[0001] Die Erfindung betrifft eine Ablaufvorrichtung zur Herstellung eines in einem Boden
eingebetteten Wasserablaufs, insbesondere zur Herstellung einer bodengleichen Dusche,
mit einem Gehäuse, das einen Hohlraum definiert, einem in dem Hohlraum angeordneten
Geruchverschluss zur Aufnahme von Sperrwasser und einem mit dem Geruchverschluss verbundenen
Anschlussrohrstück zum Anschluss einer Entwässerungsleitung.
[0002] Eine derartige Ablaufvorrichtung ist aus der
EP 1 785 534 B1 bekannt.
[0003] Um zu verhindern, dass übel riechende Gase aus einer Abwasserleitung durch eine Ablaufvorrichtung
einer Entwässerungsstelle in einen Gebäuderaum eintreten, werden in einem Gebäude
angeordnete Ablaufvorrichtungen grundsätzlich mit einem Geruchverschluss versehen.
Der Geruchverschluss wird dabei zumeist flüssigkeitsbasiert ausgeführt, wobei ein
gewisses Sperrwasservolumen innerhalb eines Abschnitts des Geruchverschlusses ein
Durchströmen von Gasen verhindert. Zur Bildung eines mit Sperrwasser gefüllten Abschnitts
weist der Geruchverschluss beispielsweise mindestens einen ersten, unteren Umlenkungsbereich
und einen in Fließrichtung nachfolgenden zweiten, höher liegenden Umlenkungsbereich
auf, in denen das durch den Geruchverschluss strömende Abwasser umgelenkt wird. Der
zweite Umlenkungsbereich kann dabei auch als Überlaufkante ausgebildet sein. Durchströmt
kein Abwasser mehr den Geruchverschluss, so verbleibt durch die spezielle Ausgestaltung
eine gewisse Menge Sperrwasser im Bereich des ersten Umlenkungsbereichs bis hin zum
zweiten Umlenkungsbereich, wobei der Anteil der Sperrwassersäule, der den Durchtritt
von Gasen aus einer Abwasserleitung verhindert, als wirksame Sperrwasserhöhe bezeichnet
wird. Die Sperrwasserhöhe ist dabei der vertikale Abstand zwischen dem Sperrwasserspiegel
im Bereich des zweiten Umlenkungsbereichs und einer Umlenkkante oder tiefsten Stelle
eines oberen Abschnitts des ersten Umlenkungsbereichs. Die Höhe des durch das Sperrwasser
definierten Sperrwasserspiegels ergibt sich dabei aus der vertikalen Lage einer im
Bereich des zweiten Umlenkungsbereichs angeordneten Überlaufkante.
[0004] Um eine hohe Funktionssicherheit eines solchen Geruchverschlusses auch im Hinblick
auf eine allmähliche Verdunstung von Sperrwasser bei längerer Nichtbenutzung der Entwässerungsstelle
zu erzielen, ist eine gewisse Mindestsperrwasserhöhe vorteilhaft, wobei nach Möglichkeit
die dem Gebäuderaum zugewandte Sperrwasseroberfläche möglichst klein sein sollte,
um Verdunstungseffekte zu reduziert. Diese Anforderungen sind für die meisten Ablaufvorrichtungen
mit einer Mindestsperrwasserhöhe von ca. 50 mm erfüllbar.
[0005] Die Sperrwasserhöhe beeinflusst allerdings die Ablaufleistung der Ablaufvorrichtung,
worunter das Volumen an Abwasser verstanden wird, das in einem bestimmten Zeitraum
durch die Ablaufvorrichtung hindurchtreten kann. Im Allgemeinen steigt mit zunehmender
Sperrwasserhöhe der durch den Geruchverschluss der Ablaufvorrichtung erzeugte Strömungswiderstand,
womit die Ablaufleistung reduziert wird, sodass anfallendes Abwasser eventuell nicht
ausreichend schnell abgeführt werden kann. Daher ist die Ablaufleistung ein wichtiger
Parameter bei der Auswahl der passenden Ablaufvorrichtung. Dies trifft insbesondere
auf Ablaufvorrichtungen für bodengleiche Duschen zu, bei denen zur Verbesserung der
Ablaufleistung üblicherweise die Stauhöhe des Abwassers verringert ist. Die Stauhöhe
ist dabei die Höhe der hydraulisch wirksamen Wassersäule. Diese Höhe ergibt sich aus
dem vertikalen Abstand zwischen dem Sperrwasserspiegel und dem durch das Abwasser
definierten und oberhalb der Ablaufvorrichtung gelegenen Abwasserspiegel. Bei bodengleichen
Duschen entspricht dieser Abstand nur dem vertikalen Abstand zwischen Sperrwasserspiegel
und dem obersten Punkt einer Einlauföffnung der Ablaufvorrichtung.
[0006] Bei der Auslegung beziehungsweise der Auswahl der geeigneten Ablaufvorrichtung besteht
folglich ein Zielkonflikt zwischen einer ausreichend hohen Sperrwasserhöhe und einer
großen Ablaufleistung. Daher sollten die gewünschte Sperrwasserhöhe sowie die erforderliche
Ablaufleistung zum Zeitpunkt der Auswahl der Ablaufvorrichtung bekannt sein. In der
Praxis kommt es jedoch häufig vor, dass beide Parameter an die Gegebenheiten vor Ort
angepasst werden müssen. Diese Anpassung wird im Stand der Technik oft durch eine
mechanische Bearbeitung oder gezielte Auswahl von Komponenten der Ablaufvorrichtung
vorgenommen. Kommt es jedoch zu Veränderungen der Gegebenheiten, wenn beispielsweise
nachträglich eine deutlich höhere Ablaufleistung gefordert wird, können die vorgenommenen
Anpassungen nicht mehr oder nur mit einem erheblichen Aufwand rückgängig gemacht werden.
[0007] Davon ausgehend liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Ablaufvorrichtung
der eingangs genannten Art zu schaffen, deren Sperrwasserhöhe und Ablaufleistung besser
an die Gegebenheiten vor Ort angepasst werden können.
[0008] Gelöst wird diese Aufgabe durch eine Ablaufvorrichtung mit den in Anspruch 1 angegebenen
Merkmalen. Vorteilhafte Ausgestaltungen der erfindungsgemäßen Ablaufvorrichtung sind
in den Unteransprüchen angegeben.
[0009] Die erfindungsgemäße Ablaufvorrichtung ist dadurch gekennzeichnet, dass ihr Geruchverschluss
einstellbar ausgebildet ist, derart, dass die Höhe des vom Sperrwasser definierten
Sperrwasserspiegels variierbar ist.
