[0001] Die Erfindung betrifft eine Messerschärfvorrichtung mit mindestens zwei Wetzstäben,
die an einem Sockel schwenkbar angeordnet sind nach den Merkmalen des Oberbegriffs
des Anspruchs 1.
[0002] Aus der
DE 10 2007 061 535 B4 ist eine Messerschärfvorrichtung bekannt, die eine Halterung aufweist, an der zwei
sich kreuzende Wetzstäbe drehbar gelagert und mittels eines Federdrucks aufeinander
zu belastet sind. Die Messerschärfvorrichtung weist einen an einem Ende offenen Messereinführschlitz
auf, der sich in Richtung einer Kreuzungsstelle der Wetzstäbe erstreckt.
[0003] Auf diese Weise werden die Wetzstäbe entgegen der Rückstellkraft der Feder aus einer
Ruheposition, in der die Wetzstäbe einen Kreuzungswinkel einnehmen, in eine Schärfposition
auseinander gedrückt. Die Wetzstäbe sind zum Abziehen des Messers in einer Schärfposition
mit einer Arretiervorrichtung arretierbar, in der der Kreuzungswinkel der Wetzstäbe
größer ist als der Kreuzungswinkel in der Ruheposition.
[0004] Die Ruheposition entspricht einem Nichtgebrauchszustand. Die Schärfposition bezeichnet
dagegen eine Position der Messerschärfvorrichtung, in der die Klinge des Messers mit
oder ohne Wellenschliff geschliffen und/oder abgezogen und/oder poliert werden kann.
[0005] Bekannte Messerschärfvorrichtungen erfordern für jeden Wetzstab eine Vielzahl von
Befestigungsmitteln zur Anordnung der Wetzstäbe an der Trägerplatte der Messerschärfvorrichtung.
Wird auf die Klinge des Messers bei der Einführung in den Schlitz in der Platte der
Messerschärfvorrichtung eine zu hohe Rückstellkraft ausgeübt oder wird die Klinge
des zu schärfenden Messers beim Einführen in die Platte verkantet, wird Werkstoff
von der Platte abgeschabt.
[0006] Gleichfalls kann es zu Beschädigungen der Klinge des zu schärfendes Messers führen.
[0007] Die abgeschabten oder abgeschärften Werkstoffspäne können sich an der Messerchärfvorrichtung
festsetzen. Hierdurch können die Späne in ungewollter Weise mit den Schärfeinsätzen
oder der Klinge des Messers in Berührung kommen. Die Werkstoffspäne können auch bei
einem nachfolgenden Schärfvorgang zwischen das Messer und den Schärfeinsatz gelangen
und eine optimale Schärfung des Messers verhindern.
[0008] Bei anderen bekannten Messerschärfvorrichtungen können an der Messerklinge befindliche
Verschmutzungen an die Federn und/oder an die Schärfeinsätze gelangen und einem optimalen
Schärfvorgang entgegenstehen.
[0009] Weitere bekannte Messerschärfvorrichtungen erweisen sich als nachteilig, da die Schärfeinsätze
und/oder die Federn der Messerschärfvorrichtungen im Einflussbereich der Hände des
Benutzers liegen, wodurch es zu Verletzungen der Hände des Benutzers kommen kann.
[0010] Andere bekannte Messerschärfvorrichtungen umfassen eine Vielzahl von Einzelteilen,
durch die zum Aufbau und zum Auswechseln von Ersatzteilen ein nicht geringer technischer
Sachverstand erforderlich ist. Die Vielzahl von technischen Einzelteilen kann bei
der Montage durch die Benutzer zu Beschädigungen an der Messerschärfvorrichtung führen.
[0011] Die Vielzahl von technischen Einzelteilen erhöht darüber hinaus die Herstellungs-,
Reparatur- und Wartungskosten der Messerschärfvorrichtung.
[0012] Eine nicht variierbare Federkraft vieler bekannter Messerschärfvorrichtungen führt
weiterhin dazu, dass derartige Vorrichtungen nicht für Messerklingen unterschiedlicher
Art und Güte verwendet werden können.
Aufgaben der Erfindung
[0013] Die vorliegende Erfindung stellt sich daher die Aufgabe, eine Messerschärfvorrichtung
bereit zu stellen, mit der die Klingen von Messern unterschiedlicher Art, Güte und
Funktion mit einer einzigen Messerschärfvorrichtung nachgeschliffen und/oder abgezogen
und/oder poliert werden können.
[0014] Es soll eine Messerschärfvorrichtung geschaffen werden, bei der insbesondere die
Federn und die Schärfeinsätze so angeordnet sind, dass die Verletzungsgefahr, beim
Benutzer, wenn nicht ganz vermieden, so doch annähernd ausgeschlossen werden können.
[0015] Es soll darüber hinaus eine Messerschärfvorrichtung bereitgestellt werden, die dafür
Sorge trägt, dass die Klinge des zu schärfenden Messers nicht bei der Einführung in
den Schlitz der Messerschärfvorrichtung durch Berührung von Gehäuseteilen, metallischen
Federn und anderen Bauteilen der Messerschärfvorrichtung beschädigt werden kann.
[0016] Komponenten der Messerschärfvorrichtung, wie z.B. Schärfeinsätze zum Schleifen und/oder
Abziehen oder Polieren des Messers sowie die Federn sollen vor Verschmutzung, insbesondere
durch an Messerklingen anhaftende Essensreste geschützt werden. Der Begriff Schleifen
des Messers umfasst im Weiteren auch den Begriff des Schärfens des Messers.
[0017] Die Reinigung der Messerschärfvorrichtung soll auch von einem technisch nicht versierten
Benutzer durchgeführt werden können.
[0018] Die Messerschärfvorrichtung soll gegenüber anderen aus dem Stand der Technik bekannten
Vorrichtungen zum Schleifen von Messern eine geringere Anzahl von Komponenten und
Bauteilen umfassen. Die Herstellungskosten der Messerschärfvorrichtung sollen dadurch
deutlich gesenkt werden.
[0019] Die Einführbarkeit der Klinge des zu schleifenden Messers in die V-förmige Anordnung
der Wetzstäbe soll verbessert werden. Darüber hinaus soll die Messerschärfvorrichtung
für Messer aller Art und Güte, für einfasige Klingen sowie auch für mehrfasige Messerklingen
verwendbar sein.
Lösung der Aufgaben
[0020] Die Aufgaben werden gelöst durch eine Messerschärfvorrichtung nach den Merkmalen
des Anspruchs 1.
[0021] Vorteilhafte Ausführungsformen und Varianten der Erfindung sind in den Unteransprüchen
dargestellt.
[0022] Unter Messerschärfvorrichtung im Sinne der Erfindung wird eine solche Vorrichtung
verstanden, die dazu ausgestaltet ist, Messer, Scheren und andere Werkzeuge zum spanlosen
Zertrennen oder Einschneiden unterschiedlicher Materialien nicht nur zu schärfen,
sondern auch zu schleifen, abzuziehen, und zu polieren.
[0023] Im Weiteren wird beispielhaft, aber nicht ausschließlich, davon ausgegangen, dass
die Messerschärfvorrichtung zum Schleifen, Abziehen und/oder Polieren von Messerklingen
eingesetzt wird.
[0024] Die Messerschärfvorrichtung umfasst Wetzstäbe, die in einer Ruheposition durch die
Kraft jeweils einer Feder in einem vorbestimmten Winkel zueinander angeordnet werden.
Die beiden Wetzstäbe sind neben einander angeordnet. Die beiden Wetzstäbe können auch
einander überlappend angeordnet sein.
[0025] Die Messerschärfvorrichtung umfasst mindestens zwei Wetzstäbe. Die beiden Wetzstäbe
sind schwenkbar an einem Sockel gelagert.
[0026] Die Ruheposition ist die Position der Messerschärfvorrichtung, in der die Messerklinge
noch nicht in die V-förmige Anordnung der Wetzstäbe eingeführt ist.
[0027] Dagegen beschreibt die Schärfposition diejenige Position des Messers, in der die
Klinge des Messers in die V-förmige Anordnung der Wetzstäbe eingeführt ist. In der
Schärfposition liegt wenigstens eine Seite der Klinge des Messers an den Wetzstäbe
an.
[0028] Jeder Wetzstab wird durch jeweils eine Feder gehalten. Die beiden Wetzstäbe nehmen
durch die Rückstellkraft der Federn einen vorbestimmten Winkel zueinander ein.
Sockel
[0029] Unter dem Begriff Sockel versteht die Erfindung ein Bauteil, an dem der wenigstens
eine Wetzstab schwenkbar angeordnet ist.
[0030] Der Sockel ist ein Körper, der eine dreidimensionale Figur aufweist. Die dreidimensionale
Figur wird durch ihre Oberfläche definiert und/oder beschrieben. Der Sockel kann zylindrisch
oder rechtwinklig ausgebildet sein.
[0031] Beispielhaft, und in keiner Weise ausschließlich, kann der Sockel als Kugel, als
Pyramide oder als Würfel ausgebildet sein.
[0032] Die Oberfläche des Sockels kann aus flachen oder gekrümmten Flächenstücken zusammengesetzt
sein.
[0033] Der Sockel kann ringförmig ausgebildet sein oder die Form eines Zylinders oder eines
Hohlzylinders aufweisen.
[0034] In einer weiteren Ausführungsform der Erfindung kann der Sockel auch als Kegel ausgebildet
sein.
[0035] Der Sockel kann darüber hinaus ein innen hohler Körper sein. Der Sockel kann auch
ein zumindest bereichsweise massiv ausgebildeter Körper sein.
[0036] Im Weiteren wird rein beispielhaft, aber nicht ausschließlich, davon ausgegangen,
dass der Sockel zumindest bereichsweise als Gehäuse ausgebildet ist.
[0037] Auf das Gehäuse wird im Folgenden näher eingegangen.
[0038] Es versteht sich von selbst, dass der Sockel auch eine andere geometrische Form einnehmen
kann.
[0039] In einer Ausführungsform der Erfindung dient der Sockel zum Greifen und/oder Halten
der wenigstens einen Messerschärfvorrichtung.
[0040] Der Sockel umfasst wenigstens ein Profil, an das und/oder in das der Benutzer der
Messerscharfvorrichtung wenigstens einen Finger seiner Hand anlegen kann.
[0041] Der Sockel kann zumindest bereichsweise aus mindestens einem Material gefertigt sein,
das bequem oder komfortabel in der Hand liegt. Das Material kann rutschfest oder flüssigkeitsabweisend
sein. Der Sockel kann aus jedem Material gefertigt sein.
Befestigungseinrichtung
[0042] Nach einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung umfasst der Sockel an wenigstens
einer, von den Wetzstäben abgewandten Seite, eine Befestigungseinrichtung.
[0043] Mit Hilfe der Befestigungseinrichtung wird unter der Seite des Sockels, mit der der
Sockel zur Befestigung auf einem Untergrund aufliegt, vorzugsweise ein Vakuum hergestellt.
[0044] Die Befestigung der Messerschärfvorrichtung an oder auf dem Untergrund kann auch
magnetisch oder in jeder anderen kraftschlüssigen und/oder formschlüssigen Art und
Weise bewerkstelligt werden.
Griffelement
[0045] An wenigstens einer Seite des Sockels ist nach einer weiteren bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung wenigstens ein Griffelement angeordnet.
[0046] Das Griffelement kann ein offener oder ein geschlossener Henkel sein. Das Griffelement
kann darüber hinaus ein Stab sein.
[0047] Es versteht sich von selbst, dass das Griffelement auch in jeder anderen Art und
Weise ausgebildet sein kann.
[0048] Das Griffelement bezeichnet eine Einrichtung, mit der die Messerschärfvorrichtung
vom Benutzer ergriffen und/oder gehalten und/oder bewegt werden kann.
