[0001] Die Erfindung betrifft eine Aufhängevorrichtung für ein zu verwahrendes Gut, beispielsweise
ein Werkzeug, ein Bauverbrauchsprodukt und/oder eine mobile Werkzeugmaschine. Des
Weiteren betrifft die Erfindung ein Aufhängesystem.
[0002] Derartige Aufhängevorrichtungen werden beispielsweise verwendet, um ein oder mehrere
Werkzeuge an einer Sammelstation aufzuhängen. Bei der Sammelstation kann es sich um
einen Verkaufsständer in einem Verkaufsraum handeln. Die Sammelstation kann auch Teil
eines Lagerraums sein oder sich in einem solchen Lagerraum befinden.
[0003] Die zu verwahrenden Güter bzw. die Werkzeuge werden jeweils an einer Aufhängevorrichtung
angeordnet. Zusammen mit der Aufhängevorrichtung können sie dann beispielsweise an
einer an der Sammelstation befindlichen Aufhängestange aufgehängt werden.
[0004] Ein Benutzer des zu verwahrenden Gutes bzw. Werkzeugs, beispielsweise ein Käufer
des Werkzeugs, übernimmt das Werkzeug mitsamt dessen Aufhängevorrichtung. Bei einer
ersten Benutzung des Werkzeugs muss der Kunde somit die Aufhängevorrichtung zunächst
entfernen, bevor er das Werkzeug einsetzen kann.
[0005] Gerade auf Baustellen oder derartigen Orten kommt es oftmals vor, dass nicht mehr
benötigte Aufhängevorrichtungen mehr oder weniger achtlos weggeworfen werden. Häufig
werden die betreffenden Aufhängevorrichtungen somit überhaupt nicht mehr ordnungsgemäß
entsorgt.
[0006] Im Falle, dass die Aufhängevorrichtungen überhaupt entsorgt werden, führt die achtlose
Verteilung in Verbindung mit einer einheitlichen Sammlung von Abfall häufig dazu,
dass Abfall, beispielsweise Bauschutt, der mit Aufhängevorrichtungen durchsetzt ist,
nicht mehr sortenrein und damit besonders aufwändig zu entsorgen ist.
[0007] Dabei kommt besonders zum Tragen, dass bislang übliche Aufhängevorrichtungen aus
zusammen mit gesteinshaltigem Bauschutt schlecht entsorgbarem Kunststoffen gefertigt
sind.
[0008] Selbst bei ordnungsgemäßer Entsorgung fallen insgesamt große Mengen an Abfall an,
der nur selten hinreichend wiederverwertbar ist.
[0009] Andere Materialien für die Aufhängevorrichtungen sind bislang entweder sehr teuer
und nur unter Energieaufwand verwendbar, beispielsweise im Falle von Metallen, und
/ oder deren Robustheit, insbesondere deren Kratzfestigkeit, ist eingeschränkt.
[0010] Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, eine umweltschonendere Alternative
zu den bisher bekannten Aufhängevorrichtungen anzubieten.
[0011] Gelöst wird die Erfindung durch eine Aufhängevorrichtung für ein zu befestigendes
Gut, beispielsweise ein Werkzeug, ein Bauverbrauchsprodukt und/oder eine mobile Werkzeugmaschine,
umfassend einen Grundkörper, der zur Anordnung an einer Sammelstation, beispielsweise
einem Verkaufsständer, eingerichtet ist, wobei das zu befestigende Gut mittels eines
separaten Befestigungselements am Grundkörper befestigbar ist und wobei der Grundkörper
zumindest überwiegend aus einem nachwachsendem Rohstoff ausgebildet ist.
