Gebiet der Technik
[0001] Die Erfindung betrifft eine Basisstation zum Ausführen einer Servicehandlung an einem
Bodenbearbeitungsgerät, wobei die Basisstation ein Grundgehäuse mit einem, eine überwiegende
Längserstreckung aufweisenden Führungsausleger zum Führen einer Andockbewegung des
Bodenbearbeitungsgerätes aufweist, wobei der Führungsausleger eine durch das Bodenbearbeitungsgerät
befahrbare Oberfläche mit mindestens zwei elektrischen Kontakten zur Verbindung mit
korrespondierenden elektrischen Kontakten des Bodenbearbeitungsgerätes aufweist.
[0002] Des Weiteren betrifft die Erfindung ein System aus einer derartigen Basisstation
und einem sich selbsttätig fortbewegenden Bodenbearbeitungsgerät, wobei das Bodenbearbeitungsgerät
ein Gerätegehäuse, eine Sauggutkammer und ein Sauggebläse zum Ansaugen von Sauggut
in die Sauggutkammer aufweist, wobei eine dem Führungsausleger der Basisstation zugewandte
Unterseite des Gerätegehäuses zwei Antriebsräder, mindestens eine Stützrolle, mindestens
zwei elektrische Kontakte, eine in Strömungsverbindung mit der Sauggutkammer stehende
Absaugschnittstelle, ein Bodenbearbeitungselement und ein das Bodenbearbeitungselement
in Richtung des Führungsauslegers der Basisstation abdeckendes Schutzgitter aufweist.
Stand der Technik
[0003] Sich selbsttätig fortbewegende Bodenbearbeitungsgeräte sowie Basisstationen zum Ausführen
einer Servicetätigkeit an diesen sind im Stand der Technik bekannt. Die Basisstation
kann beispielsweise ausgebildet sein, einen Akkumulator des Bodenbearbeitungsgerätes
aufzuladen, eine Sauggutkammer des Bodenbearbeitungsgerätes auszusaugen oder ähnliches.
[0004] Die Bodenbearbeitungsgeräte dienen beispielsweise in Haushalten oder Büroumgebungen
einer selbsttätigen Bodenbearbeitung, beispielsweise Bodenreinigung und/oder Bodenpflege.
Der Antrieb der Bodenbearbeitungsgeräte erfolgt über elektromotorisch angetriebene
Antriebsräder.
[0005] Des Weiteren ist es bekannt, dass Bodenbearbeitungsgeräte selbständig eine Basisstation
anfahren können, um dort einen Service zu bekommen. Zu diesem Zweck nutzen im Stand
der Technik bekannte Bodenbearbeitungsgeräte Softwarelösungen, die ein Andocken des
Bodenbearbeitungsgerätes an der Basisstation steuern. Des Weiteren ist es bekannt,
die Basisstation mit einer mechanischen Führungseinrichtung auszustatten, entlang
welcher Teilbereiche des andockenden Bodenbearbeitungsgerätes ausgerichtet werden
können.
[0006] Die Druckschrift
EP 3 505 036 B1 offenbart beispielsweise eine Basisstation sowie ein selbsttätig an der Basisstation
andockendes Reinigungsgerät. Die Basisstation weist eine Plattform mit Ladekontakten
zum Aufladen eines Akkumulators des Reinigungsgerätes sowie eine Rampe zum Anheben
einer Vorderseite des Reinigungsgerätes auf. Das Reinigungsgerät kann von einer Annäherungsposition,
in der das Reinigungsgerät von der Vorderseite der Plattform beabstandet ist, zu einer
angedockten Position, in der sich das Reinigungsgerät auf der Plattform befindet und
die Ladekontakte der Basisstation in die Ladekontakte des Reinigungsgerätes eingreifen,
bewegt werden, wobei dann, wenn sich das Reinigungsgerät von der Annäherungsposition
zu der angedockten Position bewegt, das Reinigungsgerät dem Verlauf der Rampe folgt
und ein Reinigungsmodul des Reinigungsgerätes über die Ladekontakte der Basisstation
gehoben wird. In der Andockposition greifen an der Basisstation ausgebildete Rippen
in korrespondierende Aussparungen an dem Gehäuse des Reinigungsgerätes ein.
[0007] Nachteilig bei den vorgenannten Systemen bzw. Basisstationen ist, dass ein Kontakt
zwischen korrespondierenden Justageelementen (Rippen und Aussparungen) erst unmittelbar
in dem Moment erfolgt, in welchem das Reinigungsgerät seine Endposition an der Basisstation
erreicht. Dadurch ist der Weg bzw. die Zeit, über welche eine Feinjustage noch möglich
ist, sehr gering und es kann zu einer mangelnden Ausrichtung des Reinigungsgerätes,
insbesondere einem Verkanten einer Rippe in einer zugeordneten Aussparung, kommen.
Zusammenfassung der Erfindung
[0008] Ausgehend von dem vorgenannten Stand der Technik ist es daher Aufgabe der Erfindung,
das Andockergebnis des Bodenbearbeitungsgerätes an der Basisstation zu verbessern,
insbesondere eine Feinjustage der Schnittstellen des Bodenbearbeitungsgerätes relativ
zu den korrespondierenden Schnittstellen der Basisstation vorzunehmen.
[0009] Zur Lösung dieser Aufgabe wird vorgeschlagen, dass die Oberfläche des Führungsauslegers
bezogen auf die entlang der Längserstreckung des Führungsauslegers gerichtete Andockbewegung
des Bodenbearbeitungsgerätes zwei den elektrischen Kontakten vorgelagerte und zueinander
beabstandete Führungselemente aufweist, wobei jedes Führungselement in Richtung der
Längserstreckung des Führungsauslegers betrachtet eine abgeschrägte Seitenkante aufweist,
welche zumindest einen schrägen Kantenteilbereich aufweist, der nicht orthogonal zu
der Oberfläche des Führungsauslegers orientiert ist.
