Einleitung
[0001] Die Erfindung betrifft eine Reinigungsvorrichtung gemäß dem Oberbegriff von Anspruch
1. Ferner betrifft die vorliegende Anmeldung eine Bürste gemäß dem Oberbegriff von
Anspruch 13.
[0002] Die Reinigungsvorrichtung umfasst einen Drehantrieb, der beispielsweise von einem
Elektromotor gebildet sein kann. Mit dem Drehantrieb wirkt eine antreibbare Drehwelle
zusammen, die in Drehmoment übertragender Weise mit dem Drehantrieb gekoppelt ist.
Mithin ist es möglich, mittels Betriebs des Drehantriebs die Drehwelle rotatorisch
anzutreiben. Mit der Drehwelle ist eine Bürste gekoppelt, die insbesondere an einem
dem Drehantrieb abgewandten Ende der Drehwelle angeordnet sein kann. Die Bürste ist
ebenfalls in Drehmoment übertragender Weise mit der Drehwelle gekoppelt, sodass die
Bürste mittels des Drehantriebs drehantreibbar ist. Hierdurch kann die Bürste um eine
Drehachse in eine Rotation versetzt werden.
[0003] Die Bürste umfasst ein Trägerelement, an dem eine Vielzahl von Reinigungselementen
verankert ist. Die Reinigungselemente, die insbesondere von abrasiven Fasern wie beispielsweise
Nylon-Filamenten oder Sisal-Fasern gebildet sein können, sind an dem Trägerelement
in Aufnahmen verankert. Insbesondere können die Reinigungselemente jeweils an einem
ersten Ende in einer jeweiligen Aufnahme verankert sein, wobei beispielsweise jeweils
eine Vielzahl von Reinigungselementen zu einem Elementbüschel zusammengefasst und
als Elementbüschel in einer jeweiligen Aufnahme verankert ist. Zur Befestigung der
Reinigungselemente an dem Trägerelement kann es besonders von Vorteil sein, wenn die
Reinigungselemente in den Aufnahmen verpresst, verklebt, vergossen oder verklemmt
sind. Dies ist insbesondere dann denkbar, wenn die Aufnahmen von Vertiefungen gebildet
sind, beispielsweise in Form von Sackbohrungen in dem Trägerelement.
[0004] Die Reinigungselemente stehen dabei über das Trägerelement hinaus vor, sodass sie
dazu geeignet sind, in einen abrasiven Eingriff mit einer Möbelbauplatte zu treten.
Dies betrifft insbesondere die Reinigung eines Kantenbereichs einer Möbelbauplatte,
der nach einem Anleimen eines Kantenbandes regelmäßig von überstehenden Kleberresten
befreit werden muss. Diese Reinigung der Möbelbauplatte erfolgt effektiv mittels des
abrasiven Eingriffs der Reinigungselemente mit der Möbelbauplatte, wobei die Reinigungselemente
infolge ihrer Lagerung an dem Trägerelement der Bürste relativ zu der Möbelbauplatte
bewegt werden.
[0005] Die Reinigungselemente sind ringförmig verteilt an dem Trägerelement angeordnet und
bilden auf diese Weise gemeinsam mindestens einen Elementkranz. Insbesondere können
die Reinigungselemente ringförmig in einem Radius um die Drehachse angeordnet sein,
sodass eine Massenverteilung bezogen auf die Drehachse homogen ist. Auf diese Weise
sind unerwünschte Unwuchten beim Betrieb der Bürste vermieden.
[0006] Die Reinigungsvorrichtung umfasst weiterhin ein Zuleitsystem zu Zuleitung einer Reinigungsflüssigkeit
zu mindestens einem Reinigungselement. Bei der Reinigungsflüssigkeit kann sich beispielsweise
um Wasser oder um ein Lösemittel handeln. Zur Vorhaltung der Reinigungsflüssigkeit
umfasst das Zuleitsystem einen Speicher sowie eine Zuleitung, mittels der die Reinigungsflüssigkeit
ausgehend von dem Speicher zu dem Trägerelement und schließlich zu mindestens einem
Reinigungselement leitbar ist. Insbesondere kann die Zuleitung der Reinigungsflüssigkeit
zu einer Vielzahl der Reinigungselemente, vorzugsweise zu sämtlichen Reinigungselementen,
möglich sein. Die Zuleitung einer Reinigungsflüssigkeit zu dem mindestens einen Reinigungselement
hat zum einen den Vorteil, dass das Reinigungselement als solches fortwährend während
eines Betriebs der Reinigungsvorrichtung gereinigt wird und sich insbesondere nicht
mit den von der Möbelbauplatte entfernten Kleberresten zusetzen kann. Ferner kann
die Zuleitung dazu verwendet werden, die Reinigungsflüssigkeit über die Reinigungselemente
einer Oberfläche der Möbelbauplatte zuzuleiten, von der die Kleberreste effektiv abgelöst
werden sollen. Hierdurch kann der Reinigungsprozess unterstützt werden.