[0012] Der Erfindung liegt dabei der Gedanke zugrunde, dass selbst im Falle eines achtlosen
Wegwerfens Folgeschäden durch den nachwachsenden Rohstoff geringer ausfallen als bei
den bislang bekannten Aufhängevorrichtungen. Entsorgungskosten fallen erfahrungsgemäß
im Falle von nachwachsenden Rohstoffen erheblich geringer aus. Oftmals werden nachwachsende
Rohstoffe zumindest bis zu einem gewissen Anteil innerhalb von Bauschutt nicht als
sortenstörend oder zumindest nicht als besonders sortenstörend eingestuft. Somit lassen
sich selbst im Falle nicht sortenreinen Abfalls Entsorgungskosten sparen. Zudem kann
die Aufhängevorrichtung umweltfreundlicher, beispielsweise CO
2-neutral, hergestellt werden.
[0013] Ein weiterer Gedanke der Erfindung ist ferner, die Aufhängevorrichtung mit einer
insgesamt einfachen Struktur und insbesondere einer einfachen Geometrie auszustatten.
Insbesondere benötigt die Erfindung nur wenige, einfach gestaltete Einzelteile, insbesondere
kann bereits ein einziger Grundkörper genügen. Damit lassen sich auch nachwachsende
Rohstoffe verwenden, die im Einzelfall schlecht oder gar nicht plastisch verformbar
sind.
[0014] Die Aufhängevorrichtung kann zur Aufnahme eines Werkzeugs, eines Bauverbrauchsprodukts
und/oder einer mobilen Werkzeugmaschine eingerichtet sein. Das Werkzeug kann beispielsweise
ein Bohrer oder ein Meißel sein. Das Bauverbrauchsprodukt kann ein Befestigungsmittel,
beispielsweise ein Anker, ein Dübel, eine Schraube, ein Nagel, oder dergleichen oder
ein Satz solcher Befestigungsmittel sein und/oder ein solches Befestigungsmittel oder
einen Satz von solchen Befestigungsmitteln aufweisen. Die mobile Werkzeugmaschine
kann eine Bohrmaschine, eine Meißelmaschine, eine Hammerbohrmaschine, eine Schleifmaschine,
und/oder allgemein eine, vorzugsweise elektrisch betreibbare, tragbare und/oder am
Bau nutzbare Maschine sein.
[0015] Die Aufhängevorrichtung kann auch eingerichtet sein, mehr als ein zu verwahrendes
Gut aufzunehmen. Beispielsweise kann die Aufhängevorrichtung eingerichtet sein, mehr
als ein Werkzeug aufzunehmen. Dazu kann am Befestigungselement mehr als eine Aufnahmenut
ausgebildet sein.
[0016] Besonders bevorzugt kann der nachwachsende Rohstoff ein Holz und / oder ein Gras
umfassen. So können besonders kostengünstige und gleichzeitig besonders ressourcenschonende
Aufhängevorrichtungen, insbesondere deren Grundkörper, Bambus als nachwachsendem Rohstoff
aufweisen.
[0017] Denkbar ist, dass der nachwachsende Rohstoff ein Palmprodukt, insbesondere ein Palmblattprodukt,
Bagasse, ein Produkt aus einem Bedecktsamer, insbesondere ein Hanfprodukt, und / oder
ein Kokosnussprodukt, insbesondere ein Kokosnussschalenprodukt, aufweist.
[0018] Es kann sich insbesondere um ein Fasermaterial handeln. Dabei hat sich gezeigt, dass
das Fasermaterial unabhängig von der Orientierung seiner Fasern zur Ausbildung des
Grundkörpers nutzbar ist.
[0019] Bei einer Ausführungsform der Aufhängevorrichtung ist der Grundkörper eben ausgebildet.
Der Grundkörper kann Befestigungspunkte, beispielsweise Befestigungsöffnungen, zur
Befestigung des zu verwahrenden Guts am Grundkörper aufweisen. Somit lässt sich das
zu verwahrende Gut auf den Grundkörper auflegen und mit einem Befestigungselement,
beispielsweise einer Hanfschnur, am Grundkörper festlegen, insbesondere festbinden.
