[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft ein batteriebetriebenes Reinigungsgerät, insbesondere
Bodenreinigungsgerät, welches netzunabhängig mit einer Batterie betreibbar ist, wobei
das Reinigungsgerät eine Anzeigeeinrichtung zum Anzeigen eines Ladezustands der Batterie
umfasst, wobei das Reinigungsgerät eine Anzeigeansteuereinrichtung zum Ansteuern der
Anzeigeeinrichtung in Abhängigkeit eines analogen Ladezustandssignals, welches dem
Ladezustand der Batterie entspricht ist, umfasst, wobei die Anzeigeansteuereinrichtung
einen analogen Signaleingang zum Empfangen des analogen Ladezustandssignals von der
Batterie umfasst.
[0002] Ferner betrifft die vorliegende Erfindung ein Verfahren zum Betreiben eines Reinigungsgeräts,
insbesondere Bodenreinigungsgerät, welches netzunabhängig mit einer Batterie betrieben
wird, wobei ein Ladezustand der Batterie mit einer Anzeigeeinrichtung des Reinigungsgeräts
angezeigt wird, wobei die Anzeigeeinrichtung in Abhängigkeit eines analogen Ladezustandssignals,
welches dem Ladezustand der Batterie entspricht, angesteuert wird.
[0003] Es ist bekannt, Reinigungsgeräte der eingangs beschriebenen Art, insbesondere in
Form von Bodenreinigungsgeräten, einzusetzen, die von einer Batterie in Form einer
Bleibatterie mit elektrischer Energie versorgt werden. Insbesondere dient die elektrische
Energie zum Antreiben von beispielsweise einer Antriebseinrichtung und Reinigungselementen
des Reinigungsgeräts. Dient als Energieversorgung eine Bleibatterie, so kann ein Ladezustand
derselben unmittelbar aus der Batteriespannung ermittelt werden, denn diese hängt
im Wesentlichen vom Ladezustand der Batterie ab, und dies über einen großen Bereich
der Batterieladung. Die Anzeigeansteuereinrichtung von Reinigungsgeräten der eingangs
beschriebenen Art, die mit Bleibatterien betrieben werden, ist daher in der Regel
wie eingangs beschrieben ausgebildet. Als analoges Ladezustandssignal der Batterie
wird die an den Batteriepolen abgegriffene Batteriespannung genutzt und mit der Anzeigeansteuereinrichtung
direkt zum Betreiben der Anzeigeeinrichtung verarbeitet.
[0004] Wenn batteriebetriebene Reinigungsgeräte der eingangs beschriebenen Art mit einer
Lithium-Ionen-Batterie statt einer Bleibatterie betrieben werden sollen, kann dies
hinsichtlich der Anzeige des Ladezustands jedoch zu Problemen führen, wenn es sich
um eine Lithium-Ionen-Batterie handelt, deren Spannung über einen weiten Bereich unabhängig
vom Ladezustand ist. Dies ist insbesondere bei Lithium-Eisenphosphat-Batterie der
Fall. Mit anderen Worten können aus der Batteriespannung bei diesem Batterietyp keine
Rückschlüsse auf den Ladezustand der Batterie gewonnen werden.
[0005] Aus der
DE 10 2016 111 876 A1 ist eine tragbare Vorrichtung mit wenigstens einem Akkupack und einem Reinigungsgerät
bekannt. Eine batteriebetriebene Reinigungsvorrichtung und Verfahren zum Betreiben
derselben sind in der
WO 2017/054856 A1 beschrieben. Die
DE 10 2018 102 982 A1 betrifft ein Ladegerät und Verfahren zum Laden eines Akkupacks.
[0006] Daher ist es eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein batteriebetriebenes Reinigungsgerät
sowie ein Verfahren der eingangs beschriebenen Art so zu verbessern, dass ein Ladezustand
der Batterie beim Betrieb des Reinigungsgeräts zuverlässig angezeigt werden kann.
[0007] Diese Aufgabe wird bei einem batteriebetriebenen Reinigungsgerät der eingangs beschriebenen
Art erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass das Reinigungsgerät eine elektrische Signalumwandlungseinrichtung
umfasst zum Umwandeln eines von der Batterie bereitgestellten, dem Ladezustand der
Batterie entsprechenden digitalen Ladezustandssignals in ein dem Ladezustand der Batterie
entsprechendes analoges Ladezustandssignal, dass die Signalumwandlungseinrichtung
einen analogen Signalausgang umfasst und dass der analoge Signalausgang mit dem analogen
Signaleingang der Anzeigeansteuereinrichtung elektrisch wirkverbunden ist zum Übertragen
des analogen Ladezustandssignals von der Signalumwandlungseinrichtung auf die Anzeigeansteuereinrichtung.
[0008] Ein batteriebetriebenes Reinigungsgerät der eingangs beschriebenen Art in der vorgeschlagenen
Weise weiterzubilden, ermöglicht es auf einfache Weise, das Reinigungsgerät insbesondere
auch mit Batterietypen zu betreiben, deren Batteriespannung unabhängig oder im Wesentlichen
unabhängig vom Ladezustand der Batterie ist. Mit anderen Worten ermöglicht es die
vorgeschlagene Signalumwandlungseinrichtung, statt einer Bleibatterie auch ein Lithium-Ionen-Batterie,
beispielsweise in Form einer Lithium-Eisenphosphat-Batterie, einzusetzen. Das Reinigungsgerät
selbst, insbesondere dessen Anzeigeeinrichtung einschließlich der Anzeigeansteuereinrichtung,
muss hierfür nicht geändert werden. Das von der Batterie bereitgestellte digitale
Ladezustandssignal wird vielmehr mit der Signalumwandlungseinrichtung in ein analoges
Ladezustandssignal gewandelt, das von der vom Reinigungsgerät umfassten Anzeigeansteuereinrichtung
direkt weiterverarbeitet und auf der Anzeigeeinrichtung für einen Nutzer angezeigt
werden kann. Anwender können so zwischen unterschiedlichen Batterietypen wählen, um
das Reinigungsgerät zu betreiben. Dies erhöht die Flexibilität für den Einsatz der
Reinigungsgeräte. Zudem ist eine einfache Um- oder Nachrüstung existierender Reinigungsgeräte
möglich, denn die elektrische Signalumwandlungseinrichtung kann insbesondere als zusätzliche
Schaltungsanordnung am Reinigungsgerät verbaut werden. Die Signalverarbeitungseinheit
kann insbesondere derart ausgebildet sein, dass mit ihr eine funktionelle Abhängigkeit
zwischen Spannung und Ladezustand simuliert wird, die derjenigen Batterie entspricht,
für die die Anzeigeansteuereinrichtung originär konfiguriert war.
[0009] Günstig ist es, wenn die Signalumwandlungseinrichtung eine elektronische Schaltungsanordnung
mit einem Bus-Transceiver, insbesondere in Form eines CAN-Bus-Transceivers, umfasst
und wenn der Bus-Transceiver den digitalen Signaleingang umfasst oder mit diesem elektrisch
wirkverbunden ist. Mit dem Bus-Transceiver kann insbesondere ein Ladezustandssignal,
welches von einer Batterie, insbesondere einem Batterie-Management-System desselben,
zur Verfügung gestellt wird, für eine Datenverarbeitungseinheit der Signalumwandlungseinrichtung
aufbereitet und umgewandelt werden. Das Batterie-Management-System kann insbesondere
Daten betreffend den Ladezustand einer Batterie bereitstellen, jedoch auch andere
batteriespezifische Kenngrößen wie beispielsweise Temperatur, Zahl der Ladezyklen,
Alter oder spezifische Daten für die Batterie wie Batterietyp und Hersteller.
[0010] Vorteilhaft ist es, wenn der digitale Signaleingang in Form einer CAN-Bus-Eingangs-Schnittstelle
der Signalumwandlungseinrichtung ausgebildet ist. So lässt sich die Signalumwandlungseinrichtung
besonders kompakt und einfach ausbilden. Insbesondere kann sie auf diese Weise CAN-Bus-Signale
direkt verarbeiten.