[0010] Die Erfindung basiert auf der Überlegung, dass die Sperrwasserhöhe sowie die Ablaufleistung
der Ablaufvorrichtung durch die Höhe des vom Sperrwasser definierten Sperrwasserspiegels
an die Gegebenheiten vor Ort angepasst werden können. Wird eine große Sperrwasserhöhe
benötigt, beispielsweise wenn die Ablaufvorrichtung in einem warmen Land installiert
werden soll, kann der Geruchverschluss so eingestellt werden, dass der Sperrwasserspiegel
relativ hoch liegt und sich dabei eine relativ große Sperrwasserhöhe ergibt. Ist hingegen
eine hohe Ablaufleistung der Ablaufvorrichtung erforderlich, so kann hierzu eine Einstellung
des Geruchverschlusses gewählt werden, durch die der Sperrwasserspiegel relativ niedrig
liegt und sich dementsprechend eine relativ geringe Sperrwasserhöhe ergibt. Hierfür
ist der Geruchverschluss beispielhaft heb- und absenkbar oder verkippbar in dem Hohlraum
des Gehäuses angeordnet.
[0011] Bei einer bevorzugten Ausgestaltung der Ablaufvorrichtung ist eine zur Einstellung
der Höhe des Sperrwasserspiegels hergerichtete Stellvorrichtung innerhalb des Gehäuses
angeordnet. Dabei kann die Stellvorrichtung Teil des Geruchverschlusses sein beziehungsweise
der Geruchverschluss abschnittsweise als Stellvorrichtung hergerichtet sein. Beispielhaft
ist der Geruchverschluss wellen- oder S-förmig ausgeführt und vollständig innerhalb
des Gehäuses angeordnet und sowohl mit einer in einem oberen Gehäuseabschnitt mündenden
Einlauföffnung sowie mit einem Anschlussrohrstück verbunden, welches einen Seitenbereich
eines Gehäuseunterteils durchdringt. Der den zweiten Umlenkungsbereich umfassende
Abschnitt des Geruchverschlusses kann dabei zugleich als Stellvorrichtung oder variabler
Ablaufleitungsabschnitt ausgeführt sein, derart, dass der Abschnitt um eine Drehachse
rotiert werden kann, wobei eine erste Mittelachse eines Zulaufs zu diesem Abschnitt
und eine zweite Mittelachse eines Ablaufs von diesem Abschnitt mit der Drehachse zusammenfallen,
wobei die Drehachse im Wesentlichen horizontal und/oder parallel zur Hauptströmungsrichtung
orientiert ist. Entsprechend ändert die Rotation des Abschnitts die vertikale Lage
des in dem zweiten Umlenkungsbereich ausgebildeten Überlaufbereichs, der beispielsweise
als Überlaufkante ausgeführt ist, und folglich die Höhe des Sperrwasserspiegels. In
vorteilhafter Weise kann so die Höhe des Sperrwasserspiegels ohne eine mechanische
Bearbeitung beziehungsweise ohne Austausch von Komponenten des Geruchverschlusses
eingestellt werden.
[0012] Das Gehäuse der erfindungsgemäßen Ablaufvorrichtung kann beispielsweise aus einem
topf- oder kastenartigen Gehäuseunterteil und einem deckelartigen Gehäuseoberteil
zusammengesetzt sein. Das Gehäuseunterteil kann dabei einen unteren Gehäuseabschnitt
umfassen, während das Gehäuseoberteil den oberen Gehäuseabschnitt umfasst. Das Gehäuseunterteil
ist vorzugsweise mit Befestigungselementen, beispielsweise mit Lochlaschen versehen,
die der Fixierung des Gehäuseunterteils auf einem Rohboden mittels Befestigungsschrauben
oder dergleichen dienen. Nach einer weiteren Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Ablaufvorrichtung
können an der Außenseite des Gehäuseunterteils, unterhalb seines oberen Randes mehrere
parallel zueinander umlaufende Rillen ausgebildet sein, die für eine eventuell erforderliche
Höhenreduzierung des Gehäuseunterteils als Führung für ein Schneidwerkzeug dienen.
Das deckelartige Gehäuseoberteil hat vorzugsweise einen den oberen Rand des Gehäuseunterteils
umgreifenden Steg, der beispielsweise als umlaufender Steg entlang des Umfangs des
Gehäuseoberteils ausgebildet ist.
[0013] Die Anordnung der Stellvorrichtung innerhalb des Gehäuses erlaubt eine ungehinderte
Bewegung der Stellvorrichtung, auch wenn das Gehäuse in einen Boden (Estrich) eingebracht
wurde. Somit lässt sich die Sperrwasserhöhe bei Bedarf auch noch erfolgter Montage
und Nutzung der Ablaufvorrichtung zu einem beliebigen späteren Zeitpunkt variieren,
da die zur Einstellung des Geruchverschlusses notwendige Bewegung der Stellvorrichtung
durch den Hohlraum des Gehäuses gewährleistet wird. Dies ist beispielsweise möglich,
wenn nach einer Sanierung eines Sanitärraums, in dessen Boden die Ablaufvorrichtung
installiert ist, ein größerer Abwasservolumenstrom abgeleitet werden soll.
[0014] In einer vorteilhaften Ausgestaltung der Ablaufvorrichtung ist die Stellvorrichtung
mit einem mechanischen oder motorischen Antrieb versehen, der vorzugsweise ebenfalls
innerhalb des Gehäuses angeordnet ist. Dabei ist vorgesehen, dass der Antrieb, der
vorzugsweise als Elektromotor oder Hubmagnet ausgeführt ist, zur Betätigung der Stellvorrichtung
hergerichtet ist. Wird der mechanische oder motorische Antrieb zusammen mit dem vorstehend
beschriebenen wellen- oder S-förmigen Geruchverschluss verwendet, so sind beispielsweise
an einer Außenseite des drehbaren Abschnitts des Geruchverschlusses Verzahnungselemente
ausgebildet, in die ein mit einer Welle des Antriebs, vorzugsweise Elektromotors,
verbundenes Zahnrad eingreift, sodass der Antrieb den Abschnitt zur Einstellung der
Höhe des Sperrwasserspiegels rotieren kann. In vorteilhafter Weise ist der Elektromotor
oder Hubmagnet innerhalb des Gehäuses angeordnet und kann beispielsweise mittels Fernbedienung
betätigt werden, um eine Betätigung der Stellvorrichtung zu ermöglichen, ohne dass
ein Zugang zur Stellvorrichtung für einen Benutzer geschaffen werden muss. Es liegt
auch im Rahmen der Erfindung, dass der motorische Antrieb signaltechnisch mit einer
elektrisch gesteuerten Ventileinheit, beispielsweise einer elektrisch gesteuerten
Mischbatterie einer Dusche, verbunden werden kann. Empfängt die elektrisch gesteuerte
Mischbatterie ein Stellsignal zur Bereitstellung eines großen Frischwasservolumenstroms,
so kann dieses Stellsignal an den motorischen Antrieb weitergeleitet werden, der daraufhin
die Höhe des Sperrwasserspiegels verringert, um für die Dauer der Bereitstellung des
großen Frischwasservolumenstroms, welcher als Abwasser der Ablaufvorrichtung zugeleitet
wird, eine genügend hohe Ablaufleistung bereitzustellen.