Das Befestigungselement kann dazu durch die als Befestigungsöffnungen ausgebildeten
Befestigungspunkte hindurchgeführt sein.
[0020] Bei einer weiteren alternativen Ausführungsform der Erfindung kann am Grundkörper
wenigstens eine Unebenheit ausgebildet sein. Die Unebenheit kann eine Einbuchtung
und / oder eine Ausbuchtung umfassen. Die Unebenheit kann eingerichtet sein, mit dem
zu verwahrenden Gut zur ortsfesten Fixierung des zu verwahrenden Guts am Grundkörper
zusammenzuwirken. Üblicherweise weist das zu verwahrende Gut einen Aufnahmeabschnitt
auf, mit dem das aufzunehmende Gut in einer Werkzeugmaschine oder dergleichen aufnehmbar
ist. Ein Bohrwerkzeug weist beispielsweise oftmals ein Einsteckende auf. Ein solches
Einsteckende weist üblicherweise wenigstens eine Nut auf. Die Unebenheit kann somit
komplementär zum Aufnahmeabschnitt bzw. zum Einsteckende, insbesondere komplementär
zu der wenigstens einen Nut, ausgebildet sein.
[0021] Insbesondere im Falle, dass das zu verwahrende Gut ein Werkzeug ist, kann die Unebenheit
ausgebildet sein, mit einem Einsteckende des Werkzeugs zusammenzuwirken, dessen Gestaltung
üblicherweise unter "SDS", "SDS-Max", "SDS plus", oder dergleichen bekannt ist.
[0022] Die Aufhängevorrichtung kann eine Aufhängeöffnung aufweisen, mit der die Aufhängevorrichtung
an der Sammelstation anordenbar ist.
[0023] Des Weiteren betrifft die Erfindung ein Aufhängesystem, umfassend eine erfindungsgemäße
Aufhängevorrichtung sowie ein Befestigungselement, mit dem ein zu verwahrendes Gut,
beispielsweise ein Werkzeug, ein Bauverbrauchsprodukt und/oder eine mobile Werkzeugmaschine,
am Grundkörper der Aufhängevorrichtung befestigbar ist.
[0024] Das Befestigungselement kann bei einer Ausführungsform des Aufhängesystem faden-
und / oder stangenförmig ausgebildet sein.
[0025] Das Befestigungselement kann insbesondere einen Draht, eine Schnur oder einen Kabelbinder
aufweisen und / oder als Draht, Schnur und/oder Kabelbinder ausgebildet sein.
[0026] Auch ist denkbar, dass das Befestigungselement eine Nut zur Aufnahme des zu verwahrenden
Guts aufweist. Dazu kann das Befestigungselement flächig ausgebildet sein. Vorzugsweise
kann dazu das Befestigungselement ebenfalls eben oder zumindest im Wesentlichen eben,
insbesondere mit Ausnahme der Nut, ausgebildet sein.
[0027] Somit lässt sich das zu verwahrende Gut, insbesondere das Werkzeug, in die Nut aufnehmen.
Allgemein kann das zu verwahrende Gut zwischen dem Grundkörper und dem Befestigungselement
aufnehmbar sein. Dazu können der Grundkörper und das Befestigungselement, insbesondere
mit seiner Nut, das aufzunehmende Gut zumindest abschnittsweise umschließen. Das aufzunehmende
Gut kann zwischen dem Grundkörper und dem Befestigungselement festklemmbar sein.
[0028] Denkbar ist, dass das Befestigungselement aus einem nachwachsendem Rohstoff, insbesondere
einem der oben genannten nachwachsenden Rohstoffe, oder aus einem biologisch abbaubaren
Kunststoff, beispielsweise PLA, ausgebildet ist oder zumindest einen solchen nachwachsenden
Rohstoff und / oder einen solchen biologisch abbaubaren Kunststoff aufweist.