[0011] Günstig ist es, wenn die die Signalumwandlungseinrichtung eine Signalverarbeitungseinheit,
insbesondere in Form eines Mikrocontrollers oder eines ASIC, umfasst zum Umwandeln
eines vom Bus-Transceiver bereitgestellten digitalen Bussignals in ein analoges Ladezustandssignal,
insbesondere ein PWM-Signal, und wenn die Signalverarbeitungseinheit mit dem analogen
Signalausgang elektrisch wirkverbunden ist. Die Signalverarbeitungseinheit wandelt
somit das digital bereitgestellte Ladezustandssignal in ein analoges Ladezustandssignal
um, das entweder direkt oder, optional nach elektrischer Verstärkung desselben, an
die Anzeigeansteuereinrichtung übermittelt werden kann.
[0012] Vorteilhaft ist es, wenn die Signalumwandlungseinrichtung einen analogen Signalverstärker
umfasst zum Verstärken des von der Signalverarbeitungseinheit erzeugten analogen Ladezustandssignals,
insbesondere in Form des PWM-Signals, und wenn der Signalverstärker der Signalverarbeitungseinheit
nachgeschaltet und mit dem analogen Signalausgang elektrisch wirkverbunden ist zur
Bereitstellung des analogen Ladezustandssignals. Der Signalverstärker kann insbesondere
in Form eines Operations-Verstärkers ausgebildet sein. Mit ihm kann insbesondere ein
Spannungsbereich, der von der Signalverarbeitungseinheit bereitgestellt wird, auf
den von der Anzeigeansteuereinrichtung benötigten Spannungsbereich umgesetzt oder
transformiert werden.
[0013] Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung kann vorgesehen sein,
dass die Signalumwandlungseinrichtung mindestens einen weiteren Bus-Transceiver, insbesondere
in Form eines weiteren CAN-Bus-Transceivers, umfasst und wenn der mindestens eine
weitere Bus-Transceiver mit der Signalverarbeitungseinheit elektrisch wirkverbunden
und ausgebildet ist zum Bereitstellen eines zum Ladezustand der Batterie korrespondierenden
digitalen Bussignals, insbesondere CAN-Bus-Signals, an mindestens eine weitere digitale
Busschnittstelle, insbesondere in Form einer CAN-Bus-AusgangsSchnittstelle, der Signalumwandlungseinrichtung.
Durch den mindestens einen weiteren Bus-Transceiver, ist es insbesondere auch möglich,
weitere, von der Batterie bereitgestellte Datensignale, beispielsweise andere Befehle,
Botschaften oder Busgeschwindigkeiten, umzusetzen und beispielsweise an das Reinigungsgerät
zu übertragen oder an Zubehörteile desselben. Ferner können so beispielsweise auch
andere Befehle und Botschaften Insbesondere kann das Reinigungsgerät eine weitere
Anzeigeeinrichtung umfassen, um physikalische Zustandsinformationen der Batterie einem
Anwender anzuzeigen, wie beispielsweise Temperatur, Ladezyklen und dergleichen.
[0014] Ein Ladezustand der Batterie kann einem Anwender schnell und einfach angezeigt werden,
wenn die Anzeigeeinrichtung in Form einer Balken- oder Mehrsegmentanzeige ausgebildet
ist. Insbesondere kann die Balken- oder Mehrsegmentanzeige in Form eines LCD- oder
LED-Displays mit einer Mehrzahl von Anzeigesegmenten ausgebildet sein. Ein Ladezustand
kann so einem Anwender in übersichtlicher Weise präsentiert werden. Beispielsweise
kann die Mehrsegmentanzeige sieben Anzeigesegmente umfassen.
[0015] Für einen besonders kompakten Aufbau des Reinigungsgeräts ist es günstig, wenn die
Anzeigeansteuereinrichtung die Anzeigeeinrichtung umfasst. Beispielsweise kann die
Anzeigeeinrichtung auf einer Platine angeordnet oder ausgebildet sein, auf der auch
die Anzeigeansteuereinrichtung angeordnet oder ausgebildet ist.
[0016] Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung umfasst das batteriebetriebene
Reinigungsgerät eine Batterie. Insbesondere kann diese in Form einer wiederaufladbaren
Batterie ausgebildet sein. Die Batterie kann insbesondere derart angeordnet oder ausgebildet
sein, dass sie unlösbar mit dem Reinigungsgerät verbunden ist. Unlösbar bedeutet in
diesem Zusammenhang insbesondere, dass die Batterie von einem Anwender bestimmungsgemäß
nicht vom Reinigungsgerät getrennt werden kann. Ein Ausbau der Batterie, also insbesondere
eine Trennung derselben vom Reinigungsgerät, kann beispielsweise bestimmungsgemäß
nur durch einen autorisierten Fachbetrieb erfolgen.
[0017] Grundsätzlich ist es möglich, das Reinigungsgerät mit einer beliebigen Art von Batterie
zu betreiben. Vorzugsweise ist die Batterie in Form einer Bleibatterie oder einer
Lithium-Ionen-Batterie, beispielsweise in Form einer Lithium-Eisenphosphat-Batterie,
ausgebildet. So lassen sich für einen Anwender hinreichend lange Einsatzzeiten des
Reinigungsgeräts realisieren.
[0018] Vorteilhaft ist es, wenn die Batterie, insbesondere eine Lithium-Ionen-Batterie,
ein Batterie-Management-System zum Erzeugen eines dem Ladezustand der Batterie entsprechenden
digitalen Ladezustandssignals umfasst und wenn das Batterie-Management-System mit
einem digitalen Datenausgang der Batterie elektrisch wirkverbunden ist zum Bereitstellen
des digitalen Ladezustandssignals für das Reinigungsgerät, insbesondere für die Anzeigeansteuereinrichtung.
Ein solches Batterie-Management-System kann insbesondere einen aktuellen Ladezustand
der Batterie hochpräzise ermitteln und in Form eines digitalen Ladezustandssignals
bereitstellen, welches dann an den digitalen Datenausgang übertragen oder übermittelt
wird. Das Batterie-Management-System kann ferner insbesondere Einzelzellen einer Batterie,
die in Form eines Batteriepacks mit mehreren Einzelzellen ausgebildet ist, überwachen.
Insbesondere kann so eine Ladestromüberwachung und eine Entnahmestromüberwachung permanent
erfolgen. Ferner können auch Temperatur und Anzahl der Ladezyklen überwacht, gespeichert
und gegebenenfalls ausgegeben werden.
[0019] Vorteilhaft ist es, wenn die die Batterie mit dem Reinigungsgerät lösbar verbindbar
ist, wenn die Batterie in einer Trennstellung elektrisch und mechanisch vollständig
vom Reinigungsgerät getrennt und in einer Verbindungsstellung mit dem Reinigungsgerät
elektrisch wirkverbunden ist. In der Verbindungsstellung kann die Batterie mit dem
Reinigungsgerät optional auch mechanisch gekoppelt sein. So kann eine für den Betrieb
des Reinigungsgeräts sichere Verbindung zwischen der Batterie und dem Reinigungsgerät
realisiert werden. Zudem ist es möglich, die Batterie beispielsweise zum Laden vom
Reinigungsgerät zu trennen und gegen eine geladene Batterie auszutauschen. So kann
das Reinigungsgerät kontinuierlich eingesetzt werden.
[0020] Vorzugsweise ist die Batterie in der Verbindungsstellung mit dem Reinigungsgerät
mechanisch gekoppelt. Auf diese Weise kann die Batterie am Reinigungsgerät in der
Verbindungsstellung insbesondere gesichert gehalten werden, um ein unbeabsichtigtes
Lösen, Abfallen oder Herunterfallen der Batterie vom Reinigungsgerät zu verhindern.
Beispielsweise kann eine mechanische Kopplung realisiert werden, indem die Batterie
in einer dafür vorgesehenen Aufnahme positioniert wird, welche mit einem verriegelbaren
Deckel verschließbar ist.
[0021] Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung kann vorgesehen sein,
dass das das Reinigungsgerät eine Batterieschnittstelle zum elektrischen Wirkverbinden
mit der Batterie umfasst, dass die Batterieschnittstelle einen digitalen Dateneingang
umfasst und dass der digitale Dateneingang bei mit der Batterieschnittstelle elektrisch
wirkverbundener Batterie mit dem digitalen Datenausgang der Batterie elektrisch wirkverbunden
ist. Eine solche Batterieschnittstelle ermöglicht es insbesondere, digitale Daten
oder Signale von der Batterie auf das Reinigungsgerät zu übertragen, wenn die Batterie
mit dem Reinigungsgerät verbunden ist, insbesondere wenn ein digitaler Datenausgang
der Batterie mit dem digitalen Dateneingang des Reinigungsgeräts elektrisch wirkverbunden
ist.
