[0001] Die Erfindung betrifft eine Transportpalette, die dazu konfiguriert ist, mehrere
aufrecht stehende Absperrgeräte an ihren Unterkanten abzustützen und mehrere Stützpfosten
für die Absperrgeräte in einer aufrechten Position zu halten.
[0002] Insbesondere befasst sich die Erfindung mit Transportpaletten für Absperrschranken
für Straßen- und Baustellenabsperrungen, wie sie beispielsweise aus
DE 203 11 360 U1 bekannt sind.
[0003] Aus der Praxis sind Transportpaletten aus Metall bekannt, die einen mit Füßen versehenen
und von einer Staplergabel unterfahrbaren Rahmen aufweisen, von dessen Ecken vier
Stützpfosten aufragen. Die Längsabmessung des Rahmens ist kleiner als die Breite der
Absperrschranken, so dass die Absperrschranken hochkant und parallel zueinander so
zwischen den Stützpfosten aufgestellt werden können, dass sie den Rahmen auf beiden
Enden überragen und folglich mit ihren Unterkanten auf dem Rahmen aufstehen und zwischen
den Stützpfosten gehalten werden.
[0004] Aufgabe der Erfindung ist es, eine Transportpalette zu schaffen, die sich bequemer
handhaben lässt.
[0005] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass die Transportpalette durch
einen Blaskörper aus Kunststoff gebildet wird.
[0006] Diese Transportpalette zeichnet sich durch ein geringes Gewicht aus und lässt sich
dadurch bequemer handhaben als die herkömmlichen Metallgestelle. Herstellungsbedingt
handelt es sich bei dem Blaskörper um einen Hohlkörper, der trotz des geringen Gewichts
eine relativ große Dicke haben kann, insbesondere eine Dicke, die größer ist als die
Länge der Füße der üblichen Absperrschranken, also das, wenn die Absperrschranken
in der oben beschriebenen Weise auf der Transportpalette abgestellt sind, die Füße
an den die Transportpalette überragenden Enden der Absperrschranken den Boden nicht
berühren. Alle funktionsnotwendigen Strukturen der Transportpalette können im Blasformverfahren
einfach und rationell hergestellt werden, insbesondere die Füße oder Staplertaschen
an der Unterseite des Blaskörpers sowie die Strukturen zum Fixieren der Stützpfosten
an der Oberseite des Blaskörpers.
[0007] Vorteilhafte Ausgestaltungen sind in den Unteransprüchen angegeben.
[0008] In der oberen Wand des im Grundriss rechteckigen Blaskörpers können an den vier Ecken
Einstecktaschen für die Stützpfosten vorgesehen sein, die sich auf diese Weise einfach
und stabil an dem Blaskörper befestigen lassen.
[0009] Da bei dieser Ausführungsform die Stützpfosten lösbar an dem Blaskörper gehalten
sind, können sie einfach entfernt werden, wenn die Transportpalette nicht in Gebrauch
ist, so dass Transportpaletten dieser Art platzsparend gelagert und transportiert
werden können.
[0010] Der Blaskörper kann dabei auch Stapelhilfen bilden, so dass die Transportpaletten
ohne die Stützstäbe gestapelt werden können und einen kompakten und stabilen Stapel
bilden.
[0011] In einer besonders bevorzugten Ausführungsform bildet der Blaskörper an seiner Oberseite
Halteclips, in die sich die Stützpfosten so einclipsen lassen, dass sie flach an dem
Blaskörper anliegen. Auf diese Weise können die Stützpfosten, wenn die Transportpalette
nicht in Gebrauch ist, einfach und sicher aufbewahrt und zusammen mit dem zugehörigen
Blaskörper als eine kompakte Einheit gehandhabt und transportiert werden.
[0012] Im folgenden wird ein Ausführungsbeispiel anhand der Zeichnung näher erläutert.
[0013] Es zeigen:
- Fig. 1
- einen Grundriss einer erfindungsgemäßen Transportpalette für Absperrgeräte;
- Fig. 2
- eine Frontansicht der Transportpalette im gebrauchsfertigen Zustand mit eingestellten
Absperrschranken;
- Fig. 3
- einen Schnitt längs der Linie III-III in Fig. 1;
- Fig. 4
- einen Schnitt längs der Linie IV-IV in Fig. 1;
- Fig. 5
- einen Schnitt längs der Linie V-V in Fig. 1;
- Fig. 6
- einen Schnitt längs der Linie VI-VI in Fig. 1; und
- Fig. 7
- einen Schnitt längs der Linie VII-VII in Fig. 1.
