[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft eine Leuchteinheit zur Montage in einem Schiffsscheinwerfer.
Zudem betrifft die vorliegende Erfindung einen Schiffsscheinwerfer.
[0002] Scheinwerfer bzw. Arbeitsscheinwerfer sind grundsätzlich bekannt und können je nach
Anwendungsgebiet unterschiedlich ausgebildet sein.
[0003] Scheinwerfer weisen dabei grundsätzlich Licht erzeugende Mittel auf, die als Leuchtquellen
oder auch als Leuchtquellen bekannt sind. Diese können unterschiedlich ausgebildet
sein, beispielsweise als Halogenlampe, Leuchtstofflampe, Gasentladungslampe oder als
Leuchtdiode (LED).
[0004] Scheinwerfer werden dabei typischerweise durch eine Vielzahl von Kenngrößen charakterisiert.
Eine bekannte Kenngröße ist dabei die sogenannte Divergenz.
[0005] Die Divergenz ist ein Begriff aus der Optik und beschreibt eine Maßzahl für den Öffnungswinkel
eines Strahlengangs, den eine Leuchtquelle bzw. der Scheinwerfer abgibt.
[0006] Es sind dabei Scheinwerfer bekannt, bei denen der Öffnungswinkel des Strahlengangs,
also die Divergenz, mit Hilfe einer mechanischen Verstellvorrichtung bei Bedarf verändert
werden kann.
[0007] Bekannten mechanische Verstellvorrichtungen verstellen dabei den Abstand zwischen
der Leuchtquelle und einer vor der Leuchtquelle angeordneten Optik oder den Abstand
zweier optischer Elemente innerhalb einer solchen Optik, um den Strahlengang des Scheinwerfers
durch mechanische Verstellung anzupassen.
[0008] Zwar kann hiermit eine oftmals präzise und stufenlose Verstellung der Divergenz erreicht
werden. Problematisch für die Anwendung auf Schiffen ist aber, dass solche mechanischen
Verstellvorrichtungen Defekte durch die besonderen dort herrschenden Bedingungen erleiden
können.
[0009] Hinzu tritt, dass auf Schiffen oftmals nur eine Reparatur - wenn möglich - zur Widerherstellung
der Funktion im Fall eines Defektes in Betracht kommt, und ein Austausch mangels Verfügbarkeit
erst wieder während der Liegezeit in einem Hafen mit entsprechender Ersatzteilversorgung
möglich ist. Dies ist besonders misslich bei der Sicherheitseinrichtung eines Schiffes
zugeordneten Scheinwerfern.
[0010] So können einerseits äußere Einflüsse durch Seegang und Wind zu Erschütterungen und
Querbeschleunigungen an dem Scheinwerfer Defekte an der Verstellvorrichtung bzw. Verstellmechanik
eines Scheinwerfers verursachen. Zudem neigen solche mechanischen Systeme schneller
in Umgebungen zu Defekten, in denen mechanische Vibrationen auf den Scheinwerfer und
entsprechend auf die Verstellmechanik einwirken. Eine solche Umgebung ist auf Schiffen
der Berufsschifffahrt regelmäßig gegeben, da diese zumeist von großen (Diesel-)Motoren
angetrieben werden, die alle Schiffsteile dauerhaft in Vibration versetzen.
[0011] Zugleich ist eine weitere Herausforderung bei Schiffsanwendungen, dass Scheinwerfer
auf Schiffen zum Teil für sehr unterschiedliche Zwecke genutzt werden. Aus den vorgenannten
Gründen werden in der Regel für unterschiedliche Zwecke, zumeist unterschiedliche
Scheinwerfer genutzt bzw. angeschafft. Beispielsweise finden auf Schiffen Strahler
bzw. Flutlichtstrahler (mit großer Divergenz), Suchscheinwerfer (mit geringer Divergenz),
Signalscheinwerfer (mit geringer Divergenz und ggfs. schaltbarem Farblicht und ggfs.
Shutterfunktion), Umfeldscheinwerfer (mit großer Divergenz) oder auch der sogenannte
Suez-Scheinwerfer (mit geteiltem zweifach-Strahl zur Ausleuchtung der Uferböschung
an Backbord und Steuerbord und Vermeidung der Blendung des Vorausfahrenden oder Begegnenden)
Anwendung. Diese Vielzahl an unterschiedlichen Schiffsscheinwerfern ist in der Anschaffung,
Wartung und Installation aufwendig und daher unvorteilhaft.
