[0001] Die Erfindung betrifft ein System umfassend eine Schussvorrichtung und eine Zielvorrichtung,
wobei die Schussvorrichtung eine Sendeeinrichtung zum Senden eines optischen Schussstrahls,
insbesondere eines Laserstrahls, und die Zielvorrichtung eine Zielfläche und eine
Empfangseinrichtung zur Erfassung von die Zielfläche treffenden optischen Schussstrahlen
aufweisen. Die Schussvorrichtung ist beispielsweise in der Art einer Pistole ausgestaltet.
Die Zielvorrichtung ist insbesondere in der Art einer Zielscheibe ausgestaltet. Die
Erfindung betrifft ferner eine Schussvorrichtung sowie eine Zielvorrichtung eines
derartigen Systems.
[0002] Die Zielvorrichtung weist beispielsweise eine Art Zielscheibe auf. Mit der Sendeeinrichtung
der Schussvorrichtung können Schüsse in Gestalt von Schussstrahlen auf die Zielvorrichtung
abgegeben werden. Deren Empfangseinrichtung erfasst z.B., ob der Schussstrahl die
Zielfläche oder einen vordefinierten Bereich der Zielfläche getroffen hat. Je nach
Ausführung der Zielvorrichtung kann die Position des eintreffenden Schussstrahles
mehr oder weniger genau ermittelt werden. Bei Wettkämpfen sind in der Regel zahlreiche
Zielvorrichtungen vorhanden. Um die von den Zielvorrichtungen empfangenen und gewerteten
Schüsse oder Schussstrahle im Rahmen des Wettkampfes auszuwerten, können die Zielvorrichtungen
an eine Zentralrechnereinheit angeschlossen sein, der die Zielvorrichtungen Wertungen
übertragen. Zur Zuordnung derartiger Wertungen zu jeweiligen Schussvorrichtungen bzw.
zu dem die jeweilige Schussvorrichtung nutzenden Schützen ist es beispielsweise möglich,
eine Zielvorrichtung einer Schussvorrichtung oder einem Bediener einer Schussvorrichtung
zuzuordnen. Eine derartige Zuordnung, welche beispielsweise über eine vorherige Anmeldung
bei der Zielvorrichtung stattfinden kann, gestaltet sich jedoch in der Praxis umständlich.
[0003] Es ist daher die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein demgegenüber verbessertes
System bereitzustellen.
[0004] Zur Lösung dieser Aufgabe ist bei einem System der eingangs genannten Art vorgesehen,
dass die Sendeeinrichtung zum Senden einer von dem optischen Schussstrahl verschiedenen
Schuss-Metainformation ausgestaltet ist, die den oder einen mit der Sendeeinrichtung
gesendeten Schussstrahl oder Schuss und/oder die Schussvorrichtung und/oder den Bediener
der Schussvorrichtung identifiziert, und dass die Empfangseinrichtung zum Empfang
der Schuss-Metainformation ausgestaltet ist.
[0005] Zur Lösung der Aufgabe sind weiterhin eine Schussvorrichtung sowie eine Zielvorrichtung
des Systems vorgesehen.
[0006] Es ist ein Grundgedanke der vorliegenden Erfindung, dass sich beispielsweise die
Schussvorrichtung bei der Zielvorrichtung anhand der Schuss-Metainformation anmeldet
und/oder identifiziert. Es ist aber auch möglich, dass die Schuss-Metainformation
einem jeweiligen Schuss oder Schussstrahl zugeordnet ist, sodass beispielsweise die
individuellen Umstände im Zusammenhang mit dem jeweiligen Schussstrahl oder Schuss
durch die Zielvorrichtung auswertbar sind. So kann beispielsweise die Schuss-Metainformation
den Schuss oder Schussstrahl identifizieren, zum Beispiel anhand einer Identifizierungsinformation
der Schussvorrichtung, sodass der Schuss oder Schussstrahl dieser Schussvorrichtung
zuordenbar ist.
[0007] Jede Schuss-Metainformation kann jeweils einem einzelnen Schussstrahl zugeordnet
sein. Es ist aber auch möglich, dass mehrere Schussstrahle einer einzigen Schuss-Metainformation
zugeordnet sind oder dass einem Schussstrahl mehrere Schuss-Metainformationen, beispielsweise
mindestens zwei Schuss-Metainformation zugeordnet sind. Es ist auch möglich, dass
die Schuss-Metainformation oder die Schuss-Metainformationen nur der Schussvorrichtung
zugeordnet sind, d. h. im Zusammenhang mit Schussstrahlen keine Schuss-Metainformationen
gesendet werden. Beispielsweise ist es möglich, dass die Schussvorrichtung lediglich
eine oder mehrere Schuss-Metainformationen, die zur Identifizierung der Schussvorrichtung
an der Zielvorrichtung dienen, an die Zielvorrichtung sendet.
[0008] Die Schussvorrichtung ist beispielsweise in der Art einer Pistole oder eines Gewehrs
ausgestaltet oder weist ein Gehäuse auf, welches die Gestalt einer Pistole oder eines
Gewehrs aufweist. Selbstverständlich sind auch andere körperliche Ausgestaltungen
einer Schussvorrichtung möglich. Bevorzugt weist die Schussvorrichtung eine Lauf-Komponente,
die in der Art eines Laufes eines Gewehrs oder einer Pistole ausgestaltet ist, wobei
von der Lauf-Komponente ein Handgriff zum Ergreifen durch einen Bediener absteht.
An dem Handgriff ist eine Abzugseinrichtung, angeordnet, mit der der Bediener den
optischen Schussstrahl auslösen kann.
[0009] Die Zielvorrichtung ist vorzugsweise eine statische und/oder statisch angeordnete
und/oder ortsfeste oder ortsfest angeordnete und/oder zur ortsfesten Anordnung vorgesehene
Zielvorrichtung.
[0010] Die Zielvorrichtung ist vorteilhaft keine solche Zielvorrichtung, die an einem menschlichen
Bediener anordenbar ist oder zur Anordnung an einem menschlichen Bediener vorgesehen
ist.
[0011] Die Zielvorrichtung bildet sozusagen das Ziel für die Schussvorrichtung. Die Zielvorrichtung
kann beispielsweise in der Art einer Zielscheibe ausgestaltet sein oder eine Zielscheibe
aufweisen. Insbesondere weist die Zielvorrichtung ein Gehäuse auf, welches beispielsweise
auf einem Stativ anordenbar ist. Ohne weiteres ist aber auch möglich, dass die Zielvorrichtung
beispielsweise eine Art Zielscheibe aufweist, als eine Art Platte, an der, z.B. deren
Rückseite, elektrische und elektronische Komponenten, optische Komponenten und dergleichen
angeordnet sind. Bevorzugt ist jedoch eine Bauart, bei der die Zielvorrichtung ein
Gehäuse aufweist. Es können selbstverständlich auch an der Vorderseite der Zielvorrichtung
oder Zielscheibe elektronische oder optische Komponenten vorhanden sein, zum Beispiel
eine Kamera oder dergleichen andere Erfassungseinrichtungen zur optischen Erfassung
beispielsweise eines Schussstrahles.
[0012] Vorteilhaft bildet die Zielvorrichtung einen Bestandteil einer Anordnung mehrerer
Zielvorrichtungen, die ortsfest nebeneinander und/oder in einer Reihenanordnung angeordnet
sind.
[0013] Die Schussvorrichtung ist vorzugsweise eine tragbare oder mobile Schussvorrichtung,
die von einem Bediener frei getragen und/oder gehalten werden kann, um den optischen
Schussstrahl an die Zielvorrichtung abzugeben.
[0014] Der Schussstrahl enthält vorzugsweise eine Pulsfolge, die beispielsweise Initialisierungspulse
etc. umfasst. Die Schuss-Metainformation ist vorteilhaft eine von der Pulsfolge des
Schussstrahls separate Information und/oder in der Pulsfolge des Schussstrahls nicht
enthalten.
[0015] Bevorzugt ist der Schussstrahl ein standardisierter Schussstrahl, d. h. dass der
Schussstrahl durch eine Norm oder eine Standard definiert ist. Beispielsweise ist
die Länge und Abfolge der Pulse der Pulsfolge durch eine Norm oder einen Standard
festgelegt.
[0016] Der standardisierte oder einheitliche Schussstrahl ermöglicht es, dass die zum Senden
der Schuss-Metainformationen ausgestaltete Schussvorrichtung auch mit Zielvorrichtungen
verwendet werden kann, die nicht zum Empfangen von Schuss-Metainformationen ausgestaltet
sind, jedoch den standardisierten oder einheitlichen Schussstrahl empfangen können
bzw. zu dessen Empfang ausgestaltet sind.
[0017] Eine Zielvorrichtung, die zum Empfang der Schuss-Metainformationen ausgestaltet ist,
kann auch mit einer Schussvorrichtung verwendet werden, die keine Schuss-Metainformationen
sendet, jedoch den standardisierten oder einheitlichen Schussstrahl.
[0018] Die Schussvorrichtung ist zum Senden des optischen Schussstrahls derart ausgestaltet,
dass der optische Schussstrahl gleichartig wie ein Schussstrahl ist, der von einer
zweiten Schussvorrichtung abgegeben werden kann. Die erfindungsgemäße Schussvorrichtung
und die zweite Schussvorrichtung können einen Bestandteil eines Systems mit mindestens
zwei Schussvorrichtungen bilden. Die zweite Schussvorrichtung kann ebenfalls erfindungsgemäß
ausgestaltet sein, d. h. zum Senden der Schuss-Metainformationen ausgestaltet sein.
