[0001] Die Erfindung betrifft eine Zurichtstation für eine Vorrichtung zur Herstellung von
aus Holz bestehenden, stab- oder plattenartigen, stirnseitig über Keilzinkenverbindungen
zusammengesetzten Bauelementen sowie eine Vorrichtung mit einer solchen Zurichtstation.
Stand der Technik
[0002] Bei der Verarbeitung von üblicherweise stab- oder plattenartigen Hölzern sind bei
den einer Vorrichtung zugeführten Hölzer in einer eingangsseitigen Zurichtstation
regelmäßig Fehlbereiche mit nicht vorhersehbaren Längenabschnitten abzutrennen, womit
Hölzer gleichen Querschnitts und üblicherweise abweichender Länge erzeugt werden.
In die beiden Stirnseiten der Holzstangen werden Keilzinken gefräst, in die Leim aufgetragen
wird, damit die gefrästen Holzstangen in einer der Zurichtstation nachgeordneten Presseinrichtung
mit ihren Stirnseiten zu einem fortlaufenden Holzstrang gefügt und verpresst werden.
An einem Ende des Holzstrangs werden dann Holzstangen einer gewünschten Länge abgetrennt,
während am gegenüberliegenden Ende jeweils weitere Holzstangen mit keilgezinkten Stirnseiten
angefügt werden. Das Zusammenpressen der keilgezinkten Holzstangen zu einem fortlaufenden
Holzstrang findet statt.
[0003] Das Material Holz stellt einerseits bei aus den zugeschnittenen keilgezinkten Hölzern
gefertigten Produkten, beispielsweise Kanthölzern, Brettschichtholz oder Balkenschichtholz,
einen großen Anteil des Gesamtpreises dar. Andererseits bestimmt der Durchsatz von
Hölzern durch die Vorrichtung die Effizienz der Vorrichtung, wobei die notwendige
Verpressung der Hölzer ein signifikanter Zeitfaktor ist, wobei hier bezüglich der
Festigkeit und Qualität feste Vorgaben zu erfüllen sind.
[0004] Aus der
DE 20 2020 105 783 U1 ist eine Presseinrichtung für eine Vorrichtung zur Herstellung von Holzsträngen aus
verleimten keilgezinkten Hölzern bekannt. Die Vorrichtung umfasst einen Eingangsbereich,
durch welchen die Hölzer zuführbar sind, und in dem eine Vorschubeinheit zum Bewegen
der Hölzer in einer Vorschubrichtung angeordnet ist. Die Vorrichtung umfasst weiter
aufeinanderfolgende Spann- und Presseinheiten, die zum Einspannen und Pressen eines
aus wenigstens zwei stirnseitig mit Keilzinkenprofilen versehenen und beleimten Hölzern
bestehenden Holzstrangs bestimmt sind. Wenigstens eine der Spann- und Presseinheiten
ist in Vorschubrichtung sowie in deren Gegenrichtung verschiebbar angeordnet. Der
Eingangsbereich umfasst zwei Spann- und Presseinheiten, denen in Vorschubrichtung
die Vorschubeinheit folgt.
[0005] Aus der
DE 20 54 807 A ist eine Endenbearbeitungsmaschine für ein- und zweiseitige Bearbeitung von Werkstücken
in beliebigem Querschnitt bekannt. Hierbei wird eine oberhalb des Förderbandes angeordnete
Bremsvorrichtung beschrieben, welche die Werkstücke gegen Mitnehmer und Auflagen des
Förderbandes drückt und festhält, um die notwenige Haltekraft für die Bearbeitungsaggregate
zu erzeugen. Die Bearbeitungsaggregate sind als Frässpindel, als Vorschlitzspindel
oder als Ablängsäge ausgebildet. Die Bearbeitungsaggregate sind hintereinander angeordnet,
des Weiteren umfasst die Endenbearbeitungsmaschine zwei Frässpindeln, welche an gegenüberliegenden
Seiten des Förderbands angeordnet sind. Hierbei fräsen die Frässpindeln jeweils eine
Stirnseite eines Werkstücks.
[0006] Aus der
US 3 802 986 A ist eine Endbereitungslinie bekannt, welches eine Förderstrecke und eine Profilierstation
umfasst. Die Profilierstation umfasst motorgetriebene rotierende Messer, die das Ende
des Holzes während des Transports bearbeiten, um das Ende mit eine Nut und/oder einer
Feder zu versehen. Unmittelbar stromabwärts von der Profilierstation befindet sich
ein Applikator, der auf das Ende des Holzstücks, das durch ihn hindurchläuft, eine
Beschichtung mit einer Klebstoffkomponente aufbringt.
[0007] Aus der
DE 30 46 319 A1 ist eine Vorrichtung zum stirnseitigen Zusammenfügen von Leistenabschnitten unterschiedlicher
Länge bekannt. Die Vorrichtung umfasst ein endlos umlaufendes Förderband mit quer
zur Förderrichtung im Abstand zueinander angeordneten Mitnehmern. An beiden Seiten
des Förderbandes, sind versetzt zueinander Keilzinkenfräs- und Beleimungsvorrichtungen
angeordnet.