[0012] Somit besteht neben der Anforderung an ein robustes System auch ein Bedarf, einen
für Schiffe geeigneten Scheinwerfer bereitzustellen, der einen möglichst breiten Einsatzbereich
aufweist.
[0013] Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es deshalb, eines der oben genannten Probleme
zu adressieren, den allgemeinen Stand der Technik zu verbessern oder eine Alternative
zu bisher Bekanntem bereitzustellen. Insbesondere soll eine Lösung bereitgestellt
werden mit der eine robuste Verstellung einer Divergenz eines Scheinwerfers ermöglicht
wird und ein breiter Einsatzbereich für Schiffsanwendungen bereitgestellt wird.
[0014] Erfindungsgemäß wird dazu eine Leuchteinheit gemäß Anspruch 1 vorgeschlagen.
[0015] Demnach wird eine Leuchteinheit zur Montage in einem Schiffsscheinwerfer vorgeschlagen.
Die Leuchteinheit ist also dazu vorbereitet bzw. dazu eingerichtet in einen Schiffsscheinwerfer
montiert zu werden. Als Schiffsscheinwerfer kann synonym auch ein Arbeitsscheinwerfer
oder Scheinwerfer aufgefasst werden, der für eine Verwendung auf einem Schiff geeignet
ist.
[0016] Dabei ist die Leuchteinheit durch eine Lichtfarbe, einen Lichtstrom und eine Ausleuchtungsfläche
charakterisiert. Dies sind bekannte Kenngrößen, mit denen eine Leuchtquelle bzw. Leuchtquelle
charakterisiert werden. Die Lichtfarbe ist ein Fachbegriff aus der Optik und beschreibt
die Farbe einer selbstleuchtenden Leuchtquelle, also vorliegend die Lichtfarbe der
Leuchteinheit. Bekannte Lichtfarbe sind beispielsweise weiß, wie z. B. warmweiß oder
neutralweiß, oder auch rot, grün oder blau. Es versteht sich, dass unterschiedlichen
Lichtfarben verschiedenen Wellenlängenbereichen zuzuordnen sind. Der Lichtstrom ist
ebenfalls ein Fachbegriff aus der Optik und beschreibt eine Größe, die angibt, wie
viel Licht eine Leuchtquelle pro Zeiteinheit abstrahlt, also im Grunde, wie hell oder
dunkel die Leuchteinheit Licht abstrahlt. Die Ausleuchtungsfläche beschreibt dabei
die mit der Leuchteinheit ausgeleuchtete Fläche. Dabei versteht sich, dass die Ausleuchtungsfläche
abhängig ist vom Abstrahlwinkel der Leuchteinheit und vom Abstand des ausgeleuchteten
Objektes.
[0017] Die Leuchteinheit umfasst eine erste und wenigstens eine zweite steuerbare Leuchtquelle,
eine Leuchtquellenplatine, eine Leuchtsteuerungseinheit und eine optische Linse. Es
wird also vorgeschlagen, dass die Leuchteinheit in einem montierten Zustand ein Teil
des Schiffsscheinwerfers ist und wenigstens aus den zuvor genannten elektrischen und
mechanischen Komponenten ausgebildet ist. Die Leuchteinheit ist also entsprechend
mit den genannten Mitteln zur Erzeugung von Licht ausgebildet und kann Teil eines
Scheinwerfers sein oder darin aufgenommen sein.
[0018] Eine Leuchtquelle ist ein Licht erzeugendes Mittel, wie zuvor beschrieben, und ist
beispielsweise als LED oder als Mehrzahl von LEDs ausgebildet.