[0010] Erfindungsgemäß weist die Basisstation durch die Führungselemente nun eine Feinjustage
für die Ausrichtung des Bodenbearbeitungsgerätes an der Basisstation auf. Diese Feinjustage
ist quer zu der Richtung der Andockbewegung wirksam. Die weitere geometrische Ausgestaltung
des Führungsauslegers kann vorzugsweise zunächst eine grobe Vorausrichtung des Bodenbearbeitungsgerätes
bewirken, um sicherzustellen, dass korrespondierende Teilbereiche des Bodenbearbeitungsgerätes
mit den abgeschrägten Seitenkanten der Führungselemente in Kontakt treten und somit
eine präzise mechanische Zwangsführung des Bodenbearbeitungsgerätes orthogonal zu
der Längserstreckung des Führungsauslegers erreicht ist. Dadurch, dass die, die abgeschrägten
Seitenkanten aufweisenden Führungselemente in Andockrichtung vor den elektrischen
Kontakten der Basisstation angeordnet sind, wird ein während des Andockens vorauseilender
Teilbereich des Bodenbearbeitungsgerätes zunächst seitlich ausgerichtet, bevor die
korrespondierenden elektrischen Kontakte von Basisstation und Bodenbearbeitungsgerät
in Kontakt treten können. Die Führungselemente können einteilig mit dem Führungsausleger
ausgebildet sein, beispielsweise mittels eines Spritzgussverfahrens an dem Führungsausleger
angeformt sein. Alternativ ist es auch möglich, die Führungselemente auf den Führungsausleger
aufzukleben, aufzuschrauben oder ähnliches. Die Führungselemente können gemäß einer
besonders einfachen Ausführungsform flache, ebene Bauteile sein, welche einen dreieckigen
Zuschnitt aufweisen. Die Flächenebene der Führungselemente ist vorzugsweise orthogonal
zu der Längserstreckung des Führungsauslegers ausgebildet bzw. orthogonal zu der Richtung,
in welcher sich das Bodenbearbeitungsgerät während der Andockbewegung auf der Oberfläche
des Führungsauslegers in Richtung der Andockposition fortbewegt. Da die Feinjustage
des Bodenbearbeitungsgerätes gleichzeitig mit der Fortbewegung auf dem Führungsausleger
stattfindet, wird die Ausrichtung des Bodenbearbeitungsgerätes fortgesetzt, bis eine
Endposition erreicht ist, in welcher die korrespondierenden elektrischen Kontakte
von Basisstation und Bodenbearbeitungsgerät optimal ausgerichtet sind. Des Weiteren
können die Führungselemente auch Führungsschrägen aufweisen, die der Andockbewegung
entgegengestellt sind. Dadurch kann eine Seitenkante des Führungselementes so angeschrägt
sein, dass diese eine geringfügige Rampe für einen darauf gleitenden Teilbereich des
Bodenbearbeitungsgerätes zur Verfügung stellt. Hierdurch kann einerseits ein leichtes
Anheben des Bodenbearbeitungsgerätes, und andererseits auch eine Feinzentrierung in
Richtung der Andockbewegung erreicht werden. Des Weiteren empfiehlt es sich, dass
zwei Führungselemente der Basisstation spiegelsymmetrisch zueinander ausgebildet und
angeordnet sind, wobei die Symmetrieebene vorzugsweise in Längserstreckung auf einer
geometrischen Mittellinie des Führungsauslegers der Basisstation liegt.
[0011] Insbesondere wird vorgeschlagen, dass der schräge Kantenteilbereich des Führungselementes
einen Winkel zwischen 30° und 60° zu der Oberfläche des Führungsauslegers einschließt.
Winkel in diesem vorgeschlagenen Bereich sind insbesondere geeignet, um das mit seiner
Gewichtskraft auf den Führungselementen lastende Bodenbearbeitungsgerät optimal auszurichten,
wobei die Geschwindigkeit des Feinjustagevorgangs dadurch gebremst ist, dass die Seitenkante
des Führungselementes nicht nahezu senkrecht auf dem Führungsausleger steht, was ansonsten
zu einem schlagartigen Niedersinken des zuvor angehobenen Teilbereiches des Bodenbearbeitungsgerätes
führen würde. Insbesondere kann der Winkel ungefähr 45° betragen. Besonders bevorzugt
45° +/- 5°.
[0012] Des Weiteren wird vorgeschlagen, dass voneinander abgewandte Seitenkanten des Führungselementes
jeweils einen schrägen Kantenteilbereich aufweisen. Gemäß dieser Ausgestaltung weist
das Führungselement in zwei entgegengesetzte Richtungen, welche orthogonal zu der
Andockrichtung orientiert sind, einen schrägen Kantenteilbereich auf. Besonders bevorzugt
ist das Führungselement so ausgebildet, dass dieses wie ein aufrecht stehendes Dreieck
- oder anderes Mehreck mit einer ungeraden Anzahl von Ecken - auf der Oberfläche des
Führungsauslegers steht, mit einer Spitze nach oben zeigend. Die Winkel der schrägen
Kantenteilbereiche der Führungselemente können entweder gleich, oder unterschiedlich
zueinander ausgebildet sein. Des Weiteren ist es auch möglich, dass das Führungselement
auf einer Seitenkante nur einen einzigen schrägen Kantenteilbereich aufweist, während
die gegenüberliegende Seitenkante mehrere schräge Kantenteilbereiche mit unterschiedlichen
Winkelstellungen oder einen schrägen Kantenteilbereich und einen orthogonal auf der
Oberfläche des Führungsauslegers stehenden Kantenteilbereich aufweist. Die jeweilige
Ausgestaltung des Führungselementes im Einzelnen kann optimal an korrespondierende
Teilbereiche des Bodenbearbeitungsgerätes angepasst werden, um eine perfekte Feinjustierung
während der Andockbewegung zu erreichen.
[0013] Es wird vorgeschlagen, dass das Führungselement auf einer der Andockbewegung des
Bodenbearbeitungsgerätes entgegenstehenden Seite einen Endanschlag zum Kontaktieren
eines korrespondierenden Anschlagelementes des Bodenbearbeitungsgerätes aufweist.
Der Endanschlag ist der Andockbewegung des Bodenbearbeitungsgerätes entgegengesetzt
und steht über die Flächenebene des Führungselementes hervor, so dass ein korrespondierender
Teilbereich des Bodenbearbeitungsgerätes in einer Endstellung vorzugsweise nur an
dem Endanschlag zu liegen kommt, jedoch nicht an der gesamten frontalen Fläche des
Führungselementes. Des Weiteren kann der Endanschlag auch so ausgebildet sein, dass
dieser keilförmig geformt ist und in eine korrespondierende Aussparung an dem Bodenbearbeitungsgerät
eingreifen kann.
[0014] Durch den Endanschlag wird die Endposition des Bodenbearbeitungsgerätes an der Basisstation
definiert. In manchen Situationen findet ein Kontakt an den Endanschlägen zweier Führungselemente
zeitlich versetzt statt, beispielsweise wenn das Bodenbearbeitungsgerät die Führungselemente
während der Andockbewegung nicht parallel zu einer Symmetrielinie des Führungsauslegers
erreicht. Eine endgültige Ausrichtung des Bodenbearbeitungsgerätes findet dann mittels
der zuvor beschriebenen abgeschrägten Seitenkanten der Führungselemente statt, wobei
die Antriebsräder des Bodenbearbeitungsgerätes solange angetrieben werden, bis alle
Endanschläge von Bodenbearbeitungsgerät und Basisstation aufeinandertreffen. Bevor
das Bodenbearbeitungsgerät diese definierte Endlage nicht erreicht, besteht noch kein
leitender Kontakt zwischen den elektrischen Kontakten des Bodenbearbeitungsgerätes
und den elektrischen Kontakten der Basisstation. In diesem Fall werden die Antriebsräder
des Bodenbearbeitungsgerätes weiter angetrieben bis der Andockprozess schließlich
vollendet ist und anhand der leitfähigen Verbindung der elektrischen Kontakte durch
eine Detektionseinrichtung der Basisstation und/ oder des Bodenbearbeitungsgerätes
detektiert werden kann.
[0015] Vorteilhaft weist die Oberfläche des Führungsauslegers eine Absaugschnittstelle auf,
welche bezogen auf die entlang der Längserstreckung des Führungsauslegers gerichtete
Andockbewegung des Bodenbearbeitungsgerätes den Führungselementen vorgelagert ist.