Bei der zweiten Schussvorrichtung kann es sich aber auch eine Schussvorrichtung handeln,
die nicht zum Senden der Schuss-Metainformationen ausgestaltet ist.
[0019] Mithin ist also vorgesehen, dass die Schussvorrichtung sowie mindestens eine weitere
Schussvorrichtung jeweils zum Senden der optischen Schussstrahlen ausgestaltet und
vorgesehen sind, die jeweils gleichartig und/oder identisch und insbesondere nicht
voneinander unterscheidbar sind. Die Schussstrahle weisen beispielsweise dieselben
Pulsfolgen und/oder dieselben zeitlichen und/oder physikalischen Eigenschaften auf.
[0020] Die Schussvorrichtung kann einen Bestandteil einer Anordnung oder einem System von
mindestens zwei Schussvorrichtungen, zum Beispiel einer ersten und mindestens einer
zweiten Schussvorrichtung, bilden, wobei die Schussvorrichtung gemäß der Erfindung
die erste Schussvorrichtung bildet. Die mindestens eine zweite Schussvorrichtung,
also die eine weitere Schussvorrichtung oder die mehreren weiteren Schussvorrichtungen,
kann zum Senden der Schuss-Metainformationen ausgestaltet sein. Es ist auch möglich,
dass die mindestens eine zweite Schussvorrichtung oder weitere Schussvorrichtungen
nicht zum Senden der Schuss-Metainformationen ausgestaltet sind, also lediglich zum
Senden der optischen Schussstrahle ausgestaltet sind. Es ist also möglich, dass die
Schussvorrichtung einen Bestandteil einer Anordnung oder eines Systems bildet, welches
mindestens eine weitere Schussvorrichtung umfasst, wobei die weitere Schussvorrichtung
zum Senden der Schuss-Metainformationen ausgestaltet sein kann oder nicht.
[0021] Die Zielvorrichtung kann dazu ausgestaltet sein, die Schussstrahle der ersten Schussvorrichtung
und der mindestens einen zweiten Schussvorrichtung anhand der von der ersten und der
mindestens einen zweiten Schussvorrichtung gesendeten Schuss-Metainformationen voneinander
zu unterscheiden und/oder der ersten und der mindestens einen zweiten Schussvorrichtung
zuzuordnen.
[0022] Wie bei der Schussvorrichtung ist es auch bei den Zielvorrichtungen möglich, ein
System oder eine Anordnung aus Zielvorrichtungen zu bilden. Die Zielvorrichtung gemäß
der Erfindung bildet eine erste Zielvorrichtung eines Systems oder einer Anordnung,
dass oder die mindestens eine zweite Zielvorrichtung umfasst. Die mindestens eine
zweite Zielvorrichtung kann eine Zielvorrichtung umfassen oder sein, die nicht zum
Empfangen der Schuss-Metainformationen ausgestaltet ist oder die zum Empfang der Schuss-Metainformationen
ausgestaltet ist. Beliebige Kombinationen von Zielvorrichtungen, die zum Empfang der
Schuss-Metainformationen ausgestaltet sind und solche, die nicht zum Empfang der Schuss-Metainformationen
ausgestaltet sind, sind bei dem System oder der Anordnung möglich. Jedenfalls sind
die Zielvorrichtungen zum Empfang von standardisierten oder einheitlichen Schussstrahlen
ausgestaltet, sodass eine Zielvorrichtung, die zum Empfang der Schuss-Metainformationen
ausgestaltet ist, und eine Zielvorrichtung, die nicht zum Empfang der Schuss-Metainformationen
ausgestaltet ist, solche einheitliche oder standardisierte Schussstrahlen empfangen
können.
[0023] Eine Zielfläche ist diejenige Fläche, die ein Schussstrahl treffen muss, damit er
als ein Treffer gilt. Um die Zielfläche können sich Flächenbereiche der Zielvorrichtung
erstrecken, auf die der Schussstrahl ebenfalls auftreffen kann. Der Schussstrahl ist
in diesem Fall zwar ein an sich gültiger, also abgegebener Schussstrahl, er führt
jedoch nicht zu einer Wertung als ein Treffer.
[0024] In Bezug auf die Zielgenauigkeit, mit welcher die Zielvorrichtung den Schussstrahl
einen Ort eines Auftreffens des Schussstrahls auf die Zielfläche ermittelt, seien
nachfolgend einige Möglichkeiten erläutert:
Die Zielvorrichtung kann zu einer Ermittlung ausgestaltet sein, dass ein Schussstrahl
die Zielfläche überhaupt getroffen hat. Eine solche Zielvorrichtung bezeichnet man
auch als Hit-Ziel.
[0025] Weiterhin kann die Zielvorrichtung auch ein sogenanntes Präzisionsziel sein. Die
Zielvorrichtung ist beispielsweise dazu ausgestaltet, einem empfangenen Schussstrahl
mindestens eine Bewertung zuzuordnen, die von einem Ort des Auftreffens des Schussstrahls
auf die Zielfläche abhängt. Wenn also der Schussstrahl beispielsweise die Zielfläche
mittig trifft, erhält er eine höhere Bewertung eines bei einem Auftreffen auf einen
Randbereich der Zielfläche.
[0026] Die Zielvorrichtung kann auch mindestens zwei voneinander verschiedene Empfangszonen
für den Schussstrahl aufweisen, denen unterschiedliche Bewertungen zugeordnet sind.
So kann beispielsweise ein auf eine erste Empfangszone auftreffender Schussstrahl
eine höhere Bewertung von der Zielvorrichtung erhalten als ein auf eine zweite Empfangszone
auftreffender Schussstrahl. Vorteilhaft ist beispielsweise in der Praxis eine Zielvorrichtung
die 3, 4 oder weitere, beispielsweise sogar 24 unterschiedliche Empfangszonen aufweist.
Die Empfangszonen können beispielsweise ringförmig um ein Zentrum verlaufen. Bevorzugt
sind die Empfangszonen Ringsegment-Empfangszonen.
[0027] Eine Zielvorrichtung, die so ausgestaltet ist, dass sie zwei voneinander verschiedene
Empfangszonen für den Schussstahl aufweist denen beispielsweise die beiden Bedeutungen
"Hit" und "Miss" zugeordnet werden, wird auch als Hit-und-Miss-Ziel bezeichnet. Selbstverständlich
ist es auch möglich, dass dies durch eine Zielvorrichtung erreicht wird, die mehrere
Empfangszonen aufweist oder in der Art eines Präzisionsziels ausgestaltet ist und
die Wertung "Hit" und "Miss" durch Software oder eine geeignete Auswertung von Schussstrahlen
bzw. von empfangenen Schussstrahlen zu den jeweiligen Empfangszonen generiert. Üblicherweise
befindet sich die "Miss" Zone in der Mitte der Trefferfläche und weist einen bestimmten
Durchmesser auf. Außerhalb dieser definierten "Hit" Zone befindet sich dann die "Miss"
Zone, die entsprechend der jeweiligen Regeln als Fehlversuch gewertet werden kann.
Problematisch ist jedoch hier, dass Schussstrahlen, die nicht innerhalb der Zielfläche
auftreffen, von der Zieleinrichtung nicht erfasst werden können. Dies wird insbesondere
problematisch, wenn beispielsweise ein Zeitlimit mit dem Auslösen des ersten Schussstrahles
einer Schiessrunde oder einer Serie von Schussstrahlen gestartet werden sollte.
[0028] Die vorliegende Erfindung kann beispielsweise hier Abhilfe schaffen und dem Problem
entgegenwirken: Je nach physikalischer Ausgestaltung wie z.B. dem Öffnungswinkel,
mit dem die Schuss-Metainformationen gesendet wird, kann auch der Bereich außerhalb
der Zielfläche als abgegebener Schuss erkannt werden. Dies führt soweit, dass die
Zielfläche verkleinert werden kann, bis die "Miss"-Zone der Zielfläche nicht mehr
vorhanden ist. Die Funktionalität der "Miss"-Zone kann dann allein anhand einer empfangenen
Schuss-Metainformation nachgebildet werden. Auf diese Weise lassen sich beispielsweise
Kosten und/oder Baugröße durch eine vereinfachte Ausgestaltung der Zielvorrichtung
reduzieren und die Funktionalität der Zielvorrichtung beibehalten und/oder durch einen
erweiterten Erkennungsbereich der Zielvorrichtung verbessern.
[0029] Weiterhin kann die Schuss-Metainformation allgemein genutzt werden, um Schussstrahlen,
die nicht im Zielflächenbereich der Zielvorrichtung getroffen haben, in gewissen Bereichen
als abgegebenen Schuss zu erkennen.
[0030] Zum Senden und/oder Empfangen des Schussstrahls und der Schuss-Metainformation werden
nachfolgend einige Möglichkeiten vorgestellt:
Es ist prinzipiell in einer Ausgestaltung der Erfindung möglich, dass die Sendeeinrichtung
den Schussstrahl und die Schuss-Metainformation mit denselben Sendemitteln sendet,
zum Beispiel als Laserstrahl. Beispielsweise können der Schussstrahl und die Schuss-Metainformation
unterschiedliche Kodierungen, unterschiedliche Längen oder dergleichen aufweisen,
sodass auf diesem Wege die Empfangseinrichtung einen Schussstrahl von einer Schuss-Metainformation
unterscheiden kann.