Stand der Technik
[0007] Eine Reinigungsvorrichtung der eingangs beschriebenen Art ist im Stand der Technik
bereits bekannt. Hierzu wird insbesondere auf die deutsche Offenlegungsschrift
DE 10 2017 113 200 A1 hingewiesen. Diese beschreibt eine Reinigungsvorrichtung mit einer Bürste, die ein
Trägerelement mitsamt daran angeordneten Borsten aufweist. Die Bürste ist drehantreibbar
gelagert, sodass sie in der vorstehend beschriebenen Weise eine Reinigungswirkung
auf einen Möbelbauplatte ausüben kann. Ferner umfasst die beschriebene Reinigungsvorrichtung
ein Zuleitsystem zur Zuleitung einer Reinigungsflüssigkeit zu den Borsten. Hierzu
umfasst das Trägerelement der Bürste einen sich im Wesentlichen parallel zu der Drehachse
der Bürste erstreckenden Zuleitkanal, der sich von einer Oberseite des Trägerelements
hin zu dessen Unterseite durch das Trägerelement hindurch erstreckt. Auf diese Weise
ist es möglich, an einer Oberseite des Trägerelements eine Reinigungsflüssigkeit zuzuleiten,
die sich sodann durch den Zuleitkanal zu den Reinigungselementen hin verteilt.
[0008] Die bekannte Reinigungsvorrichtung ist insoweit als nachteilig zu betrachten, als
die Zuleitung der Reinigungsflüssigkeit lediglich ungleichmäßig erfolgt. Somit schlägt
der Stand der Technik vor, an der Oberseite des Trägerelements eine ringförmige Mulde
vorzusehen, der der Reinigungsflüssigkeit punktuell zugeleitet werden kann, wobei
infolge der Rotation des Trägerelements um die Drehachse die Reinigungsflüssigkeit
sukzessive jeder Stelle der Mulde zugeführt wird. Dies kann zum einen zu einer ungleichmäßigen
Verteilung der Reinigungsflüssigkeit und zum anderen zu Undichtigkeiten bei der Übergabe
der Reinigungsflüssigkeit von einer stationären Zuführung der Reinigungsflüssigkeit
zu dem rotierenden Trägerelement führen.
Aufgabe
[0009] Der vorliegenden Anmeldung liegt mithin die Aufgabe zugrunde, eine Reinigungsvorrichtung
bereitzustellen, die vorstehend beschriebenen Nachteile vermeidet.
Lösung
[0010] Die zugrunde liegende Aufgabe wird erfindungsgemäß mittels einer Reinigungsvorrichtung
mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen ergeben sich
aus den zugehörigen Unteransprüchen.
[0011] Die erfindungsgemäße Reinigungsvorrichtung ist dadurch gekennzeichnet, dass das Zuleitsystem
mindestens ein Unterverteilsystem umfasst, das an dem Trägerelement ausgebildet ist.
Das Zuleitsystem umfasst eine zentral in oder an dem Trägerelement ausgebildete Verteilstelle,
die der Drehwelle zugeordnet ist. Ferner umfasst das Unterverteilsystem mindestens
einen sich innerhalb des Trägerelements zumindest abschnittsweise radial bezogen auf
die Drehachse erstreckenden Zuleitkanal. Besonders vorteilhaft ist hierbei die Ausgestaltung
der Verteilstelle in Form einer zentralen Ausnehmung innerhalb des Trägerelements,
wobei vorzugsweise die Verteilstelle gegenüber einer Umgebung des Trägerelements in
sich abgeschlossen ist, sodass ein unbeabsichtigter Austritt von in der Verteilstelle
vorliegender Reinigungsflüssigkeit aus dem Trägerelement heraus unterbunden ist. Hierzu
ist es insbesondere von Vorteil, wenn der mindestens eine Zuleitkanal zumindest zu
einer den Reinigungselementen abgewandten Oberseite des Trägerelements hin, vorzugsweise
ferner zu der Unterseite des Trägerelements hin, verschlossen ist.
[0012] Die Reinigungsvorrichtung ist weiterhin durch einen in dem Trägerelement ausgebildeten
Ringkanal gekennzeichnet, der den Aufnahmen der in Form des Elementkranzes angeordneten
Reinigungselemente zugeordnet ist und sich ringförmig innerhalb des Trägerelements
erstreckt. Hierbei kann der Ringkanal insbesondere die Form eines Kreisrings annehmen,
dessen Mittelpunkt auf der Drehachse der Reinigungsvorrichtung liegt. Die Zuordnung
des Ringkanals zu den Aufnahmen der Reinigungselemente des mindestens einen Elementkranz
ist in Form einer räumlichen Zuordnung zu verstehen, wobei vorzugsweise ein Radius
des Elementkranzes, in dem die Reinigungselemente um die Drehachse herum an dem Trägerelements
angeordnet sind, zumindest im Wesentlichen einem Radius des ihm zugeordneten Ringkanals
um die Drehachse entspricht. Der Ringkanal ist vorteilhafterweise zumindest zu der
den Reinigungselementen abgewandten Oberseite des Trägerelements hin, vorzugsweise
ferner zu der Unterseite des Trägerelements hin, verschlossen. Auf diese Weise ist
ein ungewollter Austritt von Reinigungsflüssigkeit aus dem Ringkanal in die Umgebung
der Reinigungsvorrichtung unterbunden.
[0013] Der Ringkanal ist dazu geeignet, die Reinigungsflüssigkeit zu den Aufnahmen der Reinigungselemente
und auf diese Weise unmittelbar zu den Reinigungselementen zu verteilen. Hierzu ist
der Ringkanal mittels mindestens eines Zuleitkanals strömungstechnisch mit der Verteilstelle
verbunden ist, sodass die Reinigungsflüssigkeit ausgehend von der Verteilstelle durch
den Zuleitkanal dem Ringkanal und somit über die Aufnahmen den Reinigungselementen
des Elementkranzes zuleitbar ist. Insbesondere ist es denkbar, dass der sich radial
bezogen auf die Drehachse erstreckende Zuleitkanal an einer Kreuzungsstelle den Ringkanal
kreuzt und hierdurch eine strömungstechnische Verbindung zwischen Zuleitkanal und
Ringkanal hergestellt ist. Die Reinigungsflüssigkeit kann entsprechend ausgehend von
der Verteilstelle durch den mindestens einen Zuleitkanal dem jeweiligen Ringkanal
zugeführt werden, in dem sich die Reinigungsflüssigkeit sodann tangential bezogen
auf die Drehachse zu den Aufnahmen der Reinigungselemente hin verteilen kann. Um die
Verteilung der Reinigungsflüssigkeit entlang des Ringkanals zu homogenisieren, kann
es besonders vorteilhaft sein, den Ringkanal mittels einer Mehrzahl von Zuleitkanälen
ausgehend von der Verteilstelle mit der Reinigungsflüssigkeit zu beschicken, wobei
die Zuleitkanäle vorzugsweise äquidistant um die Drehachse herum angeordnet sind.