[0019] Die erste steuerbare Leuchtquelle ist zur Erzeugung eines ersten Lichtstroms eingerichtet,
wobei die erste Leuchtquelle eine erste Leuchtfläche ausbildet. Es wird also eine
erste Leuchtquelle vorgeschlagen, deren Lichtstrom steuerbar ist, also deren Helligkeit
steuerbar ist, beispielsweise durch eine Steuerungseinheit. Zudem bildet die erste
Leuchtquelle eine Leuchtfläche aus, wobei als Leuchtfläche ein lichtabgebender bzw.
leuchtender Oberflächenbereich bezeichnet wird. In Bezug auf eine LED kann die Leuchtfläche
auch als LED-Chipgröße aufgefasst werden und beschreibt also den Oberflächenbereich,
an dem die LED leuchtet bzw. Licht abgibt.
[0020] Die wenigstens zweite steuerbare Leuchtquelle ist zur Erzeugung eines zweiten Lichtstroms
eingerichtet, wobei die zweite Leuchtquelle eine zweite Leuchtfläche ausbildet. Es
wird also vorgeschlagen, wenigstens eine weitere Leuchtquelle vorzusehen, also wenigstens
eine zusätzliche Leuchtquelle zur ersten Leuchtquelle. Diese wenigstens eine zusätzliche
Leuchtquelle ist also ebenfalls steuerbar und weist eine Leuchtfläche auf, wie zuvor
zur ersten Leuchtquelle beschrieben. Die beiden Leuchtquellen können beispielsweise
gemeinsam oder unabhängig voneinander gesteuert werden, beispielsweise durch eine
Steuereinheit, die die Stromzufuhr der Leuchtquellen steuert. Es versteht sich, dass
der Wortlaut wenigstens eine zweite Leuchtquelle bedeutet, dass auch weitere Leuchtquellen
vorgesehen sein können, also beispielsweise eine dritte oder vierte Leuchtquelle zusätzlich
zur zweiten Leuchtquelle, wobei diese im Wesentlichen wie die zweite Leuchtquelle
ausgebildet sind.
[0021] Zudem ist eine Leuchtquellenplatine zur Befestigung der Leuchtquellen vorgesehen.
Die Leuchtquellenplatine ist eine Tragkonstruktion für die Leuchtquellen, an der die
zuvor beschriebenen Leuchtquellen befestigt werden. Die Leuchtquellenplatine kann
beispielsweise als Leiterplatte ausgebildet sein, auf der die Leuchtquellen angebracht
sind und verschaltet sind. Die Leuchtquellenplatine dient somit wenigstens zur mechanischen
Befestigung der Leuchtquellen und dient vorzugsweise auch zur elektrischen Verbindung
der Leuchtquellen mit einer Steuerung und zur Stromversorgung der Leuchtquellen. Zusätzlich
oder alternativ ist Leuchtquellenplatine auch zur Kühlung der Leuchtquellen eingerichtet,
ist also dazu eingereichte erzeugte Wärme der Leuchtquellen über eine Kühlstrecke
abzuführen.
[0022] Zudem ist eine Leuchtsteuerungseinheit zur Steuerung der ersten und zweiten Leuchtquelle
vorgesehen, wobei diese in einer besonders bevorzugten Ausführungsform auf der Leuchtquellenplatine
montiert ist. Es wird also eine Steuereinheit bzw. Steuerung vorgeschlagen, die dazu
eingerichtet ist, die Leuchtquellen zu steuern. Die Leuchtsteuerungseinheit steuert
den Lichtstrom der ersten und zweiten Leuchtquelle, also die Helligkeit der Leuchtquellen.
Die Leuchtsteuerungseinheit steuert die Leuchtquellen unabhängig und kann dazu beispielsweise
aus einer Gesamtsteuerung oder mehreren Einzelsteuerungen ausgebildet sein, die unabhängige
Steuersignale für die Leuchtquellen erzeugen. Beispielsweise ist die Leuchtsteuerungseinheit
als LED-Controller ausgebildet, der den Lichtstrom der Leuchtquellen mit einer Pulsweitenansteuerung
unabhängig steuert. Die Leuchtsteuerungseinheit ist vorzugsweise dazu eingerichtet,
Signale oder Schaltbefehle zu empfangen, beispielsweise Vorgabesignal für einen einzustellenden
Betriebsmodus. Es versteht sich, dass die Leuchtquellen entsprechend mit einem Strom
versorgt werden.
[0023] Zudem umfasst die Leuchteinheit eine optische Linse, die eine Linsenfläche und eine
optische Achse aufweist. Die Linsenfläche bezeichnet dabei, einen Oberflächenbereich
der optischen Linse, durch den das erzeugte Licht der Leuchtquellen hindurchtritt.