[0008] Wenigstens ein Querförderer ist oberhalb des Förderbandes angeordnet, welcher die
Leistenabschnitte von einer Seite des Förderbands zur gegenüberliegenden Seite fördert.
[0009] Aus der
US 5 617 910 A ist eine Vorrichtung zum Verbinden von Blöcken bekannt. Die zu verbindenden Blöcke
werden einer Keilzinkenanlage auf einem intermittierend arbeitenden Zuführförderer
zugeführt, auf dem sie Seite an Seite aufgereiht werden, wobei ein Ende an einem Anschlag
anliegt. Die Blöcke werden dann zu einer ersten Fräse befördert, wo ein Keilzinken
in ein Ende gefräst wird. Während der Stollenförderer die Blöcke weiter durch die
Keilzinkenanlage bewegt, werden die ungefrästen Enden der Blöcke von einem Verschiebeförderer
erfasst, der die Blöcke quer über das Transportband schiebt. Anschließend wird das
andere Ende von einer zweiten Fräse bearbeitet.
[0010] Aus der
EP 3 090 849 A1 ist eine Produktionslinie für längliche Holzwerkstücke bekannt, welche einen Eingangskettenförderer,
eine Dreh- und Zuführeinrichtung, zwei Bearbeitungseinheiten, eine Hauptförderkette,
einen Diagonalkettenförderer, zwei Hilfskettenförderer, einen Auslaufrotor, eine Winkelzuführeinheit,
eine Zusammenbaueinheit, eine kontinuierliche Presse und eine Säge umfasst. Die Bearbeitung
erfolgt kontinuierlich und synchron durch die gesamte Linie. Die in den Federspannvorrichtungen
eingespannten länglichen Holzwerkstücke fahren an einer ersten Bearbeitungseinrichtung
vorbei, die aus einer Gehrungssäge zum Ausrichten der Stirnkanten und aus Profilfräsern
zum Einfräsen der Zähne in die ausgerichtete Stirnfläche besteht. Hierbei wird in
der Bearbeitungseinrichtung jeweils ein Holzwerkstück an seiner Stirnseite bearbeitet.
Offenbarung der Erfindung
[0011] Die Aufgabe der Erfindung ist es, eine Zurichtstation zu schaffen, die einen verbesserten
Durchsatz an gefrästen Hölzern erlaubt.
[0012] Eine weitere Aufgabe der Erfindung ist die Schaffung einer Vorrichtung mit verbessertem
Durchsatz mit einer solchen Zurichtstation.
[0013] Die Aufgaben werden durch die Merkmale der unabhängigen Ansprüche gelöst. Günstige
Ausgestaltungen und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus den weiteren Ansprüchen,
der Beschreibung und der Zeichnung.
[0014] Die in den Patentansprüchen einzeln aufgeführten Merkmale sind in technologisch sinnvoller
Weise miteinander kombinierbar und können durch erläuternde Sachverhalte aus der Beschreibung
und durch Details aus den Figuren ergänzt werden, wobei weitere Ausführungsvarianten
der Erfindung aufgezeigt werden.
[0015] Die Erfindung geht aus von einer Zurichtstation für eine Vorrichtung zur Herstellung
von aus Holz bestehenden, stab- oder plattenartigen, stirnseitig über Keilzinkenverbindungen
zusammengesetzten Bauelementen. Die Zurichtstation umfasst wenigstens eine erste und
wenigstens eine zweite Frässtation, die jeweils in einer Vorschubrichtung voneinander
beabstandet sind und zum Erstellen stirnseitiger Keilzinkenprofile an den beiden Enden
einzelner zu verbindender Hölzer eingerichtet sind. Weiter umfasst die Zurichtstation
Mittel zum Vorschub der einzelnen zu verarbeitenden Hölzer in einer Vorschubrichtung
zumindest zur ersten der beiden Frässtationen, quer zur Vorschubrichtung zwischen
der wenigstens einer ersten und wenigstens einer zweiten Frässtation und weg von der
wenigstens einen zweiten Frässtation.
[0016] Es wird vorgeschlagen, dass jede der Frässtationen jeweils hergerichtet ist, um an
der jeweiligen Frässtation synchron und gleichzeitig stirnseitige Keilzinkenprofile
an wenigstens zwei, mit ihrer Längserstreckung parallel zueinander ausgerichteten
einzelnen Hölzern auszubilden.
[0017] Vorteilhaft werden mehrere Hölzer gleichzeitig und synchron an einer einzigen Frässtation
bearbeitet.
[0018] Die einzelnen Hölzer sind insbesondere mit ihren Seitenkanten parallel zu einer definierten
Anschlagskante ausgerichtet, und damit vorteilhaft auch parallel zueinander ausgerichtet.
Ferner ist die Stirnkante jedes Holzes an der Frässtation an einer Anschlagskante
ausgerichtet, so dass die Längskante und die Stirnkante unter einem wohldefinierten
Winkel zueinander stehen. Vorteilhaft ist die Stirnkante senkrecht zur Längskante
ausgerichtet. Beim späteren Verpressen der Hölzer zu einem Holzstrang können die einzelnen
Hölzer sauber und verlustarm gefügt und verpresst werden. Grundsätzlich ist auch ein
vom rechten Winkel abweichender Winkel zwischen Stirnkante und Längskante möglich,
so dass zwei aneinanderzufügende einzelne Hölzer zumindest eine komplementär zur Längsseite
geneigte Stirnseite aufweisen und so einfach zu verpressen sind.