[0022] Günstigerweise umfasst das Reinigungsgerät eine Batterieaufnahme zum Aufnehmen der
Batterie, wobei die Batterieschnittstelle in oder an der Batterieaufnahme angeordnet
oder ausgebildet ist. Eine Batterieaufnahme ermöglicht es insbesondere, die Batterie
in definierter Weise am Reinigungsgerät zu positionieren. Zudem kann so auch eine
elektrische und/oder mechanische Kopplung der Batterie mit dem Reinigungsgerät in
definierter Weise vorgegeben werden.
[0023] Vorteilhaft ist es, wenn die Batterieschnittstelle Batterieanschlusskontakte umfasst
und wenn die Batterieanschlusskontakte bei mit der Batterieschnittstelle elektrisch
wirkverbundener Batterie mit den Batteriepolen der Batterie elektrisch wirkverbunden
sind. Dies ermöglicht es insbesondere, das Reinigungsgerät mit in der Batterie gespeicherter
elektrischer Energie zu versorgen. Zudem ist ein definierter Anschluss der Batterie
mit ihren Batteriepolen am Reinigungsgerät möglich.
[0024] Vorteilhaft ist es, wenn die Batterieanschlusskontakte erste Batterieanschlusskontakte
für eine Bleibatterie und zweite Batterieanschlusskontakte für eine Lithium-Ionen-Batterie
umfassen, wenn die ersten Batterieanschlusskontakte bei mit der Batterieschnittstelle
elektrisch wirkverbundener Bleibatterie mit deren Batteriepolen elektrisch wirkverbunden
sind und wenn die zweiten Batterieanschlusskontakte bei mit der Batterieschnittstelle
elektrisch wirkverbundener Lithium-Ionen-Batterie mit deren Batteriepolen elektrisch
wirkverbunden sind. Die vorgeschlagene Weiterbildung ermöglicht es insbesondere, unterschiedliche
Batterietypen, beispielsweise wie die beiden genannten Batterietypen, nämlich Bleibatterie
und Lithium-Ionen-Batterie, wahlweise zum Betreiben des Reinigungsgeräts zu nutzen.
Die Batterieschnittstelle kann hierfür erste und zweite Batterieanschlusskontakte
umfassen, die für jeweils einen Batterietyp spezifisch angeordnet und ausgebildet
sind. Dies ermöglicht es insbesondere, das Reinigungsgerät mit unterschiedlichen Batterietypen
zu betreiben, die alternativ zum Betreiben des Reinigungsgeräts genutzt werden können.
[0025] Günstig ist es, wenn die die Anzeigeansteuereinrichtung einen Spannungsteiler zum
Verringern einer Spannung des am analogen Signaleingang anliegenden analogen Ladezustandssignals
umfasst. Ein solcher Spannungsteiler ermöglicht es insbesondere, das Reinigungsgerät
mit Batterien zu betreiben, die unterschiedliche Betriebsspannungen bereitstellen.
Die Anzeigeeinrichtung muss dann nicht aufwendig abgeändert werden, um auch den Ladezustand
einer Batterie mit höherer Batteriespannung sicher und zuverlässig anzuzeigen. Vielmehr
kann mit dem Spannungsteiler die Batteriespannung, insbesondere proportional, verringert
werden, so dass das am Spannungsteiler abgegriffene analoge Ladezustandssignal der
Batterie mit der Anzeigeansteuereinrichtung zum Ausgeben auf der Anzeigeeinrichtung
weiterverarbeitet werden kann. Mit anderen Worten ermöglicht ein solcher Spannungsteiler
insbesondere das Vorsehen eines zusätzlichen analogen Signaleingangs für höhere Batteriespannungen,
welcher zudem das Überschreiben des analogen Ladezustandssignals von Batterien mit
niedrigerer Batteriespannung ermöglicht.
[0026] Die eingangs gestellte Aufgabe wird ferner bei einem Verfahren der eingangs beschriebenen
Art erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass ein von der Batterie bereitgestelltes, dem
Ladezustand der Batterie entsprechendes digitales Ladezustandssignal in ein dem Ladezustand
der Batterie entsprechendes analoges Ladezustandssignal gewandelt und zum Ansteuern
der Anzeigeeinrichtung bereitgestellt wird.
[0027] Wie bereits oben beschrieben ermöglicht eine solche Vorgehensweise insbesondere,
unterschiedliche Batterietypen zum Betreiben des Reinigungsgeräts zu nutzen, nämlich
beispielsweise Batterietypen, deren Ladezustand proportional zur Batteriespannung
ist, und Batterien, deren Ladezustand unabhängig oder im Wesentlichen unabhängig von
der Batteriespannung ist. Insbesondere bei diesen letztgenannten Batterien ist es
bekannt, den Ladezustand von der Batterie in digitaler Form bereitzustellen, beispielsweise
mit beziehungsweise von einem Batterie-Management-System. Die vorgeschlagene Wandlung
des digitalen Ladezustandssignals in ein analoges Ladezustandssignal ermöglicht es
einem Anwender, das Reinigungsgerät wahlweise mit unterschiedlichen Batterietypen
zu nutzen, wobei dann die Anzeigeeinrichtung und insbesondere eine Anzeigeansteuereinrichtung
desselben nicht modifiziert werden müssen.
[0028] Auf einfache Weise kann ein digitales Ladezustandssignal in ein analoges Ladezustandssignal
gewandelt werden, wenn das gewandelte analoge Ladezustandssignal in Form eines PWM-Signals
bereitgestellt wird.
[0029] Günstig ist es, wenn das gewandelte analoge Ladezustandssignal vor der Bereitstellung
an die Anzeigeeinrichtung verstärkt wird. Insbesondere kann das analoge Ladezustandssignal
vorzugsweise für die Bereitstellung an eine Anzeigeeinrichtung zum Anstellen der Anzeigeeinrichtung
verstärkt werden. Insbesondere kann über einen Verstärkungsfaktor ein Signalpegel
des gewandelten analogen Ladezustandssignals an die Anzeigeeinrichtung beziehungsweise
deren Anzeigeansteuereinrichtung angepasst werden.
[0030] Vorzugsweise wird der Ladezustand der Batterie mit einer Mehrzahl von Anzeigesegmenten
balken- oder segmentförmig angezeigt. So kann ein Anwender schnell erkennen, wie es
um den Ladezustand der von ihm genutzten Batterie bestellt ist.
[0031] Günstigerweise wird das Reinigungsgerät mit einer Batterie in Form einer wiederaufladbaren
Batterie betrieben. Dies ermöglicht es insbesondere einem Anwender, eine Batterie
mehrfach zu nutzen. Dies ist ökologisch von großem Vorteil.
[0032] Vorteilhaft ist es, wenn als Batterie eine Bleibatterie oder eine Lithium-Ionen-Batterie
genutzt wird. Insbesondere die genannten Batterietypen ermöglichen es einem Anwender,
ein Reinigungsgerät, insbesondere ein Bodenreinigungsgerät, mit ausreichenden Betriebsströmen
zu versorgen.
[0033] Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung kann vorgesehen sein,
dass die Batterie mit dem Reinigungsgerät lösbar verbunden wird derart, dass die Batterie
in einer Trennstellung elektrisch und mechanisch vollständig vom Reinigungsgerät getrennt
und in einer Verbindungsstellung mit dem Reinigungsgerät elektrisch wirkverbunden
ist. Optional kann sie zusätzlich mit dem Reinigungsgerät in der Verbindungsstellung
auch mechanisch wirkverbunden sein. In der beschriebenen Weise lässt sich die Batterie
mit dem Reinigungsgerät verbinden, um das Reinigungsgerät zu betreiben, und zum Laden
oder Lagern kann die Batterie vom Reinigungsgerät getrennt werden.