[0029] Der Grundkörper und / oder das Befestigungselement können ein oder mehrere Freiflächen
aufweisen. Die Freifläche kann einen Datenträger aufweisen. Alternativ oder ergänzend
kann an der Freifläche ein Datenträger ausgebildet sein. Der Datenträger kann als
Aufdruck, als Aufkleber, als RFID-Chip, als Prägung und / oder dergleichen ausgebildet
sein. Der Datenträger kann auch durch lokale Verfärbung, beispielsweise durch Erwärmung,
besonders bevorzugt durch einen Laser, ausgebildet sein. Der Datenträger kann Informationen
beispielsweise in Form eines Barcodes, eines Schriftzugs und / oder elektronisch speichern.
[0030] Insbesondere durch eine Prägung des Grundkörpers lässt sich im Vergleich zu den für
diese Zwecke bislang üblichen Aufklebern die Menge an umweltschädlichen Materialien
weiter verringern.
[0031] Der Grundkörper kann grundsätzlich in unterschiedlichen Formen und / oder Abmessungen
ausgebildet sein.
[0032] Auch die Gestaltung des Befestigungselements, insbesondere, wenn es flächig ausgebildet
ist, kann in einem weiten Bereich variiert werden. Insbesondere ist denkbar, das Befestigungselement
rechteckig und eben oder zumindest im Wesentlichen eben auszubilden. Das Befestigungselement
kann auch nichteben, insbesondere auch nicht im Wesentlichen eben, ausgebildet sein.
Es kann zumindest entlang einer seiner Ausdehnungsrichtungen gekrümmt sein.
[0033] Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden detaillierten
Beschreibung von Ausführungsbeispielen der Erfindung, anhand der Figuren der Zeichnung,
die erfindungswesentliche Einzelheiten zeigt, sowie aus den Ansprüchen. Die dort gezeigten
Merkmale sind nicht notwendig maßstäblich zu verstehen und derart dargestellt, dass
die erfindungsgemäßen Besonderheiten deutlich sichtbar gemacht werden können. Die
verschiedenen Merkmale können je einzeln für sich oder zu mehreren in beliebigen Kombinationen
bei Varianten der Erfindung verwirklicht sein.
[0034] In der schematischen Zeichnung sind Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt
und in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert.
Es zeigen:
[0035]
- Fig. 1
- Zwei Aufhängesysteme in schematischer, perspektivischer Darstellung;
- Fig. 2
- eine Aufhängevorrichtung in Draufsicht;
- Fig. 3
- die Aufhängevorrichtung gemäß Fig. 2 in einer Seitenansicht;
- Fig. 4
- eine weitere Aufhängevorrichtung in Draufsicht;
- Fig. 5
- die Aufhängevorrichtung gemäß Fig. 4 in einer Seitenansicht und
- Fig. 6
- ein Befestigungselement.
[0036] In der nachfolgenden Beschreibung der Figuren werden zur Erleichterung des Verständnisses
der Erfindung für gleiche oder sich funktional entsprechende Elemente jeweils die
gleichen Bezugszeichen verwendet.
[0037] Fig. 1 zeigt in einer perspektivischen Darstellung zwei Aufhängesysteme 10 in einer schematischen,
perspektivischen Darstellung. Auch zeigt Fig. 1 beispielhaft Nutzungsmöglichkeiten
der Aufhängesysteme 10.
[0038] Die zwei Aufhängesysteme 10 sind jeweils an Aufhängestangen
12, die beispielsweise an einem Verkaufsregal (nicht dargestellt) oder dergleichen montiert
sein können, angeordnet.
[0039] In Fig. 1 ist das linke Aufhängesystem 10 mit seiner Vorderseite und das rechte Aufhängesystem
10 mit seiner Rückseite abgebildet.
[0040] Jedes der Aufhängesysteme 10 weist eine Aufhängevorrichtung
13 auf, die jeweils wiederum einen Grundkörper
14 umfasst.