[0019] Die parallele Verarbeitung einzelner Hölzer in der Zurichtstation erlaubt eine exakte
Ausrichtung der Seitenkanten jedes der einzelnen Hölzer zueinander und eine exakte
und reproduzierbare Einstellung des Winkels zwischen der jeweiligen Stirnseite und
Längsseite. Damit kann Ausschuss reduziert werden und das Pressergebnis in einer anschließenden
Pressstation verbessert werden.
[0020] Vorteilhaft kann der Durchsatz durch die Zurichtstation bei der gleichzeitigen Fräsung
wenigstens zweier einzelner Hölzer an jeweils einer Frässtation mindestens verdoppelt
werden. Vorteilhaft kann die Zurichtstation als Taktkettenanlage ausgebildet sein,
welche Hölzer in festgelegten Arbeitstakten verarbeitet. Optional kann die Zurichtstation
auch ohne Taktkettenbetrieb vorgesehen sein.
[0021] Nach einer günstigen Ausgestaltung der Zurichtstation kann in der wenigstens ersten
und in der wenigstens zweiten Frässtation jeweils ein Fräsaggregat angeordnet sein,
mit dem wenigstens zwei Hölzer stirnseitig synchron und gleichzeitig fräsbar sind.
Optional kann in einer oder mehreren der Frässtationen auch mehr als ein Fräsaggregat
vorgesehen sein.
[0022] Das Fräsaggregat kann so ausgelegt sein, dass ein Fräsersatz des Fräsaggregats in
einer Breite vorgesehen ist, welche mindestens dem Doppelten der Breite der Hölzer
entspricht, die in der Zurichtstation zugerichtet werden. Üblicherweise sind Fräsaggregate
auf bestimmte maximale Breiten von Einzel-Hölzern ausgelegt, die gefräst werden sollen.
Vorteilhaft kann eine derartige Anordnung entsprechend verbreitert werden. Zusätzlich
oder alternativ kann ein Fräsaggregat mehrere Fräsersätze aufweisen, welche auf maximale
Breiten von Einzel-Hölzern ausgelegt sind, wobei die Fräsersätze die korrespondierenden
Hölzer synchron bearbeiten. Des Weiteren kann das Fräsaggregat mehrere Fräsersätze
aufweisen, welche in einer Breite vorgesehen sind, welche mindestens dem Doppelten
der Breite der Hölzer entspricht.
[0023] Nach einer günstigen Ausgestaltung der Zurichtstation kann wenigstens eines der Fräsaggregate
wenigstens zwei Fräsersätze aufweisen, mit denen wenigstens zwei Hölzer synchron und
gleichzeitig stirnseitig fräsbar sind. Vorteilhaft können die Fräsersätze zum Fräsen
synchron bewegt werden, beispielsweise von oben nach unten oder umgekehrt.
[0024] Die Hölzer können längliche Elemente, wie etwa Latten, Bretter, Bohlen, Kanthölzer
oder dergleichen sein.
[0025] Nach einer günstigen Ausgestaltung der Zurichtstation kann wenigstens eines der Fräsaggregate
einen gemeinsamen Antrieb für wenigstens zwei Fräsersätze des jeweiligen Fräsaggregats
aufweisen. Vorteilhaft können die Fräsersätze mittels eines gemeinsamen Antriebs oder
Vorschubs, beispielsweise einer gemeinsamen Welle oder dergleichen, synchron bewegt
werden.
[0026] Nach einer günstigen Ausgestaltung der Zurichtstation können die Frässtationen jeweils
wenigstens eine Spanneinheit aufweisen, mit der jedes der Hölzer vor den Frässtationen
einzeln fixierbar ist. Die Hölzer können während des Fräsvorgangs stabil in ihrer
Position an den Fräsersätzen gehalten werden. Damit können Toleranzen der Hölzer ausgeglichen
werden, was ein Vorhobeln der Hölzer erspart. Die Anschlagkante, an der die Längsseite
des jeweiligen Holzes ausgerichtet wird, dient als eine Nulllinie für die Ausrichtung
der Hölzer wie auch eine Anschlagkante für die Stirnseite des jeweiligen Holzes als
Nulllinie für die Stirnseite dient. Vorteilhaft kann diese Anschlagkante eine Tischseite
der Fördermittel zwischen den Frässtationen in der Zurichtstation sein.
[0027] Nach einer günstigen Ausgestaltung der Zurichtstation kann an oder benachbart zu
der wenigstens ersten und/oder wenigstens zweiten Frässtation eine Einrichtung zum
Leimauftrag auf wenigstens eines der beiden gefrästen Keilzinkenprofile der beiden
Hölzer vorgesehen sein. Günstigerweise kann bei einem späteren Pressvorgang der Hölzer
eine stabile und dauerhafte Klebeverbindung erreicht werden.