Gemäß dieser Ausgestaltung ist die Basisstation ausgebildet, eine Sauggutkammer des
Bodenbearbeitungsgerätes auszusaugen. Zu diesem Zweck weist die Basisstation vorzugsweise
ein eigenes Gebläse auf, welches einen Unterdruck an der Absaugschnittstelle erzeugen
kann. In der angedockten Endposition des Bodenbearbeitungsgerätes an der Basisstation
sind die Absaugschnittstellen von Basisstation und Bodenbearbeitungsgerät vorzugsweise
luftdicht miteinander verbunden, so dass Sauggut aus der Sauggutkammer des Bodenbearbeitungsgerätes
in eine entsprechende Sauggutkammer der Basisstation eingesaugt werden kann. Durch
die zuvor vorgeschlagene Feinjustierung des Bodenbearbeitungsgerätes an der Basisstation
können die Absaugschnittstellen optimal dicht zueinander ausgerichtet werden, so dass
es nicht zu Verlusten des Absaugstroms kommen kann. Die Absaugschnittstellen bzw.
Saugkanäle können präzise zueinander ausgerichtet werden. Dabei kann eine Dichtlippe
zur Steigerung der Dichtigkeit verwendet werden. Insbesondere wird die Dichtlippe
während des Andockvorgangs vor Verschleiß geschützt und wird eine eventuell auftretende
Fehlstellung der Absaugschnittstellen zueinander ausgeglichen, da durch die Form des
Führungsauslegers sowie die Form der Führungselemente ausgeschlossen wird, dass die
Schnittstellen von Basisstation und Bodenbearbeitungsgerät einander kontaktieren,
solange die Endstellung noch nicht erreicht ist. Um die Dichtlippe vor einem Verschleiß
durch mechanische Belastung zu schützen, kann die Absaugschnittstelle auf dem Führungsausleger
so angeordnet sein, dass sich die Absaugschnittstelle zwischen zwei sich von dem Führungsausleger
emporhebenden Funktionsflächen befindet. Die Absaugschnittstelle liegt somit abgesenkt
in einem Einschnitt zwischen zwei gegenüberliegenden Teilflächen des Führungsauslegers.
Dadurch wird die Absaugschnittstelle bzw. deren Dichtung vor einer Berührung mit einem
Unterboden des Bodenbearbeitungsgerätes beim Überfahren geschützt. Durch die abgesenkte
Anordnung der Absaugschnittstelle ist sichergestellt, dass eine Verbindung der Absaugschnittstelle
der Basisstation mit einer entsprechenden Absaugschnittstelle des Bodenbearbeitungsgerätes
erst im letzten Moment der Andockbewegung des Bodenbearbeitungsgerätes in einer Endposition
erfolgt. Dadurch wird nicht nur das Dichtelement vor einer horizontalen Reibung während
der Andockbewegung geschützt, sondern auch ein Umschlagen des Dichtelementes verhindert,
wodurch die Verbindung der korrespondierenden Absaugschnittstellen andernfalls undicht
werden könnte.
[0016] Es kann vorgesehen sein, dass die Oberfläche des Führungsauslegers Fahrspuren zum
Befahren durch je ein Antriebsrad des Bodenbearbeitungsgerätes und eine zwischen den
Fahrspuren ausgebildete und sich über die Fahrspuren emporhebende Funktionsfläche
zum Befahren durch mindestens eine Stützrolle des Bodenbearbeitungsgerätes aufweist,
wobei die Funktionsfläche eine in Richtung der Andockbewegung des Bodenbearbeitungsgerätes
verlaufende Rampe mit einer Anstiegsflanke und einer Abstiegsflanke aufweist, wobei
die Abstiegsflanke bezogen auf die Richtung der Andockbewegung des Bodenbearbeitungsgerätes
den Führungselementen vorgelagert ist. Der Führungsausleger weist somit unterschiedliche
Führungsebenen für einerseits die Antriebsräder des Bodenbearbeitungsgerätes und andererseits
die zumindest eine Stützrolle auf. Die Absaugschnittstelle ist wie zuvor erläutert
bevorzugt gegenüber der Funktionsfläche abgesenkt. Sowohl die Fahrspuren, als auch
die Funktionsfläche weisen vorzugsweise in Andockrichtung zunächst eine positive Steigung
auf, wobei die Steigungen von Fahrspur und Funktionsfläche unterschiedlich zueinander
ausgebildet sind, nämlich so, dass die Steigung der Funktionsfläche zumindest in einem
Teilabschnitt entlang der Längserstreckung des Führungsauslegers größer ist als die
Steigung der Fahrspuren. Sowohl die Fahrspuren als auch die Funktionsfläche können
in eine Richtung parallel zu der Längserstreckung des Führungsauslegers mehrere unterschiedlich
steil ausgebildete Abschnitte aufweisen. Insgesamt ist der Führungsausleger damit
so ausgebildet, dass die Stützrolle relativ zu den Antriebsrädern beabstandet wird,
was dazu führt, dass ein vorauseilender Teilbereich des Bodenbearbeitungsgerätes,
welcher von der Stützrolle getragen ist, gegenüber den Antriebsrädern höher liegt.
Vorzugsweise befindet sich die Absaugschnittstelle des Bodenbearbeitungsgerätes bezogen
auf die Andockrichtung des Bodenbearbeitungsgerätes zwischen einer die beiden Antriebsräder
verbindenden Gerade und der Stützrolle. Sobald die Stützrolle des Bodenbearbeitungsgerätes
bei Fortsetzen der Andockbewegung auf der Funktionsfläche die Abstiegsflanke erreicht,
wird der in Fahrtrichtung vorauseilende Teilbereich des Bodenbearbeitungsgerätes abgesenkt
und gelangt mit den Führungselementen der Basisstation in Berührung, so dass die Feinjustage
des Bodenbearbeitungsgerätes eingeleitet werden kann. Die Fahrspuren des Führungsauslegers
können strukturiert sein, beispielsweise eine Noppenstruktur aufweisen. Die Struktur
ist vorzugsweise korrespondierend zu einer Struktur der Antriebsräder des Bodenbearbeitungsgerätes
ausgebildet, so dass die korrespondierenden Profile miteinander in Eingriff gebracht
werden können. Dies sorgt dafür, dass das Bodenbearbeitungsgerät beispielsweise auch
bei starker Verschmutzung des Führungsauslegers der Basisstation ausreichend Traktion
hat, um die Endlage zu erreichen.
[0017] Vorteilhaft ist des Weiteren vorgesehen, dass jede Fahrspur seitlich durch zumindest
eine in Längserstreckung des Führungsauslegers verlaufende Flanke der Funktionsfläche
begrenzt ist. Die Flanken des Führungsauslegers dienen einer ersten groben Ausrichtung
des Bodenbearbeitungsgerätes relativ zu der Basisstation. Das Bodenbearbeitungsgerät
fährt beispielsweise aus einem beliebigen Winkel und nicht parallel zu der Längserstreckung
des Führungsauslegers auf die Basisstation zu, so dass ein Winkel ungleich Null zwischen
einer gedachten Mittelachse des Bodenbearbeitungsgerätes und der Basisstation besteht.