Die optische Achse bezeichnet die Symmetrieachse eines rotationssymmetrischen optischen
Systems, vorliegend also die Symmetrieachse der optischen Linse. Die optische Achse
erstreckt sich dabei mittig durch die Linse.
[0024] Zudem wird eine Gesamtleuchtfläche aus den Leuchtflächen der ersten und wenigstens
der zweiten Leuchtquelle ausgebildet wird. Die Gesamtleuchtfläche entspricht also
einer Summe der Leuchtflächen der Leuchtquellen.
[0025] Dabei ist die erste Leuchtquelle im Wesentlichen zentriert auf der optischen Achse
angeordnet und weist eine erste Etendue auf. Es wird also vorgeschlagen, dass die
erste Leuchtquelle mittig und zentriert auf der optischen Achse der Linse angeordnet
wird. Die Etendue ist dabei ein Fachbegriff aus der Optik. Die Etendue misst die Ausdehnung
eines Strahlenbündels. Sie setzt sich aus dem Querschnitt und dem Raumwinkel des Strahlenbündels
zusammen.
[0026] Zudem wird vorgeschlagen, dass wenigstens die zweite Leuchtquelle dezentral in Bezug
auf die optische Achse und benachbart zu der ersten Leuchtquelle angeordnet ist und
eine zweite Etendue aufweist. Dabei ist die erste Etendue der ersten Leuchtquelle
kleiner ist als die zweite Etendue der zweiten Leuchtquelle. Es wird also vorgeschlagen,
in unmittelbare Nähe zur ersten Leuchtquelle, die zweite Leuchtquelle benachbart anzuordnen,
wobei die zweite Leuchtquelle eine kleinere Etendue aufweist, also einen kleiner ausgedehnten
Strahlungswinkel aufweist. Die Leuchtquellen und die optische Linse sind dabei so
angeordnet, dass das erzeugte Licht beider Leuchtquellen durch die optische Linse
hindurchtritt bzw. durch die Linsenfläche. Durch die zentrale Anordnung der ersten
Leuchtquelle tritt das Licht der ersten Leuchtquelle im Wesentlichen in einem zentralen
Bereich durch die Linsenfläche und das Licht der zweiten Leuchtquelle im Vergleich
zur ersten Leuchtquelle, in einem dezentralen Bereich durch die Linsenfläche. Es versteht
sich, dass die Linsenfläche ausreichend groß ist, so dass das Licht beider Leuchtquellen
durch die optische Linse bzw. durch die Linsenfläche tritt.
[0027] Die Leuchtsteuerungseinheit ist zudem dazu eingerichtet, einen ersten Ausleuchtmodus
einzustellen, bei dem der erste Lichtstrom eingeschaltet ist und der zweite Lichtstrom
ausgeschaltet ist, um einen fokussierten ersten Ausleuchtungskegel mit einer ersten
Divergenz einzustellen. Im ersten Ausleuchtmodus ist die erste Leuchtquelle also eingeschaltet
und die zweite Leuchtquelle ausgeschaltet. Demnach tritt, insbesondere aufgrund der
Anordnung der ersten Leuchtquelle auf der optischen Achse, wie zuvor beschrieben,
das erzeugte Licht der ersten Leuchtquelle in einem zentralen Bereich durch die optische
Linse. So stellt sich ein fokussierter erster Ausleuchtungskegel mit einer ersten
Divergenz ein, der von der ersten Leuchtquelle erzeugt wird. Die Divergenz ist dabei
ein Begriff aus der Optik und beschreibt wie zuvor beschrieben, eine Maßzahl für den
Öffnungswinkel des Strahlengangs, den die Leuchtquelle abgibt.
[0028] Daneben ist die Leuchtsteuerungseinheit dazu eingerichtet, einen zweiten Ausleuchtmodus
einzustellen, bei dem der zweite Lichtstrom eingeschaltet ist, um in dem zweiten Ausleuchtmodus
einen zweiten Ausleuchtungskegel mit einer zweiten Divergenz einzustellen, die größer
ist als die erste Divergenz. Demnach tritt, aufgrund der dezentralen Anordnung zur
optischen Achse und aufgrund der benachbarten Anordnung zur ersten Leuchtquelle, das
Licht der zweiten Leuchtquelle in einem dezentralen Bereich durch die optische Linse.