[0034] Die vorstehende Beschreibung umfasst somit insbesondere die nachfolgend in Form durchnummerierter
Sätze definierten Ausführungsformen von batteriebetriebenen Reinigungsgeräten und
Verfahren zum Betreiben von Reinigungsgeräten:
- 1. Batteriebetriebenes Reinigungsgerät (10), insbesondere Bodenreinigungsgerät (12),
welches netzunabhängig mit einer Batterie (14) betreibbar ist, wobei das Reinigungsgerät
(10) eine Anzeigeeinrichtung (18) zum Anzeigen eines Ladezustands der Batterie (14)
umfasst, wobei das Reinigungsgerät (10) eine Anzeigeansteuereinrichtung (22) zum Ansteuern
der Anzeigeeinrichtung (18) in Abhängigkeit eines analogen Ladezustandssignals, welches
dem Ladezustand der Batterie (14) entspricht ist, umfasst, wobei die Anzeigeansteuereinrichtung
(22) einen analogen Signaleingang (24; 124) zum Empfangen des analogen Ladezustandssignals
von der Batterie (14) umfasst, dadurch gekennzeichnet, dass das Reinigungsgerät (10)
eine elektrische Signalumwandlungseinrichtung (38; 138) mit einem digitalen Signaleingang
(40) umfasst zum Umwandeln eines von der Batterie (14) bereitgestellten, dem Ladezustand
der Batterie (14) entsprechenden und mit dem digitalen Signaleingang empfangbaren
digitalen Ladezustandssignals in ein dem Ladezustand der Batterie (14) entsprechendes
analoges Ladezustandssignal, dass die Signalumwandlungseinrichtung (38; 138) einen
analogen Signalausgang (48) umfasst und dass der analoge Signalausgang (48) mit dem
analogen Signaleingang (24; 124) der Anzeigeansteuereinrichtung (22) elektrisch wirkverbunden
ist zum Übertragen des analogen Ladezustandssignals von der Signalumwandlungseinrichtung
(38; 138) auf die Anzeigeansteuereinrichtung (22).
- 2. Batteriebetriebenes Reinigungsgerät nach Satz 1, dadurch gekennzeichnet, dass die
Signalumwandlungseinrichtung (38; 138) eine elektronische Schaltungsanordnung (84)
mit einem Bus-Transceiver (82), insbesondere in Form eines CAN-Bus-Transceivers (80),
umfasst und dass der Bus-Transceiver (82) den digitalen Signaleingang (86) umfasst
oder mit diesem elektrisch wirkverbunden ist.
- 3. Batteriebetriebenes Reinigungsgerät nach Satz 2, dadurch gekennzeichnet, dass der
digitale Signaleingang (86) in Form einer CAN-Bus-Eingangs-Schnittstelle (88) der
Signalumwandlungseinrichtung (38; 138) ausgebildet ist.
- 4. Batteriebetriebenes Reinigungsgerät nach Satz 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet,
dass die Signalumwandlungseinrichtung (38; 138) eine Signalverarbeitungseinheit (70),
insbesondere in Form eines Mikrocontrollers (72) oder eines ASIC, umfasst zum Umwandeln
eines vom Bus-Transceiver (82) bereitgestellten digitalen Bussignals in ein analoges
Ladezustandssignal, insbesondere ein PWM-Signal, und dass die Signalverarbeitungseinheit
(70) mit dem analogen Signalausgang (46) elektrisch wirkverbunden ist.
- 5. Batteriebetriebenes Reinigungsgerät nach Satz 4, dadurch gekennzeichnet, dass die
Signalumwandlungseinrichtung (38; 138) einen analogen Signalverstärker (92) umfasst
zum Verstärken des von der Signalverarbeitungseinheit (70) erzeugten analogen Ladezustandssignals,
insbesondere in Form des PWM-Signals, und dass der Signalverstärker (92) der Signalverarbeitungseinheit
(70) nachgeschaltet und mit dem analogen Signalausgang (46) elektrisch wirkverbunden
ist zur Bereitstellung des analogen Ladezustandssignals.
- 6. Batteriebetriebenes Reinigungsgerät nach einem der Sätze 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet,
dass die Signalumwandlungseinrichtung (138) mindestens einen weiteren Bus-Transceiver
(182), insbesondere in Form eines weiteren CAN-Bus-Transceivers (180), umfasst und
dass der mindestens eine weitere Bus-Transceiver (182) mit der Signalverarbeitungseinheit
(70) elektrisch wirkverbunden und ausgebildet ist zum Bereitstellen eines zum Ladezustand
der Batterie (14) korrespondierenden digitalen Bussignals, insbesondere CAN-Bus-Signals,
an mindestens eine wietere digitale Busschnittstelle (168), insbesondere in Form einer
CAN-Bus-Ausgangs-Schnittstelle (188), der Signalumwandlungseinrichtung (138).
- 7. Batteriebetriebenes Reinigungsgerät nach einem der voranstehenden Sätze, dadurch
gekennzeichnet, dass die Anzeigeeinrichtung (18) in Form einer Balken- oder Mehrsegmentanzeige
(20) ausgebildet ist, wobei insbesondere die Balken- oder Mehrsegmentanzeige (20)
in Form eines LCD- oder LED-Displays mit einer Mehrzahl von Anzeigesegmenten (100)
ausgebildet ist.
- 8. Batteriebetriebenes Reinigungsgerät nach einem der voranstehenden Sätze, dadurch
gekennzeichnet, dass die Anzeigeansteuereinrichtung (22) die Anzeigeeinrichtung (18)
umfasst.
- 9. Batteriebetriebenes Reinigungsgerät nach einem der voranstehenden Sätze, dadurch
gekennzeichnet, dass das Reinigungsgerät (10) eine Batterie (14) umfasst, insbesondere
in Form einer wiederaufladbaren Batterie (14) ausgebildet ist.
- 10. Batteriebetriebenes Reinigungsgerät nach Satz 9, dadurch gekennzeichnet, dass
die Batterie (14) in Form einer Bleibatterie (16) oder einer Lithium-Ionen-Batterie
(36) ausgebildet ist.
- 11. Batteriebetriebenes Reinigungsgerät nach Satz 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet,
dass die Batterie (14) ein Batterie-Management-System (110) zum Erzeugen eines dem
Ladezustand der Batterie (14) entsprechenden digitalen Ladezustandssignals umfasst
und dass das Batterie-Management-System (110) mit einem digitalen Datenausgang (44)
der Batterie (14) elektrisch wirkverbunden ist zum Bereitstellen des digitalen Ladezustandssignals
für das Reinigungsgerät (10), insbesondere für die Anzeigeansteuereinrichtung (18).
- 12. Batteriebetriebenes Reinigungsgerät nach einem der Sätze 9 bis 11, dadurch gekennzeichnet,
dass die Batterie (14) mit dem Reinigungsgerät (10) lösbar verbindbar ist, dass die
Batterie (14) in einer Trennstellung elektrisch und mechanisch vollständig vom Reinigungsgerät
(10) getrennt und in einer Verbindungsstellung mit dem Reinigungsgerät (10) elektrisch
wirkverbunden ist.
- 13. Batteriebetriebenes Reinigungsgerät nach Satz 12, dadurch gekennzeichnet, dass
die Batterie (14) in der Verbindungsstellung mit dem Reinigungsgerät (10) mechanisch
gekoppelt ist.
- 14. Batteriebetriebenes Reinigungsgerät nach einem der voranstehenden Sätze, dadurch
gekennzeichnet, dass das Reinigungsgerät (10) eine Batterieschnittstelle (52) zum
elektrischen Wirkverbinden mit der Batterie (14) umfasst, dass die Batterieschnittstelle
(52) einen digitalen Dateneingang (54) umfasst und dass der digitale Dateneingang
(54) bei mit der Batterieschnittstelle (52) elektrisch wirkverbundener Batterie (14)
mit dem digitalen Datenausgang (44) der Batterie (14) elektrisch wirkverbunden ist.
- 15. Batteriebetriebenes Reinigungsgerät nach Satz 14, dadurch gekennzeichnet, dass
das Reinigungsgerät (10) eine Batterieaufnahme (56) zum Aufnehmen der Batterie (14)
umfasst und dass die Batterieschnittstelle (52) in oder an der Batterieaufnahme (56)
angeordnet oder ausgebildet ist.
- 16. Batteriebetriebenes Reinigungsgerät nach Satz 14 oder 15, dadurch gekennzeichnet,
dass die Batterieschnittstelle (52) Batterieanschlusskontakte (58) umfasst und dass
die Batterieanschlusskontakte (58) bei mit der Batterieschnittstelle (52) elektrisch
wirkverbundener Batterie (14) mit den Batteriepolen (30, 32; 130, 132) der Batterie
(14) elektrisch wirkverbunden sind.