Zur Ausrichtung des Bodenbearbeitungsgerätes zu der Längserstreckung des Führungsauslegers
trifft ein in Andockrichtung erstes Antriebsrad des Bodenbearbeitungsgerätes mit einer
Innenflanke auf die Flanke der Funktionsfläche, was dazu führt, dass dieses Antriebsrad
in seiner Vorwärtsbewegung gestört wird und einen erhöhten Schlupf erfährt. Da das
andere Antriebsrad frei rotieren kann, kommt es zu einer Richtungsänderung des Bodenbearbeitungsgerätes
um das die Flanke der Funktionsfläche kontaktierende Antriebsrad bis sich das Bodenbearbeitungsgerät
so weit gedreht hat, dass das frei bewegliche Antriebsrad wieder ohne erhöhten Widerstand
rotieren kann. Es kommt dabei zu einem Einfädeln auch dieses Antriebsrades in eine
Fahrspur der Basisstation. Sodann kann die Andockbewegung des Bodenbearbeitungsgerätes
an der Basisstation fortgesetzt werden.
[0018] Neben der zuvor beschriebenen Basisstation wird mit der Erfindung des Weiteren auch
ein System aus einer solchen Basisstation und einem sich selbsttätig fortbewegenden
Bodenbearbeitungsgerät vorgeschlagen, wobei das Bodenbearbeitungsgerät ein Gerätegehäuse,
eine Sauggutkammer und ein Sauggebläse zum Ansaugen von Sauggut in die Sauggutkammer
aufweist, wobei eine dem Führungsausleger der Basisstation zugewandte Unterseite des
Gerätegehäuses zwei Antriebsräder, mindestens eine Stützrolle, mindestens zwei elektrische
Kontakte, eine in Strömungsverbindung mit der Sauggutkammer stehende Absaugschnittstelle,
ein Bodenbearbeitungselement und ein das Bodenbearbeitungselement in Richtung des
Führungsauslegers der Basisstation abdeckendes Schutzgitter aufweist. Die Basisstation
des Systems kann nach einer der vorgenannten Ausführungen ausgebildet sein, wobei
die Basisstation derart zu dem Bodenbearbeitungsgerät korrespondiert, dass das Bodenbearbeitungsgerät
eine Servicetätigkeit von der Basisstation empfangen kann, nämlich beispielsweise
das Aufladen eines Akkumulators des Bodenbearbeitungsgerätes über korrespondierende
elektrische Kontakte der Basisstation und des Bodenbearbeitungsgerätes. Darüber hinaus
weisen die Basisstation und das Bodenbearbeitungsgerät korrespondierende Absaugschnittstellen
auf, so dass die Basisstation Sauggut aus einer Sauggutkammer des Bodenbearbeitungsgerätes
übernehmen kann. Der Führungsausleger der Basisstation ist dafür so ausgebildet, dass
das Bodenbearbeitungsgerät in einer solchen Endstellung auf dem Führungsausleger zum
Stehen kommt, in welcher die elektrischen Kontakte sowie Absaugschnittstellen von
Bodenbearbeitungsgerät und Basisstation optimal aneinanderliegen. Um eine Grobausrichtung
des Bodenbearbeitungsgerätes auf dem Führungsausleger vorzunehmen, verfügt die Basisstation
über die zuvor beschriebenen Fahrspuren, Funktionsfläche und Führungselemente. Dazu
korrespondierend sind an dem Bodenbearbeitungsgerät die Antriebsräder, die mindestens
eine Stützrolle sowie das Schutzgitter für das Bodenbearbeitungselement ausgebildet.
[0019] Vorzugsweise weist das Schutzgitter bezogen auf eine an der Basisstation angedockte
Stellung des Bodenbearbeitungsgerätes parallel zu der Längserstreckung des Führungsauslegers
orientierte Schutzlamellen auf, welche den Führungselementen des Führungsauslegers
derart zugeordnet sind, dass die Schutzlamelle an einer abgeschrägten Seitenkante
des Führungselementes entlanggleitet, während das Bodenbearbeitungsgerät den Führungsausleger
in Andockrichtung befährt. Die Schutzlamellen des Schutzgitters können insbesondere
gekrümmt ausgebildet sein, und zwar so, dass diese konvex in Richtung einer zu reinigenden
Bodenfläche bzw. der Oberfläche des Führungsauslegers gekrümmt sind. Somit kommt es
bei dem Entlanggleiten der Schutzlamelle auf dem schrägen Kantenteilbereich des Führungselementes
bei Weiterführung der Andockbewegung des Bodenbearbeitungsgerätes in eine Endposition
zu einem Absenken des an dem Gerätegehäuse vorauseilenden Gehäuseteilbereiches und
somit zur Verbindung der elektrischen Kontakte bzw. Absaugschnittstellen von Basisstation
und Bodenbearbeitungsgerät. Die Schutzlamellen können parallel zueinander orientiert
sein, wobei diese vorzugsweise ebenfalls parallel zu der Längserstreckung des Führungsauslegers
der Basisstation orientiert sind und damit parallel zu der Fortbewegungsrichtung des
Bodenbearbeitungsgerätes während der Andockbewegung liegen. Benachbarte Schutzlamellen
können dabei einen Abstand zueinander aufweisen, welcher geringer ist als eine Breite
des kontaktierenden Führungselementes, so dass zwei benachbarte Schutzlamellen gleichermaßen
auf demselben Führungselement abgleiten, wobei eine erste Schutzlamelle auf einem
ersten schrägen Kantenteilbereich des Führungselementes liegt, und eine zweite Schutzlamelle
auf einem zweiten schrägen Kantenteilbereich des Führungselementes liegt, welcher
dem ersten Kantenteilbereich entgegengesetzt ist, d. h. in gegenüberliegende Richtung
abfällt.
[0020] Insbesondere ist das System derart ausgebildet, dass die auf der Oberfläche des Führungsauslegers
angeordneten elektrischen Kontakte, die Absaugschnittstelle, die Fahrspuren, die Funktionsfläche
und die Führungselemente der Basisstation korrespondierend zu den elektrischen Kontakten,
der Absaugschnittstelle, den Antriebsrädern, der mindestens einen Stützrolle und dem
Schutzgitter des Bodenbearbeitungsgerätes so ausgebildet und angeordnet sind, dass
ein während der Andockbewegung vorauseilender Teilbereich des Gerätegehäuses unter
Abstützen der Stützrolle auf der Anstiegsflanke der Funktionsfläche relativ zu den
Antriebsrädern angehoben wird und das Schutzgitter bei anschließendem Abstützen der
Stützrolle auf der Abstiegsflanke der Funktionsfläche mit den schrägen Kantenteilbereichen
der Führungselemente in Kontakt kommt und an diesen unter Fortführung der Andockbewegung
entlanggleitet bis die elektrischen Kontakte und die Absaugschnittstelle des Bodenbearbeitungsgerätes
mit den elektrischen Kontakten und der Absaugschnittstelle der Basisstation verbunden
sind. Zur Positionierung des Bodenbearbeitungsgerätes an der Basisstation weist die
Basisstation somit an mehreren räumlich voneinander getrennten Stellen exakte Führungseinrichtungen
zur Ausrichtung der elektrischen Kontakte und bevorzugt auch Ansaugschnittstellen
des Bodenbearbeitungsgerätes und der Basisstation auf. Mittels der vorgeschlagenen
mechanischen Führungsgeometrien kann das Bodenbearbeitungsgerät in eine präzise Endlage
auf dem Führungsausleger der Basisstation überführt werden.