[0031] Vorteilhaft ist vorgesehen, dass die Sendeeinrichtung zum Senden des optischen Schussstrahls
auf einem ersten Sendekanal und zum Senden der Schuss-Metainformation auf einem zweiten
Sendekanal ausgestaltet ist, wobei sich der zweite Sendekanal von dem ersten Sendekanal
in mindestens einer Sendeeigenschaft unterscheidet, und dass Empfangseinrichtung zum
Empfangen des Schussstrahls auf dem ersten Sendekanal und zum Empfangen der Schuss-Metainformation
auf dem zweiten Sendekanal ausgestaltet ist. Die unterschiedlichen Sendekanäle ermöglichen
eine klare Unterscheidung zwischen Schuss-Metainformation und Schussstrahl. Somit
können beispielsweise wechselseitige Störungen zwischen Schussstrahl und Schuss-Metainformation
vermieden oder verringert werden und eine Kompatibilität der Schussvorrichtung zu
Zielvorrichtungen die nicht zum Empfang der Metainformation ausgestaltet sind gewahrt
werden.
[0032] Bei der Ausgestaltung der voneinander verschiedenen Sendekanäle sind vielfältige
Möglichkeiten gegeben:
So sieht eine vorteilhafte Ausgestaltung vor, dass die mindestens eine Sendeeigenschaft
dadurch gebildet ist, dass der erste Sendekanal und der zweite Sendekanal unterschiedliche
Sendefrequenzen oder Sendewellenlänge aufweisen. Eine Sendefrequenz oder Sendewellenlänge
ist beispielsweise diejenige Frequenz, auf der die Sendeeinrichtung sendet bzw. die
Empfangseinrichtung empfängt oder eine Wellenlänge, mit der die Sendeeinrichtung sendet
und die Empfangseinrichtung empfängt. Beispielsweise können die Sendefrequenzen/Sendewellenlängen
im sichtbaren Lichtbereich, im unsichtbaren Lichtbereich (z.B. Infrarot) oder im Bereich
von Funk liegen.
[0033] Weiterhin ist denkbar, dass sich Sendeeigenschaften der Sendekanäle dadurch unterscheiden,
dass die Übertragung auf einem anderen Übertragungsmedium stattfindet oder die Übertragung
der Sendekanäle auf unterschiedlichen Übertragungsmedien stattfindet. Beispielsweise
kann die Metainformation über Ultraschall übertragen werden.
[0034] Der erste Sendekanal und der zweite Sendekanal können sich auch hinsichtlich ihrer
Trägerfrequenzen unterscheiden. Trägerfrequenzen beziehen sich auf ein Signal, das
zur Datenübertragung auf ein Übertragungsmedium (z.B. Licht) aufmoduliert ist. Beispielsweise
liegt die Trägerfrequenz des ersten Sendekanals zum senden des Schussstrahles in einem
Bereich von ca. 35-45 kHz. Besonders bevorzugt weist der erste Sendekanal eine Trägerfrequenz
von 40 kHz auf. Die Trägerfrequenz des zweiten Sendekanals kann kleiner als die Trägerfrequenz
des ersten Sendekanals sein. Die Trägerfrequenz des zweiten Sendekanals ist vorzugsweise
größer als die Trägerfrequenz des ersten Sendekanals. Die Trägerfrequenz des zweiten
Sendekanals beträgt beispielsweise 56 kHz.
[0035] Die mindestens eine Sendeeigenschaft kann auch dadurch gebildet sein, dass der erste
Sendekanal und der zweite Sendekanal eine Datenübertragung mit unterschiedlichen Wellenlängen
vorsehen. So kann beispielsweise die Wellenlänge des ersten Sendekanals für den Schussstrahl
im Bereich von 650 nm liegen, während die Wellenlänge des zweiten Sendekanals für
die Schuss-Metainformation in einem davon abweichenden Bereich, beispielsweise liegt,
insbesondere größer als die Wellenlänge des ersten Sendekanals ist beispielsweise
beträgt die Wellenlänge zur Datenübertragung auf dem zweiten Sendekanal 800 nm.
[0036] Vorteilhaft ist es, wenn der erste Sendekanal für eine Datenübertragung im Bereich
von Licht, insbesondere im Bereich von rotem Licht ausgestaltet und vorgesehen ist.
Beispielsweise kann der erste Sendekanal das Senden mit einem Lasersignal mit einem
roten Laser vorsehen.
[0037] Bevorzugt ist es, wenn der zweite Sendekanal für eine Datenübertragung außerhalb
des Bereichs von sichtbarem Licht oder Funk ausgestaltet ist. Beispielsweise ist eine
Datenübertragung Infrarot-Bereich oder über Funk etc. vorteilhaft.
[0038] Wenn der erste und der zweite Sendekanal unterschiedliche Frequenzbereiche betreffen,
werden Zielvorrichtungen, die nicht zum Empfangen der Schuss-Metainformation ausgestaltet
sind, z.B. konventionelle Zielvorrichtungen, nicht durch den zweiten Sendekanal gestört,
weil sie zum Empfangen von Informationen auf dem zweiten Sendekanal nicht ausgestaltet
oder sensibel sind.
[0039] Die mindestens eine Sendeeigenschaft kann auch dadurch gebildet sein, dass der erste
Sendekanal und der zweite Sendekanal eine Datenübertragung mit unterschiedlichen Modulationen
vorsehen. Beispielsweise ist es vorteilhaft, wenn der erste Sendekanal eine Amplitude-Shift-Keying-Modulation
(Amplitude-Shift-Keying = ASK) vorsieht. Der zweite Sendekanal kann beispielsweise
eine Frequency-Shift-Keying-Modulation (FSK = Frequency-Shift-Keying) vorsehen.
[0040] Eine Ausgestaltung der Erfindung kann vorsehen, dass die Sendeeinrichtung zum Senden
des Schussstrahls und/oder der Schuss-Metainformation als Laserstrahl ausgestaltet
ist. Bei dieser Konfiguration ist dementsprechend die Empfangseinrichtung zum Empfangen
der als Laserstrahl ausgestalteten Schussstrahls und/oder des als Laserstrahl ausgestalteten
Schuss-Metainformation ausgestaltet. Es können also prinzipiell beide, der Schussstrahl
und die Schuss-Metainformation, als Laserstrahl gesendet und empfangen werden. Es
ist auch möglich, dass nur der Schussstrahl als Laserstrahl gesendet wird, die Schuss-Metainformation
jedoch nicht als Laserstrahl gesendet wird.
[0041] Die Sendeeinrichtung kann zum Senden und die Empfangseinrichtung kann zum Empfangen
beispielsweise auf dem ersten und den zweiten Sendekanal die gleichen physikalischen
Einrichtungen verwenden, zum Beispiel einen optischen Sender und einen optischen Empfänger.
Vorteilhaft wird zur Unterscheidung der Sendekanäle beispielsweise eine Modulation
des Schusssignals und der Schuss-Metainformation eingestellt. Es ist aber auch möglich,
dass durch zeitlichen Versatz zwischen einerseits dem Schussstrahl und andererseits
der Schuss-Metainformation eine Unterscheidung des Schussstrahls und der Schuss-Metainformation
gelingt.
[0042] Es ist aber auch möglich, dass dediziert für das Schusssignal und die Schuss-Metainformation
unterschiedliche physikalische Einrichtungen vorgesehen sind.
[0043] So kann beispielsweise vorgesehen sein, dass die Sendeeinrichtung eine Schuss-Sendeeinrichtung
zum Senden des Schussstrahls und eine von der Schuss-Sendeeinrichtung separate Information-Sendeeinrichtung
zum Senden der Schuss-Metainformation aufweist. Beispielsweise ist es möglich, dass
die Schuss-Sendeeinrichtung und die Information-Sendeeinrichtung an unterschiedlichen
Orten der Schussvorrichtung angeordnet sind. So kann beispielsweise die Schuss-Sendeeinrichtung
unmittelbar an oder in der Lauf-Komponente der Schussvorrichtung angeordnet sein.
Die Information-Sendeeinrichtung wiederum kann beispielsweise an dem Handgriff der
Schussvorrichtung oder an einem Außenumfang der Lauf-Komponente angeordnet sein. Die
Schuss-Sendeeinrichtung umfasst beispielsweise eine Laserdiode.
[0044] Vorteilhaft ist weiterhin, wenn die Empfangseinrichtung eine Schuss-Empfangseinrichtung
zum Empfangen des Schussstrahls und eine von der Schuss-Empfangseinrichtung separate
Information-Empfangseinrichtung zum Empfangen der Schuss-Metainformation aufweist.
So können beispielsweise die Schuss-Empfangseinrichtung und die Information-Empfangseinrichtung
an unterschiedlichen Orten der Zielvorrichtung angeordnet sein. Beispielsweise ist
die Schuss-Empfangseinrichtung der Zielfläche zugeordnet und erfasst Schussstrahlen,
die auf die Zielfläche einwirken. Die Information-Empfangseinrichtung ist vorzugsweise
Bereichen außerhalb der Zielfläche zugeordnet. Ohne weiteres ist es aber möglich,
dass die Information-Empfangseinrichtung einen Empfangsbereich aufweist, der nicht
auf Bereiche außerhalb der Zielfläche beschränkt ist, sondern auch die Zielfläche
ganz oder teilweise umfasst.