[0014] Die erfindungsgemäße Reinigungsvorrichtung hat viele Vorteile. Insbesondere ermöglicht
sie die Zuleitung einer Reinigungsflüssigkeit zu mindestens einem Reinigungselement,
vorzugsweise einer Vielzahl der Reinigungselemente, bestenfalls allen Reinigungselementen,
ohne dass die im Stand der Technik denkbaren Undichtigkeiten auftreten können. Ferner
ist es ausgehend von der zentralen Verteilstelle besonders einfach möglich, die Reinigungsflüssigkeit
gleichmäßig zu einer Vielzahl der Reinigungselemente, vorzugsweise sämtlichen Reinigungselementen,
zu verteilen.
[0015] Innerhalb des Trägerelements kann die Reinigungsflüssigkeit ausgehend von der zentralen
Verteilstelle besonders einfach infolge von Fliehkräften, die sich während des Betriebs
der Reinigungsvorrichtung infolge der Rotation der Bürste bzw. des Trägerelements
um die Drehachse notwendigerweise einstellen, in den mindestens einen Zuleitkanal
getrieben werden, durch den hindurch die Reinigungsflüssigkeit dem mindestens einen
Reinigungselement zugeleitet wird. Hierbei kann es besonders von Vorteil sein, wenn
mindestens ein Zuleitkanal, vorzugsweise eine Mehrzahl von Zuleitkanälen, sich in
radiale Richtung bezogen auf die Drehachse innerhalb des Trägerelements erstrecken.
Vorteilhafterweise erstreckt sich mindestens ein Zuleitkanal vollständig in radiale
Richtung, das heißt ohne einen bezogen auf die Drehachse axialen Anteil.
[0016] Weiterhin ist von besonderem Vorteil, dass die Reinigungsflüssigkeit gezielt und
dosiert den Reinigungselementen zuleitbar ist. Auf diese Weise wird vermieden, dass
ein übermäßiger Austrag von Reinigungsflüssigkeit stattfindet, der im Hinblick auf
die Verarbeitung von Möbelbauplatten nicht gewünscht ist, da diese feuchtigkeitsempfindlich
sind. Somit ist beispielsweise ein Versprühen der Reinigungsflüssigkeit mittels einer
oder mehrerer Düsen gegenüber der hier beschriebenen Art der Zuleitung unmittelbar
zu den Aufnahmen der Reinigungselemente nachteilig. Die Reinigungsflüssigkeit wirkt
auf diese Weise nur dort, wo sie wirken soll, ohne in unnötiger Weise Feuchtigkeit
auf die jeweils bearbeitete Möbelbauplatte aufzubringen.
[0017] In einer besonders vorteilhaften Ausgestaltung der Reinigungsvorrichtung ist die
Drehwelle in Form einer Hohlwelle ausgebildet, durch die hindurch die Reinigungsflüssigkeit
der Verteilstelle zuleitbar ist. Bei dieser Ausführung kann die Hohlwelle insbesondere
von einem dem Trägerelement abgewandten Ende ausgehend mit der Reinigungsflüssigkeit
beschickt werden, die sodann durch die Hohlwelle hindurch der Verteilstelle zugeführt
wird. Diese Ausgestaltung ist besonders gut mit einem Speicher kombinierbar, der höhenmäßig
oberhalb des Trägerelements angeordnet ist, sodass die Zuleitung der Reinigungsflüssigkeit
durch die Drehwelle hindurch zu der Verteilstelle selbsttätig, das heißt allein durch
Wirkung der Schwerkraft und mithin ohne zusätzliche Bemühungen, zufließen kann. Da
die Drehwelle zudem typischerweise die Drehachse des Trägerelements definiert und
letzteres vorzugsweise rotationssymmetrisch bezogen auf die Drehachse ausgebildet
ist, kann die Reinigungsflüssigkeit bei ihrer Zuleitung durch die Drehwelle besonders
einfach unmittelbar in die zentral an dem Trägerelement ausgebildete Verteilstelle
übertreten. Eine Strömung der Reinigungsflüssigkeit in radiale Richtung bezogen auf
die Drehachse ist bis zu diesem Punkt noch nicht nötig.
[0018] In einer bevorzugten Ausführungsform umfasst das Unterverteilsystem eine Mehrzahl
von Zuleitkanälen, die vorzugsweise jeweils von der Verteilstelle ausgehen und sich
gewissermaßen sternförmig in unterschiedliche Richtungen zumindest abschnittsweise
radial innerhalb des Trägerelements nach außen erstrecken. Hierbei kann es besonders
von Vorteil sein, wenn die Zuleitkanäle entsprechend ihrer Anzahl in gleichmäßigen
Winkelabständen bezogen auf die Drehachse in dem Trägerelement ausgebildet sind.