[0021] Das Bodenbearbeitungsgerät fährt beispielsweise nach Beenden einer Bodenbearbeitungstätigkeit
aus einem beliebigen, nicht definierten Winkel auf die Basisstation zu. Zur Anpassung
der Schrägstellung zwischen der Hauptbewegungsrichtung des Bodenbearbeitungsgerätes
und der Längserstreckung des Führungsauslegers der Basisstation wird das Bodenbearbeitungsgerät
in die Fahrspur des Führungsauslegers gelenkt, sobald eines der Antriebsräder des
Bodenbearbeitungsgerätes auf die Flanke der Funktionsfläche trifft. Je nach Schrägstellung
des Bodenbearbeitungsgerätes berührt üblicherweise zunächst nur ein Antriebsrad mit
seiner Innenseite die Führungsflanke, was dazu führt, dass dieses Antriebsrad in seiner
Vorwärtsbewegung gestört wird und erhöhten Schlupf erfährt. Da das andere Antriebsrad
frei drehen kann, kommt es zu einer Drehbewegung des Bodenbearbeitungsgerätes um das
die Flanke kontaktierende Antriebsrad, bis sich das Bodenbearbeitungsgerät so weit
gedreht hat, dass auch das zuvor festgesetzte Antriebsrad wieder ohne erhöhten Widerstand
drehen kann.
[0022] Während das Bodenbearbeitungsgerät dann in gegenüber einer normalen Arbeitsgeschwindigkeit
stark verminderten Andockgeschwindigkeit auf die Basisstation und damit auf den Führungsausleger
fährt, wird die Front des Bodenbearbeitungsgerätes zunehmend durch die Funktionsfläche
angehoben, indem die an der Unterseite des Gerätegehäuses positionierte Stützrolle
auf der Funktionsfläche abrollt. Die Steigung der Funktionsfläche ist dabei so gewählt,
dass die Front des Bodenbearbeitungsgerätes ausreichend angehoben wird, um beispielsweise
sicherzustellen, dass das Gewicht des Bodenbearbeitungsgerätes zu keinem Zeitpunkt
auf im Bereich des Bodenbearbeitungselementes und damit auch des Schutzgitters liegenden
Funktionselementen, beispielsweise Dichtlippen, aufliegt, was andernfalls zu erhöhtem
Verschleiß führen könnte.
[0023] Im weiteren Verlauf der Andockbewegung des Bodenbearbeitungsgerätes rollt die Stützrolle
des Bodenbearbeitungsgerätes die Abstiegsflanke der Funktionsfläche herab, wodurch
die vorauseilende Front des Bodenbearbeitungsgerätes nach unten sinkt und die Schutzlamellen
des Schutzgitters auf die durch die Führungselemente bereitgestellten schrägen Kantenteilbereiche
treffen. Durch die vorausgehende, grobe Vorausrichtung des Bodenbearbeitungsgerätes
durch die Führung der Antriebsräder mittels der Flanke der Funktionsfläche, ist das
Bodenbearbeitungsgerät bereits ausreichend ausgerichtet, um sicherzustellen, dass
die Schutzlamellen des Schutzgitters den schrägen Kantenteilbereich des zugeordneten
Führungselementes treffen und somit eine präzise mechanische Zwangsführung orthogonal
zu der Richtung der Andockbewegung erfahren. Die Endposition des Bodenbearbeitungsgerätes,
in welcher die elektrischen Kontakte und Absaugschnittstellen von Bodenbearbeitungsgerät
und Basisstation verbunden sind, wird durch den Kontakt des Anschlagelementes des
Bodenbearbeitungsgerätes mit dem Endanschlag der Basisstation definiert. Gegebenenfalls
findet der Kontakt an den Endanschlägen zweier Führungselemente der Basisstation zeitlich
versetzt statt, wenn das Bodenbearbeitungsgerät die Feinjustage mit einer Winkeldifferenz
erreicht. Die endgültige Justage findet dann statt, während die Antriebsräder des
Bodenbearbeitungsgerätes weiter angetrieben werden bis beide Endanschläge kontaktiert
sind. Solange das Bodenbearbeitungsgerät diese Andockstellung nicht erreicht hat,
werden die elektrischen Kontakte des Bodenbearbeitungsgerätes durch die sich auf der
Abstiegsflanke der Funktionsfläche befindliche Stützrolle über den elektrischen Kontakten
der Basisstation gehalten. Die Antriebsräder des Bodenbearbeitungsgerätes werden dann
weiter angetrieben bis die Andockbewegung abgeschlossen ist und durch eine elektrisch
leitende Verbindung zwischen den elektrischen Kontakten der Basisstation und des Bodenbearbeitungsgerätes
detektiert werden kann. Die Verbindung der Absaugschnittstellen findet zeitgleich
zu dem Hinabgleiten der Stützrolle auf der Abstiegsflanke statt, und damit auch zeitgleich
zu dem Verbinden der elektrischen Kontakte.
Kurze Beschreibung der Zeichnungen
[0024] Im Folgenden wird die Erfindung anhand von Ausführungsbeispielen näher erläutert.
Es zeigen:
- Fig. 1
- ein erfindungsgemäßes System aus einem Bodenbearbeitungsgerät und einer Basisstation,
- Fig. 2
- eine schräge Draufsicht auf die Basisstation,
- Fig. 3
- eine Unteransicht des Bodenbearbeitungsgerätes,
- Fig. 4
- eine Draufsicht auf einen Führungsausleger der Basisstation,
- Fig. 5
- ein erstes Führungselement,
- Fig. 6
- ein zweites Führungselement,
- Fig. 7
- einen vergrößerten Teilbereich des Führungsauslegers der Basisstation,
- Fig. 8
- einen vergrößerten Teilbereich der Unteransicht des Bodenbearbeitungsgerätes.
Beschreibung der Ausführungsformen
[0025] Die Figuren zeigen eine mögliche Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Systems
sowie einer erfindungsgemäßen Basisstation 1 und ein dazu korrespondierend ausgebildetes
Bodenbearbeitungsgerät 2. Es versteht sich jedoch von selbst, dass die Basisstation
1 und das Bodenbearbeitungsgerät 2 auch abweichend ausgebildet sein können, wobei
es wesentlich ist, dass die Basisstation 1 und das Bodenbearbeitungsgerät 2 so korrespondierend
zueinander ausgebildet sind, dass das Bodenbearbeitungsgerät 2 optimal an der Basisstation
1 andocken kann, um eine Servicetätigkeit von der Basisstation 1 zu empfangen.
[0026] Das Bodenbearbeitungsgerät 2 ist hier beispielsweise als ein sich selbsttätig fortbewegender
Reinigungsroboter, nämlich beispielsweise ein Saugroboter, ausgebildet. Das Bodenbearbeitungsgerät
2 weist ein Bodenbearbeitungselement 26, nämlich hier beispielsweise eine um eine
horizontale Achse rotierende Reinigungswalze, sowie zwei motorisch angetriebene Antriebsräder
16 auf, die konzentrisch zueinander ausgerichtet sind. Des Weiteren verfügt das Bodenbearbeitungsgerät
2 über Stützrollen 18, welche unmittelbar hinter dem Bodenbearbeitungselement 26 angeordnet
sind.