[0045] Dabei ist es vorteilhaft, wenn die Schuss-Sendeeinrichtung und die Information-Sendeeinrichtung
auf voneinander verschiedenen Sendekanälen senden und/oder die Schuss-Empfangseinrichtung
sowie die Information-Empfangseinrichtung zum Empfangen auf diesen verschiedenen Sendekanälen
ausgestaltet sind. So sieht beispielsweise eine vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung
vor, dass die Schuss-Sendeeinrichtung zum Senden des optischen Schussstrahls auf einem
ersten Sendekanal und die Information-Sendeeinrichtung zum Senden der Schuss-Metainformation
auf einem zweiten Sendekanal ausgestaltet sind, wobei sich der zweite Sendekanal von
dem ersten Sendekanal in mindestens einer Sendeeigenschaft unterscheidet, und dass
die Schuss-Empfangseinrichtung zum Empfangen des Schussstrahls auf dem ersten Sendekanal
und die Information-Empfangseinrichtung zum Empfangen der Schuss-Metainformation auf
dem zweiten Sendekanal ausgestaltet sind.
[0046] Die Schuss-Metainformation kann vielfältige Funktionen leisten und/oder in vielfältiger
Weise ausgestaltet sein:
So sieht eine vorteilhafte Variante vor, dass die Schuss-Metainformation eine den
mit der Sendeeinrichtung gesendeten Schuss identifizierende und/oder die Schussvorrichtung
identifizierende Identifizierungsinformation umfasst oder dadurch gebildet ist. So
kann die Identifizierungsinformation beispielsweise eine Seriennummer der Schussvorrichtung
umfassen oder sein. Weiterhin kann die Identifizierungsinformation beispielsweise
einen Bediener, der der Schussvorrichtung zugeordnet ist, identifizieren. Wenn die
Schussvorrichtung also beispielsweise eine Information aufweist, welcher Bediener
die Schussvorrichtung aktuell bedient, kann die Schussvorrichtung anhand der Identifizierungsinformation
Daten des Bedieners, zum Beispiel dessen Namen, Teilnehmernummer oder dergleichen,
als Schuss-Metainformation an die Zielvorrichtung senden.
[0047] Weiterhin kann die Schuss-Metainformation auch eine Information über eine Bedienhandlung
eines Bedieners der Schussvorrichtung im Zusammenhang mit dem Auslösen des Schussstrahls
umfassen, z.B. eine Geschwindigkeit, mit der ein Abzug der Schussvorrichtung betätigt
worden ist und/oder eine durch den Bediener ausgelöste Bewegung der Schussvorrichtung.
[0048] Ferner kann die Schuss-Metainformation auch Informationen über den Bediener enthalten,
beispielsweise dessen Namen, Teilnehmernummer, Puls, Körpertemperatur und dergleichen.
Es ist auch möglich, dass eine den Bediener eindeutig kennzeichnende Identifikationsinformation
versendet wird, die zur Identifizierung von dem Bediener zugeordneten Daten dient.
Solche Daten können in einer Speichereinrichtung, mit der die Zielvorrichtung verbunden
ist, gespeichert sein. Die Zielvorrichtung kann die Identifikationsinformation beispielsweise
an die Speichereinrichtung weiterleiten. Beispielsweise ist eine Speicherung in einer
Cloud oder dergleichen möglichen.
[0049] Prinzipiell möglich ist es, dass die Sendeeinrichtung zum Senden der Schuss-Metainformation
zeitlich überlappend oder zeitgleich mit dem Schussstrahl ausgestaltet ist. Insbesondere
dann, wenn der Schussstrahl als ein optischer Strahl versendet wird, während die Schuss-Metainformation
nicht optisch, beispielsweise per Funk, übertragen wird, sind Störungen oder Interferenzen
zwischen der Schuss-Metainformation und dem Schussstrahl auch bei simultanem Senden
vermeidbar.
[0050] Vorteilhaft und insbesondere zur Vermeidung von Störungen ist es jedoch, wenn die
Sendeeinrichtung zum Senden der Schuss-Metainformation in einem vorbestimmten und/oder
einstellbaren zeitlichen Abstand zu dem Schussstrahl ausgestaltet und vorgesehen ist.
Wenn also beispielsweise ein letzter Sendepuls des Schussstrahls versendet ist, wartet
die Sendeeinrichtung bzw. die Schussvorrichtung noch eine vorbestimmte Zeit, bis sie
die Schuss-Metainformation versendet.
[0051] Es kann vorgesehen sein, dass die Sendeeinrichtung zum Senden eines Schussstrahles
derart ausgestaltet ist, dass sie den Schussstrahl erst dann versendet, wenn ein Versand
einer Schuss-Metainformation eines vorherigen Schussstrahls der Sendeeinrichtung abgeschlossen
ist. Mithin wartet die Sendeeinrichtung also den vollständigen Versand einer Schuss-Metainformation
ab, bevor sie einen folgenden Schussstrahl sendet beispielsweise ist eine Abzugseinrichtung
der Schussvorrichtung so lange blockiert, bis die Schuss-Metainformation eines zuvor
gesendeten Schussstrahls abschließend gesendet ist. In der Praxis jedoch wird sich
diese Problematik selten ergeben, da ein Bediener für die Bedienung der Schussvorrichtung
Zeit braucht, bis er einen erneuten Schussstrahl auslösen kann.
[0052] Es ist aber auch möglich, dass die Schussvorrichtung bereits während des Sendens
einer Schuss-Metainformation für einen zuvor abgegebenen Schussstrahl das Auslösen
eines erneuten Schussstrahles zulässt. Somit hat das Abgeben von Schussstrahlen jederzeit
Priorität.
[0053] Ein bevorzugtes Konzept sieht vor, dass die Zielvorrichtung eine Rückmelde-Sendeeinrichtung
zum Senden mindestens einer Rückmelde-Information an die Sendevorrichtung aufweist
und die Sendevorrichtung eine Rückmelde-Empfangseinrichtung zum Empfangen der Rückmelde-Information
aufweist. Die Rückmelde-Information umfasst beispielsweise eine Quittung über den
Empfang einer Schuss-Metainformation. Somit ist beispielsweise ein Anmeldedialog zwischen
der Schussvorrichtung und Zielvorrichtung möglich, bei dem sich die Schussvorrichtung
bei der Zielvorrichtung sozusagen anmeldet. Vorteilhaft ist es, wenn die Rückmelde-Sendeeinrichtung
und die Rückmelde-Empfangseinrichtung über den zweiten Sendekanal kommunizieren und/oder
der Sendekanal für die Schuss-Metainformationen und die Rückmelde-Information derselbe
ist.
[0054] Vorteilhaft ist vorgesehen, dass die Schussvorrichtung sich anhand der Schuss-Metainformation
bei der Zielvorrichtung anmeldet, sodass die Zielvorrichtung von der Schussvorrichtung
empfangene Schussstrahle sich selbst zuordnen kann. So kann beispielsweise die Schussvorrichtung
über die Schuss-Metainformation einen die Schussvorrichtung identifizierenden Kennzeichner
an die Zielvorrichtung senden, den die Zielvorrichtung speichert. Wenn im Anschluss
daran Schussstrahle mit Schuss-Metainformationen versendet werden, die den Kennzeichner
der Schussvorrichtung enthalten, kann die Zielvorrichtung die Schussstrahle der Schussvorrichtung
zuordnen. Es ist möglich, dass die Zielvorrichtung über die Rückmelde-Information
den Empfang des Kennzeichners quittiert. Dies ist aber nicht unbedingt notwendig.
[0055] Der Schussstrahl und/oder die Schuss-Metainformation sind vorzugsweise als digitale
Daten ausgestaltet. Ein Datenformat des Schussstrahls und der Schuss-Metainformation
sind vorzugsweise unterschiedlich.
[0056] Weiterhin vorteilhaft ist es, wenn die Schuss-Metainformation kodiert ist, insbesondere
einen Sicherheitscode und/oder Überprüfungscode umfasst. Als Sicherheitscode oder
Überprüfungscode ist beispielsweise ein CRC-Code möglich. Vorteilhaft ist insbesondere,
wenn der Sicherheitscode oder Überprüfungscode eine Fehlerkorrektur möglich, zum Beispiel
ein sogenannter Error Correction Code (ECC) ist.
[0057] Vorteilhaft ist vorgesehen, dass die Sendeeinrichtung zum Senden des Schussstrahls
mit einem ersten Öffnungswinkel und der Schuss-Metainformation mit einem zweiten Öffnungswinkel,
der gegenüber dem ersten Öffnungswinkel größer ist, ausgestaltet ist. Der Schussstrahl
hat also eine größere Richtwirkung und eine kleinere Streuung gegenüber einem Sendestrahl,
mit dem die Sendeeinrichtung die Schuss-Metainformationen versendet. Somit kann also
der Schussstrahl zielgerichtet auf die Zielfläche versendet werden, während zum Empfang
der Schuss-Metainformation auch Bereiche neben der Zielfläche geeignet sind.
[0058] Vorteilhaft ist vorgesehen, dass der Öffnungswinkel, mit dem die Schussvorrichtung
die Schuss-Metainformationen sendet, derart bemessen ist, dass nur diejenige Zielvorrichtung
die Schuss-Metainformationen empfangen kann, die der Schussvorrichtung zugeordnet
ist, wenn die Zielvorrichtung einen vorgegebenen Längsabstand zu der ihr zugeordneten
Schussvorrichtung und einen vorgegebenen Querabstand zu einer benachbarten Zielvorrichtung
aufweist. Der Querabstand und der Längsabstand sind beispielsweise durch Wettkampf-Regeln
festgelegt und/oder Mindestabstände. Der Querabstand ist der Abstand zwischen benachbarten
Zielvorrichtungen. Der Längsabstand ist der Abstand zwischen einer Zielvorrichtung
und der ihr zugeordneten Schussvorrichtung.