[0019] In einer vorteilhaften Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Reinigungsvorrichtung
umfasst selbige mindestens zwei, vorzugweise genau zwei, Elementkränze, die jeweils
von einer Vielzahl von Reinigungselementen gebildet sind. Mit anderen Worten sind
die Reinigungselemente der Bürste bei dieser Ausgestaltung in Form von zwei, typischerweise
konzentrischen, Ringen bzw. Kränzen angeordnet. Hierbei weisen die Elementkränze vorzugsweise
unterschiedliche Radien bezogen auf die Drehachse auf. Die Ausgestaltung von zwei
Elementkränzen vergrößert eine Wirkungsfläche der Bürste in dem Kantenbereich der
Möbelbauplatte.
[0020] Sofern zwei Elementkränze vorhanden sind, kann es weiterhin besonders von Vorteil
sein, wenn jedem Elementkranz jeweils ein Ringkanal zugeordnet ist, wobei die Ringkanäle
jeweils mittels mindestens eines Zuleitkanals strömungstechnisch an die Verteilstelle
angeschlossen sind. Die hierdurch erreichte Funktionsweise ist vorstehend bereits
im Zusammenhang mit einem Ringkanal dargelegt. Sowohl die Elementkränze als auch die
Ringkanäle sind bei dieser Ausgestaltung bevorzugt konzentrischen bezogen auf die
Drehachse angeordnet.
[0021] Bei der Verwendung zweier Elementkränze in Kombination mit jeweils einem zugehörigen
Ringkanal ist es von Vorteil, wenn die beiden Ringkanäle innerhalb einer gemeinsamen
Ebene in dem Trägerelement angeordnet sind. Dies hat jedoch zur Folge, dass die Zuleitung
der Reinigungsflüssigkeit zu dem radial außen angeordneten Ringkanal gewissermaßen
"durch" den radial innenliegenden Kanal hindurch erfolgen muss. Somit würden Zuleitkanäle,
die sich ausgehend von der Verteilstelle radial innerhalb des Trägerelements bis zu
dem radial außen angeordneten Ringkanal erstrecken, zunächst den radial innen angeordneten
Ringkanal kreuzen und eine strömungstechnische Verbindung zu letzterem herstellen.
Um den radial außen angeordneten Ringkanal unabhängig von dem radial innen angeordneten
Ringkanal zu versorgen, kann es entsprechend von Vorteil sein, wenn sich mindestens
ein Zuleitkanal, mittels dessen die Reinigungsflüssigkeit zu einem ersten Ringkanal
leitbar ist, sich zumindest teilweise in einer anderen Ebene innerhalb des Trägerelements
erstreckt als ein anderer Zuleitkanal, mittels dessen die Reinigungsflüssigkeit zu
dem anderen Ringkanal leitbar ist. Mit anderen Worten ist bei dieser Ausgestaltung
vorgesehen, dass mindestens ein Zuleitkanal, der mit dem radial außen angeordneten
Ringkanal zusammenwirkt, gewissermaßen innerhalb des Trägerelements dem radial innen
angeordneten Ringkanal "ausweicht", indem er innerhalb des Trägerelements zumindest
abschnittsweise in eine andere Ebene wechselt und somit gewissermaßen oberhalb oder
unterhalb des radial innen angeordneten Ringkanals verläuft. Auf diese Weise kann
sichergestellt werden, dass die beiden Ringkanäle jeweils separat ausgehend von der
Verteilstelle mit der Reinigungsflüssigkeit versorgt werden.
[0022] In einer vorteilhaften Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Reinigungsvorrichtung
ist das Trägerelement bezogen auf die Drehachse rotationssymmetrisch ausgebildet,
wobei vorzugsweise in einem Zentrum des Trägerelements eine Öffnung zur Aufnahme der
Drehwelle ausgebildet ist. Zur Herstellung einer Drehmoment übertragenden Verbindung
kann die Öffnung insbesondere eckig ausgebildet sein, sodass die Drehwelle unter Ausbildung
eines drehfesten Formschlusses mit dem Trägerelement zusammenwirkt.
[0023] Weiterhin kann eine solche Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Reinigungsvorrichtung
von Vorteil sein, bei der an dem Trägerelement eine Mehrzahl von Elementbüscheln angeordnet
ist, die jeweils eine Vielzahl von Reinigungselementen umfassen. Der mindestens eine
Elementkranz wird hierbei von einer Vielzahl von Elementbüscheln gebildet, die ringförmig
um die Drehachse an dem Trägerelement verteilt angeordnet sind. Vorzugsweise sind
die Elementbüschel äquidistant zueinander angeordnet. Diese Ausgestaltung kann insbesondere
von Vorteil sein, wenn die Reinigungselemente von Borsten gebildet sind, beispielsweise
von Nylon-Filamenten oder von Sisal-Fasern. Die Reinigungselemente eines Elementbüschels
können in einer gemeinsamen Aufnahme an dem Trägerelement verankert sein.
[0024] Die erfindungsgemäße Reinigungsvorrichtung weiter ausgestaltend erstrecken sich die
Reinigungselemente ausgehend von einer dem Drehantrieb abgewandten Unterseite des
Trägerelements zumindest im Wesentlichen in eine Richtung parallel zu der Drehachse.
Alternativ ist es denkbar, dass sich zumindest ein Teil der Reinigungselemente in
radiale Richtung bezogen auf die Drehachse ausgehend von einer Seitenfläche des Trägerelements
erstreckt.