[0027] Des Weiteren verfügt das Bodenbearbeitungsgerät 2 über einen nicht dargestellten
Akkumulator, der die benötigte Energie für den Antrieb der Antriebsräder 16 sowie
auch des rotierenden Bodenbearbeitungselementes 26 liefert sowie gegebenenfalls auch
für weitere elektronische und elektrische Komponenten des Bodenbearbeitungsgerätes
2. Das Bodenbearbeitungsgerät 2 hat des Weiteren zur Navigation und Selbstlokalisierung
innerhalb einer Umgebung eine Steuereinrichtung, die Daten einer Umgebungsdetektionseinrichtung
erhält. Die Detektionseinrichtung kann beispielsweise einen Laserabstandssensor aufweisen,
der Abstände zu Hindernissen in der Umgebung des Bodenbearbeitungsgerätes 2 misst.
Aus den Abständen kann die Steuereinrichtung dann eine Umgebungskarte erstellen, die
zur Navigation und Selbstlokalisierung des Bodenbearbeitungsgerätes 2 dient. Neben
dem Abstandssensor kann das Bodenbearbeitungsgerät 2 noch weitere Sensoren aufweisen,
beispielsweise einen Odometriesensor, welcher eine Fortbewegung des Bodenbearbeitungsgerätes
2 misst, einen oder mehrere Kontaktsensoren, Ultraschallsensoren oder andere.
[0028] Die Basisstation 1 weist ein Grundgehäuse 3 und einen sich ausgehend von dem Grundgehäuse
3 plattenartig auf einer Bodenfläche erstreckenden Führungsausleger 4 auf. Der Führungsausleger
4 stellt eine Oberfläche 5 zur Verfügung, auf welche das Bodenbearbeitungsgerät 2
auffahren und in eine angedockte Endstellung an der Basisstation 1 fahren kann.
[0029] Figur 2 zeigt die Basisstation 1 mit dem Führungsausleger 4 in perspektivischer Draufsicht.
Der Führungsausleger 4 weist einen freien Endbereich auf, welcher vorzugsweise angeschrägt
ist, um dem Bodenbearbeitungsgerät 2 ein Befahren des Führungsauslegers 4 zu erleichtern.
Hintereinanderliegende Flächen 29, 30 des Führungsauslegers 4 weisen hier beispielsweise
Steigungen von 28° und 2° auf. Besonders bevorzugt für die erste Fläche 29 ist eine
Steigung zwischen 25° und 35°, um ein bequemes Auffahren des Bodenbearbeitungsgerätes
2 zu ermöglichen. Ebenso ist hier auch eine Randkante, die parallel zu einer Längserstreckung
des Führungsauslegers 4 verläuft, angeschrägt. Der Führungsausleger 4 stellt mehrere
Schnittstellen zur Kopplung mit dem Bodenbearbeitungsgerät 2 zur Verfügung, nämlich
zwei elektrische Kontakte 6 sowie eine Absaugschnittstelle 14. Die elektrischen Kontakte
6 dienen zur Verbindung mit korrespondierenden elektrischen Kontakten 7 auf einer
Unterseite 24 eines Gerätegehäuses 23 des Bodenbearbeitungsgerätes 2. Die Absaugschnittstelle
14 dient zur Verbindung mit einer Absaugschnittstelle 25 des Bodenbearbeitungsgerätes
2, so dass Sauggut aus einer nicht dargestellten Sauggutkammer des Bodenbearbeitungsgerätes
2 in eine entsprechende Sauggutkammer der Basisstation 1 überführt werden kann. Vorzugsweise
ist diese Sauggutkammer in dem Grundgehäuse 3 der Basisstation 1 platziert. Der Führungsausleger
4 stellt auf seiner Oberfläche 5 Fahrspuren 15 für die Antriebsräder 16 des Bodenbearbeitungsgerätes
2 bereit, welche das Bodenbearbeitungsgerät 2 in eine vorgegebene Richtung auf den
Führungsausleger 4 zwingen. Zwischen den Fahrspuren 15 ist eine gegenüber der Ebene
der Fahrspuren 15 erhöhte Funktionsfläche 17 ausgebildet, welche zum Abrollen der
Stützrollen 18 des Bodenbearbeitungsgerätes 2 dient. Die Funktionsfläche 17 weist
Flanken 22 auf, welche einerseits zur Begrenzung der zugeordneten Fahrspur 15 dienen,
und andererseits der Grobausrichtung des Bodenbearbeitungsgerätes 2 relativ zu dem
Führungsausleger 4 der Basisstation 1. Sofern das Bodenbearbeitungsgerät 2 schräg
auf den Führungsausleger 4 zufährt, nämlich so, dass die Abrollrichtung der Antriebsräder
16 nicht der Orientierung der Fahrspur 15 entspricht, prallt zunächst das vorauseilende
Antriebsrad 16 auf die Flanke 22 der Funktionsfläche 17, wobei das Bodenbearbeitungsgerät
2 durch die ausschließliche Rotation des anderen Antriebsrades 16 gedreht wird bis
schließlich beide Antriebsräder 16 jeweils eine Flanke 22 der Funktionsfläche 17 kontaktieren.
Sodann kann das Bodenbearbeitungsgerät 2 der durch die Fahrspuren 15 vorgegebenen
Andockrichtung folgen. Der Verlauf der Flanke 22 kann unterschiedliche Winkel zu einer
Längsrichtung des Führungsauslegers 4 aufweisen, beispielsweise in unterschiedliche
Abschnitte eingeteilt sein, die zueinander abweichende Winkel zu der Längsrichtung
einschließen. In Andockrichtung weisen diese Winkel hier zum Beispiel 37°, 11° und
0° auf.
[0030] Die Funktionsfläche 17, auf welcher die Stützrollen 18 abrollen, weist eine Rampe
19 mit einer Anstiegsflanke 20 und einer Abstiegsflanke 21 auf. Zwischen der Anstiegsflanke
20 und der Abstiegsflanke 21 ist die Funktionsfläche 17 bevorzugt horizontal ausgebildet.
Die Abstiegsflanke 21 weist hier eine Neigung von beispielsweise ca. 60° zur Horizontalen
bzw. zu der Ebene des Plateaus der Funktionsfläche 17 auf. Auch die Fahrspuren 15
des Führungsauslegers 4 steigen in Richtung der für das Bodenbearbeitungsgerät 2 vorgesehenen
Endstellung auf dem Führungsausleger 4 an. Hinter der Abstiegsflanke 21 der Funktionsfläche
17 weist die Oberfläche 5 des Führungsauslegers 4 zwei nebeneinander angeordnete Führungselemente
8 auf, welche einer Feinzentrierung des Bodenbearbeitungsgerätes 2 auf der Basisstation
1 dienen. Die Führungselemente 8 sind in den Figuren 5 und 6 näher dargestellt. Jedes
der Führungselemente 8 verfügt über eine ebene Seite 11, welche der Andockbewegung
des Bodenbearbeitungsgerätes 2 entgegensteht, sowie Seitenkanten 9, die jeweils einen
schrägen Kantenteilbereich 10.1, 10.2 aufweisen. Auf der Oberfläche 5 des Führungsauslegers
4 sind die Führungselemente 8, wie in Figur 4 gezeigt, so zueinander positioniert,
dass diese spiegelsymmetrisch zu einer Mittellinie der Basisstation 1 angeordnet sind.