- 17. Batteriebetriebenes Reinigungsgerät nach Satz 16, dadurch gekennzeichnet, dass
die Batterieanschlusskontakte (58) erste Batterieanschlusskontakte (60, 62) für eine
Bleibatterie (16) und zweite Batterieanschlusskontakte (160, 162) für eine Lithium-Ionen-Batterie
(36) umfassen, dass die ersten Batterieanschlusskontakte (60, 62) bei mit der Batterieschnittstelle
(52) elektrisch wirkverbundener Bleibatterie (16) mit deren Batteriepolen (30, 32)
elektrisch wirkverbunden sind und dass die zweiten Batterieanschlusskontakte (160,
162) bei mit der Batterieschnittstelle (52) elektrisch wirkverbundener Lithium-Ionen-Batterie
(36) mit deren Batteriepolen (130, 132) elektrisch wirkverbunden sind.
- 18. Batteriebetriebenes Reinigungsgerät nach einem der voranstehenden Sätze, dadurch
gekennzeichnet, dass die Anzeigeansteuereinrichtung (22) einen Spannungsteiler (102)
zum Verringern einer Spannung des am analogen Signaleingang (24) anliegenden analogen
Ladezustandssignals.
- 19. Verfahren zum Betreiben eines Reinigungsgeräts (10), insbesondere Bodenreinigungsgeräts
(12), welches netzunabhängig mit einer Batterie (14) betrieben wird, wobei ein Ladezustand
der Batterie (14) mit einer Anzeigeeinrichtung (18) des Reinigungsgeräts (10) angezeigt
wird, wobei die Anzeigeeinrichtung (18) in Abhängigkeit eines analogen Ladezustandssignals,
welches dem Ladezustand der Batterie (14) entspricht, angesteuert wird, dadurch gekennzeichnet,
dass ein von der Batterie (14) bereitgestelltes, dem Ladezustand der Batterie (14)
entsprechendes digitales Ladezustandssignal in ein dem Ladezustand der Batterie (14)
entsprechendes analoges Ladezustandssignal gewandelt und zum Ansteuern der Anzeigeeinrichtung
(18) bereitgestellt wird.
- 20. Verfahren nach Satz 19, dadurch gekennzeichnet, dass das gewandelte analoge Ladezustandssignal
in Form eines PWM-Signals bereitgestellt wird.
- 21. Verfahren nach Satz 19 oder 20, dadurch gekennzeichnet, dass das gewandelte analoge
Ladezustandssignal vor der Bereitstellung an die Anzeigeeinrichtung (18) verstärkt
wird.
- 22. Verfahren nach einem der Sätze 19 bis 21, dadurch gekennzeichnet, dass der Ladezustand
der Batterie (14) mit einer Mehrzahl von Anzeigesegmenten (100) balken- oder segmentförmig
angezeigt wird.
- 23. Verfahren nach einem der Sätze 19 bis 22, dadurch gekennzeichnet, dass das Reinigungsgerät
(10) mit einer Batterie (14) in Form einer wiederaufladbaren Batterie (14) betrieben
wird.
- 24. Verfahren nach einem der Sätze 19 bis 23, dadurch gekennzeichnet, dass als Batterie
(14) eine Bleibatterie (16) oder eine Lithium-Ionen-Batterie (36) genutzt wird.
- 25. Verfahren nach einem der Sätze 19 bis 24, dadurch gekennzeichnet, dass die Batterie
(14) mit dem Reinigungsgerät (10) lösbar verbunden wird derart, dass die Batterie
(14) in einer Trennstellung elektrisch und mechanisch vollständig vom Reinigungsgerät
(10) getrennt und in einer Verbindungsstellung mit dem Reinigungsgerät (10) elektrisch
wirkverbunden ist.
[0035] Die nachfolgende Beschreibung bevorzugter Ausführungsformen der Erfindung dient im
Zusammenhang mit den Zeichnungen der näheren Erläuterung. Es zeigen:
- Figur 1:
- eine schematische Darstellung eines Ausführungsbeispiels eines Reinigungsgeräts gemäß
dem Stand der Technik;
- Figur 2:
- eine schematische Darstellung der Batteriespannung in Abhängigkeit des Ladezustands
bei einer Bleibatterie;
- Figur 3:
- eine schematische Darstellung der Batteriespannung in Abhängigkeit des Ladezustands
einer Lithium-Ionen-Batterie;
- Figur 4:
- eine schematische Darstellung eines ersten Ausführungsbeispiels eines Reinigungsgeräts
gemäß der Erfindung;
- Figur 5:
- eine schematische Darstellung eines weiteren Ausführungsbeispiels eines Reinigungsgeräts
gemäß der Erfindung;
- Figur 6:
- eine schematische Darstellung einer Batterie-Schaltungs-Anordnung umfassend eine Batterie,
eine Anzeigeansteuereinrichtung sowie eine Signalumwandlungseinrichtung; und
- Figur 7:
- eine schematische Darstellung eines weiteren Ausführungsbeispiels einer Signalumwandlungseinrichtung.
[0036] In Figur 1 ist schematisch ein Ausführungsbeispiel eines Reinigungsgeräts gemäß dem
Stand der Technik insgesamt mit dem Bezugszeichen 10 bezeichnet. Das Reinigungsgerät
10 ist in Form eines Bodenreinigungsgeräts 12 ausgebildet. Das Reinigungsgerät 10
umfasst zum Betreiben eine Batterie 14 in Form einer Bleibatterie 16. Weitere Komponenten
des Reinigungsgeräts 10, insbesondere eine optionale Antriebseinrichtung und Reinigungselemente
wie Bürsten, Walzen und dergleichen, sind der Übersichtlichkeit wegen in Figur 1 nicht
dargestellt.
[0037] Zum Anzeigen eines Ladezustands der Batterie 14 dient eine Anzeigeeinrichtung 18.
Die Anzeigeeinrichtung 18 ist in Form einer Balkenanzeige 20 beziehungsweise einer
Mehrsegmentanzeige ausgebildet. Zum Ansteuern der Anzeigeeinrichtung 18 dient eine
mit dieser elektrisch wirkverbundene Anzeigeansteuereinrichtung 22. Diese umfasst
einen analogen Signaleingang 24 zum Empfangen eines analogen Ladezustandssignals von
der Batterie 14.
[0038] Bei der Bleibatterie 16 wird das analoge Ladezustandssignal definiert durch die an
den Batteriepolen 30 und 32 anliegende Batteriespannung derselben. Diese ist vom Ladezustand
der Batterie 14 abhängig. Mit anderen Worten besteht ein mathematisch funktionaler
Zusammenhang zwischen der Batteriespannung und dem Ladezustand. Zum Übertragen des
analogen Ladezustandssignals von der Batterie 14 zur Anzeigeansteuereinrichtung 22
sind die Batteriepole 30 und 32 mit dem ersten Signaleingangskontakt 26 beziehungsweise
dem zweiten Signaleingangskontakt 28 über elektrische Verbindungsleitungen 34 und
35 miteinander verbunden.
[0039] Figur 2 zeigt schematisch die Abhängigkeit der an den Batteriepolen 30 und 32 anliegenden
Batteriespannung in Abhängigkeit des Ladezustands der Bleibatterie 16. Wird diese
entladen, nimmt also die Ladung der Batterie 14 ab, fällt auch die Spannung an den
Batteriepolen 30 und 32 ab.
[0040] Figur 3 dagegen zeigt schematisch die Abhängigkeit der Batteriespannung einer Batterie
14 in Form einer Lithium-Ionen-Batterie 36, nämlich einer Lithium-Eisenphosphat-Batterie,
in Abhängigkeit des Ladezustands einer solchen Batterie 14 dargestellt. Über einen
weiten Ladezustandsbereich ändert sich die Batteriespannung praktisch nicht. Eine
Lithium-Ionen-Batterie 36, die bei dem Ausführungsbeispiel des Reinigungsgeräts 10
gemäß Figur 1 die Bleibatterie 16 ersetzt, hätte zur Folge, dass deren Ladezustand
nicht korrekt angezeigt würde.