Durch das Hinzuschalten der zweiten Leuchtquelle zur ersten Leuchtquelle, vergrößert
sich somit die Divergenz des erzeugten Ausleuchtungskegels der Leuchteinheit.
[0029] Die Erfindung beruht somit auf der Erkenntnis, dass eine rein elektrische Verstellung
der Divergenz durch Zu- oder Abschalten der zweiten Leuchtquelle zur ersten Leuchtquelle
möglich ist. Aufgrund der zentralen Anordnung der ersten Leuchtquelle zu der benachbarten
dezentralen zweiten Leuchtquelle, kann die Divergenz der Leuchteinheit vergrößert
werden, wenn die zweite Leuchteinheit zusätzlich zur ersten Leuchtquelle zugeschaltet
wird. Dies entspricht dem zweiten Ausleuchtmodus. Die Divergenz kann auch verkleinert
werden, wenn von dem zweiten Ausleuchtmodus in den ersten Ausleuchtmodus umgeschaltet
wird. Die Divergenz wird also entsprechend gesteuert, indem die Gesamtleuchtfläche
vergrößert oder verkleinert wird bzw. der Lichtstrom der ersten und zweiten Leuchtquelle
gesteuert wird. Die Ansteuerung erfolgt dabei durch die Leuchtsteuerungseinheit, die
dazu vorzugsweise Steuerbefehle empfängt, die beispielsweise von einem Benutzer an
einer Bedieneinheit vorgegeben werden.
[0030] Es versteht sich, dass die optische Linse und die Leuchtquellen derart angeordnet
sind, dass das erzeugte Licht beider Leuchtquellen durch die optische Linse tritt.
Zudem versteht sich, dass die optische Linse ausreichend groß ist, um in dem zweiten
Ausleuchtmodus einen zweiten Ausleuchtungskegel mit einer größeren Divergenz als im
ersten Ausleuchtmodus einzustellen. Ferner versteht sich, dass eine Stromversorgung
bzw. Energieversorgung vorgesehen ist, um die Leuchtquellen zu betreiben, beispielsweise
in Form eines elektrischen Speichers oder in Form eines elektrischen Versorgungsnetzes.
[0031] Zudem können, je nach Anzahl der weiteren Leuchtquellen zur ersten Leuchtquelle,
mehrere unterschiedliche Divergenzen eingestellt werden, beispielsweise mit zwei zusätzlichen
Leuchtquellen zur ersten Leuchtquelle, drei Divergenzen eingestellten werden, usw.
[0032] Es wird also eine rein elektrische Veränderung der Divergenz eines Ausleuchtungskegels
bereitgestellt, indem der Leuchtstrom der verschiedenen Leuchtquellen angesteuert
wird. Somit wird ein sehr robustes System zum Verstellen einer Divergenz bereitgestellt,
dass weniger anfällig gegen dauerhafte mechanische Vibrationen ist und zudem durch
das Zu- und Abschalten der Leuchtquellen flexibel einsetzbar ist.
[0033] Vorzugsweise ist die optische Linse als einen Kollimator ausgebildet. Es wird also
vorgeschlagen, die optische Linse als Kollimator auszubilden, der zur Erzeugung von
Licht mit einem annähernd parallelen Strahlengang aus einer divergenten Leuchtquelle
dient. Somit wird eine gleichmäßige Ausleuchtung auf größere Entfernungen ermöglicht,
beispielsweise zur Umfeldausleuchtung.
[0034] In einer weiteren Ausführungsform ist die erste Leuchtquelle als einzelne Hochleistungs-LED
ausgebildet. Eine Hochleistungs-LED ist auch als H-LED oder High Power LED bekannt.
Der reguläre LED-Nennstrom beträgt grundsätzlich 20 mA. Eine LED mit einem Nennstrom
von mehr als 20 mA kann als High Power LED bezeichnen werden. Außerdem sind H-LEDs
zumeist auf einem Kühlkörper montiert oder zur Montage auf einem Kühlkörper vorbereitet.