[0028] Nach einem weiteren Aspekt der Erfindung wird eine Frässtation vorgeschlagen für
eine Zurichtstation, mit einem Fräsaggregat, das hergerichtet ist, um stirnseitige
Keilzinkenprofile synchron an wenigstens zwei mit ihrer Längserstreckung parallel
zueinander ausgerichteten Hölzern auszubilden. Die Hölzer sind insbesondere mit ihren
Seitenkanten parallel zueinander ausgerichtet. Vorteilhaft erlaubt die Frässtation
einen erhöhten Durchsatz an Hölzern in einer Zurichtstation.
[0029] Nach einem weiteren Aspekt der Erfindung wird eine Vorrichtung vorgeschlagen zur
Herstellung von aus Holz bestehenden, stab- oder plattenartigen, stirnseitig über
Keilzinkenverbindungen zusammengesetzten Bauelementen, Die Vorrichtung weist eine
Zurichtstation mit wenigstens einer ersten und wenigstens einer zweiten, in einer
Vorschubrichtung voneinander beabstandeten, zum Erstellen stirnseitiger Keilzinkenprofile
an den beiden Enden zu verbindender einzelnen Hölzern eingerichteten Frässtationen.
Die Vorrichtung weist eine zum stirnseitigen Fügen und Verpressen der stirnseits mit
Keilzinkenprofilen versehenen einzelnen Hölzern bestimmte Pressstation auf. Ferner
weist die Vorrichtung Mittel zum Vorschub der zu verarbeitenden einzelnen Hölzer ausgehend
von einer Eingangsseite über die Zurichtstation bis zu der Pressstation auf. Die wenigstens
erste und die wenigstens zweite Frässtation sind jeweils hergerichtet, um an der jeweiligen
Frässtation synchron an wenigstens zwei einzelnen, mit ihrer Längserstreckung parallel
zueinander ausgerichteten Hölzern gleichzeitig stirnseitige Keilzinkenprofile auszubilden.
[0030] Die Hölzer sind insbesondere mit ihren Seitenkanten parallel zueinander ausgerichtet.
[0031] Vorteilhaft kann der Durchsatz durch die Vorrichtung durch den erhöhten Durchsatz
durch die Zurichtstation mindestens verdoppelt werden. Vorteilhaft kann die Zurichtstation
als Taktkettenanlage ausgebildet sein, welche einzelne Hölzer in festgelegten Arbeitstakten
verarbeitet. Günstigerweise kann eingangsseitig eine Kappsäge vorgesehen sein, welche
die Hölzer an Defektstellen trennt. Zweckmäßigerweise ist zwischen Kappsäge und der
ersten Frässtation ein Speicherbereich vorgesehen, um ausreichend Hölzer für einen
erhöhten Durchsatz in der Zurichtstation bereitzuhalten. Der Speicherbereich kann
beispielsweise als Querförderer für Hölzer ausgebildet sein.
[0032] Nach einer günstigen Ausgestaltung der Vorrichtung kann in der wenigstens ersten
und in der wenigstens zweiten Frässtation jeweils ein Fräsaggregat angeordnet sein,
mit dem wenigstens zwei Hölzer stirnseitig synchron fräsbar sind. Das Fräsaggregat
kann so ausgelegt sein, dass ein Fräsersatz des Fräsaggregats in einer Breite vorgesehen
ist, welche mindestens dem Doppelten der Breite der Hölzer entspricht, die in der
Zurichtstation zugerichtet werden.
[0033] Dadurch können mit einem Fräsersatz des Fräsaggregats wenigstens zwei Hölzer bearbeitet
werden. Alternativ kann das Fräsaggregat wenigstens zwei Fräsersätze aufweisen.
[0034] Üblicherweise sind Fräsaggregate auf bestimmte maximale Breiten von Einzel-Hölzern
ausgelegt, die gefräst werden sollen. Vorteilhaft kann eine derartige Anordnung entsprechend
verbreitert werden.
[0035] Nach einer günstigen Ausgestaltung der Vorrichtung kann wenigstens eines der Fräsaggregate
wenigstens zwei Fräsersätze aufweisen, mit denen wenigstens zwei parallel zueinander
angeordnete Hölzer stirnseitig fräsbar sind. Vorteilhaft können die Fräsersätze synchron
bewegt werden.
[0036] Nach einer günstigen Ausgestaltung der Vorrichtung kann wenigstens eines der Fräsaggregate
einen gemeinsamen Antrieb für wenigstens zwei Fräsersätze des jeweiligen Fräsaggregats
aufweisen. Vorteilhaft können die Fräsersätze mittels einer gemeinsamen Welle synchron
bewegt werden.
[0037] Beispielsweise kann das Fräsaggregat eine antreibbare Riemenscheibe aufweisen, von
dem zu jeder Seite ein Wellenende in axialer Richtung herausragt, an dem jeweils ein
Fräsersatz angeordnet ist. Ebenso kann eine solche Ringscheibe seitlich an einer Welle
angeordnet sein und die Fräsersätze von einer Seite auf die Welle montiert sein, wobei
die Fräsersätze günstigerweise durch Zwischenringe voneinander beabstandet sein können.
Die Fräser können auch direkt von einem Motor angetrieben sein.