[0059] Weiterhin ist es möglich, dass die Empfangseinrichtung die Schuss-Metainformation
im Bereich der Zielfläche empfängt. Eine Ausgestaltung kann sogar vorsehen, dass die
Empfangseinrichtung die Schuss-Metainformation ausschließlich im Bereich der Zielfläche
empfangen kann.
[0060] Vorteilhaft ist jedoch eine Sensibilität der Empfangseinrichtung für die Schuss-Metainformation
auch außerhalb der Zielfläche. Wenn also beispielsweise der Öffnungswinkel des Schussstrahles
kleiner ist als ein Öffnungswinkel, mit dem die Schussvorrichtung die Schuss-Metainformation
sendet. So sieht eine vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung vor, dass die Empfangseinrichtung
mindestens eine Information-Empfangseinrichtung zum Empfangen der Schuss-Metainformation
mit einem Empfangsbereich außerhalb der Zielfläche aufweist. Beispielsweise kann eine
Empfangsantenne, ein Infrarot-Empfänger oder ein anderes Empfangsmittel der Empfangseinrichtung
neben der Zielfläche angeordnet sein.
[0061] Vorteilhaft ist vorgesehen, dass die Schussvorrichtung und/oder die Zielvorrichtung
eine Kommunikationseinrichtung, insbesondere eine Netzwerkschnittstelle, insbesondere
eine WLAN- und/oder Bluetooth-Schnittstelle, aufweisen. Somit können beispielsweise
die Schussvorrichtung und die Zielvorrichtung oder auch nur eine davon über die Netzwerkschnittstelle
mit beispielsweise einer Auswerteeinheit oder einem Server kommunizieren. Über die
Netzwerkschnittstelle kann beispielsweise die Zielvorrichtung anhand der Schuss-Metainformation
ermittelte Daten oder die Schuss-Metainformation als solche an die Auswerteeinheit
oder den Server übertragen.
[0062] Nachfolgend werden Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand der Zeichnung erläutert.
Es zeigen:
- Figur 1
- eine schematische Darstellung eines erfindungsgemäßen Systems umfassend eine Schussvorrichtung
und eine Zielvorrichtung,
- Figur 2
- ein zeitliches Schema bei einem Versenden eines Schussstrahls und einer Schuss-Metainformation
durch die Schussvorrichtung gemäß Figur 1,
- Figur 3
- eine funktionale Darstellung der Schussvorrichtung und der Zielvorrichtung gemäß Figur
1.
- Figur 4
- eine schematische Darstellung einer Kommunikation zwischen der Schussvorrichtung und
der Zielvorrichtung des Systems, und
- Figur 5
- eine Anordnung mehrerer Schussvorrichtungen und Zielvorrichtungen.
[0063] Ein System 10 gemäß der Erfindung umfasst eine Schussvorrichtung 20 sowie eine Zielvorrichtung
40.
[0064] Die Schussvorrichtung 20 umfasst beispielsweise ein pistolenartiges Gehäuse 21 mit
einem Handgriff 22, welches zum Ergreifen durch einen Bediener vorgesehen und ausgestaltet
ist. Von dem Handgriff 22 steht ein Lauf 23 in der Art eines Pistolenlaufes ab, welchen
ein Bediener der Schussvorrichtung 20 auf eine Zielfläche 43 der Zielvorrichtung 40
richtet, um einen optischen Schussstrahl SU auf die Zielvorrichtung 40 durch Betätigen
eines Abzugs 24 abzugeben.
[0065] Die Zielvorrichtung 40 umfasst ein Gehäuse 41, an dessen Vorderseite 42 die Zielfläche
43 angeordnet ist.
[0066] Die Vorderseite 42 der Zielvorrichtung 40 ist in der Art einer Zielscheibe 44 ausgestaltet
oder weist eine Zielscheibe 44 auf. Die Zielscheibe 44 oder die Vorderseite 42 umfasst
die Zielfläche 43. Beispielsweise weist die Zielfläche 43 einen Zentralbereich 43Z
auf, der von einem Randbereich 43R umgeben ist.
[0067] Ein Schussstrahl SU erhält beispielsweise eine höhere Bewertung, wenn er den Zentralbereich
43Z trifft, als in einem Fall, bei dem der Schussstrahl SU auf den Randbereich 43R
auftrifft. Der Schussstrahl SU wird nicht gewertet, wenn er die Zielfläche 43 nicht
trifft, beispielsweise wenn er auf einen Empfangsbereich 42A außerhalb der Zielfläche
43 der Zielvorrichtung 40 trifft oder die Zielvorrichtung 40 vollständig verfehlt.
[0068] Die Schussvorrichtung 20 umfasst eine Sendeeinrichtung 25, mit der der Schussstrahl
SU gesendet werden kann. Insbesondere umfasst die Sendeeinrichtung 25 eine Schuss-Sendeeinrichtung
26, die zum Senden des Schussstrahls SU vorgesehen ist.
[0069] Der Schussstrahl SU ist beispielsweise ein Laserstrahl, mithin also ein gerichteter
Strahl. Beispielsweise hat die Schuss-Sendeeinrichtung 26 einen kleinen Öffnungswinkel
O26 von weniger als 1°, mit dem sie den Schussstrahl SU sendet. Wenn die Sendeeinrichtung
26 beispielsweise eine Laser-Sendeeinrichtung ist, ist der Öffnungswinkel besonders
klein, sodass man einen derartigen Öffnungswinkel auch als Divergenz bezeichnet. Bevorzugt
beträgt der Öffnungswinkel oder die Divergenz der Schuss-Sendeeinrichtung 26 0,006
Grad. Der Öffnungswinkel O26 oder die Divergenz kann also z.B. 0,1 mrad (mrad = milliradiant)
betragen.
[0070] Die Schuss-Sendeeinrichtung 26 umfasst beispielsweise einen optischen Laser, insbesondere
eine Laserdiode.
[0071] Der Schussstrahl SU enthält eine Pulsfolge SPF, die beispielsweise Initialisierungspulse
etc. umfasst. Bevorzugt ist der Schussstrahl SU ein standardisierter Schussstrahl,
d. h. die Länge und Abfolge der Pulse der Pulsfolge SPF ist durch eine Norm oder einen
Standard festgelegt.
[0072] Die Schussvorrichtung 20 umfasst eine Steuerung 30 zur Erzeugung der Pulsfolge SPF.
Die Steuerung 30 umfasst beispielsweise einen Prozessor 31, einen Speicher 32 sowie
ein Programm 33, welches in dem Speicher 32 gespeichert ist und durch den Prozessor
31 zur Erzeugung des Schussstrahls SU sowie zur Bereitstellung anderer Funktionen,
die nachfolgend noch erläutert werden, ausführbaren Programmcode enthält. Ohne weiteres
könnten weitere Programme oder Programmteile, insbesondere zur Erzeugung der nachfolgend
noch erläuterten Schuss-Metainformation MI, bei der Schussvorrichtung 20 vorgesehen
sein. Ohne weiteres können Prozessor 31, Speicher 32 sowie Programm 33 auch in einem
Microcontroller oder ähnlichem gemeinsam integriert sein.
[0073] Die Zielvorrichtung 40 umfasst zum Empfangen des Schussstrahls SU, insbesondere der
Pulsfolge SPF, eine Empfangseinrichtung 45. Die Empfangseinrichtung kommuniziert mit
einer Auswerteeinrichtung 50 der Zielvorrichtung 40. Die Auswerteeinrichtung 50 umfasst
beispielsweise einen Prozessor 51 sowie einen Speicher 52, in welchem ein Programm
53, zum Beispiel ein Auswerteprogramm, gespeichert ist, dessen Programmcode durch
den Prozessor 51 ausführbar ist. Ohne weiteres können Prozessor 51, Speicher 52 sowie
Programm 53 in einem Microcontroller oder ähnlichem gemeinsam integriert sein.
[0074] Die Empfangseinrichtung 45 umfasst beispielsweise eine Schuss-Empfangseinrichtung
46, deren Empfangsbereich der Zielfläche 43 entspricht. Somit kann also die Schuss-Empfangseinrichtung
46 auf die Zielfläche 43 auftreffende Schussstrahle SU ermitteln.
[0075] Bevorzugt ist dabei, dass die Schuss-Empfangseinrichtung 46 erfassen kann, auf welche
Teilbereiche der Zielfläche 43 ein jeweiliger Schussstrahl SU auftrifft, so zum Beispiel
auf den Zentralbereich 43Z oder den Randbereich 43R. Somit kann die Zielvorrichtung
40 beispielsweise ein sogenanntes Präzisionsziel darstellen. Es würde aber an sich
auch ausreichen, wenn die Zielvorrichtung 40 nur erfassen kann, ob die Zielfläche
43 durch den Schussstrahl SU getroffen ist oder nicht.