[0015] In einer weiteren Ausführungsform der erfindungsgemäßen Ablaufvorrichtung weist der
Geruchverschluss mindestens einen verstellbaren Leitungsabschnitt auf, wobei dieser
Leitungsabschnitt bevorzugt zwischen dem ersten und dem zweiten Umlenkungsbereich
angeordnet ist. Unter einem solchen verstellbaren Leitungsabschnitt wird zum Beispiel
ein Leitungssegment verstanden, dessen räumliche Erstreckung in Strömungsrichtung
des Abwassers veränderlich ist. Ein in Strömungsrichtung längerer Leitungsabschnitt
vergrößert den Abstand zwischen der unteren Umlenkkante und der höher gelegenen Überlaufkante,
um eine höhere vertikale Lage der Überlaufkante zu ermöglichen, womit sich eine größere
Höhe des Sperrwasserspiegels ergibt. Ein in Strömungsrichtung kürzerer Leitungsabschnitt
führt dagegen zu einer geringeren Höhe des Sperrwasserspiegels. Zur Verstellung des
Leitungsabschnitts ist dieser beispielsweise verschiebbar, vorzugsweise teleskopartig
ausgeführt. Alternativ kann der mindestens eine verstellbare Leitungsabschnitt auch
verdrehbar, zum Beispiel nach Art eines Gelenks, ausgeführt sein.
[0016] Es ist auch denkbar, dass der Geruchverschluss der erfindungsgemäßen Ablaufvorrichtung
mehrere verstellbare Leitungsabschnitte umfasst. Beispielsweise können ein erster
verstellbarer Leitungsabschnitt zwischen dem ersten Umlenkungsbereich und dem zweiten
Umlenkungsbereich sowie ein zweiter verstellbarer Leitungsabschnitt zwischen dem zweiten
Umlenkungsbereich und dem Anschlussrohrstück angeordnet sein.
[0017] In einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Ablaufvorrichtung
ist der verstellbare Leitungsabschnitt flexibel, insbesondere in Form eines flexiblen
Schlauches, ausgestaltet. Diese Ausgestaltung vereinfacht die Verwirklichung des variabel
einstellbaren Geruchverschlusses und bietet Kostenvorteile gegenüber anderen konstruktiven
Ausgestaltungen des variabel einstellbaren Geruchverschlusses.
[0018] Unter dem Merkmal flexibel wird hier die Eigenschaft eines Körpers verstanden, seine
Form infolge einer Krafteinwirkung zu verändern. So kann vorliegend aufgrund der Flexibilität
des mindestens einen verstellbaren Leitungsabschnitts die Länge dieses Leitungsabschnitts
in Strömungsrichtung verändert, insbesondere verlängert und/oder verkürzt werden.
[0019] Vorteilhafterweise kann der mindestens eine verstellbare Leitungsabschnitt aus mindestens
einem flexibel verformbaren Leitungsabschnitt und/oder aus mindestens einem formstabilen
Leitungsabschnitt gebildet sein. So sieht eine Ausgestaltung der vorliegenden Erfindung
beispielsweise vor, dass der den ersten Umlenkungsbereich bildende Leitungsabschnitt,
welcher zur Fixierung des Geruchverschlusses innerhalb des Gehäuses vorzugsweise mit
einer Halterung an einem unteren Gehäuseabschnitt befestigt ist, formstabil ausgeführt
ist, während der den zweiten Umlenkungsbereich umfassende Leitungsabschnitt, der den
formstabilen Leitungsabschnitt strömungstechnisch mit dem Anschlussrohrstück verbindet,
flexibel ausgeführt ist. So kann beispielsweise verhindert werden, dass bei einem
Anheben des zweiten Umlenkungsbereichs zum Zwecke einer Höheneinstellung des Geruchverschlusses
der erste Umlenkungsbereich im Bereich der Fixierung geknickt wird, was zu einer unerwünschten
Verengung und damit zu einem erhöhten Strömungswiderstand und einer entsprechend reduzierten
Ablaufleistung der Ablaufvorrichtung führen würde.
[0020] Weiter ist es vorteilhaft, insbesondere im Falle eines flexibel ausgeführten Leitungsabschnitts,
wenn für die Höheneinstellung des Geruchsverschlusses gemäß einer Ausgestaltung der
Erfindung die Stellvorrichtung mindestens einen Stellkörper zur Höheneinstellung des
Sperrwasserspiegels aufweist, der heb- und absenkbar oder drehbar oder verformbar
ist. Der Stellkörper ist dabei vorzugsweise in mindestens einem Kontaktbereich mit
einem Abschnitt des Geruchverschlusses, insbesondere mit einem Abschnitt des flexibel
ausgeführten Leitungsabschnitts, in Kontakt, sodass mittels des Stellkörpers die Höhe
des Sperrwasserspiegels variiert werden kann. Beispielsweise wird der Geruchverschluss
bei einem Heben, einer Rotation oder einem Ausdehnen des Stellkörpers zumindest abschnittsweise
angehoben, sodass die vertikale Lage des zweiten Umlenkungsbereichs derart geändert
wird, dass der vertikale Abstand zwischen der unteren Umlenkkante und dem höher gelegenen
Überlaufbereich bzw. der Überlaufkante zunimmt. Entsprechend führt ein Absenken, eine
gegengesetzte gerichtete Rotation beziehungsweise ein Verkleinern des Stellkörpers
einer Abnahme des vertikalen Abstands. Der Stellkörper kann beispielhaft als kolbenartiger
Körper ausgestaltet sein, der an einem dem Geruchverschluss zugewandten Ende einer
im Gehäuse angeordneten vertikal ausgerichteten Gewindestange angeordnet ist, wobei
eine Rotation der Gewindestange in eine erste Drehrichtung ein Heben und eine Rotation
der Gewindestange in eine der ersten Drehrichtung entgegengesetzte Drehrichtung ein
Absenken des Stellkörpers bewirkt.
[0021] Es liegt ferner auch im Rahmen der Erfindung, dass der Stellkörper verformbar nach
Art eines sogenannten Hebekissens ausgeführt sein kann. Unter Hebekissen wird dabei
eine mit einem Gas, insbesondere Luft, befüllbare flexible Hülle verstanden, die beispielsweise
aus gummielastischem Material hergestellt ist. Ein Befüllen des Hebekissens mit Gas
führt zu einem Ausdehnen des Hebekissens, das für ein abschnittsweises Anheben des
Geruchsverschlusses verwendet werden kann. Wird das Gas aus dem Hebekissen abgelassen,
so verkleinert sich das Volumen des Hebekissens und der Geruchverschluss kehrt in
eine abgesenkte Lage zurück.
[0022] Die Verwendung einer Stellvorrichtung mit einem Stellkörper bietet den Vorteil, dass
der Geruchverschluss oder ein Abschnitt davon, insbesondere der flexibel ausgeführte
Leitungsabschnitt, zur Verstellung der Höhe des Sperrwasserspiegels angehoben oder
abgesenkt wird, sodass der Geruchverschluss beziehungsweise ein Abschnitt des Geruchverschlusses
nur entlang einer im Wesentlichen geraden Bewegungsbahn bewegt werden muss. Das Gehäuse
kann somit relativ schmal ausgeführt werden. Auch können dabei die im Falle eines
drehbaren Leitungsabschnitts notwendigen Dichtungselemente wegfallen oder durch einfachere
Dichtungselemente ersetzt werden, die keine Rotation des Leitungsabschnitts ermöglichen,
hingegen eine verbesserte Dichtigkeit aufweisen.