[0025] Die zugrunde liegende Aufgabe wird ferner erfindungsgemäß mittels einer Bürste mit
den Merkmalen des Anspruchs 13 gelöst. Diese Bürste ist durch eine Unterverteilsystem
gekennzeichnet, das gemäß der vorstehenden Beschreibung mindestens einen sich innerhalb
des Trägerelements erstreckenden Zuleitkanal umfasst, mittels dessen eine strömungstechnische
Verbindung zwischen einer zentral an dem Trägerelement ausgebildeten Verteilstelle
mit mindestens einem Reinigungselement ermöglicht ist. Die sich durch diese Ausgestaltung
ergebenden Vorteile sind vorstehend bereits dargelegt. Insbesondere ist eine kontrollierte
und gleichmäßige Zuleitung der Reinigungsflüssigkeit ausgehend von der Verteilstelle
durch den mindestens einen Zuleitkanal über die Aufnahme zu den Reinigungselementen
möglich, wobei Undichtigkeiten zu einer Umgebung der Bürste hin unterbunden sind.
Ausführungsbeispiele
[0026] Die Erfindung ist nachstehend anhand eines Ausführungsbeispiels, das in den Figuren
dargestellt ist, näher erläutert. Es zeigt:
- Fig. 1:
- Eine schematische Seitenansicht einer Reinigungsvorrichtung im Einsatz an einer Möbelbauplatte,
- Fig. 2:
- Eine Ansicht einer Bürste der Reinigungsvorrichtung gemäß Figur 1 von einer Unterseite,
- Fig. 3:
- Eine perspektivische Ansicht einer alternativen Bürste,
- Fig. 4:
- Ansicht einer Unterseite eines Deckels eines Trägerelements der Bürste gemäß Figur
2,
- Fig. 5:
- Ansicht einer Unterseite des Trägerelements gemäß Figur 4 ohne Deckel,
- Fig. 6:
- Querschnitt durch das Trägerelement gemäß Figur 4 und
- Fig. 7:
- Senkrecht zu dem Querschnitt gemäß Figur 6 geführter Querschnitt durch das Trägerelement
gemäß Figur 4.
[0027] Ein Ausführungsbeispiel, das in den
Figuren 1 bis 7 dargestellt ist, umfasst eine Reinigungsvorrichtung
1, die zur Reinigung eines Kantenbereichs
2 einer Möbelbauplatte
3 geeignet ist. Die Reinigungsvorrichtung
1 umfasst hierzu einen Drehantrieb
4, der in Drehmoment übertragender Weise mit einer Drehwelle
5 gekoppelt ist. Der Drehantrieb
4 ist in dem gezeigten Beispiel von einem Elektromotor gebildet. Die Drehwelle 5 ist
von einer Hohlwelle gebildet, durch die hindurch eine Reinigungsflüssigkeit leitbar
ist. An einem dem Drehantrieb
4 abgewandten Ende ist die Drehwelle
5 mit einer Bürste
6 gekoppelt, die in Drehmoment übertragender Weise an die Drehwelle
5 angeschlossen ist. Auf diese Weise ist es möglich, mittels Betriebs des Drehantriebs
4 die Bürste
6 rotatorisch anzutreiben, sodass diese um eine Drehachse
7 rotiert, die hier parallel zu einer Längsachse der Drehwelle
5 orientiert ist. In der in
Figur 1 gezeigten Konfiguration wird die Bürste
6 in einem Betrieb der Reinigungsvorrichtung
1 in eine durch Pfeil
27 angedeutete Drehrichtung um die Drehachse
7 angetrieben.
[0028] Die Bürste
6 umfasst ein Trägerelement
8, das in dem gezeigten Beispiel rotationssymmetrisch ausgebildet ist, wobei eine Symmetrieachse
des Trägerelements
8 mit der Drehachse
7 zusammenfällt. Das Trägerelement
8 besteht aus Kunststoff. An einer der Drehwelle
5 bzw. dem Drehantrieb
4 abgewandten Unterseite
22 des Trägerelements
8 umfasst die Bürste
6 eine Vielzahl von Reinigungselementen
9, die in dem gezeigten Beispiel von Nylon-Filamenten gebildet sind. Die Reinigungselemente
9, die in Aufnahmen
23 des Trägerelements
8 verankert sind, erstrecken sich zumindest im Wesentlichen in eine Richtung parallel
zu der Drehachse
7 von der Unterseite
22 des Trägerelements
8 weg. Im Betrieb der Reinigungsvorrichtung
1 werden die Reinigungselemente
9 in abrasiven Eingriff mit einer oberen Oberfläche der Möbelbauplatte
2 gebracht, sodass infolge der Rotation der Bürste 6 ein Abtrag von etwaigen Kleberresten
vorgenommen werden kann, der infolge des Anleimens eines Kantenbandes an eine seitliche
Stirnfläche der Möbelbauplatte
3 austreten kann und entfernt werden muss. Die Reinigungselemente
9 sind in dem gezeigten Beispiel zu einer Vielzahl einzelner Elementbüschel
19 zusammengefasst, die ringförmig um die Drehachse
7 verteilt an der Unterseite
22 des Trägerelements
8 angeordnet sind. Auf diese Weise bilden die Reinigungselemente
9 bzw. die Elementbüscheln
19 gemeinsam zwei Elementkränze
20,
21 aus. Diese ergeben sich besonders gut anhand der Darstellung gemäß
Figur 2, die eine Ansicht auf die Unterseite
22 des Trägerelements
8 darstellt.