[0049] Das Griffelement ist als Teil des Führungselements ausgebildet. Auf das Führungselement
wird weiter unten im Detail eingegangen.
[0050] Das Griffelement kann aus demselben Werkstoff bzw. aus denselben Werkstoffen wie
der Sockel gefertigt sein. Das Griffelement kann aus wenigstens einem Werkstoff gefertigt
sein, der nach Art und Güte von dem wenigstens einen Werkstoff des Sockels abweicht.
[0051] Das Griffelement ist so ausgebildet, dass der Benutzer die Messerschärfvorrichtung
rutschsicher und/oder verliersicher halten kann.
[0052] Das Griffelement kann wenigstens eine Profilierung aufweisen.
[0053] Das Griffelement kann einstückig mit dem Werkstoff des Sockels verbunden sein. Das
Griffelement kann auch in einer von dem Sockel abnehmbaren Form ausgebildet sein.
Gehäuse
[0054] Der Sockel ist zumindest bereichsweise als Gehäuse ausgebildet.
[0055] Das Gehäuse weist eine umlaufende Wand auf, die die Außenseite des Sockels von der
Innenseite des Sockels abgrenzt.
[0056] Die Innenseite des Sockels ist dazu ausgebildet, vorzugsweise, aber nicht ausschließlich,
die Lagerung für die wenigstens zwei gegenüber dem Sockel schwenkbaren Wetzstäbe aufzunehmen.
[0057] Das Gehäuse weist auf seiner, den Wetzstäben zugewandten Oberseite wenigstens eine
Öffnung auf, durch die die Wetzstäbe zur Lagerung gegenüber dem Gehäuse in das Gehäuse
hineinragen.
[0058] Das Gehäuse kann geöffnet werden. Es kann in einer Weise ausgebildet sein, dass das
Gehäuse ganz oder teilweise in wenigstens zwei Hälften auseinandergenommen werden
kann.
[0059] Nach einer zusätzlichen Ausführungsform der Erfindung kann das Gehäuse als Schutzkörper
ausgebildet sein.
[0060] Das als Schutzkörper ausgebildete Gehäuse nimmt die in das Gehäuse hineinreichenden
Enden der Wetzstäbe auf. Die in das Gehäuse hineinragenden Enden der Wetzstäbe sowie
die, vorzugsweise an einem Wetzstab anageordneten Federn, werden durch das Gehäuse
vor Berührung durch den Benutzer geschützt.
[0061] Das als Schutzköper ausgebildete Gehäuse dient zum Schutz der Wetzstäbe sowie der
Federn vor Beschädigung und/oder vor einer Verschmutzung.
[0062] Das Gehäuse verbirgt die funktionellen Teile der Messerschärfvorrichtung, wie z.B.
die in das Gehäuse hineinragenden Enden der Wetzstäbe sowie die Federn, vor den Blicken
des Benutzers.
Ableitungseinrichtung
[0063] An der Innenwand und/oder an der Außenseite des Gehäuses weist das Gehäuse wenigstens
eine Ableitungseinrichtung auf.
[0064] Die Ableitungseinrichtung dient zur Abführung von Feststoffen und/oder von Fluiden,
die beim Schärfen des Messers in das Innere des Gehäuses des Sockels eindringen.
[0065] Vorzugsweise, mit Hilfe von Reinigungsflüssigkeiten, werden die Fluide und/oder Feststoffe
von der Außenseite und/oder aus dem Inneren des Gehäuses abgeführt und entfernt.
[0066] Die Reinigungsflüssigkeit schwemmt dabei die verschmutzenden Feststoffe oder Fluide
vorzugsweise nach unten aus dem Gehäuse des Sockels heraus.
Führungselement mit Schlitz
[0067] Das Führungselement ist auf der Seite des Sockels positioniert, auf der die Wetzstäbe
aus dem Gehäuse herausragen.
[0068] Das Führungselement erstreckt sich vorzugsweise achsparallel zu den Wetzstäben auf
wenigstens einer Seite der Wetzstäbe.
[0069] Es kann auch auf beiden Seiten der Wetzstäbe achsparallel zu den Wetzstäben jeweils
ein Führungselement angeordnet sein.
[0070] Das Führungselement umfasst einen Schlitz. Der Schlitz ist jeweils an dem vom Sockel
abgewandten Ende des Führungselements offen. An dem, dem Sockel zugewandten Ende des
Führungselements ist der Schlitz dagegen geschlossen.
[0071] Die V-förmige Anordnung der Wetzstäbe und V-förmige Anordnung des Schlitzes sind
axial fluchtend zueinander angeordnet.
[0072] Unter dem Begriff Schlitz versteht die Erfindung eine Nut in Form eines länglichen
und/oder eines abgeschrägten und/oder eines gewinkelten Einschnitts in dem Führungselement.
Der Schlitz erstreckt sich in dem Führungselement quer zu einer Ebene, in der das
Führungselement verläuft. Der Schlitz kann in das Führungselement hineingesägt werden.
Der Schlitz kann auch gefräst werden.
[0073] Der Schlitz erstreckt sich innerhalb des Führungselements von dessen Oberkannte hin
nach unten in Richtung des Sockels, auf dem das Führungselement zur senkrecht Anordnung
befestigt ist.
[0074] Über die Länge des Schlitzes kann die Breite des Schlitzes variieren.
[0075] Die Ränder des Schlitzes innerhalb des Führungselements haben einen einfach- oder
mehrfach geschwungenen Verlauf. Alternativ können die Ränder des Schlitzes einen geraden
Verlauf haben.
[0076] Die Ränder des Schlitzes sind abgerundet. Sie können jedoch auch eine andere geometrische
Form annehmen.
[0077] Eine Ausführungsform der Erfindung sieht vor, dass der Schlitz in dem Führungselement
von seinem geschlossenen Ende zu seinem offenen Ende hin eine exponentiell zunehmende
Breite aufweist.
[0078] An seiner Oberkante weist das Führungselement einen Einführungsbereich auf, der der
erleichterten Einführung des Messers in den Schlitz des Führungselements und zwischen
die beiden Wetzstäbe dient.
[0079] Eine Einführung von insbesondere breiteren Klingen kann dadurch erleichtert werden.
Zusätzlich wird verhindert, dass der Werkstoff des Führungselements beim Einführen
des Messers in den Schlitz beschädigt wird.
[0080] Es wird verhindert, dass der Werkstoff des Führungselements und/oder der Werkstoff
der Wetzstäbe beim Einführen des Messers zwischen die vorzugsweise V-förmig angeordneten
Schärfeinsätze der Wetzstäbe abgeschabt und/oder eingeschnitten und/oder auf eine
andere technische Weise beschädigt wird.
[0081] Das Führungselement ist aus einem schnittfesten Material aufgebaut.
[0082] Im Einführungsbereich des Schlitzes können die Kanten des Schlitzes beispielhaft
und in keiner Weise ausschließlich einen Winkel von 80° - 120° umfassen.
Wetzstab
[0083] Erfindungsgemäß umfasst die Messerschärfvorrichtung mindestens zwei Wetzstäbe.
[0084] Die Wetzstäbe sind jeweils an dem Sockel angeordnet. In ihrer Anordnung am Sockel
sind die Wetzstäbe V-förmig positioniert.
[0085] Die V-förmige Anordnung der Wetzstäbe zueinander dient der Einführung eines Messers
zwischen die Wetzstäbe.
[0086] In einer Ruheposition werden die Wetzstäbe durch die Kraft jeweils einer Feder in
ihrer V-förmigen Anordnung auf einem vorbestimmten Abstand gehalten.
[0087] Die Wetzstäbe sind in einer Schärfposition mit Einführen des Messers sowie bei Kontakt
des Messers mit den Schärfeinsätzen gegen die Kraft der Feder auseinander spreizbar.
[0088] Erfindungsgemäß ist ein einziger Haltepunkt vorgesehen, über den die Wetzstäbe am
Sockel gehaltert sind.
[0089] Zum Verschwenken der Wetzstäbe gegenüber dem Sockel ist eine Schwenkachse in einem
Winkel zum Sockel angeordnet.
[0090] Die Schwenkachse erstreckt sich in einem Winkel zu dem Sockel. Vorzugsweise ist der
Winkel ein rechter Winkel. Es kann jedoch auch ein anderer Winkel angenommen werden.
[0091] Die Schwenkachse verläuft entlang der und/oder achsparallel zur Längsachse des Zapfens
und/oder des Teilzapfens.
[0092] Erfindungsgemäß wird der einzige Haltepunkt, über den wenigstens ein Wetzstab gegenüber
dem Sockel bewegbar ist, durch den Zapfen und/oder die beiden Teilzapfen gebildet.
[0093] Die entlang der Längsachse des Zapfens und/oder der Teilzapfen verlaufenden Schwenkachse
verläuft durch den einzigen Haltepunkt des wenigstens einen Wetzstabs gegenüber dem
Sockel.
[0094] Der Werkstoff des Wetzstabs ist vorzugsweise ein Material, das das Messer bei Berührung
des Messers mit dem Wetzstab bei Einführung des Messers in den Schlitz weder zusätzlich
abstumpft noch anderweitig beschädigt.
[0095] Jeder der beiden Wetzstäbe ist als Träger für wenigstens einen Schärfeinsatz vorgesehen.
[0096] Der Wetzstab ist ein länglicher und/oder stabförmiger Gegenstand. Der Wetzstab hat
eine massive Form. Vorzugsweise weist der Wetzstab einen runden Querschnitt auf. Der
Querschnitt des Wetzstabs kann auch quadratisch ausgebildet sein. Es versteht sich
von selbst, dass der Wetzstab auch jeden anderen Querschnitt aufweisen kann.
[0097] Am Wetzstab ist je eine Feder angeordnet. Die jeweilige Feder ist verliersicher am
zugehörigen Wetzstab befestigt.
[0098] Wenn Einführungselement vorgesehen ist, so ist an dem Ende der Feder, die dem geschlossenen
Ende des Schlitzes des Führungselements zugewandt ist, die Feder über eine Halteeinrichtung
am Wetzstab befestigt. An dem Ende der Feder, die dem offenen Ende des Schlitzes des
Führungselements zugewandt ist, ist die Feder über einen Zapfen des Wetzstabs am Wetzstab
befestigt.
[0099] Die Wetzstäbe weisen wenigstens je einen Schärfeinsatz auf. Die beiden Wetzstäbe
sind in einem Winkel, vorzugsweise in V-Form zu einander angeordnet. Mit Einführen
des Messers zwischen die in V-Form zueinander angeordneten Wetzstäbe kommt die Klinge
des Messers mit wenigstens zwei Schärfeinsätzen in Berührung. Je ein Schärfeinsatz
ist dabei einem der beiden Wetzstäbe zugeordnet. Entgegen der Rückstellkraft der Federn
werden die Wetzstäbe dadurch aus der Ruheposition in die Schärfposition überführt.
[0100] Die Wetzstäbe verlaufen V-förmig, ohne sich dabei zu überkreuzen. Die V-Form im Sinne
der Erfindung kann auch eine Bogenform mit umfassen.
[0101] Die V-förmige Anordnung der Wetzstäbe kann im Bereich der Halteeinrichtung einen
Winkel von beispielhaft und nicht ausschließlich 11° bis 21° zwischen den Wetzstäben
umfassen.
[0102] Die V-förmige Anordnung der Wetzstäbe und der Schlitz des vorzugsweise angeordneten
Führungselements sind axial fluchtend zueinander auf einer gemeinsamen Achse angeordnet.
[0103] In der Schärfposition steht die Klinge des Messers zu beiden Seiten mit je einem
Schärfeinsatz je eines Wetzstabs in Berührung.