[0023] In einer weiteren Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Ablaufvorrichtung ist der Stellkörper
zwischen dem Geruchverschluss und dem unteren Gehäuseabschnitt und/oder zwischen dem
Geruchverschluss und dem unteren Gehäuseabschnitt des Gehäuses angeordnet. Beispielsweise
ist der Stellkörper, wenn dieser heb- und absenkbar ausgeführt und am Ende der drehbaren
Gewindestange angeordnet ist, vorteilhafterweise zwischen dem Geruchverschluss und
dem unteren Gehäuseabschnitt angeordnet, sodass bei einem Heben oder Absenken des
Stellkörpers der Geruchverschluss zumindest abschnittsweise gehoben oder abgesenkt
wird, wobei durch die gewählte Anordnung des Stellkörpers die Bewegung des Geruchverschlusses
direkt proportional zur Bewegung des Stellkörpers erfolgt. Dieser einfache Zusammenhang
erleichtert die Auslegung der Stellvorrichtung, indem der Verstellbereich der Stellvorrichtung
mit dem Einstellbereich des vertikalen Abstands zwischen Umlenkkante und Überlaufkante
übereinstimmt. Ferner wird durch diese Anordnung die durch den Stellkörper auf den
Geruchverschluss übertragene Kraft im Wesentlichen in nur einer Richtung auf den Geruchverschluss
übertragen.
[0024] Nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung weist die Stellvorrichtung zur Lagerung
des Stellkörpers vorzugsweise mindestens ein Lagerelement auf, welches mit mindestens
einem Gehäuseabschnitt des Gehäuses verbunden ist. Das Lagerelement kann dabei aus
einem oder mehreren Elementen gebildet sein. So ist es beispielsweise denkbar, dass
zur Ausbildung des Lagerelements zwei säulen- oder quaderförmige Fortsätze am unteren
Gehäuseabschnitt ausgebildet sind, die sich im Wesentlichen vertikal erstrecken und
an ihren dem unteren Gehäuseabschnitt abgewandten Enden Radiallagerelemente aufweisen,
welche zur Aufnahme von achsbeziehungsweise wellenförmigen Fortsätzen hergerichtet
sind. Auch kann das Lagerelement aus einem Lager gebildet sein, in welchem beispielsweise
eine Gewindestange drehbar gelagert werden kann, wobei das Lagerelement bevorzugt
am unteren Gehäuseabschnitt angeordnet ist und eine vertikale Ausrichtung der Gewindestange
ermöglicht. Durch das Lagerelement wird ermöglicht, dass die Stellvorrichtung beziehungsweise
deren Stellkörper zumindest mittelbar in dem Gehäuse gelagert werden kann, sodass
die Stellvorrichtung oder der Stellkörper in einer vorbestimmten Position innerhalb
des Gehäuses verbleiben.
[0025] In einer weiteren Ausgestaltung der Ablaufvorrichtung ist der Stellkörper drehbar
in dem Lagerelement gelagert und exzentrisch ausgebildet und/oder exzentrisch drehbar
in dem Lagerelement gelagert. Entsprechend kann die Einstellung der Höhe des Sperrwasserspiegels
durch Rotation des Stellkörpers vorgenommen werden. Beispielsweise ist der Stellkörper
mit einem Abschnitt seiner äußeren Mantelfläche mit dem flexibel ausgeführten Leitungsabschnitt
des Geruchverschlusses in Kontakt, wodurch die vom Stellkörper auf den Leitungsabschnitt
übertragene Kraft flächig verteilt wird und das Risiko einer unbeabsichtigten Querschnittsverjüngung
oder einer Ausbildung von Knickstellen verringert wird. Durch die Exzentrizität des
Stellkörpers beziehungsweise durch die exzentrisch drehbare Lagerung wird die Rotation
des Stellkörpers in eine Hebe- oder Absenkbewegung des mit dem Stellkörper in Kontakt
stehenden Abschnitts des Geruchverschlusses umgesetzt.
[0026] Nach einer weiteren Ausgestaltung ist der exzentrisch drehbar gelagerte Stellkörper
exzentrisch oder rotationssymmetrisch ausgebildet. Mittels eines exzentrisch ausgebildeten
Stellkörpers kann die aus der Rotation des Stellkörpers resultierende Hebe- oder Absenkbewegung
des Geruchverschlusses sehr wirksam beeinflusst werden. Beispielsweise kann der Stellkörper
nockenartig ausgebildet sein, sodass mit zunehmendem Rotationswinkel die Amplitude
der Hebebewegung zunimmt.
[0027] In einer weiteren Ausgestaltung der Ablaufvorrichtung weist die Stellvorrichtung
ein Energiespeicherelement auf, das zur Beeinflussung des Stellkörpers, beispielsweise
der räumlichen Lage des Stellkörpers hergerichtet ist. Mittels des Energiespeicherelements
kann der Stellkörper derart beeinflusst werden, dass dieser nach einem definierten
Ereignis wieder in eine Ausgangsstellung zurückkehrt. Diese Ausgestaltung bietet beispielsweise
eine Funktionsweise, bei der die Höhe des Sperrwasserspiegels automatisch an die benötigte
Ablaufleistung angepasst wird, indem durch die Gewichtskraft des durch den Geruchverschluss
fließenden Abwassers auf den mindestens einen verstellbaren Leitungsabschnitt des
Geruchverschlusses derart einwirkt, dass dieser abgesenkt wird und so die Höhe des
Sperrwasserspiegels temporär sinkt. Dies ist dann der Fall, wenn der Abstand zwischen
der untern Umlenkung und der oberen Umlenkung des Geruchverschlusses verringert wird,
wodurch der Strömungswiderstand sinkt und folglich die Ablaufleistung der Ablaufvorrichtung
zunimmt. Nach Beendigung des Duschvorganges nimmt der Abwasservolumenstrom ab, sodass
weniger Wasser und entsprechend eine geringere Gewichtskraft auf den Geruchverschluss
einwirkt. Ist der Betrag der Gewichtskraft kleiner als der Betrag der durch das Energiespeicherelement
bereitstellbaren Rückstellkraft, wird der Geruchverschluss durch das Energiespeicherelement
wieder in die Ursprungslage zurück bewegt, sodass wieder eine maximale Höhe des Sperrwasserspiegels
erreichbar ist. Als Energiespeicherelement wird beispielsweise ein Feder- oder Gasdruckelement
eingesetzt.