[0076] Um z.B. die Schussvorrichtung 20 bei der Zielvorrichtung 40 zu identifizieren und/oder
einen jeweiligen Schussstrahl SU bei der Zielvorrichtung 40 zu identifizieren, weist
die Schussvorrichtung 20 eine Information-Sendeeinrichtung 27 auf, mit der die bereits
erwähnte Schuss-Metainformation MI versendet werden kann.
[0077] Die Information-Sendeeinrichtung 27 bildet einen Bestandteil der Sendeeinrichtung
25.
[0078] Zum Empfangen der Schuss-Metainformation MI weist die Zielvorrichtung 40 eine Information-Empfangseinrichtung
47 auf, die einen Bestandteil der Empfangseinrichtung 25 bildet.
[0079] Die Information-Sendeeinrichtung 27 sendet auf einem Sendekanal SK2, der sich von
einem Sendekanal SK1, auf dem die Schuss-Sendeeinrichtung 26 den Schussstrahl SU sendet,
in mindestens einer Sendeeigenschaft unterscheidet. Beispielsweise wird der Sendekanal
SK1 durch einen Laser mit einer bevorzugten Wellenlänge von 650nm erzeugt, d. h. der
Schussstrahl SU wird als optischer Laserstrahl gesendet. Der Sendekanal SK2 hingegen
ist beispielsweise ein durch eine Infrarot-Leuchtdiode erzeugter Kanal, zum Beispiel
mit einer Wellenlänge von 850 nm, sodass die Schuss-Empfangseinrichtung 46 zwar den
Schussstrahl SU empfangen kann, nicht jedoch die Schuss-Metainformation MI.
[0080] Die Schuss-Metainformation MI umfasst beispielsweise digitale Daten, was als Pulsfolge
MPF dargestellt ist.
[0081] Unterschiedliche Sendekanäle SK1 und SK2 können auch dadurch gebildet werden, dass
beispielsweise die Pulsfolge SPF des Schussstrahls SU anders modelliert ist als die
Pulsfolge MPF der Schuss-Metainformationen MI.
[0082] Die Zielvorrichtung 40 weist zum Empfangen der Schuss-Metainformation MI eine Information-Empfangseinrichtung
47 auf. Die Information-Empfangseinrichtung 47 kann zwar die Schuss-Metainformation
MI empfangen, nicht jedoch den Schussstrahl SU.
[0083] Die Information-Sendeeinrichtung 27 weist zum Senden der Schuss-Metainformation MI
einen Öffnungswinkel O27 auf, der größer als der Öffnungswinkel O26 ist. Beispielsweise
beträgt der Öffnungswinkel O27 2° bis 4°. Dementsprechend kann die Information-Empfangseinrichtung
47 die Schuss-Metainformation MI nicht nur im Bereich der Zielfläche 43, sondern auch
in Bereichen außerhalb der Zielfläche 43 an der Zielscheibe 44 empfangen, zum Beispiel
dem Empfangsbereich 42A.
[0084] Beispielsweise für den Fall, dass eine der Information-Empfangseinrichtungen 47 verdeckt
ist, können an der Zielscheibe 44 mehrere Information-Empfangseinrichtungen 47 angeordnet
sein, wie in Figur 1 angedeutet. Mehrere Information-Empfangseinrichtungen 47 tragen
zur Übertragungssicherheit und besseren Empfangsqualität der Schuss-Metainformation
MI bei.
[0085] Um zusätzlich zu der an sich sicheren Informationsübertragung von Schussstrahl SU
und Schuss-Metainformation MI über unterschiedliche Sendekanäle SK1 und SK2 eine höhere
Sicherheit zu erhalten, dass einerseits der Schussstrahl SU nicht durch die Schuss-Metainformation
MI und andererseits die Schuss-Metainformation MI nicht durch den Schussstrahl SU
gestört sind, ist es vorteilhaft, wenn die Schussvorrichtung 20 zunächst den Schussstrahl
SU sendet, beispielsweise während einer Sendedauer TS, dann eine Wartezeit TW wartet
und anschließend erst die Schuss-Metainformation MI sendet. Beispielsweise beträgt
die Sendedauer der Schuss-Metainformation MI eine Zeit TI. Man erkennt in dem Diagramm
gemäß Figur 2, dass auch nach dem Senden der Schuss-Metainformation MI eine Pausenzeit
vorteilhaft ist, beispielsweise eine Pausenzeit SP, bevor die Schussvorrichtung 20
den Abzug 24 zum Senden eines weiteren Schussstrahles SU freigibt.
[0086] Die Pausenzeit ist vorteilhaft kurz, sodass die Schussvorrichtung 20 schnell wieder
zum Abgeben eines erneuten Schussstrahls bereit ist. Dabei ist zu bemerken, dass die
Schuss-Metainformationen MI ohnehin nur eine sehr kurze Sendezeit benötigt, sodass
die Schussvorrichtung 20 schnell wieder zum Abgeben eines erneuten Schussstrahles
bereitsteht.
[0087] Ein Auslöseimpuls AB, den ein Bediener durch Ziehen des Abzugs 24 auslösen kann,
dauert beispielsweise eine Zeitdauer TA. Zum Erfassen des Auslöseimpulses AB weist
die Schussvorrichtung 20 beispielsweise einen Sensor 34 auf.
[0088] Veranlasst durch den Auslöseimpuls AB löst die Steuerung 30 den Schussstrahl SU aus,
steuert also die Schuss-Sendeeinrichtung 26 zum Senden des Schussstrahls SU an. Anschließend
wartet die Steuerung 30 die Wartezeit TW, bevor sie die Information-Sendeeinrichtung
27 zum Senden der Schuss-Metainformation MI ansteuert.
[0089] Die Zielvorrichtung 40 kann die Schuss-Metainformation MI an eine Auswerteeinrichtung
90 weiter kommunizieren. Die Auswerteeinrichtung 90 ist beispielsweise als ein zentraler
Server ausgestaltet oder an einem zentralen Server angeordnet oder vorgesehen.
[0090] Zur Kommunikation mit beispielsweise der Auswerteeinrichtung 90 weist die Zielvorrichtung
40 beispielsweise eine Kommunikationseinrichtung 55, insbesondere eine Netzwerkschnittstelle,
beispielsweise eine WLAN-Schnittstelle oder LAN-Schnittstelle, Bluetooth-Schnittstelle
oder dergleichen, auf. Beispielhaft ist eine Datenverbindung DV1 zwischen der Auswerteeinrichtung
90 und der Zielvorrichtung 40 dargestellt.
[0091] Auch die Schussvorrichtung 20 kann vorteilhaft eine derartige Kommunikationseinrichtung
aufweisen, zum Beispiel eine Kommunikationseinrichtung 35. Die Kommunikationseinrichtung
35, beispielweise eine LAN-Schnittstelle oder eine WLAN-Schnittstelle oder Bluetooth-Schnittstelle
oder dergleichen, jedenfalls vorteilhaft eine Netzwerkschnittstelle, kann beispielsweise
zur direkten Kommunikation zwischen der Schussvorrichtung 20 und der Auswerteeinrichtung
90 über eine Datenverbindung DV3 ausgestaltet sein. Beispielsweise kann die Schussvorrichtung
20 der Auswerteeinrichtung 90 ein Versenden der Schuss-Metainformation MI an die Zielvorrichtung
40 über die Kommunikationseinrichtung 35 melden. Dadurch kann die Auswahleinrichtung
90 beispielsweise eine Information darüber erhalten, dass sich die Schussvorrichtung
20 bei der Zielvorrichtung 40 anmeldet, was nachfolgend noch detailliert beschrieben
wird.
[0092] Es ist aber auch eine Datenverbindung DV2 mit beispielsweise einem Switch 98 über
die Kommunikationseinrichtung 55 möglich. Über den Switch 98 kann die Zielvorrichtung
40 mit einem Netzwerk 99, beispielsweise dem Internet, verbunden werden.
[0093] Die Auswerteeinrichtung 90 weist beispielsweise ein Auswerteprogramm 96 auf, welches
in einem Speicher 95 gespeichert und durch einen Prozessor 94 ausführbar ist, um die
Schuss-Metainformation MI oder daraus abgeleitete Daten zu verarbeiten.
[0094] Die Auswerteeinrichtung 90 kann prinzipiell auch einen Bestandteil der Zielvorrichtung
40 bilden.
[0095] Es ist weiterhin möglich, dass die Auswerteeinrichtung 90 mit mindestens zwei, vorzugsweise
mehreren Zielvorrichtungen 40, verbindbar oder verbunden ist, um für diese Zielvorrichtungen
40 die von diesen empfangenen jeweiligen Schuss-Metainformationen MI auszuwerten.
Beispielsweise können die Zielvorrichtungen 40 über ein Netzwerk mit der Auswerteeinrichtung
90 verbunden sein.
[0096] Somit ist es also auch möglich, dass eine Zielvorrichtung 40 keine Auswerteeinrichtung
90 aufweist, sondern mit einer sozusagen externen Auswerteeinrichtung 90 zusammenwirkt,
z.B. eine der Zielvorrichtung 40 entsprechende Zielvorrichtung 40X, die mit einer
dargestellten Schussvorrichtung 20X zusammenwirkt, die der Schussvorrichtung 20 prinzipiell
entspricht. Die Zielvorrichtung 40A ist mit der Auswerteeinrichtung 90 über eine Datenverbindung
DV1X verbunden.