[0038] Nach einer günstigen Ausgestaltung der Vorrichtung können wenigstens die Mittel zum
Vorschub der einzelnen zu verarbeitenden Hölzer als Taktkettenanlage ausgebildet sein.
Der erhöhte Durchsatz an Hölzern kann im geeigneten Takt durch die Vorrichtung zur
Pressstation bewegt werden.
[0039] Eine vorteilhafte Pressstation ist in der
DE 202020105783 U1 beschrieben und erlaubt einen besonders hohen Durchsatz mit hoher Qualität der Verbindungsbereiche
zwischen den Hölzern. Andere Arten von Pressstationen, beispielsweise mit kontinuierlicher
Förderung der Hölzer, sind ebenso denkbar.
Zeichnung
[0040] Weitere Vorteile ergeben sich aus der folgenden Zeichnungsbeschreibung. In den Figuren
sind Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt. Die Figuren, die Beschreibung
und die Ansprüche enthalten zahlreiche Merkmale in Kombination. Der Fachmann wird
die Merkmale zweckmäßigerweise auch einzeln betrachten und zu sinnvollen weiteren
Kombinationen zusammenfassen.
[0041] Es zeigen beispielhaft in schematischer Darstellung:
- Fig. 1
- als Blockdiagramm ein Ausführungsbeispiel einer Vorrichtung zur Herstellung von aus
Holz bestehenden, stab- oder plattenartigen, stirnseitig über Keilzinkenverbindungen
zusammengesetzten Bauelementen nach einem Ausführungsbeispiel der Erfindung mit einer
Kappsäge, einer Zurichtstation mit zwei Frässtationen und einer Pressstation;
- Fig. 2
- in Draufsicht eine Zurichtstation nach einem Ausführungsbeispiel der Erfindung mit
einer ersten und zweiten Frässtation, mit Querförderer und Längsförderern;
- Fig. 3
- einen ersten Verfahrensschritt beim Transfer zweier Hölzer von einer Kappsäge zu der
ersten Frässtation der Zurichtstation aus Figur 2, bei dem die Hölzer mit einem Querförderer
zur ersten Frässtation bewegt werden;
- Fig. 4
- einen weiteren Verfahrensschritt beim Transfer der Hölzer von der ersten Frässtation
der Zurichtstation aus Figur 2 nach dem Fräsen der ersten Strinseite der Hölzer zur
zweiten Frässtation;
- Fig. 5
- einen weiteren Verfahrensschritt beim Transfer der fertig gefrästen Hölzer von der
zweiten Frässtation der Zurichtstation aus Figur 2 Richtung Pressstation;
- Fig. 6
- eine Vorderansicht einer Frässtation mit zwei Fräsersätzen am Fräsaggregat nach einem
Ausführungsbeispiel der Erfindung;
- Fig. 7
- eine Vorderansicht einer Frässtation mit einem Fräsersatz am Fräsaggregat nach einem
Ausführungsbeispiel der Erfindung.
Ausführungsform der Erfindung
[0042] In den Figuren sind gleichartige oder gleichwirkende Komponenten mit gleichen Bezugszeichen
beziffert. Die Figuren zeigen lediglich Beispiele und sind nicht beschränkend zu verstehen.
[0043] Bevor die Erfindung im Detail beschrieben wird, ist darauf hinzuweisen, dass sie
nicht auf die jeweiligen Bauteile der Vorrichtung sowie die jeweiligen Verfahrensschritte
beschränkt ist, da diese Bauteile und Verfahren variieren können. Die hier verwendeten
Begriffe sind lediglich dafür bestimmt, eine besondere Ausführungsform zu beschreiben
und werden nicht einschränkend verwendet. Wenn zudem in der Beschreibung oder in den
Ansprüchen die Einzahl oder unbestimmte Artikel verwendet werden, bezieht sich dies
auch auf die Mehrzahl dieser Elemente, solange nicht der Gesamtzusammenhang eindeutig
etwas Anderes deutlich macht.
[0044] Im Folgenden verwendete Richtungsterminologie mit Begriffen wie "links", "rechts",
"oben", "unten", "davor" "dahinter", "danach" und dergleichen dient lediglich dem
besseren Verständnis der Figuren und soll in keinem Fall eine Beschränkung der Allgemeinheit
darstellen. Die dargestellten Komponenten und Elemente, deren Auslegung und Verwendung
können im Sinne der Überlegungen eines Fachmanns variieren und an die jeweiligen Anwendungen
angepasst werden.
[0045] Figur 1 zeigt als Blockdiagramm ein Ausführungsbeispiel einer Vorrichtung 200 zur
Herstellung von aus Holz bestehenden, stab- oder plattenartigen, stirnseitig über
Keilzinkenverbindungen zusammengesetzten Bauelementen nach einem Ausführungsbeispiel
der Erfindung mit einer Kappsäge 230, einer Zurichtstation 100 mit zwei Frässtationen
110, 140 und einer Pressstation 240. Figur 2 zeigt die Zurichtstation 100 in Draufsicht
im Detail. Die beiden Figuren sind im Folgenden gemeinsam beschrieben.