[0029] Die Reinigungsvorrichtung
1 umfasst ein Zuleitsystem
10, mittels dessen eine Reinigungsflüssigkeit den Reinigungselementen
9 bzw. Elementbüscheln
19 zuleitbar ist. Hierzu umfasst die Reinigungsvorrichtung
1 einen Speicher
11, in dem eine Reinigungsflüssigkeit vorgehalten wird. Diese besteht in dem gezeigten
Beispiel aus Wasser. Der Speicher
11 ist über eine Zuleitung
12 strömungstechnisch mit dem Trägerelement
8 verbunden. Dies ist in dem gezeigten Beispiel derart gelöst, dass zunächst ausgehend
von dem Speicher
11 eine Zuleitung
12 in Form eines Schlauches
25 zu der Drehwelle
5 führt, die - wie vorstehend dargelegt - von einer Hohlwelle gebildet ist. Die Drehwelle
5 bildet somit in sich ebenfalls eine Zuleitung
12, durch die hindurch die Reinigungsflüssigkeit bis zu dem Trägerelement
8 geleitet wird. An dem Trägerelement
8 ist ein Unterverteilsystem
24 des Zuleitsystems
10 ausgebildet, mittels dessen die Reinigungsflüssigkeit an dem Trägerelement
8 zu den Reinigungselementen
9 unterverteilt werden kann. Hierzu umfasst das Unterverteilsystem
24 zentral in dem Trägerelement
8 eine der Drehwelle
5 zugeordnete Verteilstelle
13, die sich besonders gut anhand der
Figuren 6 und 7 ergibt. Die Verteilstelle
13 ist hier einer Öffnung
18 zugeordnet, die für den formschlüssigen Eingriff des Trägerelements
8 mit der Drehwelle
5 vorgesehen ist. Entsprechend ist die Verteilstelle
13 axial bezogen auf die Drehachse
7 unterhalb der Drehwelle
5 bzw. der Öffnung
18 ausgebildet, sodass die Reinigungsflüssigkeit an dem unteren Ende der Drehwelle
5 aus selbiger austreten und im Zuge dessen unmittelbar in die Verteilstelle
13 eintreten kann.
[0030] Weiterhin umfasst das Unterverteilsystem
24 in dem gezeigten Beispiel insgesamt vier Zuleitkanäle
14,
15, die sich ausgehend von der Verteilstelle
13 radial bezogen auf die Drehachse
7 innerhalb des Trägerelements
8 erstrecken. Auf diese Weise sind die Zuleitkanäle
14,
15 strömungstechnisch mit der Verteilstelle
13 verbunden, sodass sie dazu geeignet sind, die der Verteilstelle
13 zugeführte Reinigungsflüssigkeit weiter an dem Trägerelement
8 zu verteilen.
[0031] Zu dem Unterverteilsystem
24 gehören in dem gezeigten Beispiel ferner zwei in dem Trägerelement
8 ausgebildete Ringkanäle
16,
17, die mit den beiden Elementkränzen
20,
21 korrespondieren. Diese ergeben sich besonders gut anhand von
Figur 5. Die Ringkanäle
16,
17 erstrecken sich kreisförmig innerhalb des Trägerelements
8 um die Drehachse
7, wobei ein erster Ringkanal
16 radial innen und der andere Ringkanal
17 radial außen an den Trägerelement
8 angeordnet sind. Die Radien der Ringkanäle
16,
17 bezogen auf die Drehachse
7 entsprechen dabei zumindest im Wesentlichen den Radien, in denen die Elementkränze
20,
21 bezogen auf die Drehachse
7 an dem Trägerelement
8 angeordnet sind. Auf diese Weise ist es möglich, mittels Zuleitung der Reinigungsflüssigkeit
zu den Ringkanälen
16,
17 die Reinigungsflüssigkeit tangential bezogen auf die Drehachse
7 in den Ringkanäle
16,
17 zu verteilen und auf diese Weise den Aufnahmen
23 einzelner Reinigungselemente
9 bzw. einzelner Elementbüschel
19 zuzuleiten. Zu diesem Zweck wirken die Ringkanäle
16,
17 jeweils mit einer Vielzahl von Durchbrüchen
28 zusammen, die jeweils mit einer Aufnahme
23 korrespondieren. Die Aufnahmen
23 dienen der Verankerung der Reinigungselemente
9 an dem Trägerelement
8. Sie sind in dem gezeigten Beispiel von Ausnehmungen gebildet, in denen die Reinigungselementen
9 verpresst sind. Die Reinigungsflüssigkeit kann ausgehend von den Ringkanälen
16,
17 durch die Durchbrüche
28 hindurch zu den Aufnahmen
23 und mithin zu den Reinigungselementen
9 übertreten.
[0032] Um die Ringkanäle
16,
17 strömungstechnisch mit der Verteilstelle
13 zu verbinden, werden die Ringkanäle
16,
17 jeweils von zwei Zuleitkanälen
14,
15 gekreuzt. Hierbei sind die insgesamt vier in dem Beispiel vorhandenen Zuleitkanäle
14,
15 in zwei Gruppen von Zuleitkanälen unterteilt, wobei eine erste Gruppe mit dem radial
innen angeordneten Ringkanal
16 und die andere Gruppe mit dem radial außen angeordneten Ringkanal
17 zusammenwirken. Da die Ringkanäle
16,
17 in dem gezeigten Beispiel innerhalb des Trägerelements
8 in einer gemeinsamen Ebene liegen, ist es hier vorgesehen, dass die Zuleitkanäle
15 der zweiten Gruppe sich zumindest teilweise innerhalb des Trägerelements
8 in einer anderen Ebene erstrecken als die Zuleitkanäle
14 der ersten Gruppe. Dies ergibt sich besonders gut anhand von
Figur 6. Die Zuleitkanäle
15 der zweiten Gruppe umfassen entsprechend jeweils einen Schrägabschnitt
30, der den jeweiligen Zuleitkanal
15 aus der Ebene herausführt, der die Zuleitkanäle
14 der ersten Gruppe angeordnet sind. Die Zuleitkanäle
15 der zweiten Gruppe weichen auf diese Weise den Zuleitkanälen
14 der ersten Gruppe aus. Um sodann wieder die Ebene der Ringkanäle
16,
17 zu erreichen, umfassen die Zuleitkanäle
15 der zweiten Gruppe schließlich jeweils einen Senkrechtabschnitt
31. Die beschriebene Ausgestaltung stellt sicher, dass die Ringkanäle
16,
17 separat mittels jeweils zugeordneter Zuleitkanäle
14,
15 strömungstechnisch an die Verteilstelle
13 angeschlossen sind.