[0097] Die Auswerteeinrichtung 90 weist eine Eingabeschnittstelle 93, beispielsweise eine
Tastatur, sowie eine Ausgabeeinrichtung 92, beispielsweise einen Bildschirm 91, Lautsprecher
oder dergleichen auf. Es ist aber auch möglich, dass die Auswerteeinrichtung 90 keine
eigene Tastatur oder dergleichen aufweist, sondern beispielsweise über das Internet
oder dergleichen sozusagen aus der Ferne bedienbar und/oder wartbar ist. Ohne weiteres
braucht dann die Auswerteeinrichtung 90 auch keine Ausgabeschnittstelle im Sinne eines
Bildschirms oder dergleichen. Ausreichend ist für eine derartige Auswerteeinrichtung
90 an sich schon, wenn sie beispielsweise eine Netzwerkschnittstelle aufweist.
[0098] Anhand der Auswerteeinrichtung 90 und deren Auswerteprogramm 96 kann ein Bediener
beispielsweise eine Auswertung von mit der Schussvorrichtung 20 an die Zielvorrichtung
40 abgegebene Schussstrahle SU vornehmen. Dabei ist die Zuordnung der Schussstrahle
SU zu der Schussvorrichtung 40 ohne weiteres möglich, indem z.B. die Schussstrahle
SU durch eine jeweilige Schuss-Metainformation MI näher identifiziert sind.
[0099] Somit können auch mehrere Schussvorrichtungen 20A, 20B und 20C, die prinzipiell der
Schussvorrichtung 20 gleichen, vorgesehen sein, denen jeweils eine Zielvorrichtung
40A, 40B und 40C, die der Zielvorrichtung 40 entspricht, zugeordnet ist.
[0100] Jede der Zielvorrichtungen 40A, 40B, 40C kann mit der Auswerteeinrichtung 90 über
das Netzwerk 99 oder unmittelbar kommunizieren, wobei die Auswerteeinrichtung 90 die
von den Schussvorrichtungen 20A, 20B und 20C abgegebenen Schussstrahle SU anhand der
zugeordneten Schuss-Metainformationen MI den jeweiligen Schussvorrichtungen 20A, 20B
und 20C zuordnen kann.
[0101] An dieser Stelle sei erwähnt, dass beispielsweise auch zwei oder weitere Schussvorrichtungen
20A, 20B, 20C einer einzigen der Zielvorrichtungen 40A, 40B oder 40C zugeordnet sein
können, welche dann die auf sie gerichteten Schussstrahle SU anhand der den jeweiligen
Schussstrahl SU begleitenden Schuss-Metainformation MI einer jeweiligen Schussvorrichtung
20A, 20B, 20C zuordnen kann. Somit kann also eine Zielvorrichtung 40A, 40B oder 40C
für zwei oder mehr Schussvorrichtungen 20A, 20B, 20C als Zielvorrichtung dienen.
[0102] Eine Kommunikation von Schuss-Metainformationen MI kann auch Teil einer Anmeldeprozedur
sein, was in Figur 4 schematisch angedeutet ist. Beispielsweise sendet die Information-Sendeeinrichtung
27 der Schussvorrichtung 20 eine Schuss-Metainformation MI2 als eine Anmeldenachricht
oder Anmeldeinformation AI. Die Schuss-Metainformation MI2 umfasst beispielsweise
einen Kopf oder Header HD, einen Datenteil DA sowie einen Überprüfungscode CRC, der
die Anmeldeinformation die oder die Schuss-Metainformation MI2 sozusagen absichert,
zum Beispiel gegen Fehlübertragungen oder falsche Übertragungen. Bei dem Überprüfungscode
CRC kann es sich beispielsweise um einen typischen CRC-Code, zum Beispiel eine Redundanzcheck
oder dergleichen handeln.
[0103] Es ist auch möglich, dass der Überprüfungscode CRC eine Fehlerkorrektur ermöglicht,
d. h. dass die Zielvorrichtung 40 anhand des Überprüfungscode CRC oder eines anstelle
oder in Ergänzung des Überprüfungscode CRC vorgesehenen Korrekturcodes ECC Daten der
Schuss-Metainformationen MI2 wiederherstellen kann. Dadurch ist die Datenintegrität
des Datenteil DA gewährleistet oder zumindest mit höherer Wahrscheinlichkeit vorhanden.
Der Datenteil DA enthält beispielsweise einen Identifizierer ID2, beispielsweise eine
eindeutige Nummer und/oder einen eindeutigen Namen der Schussvorrichtung 20, mithin
also eine Zusatzinformation ZI.
[0104] An sich würde es ausreichen, dass die Zielvorrichtung 40 die Zusatzinformation ZI,
mithin also den Identifizierer ID2 im Rahmen einer Anmeldung der Schussvorrichtung
20 bei der Zielvorrichtung 40 erhält, damit die Schussvorrichtung 20 bei der Zielvorrichtung
40 angemeldet ist.
[0105] Vorteilhaft ist jedoch vorgesehen, dass die Zielvorrichtung 40 der Schussvorrichtung
20 die Anmeldung sozusagen quittiert und/oder eine eindeutige Zuordnung der Schussvorrichtung
20 zu der Zielvorrichtung 40 herstellt, indem auch die Schussvorrichtung 20 sozusagen
weiß, welche Zielvorrichtung 40 ihr zugeordnet ist.
[0106] Vorteilhaft sendet die Zielvorrichtung 40 anhand einer Rückmelde-Sendeeinrichtung
48 der Schussvorrichtung 20 eine Rückmelde-Information AK. Die Rückmelde-Information
AK ist beispielsweise eine Nachricht mit einem Kopf HD, einen Datenteil DA und einem
Überprüfungscode CRC. In dem Datenteil DA ist beispielsweise ein Identifizierer ID4,
insbesondere eine eindeutige Kennung, der Zielvorrichtung 40 enthalten.
[0107] Die Schussvorrichtung 20 empfängt die Rückmelde-Information AK anhand einer Rückmelde-Empfangseinrichtung
28. Beispielsweise speichern die Schussvorrichtung 20 und die Zielvorrichtung 40 die
Identifizierer ID4 bzw. ID2 in ihren jeweiligen Speichern 32, 52. Im Ergebnis ist
die Schussvorrichtung 20 bei der Zielvorrichtung 40 angemeldet, sodass von der Schussvorrichtung
20 gesendete Schussstrahle SU von der Zielvorrichtung 40 der Schussvorrichtung 20
zugeordnet und somit ausgewertet werden können und/oder an beispielsweise die Auswerteeinrichtung
90 gesendet werden können.
[0108] Diese vorgeschaltete Anmeldeprozedur ist vorteilhaft, jedoch nicht zwingend notwendig.
Es wäre auch möglich, dass beispielsweise wie in Figur 4 ebenfalls schematisch dargestellt,
die Schussvorrichtung 20 mit und ohne vorherige Anmeldeprozedur den Schussstrahl SU
sendet und die Schuss-Metainformation MI im Zusammenhang mit dem Schussstrahl SU,
beispielsweise mit der zeitlichen Verzögerung oder Wartezeit TW. Die Schuss-Metainformation
MI ist beispielsweise als Nachricht SI ausgestaltet, die einen Kopf HD, eine Datenteil
DA sowie einen Überprüfungscode CRC enthält. In dem Datenteil DA kann beispielsweise
der Identifizierer ID2 enthalten sein, damit die Zielvorrichtung 40 den zuvor gesendete
Schussstrahl SU der Schussvorrichtung 20 zuordnen kann.
[0109] Der Öffnungswinkel O27 ist vorzugsweise so klein gewählt, dass die Schuss-Metainformation
MI nur von einer Zielvorrichtung 40 einer Anordnung mehrerer Zielvorrichtungen 40,
beispielsweise der Zielvorrichtungen 40A, 40B und 40C empfangen werden kann. Dies
ist in Figur 5 schematisch angedeutet. Wenn also bei einem gegebenen Längsabstand
DL zwischen einer Schussvorrichtung 20 und der der Schussvorrichtung 20 zugeordneten
Zielvorrichtung 40 ein Schussstrahl SU versendet wird, der auf die Zielfläche 43 der
Zielvorrichtung 40 gerichtet ist, ist der Öffnungswinkel O27 so gewählt, dass die
Schuss-Metainformationen MI nur von der der Schussvorrichtung 20 zugeordneten Zielvorrichtung
40 empfangen werden kann, also beispielsweise von der Zielvorrichtung 40B, wenn sie
der Schussvorrichtung 20B zugeordnet ist und einen beispielsweise für einen Schuss-Wettkampf
vorgesehenen Querabstand DQ zu benachbarten Zielvorrichtungen 40A und 40B aufweist.
1. System umfassend eine insbesondere in der Art einer Pistole oder eines Gewehrs ausgestaltete
Schussvorrichtung (20) und eine insbesondere in der Art einer Zielscheibe ausgestaltete
Zielvorrichtung (40), wobei die Schussvorrichtung (20) eine Sendeeinrichtung (25)
zum Senden eines optischen Schussstrahls (SU), insbesondere eines Laserstrahls, und
die Zielvorrichtung (40) eine Zielfläche (43) und eine Empfangseinrichtung (45) zur
Erfassung von die Zielfläche (43) treffenden optischen Schussstrahlen (SU) aufweisen,
dadurch gekennzeichnet, dass die Sendeeinrichtung (25) zum Senden einer von dem optischen Schussstrahl (SU) verschiedenen
Schuss-Metainformation (MI) ausgestaltet ist, die eine Zusatzinformation (ZI) über
den mit der Sendeeinrichtung (25) gesendeten Schussstrahl (SU) und/oder über die Schussvorrichtung
(20) und/oder den Bediener der Schussvorrichtung (20) umfasst, und dass die Empfangseinrichtung
(45) zum Empfang der Schuss-Metainformation (MI) ausgestaltet ist.