[0104] In der Schärfposition sind die Wetzstäbe mit den in und/oder an den Wetzstäben angeordneten
Schärfeinsätzen der Rückstellkraft der Federn ausgesetzt.
[0105] Die Kraft, die der Benutzer über das Messer auf die Schärfeinsätze und mittelbar
über die Schärfeinsätze auf die Wetzstäbe ausübt führt zu einem Auseinanderspreitzen
der Wetzstäbe gegen die Rückstellkraft der Federn.
[0106] Wenn ein Führungselement angeordnet ist, so sind in dem Bereich des geschlossenen
Endes des Schlitzes des Führungselements die beiden Wetzstäbe über eine gemeinsame
Schwenkachse an dem Sockel angelenkt.
[0107] Im Bereich des geschlossenen Endes des in dem vorzugsweise angeordneten Führungselement
Schlitzes sind die beiden Wetzstäbe über eine gemeinsame Schwenkachse an dem Sockel
angelenkt.
[0108] Es ist eine Halteeinrichtung vorgesehen, in der die Federn mit ihren unteren Enden
gehaltert sind. Die Halteeinrichtung ist über die Schwenkachse schwenkbar gegenüber
dem Führungselement angelenkt.
[0109] Es ist vorgesehen, dass der Wetzstab als Schutzkörper ausgebildet ist. Der Schutzkörper
soll verhindern, dass der Benutzer beim Schleifen, Abziehen und/oder Polieren der
Klinge des Messers mit Hilfe der Messerschärfvorrichtung und/oder beim Zusammenbau
der Messerschärfvorrichtung und/oder bei der Wartung der Messerschärfvorrichtung mit
seinen Fingern mit den Schärfeinsätzen in Berührung kommt und sich an diesen verletzt.
[0110] Die beiden Wetzstäbe sind in einem Abstand zu dem vorzugsweise angeordneten Führungselement
schwenkbar gegenüber dem Sockel gehaltert.
[0111] Die Bewegung der Wetzstäbe zueinander erfolgt in einer Ebene, die parallel zur Ebene
verläuft, in der sich das Führungselement erstreckt.
[0112] Die beiden Federn greifen im Bereich des geschlossenen Endes des Schlitzes des Führungselements
in die Halteeinrichtung ein und sind darin fixiert.
[0113] Im Bereich des offenen Endes des Schlitzes des Führungselements sind die Federn frei
schwenkbar. Die jeweilige Feder ist im Bereich des offenen Endes des Schlitzes des
vorzugsweise angeordneten Führungselements mit dem zugehörigen Wetzstab verbunden.
[0114] Im Bereich des offenen Endes des Schlitzes sind die Federn gegeneinander verschwenkbar.
[0115] Die Federn sind in der Halteeinrichtung fixiert und in dieser Fixierung von einer
Ruheposition in eine Schärfposition überführbar.
[0116] Im Bereich des geschlossenen Endes des Schlitzes des vorzugsweise angeordneten Führungselements
sind die Wetzstäbe über eine gemeinsame Schwenkachse am Sockel gelagert.
[0117] Erfindungsgemäß ist ein einziger Haltepunkt angeordnet. Über den einzigen Haltepunkt
sind die Wetzstäbe am Sockel gehaltert.
[0118] Auf den Haltepunkt wird unten im Detail eingegangen.
Haltepunkt des Wetzstabes
[0119] Zur Lagerung der Wetzstäbe gegenüber dem Gehäuse der Messerschärfvorrichtung ist
ein einziger Haltepunkt vorgesehen.
[0120] Über den einzigen Haltepunkt sind die Wetzstäbe an dem Sockel gehaltert.
[0121] Der einzige Haltepunkt ist im Gehäuse angeordnet. An dem einzigen Haltepunkt sind
die Wetzstäbe gegeneinander und/oder am Sockel gehaltert.
[0122] Vorzugsweise, aber in keiner Weise ausschließlich, ist der einzige Haltepunkt im
Inneren des Gehäuses an einer Wand des Gehäuses angeordnet.
[0123] Der Haltepunkt für die Wetzstäbe kann im Inneren des Gehäuses als Zapfen ausgebildet
sein.
[0124] Der Zapfen kann auf der Innenwand des Gehäuses drehbar an der Wand des Gehäuses angelenkt
sein.
[0125] Der Zapfen kann wenigstens mit einem Wetzstab der Messerschärfvorrichtung verbunden
sein.
[0126] Zur Bewegung des wenigstens einen Wetzstabs aus einer Ruheposition in eine Schärfposition
ist wenigstens ein Wetzstab drehbar am Zapfen gelagert.
[0127] Wenigstens ein weiterer Wetzstab ist fest mit dem Zapfen verbunden.
[0128] In einer zusätzlichen Ausführungsform der Erfindung sind beide Wetzstäbe drehbar
am Zapfen gelagert.
[0129] Eine andere Ausführungsform der Erfindung sieht vor, dass beide Wetzstäbe an den
Enden der Wetzstäbe, die in das Innere des Gehäuses der Messerschärfvorrichtung hineinragen
jeweils wenigstens einen Teilzapfen umfassen.
[0130] Vorzugsweise, aber nicht ausschließlich, weist der Teilzapfen ein kurzes Ende auf.
Es versteht sich von selbst, dass der Teilzapfen auch ein langes Ende umfassen kann.
[0131] Der Teilzapfen eines Wetzstabes ist jeweils an seinem kurzen Ende drehbar an der
Innenwand des Gehäuses gelagert.
[0132] Die langen Enden der Teilzapfen der Wetzstäbe sind jeweils miteinander fluchtend
und einander gegenüberliegend angeordnet. Die langen Enden der beiden Teilzapfen der
Wetzstäbe greifen zur Ausbildung eines gemeinsamen Zapfens ineinander.
[0133] Die langen Enden der Teilzapfen können als formschlüssige Verbindung ineinandergreifen.
Die langen Teilzapfen können auch eine kraftschlüssige Verbindung bilden.
Schärfeinsatz
[0134] Am Wetzstab ist jeweils wenigstens ein Schärfeinsatz angeordnet.
[0135] Hierdurch wird bewirkt, dass Schärfeinsätze unterschiedlicher Art und Güte z.B. zum
Schleifen und/oder zum Abziehen und/oder zum Polieren am Wetzstab angeordnet sein
können.
[0136] Die Schärfeinsätze sind an der Oberseite des Wetzstabs angeordnet. Alternativ kann
der Schärfeinsatz in den Wetzstab eingebettet sein. Die Oberfläche des Schärfeinsatzes
schließt mit der Oberfläche des Wetzstabs ab.
[0137] Alternativ kann der Schärfeinsatz in den Wetzstab eingeklebt oder eingeklemmt sein.
Der Schärfeinsatz kann in den Wetzstab eingeschoben werden. Zur Befestigung kann der
Schärfeinsatz am Wetzstab angelötet oder festgeschweißt sein. Es versteht sich von
selbst, dass der Schärfeinsatz auch in einer anderen technischen Art und Weise am
Wetzstab befestigt werden kann.
[0138] Die Wetzstäbe sind in V-Form zu einander angeordnet. Die Schärfeinsätze sind so an
den Wetzstäben angeordnet, dass der wenigstens eine Schärfeinsatz des einen Wetzstabs
dem wenigstens einen Schärfeinsatz des anderen Wetzstabs in gleicher Höhe gegenüberliegt.
[0139] Die Schärfeinsätze sind so an den Wetzstäben angeordnet, dass die zwischen die Wetzstäbe
eingeführte Klinge des Messers zu beiden Seiten mit den einander gegenüberliegenden
Schärfeinsätzen in Berührung kommt.
[0140] Die Messerschärfvorrichtung weist Schärfeinsätze auf, die in ihrer gesamten Länge
zur Bearbeitung der Klinge des Messers zur Verfügung stehen.
[0141] Mit Hilfe des Schärfeinsatzes wird ein stumpfes Messer geschärft und/oder geschliffen
und/oder abgezogen und/oder poliert.
[0142] Der Schärfeinsatz umfasst einen Werkstoff, der stärker und/oder widerstandfähiger
ist, als der Werkstoff des Messers.
[0143] Vorzugsweise, aber in keiner Weise ausschließlich, ist der Schärfeinsatz aus Keramik
und/oder Stein und/oder Diamant gefertigt. Es versteht sich von selbst, dass auch
jeder andere Werkstoff herangezogen werden kann.
[0144] Schärfeinsätze können aus einem Metall gefertigt sein. Das Metall kann ein Hartmetall
oder eine Metalllegierung oder ein Bimetall sein.
[0145] In einer anderen Ausführungsform ist der Schärfeinsatz aus Borozon oder aus wenigstens
einem Kunststoff gefertigt.
[0146] Es versteht sich von selbst, dass der Schärfeinsatz auch aus einem Verbundmaterial
hergestellt sein kann.
[0147] Schärfeinsätze können darüber hinaus synthetische Schleifsteine sein. Hierbei kommen
beispielhaft und in keiner Weise ausschließlich abrasive Materialien, wie z.B. Korund,
Oxydkeramiken, Nichtoxydkeramiken und Siliciumkarbid zum Einsatz.
[0148] Desgleichen kann der Schärfeinsatz ein natürlicher Wasserstein sein. Beispielhaft
und in keiner Weise ausschließlich kann der Schärfeinsatz ein Glimmerstein oder ein
Phyllit sein.
[0149] In weiteren Ausführungsformen kann der Schärfeinsatz ein Ölstein und/oder ein Diamantstein
sein.
[0150] Mit Hilfe der unterschiedlichen Werkstoffe, die zur Herstellung der Schärfeinsätze
verwendet werden, können Schärfeinsätze gefertigt werden, die zum Schleifen und/oder
zum Abziehen und/oder Polieren. und/oder für Messer für Wellenschliff angesetzt werden
können.
[0151] Eine andere Ausführungsform der Erfindung sieht vor, dass die Schärfeinsätze wenigstens
zwei Bereiche zur Herbeiführung unterschiedlicher Schärfwirkung und/oder Schärfintensität
aufweisen.
[0152] Beim Einführen der Klinge des Messers zwischen die vorzugsweise V-förmig angeordneten
Wetzstäbe und bei der Anlage der Klinge an die Schärfeinsätze können je nach Art und
Verwendungszweck des Messers unterschiedliche Schärfeinsätze und/oder unterschiedliche
Bereiche eines Schärfeinsatzes verwendet werden.
[0153] Es ist weiter vorgesehen, dass in der Schärfposition je ein Wetzstab mit seinem Schärfeinsatz
je eine Seite der Klinge des Messers berührt.
[0154] Zusätzlich wird erreicht, dass vorzugsweise bei Messern mit Wellenschnitt die Klinge
in einem Winkel relativ zur Längsachse Sockels zwischen die vorzugsweise V-förmig
angeordneten Wetzstäbe eingeführt werden kann. Auf diese Weise werden die einzelnen
Wellen des Wellenschliffs geschärft und/oder abgezogen und/oder poliert.
[0155] Ein Vorteil besteht darin, dass sämtliche an dem Wetzstab angeordneten Schärfeinsätze
und/oder sämtliche Bereiche der jeweiligen Schärfeinsätze zum Schleifen und/oder Abziehen
und/oder Polieren des Messers verwendet werden können.
[0156] Durch Aufbringen eines größeren Drucks auf die Klinge entgegen der Rückstellkraft
der Feder gelangt die Klinge des Messers in den unteren Bereich der Federn und/oder
an die Schärfeinsätze im unteren Bereich des Wetzstabes. Insbesonders stumpfe Fasen
einer Klinge können auf diese Weise präzise geschliffen und/oder abgezogen und/oder
poliert werden.
