somit die Leiter
6a, 6b nicht kontaktieren.
[0065] Ferner sind im Bereich der beiden Längsseitenflächen der Adaptereinheit 7 mechanische
Eingriffselemente 14 vorgesehen, die ebenfalls aus der Außenoberfläche herausgefahren
oder herausgeklappt werden können, um die Adaptereinheit 7 durch Hintergreifen der
inneren Längsrippen 3c des Schienenprofils 3 lösbar mechanisch zu sichern. Zudem können
beispielsweise rasten- oder klipsartige weitere Eingriffselemente vorgesehen sein,
die eine vorläufige, lösbare Fixierung zur Erleichterung der Montage ermöglichen.
[0066] In Fig. 1-6 ist der zweite Bereich 5 zum ersten Bereich 4 hin durch die inneren Längsrippen
3c des Schienenprofils 3 begrenzt. Diese Rippen 3c bilden eine Art zweiteiliger Zwischenwand,
in deren Mittenbereich ein Zwischenraum entlang der gesamten Länge des Schienenprofils
3 als Durchgang zum Einführen der Adaptereinheit 7 verbleibt. Bei dem ersten Ausführungbeispiel
reichen die Flansche oder Seitenwände 3b des Schienenprofils 3 über die Rippen 3c
nach unten hinaus, wodurch der erste Bereich 4 gebildet ist.
[0067] Die Adaptereinheit 7 in Fig. 1-6 weist an der im Einbauzustand der Sichtseite S zugewandten
Seite, in den Figuren der Unterseite, punktuelle, stift- oder stiftkopfartige Kontaktelemente
17 auf, von denen einige als "Stromabnehmer" zur Herstellung der elektrischen Versorgung
des Leuchtmoduls 11 dienen, und ein oder mehr andere der Kontaktelemente 17 zur Signalübertragung
zu Steuerungszwecken dienen können.
[0068] Für die Beleuchtungsanordnung 1 der Fig. 1-6 ist als leuchtende Komponente eine Baugruppe
2 dargestellt, welche als das lineare Leuchtmodul 11 zur Bereitstellung einer Direktbeleuchtung
ausgebildet ist. Das Leuchtmodul 11 kann sichtseitig zum Beispiel eine opale Abdeckung
und/oder Linsen aufweisen, wobei andere Ausgestaltungen, beispielsweise mit klarer
Abdeckung oder ohne Abdeckung, mit oder ohne Linsen, ebenfalls vorstellbar sind.
[0069] Das Leuchtmodul 11 weist ferner auf der im Einbauzustand oberen Seite desselben eine
doppelseitige Leiterplatte ("PCB") 21 auf, auf deren am Leuchtmodul 11 nach außen
gewandter Hauptoberfläche streifenförmige Kontaktelemente 18 als Leiterbahnen ausgebildet
sind und zur Herstellung einer elektrischen Kopplung mit der Adaptereinheit 7 über
die Kontaktelemente 17 zum Zweck der Energieversorgung und zu Steuerungszwecken dienen.
Auf der anderen, nach innen gewandten Hauptoberfläche der Leiterplatte 21 sind als
LEDs ausgebildete Lichterzeugungseinrichtungen angeordnet. Weitere elektrische und/oder
elektronische Einrichtungen für den Betrieb der LEDs, sowie Leiterbahnen zur Verbindung
der einzelnen Einrichtungen, können ebenfalls auf der Leiterplatte 21 angeordnet sein.
[0070] Beim Aufbau der Beleuchtungsanordnung 1 wird zunächst die Adaptereinheit 7 von unten
in den zweiten Bereich 5 eingeführt, mittels der Kontaktelemente 13 zum Beispiel unter
Verdrehen eines Betätigungselements elektrisch mit der Leitereinrichtung 6 gekoppelt,
und zum Beispiel zusätzlich mechanisch mittels der Elemente 14 gesichert.
[0071] Fig. 3-6 zeigen, dass die Adaptereinheit 7 an einem Längsrand angrenzend an die dem
Bereich 4 im eingesetzten Zustand zugewandte Unterseite der Adaptereinheit 7 einen
Vorsprung 7v aufweist, der im korrekt eingesetzten Zustand der Adaptereinheit 7 an
der Längsrippe 3c ansteht. Die andere Längsrippe 3c' weist, anders als die an einer
zum Bereich 4 gewandten Seite flache Längsrippe 3c, einen zusätzlichen, zum Bereich
4 vorstehenden Endabschnitt auf. Dieser Endabschnitt bewirkt, dass die Adaptereinheit
7 in der umgekehrten Ausrichtung, also mit dem Vorsprung 7v an der Längsrippe 3c'
anstehend, weniger weit in den Bereich 5 eingeführt werden kann als in der korrekten
Stellung der Fig. 3-6. Somit kann eine elektrische Kopplung mit der Leitereinrichtung
6 in einer unrichtigen Einsatzstellung der Adaptereinheit 7 vermieden werden. Für
die Bedienerperson wird ein Einsetzen der Adaptereinheit 7 in unrichtiger Stellung
auf diese Weise zudem erkennbar.
[0072] Danach wird das Leuchtmodul 11 von unten in den ersten Bereich 4 unterhalb der Adaptereinheit
7 eingesetzt und mit Hilfe von Rast- oder Klipseinrichtungen 16 hinter weiteren Längsrippen
des Schienenprofils 3 eingerastet oder eingeklipst. Oberhalb der Längsrippen sind
im Bereich 4 beidseits Längsnuten oder Ausnehmungen 4a in den Seitenwandungen 3b gebildet,
in die die Rasteinrichtungen 16 eingreifen können.
[0073] Die Rasteinrichtungen 16 nebst korrespondierender Längsrippen und Längsnuten 4a des
Profils 3 sind derart ausgebildet, dass die Baugruppe 2 mit nur relativ wenig Kraft
oder Druck von unten, also von der Sichtseite S her, in den Bereich 4 einklipsbar/einrastbar,
und ebenso mit vergleichsweise geringer Kraft wieder von unten aus dem Schienenprofil
3 herausziehbar ist, zum Beispiel durch Anziehen an einem der stirnseitigen Enden
des Moduls 11. Hierbei ist insbesondere eine Fixierung der Baugruppe 2, bei diesem
Beispiel des Leuchtmoduls 11, in Längsrichtung L bei dem Ausführungsbeispiel nicht
vorgesehen. Dies und die geeignete Kraftwirkung der Rast-/Klipseinrichtungen 16 ermöglicht
eine Längsverschiebbarkeit des Leuchtmoduls 11 in Längsrichtung L, auch nach dem Einklipsen
in das Schienenprofil 3, womit Positionsanpassungen möglich sind.
[0074] Die Stromaufnahme durch das Leuchtmodul 11 wird mittels einer Anzahl der an der Leiterplatte
21 angebrachten Leiterbahnen 18, die mit jeweils einem zugeordneten der punktuellen
Kontaktelemente 17 der Adaptereinheit 7 in elektrisch leitenden Kontakt treten, ermöglicht.
Hierbei sind die streifenförmigen Kontaktelemente 18 an einer Seite der Baugruppe
2 vorgesehen, die der Adaptereinheit 7 zugewandt ist, und erstrecken sich in Längsrichtung
L des Schienenprofils 3, wenn die Baugruppe 2 in den ersten, unteren Bereich 4 eingesetzt
ist. Auf diese Weise wird erreicht, dass das Leuchtmodul 11 auch nach der elektrischen
Kopplung noch innerhalb des Schienenprofils 3 in Längsrichtung L verschoben werden
kann und zugleich eine Stromversorgung sichergestellt wird, solange sich die Leiterplatte
21 an einer beliebigen Stelle unter den Abnehmern 17 der Adaptereinheit 7 befindet.
[0075] Die an der Oberseite des Leuchtmoduls 11 angebrachte doppelseitige Platine 21 trennt
somit auch die beiden Schieneninnenräume 4 und 5 und ist dazu eingerichtet, Strom
vom darüber angebrachten Adapter 7 aufzunehmen.
[0076] Das Steuerungssignal, zum Beispiel ein DALI-Signal oder ein auf einem anderen Protokoll
basierendes Steuerungssignal, wird durch die Adaptereinheit 7 von der Leitereinrichtung
6 abgenommen, und es wird auf Basis dieses Steuerungssignals das Leuchtmodul 11 betrieben.
Bei dem ersten Ausführungsbeispiel mit dem linearen Leuchtmodul 11 kann das Steuerungssignal
durch Einrichtungen in der Adaptereinheit 7 interpretiert, ein Ausgangssignal zur
Ansteuerung des Leuchtmoduls 11 generiert und das Ausgangssignal vermittelt über ein
oder mehr der Kontaktelemente 17 an das Leuchtmodul 11 übergeben werden. Alternativ
kann vorgesehen sein, dass das von der Leitereinrichtung 6 aufgenommene Steuerungssignal
von der Adaptereinheit 7 über ein oder mehr der Kontaktelemente 17 an das Leuchtmodul
11 weitergeleitet und durch Einrichtungen in dem Leuchtmodul 11 interpretiert wird.
[0077] Ein Beispiel des Leuchtmoduls 11 mit opaler Abdeckung, die sich über die gesamte
Länge des Leuchtmoduls 11 erstreckt, in in Fig. 7 und 8 dargestellt. Alternativ, oder
zusätzlich zu der opalen Abdeckung, kann das Leuchtmodul 11 in Varianten mit Linsen
11L ausgestattet sein. Dies ist in Fig. 9 schematisch illustriert.
[0078] Das Schienenprofil 3 kann mit mehreren Schienenprofilabschnitten gebildet sein, die
miteinander zu einem längeren linearen oder auch abgewinkelten System von wählbarer
Länge verbunden werden, das eine Vielzahl von leuchtenden Komponenten gleichen oder
unterschiedlichen Typs aufnehmen kann. Wenn das Schienenprofil 3 mit mehreren aneinandergefügten
Abschnitten mit jeweils darin angeordneten Stromschienenstücken zur Bildung der Leitereinrichtung
6 aufgebaut ist, können die die Leitereinrichtung 6 bildenden Stromschienenstücke
im zweiten Bereich 5, somit im oberen Hochspannungsbereich des Schienenprofils 3,
mit Zwischen- oder Verbindungsstücken (in den Figuren nicht näher dargestellt) zur
elektrischen Kopplung der korrespondierenden Leiter 6a, 6b elektrisch verbunden werden.
[0079] Beispielsweise kann, siehe Fig. 10, bei einer Beleuchtungsanordnung 1', bei der es
sich um eine Variante der Anordnung 1 handelt, eine erste als lineares Leuchtmodul
11 ausgebildete Baugruppe 2 sowie eine oder mehrere weitere ebenfalls jeweils als
ein lineares Leuchtmodul 11a ausgebildete Baugruppe(n) 12, von denen in Fig. 10 nur
eine dargestellt ist, vorgesehen sein.
[0080] Die Baugruppen 2, 12 sind stirnseitig jeweils mit hierfür vorgesehenen Verbindungseinrichtungen
15, zum Beispiel Steckverbindern, ausgestattet, derart, dass die Baugruppe 2 an beiden
stirnseitigen Enden dieser jeweils mit einer der weiteren Baugruppen 12 elektrisch
gekoppelt werden kann. Auf diese Weise werden die Baugruppe 2 und vermittelt über
diese auch die Baugruppe(n) 12 mit durch die Adaptereinheit 7 bereitgestellter elektrischer
Energie versorgt, insbesondere mit Gleichstrom bei Niederspannung wie oben näher erläutert.