2. System nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Sendeeinrichtung (25) zum Senden des optischen Schussstrahls (SU) auf einem ersten
Sendekanal (SK1) und zum Senden der Schuss-Metainformation (MI) auf einem zweiten
Sendekanal (SK2) ausgestaltet ist, wobei sich der zweite Sendekanal (SK2) von dem
ersten Sendekanal (SK1) in mindestens einer Sendeeigenschaft unterscheidet, und dass
Empfangseinrichtung (45) zum Empfangen des Schussstrahls (SU) auf dem ersten Sendekanal
(SK1) und zum Empfangen der Schuss-Metainformation (MI) auf dem zweiten Sendekanal
(SK2) ausgestaltet ist.
3. System nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die mindestens eine Sendeeigenschaft dadurch gebildet ist, dass der erste Sendekanal
(SK1) und der zweite Sendekanal (SK2) unterschiedliche Sendefrequenzen/Sendewellenlängen
und/oder unterschiedliche Trägerfrequenzen und/oder unterschiedliche Modulationsarten
aufweisen.
4. System nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Trägerfrequenz des ersten Sendekanals (SK1) etwa oder exakt 40 kHz beträgt, und
dass die Trägerfrequenz des zweiten Sendekanals (SK2) eine von 40 kHz verschiedene
Frequenz und/oder größer oder kleiner als die Trägerfrequenz des ersten Sendekanals
(SK1) ist, insbesondere 56 kHz beträgt.
5. System nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass der erste Sendekanal (SK1) für eine Datenübertragung im Bereich von Licht, insbesondere
von sichtbarem Licht und/oder rotem Licht, ausgestaltet und vorgesehen ist, und/oder
dass der zweite Sendekanal (SK2) für eine Datenübertragung über Ultraschall und/oder
für eine Datenübertragung über Funk und/oder für eine Datenübertragung außerhalb des
Bereiches von sichtbarem Licht ausgestaltet ist, insbesondere für eine Datenübertragung
im Infrarot-Bereich oder ultraviolettem Licht ausgestaltet ist, und/oder dass der
erste Sendekanal (SK1) für eine Datenübertragung mit Amplitude-Shift-Keying-Modulation
ausgestaltet und vorgesehen ist.
6. System nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Sendeeinrichtung (25) zum Senden des Schussstrahls (SU) und/oder der Schuss-Metainformation
(MI) als Laserstrahl und die Empfangseinrichtung (45) zum Empfangen des als Laserstrahl
ausgestalteten Schussstrahls (SU) und/oder der als Laserstrahl ausgestalteten Schuss-Metainformation
(MI) ausgestaltet sind und/oder dass die Sendeeinrichtung (25) eine Schuss-Sendeeinrichtung
(26) zum Senden des Schussstrahls (SU) und eine von der Schuss-Sendeeinrichtung (26)
separate Information-Sendeeinrichtung (27) zum Senden der Schuss-Metainformation (MI)
aufweist und/oder dass die Empfangseinrichtung (45) eine Schuss-Empfangseinrichtung
(46) zum Empfangen des Schussstrahls (SU) und eine von der Schuss-Empfangseinrichtung
(46) separate Information-Empfangseinrichtung (47) zum Empfangen der Schuss-Metainformation
(MI) aufweist.
7. System nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Schuss-Metainformation (MI) eine den mit der Sendeeinrichtung (25) gesendeten
Schuss oder Schussstrahl (SU) identifizierende und/oder die Schussvorrichtung (20)
und/oder den Bediener der Schussvorrichtung (20) identifizierende Identifizierungsinformation
und/oder eine Information über eine Bedienhandlung eines Bedieners der Schussvorrichtung
(20) im Zusammenhang mit dem Auslösen des Schussstrahls (SU) umfasst, insbesondere
eine Geschwindigkeit, mit der ein Abzug der Schussvorrichtung (20) betätigt worden
ist und/oder eine durch den Bediener ausgelöste Bewegung der Schussvorrichtung (20).
8. System nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Zielvorrichtung (40) dazu ausgestaltet ist, einen Schussstrahl (SU), der die
Zielfläche (43) nicht getroffen hat, anhand einer dem Schussstrahl (SU) zugeordneten
und von der Empfangseinrichtung (45) empfangenen Schuss-Metainformation (MI) als einen
ungültigen Schuss und/oder von der Schussvorrichtung (20) abgegebenen Schuss zu bewerten.
9. System nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Sendeeinrichtung (25) zum Senden der Schuss-Metainformation (MI) in einem vorbestimmten
und/oder einstellbaren zeitlichen Abstand (TW) zu dem Schussstrahl (SU) ausgestaltet
und vorgesehen ist und/oder dass die Sendeeinrichtung (25) einen Schussstrahl (SU)
erst dann sendet, wenn sie eine Schuss-Metainformation (MI) eines vorherigen Schussstrahls
(SU) vollständig versendet hat, und/oder zu einem derartigen Senden ausgestaltet ist.
10. System nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Zielvorrichtung (40) eine Rückmelde-Sendeeinrichtung (48) zum Senden mindestens
einer Rückmelde-Information (AK) an die Sendevorrichtung aufweist und die Schussvorrichtung
(20) eine Rückmelde-Empfangseinrichtung (28) zum Empfangen der Rückmelde-Information
(AK) aufweist.
11. System nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Schussvorrichtung (20) sich anhand der Schuss-Metainformation (MI) bei der Zielvorrichtung
(40) anmeldet, sodass die Zielvorrichtung (40) von der Schussvorrichtung (20) empfangene
Schussstrahle (SU) sich selbst und/oder der Schussvorrichtung (20) zuordnen kann.
12. System nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Schuss-Metainformation (MI) kodiert ist, insbesondere einen Sicherheitscode und/oder
Überprüfungscode (CRC) und/oder Korrekturcode (ECC) umfasst, und/oder dass die Sendeeinrichtung
(25) zum Senden des Schussstrahls (SU) mit einem ersten Öffnungswinkel (O26) und der
Schuss-Metainformation (MI) mit einem zweiten Öffnungswinkel (O27) ausgestaltet ist,
der gegenüber dem ersten Öffnungswinkel (O26) größer ist, und/oder dass die Empfangseinrichtung
(45) mindestens eine Information-Empfangseinrichtung (47) zum Empfangen der Schuss-Metainformation
(MI) mit einem Empfangsbereich (42A) außerhalb der Zielfläche (43) aufweist und/oder
dass die Schussvorrichtung (20) und/oder die Zielvorrichtung (40) eine Kommunikationseinrichtung
(35, 55), insbesondere eine Netzwerkschnittstelle, z.B. eine LAN-Schnittstelle und/oder
eine WLAN-Schnittstelle, und/oder eine Bluetooth-Schnittstelle, aufweisen.
13. Schussvorrichtung (20) des Systems nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei
die Schussvorrichtung (20) insbesondere in der Art einer Pistole oder Gewehr ausgestaltet
ist, wobei die Schussvorrichtung (20) eine Sendeeinrichtung (25) zum Senden eines
optischen Schussstrahls (SU), insbesondere eines Laserstrahls, auf eine Zielfläche
(43) die insbesondere in der Art einer Zielscheibe ausgestalteten Zielvorrichtung
(40) aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass die Sendeeinrichtung (25) zum Senden einer von dem optischen Schussstrahl (SU) verschiedenen
Schuss-Metainformation (MI) an die Zielvorrichtung (40) ausgestaltet ist, wobei die
Schuss-Metainformation (MI) eine Zusatzinformation (ZI) über einen mit der Sendeeinrichtung
(25) gesendeten Schussstrahl (SU) und/oder über die Schussvorrichtung (20) und/oder
deren Bediener umfasst.
14. Zielvorrichtung (40) des Systems (10) nach einem der Ansprüche 1 bis 12, wobei die
Zielvorrichtung (40) insbesondere in der Art einer Zielscheibe ausgestaltet ist und
zur Zusammenwirkung mit der insbesondere in der Art einer Pistole oder eines Gewehrs
ausgestalteten Schussvorrichtung (20) vorgesehen ist, wobei die Zielvorrichtung (40)
eine Zielfläche (43) und eine Empfangseinrichtung (45) zur Erfassung eines die Zielfläche
(43) treffenden optischen Schussstrahls (SU), insbesondere eines Laserstrahls, aufweist,
der von der Schussvorrichtung (20) gesendet ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Empfangseinrichtung (45) zum Empfang einer von dem optischen Schussstrahl (SU)
verschiedenen, von der Schussvorrichtung (20) gesendeten Schuss-Metainformation (MI)
ausgestaltet ist, die eine Zusatzinformation (ZI) über einen mit der Sendeeinrichtung
(25) gesendeten Schussstrahl (SU) und/oder über die Schussvorrichtung (20) und/oder
deren Bediener umfasst.
15. Zielvorrichtung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass sie eine Kommunikationseinrichtung (55), insbesondere eine Netzwerkschnittstelle,
zur Kommunikation der Schuss-Metainformation (MI) oder einer daraus abgeleiteten Information
an eine Auswerteeinheit (90) zur Auswertung von durch die Zielvorrichtung (40) empfangene
Schussstrahle (SU) aufweist.