[0014] Die in Fig. 1 gezeigte Transportpalette wird durch einen Blaskörper 10 gebildet,
also einen im Blasformverfahren in einem Stück aus Kunststoff hergestellten Hohlkörper,
und hat allgemein die Form einer rechteckigen Platte mit leicht abgerundeten Ecken
und Kanten. In den vier Ecken des Blaskörpers sind kreiszylindrische Einstecktaschen
12 für vier rohrförmige Stützpfosten 14 gebildet. In Fig. 1 sind zwei der vier Stützpfosten
14 in einer Position gezeigt, in der sie auf dem Mittelteil des Blaskörpers 10 aufliegen
und in durch den Blaskörper gebildeten Halteclips 16 gehalten sind.
[0015] Fig. 2 zeigt in einer Seitenansicht die Transportpalette in einem Zustand, in dem
die Stützpfosten 14 in die Einstecklöcher des Blaskörpers 10 eingesteckt sind, so
dass sie senkrecht von der Oberseite des Blaskörpers aufragen. Strichpunktiert ist
in Fig. 2 eine Absperrschranke 18 dargestellt, die zwischen den beiden Paaren der
Stützpfosten 14 auf der Transportpalette aufgenommen ist und sich an die Stützpfosten
anlehnt, so dass sie in einer im wesentlichen aufrechten Position gehalten wird. Auf
diese Weise lässt sich auch eine größere Anzahl von Absperrschranken 18 platzsparend
auf der Transportpalette aufnehmen und transportieren. Die Absperrschranken stützen
sich dabei jeweils mit ihrer Unterkante auf der Oberseite des Blaskörpers 10 auf,
überragen den Blaskörper jedoch an beiden Enden, so dass nach unten verlängerte Füße
20, die sich an beiden Enden der Absperrschranke befinden, sich außerhalb des Grundrisses
des Blaskörpers 10 nach unten erstrecken können. Die Dicke das Blaskörpers 10 ist
größer als die Länge dieser Füße, so dass die Füße 20 den Boden nicht berühren.
[0016] Wie in Fig. 1 zu erkennen ist, bildet die obere Wand des Blaskörpers 10 eine flache,
im Grundriss rechteckige Mulde 22, auf deren Boden sich die Halteclips 16 befinden
und die die eingeclipsten Stützpfosten 14 so aufnimmt, dass die Stützpfosten vollständig
in den Blaskörper versenkt sind. Die höheren Teile des Blaskörpers umgeben somit die
Enden der Stützpfosten 14 wie ein schützender Rahmen, der die Gefahr von Verletzungen
und von Beschädigungen der Stützpfosten verringert. Zugleich wird so eine einfache
und stabile Stapelung mehrerer Transportpaletten mit eingeclipsten Stützpfosten ermöglicht.
An den Längsrändern des Blaskörpers 10 sind jeweils zwei zapfenartig aufragende Stapelhilfen
24 gebildet, die in entsprechende Eintiefungen in der Unterseite eines formidentischen
Blaskörpers eingreifen, wenn die Transportpaletten gestapelt werden.
[0017] Wie in Fig. 2 zu erkennen ist, bildet die untere Wand des Blaskörpers 10 Staplertaschen
26, die es ermöglichen, die Transportpalette mit einem Gabelstapler zu unterfahren
und die Palette sowie die eingestellten Absperrschranken 18 anzuheben.
[0018] In Fig. 1 sowie in der Schnittdarstellung in Fig. 3 ist zu erkennen, dass auf dem
Boden der Mulde 22 zwei Reihen von länglichen, erhabenen Rücken 28 gebildet sind,
zwischen denen Aufnahmerillen für die Stützpfosten 14 definiert sind und an denen
die Halteclips 16 für die Stützpfosten ausgebildet sind.