[0041] Um die Ausgestaltung der Anzeigeansteuereinrichtung 22 des Reinigungsgeräts 10 nicht
ändern zu müssen, ist bei dem in Figur 4 schematisch dargestellten Ausführungsbeispiel
zusätzlich eine Signalumwandlungseinrichtung 38 vorgesehen. Die Signalumwandlungseinrichtung
38 umfasst einen digitalen Signaleingang 40, welcher zur Übertragung des von einem
Batterie-Management-Systems 110 bereitgestellten digitalen Ladezustandssignals über
eine zweiadrige Datenleitung 42 mit einem digitalen Datenausgang 44 der Batterie 14
verbunden ist.
[0042] Die Signalumwandlungseinrichtung 38 wandelt das digitale Ladezustandssignal in ein
dem Ladezustand der Batterie 14 entsprechendes analoges Ladezustandssignal um, nämlich
in Form eines analogen Spannungssignals, und stellt dieses an einem analogen Signalausgang
46 der Signalumwandlungseinrichtung 38 bereit. Der analoge Signalausgang 46 ist über
zwei Verbindungsleitungen 48 und 50 mit dem analogen Signaleingang 124 der Anzeigeansteuereinrichtung
22 verbunden.
[0043] Die beschriebene Ausstattung des Reinigungsgeräts 10 mit der Signalumwandlungseinrichtung
38 ermöglicht es also insbesondere, statt der Bleibatterie 16 die Lithium-Ionen-Batterie
36 zum Betreiben des Reinigungsgeräts 10 zu nutzen. Die Anzeigeansteuereinrichtung
22 und die Anzeigeeinrichtung 18 müssen dafür nicht geändert werden. Vielmehr ist
es auch möglich, insbesondere ein Reinigungsgerät 10, wie es schematisch in Figur
1 dargestellt ist, mit einer digitalen Signalumwandlungseinrichtung 38 nachzurüsten.
[0044] Figur 5 zeigt ein weiteres schematisch dargestelltes Ausführungsbeispiel eines Reinigungsgeräts
10 in Form eines Bodenreinigungsgeräts 12. Auch hier werden wieder zur Bezeichnung
identischer oder ähnlicher Komponenten dieselben Bezugszeichen verwendet wie bei den
vorangegangenen Ausführungsbeispielen.
[0045] Das Reinigungsgerät 10 umfasst eine Batterieschnittstelle 52 zum elektrischen Wirkverbinden
mit der Batterie 14. Die Batterieschnittstelle 52 umfasst einen digitalen Dateneingang
54, welcher bei mit der Batterieschnittstelle 52 elektrisch wirkverbundener Batterie
14 mit deren digitalem Datenausgang 44 elektrisch wirkverbunden ist. In Figur 5 ist
hier schematisch eine Batterie 14 in Form einer Lithium-Ionen-Batterie 36 mit einem
digitalen Datenausgang 44 dargestellt.
[0046] Das Reinigungsgerät 10 umfasst eine Batterieaufnahme 56 zum mindestens teilweisen
Aufnehmen der Batterie 14. Die Batterieschnittstelle 52 ist an beziehungsweise in
der Batterieaufnahme 56 angeordnet oder ausgebildet.
[0047] Die Batterieschnittstelle 52 umfasst Batterieanschlusskontakte 58 beziehungsweise
158, welche bei mit der Batterieschnittstelle 52 elektrisch wirkverbundener Batterie
14, nämlich entweder der Bleibatterie 16 oder der Lithium-Ionen-Batterie 36, mit deren
Batteriepolen 30, 32 beziehungsweise 130, 132 elektrisch wirkverbunden sind, wenn
die jeweilige Batterie 14 bestimmungsgemäß in die Batterieaufnahme 56 eingesetzt ist.
[0048] Die Batterieanschlusskontakte 58 umfassen erste Batterieanschlusskontakte 60 und
62 für die Bleibatterie 16 und zweite Batterieanschlusskontakte 160 und 162 für eine
Lithium-Ionen-Batterie 36.
[0049] Die ersten Batterieanschlusskontakte 60, 62 sind bei mit der Batterieschnittstelle
52 elektrisch wirkverbundener Bleibatterie 16 mit deren Batteriepolen 30 beziehungsweise
32 elektrisch wirkverbunden. Die zweiten Batterieanschlusskontakte 160, 162 sind bei
mit der Batterieschnittstelle 52 elektrisch wirkverbundener Lithium-Ionen-Batterie
36 mit deren Batteriepolen 130 und 132 elektrisch wirkverbunden.
[0050] Die Batterieaufnahme 56 ist bei dem in Figur 5 schematisch dargestellten Ausführungsbeispiel
derart ausgebildet, dass wahlweise eine der beiden in Figur 5 schematisch dargestellten
Batterien, also entweder die Bleibatterie 16 oder die Lithium-Ionen-Batterie 36, in
die Batterieaufnahme 56 eingesetzt werden kann. So ist dann entweder die Bleibatterie
16 mit ihren Batteriepolen 30 mit den ersten Batterieanschlusskontakten 60, 62 verbunden
oder die Lithium-Ionen-Batterie 36 mit ihren Batteriepolen 130 und 132 mit den zweiten
Batterieanschlusskontakten 160, 162.
[0051] Der digitale Dateneingang 54, der insbesondere in Form eine Bus-Schnittstelle ausgebildet
ist, der Batterieschnittstelle 52 ist über die zweiadrige Datenleitung 42 mit dem
digitalen Signaleingang 40 der Signalumwandlungseinrichtung 38 verbunden.
[0052] Der analoge Signalausgang 46 ist wie beim Ausführungsbeispiel der Figur 4 bereits
erläutert, über die Verbindungsleitungen 48 und 50 mit dem analogen Signaleingang
124 der Anzeigeansteuereinrichtung 22 elektrisch wirkverbunden.
[0053] Die ersten und zweiten Batteriekontakte 60 und 160 beziehungsweise 62 und 162 sind
über die Verbindungsleitungen 34 und 35 mit dem weiteren analogen Signaleingang 24
der Anzeigeansteuereinrichtung 22 verbunden.
[0054] Bei einem nicht dargestellten Ausführungsbeispiel kann zwischen dem analogen Signaleingang
24 und dem analogen Signaleingang 124 ein Spannungsteiler angeordnet sein, welcher
es ermöglicht, die Batteriespannungen beider Batterien 14 gegebenenfalls so zu verringern,
dass die Anzeigeansteuereinrichtung 22 im Übrigen im Wesentlichen unverändert eingesetzt
werden kann.
[0055] Figur 6 zeigt schematisch einen Schaltungsaufbau einer Anzeigeansteuereinrichtung
22, die einerseits mit einer Batterie 14 in Form einer Lithium-Ionen-Batterie 36 und
andererseits mit einer Signalumwandlungseinrichtung 38 elektrisch wirkverbunden ist.
[0056] Der digitale Datenausgang 44 der Lithium-Ionen-Batterie 36 ist zweipolig und in Form
eines CAN-Bus-Anschlusses 64 ausgebildet. Dieser ist über eine zweiadrige Busleitung
66 mit dem digitalen Dateneingang 54, welcher ebenfalls in Form eines CAN-Bus-Anschlusses
68 ausgebildet ist, elektrisch wirkverbunden.
[0057] Die Signalumwandlungseinrichtung 38 umfasst eine Signalverarbeitungseinheit 70 in
Form eines Mikrocontrollers 72. Ein CAN-Eingang 74 des Mikrocontrollers 72 ist über
eine Datenleitung 76 mit einem Ausgang 78 eines CAN-Transceivers 80 elektrisch wirkverbunden.
Der CAN-Transceiver 80, auch als CAN-Bus-Transceiver bezeichnet, bildet einen Bus-Transceiver
82 der von der Signalumwandlungseinrichtung 38 umfassten elektrischen Schaltungsanordnung
84, dessen digitaler Signaleingang 86 mit dem CAN-Bus-Anschluss 68 elektrisch wirkverbunden
ist.
[0058] Der digitale Signaleingang 86 ist in Form einer CAN-Bus-Eingangs-Schnittstelle 88
der Signalumwandlungseinrichtung 38 ausgebildet.
[0059] Die Signalverarbeitungseinheit 70 ist ausgebildet zum Umwandeln eines vom Bus-Transceiver
82 über die Datenleitung 76 bereitgestellten digitalen Bus-Signals in ein analoges
Ladezustandssignal, und zwar in Form eines PWM-Signals. Ferner ist ein Ausgang 90
der Signalverarbeitungseinheit 70 mit dem analogen Signalausgang 46 der Signalumwandlungseinrichtung
38 elektrisch wirkverbunden.