Daneben haben H-LEDs eine größere Helligkeit als übliche LEDs. Zusätzlich oder alternativ
wird vorgeschlagen, dass die zweite Leuchtquelle aus einer Vielzahl von Hochleistungs-LEDs
ausgebildet ist. In einer besonders bevorzugten Ausführungsform ist ein Nennlichtstrom
der ersten Leuchtquelle größer ist als ein Nennlichtstrom der zweiten Leuchtquelle.
Es wird also vorgeschlagen, die erste Leuchtquelle als zentral angeordnete Hauptleuchtquelle
zu nutzen, also als Primärlichtquelle dient. So sinken die Anforderungen an die benachbart
angeordneten Leuchtquellen. Zudem wird durch die Verwendung von einer Vielzahl von
Hochleistungs-LEDs, die um die erste Leuchtquelle angeordnet sind erreicht, dass ein
gleichmäßiger Leuchtkegel von der Leuchteinheit ausgebildet wird. Dies ist für das
die optische Wahrnehmung angenehmer. Es versteht sich dabei, dass die H-LEDs entsprechend
mit Kühlelementen ausgebildet sind, um erzeugte Wärme abzuführen und von der Leuchtsteuerungseinheit
entsprechend unabhängig oder gemeinsam angesteuert werden können.
[0035] Vorzugsweise ist die erste steuerbare Leuchtquelle dimmbar ausgebildet und die Leuchtsteuerungseinheit
dazu eingerichtet, den ersten Lichtstrom in Abhängigkeit eines Dimmungssignals zu
verändern. Zusätzlich oder alternativ ist die zweite steuerbare Leuchtquelle dimmbar
ausgebildet ist und die Leuchtsteuerungseinheit dazu eingerichtet, wenigstens den
zweiten Lichtstrom in Abhängigkeit des bzw. eines Dimmungssignals zu verändern. Es
wird demnach vorgeschlagen, dass der Lichtstrom der ersten Leuchtquelle und der zweiten
Leuchtquelle nicht nur ein- oder ausgeschaltet wird, sondern auch Zwischenstufen über
eine Dimmfunktion einstellbar sind. Das Dimmungssignal kann beispielsweise von einem
Benutzer des Scheinwerfers an einer Bedieneinheit, z. B. ein Eingabedisplay am Scheinwerfer,
oder an einer Eingabeeinheit, z. B. ein Drehknopf am Scheinwerfer, vorgegeben werden,
das als Steuersignal von der Leuchtsteuerungseinheit empfangen wird. Das Dimmungssignal
ist also ein Steuersignal, dass beispielsweise der Leuchtsteuerungseinheit vorgegeben
wird. So kann die Helligkeit des Scheinwerfers reguliert werden, um eine bedarfsgerechte
Ausleuchtung einzustellen. Sind beide Leuchtquellen dimmbar ausgebildet, kann eine
Mischbetrieb der Leuchtquellen umgesetzt werden, und beispielsweise die erste Leuchtquelle
der zweiten Leuchtquelle nachgeregelt werden.
[0036] In einer weiteren Ausführungsform wird vorgeschlagen, dass die zweite Leuchtquelle
im Wesentlichen innerhalb einer ringförmigen Fläche auf der Leuchtquellenplatine angeordnet
ist und die erste Leuchtquelle in einem Innenbereich der ringförmigen Fläche angeordnet
ist. In einer bevorzugten Ausführungsform liegt die ringförmige Fläche koaxial zur
optischen Achse. Durch eine ringförmige Anordnung der zweiten Leuchtquelle wir eine
besonders gleichmäßige Ausleuchtung ermöglicht. Wird eine Vielzahl von Leuchtquellen
neben der ersten Leuchtquelle verwendet, sind mehrere unabhängige Leuchtringe um die
erste Leuchtquelle herum angeordnet. So können mehr als zwei unterschiedliche Divergenzen
eingestellt werden, also beispielsweise bei der Verwendung von drei Leuchtringen,
drei unterschiedliche Divergenzen, usw.