[0028] Weiter kann das Gehäuse eine Revisions- oder Zugangsöffnung umfassen, die bevorzugt
im oberen Gehäuseabschnitt angeordnet ist. Die Revisions- oder Zugangsöffnung kann
genutzt werden, um die Einstellung der Höhe des Sperrwasserspiegels vorzunehmen. So
ist es beispielsweise möglich, dass die Position des Stellkörpers durch einen Nutzer
der Ablaufvorrichtung verändert werden kann, indem dieser durch die Revisionsöffnung
greift und den Stellkörpers manuell anhebt oder absenkt oder rotiert. Es liegt jedoch
auch im Rahmen der Erfindung, dass der Stellkörper beispielsweise auf einer Gewindestange
derart angeordnet ist, dass eine Rotation der Gewindestange eine Aufwärts- oder Abwärtsbewegung
des Stellkörpers bewirkt. Die Gewindestange kann dabei an der der Zugangsöffnung zugewandten
Stirnseite mit einem Mitnahmeprofil, beispielsweise einem Außen- oder Innensechskant,
versehen sein, welches durch die Zugangsöffnung mit einem entsprechenden Werkzeug
zugänglich ist.
[0029] In einer weiteren Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Ablaufvorrichtung ist im Bereich
der Revisions- oder Zugangsöffnung, vorzugsweise unterhalb der Revisions- oder Zugangsöffnung,
ein Bedienelement zur Betätigung der Stellvorrichtung oder des mechanischen oder motorischen
Antriebs angeordnet. Das Bedienelement ermöglicht die Betätigung der Stellvorrichtung,
ohne dass diese selbst für den Benutzer zugänglich sein muss. Das Bedienelement kann
als Schieber, Taste, Drehknopf oder dergleichen ausgeführt sein. Beispielsweise ist
die zur Übertragung des Einstellungswunsches des Benutzers vorgesehene Verbindung
zwischen Bedienelement und motorischem Antrieb, eine funktechnikbasierte signaltechnische
Verbindung, zu deren Herstellung der motorische Antrieb und das Bedienelement Komponenten
einer Sender-Empfänger-Vorrichtung umfassen. Durch das Bedienelement wird eine werkzeugfreie
Einstellung der Höhe des Sperrwasserspiegels ermöglicht.
[0030] In einer alternativen Ausgestaltung kann zur Wirkverbindung zwischen dem Bedienelement
und der Stellvorrichtung oder zwischen dem Bedienelement und dem Antrieb ein Kraftübertragungselement,
vorzugsweise ein Seilzug oder Bowdenzug angeordnet sein. Somit kann das Bedienelement
entfernt von dem Stellkörper oder dem Antrieb angeordnet werden. Ist beispielsweise
das Bedienelement mit einem Bowdenzug mit dem Stellkörper verbunden und das Lagerelement
in einem oberen Gehäuseabschnitt angeordnet, so wird eine Verschiebung des Bedienelements
durch den Bowdenzug auf den Stellkörper übertragen, der daraufhin angehoben wird und
die Länge des verstellbaren Leistungsabschnitts des Geruchverschlusses vergrößert,
wodurch die Lage des Überlaufbereichs bzw. der Überlaufkante und damit die Höhe des
Sperrwasserspiegels verstellt werden.
[0031] Bei der Verwendung eines Seilzugs oder Bowdenzugs kann auf eine aufwendige signaltechnische
Verbindung, insbesondere auf elektronische Komponenten einer Sender-Empfänger-Vorrichtung,
verzichtet und damit die Fertigung der Ablaufvorrichtung vereinfacht und relativ kostengünstig
realisiert werden. Auch ist es nicht erforderlich, eine elektrische Energieversorgung
für die Ablaufvorrichtung vorzusehen, wenn die Stellvorrichtung ausschließlich mittels
des Seilzuges oder Bowdenzuges manuell betätigt wird.
[0032] In einer weiteren Ausführungsform der Ablaufvorrichtung ist/sind zur Wirkverbindung
zwischen dem Bedienelement und der Stellvorrichtung oder zwischen dem Bedienelement
und dem Antrieb ein Hebel und/oder ein Getriebe innerhalb des Gehäuses angeordnet.
Der Hebel oder das Getriebe ermöglicht eine einfache Betätigung beziehungsweise Verstellung
des Stellkörpers oder ein Ein- und Ausschalten des motorischen Antriebs. Insbesondere
kann mittels einer Übersetzung die zur Verstellung des Stellkörpers notwendige Kraft
reduziert werden und beispielsweise die Selbsthemmung des Getriebes für eine Fixierung
des Stellkörpers in einer gewünschten Position verwendet werden.
[0033] In einer bevorzugten Ausgestaltung der Ablaufvorrichtung ist ein Anzeigemittel im
und/oder am Gehäuse angeordnet und zur Anzeige der Höhe des Sperrwasserspiegels und/oder
einer mit der Höhe des Sperrwasserspiegels in Verbindung stehenden Größe hergerichtet.
Die eingestellte Höhe des Sperrwasserspiegels kann im eingebauten Zustand der Ablaufvorrichtung
normalerweise nicht eingesehen werden, sodass ein Benutzer nicht erkennen kann, ob
nach einer Betätigung/Verstellung der Stellvorrichtung die gewünschte Höhe eingestellt
wurde. Vorzugsweise ist daher in einem im eingebauten Zustand sichtbarem Bereich des
Gehäuses eine Anzeigeneinheit angeordnet, die entweder direkt die Höhe des Sperrwasserspiegels
oder indirekt eine damit in Beziehung stehende Größe, beispielsweise eine Länge des
einstellbaren Leitungsabschnitts, die Lage des oberen Teils des Geruchsverschlusses
oder die Position des Stellkörpers der Stellvorrichtung anzeigt.
[0034] Eine vorteilhafte Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Ablaufvorrichtung ist dadurch
gekennzeichnet, dass die Ablaufvorrichtung derart ausgebildet ist, dass eine mittels
der Stellvorrichtung eingestellte vertikale Lage eines Überlaufbereichs des Geruchverschlusses
nach Beendigung einer Betätigung der Stellvorrichtung bis zur nächsten Betätigung
der Stellvorrichtung konstant oder festgelegt bleibt. Dieser Ausgestaltung liegt die
Überlegung zugrunde, dass nach Anpassung der Sperrwasserhöhe bzw. der Ablaufleistung
der Ablaufvorrichtung durch Einstellung der Höhe des vom Sperrwasser definierten Sperrwasserspiegels
an die Gegebenheiten vor Ort mittels der Stellvorrichtung eine neue Anpassung, d.h.
eine Änderung der Sperrwasserhöhe in der Regel oder meist nicht erforderlich ist.
Hinsichtlich eines geringen Energieverbrauchs sowie einer langen Lebensdauer der Ablaufvorrichtung
ist es vorteilhaft, wenn eine mittels der Stellvorrichtung eingestellte vertikale
Lage eines Überlaufbereichs des Geruchverschlusses nach Beendigung einer Betätigung
der Stellvorrichtung bis zur nächsten Betätigung der Stellvorrichtung konstant oder
festgelegt bleibt. Sollten sich die Gegebenheiten am Ort des Einbaus der Ablaufvorrichtung
jedoch ändern, beispielsweise dadurch, dass zukünftig häufig oder dauerhaft eine größere
Ablaufleistung gefordert wird, so kann in einem solchen Fall bei Bedarf eine neue
Anpassung, d.h. eine Änderung der Sperrwasserhöhe mittels der Stellvorrichtung vorgenommen
werden.