Dabei weisen die beiden längeren schrägen Kantenteilbereiche 10.1 der Führungselemente
8 nach außen, d. h. von dem jeweils anderen Führungselement 8 weg, während die Seitenkante
9 mit dem kürzeren schrägen Kantenteilbereich 10.2 nach innen, d. h. in Richtung des
anderen Führungselementes 8, weist. Ein Winkel α zwischen der Oberfläche 5 des Führungsauslegers
4 und dem längeren schrägen Kantenteilbereich 10.1 bzw. dem kürzeren Kantenteilbereich
10.2 beträgt vorzugsweise zwischen 30° und 60°, hier beispielsweise jeweils 45°. Der
weitere Kantenteilbereich 10.3 steht senkrecht auf der Oberfläche 5 des Führungsauslegers
4. Darüber hinaus sind die Führungselemente 8 nicht nur quer zu der Bewegungsrichtung
des Bodenbearbeitungsgerätes 2 angeschrägt, sondern vielmehr auch in Bewegungsrichtung,
so dass ein die Seitenkanten 9 kontaktierender Teilbereich des Bodenbearbeitungsgerätes
2 optimal geführt wird.
[0031] Die Figuren 3 und 8 zeigen eine Unteransicht des Bodenbearbeitungsgerätes 2. Das
Gerätegehäuse 23, insbesondere die Unterseite 24 des Bodenbearbeitungsgerätes 2, ist
korrespondierend zu der Basisstation 1 so ausgebildet, dass die elektrischen Kontakte
7 und die Absaugschnittstelle 25 optimal mit den Elementen der Basisstation 1 verbunden
werden können. Das Bodenbearbeitungsgerät 2 weist wie zuvor dargestellt zwei Antriebsräder
16, das als rotierende Borstenwalze ausgebildete Bodenbearbeitungselement 26 sowie
zwei Stützrollen 18 auf, die bezogen auf Abrollspuren der Antriebsräder 16 nach innen
versetzt angeordnet sind. Das Bodenbearbeitungselement 26 ist des Weiteren von einem
Schutzgitter 27 überdeckt, welches wie in Figur 8 dargestellt konvex nach außen gekrümmte
und parallel zueinander ausgerichtete Schutzlamellen 28 aufweist. Jeder Schutzlamelle
28 ist darüber hinaus ein Anschlagelement 13 zugeordnet, welches an dem Endanschlag
12 der Führungselemente 8 anschlagen kann, sobald die angedockte Endposition des Bodenbearbeitungsgerätes
2 erreicht ist. Wie insbesondere in Figur 3 dargestellt ist die Anordnung der Komponenten
auf der Unterseite 24 des Gerätegehäuses 23 des Bodenbearbeitungsgerätes 2 so, dass
das Bodenbearbeitungselement 26 mit dem Schutzgitter 27 zwischen den elektrischen
Kontakten 7 und den Stützrollen 18 angeordnet ist. Die Stützrollen 18 befinden sich
darüber hinaus bezogen auf die Fahrtrichtung des Bodenbearbeitungsgerätes 2 zwischen
dem Bodenbearbeitungselement 26 und den Antriebsrädern 16. Die Absaugschnittstelle
25 eilt dem Bodenbearbeitungselement 26 und den Stützrollen 18 hinterher und befindet
sich in etwa mittig zwischen den beiden Antriebsrädern 16.
[0032] Die Fahrspuren 15 der Basisstation 1 können darüber hinaus mit einer Struktur, beispielsweise
Noppen oder Rippen, versehen sein, in welche eine entsprechende Struktur auf dem Abrollumfang
des jeweiligen Antriebsrades 16 eingreifen kann. Dies führt zu einer besseren Traktion
der Antriebsräder 16 auf der Oberfläche 5 des Führungsauslegers 4. Während das Bodenbearbeitungsgerät
2 die ansteigenden Fahrspuren 15 entlang rollt, rollen ebenfalls die Stützrollen 18
auf dem Führungsausleger 4 ab, nämlich auf der gegenüber den Fahrspuren 15 erhöhten
Funktionsfläche 17. Da die Rampe 19 der Funktionsfläche 17 eine größere Steigung aufweist
als die Fahrspuren 15, wird der vorauseilende Teilbereich des Bodenbearbeitungsgerätes
2, welcher insbesondere auch das Bodenbearbeitungselement 26 trägt, angehoben. Während
die Stützrollen 18 noch auf der Anstiegsflanke 20 der Rampe 19 stehen, ragen die elektrischen
Kontakte 7 sowie das Bodenbearbeitungselement 26 mit dem Schutzgitter 27 über die
Funktionsfläche 17 hinaus. Sobald die Stützrollen 18 dann die Abstiegsflanke 21 befahren,
kippt die Front des Bodenbearbeitungsgerätes 2, und damit auch das Schutzgitter 27,
nach unten in Richtung der Führungselemente 8, wobei die Schutzlamellen 28 des Schutzgitters
27 in Kontakt mit den schrägen Kantenteilbereichen 10.2 gelangen. Während sich das
Bodenbearbeitungsgerät 2 in diesem Zustand noch weiter fortbewegt, werden die Schutzlamellen
28 über die schrägen Kantenteilbereiche 10.2 geschoben und gleiten anschließend auf
den senkrechten Kantenteilbereichen 10.3 nach unten ab. Dabei werden die Schutzlamellen
28 gleichzeitig in eine Richtung orthogonal zu der Andockbewegung feinjustiert, bis
schließlich die Anschlagelemente 13 des Bodenbearbeitungsgerätes 2 in Kontakt mit
den Endanschlägen 12 der Führungselemente 8 gelangen. In gewissen Orientierungen des
Bodenbearbeitungsgerätes 2 können sich die Schutzlamellen 28 des Schutzgitters 27
zunächst alternativ auf die äußeren Kantenteilbereiche 10.1 der Führungselemente 8
absenken, wobei die Schutzlamellen 28 dann bei Fortführen der Andockbewegung des Bodenbearbeitungsgerätes
2 bis über den höchsten Punkt des Führungselementes 8 hinüber zu den gegenüberliegenden
Kantenteilbereichen 10.2, 10.3 gelangen können. Schließlich sind die elektrischen
Kontakte 7 des Bodenbearbeitungsgerätes 2 optimal mit den elektrischen Kontakten 6
der Basisstation 1 verbunden. Des Weiteren sind die Absaugschnittstellen 14, 25 von
Basisstation 1 und Bodenbearbeitungsgerät 2 optimal abdichtend miteinander verbunden,
insbesondere unter Nutzung einer Dichtung. Durch die elektrisch leitende Verbindung
zwischen den elektrischen Kontakten 6, 7 kann eine Detektionseinrichtung des Bodenbearbeitungsgerätes
2 bzw. der Basisstation 1 das erfolgreiche Andocken detektieren.