[0046] Mit der Kappsäge 230 werden defektbehaftete Bereiche von einzelnen Hölzern abgetrennt,
welche der Zurichtstation 100 zuzuführen sind. Dadurch werden Hölzer 12, 14 unterschiedlicher
Länge, je nach Lage eines Defekts, erzeugt. In den Frässtationen 110, 140 werden die
einzelnen Hölzer 12, 14 an ihren beiden Stirnseiten gefräst, so dass Keilzinken gebildet
werden, gegebenenfalls mit Leim versehen und in der Pressstation 240 zu einem Bauelement
aus stirnseitig zusammengepressten und verleimten Hölzern 12, 14 zusammengefügt.
[0047] Die Hölzer 12, 14 gelangen nach der Bearbeitung mit der Kappsäge 230 auf einen Querförderer
212, der sich in Segmenten zwischen der Kappsäge 230 und der Pressstation 240 erstreckt.
Zwischen Segmenten des Querförderers 212 ist ein Längsförderer 216 angeordnet, der
zwischen den Frässtationen 110, 140 angeordnet ist. Auf dem Querförderer 212 ist eine
Vorschubrichtung 202 und auf dem Längsförderer 216 ist eine Vorschubrichtung 206 vorgesehen,
die senkrecht zur Vorschubrichtung 202 gerichtet ist. Auf dem Querförderer 212 sind
die einzelnen Hölzer 12, 14 mit ihrer Längserstreckung 16 senkrecht zur Vorschubrichtung
202 des Querförderers 212 angeordnet.
[0048] Der Querförderer 212 weist entsprechende Fördermittel zum Bewegen der Hölzer 12,
14 auf, beispielsweise Ketten oder Rollen oder dergleichen, die einen Transporttisch
bilden, der durch Tischkanten 106 und 108 begrenzt ist. Die Tischseite 106, 108 der
jeweiligen Frässtation 110, 140 dient als Anschlag zum Ausrichten der Stirnseiten
der Hölzer 12, 14, so dass die Stirnseiten und die Längsseiten exakt ausgerichtet
und ein definierter, vorzugsweise senkrechter, Winkel zwischen Stirnseite und Längsseite
jedes Holzes 12, 14 eingestellt ist. Es können auch andere Mittel zum Ausrichten der
Hölzer 12, 14 eingesetzt werden, solange diese geeignet sind, die Hölzer 12, 14 reproduzierbar
gleich auszurichten. Dies erleichtert das spätere Zusammenpressen der Hölzer 12, 14
in der nachfolgenden Pressstation 240 an ihren Stirnseiten.
[0049] Auf dem Längsförderer 216 werden die Hölzer 12, 14 in Richtung ihrer Längserstreckung
16 transportiert, d.h. die Längserstreckung 16 ist parallel zur Vorschubrichtung 206
des Längsförderers 216.
[0050] Vor jeder der Frässtationen 110, 140 sind Anschlagmittel (nicht dargestellt) angeordnet,
mit denen die Hölzer 12, 14 in Vorschubrichtung 202 des Querförderers 212 mit ihrer
Längsseite zur Anlage gebracht werden, bevor diese mit ihrer der jeweiligen Frässtation
110, 140 jeweils zugewandten Stirnseite gefräst werden. Hierbei sind die dargestellten
Frässtation 110, 140 jeweils hergerichtet sind, um synchron an wenigstens zwei einzelnen,
mit ihrer Längserstreckung 16 parallel zueinander ausgerichteten Hölzern 12, 14 stirnseitige
Keilzinkenprofile auszubilden.
[0051] Vor jeder der Frässtationen 110, 140 sind Längsfördereinheiten 214, 218 angeordnet,
mit denen die Hölzer 12, 14 an die jeweilige Frässtation 110, 140 zur Bearbeitung
herangefahren werden können. Alternativ oder zusätzlich kann auch vorgesehen sein,
dass das Fräsaggregat der jeweiligen Frässtation 110, 140 an die Hölzer 12, 14 herangefahren
werden kann, was in Figur 2 durch einen Richtungspfeil 204 angedeutet ist.
[0052] Der Längsförderer 216 kann in üblicher Weise mittels einer Rollenbahn realisiert
sein und der Querförderer 212 mit Rollen, Bändern, Ketten und dergleichen.
[0053] Die an die Zurichtstation 100 anschließende Pressstation 240 weist einen Eingangsbereich
242 auf, durch welchen die Hölzer 12, 14 durch den Querförderer 212 zugeführt werden
können. Die Hölzer 12, 14 werden dort stirnseitig zusammengepresst und in Transportrichtung
252 transportiert.
[0054] Die Figuren 3 bis 5 zeigen verschiedene Phasen der Bewegung von Hölzern 12, 14 in
der Zurichtstation 100 der Figur 2. Die Hölzer 12, 14 sind im dargestellten Ausführungsbeispiel
gleich lang, sie können auch unterschiedlich lang ausgebildet sein. Des Weiteren können
auch mehr als zwei einzelne Hölzer pro Frässtation 110, 140 synchron mit dem dort
vorhandenen Fräsaggregat 120 (Figuren 3-7) gefräst werden.