[0033] Im Zuge des Betriebs der Reinigungsvorrichtung
1 wird die Bürste
6 um die Drehachse
7 rotiert, sodass an dem Trägerelement
8 Fliehkräfte wirken. Dies hat zur Folge, dass die der Verteilstelle
13 zugeleitete Reinigungsflüssigkeit selbsttätig, das heißt ohne eine Krafteinwirkung,
die über das Drehmoment zum Antrieb der Bürste
6 hinausgeht, in die sich radial zur Drehachse
7 erstreckenden Zuleitkanäle
14,
15 "getrieben" wird und schließlich die Ringkanäle
16,
17 erreicht. Dort verteilt sich die Reinigungsflüssigkeit tangential bezogen auf die
Drehachse
7 und kann schließlich an den einzelnen Aufnahmen
23 bzw. Durchbrüchen
28 den jeweiligen Elementbüscheln
19 zufließen, die in den Aufnahmen
23 an dem Trägerelement
8 gelagert sind.
[0034] In dem gezeigten Beispiel umfasst das Trägerelement
8 einen die Unterseite
22 des Trägerelements
8 bildenden Deckel
26, der sich insbesondere aus
Figur 4 ergibt. Dieser Deckel
26 umfasst eine Vielzahl von Ausnehmungen
33, die korrespondierend zu den Aufnahmen
23 angeordnet sind, sodass sie mit den Elementbüscheln
19 korrespondieren. Unterhalb des Deckels
26 befindet sich ein Hohlraum
29, der sich besonders gut anhand der
Figuren 6 und 7 ergibt. In einem montierten Zustand ist der Deckel
26 auf einen Hauptkörper
32 des Trägerelements
8 aufgesetzt.
Bezugszeichenliste
[0035]
- 1
- Reinigungsvorrichtung
- 2
- Kantenbereich
- 3
- Möbelbauplatte
- 4
- Drehantrieb
- 5
- Drehwelle
- 6
- Bürste
- 7
- Drehachse
- 8
- Trägerelement
- 9
- Reinigungselement
- 10
- Zuleitsystem
- 11
- Speicher
- 12
- Zuleitung
- 13
- Verteilstelle
- 14
- Zuleitkanal
- 15
- Zuleitkanal
- 16
- Ringkanal
- 17
- Ringkanal
- 18
- Öffnung
- 19
- Elementbüschel
- 20
- Elementkranz
- 21
- Elementkranz
- 22
- Unterseite
- 23
- Aufnahme
- 24
- Unterverteilsystem
- 25
- Schlauch
- 26
- Deckel
- 27
- Pfeil
- 28
- Durchbruch
- 29
- Hohlraum
- 30
- Schrägabschnitt
- 31
- Senkrechtabschnitt
- 32
- Hauptkörper
- 33
- Ausnehmung
1. Reinigungsvorrichtung (1) zur Reinigung eines Kantenbereichs (2) einer Möbelbauplatte
(3), umfassend
- einen Drehantrieb (4),
- eine mittels des Drehantriebs (4) antreibbare Drehwelle (5),
- eine mit der Drehwelle (5) gekoppelte Bürste (6), die mittels des Drehantriebs (4)
um eine Drehachse (7) drehantreibbar ist, sowie
- ein Zuleitsystem (10) zur Zuleitung einer Reinigungsflüssigkeit zu der Bürste (6),
wobei die Bürste (6) ein Trägerelement (8) sowie in Aufnahmen (23) des Trägerelements
(8) verankerte, über das Trägerelement (8) vorstehende Reinigungselemente (9) umfasst,
die zum abrasiven Eingriff mit der Möbelbauplatte (3) geeignet sind,
wobei die Reinigungselemente (9) ringförmig um die Drehachse (7) an dem Trägerelement
(8) angeordnet sind und auf diese Weise mindestens einen Elementkranz (20, 21) bilden,
wobei das Zuleitsystem (10) einen Speicher (11) zur Vorhaltung der Reinigungsflüssigkeit
sowie eine Zuleitung (12) zur Leitung der Reinigungsflüssigkeit von dem Speicher (11)
zu dem Trägerelement (8) umfasst,
dadurch gekennzeichnet, dass
das Zuleitsystem (10) ein an dem Trägerelement (8) ausgebildetes Unterverteilsystem
(24) umfasst,
wobei das Unterverteilsystem (24) eine zentral in oder an dem Trägerelement (8) ausgebildete,
der Drehwelle (5) zugeordnete Verteilstelle (13) sowie mindestens einen sich innerhalb
des Trägerelements (8) zumindest abschnittsweise radial bezogen auf die Drehachse
(7) erstreckenden Zuleitkanal (14, 15) umfasst,
wobei das Trägerelement (8) einen Ringkanal (16, 17) umfasst, der den Aufnahmen (23)
der in Form des Elementkranzes (20, 21) angeordneten Reinigungselemente (9) zugeordnet
ist und sich ringförmig innerhalb des Trägerelements (8) erstreckt,
wobei der Ringkanal (16, 17) mittels mindestens eines Zuleitkanals (14, 15) strömungstechnisch
mit der Verteilstelle (13) verbunden ist, sodass die Reinigungsflüssigkeit ausgehend
von der Verteilstelle (13) durch den Zuleitkanal (14, 15) dem Ringkanal (16, 17) und
somit über die Aufnahmen (23) den Reinigungselementen (9) des Elementkranzes (20,
21) zuleitbar ist.