[0019] In Fig. 3 ist außerdem zu erkennen, dass die untere Wand des Blaskörpers 10 in den
Bereichen außerhalb der Staplertaschen 26 ein Wellenprofil 30 bildet, das wie eine
Serie von Versteifungsrippen wirkt und den Blaskörper so versteift, dass bei geringem
Gewicht eine hohe Steifigkeit und somit eine hohe Tragfähigkeit erreicht wird. Eine
besonders hohe Stabilität wird dadurch erreicht, dass die unteren und oberen Wände
des Blaskörpers 10 im Bereich des Bodens der Mulde 22 sogenannte Kissingpoints bilden,
an denen die Wände materialeinheitlich miteinander verbunden sind. Einer dieser Kissingpoints
32 befindet sich genau in der Mitte des Grundrisses des Blaskörpers und weist ein
Entwässerungsloch 34 auf, durch das Regenwasser, das sich in der Mulde 22 gesammelt
hat, zur Unterseite des Blaskörpers ablaufen kann.
[0020] Fig. 4 zeigt einen Längsschnitt des Blaskörpers 10 im Bereich des erhabenen Rahmens,
der die Mulde 22 umgibt.
[0021] Fig 5 zeigt einen Querschnitt des Blaskörpers 10 in einer Schnittebene, die genau
durch die Mitte des Grundrisses und damit durch das Entwässerungsloch 34 geht. Man
erkennt hier, dass der Boden der Mulde 22 ein Gefälle zu dem Entwässerungsloch 34
aufweist, so dass das Wasser gut ablaufen kann.
[0022] Fig. 6 zeigt einen Querschnitt das Blaskörpers 10 in einer Schnittebene, die durch
die Rücken 28 hindurchgeht, die die Aufnahmerillen für die Stützpfosten 14 definieren.
Auch am Grund dieser Aufnahmerillen sind die obere und die untere Wand des Blaskörpers
durch Kissingpoints 32 verbunden. Außerdem ist hier zu erkennen, dass die untere Wand
des Blaskörpers an den beiden längeren Rändern Griffmulden 36 bildet, die es erleichtern,
den Blaskörper mit der Hand zu erfassen und anzuheben.
[0023] In Fig. 7 geht die Schnittebene durch zwei der vier Einstecktaschen 12, deren Böden
ebenfalls Kissingpoints 32 sind.
1. Transportpalette, die dazu konfiguriert ist, mehrere aufrecht stehende Absperrgeräte
(18) an ihren Unterkanten abzustützen und mehrere Stützpfosten (14) für die Absperrgeräte
in einer aufrechten Position zu halten, dadurch gekennzeichnet, dass die Transportpalette durch einen Blaskörper (10) aus Kunststoff gebildet wird.
2. Transportpalette nach Anspruch 1, bei der in der Oberseite des Blaskörpers (10) Einstecktaschen
(12) für die unteren Enden der Stützpfosten (14) gebildet sind.
3. Transportpalette nach Anspruch 1 oder 2, bei der an der Oberseite des Blaskörpers
(10) Halteclips (16) ausgebildet sind, in welche die Stützpfosten (14) so einclipsbar
sind, dass sie flach auf dem Blaskörper aufliegen.
4. Transportpalette nach Anspruch 3, bei der in der Oberseite des Blaskörpers (10) eine
von einem erhöhten Rand umgebene Mulde (22) gebildet ist, and deren Boden die Halteclips
(16) angeordnet sind und die so dimensioniert ist, dass sie die eingeclipsten Stützpfosten
(14) vollständig aufnimmt.
5. Transportpalette nach einem der vorstehenden Ansprüche, bei der der Blaskörper (10)
die Form einer flachen, im Grundriss rechteckigen Platte mit abgerundeten Ecken und
Kanten hat.
6. Transportpalette nach einem der vorstehenden Ansprüche, bei der in der oberen und
der unteren Wand des Blaskörpers (10) mindestens ein Paar einander gegenüberliegender
Einzüge gebildet ist, deren Böden an einem Kissingpoint (32) materialeinheitlich miteinander
verbunden sind.
7. Transportpalette nach einem der vorstehenden Ansprüche, bei der in der unteren Wand
des Blaskörpers (10) Staplertaschen (26) gebildet sind.
8. Transportpalette nach einem der vorstehenden Ansprüche, bei der an den oberen und
unteren Wänden des Blaskörpers (10) zueinander komplementäre Stapelhilfen (24) ausgebildet
sind.
9. Transportpalette nach einem der vorstehenden Ansprüche, bei der an mindestens einer
Kante des Blaskörpers (10) an der Unterseite eine Griffmulde (36) gebildet ist.