[0035] Nachfolgend wird die Erfindung anhand einer mehrere Ausführungsbeispiele darstellenden
Zeichnung näher erläutert. Es zeigen schematisch:
- Fig. 1
- eine erfindungsgemäße Ablaufvorrichtung zur Herstellung eines in einem Boden eingebetteten
Wasserablaufs, mit einem Gehäuse, das teilweise aufgeschnitten gezeigt ist, und einem
einstellbar ausgebildeten Geruchverschluss, in einer perspektivischen Darstellung;
- Fig. 2
- eine Schnittdarstellung der Ablaufvorrichtung in einer Seitenansicht;
- Fig. 3
- ein weiteres Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Ablaufvorrichtung mit einem
drehbar gelagerten und exzentrisch ausgeführten Stellkörper, in einer perspektivischen
Darstellung; und
- Fig. 4
- die Ablaufvorrichtung aus Fig. 3 in einer anderen perspektivischen Darstellung.
[0036] In den Figuren 1 und 2 ist ein erstes Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen
Ablaufvorrichtung 1 zur Herstellung eines in einem Boden (Estrich) eingebetteten Wasserablaufs
gezeigt. Die Ablaufvorrichtung 1 kann auch als Bodenablauf bezeichnet werden. Die
Ablaufvorrichtung 1 umfasst ein einen Hohlraum 7 definierendes Gehäuse 2, in welchem
ein Geruchverschluss 3 zur Aufnahme von Sperrwasser angeordnet ist. Der Geruchverschluss
3 ist zum Anschluss an eine Entwässerungsleitung (Abwasserleitung) mit einem Anschlussrohrstück
4 verbunden. Abzuleitendes Abwasser, welches der Entwässerungsleitung zugeführt werden
soll, gelangt über eine an einem oberen Gehäuseabschnitt 2.21 mündende Einlauföffnung
5 in den Geruchverschluss 3. Die Einlauföffnung 5 kann dabei auch als Ablauföffnung
bezeichnet werden.
[0037] Der Geruchverschluss 3 ist wellen- oder S-förmig ausgebildet und weist einen ersten
Umlenkungsbereich 3.1 und einen in Strömungsrichtung des Abwassers nachfolgenden zweiten
Umlenkungsbereich 3.2 auf. Die gegen den Austritt von Gasen aus der Abwasserleitung
wirksame Sperrwasserhöhe ergibt sich aus dem vertikalen Abstand zwischen einer Umlenkkante
3.3 des ersten Umlenkungsbereichs 3.1 und dem vom Sperrwasser definierten Sperrwasserspiegel,
dessen Lage durch die vertikale Lage einer einen Überlaufbereich oder eine Überlaufkante
3.4 definierenden Rohrwandung des zweiten Umlenkungsbereichs 3.2 bestimmt ist.
[0038] Erfindungsgemäß ist der Geruchverschluss 3 einstellbar ausgebildet, sodass die Höhe
des vom Sperrwasser definierten Sperrwasserspiegels variierbar ist. Für eine Einstellung
des Geruchverschlusses 3 kann bei dem gezeigten Ausführungsbeispiel der zweite Umlenkungsbereich
3.2 zumindest abschnittsweise in verschiedene vertikale Lagen gebracht werden, sodass
der vertikale Abstand zwischen der Umlenkkante 3.3 und der Überlaufkante 3.4 vergrößert
oder verkleinert wird. Hierzu weist der Geruchsverschluss 3 mindestens einen verstellbaren
Leitungsabschnitt 3.5 auf, der im gezeigten Ausführungsbeispiel flexibel in Form eines
Schlauchs ausgeführt ist.
[0039] Um eine mit der Einstellung des Geruchverschlusses 3 verbundene Bewegung des Geruchsverschlusses
3 beziehungsweise des zweiten Umlenkungsbereichs 3.2 unbeschränkt zu gewährleisten,
ist der Geruchverschluss 3 in dem Hohlraum 7 angeordnet, der durch das in einem Boden,
z. B. Estrichboden, einzubettende Gehäuse 2 definiert ist.
[0040] Das Gehäuse 2, das auch als Baukasten bezeichnet werden kann, ist beispielsweise
aus einem topf- oder kastenartigen Gehäuseunterteil 2.1 und einem deckelartigen Gehäuseoberteil
2.2 zusammengesetzt. Das Gehäuseunterteil 2.1 umfasst einen unteren Gehäuseabschnitt
2.11, während das Gehäuseoberteil 2.2 den oberen Gehäuseabschnitt 2.21 umfasst. Das
Gehäuseunterteil 2.1 ist vorzugsweise mit Lochlaschen 2.3 versehen, die der Fixierung
des Gehäuseunterteils 2.1 auf einem Rohboden mittels Befestigungsschrauben oder dergleichen
dienen. Ferner sind an der Außenseite des Gehäuseunterteils 2.1, unterhalb seines
oberen Randes mehrere parallel zueinander umlaufende Rillen 2.4 ausgebildet, die für
eine eventuell erforderliche Höhenreduzierung des Gehäuseunterteils 2.1 als Führung
für ein Schneidwerkzeug dienen. Das deckelartige Gehäuseoberteil 2.2 hat einen den
oberen Rand des Gehäuseunterteils 2.1 umgreifenden Steg 2.22, der beispielsweise als
umlaufender Steg entlang des Umfangs des Gehäuseoberteils 2.2 ausgebildet ist. Das
Gehäuseoberteil 2.2 kann jedoch auch so ausgeführt werden, dass es an der Innenseite
des Gehäuseunterteils 2.1 anliegt. Ferner kann das Gehäuse auch einteilig ausgeführt
werden, beispielsweise indem es durch Blasformen hergestellt wird.
[0041] Der Geruchverschluss 3 ist an seinem ersten Umlenkungsbereich 3.1 durch eine Halterung
2.5 fixiert, die beispielsweise bügelartig ausgebildet und an dem unteren Gehäuseabschnitt
2.11 befestigt ist. Des Weiteren ist der Geruchverschluss 3 ausgangsseitig fixiert,
indem sein Ausgang mit dem Anschlussrohrstück 4 verbunden ist, das beispielsweise
eine Seitenwand des Gehäuseunterteils 2.1 durchdringt oder an diesem angeformt ist.
[0042] Dem flexibel ausgeführten Leitungsabschnitt 3.5 ist eine innerhalb des Gehäuses 2
angeordnete Stellvorrichtung 6 mit einem heb- und absenkbaren Stellkörper 6.1 zugeordnet,
wobei der Stellkörper 6.1 abschnittsweise mit dem flexibel ausgeführten Leitungsabschnitt
3.5 in Kontakt ist und zwischen dem Geruchverschluss 3 und dem unteren Gehäuseabschnitt
2.11 angeordnet ist. Durch ein Heben oder Absenken des Stellkörpers 6.1 kann die vertikale
Lage des zweiten Umlenkungsbereichs 3.2 relativ zu dem unteren Gehäuseabschnitt 2.11
beziehungsweise zu dem oberen Gehäuseabschnitt 2.21 variiert werden.