2. Reinigungsvorrichtung (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens ein Zuleitkanal (14, 15) sich vollständig in radiale Richtung bezogen
auf die Drehachse (7) erstreckt.
3. Reinigungsvorrichtung (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch eine Mehrzahl von Zuleitkanälen (14, 15), wobei vorzugsweise die Zuleitkanäle (14,
15) sich jeweils ausgehend von der Verteilstelle (13) in unterschiedliche Richtungen
radial innerhalb des Trägerelements (8) erstrecken.
4. Reinigungsvorrichtung (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Drehwelle (5) von einer Hohlwelle gebildet ist, durch die hindurch die Reinigungsflüssigkeit
der Verteilstelle (13) zuleitbar ist.
5. Reinigungsvorrichtung (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein Mittelpunkt des mindestens einen Ringkanals (16, 17), um den herum der Ringkanal
(16, 17) in einem Radius umläuft, auf der Drehachse (7) liegt.
6. Reinigungsvorrichtung (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch zwei Elementkränze (20, 21), die vorzugsweise mit unterschiedlichen Radien bezogen
auf die Drehachse (7) jeweils ringförmig an dem Trägerelement (8) ausgebildet sind.
7. Reinigungsvorrichtung (1) nach den Ansprüchen 5 und 6, dadurch gekennzeichnet, dass jedem Elementkranz (20, 21) jeweils ein Ringkanal (16, 17) zugeordnet ist, wobei
die Ringkanäle (16, 17) jeweils mittels mindestens eines Zuleitkanals (14, 15) strömungstechnisch
an die Verteilstelle (13) angeschlossen sind.
8. Reinigungsvorrichtung (1) nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens ein Zuleitkanal (15), mittels dessen die Reinigungsflüssigkeit zu einem
ersten Ringkanal (17) leitbar ist, sich zumindest teilweise in einer anderen Ebene
innerhalb des Trägerelements (8) erstreckt als ein anderer Zuleitkanal (14), mittels
dessen die Reinigungsflüssigkeit zu dem anderen Ringkanal (16) leitbar ist.
9. Reinigungsvorrichtung (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Trägerelement (8) bezogen auf die Drehachse (7) rotationssymmetrisch ausgebildet
ist, wobei vorzugsweise in einem Zentrum des Trägerelements (8) eine Öffnung (18)
zur Aufnahme der Drehwelle (5) ausgebildet ist.
10. Reinigungsvorrichtung (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnete durch eine Mehrzahl von Elementbüscheln (19), die jeweils eine Vielzahl von Reinigungselementen
(9) umfassen, wobei vorzugsweise die Elementbüschel (19) ringförmig an dem Trägerelement
(8) angeordnet sind und auf diese Weise den mindestens einen Elementkranz (20, 21)
bilden.
11. Reinigungsvorrichtung (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass sich die Reinigungselemente (9) ausgehend von einer dem Drehantrieb (4) abgewandten
Unterseite (22) des Trägerelements (8) zumindest im Wesentlichen parallel zu der Drehachse
(7) erstrecken.
12. Reinigungsvorrichtung (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Aufnahmen (23) der Reinigungselemente (9) von Vertiefungen gebildet sind, in
denen die Reinigungselemente (9) verpresst, vergossen oder verklemmt sind.
13. Bürste (6) für eine Reinigungsvorrichtung (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
umfassend ein Trägerelement (8) sowie in Aufnahmen (23) an dem Trägerelement (8) verankerte,
über das Trägerelement (8) vorstehende Reinigungselemente (9), die zum abrasiven Eingriff
mit einer Möbelbauplatte (5) geeignet sind,
wobei die Reinigungselemente (9) ringförmig verteilt an dem Trägerelement (8) angeordnet
sind und auf diese Weise mindestens einen Elementkranz (20, 21) bilden,
gekennzeichnet durch
ein Unterverteilsystem (24) zur Unterverteilung einer Reinigungsflüssigkeit an dem
Trägerelement (8) zu mindestens einem Reinigungselement (9),
wobei das Unterverteilsystem (24) eine an dem Trägerelement (8) ausgebildete Verteilstelle
(13) sowie mindestens einen sich innerhalb des Trägerelements (8) erstreckenden Zuleitkanal
(14, 15) zur strömungstechnischen Verbindung der Verteilstelle (13) mit mindestens
einem Reinigungselement (9) umfasst,
wobei das Trägerelement (9) einen Ringkanal (16, 17) umfasst, der den Aufnahmen (23)
der in Form des Elementkranzes (20, 21) angeordneten Reinigungselemente (9) zugeordnet
ist und sich ringförmig innerhalb des Trägerelements (8) erstreckt,
wobei der Ringkanal (16, 17) mittels mindestens eines Zuleitkanals (14, 15) strömungstechnisch
mit der Verteilstelle (13) verbunden ist, sodass die Reinigungsflüssigkeit ausgehend
von der Verteilstelle (13) durch den Zuleitkanal (14, 15) dem Ringkanal (16, 17) und somit über die Aufnahmen (23)
den Reinigungselementen (9) des Elementkranzes (20, 21) zuleitbar ist.