[0157] Durch Aufbringen eines geringeren Drucks auf die Klinge gelangt die Klinge des Messers
aufgrund der Rückstellkraft der Federn nur an einen Bereich der Schärfeinsätze und/oder
an die Schärfeinsätze im Bereich des offenen Endes des Wetzstabes. Die geringere Druckwirkung
auf die Klinge des Messers bewirkt, dass die Klinge in einer schonenderen Art und
Weise geschliffen und/oder abgezogen und/oder poliert wird.
[0158] Die Wetzstäbe und/oder die Schärfeinsätze und/oder die Halteeinrichtung und/oder
die Federn und/oder der als Schwenkachse dienende Zapfen können zu einem Austauschmodul
zusammengefasst werden.
[0159] Hierdurch wird ein leichter Zusammenbau der Messerschärfvorrichtung durch den Benutzer
gewährleistet. Der Benutzer kann das Austauschmodul in einem Stück von der Messerschärfvorrichtung
abnehmen und gegen ein neues Austauschmodul ersetzen, wenn die Schärfeinsätze nach
langem Gebrauch stumpf geworden sind.
[0160] Das Austauschmodul kann in die Messerschärfvorrichtung eingesetzt werden, wenn die
Wetzstäbe und/oder die Schärfeinsätze und/oder die Halteeinrichtung und/oder die Federn
und/oder der die Schwenkachse bildende Zapfen beschädigt sind.
[0161] Die Auswechselung des Austauschmoduls kann vom Benutzer problemlos durchgeführt werden,
ohne Gefahr zu laufen, dass der Benutzer sich die Hände verletzt.
Schleifeinsatz
[0162] In einem Winkel zu einer Längsachse des Schärfeinsatzes ist neben dem Schärfeinsatz
am Wetzstab, jeweils wenigstens ein Schleifeinsatz angeordnet.
[0163] Relativ zu dem Schlitz zwischen den Wetzstäben, ist der Schärfeinsatz im Bereich
des oberen Endes des Schlitzes angeordnet.
[0164] Dagegen ist der Schleifeinsatz, relativ zu dem Schlitz zwischen den Wetzstäben, im
Bereich des unteren Endes des Schlitzes angeordnet.
[0165] Die Erfindung sieht vor, dass der Schleifeinsatz aus Hartmetall und/oder einem gehärteten
Metall und/oder aus Sintermetall und/oder aus Keramik und/oder aus Stein gefertigt
ist.
[0166] Der Schleifeinsatz kann als wenigstens ein Hartmetallplättchen ausgebildet sein.
[0167] Es versteht sich von selbst, dass der Schleifeinsatz auch aus anderen Werkstoffen
hergestellt sein kann.
Arbeitsbereiche des Schärfeinsatzes
[0168] Der Schärfeinsatz umfasst als Arbeitsbereiche eine Schärfkante und/oder eine Abziehkante
und/oder eine Polierfläche.
[0169] Der Schärfeinsatz ist länglich und/oder stabförmig ausgebildet. Der Schärfeinsatz
ist an der Oberfläche des Wetzstabs angeordnet.
[0170] Der Schärfeinsatz erstreckt sich entlang der Längsachse des Wetzstabs.
[0171] Die die Schärfeinsätze tragenden Wetzstäbe sind in V-Form zu einander angeordnet.
Die Wetzstäbe sind gegengleich um die Schwenkachse schwenkbar.
[0172] Beim Verschwenken der Wetzstäben um die Schwenkachse bewegen sich die beiden Wetzstäben
mit den daran angeordneten Schärfeinsätzen radial gegengleich zueinander.
Polierfläche
[0173] Der Schärfeinsatz umfasst wenigstens eine Oberfläche, die als Polierfläche ausgebildet
ist. Die Polierfläche des Schärfeinsatzes schließt mit der Oberfläche des Wetzstabs
ab.
[0174] Die Polierfläche ist eine plane und ebene Fläche.
[0175] Die Polierflächen sind so an den Schärfeinsätzen angeordnet, dass sie sich beim Verschwenken
der Wetzstäbe um die Schwenkachse radial gegengleich zueinander bewegen.
[0176] Zum Polieren des Messers wird die Klinge horizontal durch die Wetzstäbe gezogen.
Hierbei gleitet die Fase der Klinge zu beiden Seiten an den Polierflächen der V-förmig
angeordneten Wetzstäbe entlang.
[0177] Beim Polieren des Messers wird die vorher geschliffene und/oder abgezogene Fase der
Klinge poliert. Die Klinge wird durch den Poliervorgang zusätzlich verdichtet und
noch weiter geschärft.
[0178] Quer zur Längsachse des Schärfeinsatzes weist die Oberfläche des Schärfeinsatzes
zu beiden Seiten je eine Stirnseite auf.
[0179] Die eine Stirnseite ist als Schärfkante ausgebildet. Die gegenüberliegende Stirnseite
bildet eine Abziehkante.
Schärfkante
[0180] Die Schärfkanten sind in etwa rechtwinklig zur Schwenkrichtung der Wetzstäbe um die
Schwenkachse angeordnet. Die Schärfkanten der Schärfeinsätze sind relativ zu der V-förmigen
Anordnung der Wetzstäbe derart angeordnet, dass die Schärfkanten der Schärfeinsätze
beider Wetzstäbe der Klinge des Messers zugewandt sind.
[0181] Die als Schärfkante ausgebildete Stirnseite des Schärfeinsatzes weist gegenüber der
Oberfläche des Schärfeinsatzes einen Winkel auf, der zwischen 45° und 89° beträgt.
Es versteht sich von selbst, dass die als Schärfkante ausgebildete Stirnseite gegenüber
der Oberfläche des Schärfeinsatzes auch einen anderen Winkel aufweisen kann.
[0182] Zum Schleifen des Messers wird die Klinge mit der Spitze des Messers nach unten durch
die Wetzstäbe gezogen. Hierbei gleitet die Fase der Klinge zu beiden Seiten an den
Schärfkanten der V-förmig angeordneten Wetzstäbe entlang.
[0183] Beim Schleifen des Messers wird beim Durchziehen der Klinge Material von der Fase
der Klinge entfernt.
Abziehkante
[0184] Die Abziehkanten sind in etwa rechtwinklig zur Schwenkrichtung der Wetzstäbe um die
Schwenkachse angeordnet. Die Abziehkanten der Schärfeinsätze sind relativ zu dem Sockel
derart angeordnet, dass die Abziehkanten der Schärfeinsätze beider Wetzstäbe von dem
Sockel abgewandt sind.
[0185] Die Abziehkante ist als geschwungene Kante ausgebildet. Die Abziehkante kann eine
runde oder ovale oder bogenförmige Profilierung aufweisen. Die Abziehkante kann auch
eine andere geometrische Form aufweisen.
[0186] Die Abziehkante ist in den Schärfeinsatz eingebettet. Zur Fixierung des Schärfeinsatzes
am Wetzstab weist der Schärfeinsatz einen Träger auf.
[0187] Die Abziehkante weist zumindest bereichsweise eine Profilierung auf. Die Profilierung
hat eine aufgeraute, einem Sandpapier ähnliche Oberfläche. Die Profilierung umfasst
Unebenheiten, vorzugsweise Noppen und/oder längs oder quer verlaufende Rillen. Sie
kann auch jede andere geometrische Form aufweisen.
[0188] Die Abziehkante ist aus einem Material gefertigt, das härter ist, als der Werkstoff,
aus dem die Klinge des Messers hergestellt ist.
[0189] Zum Abziehen des Messers wird die Klinge mit der Spitze des Messers nach oben durch
die Wetzstäbe gezogen. Hierbei gleitet die Fase der Klinge zu beiden Seiten an den
Abziehkanten der V-förmig angeordneten Wetzstäbe entlang.
[0190] Beim Abziehen des Messers werden die vom Schleifvorgang an der Klinge verbliebenen
Stahlspäne oder Materialfäden von der Klinge des Messers entfernt.
[0191] Nach dem Schleifvorgang verbliebene Unebenheiten an der Klinge werden beim Abziehen
der Klinge eingeebnet.
Messer
[0192] Die Messerschärfvorrichtung ist dazu ausgestaltet, vorzugsweise Messer aber auch
Scheren und andere Werkzeuge zum spanlosen Zertrennen oder Einschneiden unterschiedlicher
Materialien nicht nur zu schleifen, sondern auch abzuziehen und zu polieren.
[0193] Der Begriff Messer bezeichnet ein Werkzeug, das zum Schneiden dient. Das Messer umfasst
eine Klinge, sowie einen Griff. Die Klinge dient zum Schneiden eines Werkstoffs und/oder
eines Gegenstands, der eine geringere Materialhärte aufweist, als das Material der
Klinge am Griff.
[0194] Im Sinne der Erfindung sind Messer als Arbeitsmesser, Berufsmesser und Freizeitmesser
ausgebildet. Messer können zu einem Besteckset gehören oder Haushalts- und Küchenmesser
sein. Darüber hinaus existieren Messer als Industriemesser, Kampfmesser, Rasiermesser
und/oder Ritualmesser.
[0195] Die Auflistung der Messer ist in keiner Weise ausschließlich gedacht, sondern nur
beispielhafter Natur. Die Messer können auch andere Formen und/oder Funktionen haben.
[0196] Insbesondere Küchenmesser existieren als Allzweck- oder Spickmesser. Darüber hinaus
sind Ausbeinmesser, Brotmesser, Bundmesser, Filiermesser, Frucht- oder Obstmesser,
Gemüsemesser, Käsemesser, Kochmesser, Parmesanmesser, Schäl- oder Tourniermesser,
Schinken- oder Lachsmesser, Tomatenmesser, Tranchier- oder Fleischmesser, Wiegemesser
bekannt. Auch diese Auflistung ist in keiner Weise ausschließlich gemeint, sondern
nur beispielhafter Natur.
[0197] Im Aufbau umfasst das Messer die Klinge zum Schneiden. Die Klinge weist als Schneidkante
eine sogenannte Fase auf.
[0198] Die Fase ist der in Bezug auf die Materialstärke dünnste Bereich der Klinge. Die
Fase bildet den Bereich der Klinge, mit der ein Werkstoff geschnitten wird.
Feder
[0199] Die Feder ist ein metallisches, technisches Bauteil, das elastisch verformbar ist.
Die Feder bewirkt eine Rückstellkraft, die die Feder nach Aufhebung einer auf die
Feder einwirkenden Kraft aus einer Schärfposition wieder in eine Ruheposition zurückführt.
[0200] Die Feder der Messerschärfvorrichtung weist einen Federdruck auf, der je nach Art
und Güte des zu schleifenden Messers variierbar ist. Auf diese Weise kann ein optimales
Schleifergebnis erzielt werden.
[0201] Die Feder ist aus wenigstens einem metallischen Werkstoff gefertigt.
[0202] Die Feder kann als Torsionsfeder ausgebildet sein. Beispielhaft und in keiner Weise
ausschließlich kann es sich bei der Torsionsfeder um eine Stabfeder oder eine Schraubenfeder
handeln.
[0203] Die Feder kann auch als Biegefeder ausgebildet sein. Die Biegefeder kann die Form
einer Blattfeder aufweisen oder als Drahtfeder geformt sein. Die Feder kann zusätzlich
eine Stabfeder sein.
[0204] Es versteht sich von selbst, dass auch andere Querschnitte wie z.B. ein quadratischer
oder ein rechteckiger Querschnitt zum Einsatz kommen können.
[0205] Je eine Feder ist je einem Wetzstab zugeordnet. Die Feder ist an ihrem unteren Ende
in der Halteeinrichtung gehalten. Im Bereich des offenen Endes des Schlitzes ist die
jeweilige Feder am zugehörigen Wetzstab befestigt.