Die Einrichtungen 15 oder "Platinenverbinder" 15 zur Kopplung benachbarter Leuchtmodule
sind etwa in Fig. 7-9 nicht im Detail dargestellt, aber beispielweise in Fig. 1, 2,
10 und 12 illustriert und verbinden zum Beispiel die Platinen der benachbarten Leuchtmodule
11, 11a.
[0081] Somit benötigt bei einer längeren Beleuchtungsanordnung 1' nicht jeder Abschnitt
des Schienenprofils 3 und nicht jedes Leuchtmodul 11, 11a eine gesonderte Adaptereinheit
im oberen (Hochspannungs-)Schienenprofilinnenbereich 5. Mehrere Baugruppen 2, 12,
in Fig. 10 als lineare Leuchtmodule 11, 11a ausgebildet, können von einer gemeinsamen
Adaptereinheit 7 mit Strom versorgt werden. Beispielsweise können insgesamt drei Module
11, 11a mittels einer gemeinsamen Adaptereinheit 17 versorgt werden, wobei insbesondere
an jedem Ende des Moduls 11 ein weiteres Modul 11a vorgesehen sein kann, eine längere
Reihung mit weiteren Modulen 11a aber ebenfalls denkbar ist.
[0082] Zudem werden die Baugruppen 2, 12 gemäß einem Master-Slave-Prinzip gesteuert und
betrieben. Die mit der Adapterkomponente 7 direkt gekoppelte Baugruppe 2 wird hierbei
als "Master" angesehen, dem die weitere(n) mittelbar über die Baugruppe 2 und die
Einrichtungen 15 an die Adaptereinheit 7 angekoppelte(n) Baugruppe(n) 12 als "Slave"
untergeordnet ist. Die Interpretierung des an den Leitern 6b, etwa als DALI-Signal,
anliegenden Steuerungssignals kann durch die Adaptereinheit 7 oder die erste Baugruppe
2 ("Master") erfolgen, wobei ein auf Basis des Steuerungssignals von der Adaptereinheit
7 oder der Baugruppe 2 generiertes Ausgangssignal über die Einrichtung 15 an die "Slave"-Baugruppe(n)
12 weitergegeben wird. In beiden Fällen werden die Baugruppen 2 und 12, mithin die
Leuchtmodule 11 und 11a, über eine gemeinsame Adresse, zum Beispiel eine gemeinsame
DALI-Adresse, angesteuert, diese Adresse ist somit dem Adapter 7, oder dem Modul 11
und mittelbar den angekoppelten Modulen 11a, zugeordnet. Das Verlängerungs-Leuchtmodul
11a erhält nicht nur Strom, sondern auch Steuerungssignale entsprechend dem ersten
Leuchtmodul 11.
[0083] Zugleich können die Baugruppen 2, 12 gemeinsam entlang der Schiene 3 verschoben werden,
beispielsweise um nach deren Einsetzen in das Schienenprofil 3 noch kleinere Positionsanpassungen
vorzunehmen. Vorteilhaft muss hierfür die Adapterkomponente 7 im Hochspannungsbereich
5 nicht gelöst und neu platziert werden.
[0084] Für das Leuchtmodul 11 der Fig. 10, 12 gilt das oben zu Fig. 1-9 Beschriebene analog.
Das Leuchtmodul 11a der Fig. 10, 12 ist ebenfalls analog zu dem Leuchtmodul 11 ausgebildet,
wobei die Leiterplatten ("PCBs") der weiteren Baugruppe(n) 12, somit des zweiten und
weiteren an die Adapterkomponente 7 mittelbar angekoppelten Leuchtmodule 11a, nicht
notwendigerweise doppelseitig ausgebildet sind. Es kann vielmehr hinreichend sein,
wenn die Leiterplatte bei dem/den Leuchtmodul(en) 11a Stromversorgung und Betrieb
der LEDs, die wie bei dem Leuchtmodul 11 auf der nach innen gerichteten Hauptoberfläche
der Leiterplatte angeordnet sind, und die Strom- und Signalversorgung über die Einrichtung(en)
15 ermöglicht. Entsprechende Leiterbahnen und Einrichtungen können bei dem Leuchtmodul
11a beispielhaft, wie die LEDs, auf der nach innen gerichteten Hauptoberfläche der
Leiterplatte angeordnet werden, zumal bei dem Leuchtmodul 11a eine direkte leitende
Verbindung mit Kontaktelementen einer Adaptereinheit 7 nicht nötig ist und die Kontaktelemente
18 bei dem Leuchtmodul 11a somit nicht benötigt werden. Die Leiterplatten des/der
Leuchtmoduls/e 11a können somit kostengünstiger als jene des Leuchtmoduls 11 gefertigt
werden.
[0085] Insbesondere sind die Module 11, 11a, welche gemeinsam - direkt ("Master") oder indirekt
("Slave") von einem Adapter 7 versorgt werden, in derselben, mittels der Adaptereinheit
7 gewählten elektrischen Phase geschaltet und über diese versorgt.
[0086] Das Schienenleuchtensystem, basierend auf dem die Anordnungen 1, 1' wie vorstehend
beschrieben aufgebaut sind, kann alternativ verwendbare Schienenprofile umfassen,
die an Stelle des Schienenprofils 3 Verwendung finden können und in Fig. 13-16 beispielhaft
gezeigt sind. Die Profile der Fig. 13-15 unterscheiden sich von dem Profil 3 der Fig.
1-6 und 10 darin, dass die Flansche oder Seitenwände 3b zur Sichtseite hin im Querschnitt
verkürzt, wie in Fig. 13-14, oder zur Aufnahme tieferer Baugruppen im Querschnitt
verlängert, wie in Fig. 15, ausgebildet sind. Fig. 16 zeigt eine Variante, bei der
der obere Bereich 5 zur Aufnahme einer Leitereinrichtung 6 mit insgesamt zehn Leitern,
von denen in Fig. 16 nur einige mit Bezugszeichen versehen sind, ausgebildet ist.
[0087] Weitere Varianten der Beleuchtungsanordnung 1, bei denen die Baugruppe 2 und die
weitere Baugruppe 12 jeweils als ein Leuchtmodul 11', 11a' ausgebildet sind, zeigen
Fig. 17-22. Die Beleuchtungsanordnung 1" der Fig. 17-22 weist ein Schienenprofil 3'
auf, wobei dieses wie erwähnt entsprechend Fig. 15 ausgebildet ist und sich von dem
Schienenprofil 3 der Fig. 1-6, 10 hinsichtlich der zur Sichtseite S hin verlängerten
Seitenwände oder Flansche 3b unterscheidet, so dass ein tieferer erster Bereich 4
erzielt wird.
[0088] Das Leuchtmodul 11' in Fig. 17, 18 weist eine Reihe von zur Sichtseite S hin geöffneten
Reflektoren auf, die von den als LEDs ausgebildeten Lichterzeugungseinrichtungen auf
der Platine 21 emittiertes Licht in einer gewünschten Weise reflektieren. Mit Ausnahme
dessen, dass - anstelle von Linsen und/oder einer opalen oder klaren Abdeckung - die
Reflektoren vorgesehen sind, und dass die Anordnung der LEDs auf der Platine 21 an
die Anordnung der Reflektoren geeignet angepasst sein kann, ist das Leuchtmodul 11'
analog dem Leuchtmodul 11, wie oben beschrieben, ausgebildet.
[0089] In Fig. 17, 18 sind Einrichtungen zur stirnseitigen elektrischen Kopplung nicht gezeigt.
In Fig. 19-22 sind jedoch, analog dem Ausführungsbeispiel der Fig. 10, 12, Einrichtungen
15a, 15b an einander zugewandten stirnseitigen Enden der Leuchtmodule 11', 11a' vorgesehen,
um benachbarte Baugruppen 2, 12 miteinander elektrisch zu koppeln, analog dem oben
zu Fig. 10-12 Beschriebenen. Fig. 21 zeigt benachbarte Leuchtmodule 11', 11a' in einem
Montageschritt vor der elektrischen Kopplung beider an deren einander zugewandten
Stirnseiten, Fig. 22 im gekoppelten Zustand. Die Einrichtungen 15a, 15b sind einander
korrespondierend ausgebildet, beispielsweise als Steckverbindungen. Insbesondere kann
an jedem der beiden Enden des Moduls 11' mindestens ein weiteres Modul 11a' vorgesehen
sein.
[0090] Die Verschiebbarkeit der Leuchtmodule 11', 11a' bezüglich der Adaptereinheit 7 im
eingesetzten Zustand ist in gleicher Weise wie bei den Ausführungsbeispielen der Fig.
1-10 gegeben. Indem nach dem Einrasten oder Einklipsen sowie im Zustand elektrischer
Kopplung von Adaptereinheit 7 und erstem Leuchtmodul 11' noch ein Längsverschieben
entlang des Schienenprofils 3' ermöglicht wird, können die Arbeitsschritte der Fig.
21-22 in erleichterter Weise ausgeführt werden.
[0091] Betrieb, Versorgung und Ansteuerung der Leuchtmodule 11', 11a' erfolgen wie zu Fig.
1-12 beschrieben. Insbesondere ist in Fig. 13-22 die Leitereinrichtung 6 in dem zweiten
Bereich 5 jeweils dafür ausgebildet, für die elektrische Versorgung eine elektrische
Wechselspannung, beispielsweise Stromnetzspannung, zum Beispiel im Bereich von etwa
220V bis 240V, insbesondere 230V bei 50Hz, bereitzustellen. Mittels eines Konverters
in der Adaptereinheit 7 wird die Hochspannung in eine elektrische Gleichspannung kleiner
als 60V, beispielsweise 48V, für den Betrieb der leuchtenden Komponenten umgewandelt.
[0092] Eine Beleuchtungsanordnung 1"' gemäß einer weiteren Modifikation des ersten Ausführungsbeispiels
zeigt Fig. 44. Hierbei ist die Baugruppe 2, die wiederum als ein Leuchtmodul 11 ausgebildet
ist, mit einer Adaptereinheit 7'" mittels eines flexiblen Kabels 700 elektrisch gekoppelt.
Die auf diese Weise mit der Adaptereinheit 7'" verkabelte Baugruppe 2 ist relativ
zu der eingesetzten Adaptereinheit 7'" entlang der Längsrichtung L des Schienenprofils
3 auch nach Einsetzen der Baugruppe 2 in den Bereich 4 verschiebbar. Die Länge des
Kabels 700 und/oder die Positionierung desselben kann unterschiedlich gewählt oder
variiert werden, zum Beispiel je nach dem gewünschten möglichen Verschiebeweg, beispielsweise
um einen besseren Zugang zu einem Phasenwahl-Tastschalter an der Unterseite der Adaptereinheit
7'" im verkabelten Zustand zu ermöglichen. Über Vorstehendes hinaus entsprechen das
Leuchtmodul 11 und die Adaptereinheit 7'" dem Leuchtmodul 11 und der Adaptereinheit
7, die weiter oben beschrieben wurden.
[0093] Fig. 23-32 zeigen eine Beleuchtungsanordnung 1a, 1a' gemäß einem zweiten Ausführungsbeispiel
und Varianten desselben.
[0094] Die Beleuchtungsanordnung 1a' der Fig. 23 weist ein Schienenprofil 3 auf, das dem
zum ersten Ausführungsbeispiel Beschriebenen entspricht.