Liste der Bezugszeichen
1 |
Basisstation |
25 |
Absaugschnittstelle |
2 |
Bodenbearbeitungsgerät |
26 |
Bodenbearbeitungselement |
3 |
Grundgehäuse |
27 |
Schutzgitter |
4 |
Führungsausleger |
28 |
Schutzlamelle |
5 |
Oberfläche |
29 |
Fläche |
6 |
Elektrischer Kontakt |
30 |
Fläche |
7 |
Elektrischer Kontakt |
|
|
8 |
Führungselement |
|
|
9 |
Seitenkante |
α |
Winkel |
10.1 |
Kantenteilbereich |
|
|
10.2 |
Kantenteilbereich |
|
|
10.3 |
Kantenteilbereich |
|
|
11 |
Seite |
|
|
12 |
Endanschlag |
|
|
13 |
Anschlagelement |
|
|
14 |
Absaugschnittstelle |
|
|
15 |
Fahrspur |
|
|
16 |
Antriebsrad |
|
|
17 |
Funktionsfläche |
|
|
18 |
Stützrolle |
|
|
19 |
Rampe |
|
|
20 |
Anstiegsflanke |
|
|
21 |
Abstiegsflanke |
|
|
22 |
Flanke |
|
|
23 |
Gerätegehäuse |
|
|
24 |
Unterseite |
|
|
1. Basisstation (1) zum Ausführen einer Servicehandlung an einem Bodenbearbeitungsgerät
(2), wobei die Basisstation (1) ein Grundgehäuse (3) mit einem, eine überwiegende
Längserstreckung aufweisenden Führungsausleger (4) zum Führen einer Andockbewegung
des Bodenbearbeitungsgerätes (2) aufweist, wobei der Führungsausleger (4) eine durch
das Bodenbearbeitungsgerät (2) befahrbare Oberfläche (5) mit mindestens zwei elektrischen
Kontakten (6) zur Verbindung mit korrespondierenden elektrischen Kontakten (7) des
Bodenbearbeitungsgerätes aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass die Oberfläche (5) bezogen auf die entlang der Längserstreckung des Führungsauslegers
(4) gerichtete Andockbewegung des Bodenbearbeitungsgerätes (2) zwei den elektrischen
Kontakten (6) vorgelagerte und zueinander beabstandete Führungselemente (8) aufweist,
wobei jedes Führungselement (8) in Richtung der Längserstreckung des Führungsauslegers
(4) betrachtet eine abgeschrägte Seitenkante (9) aufweist, welche zumindest einen
schrägen Kantenteilbereich (10.1, 10.2) aufweist, der nicht orthogonal zu der Oberfläche
(5) des Führungsauslegers (4) orientiert ist.
2. Basisstation (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der schräge Kantenteilbereich (10.1, 10.2) einen Winkel (α) zwischen 30° und 60°
zu der Oberfläche (5) des Führungsauslegers (4) einschließt.
3. Basisstation (1) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass voneinander abgewandte Seitenkanten (9) des Führungselementes (8) jeweils einen schrägen
Kantenteilbereich (10.1, 10.2) aufweisen.
4. Basisstation (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Führungselement (8) auf einer der Andockbewegung des Bodenbearbeitungsgerätes
(2) entgegenstehenden Seite (11) einen Endanschlag (12) zum Kontaktieren eines korrespondierenden
Anschlagelementes (13) des Bodenbearbeitungsgerätes (2) aufweist.
5. Basisstation (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Oberfläche (5) des Führungsauslegers (4) eine Absaugschnittstelle (14) aufweist,
welche bezogen auf die entlang der Längserstreckung des Führungsauslegers (4) gerichtete
Andockbewegung des Bodenbearbeitungsgerätes (2) den Führungselementen (8) vorgelagert
ist.
6. Basisstation (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Oberfläche (5) des Führungsauslegers (4) Fahrspuren (15) zum Befahren durch je
ein Antriebsrad (16) des Bodenbearbeitungsgerätes (2) und eine zwischen den Fahrspuren
(15) ausgebildete und sich über die Fahrspuren (15) emporhebende Funktionsfläche (17)
zum Befahren durch mindestens eine Stützrolle (18) des Bodenbearbeitungsgerätes (2)
aufweist, wobei die Funktionsfläche (17) eine in Richtung der Andockbewegung des Bodenbearbeitungsgerätes
(2) verlaufende Rampe (19) mit einer Anstiegsflanke (20) und einer Abstiegsflanke
(21) aufweist, wobei die Abstiegsflanke (21) bezogen auf die Richtung der Andockbewegung
des Bodenbearbeitungsgerätes (2) den Führungselementen (8) vorgelagert ist.
7. Basisstation (1) nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass jede Fahrspur (15) seitlich durch zumindest eine in Längserstreckung des Führungsauslegers
(4) verlaufende Flanke (22) der Funktionsfläche (17) begrenzt ist.
8. System aus einer gemäß einem der Ansprüche 1 bis 7 ausgebildeten Basisstation (1)
und einem sich selbsttätig fortbewegenden Bodenbearbeitungsgerät (2), wobei das Bodenbearbeitungsgerät
(2) ein Gerätegehäuse (23), eine Sauggutkammer und ein Sauggebläse zum Ansaugen von
Sauggut in die Sauggutkammer aufweist, wobei eine dem Führungsausleger (4) der Basisstation
(1) zugewandte Unterseite (24) des Gerätegehäuses (23) zwei Antriebsräder (16), mindestens
eine Stützrolle (18), mindestens zwei elektrische Kontakte (7), eine in Strömungsverbindung
mit der Sauggutkammer stehende Absaugschnittstelle (25), ein Bodenbearbeitungselement
(26) und ein das Bodenbearbeitungselement (26) in Richtung des Führungsauslegers (4)
der Basisstation (1) abdeckendes Schutzgitter (27) aufweist.
9. System nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass das Schutzgitter (27) bezogen auf eine an der Basisstation (1) angedockte Stellung
des Bodenbearbeitungsgerätes (2) parallel zu der Längserstreckung des Führungsauslegers
(4) orientierte Schutzlamellen (28) aufweist, welche den Führungselementen (8) des
Führungsauslegers (4) derart zugeordnet sind, dass die Schutzlamelle (28) an einer
abgeschrägten Seitenkante (9) des Führungselementes (8) entlanggleitet, während das
Bodenbearbeitungsgerät (2) den Führungsausleger (4) in Andockrichtung befährt.
10. System nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, dass die auf der Oberfläche (5) des Führungsauslegers (4) angeordneten elektrischen Kontakte
(6), die Absaugschnittstelle (25), die Fahrspuren (15), die Funktionsfläche (17) und
die Führungselemente (8) der Basisstation (1) korrespondierend zu den elektrischen
Kontakten (7), der Absaugschnittstelle (14), den Antriebsrädern (16), der mindestens
einen Stützrolle (18) und dem Schutzgitter (27) des Bodenbearbeitungsgerätes (2) so
ausgebildet und angeordnet sind, dass ein während der Andockbewegung vorauseilender
Teilbereich des Gerätegehäuses (23) unter Abstützen der Stützrolle (18) auf der Anstiegsflanke
(20) der Funktionsfläche (17) relativ zu den Antriebsrädern (16) angehoben wird und
das Schutzgitter (27) bei anschließendem Abstützen der Stützrolle (18) auf der Abstiegsflanke
(21) der Funktionsfläche (17) mit den schrägen Kantenteilbereichen (10.1, 10.2) der
Führungselemente (8) in Kontakt kommt und an diesen unter Fortführung der Andockbewegung
entlanggleitet bis die elektrischen Kontakte (7) und die Absaugschnittstelle (25)
des Bodenbearbeitungsgerätes (2) mit den elektrischen Kontakten (6) und der Absaugschnittstelle
(14) der Basisstation (1) verbunden sind.