[0037] Vorzugsweise ist die Leuchtsteuerungseinheit dazu eingerichtet, um im zweiten Ausleuchtmodus
einen Arbeitsscheinwerfermodus einzustellen, bei dem die erste und die zweite Leuchtquelle
einen Lichtstrom aussenden und der erste Lichtstrom kleiner ist als der zweite Lichtstrom,
um die erste Leuchtquelle in dem Arbeitsscheinwerfermodus mit einer geringeren Helligkeit
als die zweite Leuchtquelle zu betreiben. Dieser Leuchtmodus ist besonders angenehm
für das Auge. Die Vorgabe dieses Modus kann durch ein Vorgabesignal ausgelöst werden,
dass von der Leuchtsteuerungseinheit empfangen wird.
[0038] Die Leuchtsteuerungseinheit ist vorzugsweise dazu eingerichtet, einen Schnellblitzmodus
einzustellen, bei dem der erste Lichtstrom und zusätzlich oder alternativ wenigstens
der zweite Lichtstrom so gesteuert ist, dass Lichtblitze in vorbestimmten zeitlichen
Abständen von der ersten oder zweiten Leuchtquelle abgegeben werden. In einer bevorzugten
Ausführungsform sind die zeitlichen Abstände und zusätzlich oder alternativ eine Lichtblitzhelligkeit
durch ein Vorgabesignal einstellbar. Es wird also vorgeschlagen, die Leuchteinheit
bei Bedarf in einem stroboskopartigen Betriebsmodus zu betreiben. Somit wird ein Steuerungsmodus
zur Gefahrenabwehr bereitgestellt. In einer besonderen Ausführungsform wird vorgeschlagen,
dass der Lichtstrom der ersten Leuchtquelle und zusätzlich oder alternativ der Lichtstrom
der zweiten Leuchtquelle kurzzeitig mit einem Pulslichtstrom betrieben wird, der oberhalb
eines Nennlichtstroms der ersten Leuchtquelle bzw. zweiten Leuchtquelle liegt. Es
wird also ein gewolltes Überlasten der Leuchtquellen im Schnellblitzmodus zugelassen,
um Lichtblitze mit einer vergrößerten Helligkeit zu erzeugen. Die zeitlichen Abstände
der Lichtblitze kann auch als Frequenz bezeichnet werden und die Lichtblitzhelligkeit
entspricht dem erzeugten Lichtstrom der Leuchtquellen in dem Schnellblitzmodus.
[0039] Zudem wird vorzugsweise vorgeschlagen, dass die zweite Leuchtquelle in einer horizontalen
Richtung zwei gegenüberliegende LEDs aufweist, vorzugsweise H-LEDs, und die Leuchtsteuerungseinheit
dazu eingerichtet ist, mit den gegenüberliegenden LEDs einen Umfeldmodus einzustellen,
bei dem der Lichtstrom der ersten Leuchtquelle gegenüber dem Lichtstrom der zweiten
Leuchtquelle vermindert ist, um in dem Umfeldmodus in einer horizontalen Richtung
eine gespaltene Ausleuchtung bzw. ein gespaltenes Scheinwerferlicht einzustellen.
In einer horizontalen Richtung ist das abgegebene Licht der Leuchteinheit in diesem
Betriebsmodus also unterschiedlich hell. Es wird also vorgeschlagen, dass mit der
Leuchteinheit durch die beiden gegenüberliegenden und horizontal angeordneten LEDs
ein Zangenlicht eingestellt wird. Dieser Modus kann eingestellt werden, wenn beispielsweise
ein Kanal befahren wird und sich ein Schiff frontal nähert. In diesem Fall kann der
Umfeldmodus aktiviert werden. Die erste Leuchtquelle schaltet sich ab oder wird zumindest
mit einem reduzierten Lichtstrom betrieben, so dass eine frontale Ausleuchtung nicht
mehr erfolgt und das entgegenkommende Schiff damit nicht geblendet wird. Durch den
Betrieb der seitlich und horizontal angeordneten LEDs wird eine seitliche Ausleuchtung
bereitgestellt, um beispielsweise die Seitenränder an einem Kanal auszuleuchten. Es
versteht sich dabei, dass diese Ausführungsform auch bei Bedarf mit einer Ansteuerung
einer einzelnen der beiden zuvor beschrieben LED möglich ist, um eine Ausleuchtung
in nur eine Richtung bereitzustellen.