[0055] Figur 3 zeigt einen ersten Verfahrensschritt beim Transfer zweier einzelner Hölzer
von einer Kappsäge 230 zu der ersten Frässtation 110, bei dem die Hölzer 12, 14 mit
dem Querförderer 212 mit ihren Stirnseiten entlang der Tischkante 106 zur ersten Frässtation
110 bewegt worden sind und im Arbeitsbereich der Frässtation 110 angelangt sind. Dort
werden die zwei Hölzer 12, 14 ausgerichtet gestoppt, jedes mit jeweils einem separaten
Spannmittel 112, 114 gespannt und mit jeweils einem Fräsersatz 122, 124 des Fräsaggregats
120 synchron gefräst. In der Zwischenzeit werden weitere Hölzer 12, 14 von der Kappsäge
230 behandelt angeliefert.
[0056] In einem alternativen nicht dargestellten Ausführungsbeispiel kann die Frässtation
110 ein des Fräsaggregat 120 mit einem Fräsersatz 122. aufweisen, welches in einer
Breite vorgesehen ist, welche mindestens dem Doppelten der Breite der Hölzer entspricht,
die in der Zurichtstation 100 zugerichtet werden. Dadurch können mit einem Fräsersatz
122 zwei Stirnseiten von zwei Hölzern 12, 14 synchron gefräst werden.
[0057] Figur 4 zeigt einen weiteren Verfahrensschritt nach dem Entfernen der einseitig gefrästen
Hölzer 12, 14 von der ersten Frässtation 110 beim Transfer der einseitig gefrästen
Hölzer 12, 14 mittels des Längsförderers 216 auf die Seite der zweiten Fräserstation
140, so dass auch die gegenüberliegende Stirnseite der Hölzer 12, 14 bearbeitet werden
kann. Die neuen, ungefrästen Hölzer 12, 14 werden mit ihren Stirnseiten entlang der
Tischkante 106 an die erste Frässtation 110 herangeführt, während die einseitig gefrästen
Hölzer 12, 14 bis zur gegenüberliegenden Tischkante 108 bewegt und daran entlang bis
zur zweiten Frässtation 140 bewegt werden, um dort gefräst zu werden.
[0058] Figur 5 zeigt einen weiteren Verfahrensschritt, bei dem die an beiden Stirnseiten
fertig gefrästen Hölzer 12, 14 mit dem Querförderer 212 von der zweiten Frässtation
140 in Richtung der Pressstation 240 (Figur 1) bewegt werden. Währenddessen wird das
einseitig gefräste nächste Paar Hölzer 12, 14 über den Längsförderer 216 von der Seite
des ersten Frässtation 110 zur Seite der zweiten Frässtation 140 bewegt, während ungefräste
Hölzer mit dem Querförderer 212 Richtung erster Frässtation 110 bewegt wird. Da die
in der Figur untere Stirnseite der Hölzer 12, 14 zuletzt gefräst wurde und diese Seite
der Hölzer 12, 14 zuletzt exakt ausgerichtet ist, erfolgt das Pressen und der Vorschub
in der folgenden Pressstation 240, wie in Figur 1 gezeigt, in der Figur nach unten
auf die Seite, auf der die letzte Frässtation 140 der Zurichtstation 100 angeordnet
ist.
[0059] Figur 6 zeigt eine Vorderansicht der Frässtation 110 mit zwei Fräsersätzen 122, 124
am Fräsaggregat 120 nach einem Ausführungsbeispiel der Erfindung. Das Fräsaggregat
120 kann beide Fräsersätze 122, 124 synchron über eine einzige Welle bewegen, beispielsweise
von oben nach unten.
[0060] Figur 7 zeigt eine Vorderansicht der Frässtation 110 mit einem einzigen Fräsersatz
126 am Fräsaggregat 126 nach einem weiteren Ausführungsbeispiel der Erfindung. Der
Fräsersatz 126 ist mindestens so breit, vorzugsweise breiter, als die Stirnseiten
zweier nebeneinanderliegende Hölzer, in welche an der Frässtation 110 Keilzinken gefräst
werden sollen. Die Hölzer können synchron mit dem Fräsersatz 126 bearbeitet werden.
Bezugszeichen
[0061]
- 12
- Holz
- 14
- Holz
- 16
- Längserstreckung
- 100
- Zurichtstation
- 102
- Eingangsseite
- 110
- Frässtation
- 112
- Spanneinheit
- 114
- Spanneinheit
- 120
- Fräsaggregat
- 122
- Fräsersatz
- 124
- Fräsersatz
- 140
- Frässtation
- 142
- Spanneinheit
- 144
- Spanneinheit
- 150
- Fräsaggregat
- 152
- Fräsersatz
- 154
- Fräsersatz
- 200
- Vorrichtung
- 202
- Vorschubrichtung
- 204
- Richtungspfeil
- 206
- Vorschubrichtung
- 212
- Mittel
- 214
- Mittel
- 216
- Mittel
- 218
- Mittel
- 230
- Kappsäge
- 240
- Pressstation
- 242
- Eingangsbereich
- 252
- Transportrichtung
1. Zurichtstation (100) für eine Vorrichtung (200) zur Herstellung von aus Holz bestehenden,
stab- oder plattenartigen, stirnseitig über Keilzinkenverbindungen zusammengesetzten
Bauelementen,
mit wenigstens einer ersten und wenigstens einer zweiten Frässtation (110, 140), die
jeweils in einer Vorschubrichtung (202) voneinander beabstandet sind und zum Erstellen
stirnseitiger Keilzinkenprofile an den beiden Enden zu verbindender Hölzer (12, 14)
eingerichtet sind,
mit Mitteln (212, 214, 216, 218) zum Vorschub der zu verarbeitenden Hölzer (12, 14)
in einer Vorschubrichtung (202) zumindest zur ersten der beiden Frässtationen (110,
140), quer zur Vorschubrichtung (202) zwischen den beiden Frässtationen (110, 140)
und weg von der wenigstens einen zweiten Frässtation (110, 140),
dadurch gekennzeichnet, dass
die wenigstens erste und die wenigstens zweite Frässtation (110, 140) jeweils hergerichtet
sind, um an der jeweiligen Frässtation (110, 140) synchron und gleichzeitig an wenigstens
zwei einzelnen, mit ihrer Längserstreckung (16) parallel zueinander ausgerichteten
Hölzern (12, 14) stirnseitige Keilzinkenprofile auszubilden.