[0206] Die schwenkbare Lagerung der beiden Wetzstäbe und der Halteeinrichtung zur Aufnahme
der beiden Federn um die gemeinsame Schwenkachse im Bereich des geschlossenen Endes
des Schlitzes bewirkt, dass die Wetzstäbe und die jeweils dazugehörige Feder bei einer
Krafteinwirkung entgegen der Rückstellkraft der Federn im gleichen Winkel und über
die gleiche Strecke verschwenkbar sind.
[0207] Die Anordnung der Feder auf der dem Sockel zugewandten Seite des Wetzstabs ermöglicht
eine verletzungsfreie Anordnung der Federn.
[0208] Die Anordnung der Federn jeweils an der Halteeinrichtung und am Wetzstab bewirkt
einen direkteren Einfluss der vom Wetzstab auf den Schärfeinsatz übergehenden Rückstellkraft.
[0209] Die beiden Wetzstäbe und die jeweils am Wetzstab angeordnete Feder ermöglichen eine
Variierung der Rückstellkraft, die der Benutzer im oberen Bereich und/oder im mittleren
Bereich und/oder im unteren Bereich der Schärfeinsätze auf die Klinge aufbringen kann.
[0210] Die Klinge des Messers läuft nicht Gefahr, beim Einführen in den Schlitz eines vorzugsweise
angeordneten Führungselements unbeabsichtigt mit den Federn in Berührung zu kommen,
was zu einem zusätzlichen Abstumpfen der Feder führen kann.
[0211] Da der Wetzstab als Schutzkörper ausgebildet ist, besteht keine Gefahr, dass der
Benutzer mit seinen Fingern an die Schärfeinsätze und/oder an die Feder der Wetzstäbe
gelangt und sich verletzt.
[0212] Die jeweiligen Federn sind nicht am Sockel, sondern an den Wetzstäben und an der
Halteeinrichtung befestigt.
[0213] Die Rückstellkraft der Feder ist veränderbar. Auf diese Weise kann der Druck, der
über die Schärfeinsätze auf die Klinge des Messers einwirkt an die Art und Güte und/oder
auf die jeweilige Funktion des Messers angepasst werden kann.
Schleifen des Messers
[0214] Beim Schleifen wird im Bereich der Fase Material von der Klinge abgenommen.
[0215] Zum Schleifen der Klinge des Messers wird die Klinge mit ihrer Spitze nach unten
zwischen die Wetzstäbe eingeführt. Die Wetzstäbe sind V-förmig angeordnet.
[0216] Mit Einführung der Klinge des Messers zwischen die Wetzstäbe kommt die Fase der Klinge
mit beiden Seiten mit den Schärfeinsätzen der einander gegenüberliegend angeordneten
Wetzstäbe in Berührung.
[0217] Mit dem Druck, den der Benutzer beim Einführen der Klinge zwischen die Wetzstäbe
mit der Klinge auf die Schärfeinsätze ausübt, werden die beiden Federn und die mit
den Federn verbundenen Wetzstäbe und die an den Wetzstäben angeordneten Schärfeinsätze
gegen die Rückstellkraft der Federn aus der Ruheposition in die Schärfposition überführt.
[0218] Mit der Verringerung des Drucks auf die Federn beim Loslösen der Klinge des Messers
von den Schärfeinsätzen der Wetzstäbe, beim Herausführen des Messers aus der V-förmigen
Anordnung der Wetzstäbe, werden die beiden Federn und die mit den Federn verbundenen
Wetzstäbe und die an den Wetzstäben angeordneten Schärfeinsätze durch die Rückstellkraft
der Federn aus der Schärfposition in die Ruheposition überführt.
[0219] Der Benutzer zieht die Klinge des Messers vom Griff bis hin zur Spitze der Klinge
an den einander gegenüberliegend angeordneten Schärfeinsätzen entlang.
[0220] Durch Schleifen können auch sehr stumpfe Messer wieder funktionsentsprechend eingesetzt
werden.
[0221] Es versteht sich von selbst, dass das Messer in derselben Weise aber von der Spitze
des Messers hin zum Griff des Messers geschliffen werden kann.
[0222] Zum Erreichen des Schleifeinsatzes führt der Benutzer die Klinge des Messers in den
Schlitz in der V-förmigen Anordnung der Wetzstäbe ein.
[0223] Der Benutzer führt die Klinge des Messers in Richtung auf das untere Ende des Schlitzes
hin, über den Bereich der Schärfeinsatze der Wetzstäbe hinaus.
[0224] In Längsachse hinter dem Schärfeinsatz, im Bereich des unteren Endes des Schlitzes,
kommt die Klinge des Messers mit den Schleifeinsätzen der jeweils gegenüberliegenden
Wetzstäben in Berührung.
[0225] Beispielhaft wird davon ausgegangen, dass der Schleifeinsatz als Hartmetallplättchen
ausgebildet ist
[0226] Mit anderen Worten, der Benutzer führt insbesondere sehr stumpfe und abgenutzte Klinge
des Messers in Richtung auf das untere Ende des Schlitzes in die V-förmigen Anordnung
der Wetzstäbe ein.
[0227] In Längsachse des Schärfeinsatzes, aber axial hinter den Schärfeinsätzen, bringt
der Benutzer die Klinge mit den Hartmetallplättchen der einander gegenüberliegenden
Wetzstäbe in Berührung.
[0228] Indem die Klinge, insbesondere vom Heft des Messers bis zur Spitze der Klinge hin,
zu beiden Seiten an den Schleifeinsätzen entlanggeführt wird, wird die Klinge geschärft.
[0229] Besonders abgenutzte und stumpfe Klingen werden mit den Schleifeinsätzen wieder geschärft.
Abgeschabte Metallpartikel werden von der Klinge entfernt. Die Klinge des Messers
wird rekonstruiert.
[0230] Nach Beendigung des Schärfvorgangs an den Schleifeinsätzen der Wetzstäbe wird die
Klinge zum Abziehen und/oder zum Polieren und/oder zum Glätten, den Schärfeinsätzen
der Wetzstäbe zugeführt.
Abziehen
[0231] Beim Abziehen wird ein Feinschliff des Messers erreicht. Beim Abziehen werden die
Grate, die sich beim Schleifen bilden entfernt.
[0232] Durch das Abziehen der Fase der Klinge wird die Klinge nach dem Schleifvorgang geglättet.
[0233] Um mit der Messerschärfvorrichtung eine Klinge abzuziehen, wird die Klinge des Messers
mit der Spitze nach oben durch die V-förmige Anordnung der Wetzstäbe geführt.
[0234] Mit Einführung der Klinge des Messers zwischen die Wetzstäbe kommt die Fase der Klinge
mit beiden Seiten mit den Schärfeinsätzen der einander gegenüberliegend angeordneten
Wetzstäbe in Berührung.
[0235] Nach Anlegen der Klinge an die einander gegenüberliegend angeordneten Schärfeinsätze
der Wetzstäbe wird die Klinge mit ihrer Fase vom Griff bis hin zur Spitze der Klinge
entgegen der Rückstellkraft der Feder an den Kanten der Schärfeinsätze entlanggezogen.
[0236] Ein Abziehen der Klinge des Messers mit der Messerschärfvorrichtung hält die Fase
der Klinge des Messers dauerhaft scharf.
Polieren
[0237] Unter Polieren versteht die Erfindung ein glättendes Feinbearbeiten der Fase der
Klinge des Messers.
[0238] Die beim Schleifen und/oder beim Abziehen des Messers verbliebenen Rauhigkeitspitzen
der Oberflächenstruktur der Fase der Klinge werden plastisch und/oder teilplastisch
verformt und eingeebnet.
[0239] Darüber hinaus erfolgt beim Polieren ein minimaler Werkstoffabtrag der Fase der Klinge
des Messers. Gleichfalls kann mit dem Poliervorgang ein Auffüllen von Vertiefungen
im Bereich der Fase der Klinge des Messers bewirkt werden.
[0240] Beim Polieren der Fase der Klinge drückt der Benutzer die Wetzstäbe mit den daran
angeordneten Schärfeinsätzen gegen die Rückstellkraft der zugehörigen Federn relativ
zur Mittellinie der V-förmigen Anordnung der Wetzstäbe nach außen.
[0241] Die Klinge des Messers wird in etwa parallel zum Sockel der Messerschärfvorrichtung
in den Schlitz eingeführt.
[0242] Die Fase der Klinge des Messers kommt mit den Schärfeinsätzen der beiden in einem
Winkel zueinander angeordneten Wetzstäbe in Berührung. Zum Polieren wird die Klinge
des Messers mit ihrer Fase in etwa parallel zur Oberseite des Sockels und entlang
der Schärfeinsätze geführt.
[0243] Beim Polieren erfolgt die Bewegung der Fase der Klinge des Messers entlang der Schärfeinsätze
ohne zusätzliche Rückstellkraft durch den Benutzer.
Schleifen eines Messers mit Wellenschliff
[0244] Die Erfindung versteht unter dem Begriff Wellenschliff einen Anschliff der Klinge
des Messers mit sogenannten Sägezähnen.
[0245] Zum Schleifen der Klinge des Messers mit Wellenschliff wird die Klinge waagerecht
zwischen die Wetzstäbe eingeführt. Die Wetzstäbe der Messerschärfvorrichtung sind
V-förmig angeordnet.
[0246] Mit Einführung der Klinge des Messers mit Wellenschliff zwischen die Wetzstäbe kommt
die Fase der Klinge mit beiden Seiten mit den Schärfeinsätzen der einander gegenüberliegend
angeordneten Wetzstäbe in Berührung.
[0247] Mit dem Druck, den der Benutzer beim Einführen der Klinge zwischen die Wetzstäbe
mit der Klinge auf die Schärfeinsätze ausübt, werden die beiden Federn und die mit
den Federn verbundenen Wetzstäbe gegen die Rückstellkraft der Federn aus der Ruheposition
in die Schärfposition überführt.
[0248] Die Spitze des Messers wird relativ zu einer Schwenkachse zu der Seite hin geschwenkt,
die von dem Wellenschliff der Klinge des Messers abgewandt ist. Die Schwenkachse verläuft
von oben nach unten durch den Sockel der Messerschärfvorrichtung.
[0249] Beim Schleifen eines Messers mit Wellenschliff erfolgt der Durchzug der Klinge des
Messers horizontal entlang der Schärfeinsätze der Wetzstäbe bei mäßiger Rückstellkraft
durch den Benutzer.
[0250] Mit der Verringerung des Drucks auf die Federn beim Loslösen der Klinge des Messers
von den Schärfeinsätzen der Wetzstäbe beim Herausführen des Messers aus der V-förmigen
Anordnung der Wetzstäbe, werden die beiden Federn und die mit den Federn verbundenen
Wetzstäbe durch die Rückstellkraft der Federn aus der Schärfposition in die Ruheposition
überführt.
[0251] Der Vorteil besteht darin, dass die Wellen des Wellenschliffs einseitig, auf der
einen Seite der Klinge, geschärft werden können.
[0252] Die einzelnen Wellen im Wellenschliff bleiben durch die Schärfung mit Hilfe der Messerschärfvorrichtung
erhalten.
Vorteile der Erfindung
[0253] Mit der gegengleichen Verschwenkung der Wetzstäbe sind auch die zugehörigen Schärfeinsätze
jeweils gegeneinander im gleichen Winkel und über die gleiche Strecke verschwenkbar.
[0254] Konstruktionsbedingt wirkt die Rückstellkraft direkter auf den jeweiligen Wetzstab
ein.
[0255] Die Messerschärfvorrichtung erweist sich auch deshalb als vorteilhaft, da visuell
voneinander abgesetzt sowohl die Bereiche des Sockels als auch die Bereiche des Griffelements
als Werbefläche herangezogen werden können.