[0095] Bei dem zweiten Ausführungsbeispiel ist ein zweites, kleineres Schienenprofil 9 in
dem ersten Bereich 4 des Schienenprofils 3 aufgenommen. Die zweite, kleinere Schiene
9 wird von einer im Einbau- und Betriebszustand darüberliegenden Adaptereinheit 7'
mit Niederspannung versorgt. Die Schiene 9 ist zur mindestens abschnittsweisen Aufnahme
von und/oder Kopplung mit - in den Figuren nur schematisch dargestellten - Leuchteinheiten
211a, 211b ausgebildet. Ferner ermöglicht die Schiene 9 die Stromversorgung der Leuchteinheiten
211a, 211b, zudem kann die Schiene 9 Steuerungssignale für die an die Schiene 9 gekoppelten
oder von dieser aufgenommenen Leuchteinheiten 211a, 211b bereitstellen, wobei die
Leuchteinheiten 211a, 211b zum Beispiel mit geeigneten Einrichtungen zur elektrischen
und zum Beispiel ferner zur mechanischen Kopplung mit der Schiene 9 ausgestattet sind.
Die an die Schiene 9 gekoppelten Leuchteinheiten 211a, 211b sind mit der Schiene 9
vorzugsweise verschiebbar gekoppelt und insbesondere für eine Direktbeleuchtung vorgesehen.
[0096] Ferner weist die Beleuchtungsanordnung 1a' eine Verbindungseinheit 8', welche eine
elektrische Kopplung der Schiene 9 und der Adaptereinheit 7' ermöglicht, auf. Eine
in dem ersten Bereich 4 des Schienenprofils 3 aufnehmbare Baugruppe 2 ist hierbei
mit der Schiene 9 und der Verbindungseinheit 8' gebildet. Hierbei ist bevorzugt vorgesehen,
dass die Baugruppe 2, insbesondere die Schiene 9, mit dem Schienenprofil 3 zur mechanischen
Befestigung verrastbar oder in das Schienenprofil 3 einklipsbar ist, wofür geeignet
ausgebildete, in den Figuren nicht näher dargestellte Mittel vorgesehen sein können.
Die mechanische Befestigung der mit der Schiene 9 und der Verbindungseinheit 8' gebildeten
Baugruppe 2 ist analog dem Verrasten bzw. Einklipsen der Baugruppe 2 des ersten Ausführungsbeispiels
derart ausgestaltet, dass auch nach dem Verrasten oder Einklipsen ein Verschieben
der Schiene 9 und der Verbindungseinheit 8' in Längsrichtung L des Schienenprofils
3 möglich ist. Auch bei dem zweiten Ausführungsbeispiel erfordert das Verrasten der
Baugruppe 2 mit dem Schienenprofil 3, und das Lösen aus dieser Verrastung, relativ
geringe Kraft, wodurch das Verrasten und Lösen durch eine Bediener- oder Monteursperson
problemlos und schnell erfolgen kann.
[0097] Die Adaptereinheit 7' ist hinsichtlich deren Grundform und Abmessungen, mechanischer
Fixierung in dem äußeren Schienenprofil 3 und elektrischer Kopplung mit der Leitereinrichtung
6 wie die Adaptereinheit 7 aufgebaut, so dass diesbezüglich auf die obigen Ausführungen
verwiesen wird. Ein Konverter ist im Inneren der Adaptereinheit 7' angeordnet.
[0098] Im Unterschied zu der Adaptereinheit 7 ist die Adaptereinheit 7' an deren unterer,
im Montagezustand der Sichtseite S zugewandter Seite nicht mit punktuellen Stromabnehmern
zur Versorgung von Leuchtmodulen ausgestattet. Stattdessen weist die Adaptereinheit
7' der Fig. 23-32 an der Unterseite der Adaptereinheit 7', also jener Seite, die der
Schiene 9 zugewandt ist, wenn die Adaptereinheit 7' und die Baugruppe 2 umfassend
die Schiene 9 und die Verbindungseinheit 8' in das Schienenprofil 3 eingesetzt sind,
eine Kontakteinrichtung 1027 mit mehreren streifenförmigen Kontaktelementen 27 auf.
Die Kontaktelemente 27 können beim Einsetzen der Baugruppe 2 in das Schienenprofil
3 unterhalb der Adaptereinheit 7' jeweils mit einem zugeordneten Kontaktelement 28
der Baugruppe 2 in elektrisch leitenden Kontakt gebracht werden. Wenn die Adapterkomponente
7' in den zweiten Bereich 5 des Schienenprofils 3 eingesetzt ist, erstrecken sich
die streifenförmigen Kontaktelemente 27 mit deren Längsrichtung parallel zu der Längsrichtung
L des Schienenprofils 3.
[0099] Das unter der Adaptereinheit 7' in den gezeigten Abschnitt des Schienenprofils 3
einfügbare, die Baugruppe 2 bildende erste Niederspannungsschienenmodul weist an einer
im montierten Zustand oberen Seite der Schiene 9 eine Durchgangsöffnung 10' auf, wobei
die Durchgangsöffnung 10' in einen Steg 9a der Schiene 9 eingebracht ist. Nach Einsetzen
der Adaptereinheit 7' und der Baugruppe 2 in das Schienenprofil 3 ist der Steg 9a
der Adaptereinheit 7' zugewandt.
[0100] Die mehreren Kontaktelemente 28 der Baugruppe 2 sind bei dem zweiten Ausführungsbeispiel
an einem vorsprungartigen Kontaktierabschnitt 8a' der Verbindungseinheit 8' angeordnet.
Hierbei sind die Kontaktelemente 28 als punktuelle, stift- oder stiftkopfartige Kontaktelemente
28 an der Oberseite des Kontaktierabschnitts 8a' ausgeführt.
[0101] Mittels Einführen des Kontaktierabschnitts 8a' in die Durchgangsöffnung 10' können
die punktuellen Kontakte 28 der Verbindungseinheit 8' jeweils in elektrische Verbindung
mit einer der Leiterbahnen 27 des darüber gelagerten Adapters 7' gebracht werden,
um die Baugruppe 2 mit der Adaptereinheit 7' elektrisch zu koppeln.
[0102] Der Verbinder 8' dient als eine Kopplungseinheit und stellt in weiterer Folge die
Versorgung der als Niederspannungsschienenmodul ausgebildeten Baugruppe 2 sicher.
Hierbei ist die Schiene 9 der Baugruppe 2 bei dem zweiten Ausführungsbeispiel mit
einer Leitereinrichtung 26 mit Niederspannungsleitern 26a und Steuerungssignalleitern
26b entlang der Längsrichtung der Schiene 9 ausgestattet. Ein Querschnitt der Schiene
9 ist in Fig. 27 gezeigt und auch bei der Variante der Fig. 23-24 in dieser Form und
Ausstattung vorgesehen.
[0103] Die Niederspannungsschienenmodule 2 sind auf diese Weise zur Aufnahme und Stromversorgung
der bei Niederspannung zu betreibenden Leuchteinheiten 211a, 211b, sowie zur Versorgung
der Leuchteinheiten 211a, 211b an der Schiene 9 mit Steuerungssignalen, ausgestattet.
[0104] Insbesondere ist vorgesehen, dass die Leiter 26a der Leitereinrichtung 26 im Innenbereich
der Schiene 9 über die Adaptereinheit 7' und die Verbindungseinheit 8' mit elektrischer
Energie bei Niederspannung, beispielsweise einer Gleichspannung von 48V, und mit einem
oder mehreren Steuerungssignalen, zum Beispiel einem DALI-Signal, versorgt werden.
[0105] Die Bereitstellung des elektrischen Stroms bei Niederspannung mittels der Adaptereinheit
7', ausgehend von der Bereitstellung von Netzspannung über die Leitereinrichtung 6,
erfolgt mittels eines Konverters der Adaptereinheit 7' wie oben zum ersten Ausführungsbeispiel
beschrieben. Die Niederspannung für die Energieversorgung der Leuchteinheiten 211a,
211b wird dann über beispielsweise je zwei der Kontaktelemente 27, 28 an die Verbindungseinheit
8' weitergeleitet. Auch die Auswahl einer elektrischen Phase mit Hilfe der Adaptereinheit
7' ist wie beim ersten Ausführungsbeispiel möglich.
[0106] An den Leitern 6b der Leitereinrichtung 6 bereitgestellte Steuerungssignale, etwa
ein DALI-Signal, werden bei dem zweiten Ausführungsbeispiel unverändert über ein oder
mehr weitere korrespondierende der Kontaktelemente 27, 28 an die Verbindungseinheit
8' weitergeleitet.
[0107] Beispielsweise können auf beiden Seiten des Innenbereichs 9b der Schiene 9 je ein
Leiter 26a pro Seite für die Stromversorgung und je ein weiterer Leiter 26a für die
Steuerung vorgesehen sein. Die dort einsetzbaren Leuchteinheiten 211a, 211b können
insbesondere gesondert mit Steuerungssignalen angesprochen werden, etwa über eigene,
separate DALI-Adressen.
[0108] Die Verbindungseinheit 8' ist dafür eingerichtet, die elektrische Energie und Steuerungssignale
von der Adaptereinheit 7' zu erhalten, und die über Kontaktelemente 27, 28 erhaltene
elektrische Energie in die Leiter 26a der Leitereinrichtung 26 der Schiene 9, sowie
die von der Adaptereinheit 7' über die weiteren den Kontaktelemente 27, 28 weitergeleiteten
Steuerungssignale in die Leiter 26b einzuspeisen. Ferner ist die Verbindungseinheit
8' mit der Schiene 9 der Baugruppe 2 mechanisch verrastbar.
[0109] Eine Variante der Beleuchtungsanordnung gemäß dem zweiten Ausführungsbeispiel zeigen
die Fig. 25-32. Bis auf die im Folgenden beschriebenen Unterschiede finden die obigen
Ausführungen zu den Fig. 23, 24 auch auf die Beleuchtungsanordnung 1a der Fig. 25-32
Anwendung.
[0110] Die Beleuchtungsanordnung 1a der Fig. 25-31 weist wiederum ein Schienenprofil 3,
eine Adaptereinheit 7', sowie eine Baugruppe 2 auf. Hinsichtlich insbesondere der
Ausgestaltung des Schienenprofils 3 sowie der Adaptereinheit 7' und deren Funktionen
wird auf die obigen Ausführungen verwiesen.
[0111] Die Baugruppe 2 umfasst bei der Variante der Fig. 25-32 wiederum eine Schiene 9 mit
einer in deren Innenbereich 25 angeordneten Leitereinrichtung 26, die zweigeteilt
und beidseits des Innenbereichs 25 angeordnet ist, siehe Fig. 27, und eine Verbindungseinheit
8 - vergrößert gezeigt in Fig. 31 - auf.
[0112] Die Verbindungseinheit 8 der Fig. 25-32 ist von länglich kastenartiger Außenform
und dafür ausgebildet, im Wesentlichen vollständig in dem inneren Bereich 25 der Schiene
9 angeordnet zu werden, derart, dass sich die Leiter 26a der Leitereinrichtung 26
seitlich der Verbindungseinheit 8 befinden, siehe Fig. 27-30. Eine erste Kontakteinrichtung
1030 mit Kontaktelementen 30, siehe Fig. 31, ist dafür eingerichtet, mit den Leitern
26a, 26b der sich entlang der Schiene 9 erstreckenden Leitereinrichtung 26 in elektrisch
leitenden Kontakt zu treten, wenn die Verbindungseinheit 8 in den inneren Bereich
25 eingesetzt wird. Elastisch federnde Rastelemente 31 dienen einem bevorzugt lösbaren
Einklipsen der Verbindungseinheit 8 in die Schiene 9 zur mechanischen Kopplung der
Bauteile 8 und 9.