2. Zurichtstation nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass in der wenigstens ersten und in der wenigstens zweiten Frässtation (110, 140) jeweils
ein Fräsaggregat (120, 150) angeordnet ist, mit dem wenigstens zwei Hölzer (12, 14)
stirnseitig synchron fräsbar sind.
3. Zurichtstation nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens eines der Fräsaggregate (120, 150) wenigstens zwei Fräsersätze (122, 124,
152, 154) aufweist, mit denen wenigstens zwei Hölzer (12, 14) stirnseitig synchron
fräsbar sind.
4. Zurichtstation nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens eines der Fräsaggregate (120, 150) einen gemeinsamen Antrieb für wenigstens
zwei Fräsersätze (122, 124, 152, 154) des jeweiligen Fräsaggregats (120, 150) aufweist.
5. Zurichtstation nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Frässtationen (110, 140) jeweils eine Spanneinheit (112, 114, 142, 144) aufweisen,
mit der die einzelnen Hölzer (12, 14) vor den Frässtationen (110, 140) jeweils separat
fixierbar sind.
6. Zurichtstation nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass an oder benachbart zu der wenigstens ersten und/oder wenigstens zweiten Frässtation
(110, 140) eine Einrichtung zum Leimauftrag auf wenigstens eines der beiden gefrästen
Keilzinkenprofile der beiden Hölzer (12, 14) vorgesehen ist.
7. Frässtation (110, 140) für eine Zurichtstation nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
gekennzeichnet durch ein Fräsaggregat (120, 150), das hergerichtet ist, um stirnseitige Keilzinkenprofile
synchron an wenigstens zwei einzelnen, mit ihrer Längserstreckung (16) parallel zueinander
ausgerichteten Hölzern (12, 14) auszubilden.
8. Vorrichtung (200) zur Herstellung von aus Holz bestehenden, stab- oder plattenartigen,
stirnseitig über Keilzinkenverbindungen zusammengesetzten Bauelementen,
mit einer Zurichtstation (100) mit wenigstens einer ersten und wenigstens einer zweiten,
in einer Vorschubrichtung (202) voneinander beabstandeten, zum Erstellen stirnseitiger
Keilzinkenprofile an den beiden Enden zu verbindender wenigstens einer ersten und
wenigstens einer zweiten Hölzern (12, 14) eingerichteten Frässtation (110, 140),
mit einer zum stirnseitigen Fügen und Verpressen der stirnseits mit Keilzinkenprofilen
versehenen einzelnen Hölzer (12, 14) bestimmten Pressstation (240) und
mit Mitteln (212, 214, 216, 218) zum Vorschub der einzelnen zu verarbeitenden Hölzer
(12, 14) ausgehend von einer Eingangsseite (102) über die Zurichtstation (100) bis
zu der Pressstation (240),
dadurch gekennzeichnet, dass
die wenigstens erste und die wenigstens zweite Frässtation (110, 140) jeweils hergerichtet
sind, um an der jeweiligen Frässtation (110, 140) synchron und gleichzeitig an wenigstens
zwei einzelnen, mit ihrer Längserstreckung (16) parallel zueinander ausgerichteten
Hölzern (12, 14) auszubilden.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass in der ersten und in der zweiten Frässtation (110, 140) jeweils ein Fräsaggregat
(120, 150) angeordnet ist, mit dem wenigstens zwei Hölzer (12, 14) stirnseitig synchron
fräsbar sind.
10. Vorrichtung nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens eines der Fräsaggregate (120, 150) wenigstens zwei Fräsersätze (122, 124,
152, 154) aufweist, mit denen wenigstens zwei einzelne Hölzer (12, 14) stirnseitig
fräsbar sind.
11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 8 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens eines der Fräsaggregate (120, 150) einen gemeinsamen Antrieb für wenigstens
zwei Fräsersätze (122, 124, 152, 154) des jeweiligen Fräsaggregats (120, 150) aufweist.
12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 8 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens die Mittel (212, 214, 216, 218) zum Vorschub der einzelnen zu verarbeitenden
Hölzer (12, 14) als Taktkettenanlage ausgebildet sind.