[0041] Beispielhaft ist am linken Aufhängesystem 10 ein Werkzeug
16 festgelegt. Zur Festlegung sind über ein Einsteckende
17 des Werkzeugs 16 zwei Befestigungselemente
18 geführt. Die Befestigungselemente 18 legen dadurch das Werkzeug 16 am Grundkörper
14 fest. Dazu sind die Befestigungselemente 18 fadenförmig ausgebildet.
[0042] Das Werkzeug kann ein Bohrwerkzeug, ein Meißelwerkzeug oder dergleichen sein. Insbesondere
kann es zur Bearbeitung von Gestein, beispielsweise Beton, ausgebildet sein.
[0043] Auf der Rückseite des Grundkörpers 14 des in Fig. 1 rechts dargestellten Aufhängesystems
10 ist ein Datenträger
22 ausgebildet, insbesondere angeordnet.
[0044] Der Datenträger 22 kann ein Aufkleber sein. Auf dem Datenträger 22 können Daten,
beispielsweise Typinformationen, Verkaufspreise oder dergleichen hinterlegt sein.
Denkbar ist das der Datenträger 22 als Aufkleber oder als RFID-Element ausgebildet
ist, einen integrierten Schaltkreis und/oder ein Transpondersystem aufweist. Denkbar
ist auch, dass der Datenträger 22 im Grundkörper 14 ausgeformt ist. Dazu kann eine
Information wie beispielsweise ein Barcode in den Grundkörper 14 eingeprägt sein.
[0045] Anhand der folgenden Figuren werden Ausführungsformen der Aufhängevorrichtung 13
sowie des Befestigungselements 18 näher erläutert.
[0046] Eine erste Ausführungsform einer Aufhängevorrichtung 13 zeigen
Fig. 2 in einer Draufsicht und
Fig. 3 in einer Seitenansicht.
[0047] Die Aufhängevorrichtung 13 umfasst einen Grundkörper 14, der zur Anordnung an einer
Sammelstation, beispielsweise den oben genannten Verkaufsständer, eingerichtet ist.
An der Aufhängevorrichtung 13 ist ein Werkzeug, beispielsweise das in Fig. 1 links
dargestellte Werkzeug 16, mittels eines separaten Befestigungselements an seinem Grundkörper
14 befestigbar.
[0048] Mehrere Befestigungsöffnungen
20 sind in den Grundkörper 14 eingearbeitet. Durch die Befestigungsöffnungen 20 können
ein oder mehrere der Befestigungselemente, insbesondere in Form eines Drahtes oder
einer Schnur, hindurchgezogen werden, um somit das Werkzeug am Grundkörper 14 festzulegen.
[0049] Ein Datenträger 22 ist am Grundkörper 14 ausgebildet. Der Datenträger 22 ist als
Barcode ausgebildet. In dem Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 2 ist der Datenträger 22
durch Einprägen in den Grundkörper 14 ausgeformt. Somit bedarf es zur Herstellung
des Datenträgers 22 keines zusätzlichen Materials. Denkbar ist alternativ oder ergänzend,
dass der Datenträger 22 durch thermische Laserbeschriftung ausgebildet ist.
[0050] In der Seitenansicht gemäß Fig. 3 ist zu erkennen, dass die Aufhängevorrichtung 13
und insbesondere ihre Grundplatte 14 eben ausgebildet ist. Sie weist keine oder zumindest
im Wesentlichen keine Erhebungen oder Vertiefungen auf, die vom übrigen Grundkörper
14 entlang seiner Dickenrichtung abragen.
[0051] Durch die ebene Ausbildung der Aufhängevorrichtung 13 lassen sich mehrere der Aufhängevorrichtungen
13 problemlos und platzsparend stapeln. Dies kann besonders nützlich sein, wenn die
Aufhängevorrichtungen 13 nicht in Benutzung sind, beispielsweise zum Lagern eines
Vorrats von Aufhängevorrichtungen 13.