[0113] Die Verbindungseinheit 8 hat auch in Fig. 25-32 die Funktion einer Kopplungseinheit,
welche die elektrische Kopplung der Schiene 9 mit der Adaptereinheit 7' zur Übertragung
von Strom und Steuerungssignalen ermöglicht. Die Verbindungseinheit 8 weist einen
Kontaktierabschnitt 8a auf, der beim Einsetzen der Kopplungseinheit 8 in die Schiene
9 in eine Durchgangsöffnung 10 in dem Steg 3a der Schiene 3 eingeführt wird. An dem
Kontaktierabschnitt 8a ist eine zweite Kontakteinrichtung 1028 mit - in Fig. 31 beispielhaft
drei - punktuellen, stift- oder stiftkopfartigen Kontaktelementen 28 vorgesehen. Die
Kontaktelemente 28 sind dafür ausgebildet und angeordnet, jeweils mit einem korrespondierenden
der streifen- oder bahnförmigen Kontaktelemente 27 der Adaptereinheit 7' elektrisch
leitend in Kontakt zu gelangen.
[0114] Der Kontaktierabschnitt 8a ist bei dem Beispiel der Fig. 25-31, im Unterschied zu
dem plattenartigen Kontaktierabschnitt 8a' in Fig. 24, von kleinerer Grundfläche und
mit größerem Überstand über die verbleibende Oberseite der Verbindungseinheit 8 ausgebildet,
beispielsweise von zylinderähnlicher Form, und weist die drei Kontaktelemente 28 auf.
Ein Außenumriss des Kontaktierabschnitts 8a korrespondiert vorzugsweise einer Innenquerschnittsform
der Durchgangsöffnung 10.
[0115] Ferner sei bemerkt, dass in Fig. 25-30 und 32 die Adaptereinheit 7' etwa mittig in
Bezug auf deren Längsachse, und an deren im montierten Zustand zu dem Steg 3a des
Schienenprofils 3 weisenden Oberseite, mit einem Vorsprung 7a' versehen ist. Dieser
kann Teil eines Körpers und/oder Gehäuses der Adaptereinheit 7' sein und bei weiteren
Ausführungsbeispielen mit Kontaktelementen, anstelle der Kontaktelemente 27, ausgestattet
werden, wobei jedoch in Fig. 25-30, 32 Kontaktelemente an dem Vorsprung 7a' nicht
vorhanden sind. Der Vorsprung 7a' könnte bei der Adaptereinheit 7' alternativ weggelassen
werden.
[0116] Auch bei dem zweiten Ausführungsbeispiel kann in einer Variante mindestens eine weitere
Baugruppe 12 vorgesehen sein, die vermittelt über die Baugruppe 2 mit elektrischer
Energie und Steuerungssignalen, die durch die Adaptereinheit 7' bereitgestellt werden,
versorgt wird. Eine derartige Beleuchtungsanordnung 1a" ist in Fig. 32 dargestellt.
Analog der Baugruppe 2 weist die Baugruppe 12 in Fig. 32 eine Schiene 9 auf, mit welcher
eine oder mehrere Leuchteinheit(en), z.B. 211a, 211b (in Fig. 32 nicht näher dargestellt),
koppelbar und/oder von der weiteren Schiene 9 mindestens abschnittsweise aufnehmbar
ist/sind. Die Verlängerungsschiene 9 der Baugruppe 12 in Fig. 32 weist ebenfalls eine
Leitereinrichtung 26 analog der Baugruppe 2 in Fig. 23-31 auf. Im Bereich einer Stoßstelle
1202 sind die Baugruppen 2, 12 miteinander derart gekoppelt, dass die korrespondierenden
Leiter 26a, 26b der beiden Schienen 9 an deren benachbarten stirnseitigen Enden jeweils
elektrisch miteinander in Kontakt stehen. Hierfür können beispielsweise geeignete
ausgebildete Kopplungsstücke (nicht näher dargestellt) an den Stoßstellen 1202 vorgesehen
sein.
[0117] Auf diese Weise können mehrere Niederspannungs-Schienenmodule in Form der Baugruppen
2, 12 - beispielsweise drei derartige Baugruppen, etwa eine Baugruppe 12 an jedem
Ende der Baugruppe 2 - angrenzend aneinander in das Schienenprofil 3 eingesetzt und
elektrisch miteinander verbunden werden. Die Baugruppe 12 der Fig. 32 weist anders
als die Baugruppe 2 keine Verbindungseinheit 8 oder 8' auf. Somit ist es ausreichend,
nur ein erstes Niederspannungsschienenmodul, d.h. die Baugruppe 2 in Fig. 32, elektrisch
vermittelt über die darüberliegend angeordnete Adaptereinheit 7' mit der Hochspannungsschiene
3 zu koppeln. Die Niederspannungs-schienenmodule 2, 12 - ob direkt oder indirekt von
einer gemeinsamen Adaptereinheit versorgt - sind alle gemeinsam in derselben, mittels
der Adaptereinheit 7' wählbaren Phase geschaltet. Elektrischer Strom zur Versorgung
der Leuchteinheiten 211a, 211b wird über die Leiter 26a an der Kopplungsstelle 1202
weitergeleitet. Steuerungssignale, z.B. DALI-Signale, werden an der Kopplungsstelle
1202 über die korrespondierenden Leiter 26b unverändert weitergeleitet, womit auch
an der Verlängerungsschiene 9 der Baugruppe 12 befindliche Leuchteinheiten über eigene
Adressen individuell gesteuert werden können.
[0118] Aus Fig. 32 ist ersichtlich, dass das Schienenprofil 3 mit mehreren stirnseitig miteinander
verbundenen Schienenprofilabschnitten gebildet sein kann, um ein längeres lineares
System zu schaffen. Hierfür können geeignete, nicht dargestellte Verbindungsstücke
für die Abschnitte des Schienenprofils 3 bereitgestellt werden. Nicht jeder Abschnitt
des Schienenprofils 3 und nicht jeder Schienenabschnitt 9 benötigt eine gesonderte
Adaptereinheit 7' im oberen (Hochspannungs-)Schienenprofilinnen-bereich 5.
[0119] Das in Fig. 23-32 dargestellte Ausführungsbeispiel nebst dessen Varianten ermöglicht
ebenfalls, nach dem Einsetzen der Adaptereinheit 7' und der Baugruppe 2 und ggf. der
Baugruppe 12 in das Schienenprofil 3, ein Verschieben der Baugruppe 2 oder der Baugruppen
2 und 12, einschließlich Schienen 9 und Verbindungseinheit 8 bzw. 8', relativ zu der
Adaptereinheit 7'.
[0120] Fig. 33-37 zeigen eine Beleuchtungsanordnung 1b gemäß einem dritten Ausführungsbeispiel
und einer Variante 1b' desselben, welche in abgehängter Weise befestigbar und, zusätzlich
zu leuchtenden Komponenten zur Realisierung einer Direktbeleuchtung, mit einer indirekten
Beleuchtung ausstattbar ist. Die Beleuchtungsanordnung 1b, 1b' der Fig. 33-37 kann
beispielsweise an einer Decke einer Räumlichkeit oder einem anderen Bestandteil eines
Gebäudes oder an einer anderen Konstruktion abgehängt befestigt werden. Die indirekte
Beleuchtung ist bei den Anordnungen 1b und 1b' in der im Folgenden beschriebenen Weise
implementiert.
[0121] Die Beleuchtungsanordnung 1b, 1b' des dritten Ausführungsbeispiels umfasst ein Schienenprofil
3", das analog dem Profil 3 in Fig. 1-6, 10, 23-32 einen Bereich 4 und einen inneren
Bereich 5 aufweist, deren Ausgestaltung und Funktion oben beschrieben sind. Das Schienenprofil
3" unterscheidet sich von dem Schienenprofil 3 jedoch darin, dass bei dem Schienenprofil
3" auf einer von der Sichtseite S abgewandten Rückseite, und somit rückseitig des
Stegs 3a, zusätzlich ein Aufnahmebereich 44 vorgesehen ist. Der Aufnahmebereich 44
ist im Querschnittsprofil des Schienenprofils 3" als ein flacher, von dem zweiten
Bereich 5 abgewandter Kanal ausgebildet. Das Schienenprofil 3" ist zu einer Längsmittelebene
im Wesentlichen symmetrisch ausgebildet, bis auf sich unterscheidende Endabschnitte
der Längsrippen 3c, 3c'.
[0122] Der Aufnahmebereich 44 dient als ein erster Bereich des Schienenprofils 3" dem Aufnehmen
eines langgestreckten Indirektleuchtmoduls 40, das in den Aufnahmebereich 44 eingesetzt
werden und im Montagezustand im Wesentlichen nach oben, also beispielsweise in Richtung
der Decke der Räumlichkeit, Licht abgeben kann.
[0123] Das Schienenprofil 3" in Fig. 33-37 ist mit einer dreiphasigen, oder alternativ einer
fünfphasigen, und für Netzspannung eingerichteten Leitereinrichtung 6 ausgestattet,
analog dem oben zu den Profile 3, 3' Beschriebenen. Der Steg 3a begrenzt den mit der
Leitereinrichtung 6 ausgestatteten inneren, zweiten Bereich 5 nach oben hin und trennt
somit den Aufnahmebereich 44 von dem inneren Bereich 5. Nach oben hin, d.h. zu der
der Sichtseite S entgegengesetzten Rückseite des Schienenprofils 3", ist dieses mit
einer oder mehreren Durchgangsöffnungen 50, siehe Fig. 36, in dem Steg 3a ausgestattet.
[0124] Ferner ist eine analog den Adaptereinheiten 7, 7' in das Schienenprofil 3" einführbare
Adaptereinheit 7" vorgesehen, die hinsichtlich der Grundform analog den Adaptereinheiten
7, 7' ausgebildet ist, wobei Unterschiede im Folgenden beschrieben sind.
[0125] Die Adaptereinheit 7" weist eine Kontakteinrichtung 1017a mit punktuellen Kontaktelementen
17a an der Oberseite der Adaptereinheit 7" auf. Hierbei sind die Kontaktelemente 17a
stiftartig oder stiftkopfartig ausgeführt und ragen aus einer oberen Oberfläche eines
vorsprungartigen Kontaktierabschnitts 7a" hervor, der im Wesentlichen wie der Vorsprung
7a' aus Fig. 32 ausgebildet sein kann. Der Kontaktierabschnitt 7a" ist im Wesentlichen
mittig in Bezug auf die Längserstreckung der Adaptereinheit 7" an dieser angeordnet
und an der im eingesetzten Zustand von der Sichtseite S weg weisenden, dem Steg 3a
zugewandten Oberseite der Adaptereinheit 7" vorgesehen.
[0126] Der Kontaktierabschnitt 7a" ist zur elektrischen Kopplung des Indirektleuchtmoduls
40 und der Adaptereinheit 7" in die Öffnung 50 einführbar. Somit können die Kontaktelemente
17a, siehe Fig. 33, durch die Öffnung 50 hindurch- und nach oben aus dieser herausragen.
Ein Körperabschnitt des Kontaktierabschnitts 7a" füllt vorzugsweise die Durchgangsöffnung
50 im Wesentlichen aus, wodurch diese nach dem Einsetzen der Adaptereinheit 7" verschlossen
ist.
[0127] Die Adaptereinheit 7" ist, wie die Adaptereinheit 7, 7', mit korrespondierender Wahl
oder Einbringung der Öffnung 50, grundsätzlich frei entlang des Schienenprofils 3"
positionierbar, jedoch nach Durchführen des Kontaktierabschnitts 7a" durch die Öffnung
50 nicht mehr längsverschiebbar.
[0128] Das darüber im Schienenprofil 3" verschiebbar einsetzbare erste Indirektleuchtmodul
40 weist eine doppelseitige Leiterplatte 41 ("PCB") auf, die an ihrer Unterseite über
eine Kontakteinrichtung 1047 aufweisend bahn- oder streifenförmige Kontaktelemente
47 mit den herausragenden Kontaktelementen 17a der Adaptereinheit 7" elektrisch gekoppelt
werden kann. Weitere Indirektleuchtmodule können jeweils als Verlängerungs-Indirektleuchtmodul
40a stirnseitig an das erste Indirektleuchtmodul 40 angrenzend in den Aufnahmebereich
44 eingefügt und mit dem ersten Indirektleuchtmodul 40 nach einem Master/Slave-Prinzip
verbunden werden, wobei das Indirektleuchtmodul 40 als "Master" angesehen werden kann.