[0256] Eine Verschmutzung durch Abrieb und/oder durch Schärfplättchen der Messerschärfvorrichtung,
vorzugsweise aus einem keramischen Hartmetall, kann mithilfe der Ableitungseinrichtung
wirksam vermieden werden.
[0257] Ein weiterer Vorteil der Messerschärfvorrichtung besteht darin, dass die Schärfleistung
der Schärfeinsätze über einen längeren Zeitraum aufrechterhalten werden kann.
[0258] Die Messerschärfvorrichtung ist auch für größere Messer verwendbar, da mit Hilfe
eines vergrößerten Sockels ein Umkippen der Messerschärfvorrichtung verhindert werden
kann.
[0259] Die Lagerung der beiden Wetzstäbe und der Halteeinrichtung durch die Schwenkachse
an dem Sockel hat den Vorteil, dass die Schärfeinsätze der Wetzstäbe über ihre gesamte
Länge zum Schleifen, Abziehen und/oder Polieren des Messers verwendet werden können.
[0260] Die in etwa V-förmige Anordnung der beiden Wetzstäbe zueinander bewirkt, dass die
Klinge des Messers über die gesamte Länge der beiden Schärfeinsätze geschliffen und/oder
abgezogen und/oder poliert werden kann.
[0261] Ein anderer Vorteil der Erfindung liegt darin, dass die Messerschärfvorrichtung mit
einer reduzierten Anzahl von Einzelteilen und Komponenten auskommt. Hierdurch können
die Herstellungskosten zusätzlich gesenkt werden.
[0262] Die Konstruktion der Messerschärfvorrichtung ermöglicht eine leichtere Montage durch
den Benutzer und/oder durch den Hersteller. Darüber hinaus kann ein robusterer Aufbau
erreicht werden.
[0263] Eine Verbreiterung der Wetzstäbe quer zur Längsachse des Sockels bewirkt einen größeren
Abstand von der Messerklinge und/oder von den Schärfeinsätzen zu der Hand des Benutzers.
[0264] Die Variierung der Rückstellkraft, mit der der Benutzer das Messer an die Schärfeinsätze
zur Anlage bringen kann, ermöglicht ein verbessertes Schleifen und/oder Abziehen und/oder
Polieren des Messers, je nachdem welche Art und/oder welcher Typ von Messer vorliegt.
[0265] Weitere Beispiele und Ausführungsformen der Erfindung werden anhand der Zeichnung
näher beschrieben.
[0266] Hierbei zeigen:
Fig. 1 zeigt in Vorderansicht die Messerschärfvorrichtung mit Blick in das Gehäuse,
Fig. 2 zeigt die Messerschärfvorrichtung in Vorderansicht, mit Wetzstäben in Ruheposition,
Fig. 3 zeigt die Messerschärfvorrichtung in Seitenansicht mit Führungselementen,
Fig. 4 zeigt die Messerchärfvorrichtung in Seitenansicht in einer Explosionsdarstellung,
Fig. 5 zeigt in einer Bildfolge den Abziehvorgang eines Messers mit der Messerschärfvorrichtung,
Fig. 6 den Schärfeinsatz mit seinen Arbeitsbereichen und
Fig. 7 den Schärfeinsatz seitlich geschnitten.
[0267] Fig. 1 zeigt eine Messerschärfvorrichtung mit einem Sockel 2 und einem an der Oberseite
des Sockels 2 angeordneten Führungselement 10.
[0268] Die Messerschärfvorrichtung ist in Fig. 1 in Vorderansicht dargestellt.
[0269] In Blickrichtung hinter dem Führungselement 10 sind in der Fig. 1 zwei Wetzstäbe
24; 25 angeordnet.
[0270] In der Fig. 1 ist ein Gehäuse 4 des Sockels 2 dargestellt.
[0271] Das Gehäuse 4 umfasst jeweils eine umlaufende Außenwand 14 sowie eine umlaufende
Innenwand 12. (Siehe auch Fig. 2)
[0272] An der Unterseite des Gehäuses 4 des Sockels 2 ist eine Befestigungseinrichtung angeordnet.
[0273] Die in der Fig. 1 gezeigte Befestigungseinrichtung ist in der Fig. 1 als sogenannte
Vakuumplatte ausgebildet.
[0274] Zwischen der Vakuumplatte der Befestigungseinrichtung und einem Untergrund 46 wird
mit Hilfe eines Hebels 45 zwischen der Befestigungseinrichtung und dem Untergrund
46 ein Vakuum erzeugt, mit dem die Messerschärfvorrichtung 11 verliersicher am Untergrund
46 befestigt werden kann. (Siehe auch Fig. 2)
[0275] An einer Innenwand 12 des Gehäuses 4 erstreckt sich eine Ablaufeinrichtung 17. Die
Ablaufeinrichtung 17 ist auch in Fig. 2 dargestellt.
[0276] Mit der Ablaufeinrichtung 17 werden Schmutzpartikel und Fluide, die in einen Innenraum
49 des Gehäuses 4 eingedrungen sind, aus diesem wieder abgeführt.
[0277] Die Fig. 1 zeigt, dass die Enden 47 und 48 der Wetzstäbe 24 bzw. 25 in den Innenraum
49 des Gehäuses 4 hineinragen.
[0278] Die Enden 47 und 48 der Wetzstäbe 24 und 25 sind jeweils über Federn 29 mit der Innenwand
12 des Gehäuses 4 verbunden.
[0279] Im Beispiel der Fig. 1 sind die Federn 29 jeweils als Druckfedern ausgebildet.
[0280] Die Wetzstäbe 24 und 25 sind in der Fig. 1 in V-förmiger Anordnung 5 in einer Schärfposition
1 dargestellt.
[0281] In der Schärfposition 1 werden die Enden 47 und 48 der Wetzstäbe 24 und 25 gegen
die Innenwand 12 des Gehäuses 4 geschoben. Gleichzeitig werden die jeweils zugehörigen
Federn 29 der umlaufenden Innenwand 12 des Gehäuses 4, entgegen der Federwirkung,
in Richtung der Innenwand 12 des Gehäuses 4 zusammengeschoben.
[0282] Beide Wetzstäbe 24 und 25 sind im Innenraum 49 des Gehäuses 4 über den einen einzigen
Haltepunkt 42 an der Innenwand 12 des Gehäuses 4 des Sockels 2 gehaltert.
[0283] Eine Schwenkachse 22, um die die Wetzstäbe 24 und 25 gegenüber dem Gehäuse 4 des
Sockels 2 schwenkbar sind, verläuft durch einen Zapfen 21.
[0284] In der Schärfposition 1 der Wetzstäbe 24 und 25 sind die Wetzstäbe 24,25 in V-Form
5 dargestellt.
[0285] Die Wetzstäbe 24 und 25 werden durch ein (nicht dargestelltes) Messer aus der Ruheposition
19 (siehe Fig. 2) in die Schärfposition 1 der Fig. 1 überführt.
[0286] Jeder Wetzstab 24; 25 weist dabei wenigstens je einen Schärfeinsatz 30 auf.
[0287] Die (nicht dargestellte) Messerklinge 60 wird an einem offenen oberen Ende 7, in
die V-förmige Anordnung 5 der Wetzstäbe 24,25 eingeführt. Innerhalb des Schlitzes
6 wird das Messer 60 in Richtung auf ein gegenüberliegendes geschlossenes Ende 8 bewegt.
[0288] Durch das Einführen des Messers 60 in Richtung auf das geschlossene Ende 8 des Schlitzes
6 des Führungselements 10 hin, werden die beiden Wetzstäbe 24 und 25 gegen die Kraft
der jeweiligen Federn 29 auseinandergespreizt.
[0289] In der Fig. 1 fluchten die Wetzstäbe 24 und 25 in ihrer V-förmigen Anordnung 5 in
etwa mit dem Schlitz 6 des Führungselements 10 (siehe auch Fig. 2).
[0290] In der Längsachse 34 hinter dem Schärfeinsatz 30 (siehe Fig. 6), im Bereich des unteren
Endes 8 des Schlitzes 6, kommt die Klinge 60 des Messers mit den Schleifeinsätzen
26; 27 der jeweils, einander gegenüberliegenden Wetzstäbe 24; 25 in Berührung.
[0291] Mit anderen Worten, der Benutzer führt insbesondere eine sehr stumpfe und abgenutzte
Klinge des Messers 60, in Richtung auf das untere Ende 8 des Schlitzes 6 in die V-förmigen
Anordnung 5 der Wetzstäbe 24; 25 ein.
[0292] In Längsachse 34 des Schärfeinsatzes 30, aber axial hinter den Schärfeinsätzen 30,
bringt der Benutzer die Klinge 60 (nicht gezeigt) mit den Hartmetallplättchen (Schleifeinsätze
26; 27) der, einander gegenüberliegenden Wetzstäbe 24; 25, in Berührung.
[0293] Die Fig. 2 entspricht im Wesentlichen der Fig. 1, mit dem Unterschied, dass die beiden
Wetzstäbe 24 und 25 gegenüber der Schärfposition 1 aus der Fig. 1 in eine Ruheposition
19 überführt worden sind.
[0294] Die beiden Wetzstäbe 24 und 25 fluchten in der Fig. 2 in der Ruheposition 19 mit
zwei Armen 50; 51 des Führungselements 10.
[0295] Im Innenraum 49 des Gehäuses 4 liegen die beiden Enden 47 und 48 der Wetzstäbe 24
und 25 an einem Bewegungsbegrenzer 52 an.
[0296] Der Bewegungsbegrenzer 52 fixiert die beiden Wetzstäbe 24 und 25 in ihrer Ruheposition
19.
[0297] Die Federn 29 sind als Druckfedern ausgebildet, die sich in der Ruheposition der
Wetzstäbe 24 und 25 von der Innenwand 12 des Gehäuses 4 abstoßen und die Wetzstäbe
24 und 25 in den Innenraum 49 des Gehäuses 4 hineindrücken.
[0298] Der Haltepunkt 42 der beiden Wetzstäbe 24 und 25 ist an der Innenwand 12 des Gehäuses
4 angeordnet.
[0299] Die Schwenkachse 22 des Zapfens 21 erstreckt sich entlang der Längsachse 53 des Zapfens
21.
[0300] Die Fig. 3 zeigt Seitenansichten des Gehäuses 4 des Sockels 2 mit den aus dem Gehäuse
4 herausragenden Wetzstäben 24 und 25.
[0301] In den Darstellungen der Fig. 3 sind in Seitenansicht Führungselemente 10 angeordnet.
[0302] Die Führungselemente 10 erstrecken sich jeweils achsparallel zu den Wetzstäben 24
und 25.
[0303] An den Enden der Wetzstäbe 24 und 25, die dem Gehäuse 4 gegenüberliegen, sind die
Führungselemente 10 durch einen Steg 54 miteinander verbunden (vgl. Fig. 3).
[0304] In der rechten Darstellung der Seitenansichten der Fig. 3 ist der Hebel 45 gezeigt,
der der Befestigungseinrichtung zugeordnet ist.
[0305] Mit der Befestigungseinrichtung wird das Gehäuse 4 des Sockels 2 am Untergrund 46
befestigt.
[0306] Die Fig. 4 zeigt eine Explosionsdarstellung der Messerschärfvorrichtung 11 mit Hälften
56 und 57 des Gehäuses 4.
[0307] Die beiden Hälften 56 und 57 des Gehäuses 4 bilden in zusammengebautem Zustand (nicht
gezeigt) den Innenraum 49 des Gehäuses 4.
[0308] An den Oberseiten der beiden Hälften 56 und 57 des Gehäuses 4, die den Wetzstäben
24 und 25 zugewandt sind, tragen die Hälften 56 und 57 des Gehäuses 4 je ein Führungselement
10.