[0060] Die Signalumwandlungseinrichtung 38 umfasst ferner einen analogen Signalverstärker
92, welcher bei dem in Figur 6 dargestellten Ausführungsbeispiel in Form eines Operationsverstärkers
ausgebildet ist. Er dient zum Verstärken des von der Signalverarbeitungseinheit 70
erzeugten analogen Ladezustandssignals. Hierfür ist der Signalverstärker 92 der Signalverarbeitungseinheit
70 nachgeschaltet und mit dem analogen Signalausgang 46 elektrisch wirkverbunden zur
Bereitstellung des verstärkten analogen Ladezustandssignals für die Anzeigeansteuereinrichtung
22.
[0061] Der analoge Signaleingang 124 der Anzeigeansteuereinrichtung 22 ist über eine Verbindungsleitung
94 mit einem Displaytreiber 96 elektrisch wirkverbunden. Der Displaytreiber 96 ist
über eine Verbindungsleitung 98 mit der Balkenanzeige 20, welche mehrere Anzeigesegmente
100 umfasst, wirkverbunden.
[0062] Der analoge Signaleingang 24 der Anzeigeansteuereinrichtung 22 ist über einen Spannungsteiler
102 mit dem Displaytreiber 96 elektrisch wirkverbunden.
[0063] Ein weiteres Ausführungsbeispiel einer Signalumwandlungseinrichtung 138 ist schematisch
in Figur 7 dargestellt. Sie stimmt in wesentlichen Teilen mit dem Ausführungsbeispiel
der Signalumwandlungseinrichtung 38 aus Figur 6 überein, sodass hier wiederum identische
Bezugszeichen zur Bezeichnung identischer Komponenten verwendet wurden.
[0064] Die Signalumwandlungseinrichtung 138 unterscheidet sich von der Signalumwandlungseinrichtung
38 insbesondere dadurch, dass ein weiterer Ausgang 190 der Signalverarbeitungseinheit
70 über eine Datenleitung 176 mit einem weiteren Bus-Transceiver in Form eines CAN-Transceivers
180 datenwirksam verbunden ist. Der CAN-Transceiver 180 ist wiederum mit einem CAN-Bus-Anschluss
168 verbunden, welcher einen digitalen Datenausgang 154 bildet. Mithin bildet somit
der CAN-Bus-Anschluss 168 eine CAN-Bus-AusgangsSchnittstelle 188.
[0065] Der CAN-Transceiver 180 ermöglicht es, zusätzlich oder optional den von der Lithium-Ionen-Batterie
36 bereitgestellten digitalen Ladezustandswert, aber auch beispielsweise andere Befehle
und Botschaften, auf einen maschinenkompatiblen CAN-Bus des Reinigungsgeräts 10 auszugeben
oder eine Busgeschwindigkeit, zu ändern. So kann der Ladezustand der Batterie 14 auch
noch auf alternativen Anzeigeeinrichtungen des Reinigungsgeräts ausgegeben oder in
einer Speichereinrichtung gespeichert werden.
[0066] Wie beschrieben ermöglichen es die Signalumwandlungseinrichtungen 38 und 138, von
Batterien 14 in Form von Lithium-Ionen-Batterien 36, beispielsweise in Form einer
Lithium-Eisenphosphat-Batterien, bereitgestellte digitale Ladezustandssignale in analoge
Ladezustandssignale umzuwandeln, die mit bekannten Anzeigeansteuereinrichtungen 22
verarbeitet und auf der zugeordneten Anzeigeeinrichtung 18 einem Anwender angezeigt
werden können.
Bezugszeichenliste
[0067]
- 10
- Reinigungsgerät
- 12
- Bodenreinigungsgerät
- 14
- Batterie
- 16
- Bleibatterie
- 18
- Anzeigeeinrichtung
- 20
- Balkenanzeige
- 22
- Anzeigeansteuereinrichtung
- 24
- analoger Signaleingang
- 26
- erster Signaleingangskontakt
- 28
- zweiter Signaleingangskontakt
- 30
- Batteriepol
- 32
- Batteriepol
- 34
- Verbindungsleitung
- 35
- Verbindungsleitung
- 36
- Lithium-Ionen-Batterie
- 38
- Signalumwandlungseinrichtung
- 40
- digitaler Signaleingang
- 42
- Datenleitung
- 44
- digitaler Datenausgang
- 46
- analoger Signalausgang
- 48
- Verbindungsleitung
- 50
- Verbindungsleitung
- 52
- Batterieschnittstelle
- 54
- digitaler Dateneingang
- 56
- Batterieaufnahme
- 58
- Batterieanschlusskontakt
- 60
- erster Batterieanschlusskontakt
- 62
- erster Batterieanschlusskontakt
- 64
- CAN-Bus-Anschluss
- 66
- Busleitung
- 68
- CAN-Bus-Anschluss
- 70
- Signalverarbeitungseinheit
- 72
- Mikrocontroller
- 74
- CAN-Eingang
- 76
- Datenleitung
- 78
- Ausgang
- 80
- CAN-Transceiver
- 82
- Bus-Transceiver
- 84
- Schaltungsanordnung
- 86
- digitaler Signaleingang
- 88
- CAN-Bus-Eingangsschnittstelle
- 90
- Ausgang
- 92
- Signalverstärker
- 94
- Verbindungsleitung
- 96
- Display-Treiber
- 98
- Verbindungsleitung
- 100
- Anzeigesegment
- 102
- Spannungsteiler
- 110
- Batterie-Management-System
- 124
- analoger Signaleingang
- 126
- erster Signaleingangskontakt
- 128
- zweiter Signaleingangskontakt
- 130
- Batteriepol
- 132
- Batteriepol
- 138
- Signalumwandlungseinrichtung
- 154
- digitaler Datenausgang
- 160
- zweiter Batterieanschlusskontakt
- 162
- zweiter Batterieanschlusskontakt
- 168
- CAN-Bus-Anschluss
- 176
- Datenleitung
- 180
- CAN-Transceiver
- 182
- Bus-Transceiver
- 188
- CAN-Bus-Ausgangsschnittstelle
- 190
- Ausgang
1. Batteriebetriebenes Reinigungsgerät (10), insbesondere Bodenreinigungsgerät (12),
welches netzunabhängig mit einer Batterie (14) betreibbar ist, wobei das Reinigungsgerät
(10) eine Anzeigeeinrichtung (18) zum Anzeigen eines Ladezustands der Batterie (14)
umfasst, wobei das Reinigungsgerät (10) eine Anzeigeansteuereinrichtung (22) zum Ansteuern
der Anzeigeeinrichtung (18) in Abhängigkeit eines analogen Ladezustandssignals, welches
dem Ladezustand der Batterie (14) entspricht ist, umfasst, wobei die Anzeigeansteuereinrichtung
(22) einen analogen Signaleingang (24; 124) zum Empfangen des analogen Ladezustandssignals
von der Batterie (14) umfasst, dadurch gekennzeichnet, dass das Reinigungsgerät (10) eine elektrische Signalumwandlungseinrichtung (38; 138)
mit einem digitalen Signaleingang (40) umfasst zum Umwandeln eines von der Batterie
(14) bereitgestellten, dem Ladezustand der Batterie (14) entsprechenden und mit dem
digitalen Signaleingang empfangbaren digitalen Ladezustandssignals in ein dem Ladezustand
der Batterie (14) entsprechendes analoges Ladezustandssignal, dass die Signalumwandlungseinrichtung
(38; 138) einen analogen Signalausgang (48) umfasst und dass der analoge Signalausgang
(48) mit dem analogen Signaleingang (24; 124) der Anzeigeansteuereinrichtung (22)
elektrisch wirkverbunden ist zum Übertragen des analogen Ladezustandssignals von der
Signalumwandlungseinrichtung (38; 138) auf die Anzeigeansteuereinrichtung (22).
2. Batteriebetriebenes Reinigungsgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Signalumwandlungseinrichtung (38; 138) eine elektronische Schaltungsanordnung
(84) mit einem Bus-Transceiver (82), insbesondere in Form eines CAN-Bus-Transceivers
(80), umfasst und dass der Bus-Transceiver (82) den digitalen Signaleingang (86) umfasst
oder mit diesem elektrisch wirkverbunden ist,
wobei insbesondere der digitale Signaleingang (86) in Form einer CAN-Bus-Eingangs-Schnittstelle
(88) der Signalumwandlungseinrichtung (38; 138) ausgebildet ist.