Die Verbindung kann mittels nicht näher dargestellter Verbindungseinrichtungen an
einer Stoßstelle 4040, siehe Fig. 37, erfolgen. Die weiteren Indirektleuchtmodule
40a oder "Slaves" können statt der doppelseitigen Leiterplatte 41 eine zumindest einseitige
Leiterplatte aufweisen, was zur Kostenersparnis und vereinfachter Fertigung beitragen
kann.
[0129] Eine elektrische Versorgung des Indirektleuchtmoduls 40a erfolgt vermittelt über
das Indirektleuchtmodul 40, wobei wie bei dem ersten Ausführungsbeispiel eine Niederspannung
für den Betrieb der Indirektleuchtmodule 40, 40a von der Adaptereinheit 7", die einen
Konverter beinhaltet, bereitgestellt wird. Auch kann mittels der Adaptereinheit 7"
die für die Stromversorgung der Indirektleuchtmodule 40, 40a zu nutzende elektrische
Phase ausgewählt werden.
[0130] Die Steuerung der Indirektleuchtmodule 40, 40a wird in analoger Weise wie bei den
Direktleuchtmodulen 11, 11a oder 11', 11a' ermöglicht, wobei die Indirektleuchtmodule
40, 40a über eine gemeinsame Adresse, z.B. eine DALI-Adresse, angesprochen und gemeinsam
gesteuert werden. Das an den Leitern 26b der Leitereinrichtung 6 bereitgestellte Steuerungssignal
wird von Einrichtungen in der Adaptereinheit 7" oder alternativ von Einrichtungen
auf der Platine 41 des "Master"-Indirektleuchtmoduls 40 interpretiert und basierend
hierauf ein Ausgangssignal für die Steuerung generiert, wobei die Kontakteinrichtung
1017a zum Beispiel für die Übermittlung des auf Basis der Interpretierung des Steuerungssignals
in der Adaptereinheit 7" generierten Ausgangssignals oder für die Weiterleitung des
durch die Adaptereinheit 7" von der Leitereinrichtung 6 aufgenommenen Steuerungssignals
ausgebildet ist. An der Stoßstelle 4040 wird in beiden Fällen das aus dem Interpretieren
resultierende Ausgangssignal übergeben. Das Ausgangssignal kann beispielsweise mittels
einer Pulsweiten- oder Puls-Pausen-Modulation umgesetzt sein.
[0131] Die Versorgung und Steuerung des Indirektleuchtmoduls 40 kann auf einfache und schnelle
Weise erreicht werden. Es wird eine vergleichsweise kleine Durchgangsöffnung 50 im
Bereich der Oberseite des Schienenprofils 3" in den Steg 3a eingebracht. Die Öffnung
50 kann entweder vorgefertigt sein oder flexibel auf der Baustelle eingebracht werden.
Der zunächst mit eingeklappten Kontaktelementen 13 verschiebbare, frei platzierbare
Adapter 7" wird dann in dem Schienenprofil 3" unter der Ausnehmung 50 positioniert.
Indirektleuchtmodule 40 können beispielsweise danach ohne großen Aufwand schnell,
variabel und flexibel eingefügt werden. Zudem bleibt für das Indirektleuchtmodul 40,
und ggf. weitere Indirektleuchtmodule 40a als "Slaves", bei gegebener elektrischer
Kopplung noch eine Verschiebbarkeit in Längsrichtung L relativ zur Adaptereinheit
7" möglich. Zum Beispiel kann an jedem Ende des Moduls 40 ein weiteres Modul 40a vorgesehen
sein, wobei ein indirektes Leuchtband größerer Länge ebenfalls denkbar ist.
[0132] Die Adaptereinheit 7" ist somit für die Versorgung des Indirektmoduls 40 und ggf.
weiterer Indirektmodule 40a im Aufnahmebereich 44 als "Slaves" eingerichtet. Zusätzlich
zu der Adaptereinheit 7" ist in Fig. 33-37 eine weitere, in Fig. 34, 36, 37 nicht
sichtbare Adaptereinheit 7 in dem zweiten Bereich 5 des Schienenprofils 3" aufgenommen
und wie zum ersten Ausführungsbeispiel beschrieben ausgebildet. Mittels der weiteren
Adaptereinheit 7 können ein oder mehrere lineare Leuchtmodule 11, 11a als Baugruppen
2, 12 analog Fig. 1-10 versorgt werden, um mittels der Beleuchtungsanordnung 1b, 1b'
auch eine Direktbeleuchtung, d.h. insbesondere ausgehend von der Sichtseite S in den
darunterliegenden Raumbereich, zu implementieren. Mit einer derartigen Anordnung 1b,
1b' können zum Beispiel gleichzeitig durchgehende, direkte und indirekte Lichtbänder
erzeugt werden, die separat entlang der Schiene 3" verschiebbar sind.
[0133] In Fig. 33, 35 ist die Stirnseite des Schienenprofils 3" mit beispielhaft zwei eingesetzten
Adaptereinheiten 7, 7" - hiervon eine für Direkt- und eine für Indirektmodule - zu
sehen, wobei mit Ausnahme der Kontaktelemente 17 nur die vorderste Adaptereinheit
7" sichtbar ist und die dahinter angeordnete Adaptereinheit 7 verdeckt.
[0134] Wie bei dem ersten und zweiten Ausführungsbeispiel ist bei dem dritten Ausführungsbeispiel
der Bereich 4, der zur mindestens abschnittsweisen und vorzugsweise im Wesentlichen
vollständigen Aufnahme der bevorzugt für eine Direktbeleuchtung eingerichteten Baugruppe(n)
2, 12 vorgesehen ist, als ein im Gebrauchszustand der Beleuchtungsanordnung 1b, 1b'
vorderseitiger Bereich 4 des Schienenprofils 3" ausgebildet. Die Vorderseite der Beleuchtungsanordnung
1b bzw. 1b' entspricht deren Sichtseite S, insbesondere deren Unterseite in einem
montierten Zustand.
[0135] Der Aufnahmebereich 44 für die mindestens abschnittsweise, vorzugsweise im Wesentlichen
vollständige, Aufnahme des Indirektleuchtmoduls 40 sowie ggf. des Verlängerungs-Indirektleuchtmoduls
40a ist als ein rückseitiger Bereich 44 des Schienenprofils 3" ausgebildet. Der hier
als erster Bereich bezeichnete Aufnahmebereich 44 und der zweite Bereich 5 sind somit
auf verschiedenen Seiten des Stegs 3a angeordnet, wobei zwischen dem Steg 3a und dem
Bereich 4 der zweite Bereich 5 vorgesehen ist. Der rückseitige erste Bereich 44 und
und der zweite Bereich 5 sind bei dem dritten Ausführungsbeispiel somit einander benachbart
und hierbei durch den Steg 3a voneinander abgegrenzt.
[0136] Es sei erwähnt, dass die vorstehend zum dritten Ausführungsbeispiel beschriebenen
Kontakteinrichtungen 1017a, 1047 eine einfache und schnelle, verschiebbare elektrische
Kopplung ermöglichen, die bei der Montage vorteilhaft nur wenig Aufwand und Zeit erfordert
und zudem platzsparend ist.
[0137] In einer Variante jedoch können die Kontakteinrichtungen 1017a, 1047 durch eine Kabelverbindung
analog dem oben zu Fig. 44 Beschriebenen ersetzt sein, wobei eine hinreichende Kabellänge
vorgesehen wird, um eine Verschiebbarkeit des Indirektleuchtmoduls 40 und ggf. des
Verlängerungs-Indirektleuchtmoduls 40a relativ zur eingesetzten Adaptereinheit zu
ermöglichen.
[0138] Die vorstehend beschriebenen Ausführungsbeispiele zeigen einige Möglichkeiten auf,
eine Beleuchtungsanordnung auf Basis des vorstehend beschriebenen Schienenleuchtensystems
aufzubauen, wobei die unterschiedlichen vorstehend beschriebenen Baugruppen, Leuchtmodule,
Leuchteinheiten, Indirektleuchtmodule, und Schienenprofile auf vielerlei Weise kombiniert
werden können, um dem Beleuchtungsbedarf in unterschiedlichen Anwendungsfälle jeweils
zu entsprechen.
[0139] Insbesondere kann/können das oder die Indirektleuchtmodul(e) 140, 140a aus Fig. 33-37
mit den unter Bezugnahme auf Fig. 1-32 beschriebenen Direktleuchtmodulen 11, 11a,
11', 11a' oder Leuchteinheiten 211a, 211b auf vielseitige Art und Weise kombiniert
werden. Beispielsweise können auf diese Art sowohl direkt als auch indirekt beleuchtende
Lichtbänder realisiert werden, die unabhängig voneinander im eingesetzten Zustand
eine Verschiebbarkeit gegenüber der jeweils vorgesehenen Adaptereinheit 7" bzw. 7
oder 7' aufweisen.
[0140] Wie vorstehend beschrieben ist für Verlängerungsschienen 9, siehe Fig. 32, oder Verlängerungsmodule
11a, 11a', 40a, siehe Fig. 10, 19 und 37, keine eigene Adaptereinheit notwendig.
[0141] Es wird jedoch bevorzugt für unterschiedlich ausgebildete Baugruppen 2, 12 jeweils
eine eigens vorgesehene Adaptereinheit bereitgestellt. Für die Leuchtmodule 11, 11a,
11', 11a', für die Niedervoltschienen 9 mit Leuchteinheiten 211a, 211b, und für die
Indirektbeleuchtung mittels der Indirektleuchtmodule 40, 40a, stellt das Schienenleuchtensystem
jeweils eine eigens eingerichtete Adaptereinheit 7, 7', 7" bereit. Insbesondere hinsichtlich
der Grundform und -abmessungen sowie der Befestigung in dem zweiten Bereich 5 und
der Kontaktierung mit der Leitereinrichtung 6 sind die Adaptereinheiten 7, 7', 7"
im Wesentlichen analog ausgebildet.
[0142] Somit wird bevorzugt zum Beispiel für eine Beleuchtungsanordnung mit Indirektleuchtmodulen
40, 40a eine erste Adaptereinheit 7" und für zusätzliche direkt beleuchtende Leuchtmodule
11, 11a oder 11', 11a' im Schienenprofil eine zweite, unabhängige Adaptereinheit 7
zum Beispiel neben der ersten Adaptereinheit 7" eingesetzt. Zur Kombination der Indirektleuchtmodule
40, 40a mit einer Baugruppe 2 mit der Niedervoltschiene 9 kann in analoger Weise zusätzlich
zu der Adaptereinheit 7" eine zweite Adaptereinheit 7' eingesetzt werden. Somit wird
eine flexible Kombinierbarkeit unterschiedlicher, direkter oder indirekter leuchtender
Komponenten ermöglicht und zugleich die Komplexität der Adaptereinheiten 7, 7', 7"
in elektrischer und steuerungstechnischer Hinsicht begrenzt.