[0309] An der Innenwand 12 des Gehäuses 4 sind je ein Lager 58 und 59 angeordnet. Die Lager
58 und 59 dienen der Halterung der Zapfen 21 der Wetzstäbe 24 an der Innenwand 12
des Gehäuses 4.
[0310] Der eine einzige Haltepunkt 42 der Wetzstäbe 24 und 25 an dem Gehäuse 4 wird durch
die beiden Lager 58 und 59 des Zapfens 21 am Gehäuse 4 gebildet.
[0311] Der Zapfen 21 ist einstückig mit dem Wetzstab 24 verbunden.
[0312] Mit seinem langen Ende durchragt der Zapfen 21 des Wetzstabs 24 eine Durchgangsbohrung
15 des Wetzstabs 25.
[0313] Die Längsachse 53 des Zapfens 21 bildet die Schwenkachse 22 der Wetzstäbe 24 und
25 gegenüber dem Gehäuse 4 des Sockels 2.
[0314] Mit seiner Durchgangsbohrung 15 wird der Wetzstab 25 auf den Zapfen 21 des Wetzstabs
24 aufgeschoben und/oder auf diesem befestigt.
[0315] Je nachdem, ob sich die beiden Wetzstäbe 24 und 25 zueinander in einer Schärfposition
1 oder in einer Ruheposition 19 befinden, werden die beiden Wetzstäbe 24 und 25 um
die Schwenkachse 22 des Zapfens 21 gegeneinander verschwenkt.
[0316] Fig. 5 zeigt in einer Bildfolge von a-f einen Vorgang, bei dem ein Messer mit einer
Klinge 60 zum Abziehen der Klinge 60 entlang von Einsätzen 30 der Wetzstäbe 24 und
25 geführt wird.
[0317] Die Darstellungen a-f der Fig. 5 zeigen die erfindungsgemäße Messerschärfvorrichtung
mit dem Sockel 2 und dem Führungselement 10, das in Vorderansicht der Messerschärfvorrichtung
11 vor den Wetzstäben 24 und 25 angeordnet ist.
[0318] Das Führungselement 10 ist auf der Seite des Gehäuses 4 des Sockels 2 angeordnet,
auf der die Wetzstäbe 24 und 25 aus dem Innenraum 49 des Gehäuses 4 herausragen.
[0319] In der Stellung a wird eine Klinge 60 eines Messers am oberen Ende 7 des Schlitzes
6 in den Schlitz 6 eingeführt.
[0320] Dabei wird die Klinge 60 jeweils zu beiden Seiten an eine Schärfkante 31 eines Schärfeinsatzes
30 angelegt.
[0321] Mit Hineindrücken der Klinge 60 gegen den Widerstand der im Gehäuse 4 einander gegenüber
angeordneten Feder 29 (nicht gezeigt) werden die Wetzstäbe 24 und 25 aus der Ruheposition
19 (Vergleich Position a) in die Schärfposition 1 (Darstellungen b-f) führt.
[0322] Zum Abziehen der Klinge 60 des Messers wird die Klinge 60 entsprechend den Darstellungen
b-e entgegen die Kraft der Federn 29 weiter in Richtung des unteren Endes 8 des Schlitzes
6 geführt.
[0323] Mit der Bewegung der Klinge 60 in Richtung auf das untere Ende 8 des Schlitzes 6
werden die Wetzstäbe 24 und 25 entgegen der Kraft der Feder 29 (nicht gezeigt) weiter
auseinandergespreizt.
[0324] Im Weiteren wird von einem Messer ausgegangen, das an einer seiner Längsseiten eine
Klinge 60 aufweist.
[0325] Die Klinge 60 wird entsprechend der Darstellungen a bis d in den Schlitz 6 der Messerscharfvorrichtung
eingeführt. Mit zunehmendem Druck der Klinge 60 des Messers gegen die Wetzstäbe 24;
25 wird die Klinge 60 des Messers tiefer in den Schlitz 6 eingeführt.
[0326] Dabei werden die Wetzstäbe 24 und 25 mit weiterem Einführen der Klinge 60 in den
Schlitz 6 des Führungselements aus der Ruheposition 19 in die Schärfposition 1 überführt.
[0327] Zum Schärfen wird die Klinge 60 mit der Spitze nach unten zwischen die Wetzstäbe
24,25 eingeführt. Im Anschluss daran, wird die Klinge 60 des Messers mit gesenkter
Spitze, von hinten nach vorn, durch die Messerschärfvorrichtung 11 hindurch gezogen.
[0328] Im Anschluss daran wird die Klinge 60 poliert. Zum Polieren wird die Klinge 60 mit
der Spitze des Messers nach oben zwischen die Wetzstäbe 24 und 25 eingeführt. Gegen
den Druck der Federn 29 (nicht gezeigt) wird die Klinge 60 des Messers mit erhobener
Spitze von hinten nach vorne an den Wetzstäben 24 und 25 der Messerschärfvorrichtung
11 entlanggeführt.
[0329] In einem weiteren Beispiel handelt es sich bei der Klinge 60 des Messers um eine
Klinge 60, mit seitlichem Wellenschliff.
[0330] Beispielhaft, und in keiner Weise ausschließlich, wird angenommen, dass sich der
Wellenschliff vom Rücken des Messers aus gesehen, an der rechten Seite der Klinge
60 des Messers befindet.
[0331] Um auch den Wellenschliff des Messers schärfen und/oder polieren zu können, wird
das Messer waagrecht zwischen die Wetzstäbe 24 und 25 eingeführt. Gleichzeitig wird
die Klinge 60 in ihrer waagrechten Ausrichtung mit ihrer Spitze zu der Seite der Klinge
60 hin verschwenkt, die dem Wellenschliff abgewandt ist. Wird die Klinge 60 in dieser
Position von hinten nach vorn waagrecht an den Wetzstäben 24 und 25 entlanggeführt,
so wird die Seite der Klinge 60, an der sich der Wellenschliff des Messers befindet
geschliffen und/oder poliert.
[0332] Fig. 6. zeigt den Schärfeinsatz 30, der länglich und/oder stabförmig ausgebildet
ist. Der Schärfeinsatz 30 ist an der Oberfläche 37 des Wetzstabs 24; 25 angeordnet
(nicht gezeigt).
[0333] Der Schärfeinsatz 30 weist eine Oberfläche 35 auf, die mit der Oberfläche 37 (nicht
gezeigt) des Wetzstabs 24; 25 abschließt.
[0334] Der Schärfeinsatz 30 erstreckt sich entlang der Längsachse des Wetzstabs 24; 25.
[0335] Die die Schärfeinsätze 30 tragenden Wetzstäbe 24; 25 (nicht gezeigt) sind in V-Form
5 zu einander angeordnet. Die Wetzstäbe 24; 25 sind gegengleich um die Schwenkachse
22 schwenkbar.
[0336] Beim Verschwenken der Wetzstäben 24; 25 um die Schwenkachse 22 bewegen sich die beiden
Wetzstäben 24; 25 mit den daran angeordneten Schärfeinsätzen 30 radial gegengleich
zueinander.
[0337] Der Schärfeinsatz 30 umfasst wenigstens eine Oberfläche 35, die als Polierfläche
33 ausgebildet ist. Die Polierfläche 33 ist eine plane und ebene Fläche.
[0338] Die Polierflächen 33 sind so an den Schärfeinsätzen 30 angeordnet, dass sie sich
beim Verschwenken der Wetzstäbe 24; 25 um die Schwenkachse 22 radial gegengleich zueinander
bewegen.
[0339] Zum Polieren des Messers wird die Klinge 60 (nicht gezeigt) horizontal durch die
Wetzstäbe 24; 25 gezogen. Hierbei gleitet die Fase der Klinge zu beiden Seiten an
den Polierflächen 33 der V-förmig angeordneten Wetzstäben 24; 25 entlang.
[0340] Beim Polieren des Messers wird die vorher geschliffene und/oder abgezogene Fase der
Klinge poliert. Die Klinge 60 wird durch den Poliervorgang zusätzlich verdichtet und
noch weiter geschärft.
[0341] Quer zur Längsachse 34 des Schärfeinsatzes 30 weist die Oberfläche 35 des Schärfeinsatzes
30 zu beiden Seiten je eine Stirnseite auf.
[0342] Die eine Stirnseite ist als Schärfkante 31 ausgebildet. Die gegenüberliegende Stirnseite
bildet eine Abziehkante 32.
[0343] Die Schärfkanten 31 sind in etwa rechtwinklig zur Schwenkrichtung der Wetzstäben
24; 25 um die Schwenkachse 22 angeordnet. Die Schärfkanten 31 der Schärfeinsätze 30
sind relativ zur Platte derart angeordnet, dass die Schärfkanten 31 der Schärfeinsätze
30 beider Wetzstäbe 24; 25 der Platte zugewandt sind.
[0344] Die als Schärfkante 31 ausgebildete Stirnseite des Schärfeinsatzes 30 weist gegenüber
der Oberfläche 35 des Schärfeinsatzes 30 einen Winkel 38 auf, der in etwa 88° beträgt.
[0345] Es versteht sich von selbst, dass die als Schärfkante 31 ausgebildete Stirnseite
gegenüber der Oberfläche 35 des Schärfeinsatzes 30 auch einen anderen Winkel aufweisen
kann.
[0346] Zum Schleifen des Messers wird die Klinge 60 (nicht gezeigt) mit der Spitze des Messers
nach unten durch die Wetzstäbe 24; 25 gezogen. Hierbei gleitet die Fase der Klinge
60 zu beiden Seiten an den Schärfkanten 31 der V-förmig angeordneten Wetzstäben 24;
25 entlang.
[0347] Beim Schleifen des Messers wird beim Durchziehen der Klinge Material von der Fase
der Klinge 60 (nicht gezeigt) abgenommen.
[0348] Die Abziehkanten 32 sind in etwa rechtwinklig zur Schwenkrichtung der Wetzstäben
24; 25 um die Schwenkachse 22 angeordnet. Die Abziehkanten 32 der Schärfeinsätze 30
sind relativ zu der Platte derart angeordnet, dass die Abziehkanten 32 der Schärfeinsätze
30 beider Wetzstäbe 24; 25 von der Platte abgewandt sind.
[0349] Die Abziehkante 32 ist als geschwungene Kante ausgebildet. Die Abziehkante 32 kann
eine runde oder ovale Profilierung 39 aufweisen. Die Abziehkante 32 kann auch eine
andere geometrische Form aufweisen.
[0350] Die Abziehkante 32 weist zumindest bereichsweise eine Profilierung 39 auf. Die Profilierung
39 hat eine aufgeraute, einem Sandpapier ähnliche Oberfläche. Die Profilierung 39
umfasst Unebenheiten, vorzugsweise Noppen und/oder längs oder quer verlaufende Rillen.
Sie kann auch jede andere geometrische Form aufweisen.
[0351] Die Abziehkante 32 ist aus einem Material gefertigt, das härter ist, als der Werkstoff,
aus dem die Klinge des Messers hergestellt ist.
[0352] Zum Abziehen des Messers wird die Klinge mit der Spitze des Messers nach oben durch
die Wetzstäbe 24; 25 gezogen. Hierbei gleitet die Fase der Klinge zu beiden Seiten
an den Abziehkanten 32 der V-förmig angeordneten Wetzstäben 24; 25 entlang.
[0353] Beim Abziehen des Messers werden die vom Schleifvorgang an der Klinge verbliebenen
Stahlspäne oder Materialfäden von der Klinge des Messers entfernt.
[0354] Nach dem Schleifvorgang verbliebene Unebenheiten an der Klinge werden beim Abziehen
der Klinge eingeebnet.
[0355] Fig. 7 zeigt den Schärfeinsatz 30 entsprechend der Fig. 6 seitlich geschnitten.