[0043] Der heb- und absenkbare Stellkörper 6.1 ist am oberen Ende einer im Gehäuse 2 angeordneten
Gewindestange 6.2 angebracht. Die Gewindestange 6.2 erstreckt sich vertikal und ist
in einem Lagerelement 6.3 der Stellvorrichtung 6 drehbar gelagert. Ein als Elektromotor
ausgeführter motorischer Antrieb 8 ist ebenfalls innerhalb des Gehäuses 2 angeordnet
und kann die Gewindestange 6.2 bei Bedarf in eine Rotationsbewegung versetzen, sodass
der Stellkörper 6.1 in Abhängigkeit der Drehrichtung der Gewindestange 6.2 angehoben
oder abgesenkt wird.
[0044] Ferner ist in den Figuren 1 und 2 zu erkennen, dass in dem Gehäuseoberteil 2.2 eine
Revisionsöffnung 9 zu Wartungs- und Instandhaltungszwecken und/oder für eine manuelle
Betätigung der Stellvorrichtung 6 beziehungsweise Höheneinstellung des Geruchverschlusses
3 vorhanden ist. Die Revisionsöffnung 9 ist mit einer herausnehmbaren ringscheibenförmigen
Abdichtung 10 versehen, in der ein Rahmen 11 zur Aufnahme eines Rostes 12 gelagert
ist, der auch die Ablauföffnung 8 begrenzt. Die Unterseite der ringscheibenförmigen
Abdichtung 10 ist für eine strömungstechnische Verbindung zum Geruchverschluss 3 hergerichtet.
[0045] Unterhalb der Revisionsöffnung 9 sind ein Bedienelement und/oder ein Anzeigemittel
angeordnet (nicht gezeigt). Mittels des Bedienelements kann die Stellvorrichtung 6
beziehungsweise der motorische Antrieb 8 betätigt werden. Das Bedienelement kann alternativ
auch in Form einer mobilen Fernbedienung ausgeführt sein. Zur Betätigung des motorischen
Antriebs 8 mittels des Bedienelements weisen der motorische Antrieb 8 sowie das Bedienelement
jeweils Komponenten einer Sender-Empfänger-Vorrichtung auf, die eine signaltechnische
Verbindung zwischen dem motorischen Antrieb 8 und dem Bedienelement schafft, die beispielsweise
funktechnikbasiert ausgeführt ist. Das Anzeigemittel weist einen Anzeigenbereich und
einen verschiebbar gelagerten Zeiger auf, der beim Heben des Stellkörpers 6.1 in eine
erste Richtung und beim Absenken des Stellkörpers 6.1 in eine der ersten Richtung
entgegengesetzte Richtung verschoben wird. Eine Skala des Anzeigenbereichs ist dabei
derart ausgestaltet, dass ein Benutzer die eingestellte Höhe des Sperrwasserspiegels
an einer Stellung des Zeigers ablesen kann.
[0046] In Fig. 3 ist ein weiteres Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Ablaufvorrichtung
1' dargestellt. Komponenten der Vorrichtung 1', die hinsichtlich ihrer Funktion Komponenten
der in den Figuren 1 und 2 gezeigten Vorrichtung 1 entsprechen oder ähneln, sind in
Fig. 3 mit gleichen Bezugszeichen versehen. Die nachfolgend nicht beschriebenen Elemente
der Ablaufvorrichtung 1' sind im Wesentlichen gleich oder identisch zu den Elementen
der oben beschriebenen Ablaufvorrichtung 1 ausgeführt.
[0047] Die in Fig. 3 gezeigte Ablaufvorrichtung 1' weist ebenfalls ein einen Hohlraum 7
definierendes Gehäuse 2 auf, in welchem ein Geruchverschluss 3 zur Aufnahme von Sperrwasser
angeordnet ist, der mit einem Anschlussrohrstück 4 zum Anschluss einer Abwasserleitung
verbunden ist. Das Gehäuse 2 umfasst ein topf- oder kastenartiges Gehäuseunterteil
2.1 mit einem unteren Gehäuseabschnitt 2.11 sowie ein einen oberen Gehäuseabschnitt
2.21 definierendes deckelartiges Gehäuseoberteil 2.2, in welchem eine Einlauföffnung
5 angeordnet ist. Abzuleitendes Abwasser gelangt über die Einlauföffnung 5 in den
Geruchverschluss 3. Die Einlauföffnung 5 geht bei diesem Ausführungsbeispiel in ein
schräg zur Vertikalen verlaufendes Rohrstück 5.1 über, an das der Geruchverschluss
3 angeschlossen ist. Der Geruchverschluss 3 ist zu seiner sicheren Positionierung
durch eine im Gehäuse 2 ausgebildete Halterungen 2.5 sowie durch die Verbindung mit
dem Anschlussrohrstück 4 gelagert.
[0048] Der Geruchverschluss 3 ist zumindest abschnittsweise wellen- oder S-förmig ausgebildet
und umfasst einen verstellbaren Leitungsabschnitt 3.5, der wiederum flexibel in Form
eines Schlauches ausgeführt ist, sowie einen im Wesentlichen formstabilen Leitungsabschnitt
3.6, wobei ein erster, unterer Umlenkungsbereich 3.1 in dem formstabilen Leitungsabschnitt
3.6 und ein in Strömungsrichtung des Abwassers dem ersten Umlenkungsbereich 3.1 nachfolgender
zweiter, oberer Umlenkungsbereich 3.2 in dem verstellbaren Leitungsabschnitt 3.5 ausgebildet
ist. Die gegen Abwasserkanalgase wirksame Sperrwasserhöhe ergibt sich wiederum aus
dem vertikalen Abstand zwischen einer Umlenkkante 3.3 des ersten Umlenkungsbereichs
3.1 und dem Sperrwasserspiegel, dessen Lage durch die vertikale Lage des Überlaufbereichs
bzw. der Überlaufkante 3.4 des zweiten Umlenkungsbereichs 3.2 bestimmt ist.
[0049] Zur Einstellung des Geruchverschlusses 3 kann der zweite Umlenkungsbereich 3.2 in
verschiedene vertikale Lagen gebracht werden, sodass der vertikale Abstand zwischen
Umlenkkante 3.3 und Überlaufkante 3.4 vergrößert oder verkleinert werden kann. Der
durch das Gehäuse 2 definierte Hohlraum 7 gewährleistet wieder eine unbeschränkte
Bewegung des Geruchverschlusses 3 beziehungsweise des zweiten Umlenkungsbereichs 3.2.
[0050] Dem flexibel ausgeführten Leitungsabschnitt 3.5 ist eine innerhalb des Gehäuses 2
angeordnete Stellvorrichtung 6 zugeordnet, die einen Stellkörper 6.1 und ein zur Lagerung
des Stellkörpers 6.1 hergerichtetes Lagerelement 6.3 umfasst, wobei das Lagerelement
6.3 mit dem unteren Gehäuseabschnitt 2.11 verbunden ist. Das Lagerelement 6.3 ist
beispielsweise gabelförmig ausgeführt oder aus zwei vertikalen, parallel zueinander
verlaufenden Stegen gebildet, die an ihrem oberen Ende 6.31 Ausnehmungen (Aussparungen)
zur Aufnahme einer mit dem Stellkörper 6.1 verbundenen Welle oder Wellenzapfen 6.11
aufweisen.