[0143] Ferner kann das Schienensystem eine in den Figuren nicht näher dargestellte Adaptereinheit
für ebenfalls nicht näher dargestellte Strahler oder "Spotlights" bereitstellen, wobei
eine derartige Adaptereinheit beispielsweise, mit Ausnahme des Fehlens der Kontaktelemente
17, im Wesentlichen wie in Fig. 1-22 ausgestaltet und zusätzlich an ihrer der Sichtseite
S zugewandten Unterseite mit einer Kopplungseinrichtung zum mechanischen und elektrischen
Koppeln des Spotlights mit der Adaptereinheit ausgestattet ist. Eine Verschiebbarkeit
des Spotlights gegenüber der Adaptereinheit ist hierbei nicht vorgesehen. Für derartige
Spotlights wird eine mechanische Befestigung im Schienenprofil 3, 3' oder 3" über
das Verbindungselement zur Adaptereinheit sowie die mechanische Fixierung der letzteren
im zweiten Bereich 5 erreicht.
[0144] Alternativ ist denkbar, beispielsweise an einer Adaptereinheit, etwa der Adaptereinheit
7", gleichzeitig Kontaktelemente 17a für die Versorgung eines Indirektleuchtmoduls
und Kontaktelemente 17 für die Versorgung von Modulen 11, 11a, 11', 11a' vorzusehen.
Analog wäre es denkbar, an der Adaptereinheit 7' Kontaktelemente 17a für ein Indirektmodul
40 vorzusehen. In einer derartigen Abwandlung ist also statt zweier Adaptereinheiten
nur eine erforderlich, die allerdings in elektrischer und steuerungstechnischer Hinsicht
komplizierter aufgebaut ist, insbesondere wenn Direkt- und Indirektbeleuchtung unabhängig
voneinander gesteuert werden sollen.
[0145] Die oben beschriebenen Adaptereinheiten 7, 7" können jeweils mit verschiedenen Anzahlen
an Kontaktelementen 17 bzw. 17a ausgestattet sein. Beispielsweise könnte die Adaptereinheit
7 oder 7" drei oder vier punktuelle Kontaktelemente 17 bzw. 17a aufweisen, wobei dann
eine korrespondierende Anzahl an Kontaktelementen 18 bzw. 47 vorgesehen sein kann.
[0146] Beispielsweise können drei Stiftkontakte 17 oder 17a bei einigen Varianten der Ausführungsbeispiel
dafür dienen, die Möglichkeit eines so genannten "Tunable White" zu schaffen, wobei
die Stiftkontakte 17, 17a hierfür positive und negative Stromkontakte bereitstellen.
In diesem Fall können die Kontaktelemente 17, 17a folgende Belegung aufweisen: erstes
Kontaktelement positiv (kalt); zweites Kontaktelement positiv (warm); drittes Kontaktelement
negativ.
[0147] In einer Variante, bei der die Möglichkeit des "Tunable White" nicht verfügbar ist,
kann es ausreichend sein, die Adaptereinheiten 7, 7" jeweils mit nur zwei Kontaktelementen
zu versehen, mit der Belegung: erstes Kontaktelement positiv, zweites Kontaktelement
negativ.
[0148] Es ist vorstehend somit ein Schienenleuchtensystem beschrieben, das eine kombinierbare
Aufnahme verschiebbarer Spotlights, Leuchtmodule und Niedrigstromschienen, die selbst
weitere Leuchteinheiten insbesondere verschiebbar aufnehmen können, in einer Dreiphasen-
oder Fünfphasenschiene ermöglicht.
[0149] Eine Beleuchtungsanordnung 100 gemäß einem vierten Ausführungsbeispiel, und eine
Variante 100' dieser, zeigen Fig. 38-43. Die Beleuchtungsanordnung 100 weist eine
Schiene 109, mindestens ein Indirektleuchtmodul 140 für die Bereitstellung einer Indirektbeleuchtung,
und eine Adapter- oder Kopplungseinheit 108 auf.
[0150] Die Schiene 109 ist für eine Ankopplung und/oder mindestens abschnittsweise Aufnahme
einer oder mehrerer Leuchteinheiten 111a und/oder 111b ausgebildet, welche in Fig.
38 schematisch dargestellt sind und von unterschiedlichem Typ sein können, zum Beispiel
als lineare Module 111b oder Spots 111a ausgebildet sein können.
[0151] Das Schienenprofil 109 weist einen ersten Bereich 144 und einen zweiten Bereich 125
auf, siehe die Querschnittsdarstellung der Fig. 42. In dem inneren, in Fig. 42 unteren
Bereich 125 ist entlang der Schiene 109 eine Leitereinrichtung 126 zur Bereitstellung
mindestens von elektrischer Energie für die Versorgung der Leuchteinheit(en) 111a,
111b vorgesehen. Die Leitereinrichtung 126 erstreckt sich parallel zu einer Längsrichtung
L' des Schienenprofils 109. In Fig. 42, 43 ist gezeigt, dass die Leitereinrichtung
126 mit zwei Stromschienen mit jeweils zwei Leitern 126a, 126b, hiervon je eine Stromschiene
auf jeder Seite des inneren Bereichs 125 seitlich innerhalb desselben, ausgebildet
ist, wobei die Leiter 126a der Bereitstellung des elektrischen Stroms und die Leiter
126b der Bereitstellung eines Steuerungssignals, etwa eines DALI-Signals, dienen,
wobei ein Steuerungssignal auf Basis beispielsweise eines anderen Protokolls oder
Dimming-Verfahrens ebenfalls denkbar ist. Falls zum Beispiel ein Steuerungssignal
nicht erwünscht ist, könnte die Leitereinrichtung 6 alternativ mit nur einer Stromschiene
auf einer Seite, und mit insgesamt zwei Leitern, ausgebildet sein.
[0152] Die Schiene 109 ist als eine Niederspannungs- oder Niedervoltschiene ausgebildet,
beispielsweise für eine Energieversorgung der Leuchteinheiten mit einer Gleichspannung
von weniger als 60V, zum Beispiel 48V, die von einer nicht gezeigten Einspeiseeinheit
in die Leitereinrichtung 126 eingespeist wird.
[0153] Die Adaptereinheit 108 kann auch als eine Kopplungs- oder Verbindungseinheit bezeichnet
werden, dient der elektrischen Kopplung der Leitereinrichtung 126 mit dem Indirektleuchtmodul
140, ist in den inneren Bereich 125 der Schiene 109 einsetzbar und mit der Schiene
109 koppelbar. Im eingesetzten Zustand der Kopplungs- oder Adaptereinheit 108 sind
die Leiter 126a, 126b seitlich der Einheit 108 angeordnet.
[0154] Die in Fig. 39 separat gezeigte Kopplungs- oder Adaptereinheit 108 weist eine erste
Kontakteinrichtung 1130 mit an den Längsseiten der Einheit 108 angeordneten Kontaktelementen
130 auf. Die Kontaktelemente 130 sind dafür angeordnet und eingerichtet, jeweils mit
einem der Leiter 126a, 126b elektrisch leitend in Kontakt zu treten. Zudem weist die
Kopplungseinheit 108 an ihren Längsseiten elastisch federnde Rastelemente 131 auf,
mittels derer die Einheit 108 für deren mechanische Kopplung mit der Schiene 109 von
deren Sichtseite S her in die Schiene 109 einklipsbar ist.
[0155] Die Adaptereinheit 108 ist somit dafür eingerichtet, seitlich an der Leitereinrichtung
126 mittels der Kontaktelemente 130 Strom von den Leitern 126a und vorzugsweise zudem
Steuerungssignale von den Leitern 126b abgreifen, diese um 90° nach oben umzuleiten
und dem Indirektleuchtmodul 140 zur Verfügung zu stellen.
[0156] Eine Querschnittsform der Schiene 109 ist mit einem Steg 109a sowie Seitenwänden
oder Flanschen 109b ausgebildet, wobei sich der Steg 109a zwischen den Flanschen 109b
erstreckt. Der Steg 109a begrenzt den mit der Leitereinrichtung 126 ausgestatteten
inneren, zweiten Bereich 125 der Schiene 109.
[0157] Die Schiene 109 wird zur Bildung der Beleuchtungsanordnung 100 abgehängt befestigt,
beispielsweise in einem Gebäude, zum Beispiel durch Abhängen der Schiene 109 von einer
Decke, von einem anderen Bestandteil des Gebäudes, oder von einer anderen Konstruktion.
[0158] Der erste Bereich 144, nachfolgend auch als Aufnahmebereich 144 bezeichnet, ist auf
einer im montierten Zustand von einer Sichtseite S der Schiene 109 abgewandten Rückseite
dieser, und somit rückseitig des Stegs 3a, angeordnet. Der Aufnahmebereich 144 ist
im Querschnittsprofil der Schiene 109 insbesondere als ein oberer Teil eines von dem
Steg 109a und dem inneren Bereich 125 abgewandten Kanals ausgebildet. Der Kanal weist
ausgehend von der Öffnung desselben zum Steg 109a hin zwei Abschnitte unterschiedlicher
Breite auf und ist durch nach innen vorspringende, seitliche Stufen zum Steg 109a
hin von geringerer Breite.
[0159] Der Aufnahmebereich 144 dient dem Aufnehmen einer als ein langgestrecktes Indirektleuchtmodul
140 ausgebildeten Baugruppe 2, die - in Fig. 42, 43 von oben - in den Aufnahmebereich
144 eingesetzt werden kann. Im montierten Zustand kann das in den ersten Bereich 144
eingesetzte Indirektleuchtmodul 140 Licht nach oben, also beispielsweise in Richtung
der Decke der Räumlichkeit, abgeben.
[0160] Um das Indirektleuchtmodul 140 mit elektrischem Strom und vorzugsweise mit Steuerungssignalen
zu versorgen, weist die Einheit 108 einen Kontaktierabschnitt 108a auf. Die Schiene
109 ist im Bereich des Stegs 109a mit einer Durchgangsöffnung 110 versehen, siehe
Fig. 38. Beim Einsetzen der Kopplungseinheit 108 in die Schiene 109 wird der Kontaktierabschnitt
109 in die Durchgangsöffnung 110 eingeführt, derart, dass der obere Teil des Kontaktierabschnitts
108a durch die Durchgangsöffnung 110 hindurchtritt, um das Indirektleuchtmodul 140
mit elektrischem Strom und vorzugsweise zudem mit den Steuerungssignalen zu versorgen.
[0161] Das Indirektleuchtmodul 140 weist eine doppelseitige Leiterplatte 141 auf. Auf einer
im in den Aufnahmebereich 144 eingesetzten Zustand dem Steg 109a zugewandten Hauptoberfläche
der Leiterplatte 141 sind langgestreckte, sich parallel zur Längsrichtung L' erstreckende,
als Leiterbahnen ausgebildete streifenförmige Kontaktelemente 147 einer Kontakteinrichtung
1147 des Moduls 140 ausgebildet. Auf der anderen, entgegengesetzten Hauptoberfläche
ist die Leiterplatte 141 mit Lichterzeugungseinrichtungen, die vorzugsweise als LEDs
ausgebildet sind, ausgestattet.
[0162] An dem Kontaktierabschnitt 108a der Adaptereinheit 108 ist eine zweite Kontakteinrichtung
1128 mit mehreren, bei dem gezeigten Beispiel drei, punktuellen, stift- oder stiftkopfartigen
Kontaktelementen 128 angeordnet, die aus einer im montierten Zustand oberen Oberfläche
des Kontaktierabschnitts 108a hervor ragen, siehe Fig. 39.
[0163] Beim Einsetzen der Einheit 108 tritt die zweite Kontakteinrichtung 1128, umfassend
die Kontaktelemente 128, mit der Kontakteinrichtung 1147 des Indirektleuchtmoduls
140, umfassend die Kontaktelemente 147, elektrisch leitend in Kontakt. Insbesondere
kontaktiert hierbei jedes Kontaktelement 128 eines der bahnartigen Kontaktelemente
147.