[0052] Am Grundkörper 14 ist ferner eine Aufhängeöffnung
24 ausgebildet. Die Aufhängeöffnung 24 kann einer allgemein üblichen Norm entsprechend
ausgestaltet sein. Die Aufhängeöffnung 24 kann, wie beispielsweise aus Fig. 1 ersichtlich
ist, verwendet werden, um die Aufhängevorrichtung 13 mitsamt einem etwaigen zu verwahrenden
Gut an einer Aufhängestange wie beispielsweise der Aufhängestangen 12 gemäß Fig. 1
anzuordnen.
[0053] Der Grundkörper 14 ist aus einem nachwachsendem Rohstoff ausgebildet. In diesem Ausführungsbeispiel
ist der Grundkörper 14 aus Kokosnussschalen gebildet.
[0054] Die Aufhängevorrichtung 13 ist somit ausschließlich aus dem nachwachsenden Rohstoff
ausgebildet. Sie kann somit besonders umweltfreundlich entsorgt und / oder wiederverwertet
werden.
[0055] Ein weiteres Ausführungsbeispiel einer Aufhängevorrichtung 13 zeigen
Fig. 4 in einer Draufsicht und
Fig. 5 in einer Seitenansicht.
[0056] Diese Ausführungsform der Aufhängevorrichtung 13 entspricht im Wesentlichen der des
vorangehend beschriebenen Ausführungsbeispiels gemäß Fig. 2 und Fig. 3.
[0057] Sie weist ebenso einen Grundkörper 14 mit Befestigungsöffnungen 20 und eine Aufhängeöffnung
24 auf. Auch bei dieser Ausführungsform kann ein Datenträger 22 ausgebildet sein.
[0058] Zusätzlich weist diese Ausführungsform am Grundkörper 14 eine Unebenheit
26 auf. Die Unebenheit 26 ragt von dem im Übrigen ebenen Grundkörper 14 entlang dessen
Dickenrichtung ab, wie auch aus der Seitenansicht gemäß Fig. 5 erkennbar ist.
[0059] Die Unebenheit 26 ist eingerichtet mit dem Werkzeug 16 (Fig. 1) zur ortsfesten Fixierung
des Werkzeugs 16 am Grundkörper 14 zusammenzuwirken. Dazu ist die Unebenheit 26 komplementär
zu einer Nut des Einsteckabschnitts 17 (Fig. 1) ausgebildet.
[0060] Fig. 6 zeigt ein Befestigungselement 18 in einer schematischen, perspektivischen Darstellung.
[0061] Dieses Befestigungselement 18 ist im Wesentlichen flächig ausgebildet. Das Befestigungselement
18 weist dazu Auflageflächen
27 auf, mit denen das Befestigungselement 18 auf den Grundkörper 14 (Fig. 1) gelegt
werden kann. Zwischen den Auflageflächen 27 ist eine Aufnahmenut
28 ausgebildet. Die Geometrie der Aufnahmenut 28 ist derart an das zu verwahrende Gut,
beispielsweise das Werkzeug 16 (Fig. 1), angepasst, dass das aufzunehmende Gut in
die Aufnahmenut 28 aufnehmbar ist.
[0062] Die Auflageflächen 27 weisen Befestigungsöffnungen 20 auf. Vorzugsweise sind die
Befestigungsöffnungen 20 komplementär zu den Befestigungsöffnungen 20 des Grundkörpers
14 (Fig. 1) ausgebildet.
[0063] Durch jeweils zwei der Befestigungsöffnungen 20 ist jeweils eine Schnur
30 durchgezogen.
[0064] Die Auflageflächen 27 und die Aufnahmenut 28 sind ebenfalls mittels eines nachwachsenden
Rohstoffs ausgebildet. In diesem Fall sind die Auflageflächen 27 und die Aufnahmenut
28 aus Kokosnussschale ausgebildet. Die Schnüre 30 sind ebenfalls aus einem nachwachsendem
Rohstoff ausgebildet. Sie können beispielsweise aus Hanffasern ausgebildet sein.