[0051] Der Stellkörper 6.1 ist drehbar in dem Lagerelement 6.3 gelagert und exzentrisch
ausgebildet und mit dem flexibel ausgeführten Leitungsabschnitt 3.5 abschnittsweise
in Kontakt. Für die Lagerung sind an dem Stellkörper 6.1 die beiden Wellenzapfen 6.11
ausgebildet, die außermittig in Bezug auf eine Mittelachse des Stellkörpers 6.1 auf
einer gemeinsamen Achse, die auch als Drehachse bezeichnet werden kann, angeordnet
sind. Die Enden 6.31 des Lagerelements 6.3 zur Aufnahme der Wellenzapfen 6.11 können
auch als Radiallagerabschnitte bezeichnet werden. An einem dem Stellkörper 6.1 abgewandtem
Ende eines der Wellenzapfen 6.11 ist ein Hebel 13 befestigt, mit dem der Stellkörper
6.1 um die Drehachse rotiert werden kann, wobei durch die Exzentrizität die Rotation
des Stellkörpers 6.1 in eine Heb- und Absenkbewegung des zweiten Umlenkungsbereichs
3.2 des Geruchsverschlusses umgesetzt wird.
[0052] Zur Festlegung der gewählten Stellung des Stellkörpers 6.1 weist der Hebel 13 vorzugsweise
Rastelemente an seiner dem Lagerelement 6.3 zugewandten Seite auf, welche in dafür
vorgesehene Ausnehmungen am Lagerelement 6.3 eingreifen. An einem dem Stellkörper
6.1 abgewandtem Ende des anderen Wellenzapfens 6.11 ist optional ein Energiespeicherelement
in Form einer Spiralfeder befestigt, welche mit einem freien Ende in eine dafür hergerichtete
Ausnehmung an dem Lagerelement 6.3 eingreift. Eine Rotation, die den Stellkörper 6.1
aus einer ursprünglichen Lage auslenkt, führt zu einer Vorspannung der Spiralfeder,
sodass diese den Stellkörper 6.1, sofern dieser nicht mittels der Rastelemente fixiert
ist, wieder in die Ausgangslage zurückrotiert.
1. Ablaufvorrichtung (1) zur Herstellung eines in einem Boden eingebetteten Wasserablaufs,
mit einem Gehäuse (2), das einen Hohlraum (7) definiert, einem in dem Hohlraum (7)
angeordneten Geruchverschluss (3) zur Aufnahme von Sperrwasser und einem mit dem Geruchverschluss
(3) verbundenen Anschlussrohrstück (4) zum Anschluss einer Entwässerungsleitung, dadurch gekennzeichnet, dass der Geruchverschluss (3) einstellbar ausgebildet ist, derart, dass die Höhe des vom
Sperrwasser definierten Sperrwasserspiegels variierbar ist, wobei zur Einstellung
der Höhe des Sperrwasserspiegels eine Stellvorrichtung (6) innerhalb des Gehäuses
(2) angeordnet ist.
2. Ablaufvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Stellvorrichtung mit einem mechanischen oder motorischen Antrieb (8) versehen
ist, der innerhalb des Gehäuses (2) angeordnet ist.
3. Ablaufvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Geruchverschluss (3) mindestens einen verstellbaren Leitungsabschnitt (3.5) aufweist,
der flexibel oder verschiebbar oder verdrehbar ausgestaltet ist und/oder aus mindestens
einem flexibel verformbaren Leitungsabschnitt und/oder aus mindestens einem formstabilen
Leitungsabschnitt gebildet ist.
4. Ablaufvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Stellvorrichtung (6) mindestens einen Stellkörper (6.1) zur Höheneinstellung
des Sperrwasserspiegels aufweist, wobei der Stellkörper (6.1) heb- und absenkbar oder
drehbar oder verformbar ist.
5. Ablaufvorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Stellkörper (6.1) zwischen dem Geruchverschluss (3) und einem oberen Gehäuseabschnitt
(2.21) des Gehäuses (2) und/oder zwischen dem Geruchverschluss (3) und einem unteren
Gehäuseabschnitt (2.11) des Gehäuses (2) angeordnet ist.
6. Ablaufvorrichtung nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Stellvorrichtung (6) zur Lagerung des Stellkörpers (6.1) mindestens ein Lagerelement
(6.3) aufweist, wobei das Lagerelement (6.3) mit mindestens einem Gehäuseabschnitt
des Gehäuses (2) verbunden ist.
7. Ablaufvorrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Stellkörper (6.1) drehbar in dem Lagerelement (6.3) gelagert ist, wobei der Stellkörper
(6.1) exzentrisch ausgebildet und/oder exzentrisch drehbar in dem Lagerelement (6.3)
gelagert ist.
8. Ablaufvorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass der exzentrisch drehbar gelagerte Stellkörper (6.1) exzentrisch oder rotationssymmetrisch
ausgebildet ist.
9. Ablaufvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Stellvorrichtung (6) ein Energiespeicherelement aufweist, das zur Beeinflussung
des Stellkörpers (6.1) hergerichtet ist.
10. Ablaufvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäuse (2) eine Revisions- oder Zugangsöffnung (9) umfasst.
11. Ablaufvorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass im Bereich der Revisions- oder Zugangsöffnung (9), vorzugsweise unterhalb der Revisions-
oder Zugangsöffnung (9), ein Bedienelement zur Betätigung der Stellvorrichtung (6)
angeordnet ist.
12. Ablaufvorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass zur Wirkverbindung zwischen dem Bedienelement und der Stellvorrichtung (6) oder zwischen
dem Bedienelement und dem Antrieb (8) ein Kraftübertragungselement, vorzugsweise ein
Seilzug oder Bowdenzug angeordnet ist.
13. Ablaufvorrichtung nach Anspruch 11 oder 12, dadurch gekennzeichnet, dass zur Wirkverbindung zwischen dem Bedienelement und der Stellvorrichtung (6) oder zwischen
dem Bedienelement und dem Antrieb (8) ein Hebel (13) und/oder ein Getriebe angeordnet
ist.
14. Ablaufvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass ein Anzeigemittel im und/oder am Gehäuse (2) angeordnet und zur Anzeige der Höhe
des Sperrwasserspiegels und/oder einer mit der Höhe des Sperrwasserspiegels in Verbindung
stehenden Größe hergerichtet ist.
15. Ablaufvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass die Ablaufvorrichtung derart ausgebildet ist, dass eine mittels der Stellvorrichtung
(6) eingestellte vertikale Lage eines Überlaufbereichs (3.4) des Geruchverschlusses
(3) nach Beendigung einer Betätigung der Stellvorrichtung (6) bis zur nächsten Betätigung
der Stellvorrichtung (6) konstant oder festgelegt bleibt.