[0164] Ein aufwändiges Verkabeln des Indirektleuchtmoduls 140 ist somit bei der beschriebenen
Ausführung mit den zusammenwirkenden Kontakteinrichtungen 1128, 1147 nicht notwendig,
die elektrische Kopplung der Leitereinrichtung 126 mit dem Indirektleuchtmodul 140
ist in einfacher und zeitsparender Weise möglich. Die Durchgangsöffnung 110 mit relativ
geringer Größe kann in der Schiene 109 vorgefertigt sein oder flexibel auf der Baustelle
eingebracht werden. Danach kann das indirekte Leuchtmodul 140, und ggf. weitere Indirektleuchtmodule
140a, siehe die Variante der Fig. 41, ohne großen Aufwand schnell, variabel und flexibel
eingefügt werden.
[0165] Zudem können die punktuellen Kontaktelemente 128 auf den bahnartigen Kontaktelementen
147 im berührenden Zustand gleiten, wodurch das Indirektleuchtmodul 140 im eingesetzten
Zustand relativ zu der Kopplungs- oder Adaptereinheit 108 verschiebbar ist.
[0166] Fig. 41 veranschaulicht, dass in einer Beleuchtungsanordnung 100' gemäß einer Variante
das Indirektleuchtmodul 140 ein erstes Indirektleuchtmodul 140 bilden kann, das mit
mindestens einem Verlängerungs-Indirektleuchtmodul 140a elektrisch koppelbar ist.
Hierzu kann das Verlängerungs-Indirektleuchtmodul 140a wie das Indirektleuchtmodul
140 in den Aufnahmebereich 144 eingesetzt werden. Zwischen den Modulen 140, 140a wird
auf diese Weise eine Stoßstelle 1414 gebildet, die in Fig. 41 noch nicht komplett
geschlossen ist. An der Stoßstelle 1414 können die Module 140 und 140a elektrisch
miteinander gekoppelt werden, um das Verlängerungs-Indirektleuchtmodul 140a vermittelt
über das Indirektleuchtmodul 140 durch die Einheit 108 ebenfalls mit elektrischer
Energie zu versorgen.
[0167] Die Module 140 und 140a werden gemäß einem Master-Slave-Betrieb gesteuert und betrieben,
wobei das Modul 140a als "Slave" dem Modul 140 als "Master" untergeordnet ist. Mit
anderen Worten, die Steuerung des Verlängerungs-Indirektleuchtmoduls 140a erfolgt
entsprechend jenen Steuerungssignalen, die das erste Indirektleuchtmodul 140 von der
Adaptereinheit 108 erhält und entsprechend denen das erste Indirektleuchtmodul 140
gesteuert und betrieben wird.
[0168] Die vorzugsweise doppelseitige Leiterplatte 141 ("PCB") des ersten Indirektleuchtmoduls
140 ermöglicht bei dem Ausführungsbeispiel der Fig. 38-43 nicht nur die Stromversorgung
des Moduls 140, sondern interpretiert ferner Steuerungssignale, die vermittelt über
die Kontakteinrichtungen 1130, 1128 und 1147 von der Leitereinrichtung 126 über die
Einheit 108 an das erste Modul 140 weitergeleitet werden, und ermöglicht auf diese
Weise das Steuern, zum Beispiel ein Dimmen. Über die stirnseitige Kopplung mit dem
Modul 140a wird auch das Modul 140a ("Slave") wie das Modul 140 angesteuert. Die Auswertung
des von den Leitern 126b weitergeleiteten Steuerungssignals erfolgt durch Einrichtungen
des ersten Indirektleuchtmoduls 140 ("Master"), wobei mittels dieser Einrichtungen
basierend auf dem Steuerungssignal ein Ausgangssignal erzeugt wird, welches vom Modul
140 zur Steuerung desselben genutzt und zudem an der Stoßstelle 1414 an das Verlängerungsmodul
140a für dessen Steuerung weitergegeben wird. Das Ausgangssignal ist beispielsweise
ein mit dem Dim-Level korrelierendes Signal, zum Beispiel basierend auf einer Pulsweitenmodulation
oder Puls-Pausen-Modulation. Die Module 140, 140a können somit über eine gemeinsame
Adresse gesteuert werden.
[0169] Das oder die weitere(n) Verlängerungs-Indirektleuchtmodule 140a können an das Modul
140 gemäß dem vorstehend beschriebenen Master/Slave-Prinzip verbindbar angefügt werden
und benötigen daher keine eigene Kopplungseinheit. Mindestens je ein Verlängerungsmodul
140a an jedem Ende des Moduls 140 sind denkbar.
[0170] Die Schienenprofile 3, 3', 3", und jene der Fig. 13, 14, 16, und die Schienen 9,
109, können jeweils zum Beispiel aus einem Metallmaterial, insbesondere einem Aluminiummaterial,
stranggepresst sein.
[0171] Wenngleich oben die Verwendung einer Verkabelung 700 zur elektrischen Kopplung lediglich
unter Bezugnahme auf Fig. 44 beschrieben wurde, sei angemerkt, dass eine Verkabelung
700 auch bei den anderen vorstehend beschriebenen Ausführungsbeispielen als alternativer
Weg der verschiebbaren elektrischen Kopplung in analoger Weise denkbar ist. Während
auf streifen- oder bahnförmigen Kontaktelementen gleitend verschiebbare punktuelle
Kontaktelemente, wie oben beschrieben, eine besonders einfache und schnelle Montage
ermöglichen, kann die alternative Verwendung eines Kabels 700 besonders kostengünstig
sein und zugleich die verschiebbare elektrische Kopplung der Adaptereinheit 7, 7',
7", 7'" und der Baugruppe, oder der Adapter- oder Kopplungseinheit 108 und der Baugruppe,
bei den oben beschriebenen Ausführungsbeispielen mit geringem Aufwand ermöglichen.
[0172] Wenngleich die Erfindung anhand bevorzugter Ausführungsbeispiele vorstehend vollständig
beschrieben wurde, ist sie darauf nicht beschränkt, sondern auf vielfältige Art und
Weise modifizierbar.
Bezugszeichenliste
[0173]
- 1, 1', 1", 1"'
- Beleuchtungsanordnung
- 1a, 1a', 1a"
- Beleuchtungsanordnung
- 1b, 1b'
- Beleuchtungsanordnung
- 2
- Baugruppe
- 3, 3', 3"
- Schienenprofil
- 3a
- Steg
- 3b
- Flansch
- 3c, 3c'
- Längsrippe
- 4
- erster Bereich
- 4a
- Ausnehmung
- 5
- zweiter Bereich
- 6
- Leitereinrichtung
- 6a, 6b
- Leiter
- 7, 7', 7", 7'"
- Adaptereinheit
- 7a'
- Vorsprung
- 7a"
- Kontaktierabschnitt
- 7v
- Vorsprung
- 8,8'
- Verbindungseinheit
- 8a, 8a'
- Kontaktierabschnitt
- 9
- Schiene
- 9a
- Steg
- 9b
- Innenbereich
- 10,10'
- Durchgangsöffnung
- 11, 11'
- Leuchtmodul
- 11a, 11a'
- weiteres Leuchtmodul
- 11L
- Linse
- 12
- weitere Baugruppe
- 1202
- Stoßstelle
- 13
- Kontaktelement
- 14
- Eingriffselement
- 15, 15a,b
- Einrichtung
- 16
- Rasteinrichtung
- 17
- Kontaktelement
- 17a
- Kontaktelement
- 18
- Kontaktelement
- 21
- doppelseitige Leiterplatte
- 21'
- einseitige Leiterplatte
- 25
- innerer Bereich
- 26
- Leitereinrichtung
- 26a, 26b
- Leiter
- 27
- Kontaktelement
- 28
- Kontaktelement
- 30
- Kontaktelement
- 31
- Rastelement
- 40
- Indirektleuchtmodul
- 40a
- Verlängerungs-Indirektleuchtmodul
- 4040
- Stoßstelle
- 41
- Leiterplatte
- 44
- Aufnahmebereich
- 47
- Kontaktelement
- 50
- Durchgangsöffnung
- 100, 100'
- Beleuchtungsanordnung
- 108
- Adapter- oder Kopplungseinheit
- 108a
- Kontaktierabschnitt
- 109
- Schiene
- 109a
- Steg
- 109b
- Flansch
- 110
- Durchgangsöffnung
- 111a, 111b
- Leuchteinheit
- 125
- innerer Bereich
- 126
- Leitereinrichtung
- 126a, 126b
- Leiter
- 128
- Kontaktelement
- 130
- Kontaktelement
- 131
- Rastelement
- 140
- Indirektleuchtmodul
- 141
- Leiterplatte
- 144
- Aufnahmebereich
- 147
- Kontaktelement
- 140a
- Verlängerungs-Indirektleuchtmodul
- 1414
- Stoßstelle
- 211a, 211b
- Leuchteinheit
- 700
- Kabel
- L, L'
- Längsrichtung
- S
- Sichtseite
1. Beleuchtungsanordnung (1, 1', 1"; 1"'; 1a, 1a', 1a"; 1b, 1b'; 100, 100'), mit:
einer Baugruppe (2), welche als ein Leuchtmodul (11; 11'; 40; 140) ausgebildet ist
oder mit welcher (8, 9; 8', 9) mindestens eine Leuchteinheit (211a, 211b) koppelbar
und/oder durch welche (8, 9; 8', 9) mindestens eine Leuchteinheit (211a, 211b) mindestens
abschnittsweise aufnehmbar ist;
einem Schienenprofil (3; 3'; 3"; 109) mit einem ersten Bereich (4; 44; 144) zur mindestens
abschnittsweisen Aufnahme der Baugruppe (2) und mit einem zweiten Bereich (5; 125),
in dem entlang des Schienenprofils (3; 3"; 109) eine Leitereinrichtung (6; 126) zur
Bereitstellung mindestens von elektrischer Energie vorgesehen ist; und
einer Adaptereinheit (7; 7'; 7"; 7'''; 108), die in dem zweiten Bereich (5; 125) des
Schienenprofils (3; 3"; 109) mindestens abschnittsweise aufnehmbar ist und dafür eingerichtet
ist, mit der Leitereinrichtung (6; 126) in dem zweiten Bereich (5; 125) elektrisch
gekoppelt zu werden, elektrische Energie von der Leitereinrichtung (6; 126) aufzunehmen
und der Baugruppe (2) elektrische Energie für die Versorgung des Leuchtmoduls (11;
11'; 40; 140) oder der Leuchteinheit (211a, 211b) bereitzustellen;
wobei die Adaptereinheit (7; 7'; 7"; 7'''; 108) und die Baugruppe (2) für eine elektrische
Kopplung miteinander derart, dass die Baugruppe (2) relativ zu der in den zweiten
Bereich (5; 125) des Schienenprofils (3; 3"; 109) eingesetzten Adaptereinheit (7;
7'; 7"; 7'''; 108) entlang einer Längsrichtung (L; L') des Schienenprofils (3; 3';
3"; 109) verschiebbar ist, eingerichtet sind.
2. Beleuchtungsanordnung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, dass die Baugruppe (2) für die Bereitstellung einer Direktbeleuchtung oder für die Bereitstellung
einer Indirektbeleuchtung vorgesehen ist; und/oder dass die Beleuchtungsanordnung
(1', 1"; 1a"; 1b'; 100') ferner mindestens eine weitere Baugruppe (12), welche als
ein Leuchtmodul (11a, 11a'; 40a; 140a) ausgebildet ist oder mit welcher mindestens
eine Leuchteinheit (211a, 211b) koppelbar und/oder durch welche mindestens eine Leuchteinheit
(211a, 211b) mindestens abschnittsweise aufnehmbar ist, aufweist, wobei die Baugruppe
(2) und die weitere Baugruppe (12) für eine elektrische Kopplung miteinander derart,
dass die weitere Baugruppe (12) vermittelt über die Baugruppe (2) mindestens mit durch
die Adaptereinheit (7; 7'; 7"; 108) bereitgestellter elektrischer Energie versorgbar
ist, eingerichtet sind.