[0356] Der Schärfeinsatz 30 weist die Oberfläche 35 auf, die als Polierfläche 33 ausgebildet
ist. In der Darstellung der Fig. 7 sind rechts und links von der Oberfläche 35 des
Schärfeinsatzes 30 die beiden Stirnseiten des Schärfeinsatzes 30 gezeigt.
[0357] Die eine Stirnseite ist als Schärfkante 31 ausgebildet. An der gegenüber liegenden
Stirnseite ist die Abziehkante 32 angeordnet.
[0358] Die Schärfkante 31 erstreckt sich in einem Winkel 38 von ca. 88° zur Oberfläche 35
des Schärfeinsatzes 30.
[0359] An der gegenüberliegenden Stirnseite ist die Abziehkante 32 dargestellt. Die in der
Fig. 7 gezeigte Abziehkante 32 weist eine Profilierung 39 auf, die Rillen 40 umfasst.
[0360] Die Abziehkante 32 ist bogenförmig ausgebildet und in den Schärfeinsatz 30 eingebettet.
[0361] Zur Fixierung des Schärfeinsatzes 30 am Wetzstab 24; 25 weist der Schärfeinsatz 30
einen Träger 41 auf.
Bezugsziffern
[0362]
- 1
- Schärfposition
- 2
- Sockel
- 3
- Ebene des Wetzstabs
- 4
- Gehäuse
- 5
- V-förmige Anordnung der Wetzstäbe
- 6
- Schlitz
- 7
- Oberes Ende des Schlitzes
- 8
- Unteres Ende des Schlitzes
- 9
- Einführungsbereich des Schlitzes
- 10
- Führungselement
- 11
- Messerschärfvorrichtung
- 12
- Innenwand des Gehäuses
- 13
- Mittellinie des Schlitzes
- 14
- Außenwand des Gehäuses
- 15
- Durchgangsbohrungen des Wetzstabs
- 16
- Teilzapfens
- 17
- Ableitungseinrichtung
- 18
- Verliersicherung
- 19
- Ruheposition
- 20
- Griffelement
- 21
- Zapfen des Wetzstabs
- 22
- Schwenkachse; Zapfen
- 23
- Seite des Wetzstabs, die von dem Führungselement abgewandt ist
- 24
- Wetzstab mit Zapfen
- 25
- Wetzstab
- 26
- Schleifeinsatz
- 27
- Schleifeinsatz
- 28
- bleibt frei
- 29
- Feder
- 30
- Schärfeinsatz
- 31
- Schärfkante
- 32
- Abziehkante
- 33
- Polierfläche
- 34
- Längsachse des Schärfeinsatzes
- 35
- Oberfläche des Schärfeinsatzes
- 36
- bleibt frei
- 37
- Oberfläche des Wetzstabs
- 38
- Winkel
- 39
- Profilierung
- 40
- Rillen
- 41
- Träger des Schärfeinsatzes
- 42
- Haltepunkte
- 45
- V-Form der Haltepunkte
- 46
- Untergrund
- 47
- Ende des Wetzstabs
- 48
- Ende des Wetzstabs
- 49
- Innenraum
- 50
- Arm des Führungselements
- 51
- Arm des Führungselements
- 52
- Bewegung begrenzter
- 53
- Längsachse des Zapfens
- 54
- Steg des Führungselements
- 55
- Kulisse
- 56
- Hälfte des Gehäuses
- 57
- Hälfte des Gehäuses
- 58
- Lager
- 59
- Lager
- 60
- Messer / Klinge des Messers
- 61
- Befestigungseinrichtung
1. Messerschärfvorrichtung mit:
- mindestens zwei Wetzstäben (24; 25),
- die an einem Sockel (2) schwenkbar gelagert sind,
- und die zu einander V-förmig angeordnet sind,
- wobei die V-förmige Anordnung der Wetzstäbe (24; 25) zu einander der Einführung
eines Messers dient,
- und die Wetzstäbe (24; 25) wenigstens je einen Schärfeinsatz (30) aufweisen,
- wobei die Wetzstäbe (24; 25) in einer Ruheposition (19) durch die Kraft jeweils
einer Feder (29) in ihrer V-förmigen Anordnung auf einem vorbestimmten Abstand zueinander
gehalten werden, und
- die Wetzstäbe (24; 25) in einer Schärfposition (1) mit Einführen des Messers in
die V-förmige Anordnung der Wetzstäbe (24; 25), bei Kontakt des Messers mit den Schärfeinsätzen
(30) gegen die Kraft der Feder (29) auseinander spreizbar sind, wobei
- jeder Wetzstab (24; 25) in Verlängerung des Schärfeinsatzes (30) wenigstens je einen
Schleifeinsatz (26; 27) umfasst, wobei
- der Schärfeinsatz (30) und der Schleifeinsatz (26; 27) in einer gemeinsamen Ebene
(3) verlaufen und sich in einem Winkel zueinander erstrecken
- wobei ein einziger Haltepunkt (42) vorgesehen ist, über den die Wetzstäbe (24; 25)
am Sockel (2) gehaltert sind.
2. Messerschärfvorrichtung nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, dass der Schärfeinsatz (30) im Bereich des oberen Endes (7) des Schlitzes (6), am Wetzstab
(24; 25) angeordnet ist.
3. Messerschärfvorrichtung nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, dass der Schärfeinsatz (30), im Bereich des unteren Endes (8) des Schlitzes (6), am Wetzstab
(24; 25) angeordnet ist.
4. Messerschärfvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3 dadurch gekennzeichnet, dass der Schleifeinsatz (26; 27) aus Hartmetall und/oder einem gehärteten Metall und/oder
aus Sintermetall und/oder aus Keramik und/oder aus Stein und/oder aus Diamant gefertigt
ist.
5. Messerschärfvorrichtung nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, dass der Sockel (2) zur Befestigung an einem Untergrund, an einem, von den Wetzstäben
(24; 25) abgewandten Ende, eine Befestigungseinrichtung aufweist.
6. Messerschärfvorrichtung nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, dass an mindestens einer Seite des Sockels (2) ein Griffelement (20) angeordnet ist.
7. Messerschärfvorrichtung nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, dass zum Verschwenken der Wetzstäbe (24; 25), in einem Winkel zum Sockel (2), eine Schwenkachse
(22) angeordnet ist.
8. Messerschärfvorrichtung nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens ein Wetzstab (24; 25) über den einzigen Haltepunkt (42) gegenüber dem
Sockel (2) bewegbar gelagert ist.
9. Messerschärfvorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche dadurch gekennzeichnet, dass der Wetzstab (24; 25) als Schutzkörper ausgebildet ist, der den Schärfeinsatz (30)
vor Berührung durch den Benutzer und/oder vor Beschädigung und/oder vor Verschmutzung
schützt.
10. Messerschärfvorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens an einer Seite des Sockels (2) mindestens ein Führungselement (10) angeordnet
ist, das jeweils einen, an einem Ende (7) offenen und am gegenüberliegenden Ende (8)
geschlossenen Schlitz (6) aufweist, wobei die V-förmige Anordnung der Wetzstäbe (24;
25) und der Schlitz (6) axial fluchtend zueinander angeordnet sind.
11. Messerschärfvorrichtung nach Anspruch 10 dadurch gekennzeichnet, dass das Führungselement (10) aus einem schnittfesten Material aufgebaut ist.
12. Messerschärfvorrichtung nach Anspruch 10 dadurch gekennzeichnet, dass der Schlitz (6) im Führungselement (10) von seinem geschlossenen Ende (8) zu seinem
offenen Ende (7) hin eine exponentiell zunehmende Breite aufweist.
13. Messerschärfvorrichtung nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, dass der Sockel (2) ein Gehäuse (4) umfasst, in dem die Wetzstäbe (24; 25) über den einzigen
Haltepunkt (42) gegeneinander und/oder gegen den Sockel (2) gehaltert sind.
14. Messerschärfvorrichtung nach Anspruch 13 dadurch gekennzeichnet, dass an einer Innenwand (12) und/oder an einer Außenseite das Gehäuses (4) des Sockels
(2) wenigstens eine Ableitungseinrichtung (17) vorgesehen ist.
15. Messerschärfvorrichtung nach Anspruch 13 dadurch gekennzeichnet, dass im Gehäuse (4) ein Zapfen (21) angeordnet ist, an dem wenigstens ein Wetzstab (24;
25) drehbar gelagert ist.
16. Messerschärfvorrichtung nach Anspruch 13 dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäuse (4) als Schutzkörper ausgebildet ist, der die am jeweiligen Wetzstab
(24; 25) angeordnete Feder (29) vor Berührung durch den Benutzer und/oder vor Beschädigung
und/oder Verschmutzung und/oder vor Sichtbarkeit schützt.
17. Messerschärfvorrichtung nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, dass die Feder (29) eine Druckfeder oder eine Zugfeder ist.
18. Messerschärfvorrichtung nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, dass an je einem Wetzstab (24; 25) je eine Feder (29) angeordnet ist.
19. Messerschärfvorrichtung nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, dass die Feder (29) eine Biegefeder oder eine Torrosionsfeder ist.
20. Messerschärfvorrichtung nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, dass sich beim Übergang der Wetzstäbe (24; 25) aus der Ruheposition (19) in die Schärfposition
(1) die zu einer Mittellinie (13) des Schlitzes (6) gerichtete Rückstellkraft der
Feder (29) verändert.
21. Messerschärfvorrichtung nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, dass in der Ruheposition (19) der Abstand der beiden Wetzstäbe (24; 25) zueinander höchstens
der Breite des Schlitzes im Sockel (2) entspricht.
22. Messerschärfvorrichtung nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, dass in der Schärfposition (1) je ein Wetzstab (24; 25) mit seinem Schärfeinsatz (30)
je eine Seite der Klinge (60) des Messers berührt.
23. Messerschärfvorrichtung nach Anspruch 13 dadurch gekennzeichnet, dass die Federn (29) im Gehäuse (4) fixierbar sind und aus der Fixierung in der Ruheposition
(19) in eine Schärfposition (1) überführbar sind.
24. Messerschärfvorrichtung nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, dass der Schärfeinsatz (30) wenigstens einen Diamanten und/oder eine Keramik und/oder
einen Stein umfasst.
25. Messerschärfvorrichtung nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, dass der Schärfeinsatz (30) Bereiche unterschiedlicher Schärfwirkung und/oder Schärfintensität
aufweist.
26. Messerschärfvorrichtung nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, dass die Wetzstäbe (24; 25) und/oder die Schärfeinsätze (30) und/oder der Sockel (2) und/oder
die Federn (29) jeweils als Austauschmodule ausgebildet sind.
27. Schärfeinsatz für eine Messerschärfvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 26 dadurch gekennzeichnet, dass der Schärfeinsatz (30) eine Schärfkante (31) und/oder eine Abziehkante (32) und/oder
eine Polierfläche (33) umfasst.
28. Schärfeinsatz für eine Messerschärfvorrichtung nach Anspruch 27 dadurch gekennzeichnet, dass die Schärfkanten (31) der Schärfeinsätze (30) der Wetzstäbe (24; 25) jeweils einander
zugewandt sind.
29. Schärfeinsatz für eine Messerschärfvorrichtung nach Anspruch 27 dadurch gekennzeichnet, dass die Abziehkanten (32) der Schärfeinsätze (30) beider Wetzstäbe (24; 25) einander
zugewandt sind.
30. Schärfeinsatz nach Anspruch 27 dadurch gekennzeichnet, dass die Polierfläche (33) eine Oberfläche des Schärfeinsatzes (30) ist, die quer zur
Längsachse (34) des Schärfeinsatzes (30) Stirnseiten aufweist, von denen je eine Stirnseite
eine Schärfkante (31) und die gegenüberliegende Stirnseite eine Abziehkante (32) ist.