[0065] Das aufzunehmende Gut, beispielsweise das Werkzeug 16, lässt sich somit in die Aufnahmenut
28 einlegen.
[0066] Der Grundkörper 14 kann gegen die Auflageflächen 27 gegengelegt werden. Dadurch lässt
sich das aufzunehmende Gut bzw. das Werkzeug 16 durch den Grundkörper 14 und das Befestigungselement
18 umschließen und damit am Grundkörper 14 festlegen.
[0067] Zur Befestigung des Befestigungselements 18 am Grundkörper 14 können die Schnüre
30 durch die sich jeweils gegenüberliegenden Befestigungsöffnungen 20 des Befestigungselements
18 einerseits und des Grundkörpers 14 andererseits hindurchgeführt werden. Die Enden
der Schnüre 30 können beispielsweise miteinander verknotet werden.
[0068] Aus dem Grundkörper und dem Befestigungselement gebildete Aufhängesysteme können
somit vollständig aus nachwachsenden Rohstoffen ausgebildet sein. Umweltrisiken, selbst
bei unsachgemäßem Wegwerfen des Aufhängesystems, sind somit erheblich verringert.
1. Aufhängevorrichtung (13) für ein zu verwahrendes Gut, beispielsweise ein Werkzeug (16), ein Bauverbrauchsprodukt
und/oder eine mobile Werkzeugmaschine, umfassend einen Grundkörper (14), der zur Anordnung
an einer Sammelstation, beispielsweise einem Verkaufsständer, eingerichtet ist, wobei
das zu verwahrende Gut mittels eines separaten Befestigungselements (18) am Grundkörper
(14) befestigbar ist und wobei der Grundkörper (14) zumindest überwiegend aus einem
nachwachsendem Rohstoff ausgebildet ist.
2. Aufhängevorrichtung nach dem vorhergehenden Anspruch, dadurch gekennzeichnet, dass der nachwachsende Rohstoff ein Holz und/oder ein Gras umfasst.
3. Aufhängevorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der nachwachsende Rohstoff ein Palmprodukt, insbesondere ein Palmblattprodukt, Bagasse,
ein Produkt aus einem Bedecktsamer, insbesondere ein Hanfprodukt, und/oder ein Kokosnussprodukt,
insbesondere ein Kokosnussschalenprodukt, aufweist.
4. Aufhängevorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Grundkörper (14) eben oder zumindest im Wesentlichen eben ausgebildet ist.
5. Aufhängevorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass am Grundkörper (14) eine Unebenheit (26) ausgebildet ist, die eingerichtet ist, mit
dem zu verwahrenden Gut zur ortsfesten Fixierung des zu verwahrenden Guts am Grundkörper
(14) zusammenzuwirken.
6. Aufhängesystem (10), umfassend eine Aufhängevorrichtung (13) nach einem der vorhergehenden Ansprüche
und ein Befestigungselement (18), mit dem ein zu verwahrendes Gut, beispielsweise
ein Werkzeug (16), ein Bauverbrauchsprodukt und/oder eine mobile Werkzeugmaschine,
am Grundkörper (14) der Aufhängevorrichtung (13) befestigbar ist.
7. Aufhängesystem nach dem vorhergehenden Anspruch, dadurch gekennzeichnet, dass das Befestigungselement (13) faden- und/oder stangenförmig ausgebildet ist.
8. Aufhängesystem nach einem der Ansprüche 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, dass das Befestigungselement (18) einen Draht, eine Schnur und/oder einen Kabelbinder
aufweist und/oder als Draht, Schnur oder Kabelbinder ausgebildet ist.
9. Aufhängesystem nach einem der Ansprüche 6 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass das Befestigungselement (18) eine Aufnahmenut (28) zur Aufnahme des zu verwahrenden
Guts aufweist.