3. Beleuchtungsanordnung nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, dass die Baugruppe (2) als ein lineares Leuchtmodul (11; 11'; 40; 140) ausgebildet ist.
4. Beleuchtungsanordnung nach einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass die Baugruppe (2) an einer Seite derselben, die der Adaptereinheit (7; 7"; 108) zugewandt
ist, wenn die Adaptereinheit (7; 7"; 108) und die Baugruppe (2) in das Schienenprofil
(3; 3"; 109) eingesetzt sind, streifenförmige Kontaktelemente (18; 47; 147) aufweist,
die mit zugeordneten Kontaktelementen (17; 17a; 128) der Adaptereinheit (7; 7"; 108)
in elektrisch leitenden Kontakt bringbar sind, und insbesondere dass sich die streifenförmigen
Kontaktelemente (18; 47; 147) mit deren Längsrichtung im eingesetzten Zustand der
Baugruppe (2) entlang der Längsrichtung (L; L') des Schienenprofils (3; 3"; 109) erstrecken,
wobei die Kontaktelemente (17; 17a; 128) der Adaptereinheit (7; 7"; 108) insbesondere
als punktuelle Kontaktelemente (17; 17a; 128), insbesondere als stiftartige oder stiftkopfartige
Kontaktelemente (17; 17a; 128), ausgebildet sind.
5. Beleuchtungsanordnung nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet, dass die Baugruppe (2) eine doppelseitige Leiterplatte (21; 41; 141) aufweist, wobei die
streifenförmigen Kontaktelemente (18; 47; 147) als Leiterbahnen auf einer Hauptoberfläche
der Leiterplatte (21; 41; 141) ausgebildet sind, und insbesondere wobei die doppelseitige
Leiterplatte (21; 41; 141) auf deren anderer Hauptoberfläche mit Lichterzeugungseinrichtungen,
beispielsweise LEDs, versehen ist.
6. Beleuchtungsanordnung nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, dass die Baugruppe (2) mit einer Schiene (9) zur Ankopplung und/oder mindestens abschnittsweisen
Aufnahme der Leuchteinheiten (211a, 211b) ausgebildet ist.
7. Beleuchtungsanordnung nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet, dass die Schiene (9) der Baugruppe (2) im Bereich eines Stegs (9a) der Schiene (9), der
der Adaptereinheit (7') zugewandt ist, wenn die Adaptereinheit (7') und die Baugruppe
(2) in das Schienenprofil (3) eingesetzt sind, eine Durchgangsöffnung (10; 10') aufweist
und dass die Baugruppe (2) ferner eine Verbindungseinheit (8; 8') umfasst, welche
in die Schiene (9) der Baugruppe (2) einsetzbar ist, wobei die Verbindungseinheit
(8; 8') einen Kontaktierabschnitt (8a; 8a') aufweist und der Kontaktierabschnitt (8a;
8a') in die Durchgangsöffnung (10; 10') einführbar ist, um die elektrische Kopplung
der Baugruppe (2) mit der Adaptereinheit (7') herbeizuführen;
wobei die Verbindungseinheit (8; 8') insbesondere zur Einspeisung mindestens von durch
die Adaptereinheit (7') bereitgestellter elektrischer Energie in eine Leitereinrichtung
(26) der Schiene (9) der Baugruppe (2) eingerichtet ist und insbesondere wobei die
Verbindungseinheit (8; 8') mit der Schiene (9) der Baugruppe (2) mechanisch verrastbar
oder in die Schiene (9) der Baugruppe (2) einklipsbar ist.
8. Beleuchtungsanordnung nach einem der Ansprüche 1, 2, 6 oder 7,
dadurch gekennzeichnet, dass die Adaptereinheit (7') an einer Seite, die der Baugruppe (2) zugewandt ist, wenn
die Adaptereinheit (7') und die Baugruppe (2) in das Schienenprofil (3) eingesetzt
sind, streifenförmige Kontaktelemente (27) aufweist, die mit Kontaktelementen (28)
der Baugruppe (2) in elektrisch leitenden Kontakt bringbar sind, und insbesondere
dass sich die streifenförmigen Kontaktelemente (27) mit deren Längsrichtung im eingesetzten
Zustand der Adapterkomponente (7') entlang einer Längsrichtung (L) des Schienenprofils
(3) erstrecken, wobei die Kontaktelemente (28) der Baugruppe (2) insbesondere als
punktuelle Kontaktelemente (28), insbesondere als stiftartige oder stiftkopfartige
Kontaktelemente (28), ausgebildet sind.
9. Beleuchtungsanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, dass die in dem zweiten Bereich (5) des Schienenprofils (3; 3") vorgesehene Leitereinrichtung
(6) ferner zur Bereitstellung eines Steuerungssignals eingerichtet ist, wobei die
Adaptereinheit (7; 7"; 7"') dafür eingerichtet ist, das Steuerungssignal von der Leitereinrichtung
(6) zu empfangen und das empfangene Steuerungssignal zu interpretieren, und wobei
die Adaptereinheit (7; 7"; 7‴) dafür eingerichtet ist, ausgehend von dem empfangenen
Steuerungssignal ein an die Baugruppe (2) zu übermittelndes Ausgangssignal für die
Steuerung der Baugruppe (2) zu bilden und/oder die Baugruppe (2) basierend auf dem
Steuerungssignal zu steuern, und insbesondere dass die elektrische Kopplung der Adaptereinheit
(7; 7"; 7‴) und der Baugruppe (2) für die Übermittlung des zu übermittelnden Ausgangssignals
an die Baugruppe (2) und/oder für die Steuerung der Baugruppe (2) basierend auf dem
Steuerungssignal eingerichtet ist.
10. Beleuchtungsanordnung nach Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet, dass die Baugruppe (2) als ein Leuchtmodul (11; 11'; 40; 140) ausgebildet ist und dass
die Beleuchtungsanordnung (1', 1"; 1b'; 100') ferner mindestens eine als ein Leuchtmodul
(11a; 11a'; 40a; 140a) ausgebildete weitere Baugruppe (12) aufweist, wobei
die Baugruppe (2) und die weitere Baugruppe (12) dafür eingerichtet sind, das von
der Adaptereinheit (7; 7") an die Baugruppe (2) für deren Steuerung übermittelte Ausgangssignal
an die weitere Baugruppe (12) für deren Steuerung weiter zu übermitteln und/oder
die Baugruppe (2) und die weitere Baugruppe (2) gemeinsam gemäß einem Master-Slave-Prinzip
steuerbar sind, wobei der Baugruppe (2) als Master die weitere Baugruppe (12) als
Slave untergeordnet ist.
11. Beleuchtungsanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 3 oder 6 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die in dem zweiten Bereich (5; 125) des Schienenprofils (3; 109) vorgesehene Leitereinrichtung
(6; 126) ferner zur Bereitstellung eines Steuerungssignals eingerichtet ist, wobei
die Adaptereinheit (7'; 108) dafür eingerichtet ist, das Steuerungssignal von der
Leitereinrichtung (6; 126) abzunehmen und an die Baugruppe (2) weiterzuleiten, und
insbesondere dass die Baugruppe (2) und die weitere Baugruppe (12) jeweils mit einer
Schiene (9) zur Ankopplung und/oder mindestens abschnittsweisen Aufnahme von Leuchteinheiten
(211a, 211b) ausgebildet und miteinander derart koppelbar sind, dass das über die
Adaptereinheit (7') an die Baugruppe (2) weitergeleitete Steuerungssignal an die weitere
Baugruppe (12) weiterleitbar ist.
12. Beleuchtungsanordnung nach einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass der erste Bereich als ein im Gebrauchszustand der Beleuchtungsanordnung (1b, 1b',
100, 100') rückseitiger erster Bereich (44; 144) des Schienenprofils (3"; 109) ausgebildet
ist, wobei der rückseitige erste Bereich (44; 144) zur mindestens abschnittsweisen
Aufnahme einer als ein Indirektleuchtmodul (40; 140) ausgebildeten Baugruppe (2) vorgesehen
ist, der rückseitige erste Bereich (44; 144) und der zweite Bereich (5; 125) einander
benachbart ausgebildet und durch einen Steg (3a; 109a) des Schienenprofils (3"; 109)
voneinander abgegrenzt sind, und das Schienenprofil (3"; 109) im Bereich des Steges
(3a; 109a) eine Durchgangsöffnung (50; 110) aufweist, und dass die Adaptereinheit
(7"; 108) an einer Seite, die in einem in das Schienenprofil (3"; 109) eingesetzten
Zustand der Adaptereinheit (7"; 108) dem Steg (3a; 109a) zugewandt ist, einen Kontaktierabschnitt
(7a"; 108a) aufweist, der in die Durchgangsöffnung (50; 110) einführbar ist, um die
verschiebbare elektrische Kopplung des Indirektleuchtmoduls (40; 140) mit der Adaptereinheit
(7"; 108) herbeizuführen.
13. Beleuchtungsanordnung nach einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass das Leuchtmodul (11; 11'; 40) oder die Leuchteinheit (211a, 211b) für die Bereitstellung
einer direkten oder indirekten Beleuchtung mittels elektrischer Energie bei einer
ersten elektrischen Spannung betreibbar ist, die Leitereinrichtung (6) in dem zweiten
Bereich (5) zur Bereitstellung der elektrischen Energie bei einer zweiten elektrischen
Spannung, die höher als die erste elektrische Spannung ist, vorgesehen ist, und die
Adaptereinheit (7; 7'; 7"; 7‴) einen Konverter aufweist und dafür eingerichtet ist,
elektrische Energie von der Leitereinrichtung (6) in dem zweiten Bereich (5) aufzunehmen
und die elektrische Energie für die Versorgung des Leuchtmoduls (11; 11'; 40) oder
der Leuchteinheit (211a, 211b) bei der ersten elektrischen Spannung bereitzustellen.
14. Beleuchtungsanordnung nach einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass die in dem zweiten Bereich (5) des Schienenprofils (3; 3'; 3") vorgesehene Leitereinrichtung
(6) mindestens einen Leiter (6b) aufweist, der dafür vorgesehen ist, ein Steuerungssignal
zu führen, und dass die Leitereinrichtung (6) ferner mindestens zwei Leiter (6a) aufweist,
die jeweils eine elektrische Phase für die elektrische Versorgung des Leuchtmoduls
(11; 11'; 40) oder der Leuchteinheit (211a, 211b) führen, wobei die Adaptereinheit
(7; 7'; 7"; 7‴) insbesondere dafür eingerichtet ist, die Baugruppe (2) mit dem mindestens
einen das Steuerungssignal führenden Leiter (6b) und mit einer wahlweisen der Phasen
zur Stromversorgung zu koppeln.
15. Beleuchtungsanordnung nach einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass die Baugruppe (2) mit dem Schienenprofil (3; 3'; 3"; 109) in dessen erstem Bereich
(4; 4; 44; 144) mechanisch koppelbar ist, insbesondere mit dem Schienenprofil (3;
3'; 3"; 109) in dem ersten Bereich (4; 44; 144) derart mechanisch koppelbar ist, dass
die Baugruppe (2) im mit dem Schienenprofil (3; 3'; 3"; 109) gekoppelten Zustand relativ
zu dem Schienenprofil (3; 3'; 3"; 109) verschiebbar ist.
16. Beleuchtungsanordnung nach einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass die Adaptereinheit (7‴) und die Baugruppe (2) für eine elektrische Kopplung miteinander
mittels einer Verkabelung (700) eingerichtet sind.