3. Batteriebetriebenes Reinigungsgerät nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Signalumwandlungseinrichtung (38; 138) eine Signalverarbeitungseinheit (70),
insbesondere in Form eines Mikrocontrollers (72) oder eines ASIC, umfasst zum Umwandeln
eines vom Bus-Transceiver (82) bereitgestellten digitalen Bussignals in ein analoges
Ladezustandssignal, insbesondere ein PWM-Signal, und dass die Signalverarbeitungseinheit
(70) mit dem analogen Signalausgang (46) elektrisch wirkverbunden ist,
wobei insbesondere die Signalumwandlungseinrichtung (38; 138) einen analogen Signalverstärker
(92) umfasst zum Verstärken des von der Signalverarbeitungseinheit (70) erzeugten
analogen Ladezustandssignals, insbesondere in Form des PWM-Signals, und dass der Signalverstärker
(92) der Signalverarbeitungseinheit (70) nachgeschaltet und mit dem analogen Signalausgang
(46) elektrisch wirkverbunden ist zur Bereitstellung des analogen Ladezustandssignals.
4. Batteriebetriebenes Reinigungsgerät nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Signalumwandlungseinrichtung (138) mindestens einen weiteren Bus-Transceiver
(182), insbesondere in Form eines weiteren CAN-Bus-Transceivers (180), umfasst und
dass der mindestens eine weitere Bus-Transceiver (182) mit der Signalverarbeitungseinheit
(70) elektrisch wirkverbunden und ausgebildet ist zum Bereitstellen eines zum Ladezustand
der Batterie (14) korrespondierenden digitalen Bussignals, insbesondere CAN-Bus-Signals,
an mindestens eine weitere digitale Busschnittstelle (168), insbesondere in Form einer
CAN-Bus-Ausgangs-Schnittstelle (188), der Signalumwandlungseinrichtung (138).
5. Batteriebetriebenes Reinigungsgerät nach einem der voranstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass die Anzeigeeinrichtung (18)
a) in Form einer Balken- oder Mehrsegmentanzeige (20) ausgebildet ist, wobei insbesondere
die Balken- oder Mehrsegmentanzeige (20) in Form eines LCD- oder LED-Displays mit
einer Mehrzahl von Anzeigesegmenten (100) ausgebildet ist,
und/oder
b) von der Anzeigeansteuereinrichtung (22) umfasst ist.
6. Batteriebetriebenes Reinigungsgerät nach einem der voranstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass das Reinigungsgerät (10) eine Batterie (14) umfasst, insbesondere in Form einer wiederaufladbaren
Batterie (14) ausgebildet ist,
wobei insbesondere die Batterie (14)
a) in Form einer Bleibatterie (16) oder einer Lithium-Ionen-Batterie (36) ausgebildet
ist
und/oder
b) ein Batterie-Management-System (110) zum Erzeugen eines dem Ladezustand der Batterie
(14) entsprechenden digitalen Ladezustandssignals umfasst und dass das Batterie-Management-System
(110) mit einem digitalen Datenausgang (44) der Batterie (14) elektrisch wirkverbunden
ist zum Bereitstellen des digitalen Ladezustandssignals für das Reinigungsgerät (10),
insbesondere für die Anzeigeansteuereinrichtung (18).
7. Batteriebetriebenes Reinigungsgerät nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Batterie (14) mit dem Reinigungsgerät (10) lösbar verbindbar ist, dass die Batterie
(14) in einer Trennstellung elektrisch und mechanisch vollständig vom Reinigungsgerät
(10) getrennt und in einer Verbindungsstellung mit dem Reinigungsgerät (10) elektrisch
wirkverbunden ist,
wobei insbesondere die Batterie (14) in der Verbindungsstellung mit dem Reinigungsgerät
(10) mechanisch gekoppelt ist.
8. Batteriebetriebenes Reinigungsgerät nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Reinigungsgerät (10) eine Batterieschnittstelle (52) zum elektrischen Wirkverbinden
mit der Batterie (14) umfasst, dass die Batterieschnittstelle (52) einen digitalen
Dateneingang (54) umfasst und dass der digitale Dateneingang (54) bei mit der Batterieschnittstelle
(52) elektrisch wirkverbundener Batterie (14) mit dem digitalen Datenausgang (44)
der Batterie (14) elektrisch wirkverbunden ist,
wobei insbesondere das Reinigungsgerät (10) eine Batterieaufnahme (56) zum Aufnehmen
der Batterie (14) umfasst und dass die Batterieschnittstelle (52) in oder an der Batterieaufnahme
(56) angeordnet oder ausgebildet ist.
9. Batteriebetriebenes Reinigungsgerät nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Batterieschnittstelle (52) Batterieanschlusskontakte (58) umfasst und dass die
Batterieanschlusskontakte (58) bei mit der Batterieschnittstelle (52) elektrisch wirkverbundener
Batterie (14) mit den Batteriepolen (30, 32; 130, 132) der Batterie (14) elektrisch
wirkverbunden sind.
10. Batteriebetriebenes Reinigungsgerät nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Batterieanschlusskontakte (58) erste Batterieanschlusskontakte (60, 62) für eine
Bleibatterie (16) und zweite Batterieanschlusskontakte (160, 162) für eine Lithium-Ionen-Batterie
(36) umfassen, dass die ersten Batterieanschlusskontakte (60, 62) bei mit der Batterieschnittstelle
(52) elektrisch wirkverbundener Bleibatterie (16) mit deren Batteriepolen (30, 32)
elektrisch wirkverbunden sind und dass die zweiten Batterieanschlusskontakte (160,
162) bei mit der Batterieschnittstelle (52) elektrisch wirkverbundener Lithium-Ionen-Batterie
(36) mit deren Batteriepolen (130, 132) elektrisch wirkverbunden sind.
11. Batteriebetriebenes Reinigungsgerät nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Anzeigeansteuereinrichtung (22) einen Spannungsteiler (102) zum Verringern einer
Spannung des am analogen Signaleingang (24) anliegenden analogen Ladezustandssignals.
12. Verfahren zum Betreiben eines Reinigungsgeräts (10), insbesondere Bodenreinigungsgeräts
(12), welches netzunabhängig mit einer Batterie (14) betrieben wird, wobei ein Ladezustand
der Batterie (14) mit einer Anzeigeeinrichtung (18) des Reinigungsgeräts (10) angezeigt
wird, wobei die Anzeigeeinrichtung (18) in Abhängigkeit eines analogen Ladezustandssignals,
welches dem Ladezustand der Batterie (14) entspricht, angesteuert wird, dadurch gekennzeichnet, dass ein von der Batterie (14) bereitgestelltes, dem Ladezustand der Batterie (14) entsprechendes
digitales Ladezustandssignal in ein dem Ladezustand der Batterie (14) entsprechendes
analoges Ladezustandssignal gewandelt und zum Ansteuern der Anzeigeeinrichtung (18)
bereitgestellt wird.
13. Verfahren nach Anspruch 12,
dadurch gekennzeichnet, dass das gewandelte analoge Ladezustandssignal
a) in Form eines PWM-Signals bereitgestellt wird und/oder
b) vor der Bereitstellung an die Anzeigeeinrichtung (18) verstärkt wird.
14. Verfahren nach Anspruch 12 oder 13,
dadurch gekennzeichnet, dass
a) der Ladezustand der Batterie (14) mit einer Mehrzahl von Anzeigesegmenten (100)
balken- oder segmentförmig angezeigt wird und/oder
b) das Reinigungsgerät (10) mit einer Batterie (14) in Form einer wiederaufladbaren
Batterie (14) betrieben wird
und/oder
c) als Batterie (14) eine Bleibatterie (16) oder eine Lithium-Ionen-Batterie (36)
genutzt wird.
15. Verfahren nach einem der Ansprüche 12 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass die Batterie (14) mit dem Reinigungsgerät (10) lösbar verbunden wird derart, dass
die Batterie (14) in einer Trennstellung elektrisch und mechanisch vollständig vom
Reinigungsgerät (10) getrennt und in einer Verbindungsstellung mit dem Reinigungsgerät
(10) elektrisch wirkverbunden ist.