[0040] Es wird in einer weiteren Ausführungsform vorgeschlagen, dass die zweite Leuchtquelle
in einer horizontalen Richtung zwei gegenüberliegend farbige LEDs aufweist und die
Leuchtsteuerungseinheit dazu eingerichtet ist, mit den farbigen horizontal gegenüberliegenden
LEDs einen Richtfeuermodus einzustellen, bei dem die erste und die zweite Leuchtquelle
durch eine unterschiedliche Lichtfarbe charakterisiert sind, um in dem Richtfeuermodus
in einer horizontalen Richtungen drei verschiedenfarbige Lichtabstrahlsektoren einzustellen.
In einem konkreten Beispiel ist die erste Leuchtquelle als weiße LED ausgebildet und
die zwei gegenüberliegend farbige LEDs sind grün und rot ausgebildet. In einer besonders
bevorzugten Ausführungsform sind farbige H-LEDs vorgesehen. Mit der horizontalen Anordnung
der farbigen LEDs kann der Schweinwerfer als Richtfeuer oder Leitfeuer eingesetzt
werden. Ein Richtfeuer ist dabei ein spezielles Leuchtfeuer, das in der Schifffahrt
dazu verwendet wird, einem Wasserfahrzeug ein Fahrwasserbereich anzuzeigen. Ein Leitfeuer
ist ein spezielles Leuchtfeuer, das in der Schifffahrt dazu verwendet wird, verschiedenfarbige
Sektoren zur Kennzeichnung eines Fahrwassers anzuzeigen.
[0041] Vorzugsweise wird vorgeschlagen, dass die Leuchtsteuerungseinheit dazu eingerichtet
ist, einen Überlastmodus einzustellen, bei dem die erste Leuchtquelle und zusätzlich
oder alternativ wenigstens die zweite Leuchtquelle für eine Überlastzeitdauer mit
einem Überlastlichtstrom betrieben werden, wobei ein Überlastlichtstrom vorliegt,
wenn eine erzeugte Leuchtquellenwärmeleistung größer ist als eine abgeführte Leuchtquellenwärmeleistung.
Hierbei wird der Effekt genutzt, dass moderne Halbleiter-LEDs kurzzeitig in einem
Kurzzeitbetrieb, der auch als Pulsbetrieb bekannt ist, überlastet werden können. Die
Überlastzeitdauer ist dabei als eine maximale Zeitdauer zu verstehen, die eine Leuchteinheit
bzw. eine Leuchtquelle in dem Überlastmodus betrieben werden kann, ohne dass thermische
Beschädigungen an ihr auftreten. Dadurch, dass die erzeugte Wärmeenergie in den Leuchtquellen
im Überlastmodus größer ist als die abgeführte Wärmeenergie, erwärmen sich die Leuchtquellen.
Um zu verhindern, dass die Leuchtquellen überhitzen, wird vorgeschlagen, die Überlastzeitdauer
als Grenzwert bzw. Abschalt- oder Umschaltbedingung einzuführen. Es wird als vorgeschlagen,
kurzzeitig eine gewollte Erwärmung der Leuchtquellen zuzulassen, nämlich kurzzeitig
für die Überlastzeitdauer und entsprechend den Überlastmodus wieder zu verlassen,
wenn die Überlastzeitdauer erreicht wird. Es versteht sich, dass die Überlastzeitdauer
je nach Bauform der LED und Kühlung unterschiedlich lang sein kann. Die Überlastzeitdauer
ist in einer besonders bevorzugten Ausführungsform eine vorbestimmte Zeitdauer und
als Schwellenwert in der Steuereinheit hinterlegt, beispielsweise in der Leuchtsteuerungseinheit.
Die Überlastzeitdauer ist zusätzlich oder alternativ eine temperaturabhängige Zeitdauer,
die beispielsweise so lange vorliegt, bis ein gemessener Leuchtquellentemperaturwert
einen vorbestimmten Grenztemperaturwert erreicht. Es versteht sich, das dazu Temperatursensoren
zur Temperaturüberwachung der Leuchteinheiten bzw. der Leuchtquellen angeordnet sind,
um den Leuchtquellentemperaturwert zu bestimmen. Der Leuchtquellentemperaturwert beschreibt
also einen Temperaturwert der an wenigstens einer Leuchtquelle bestimmt wird, beispielsweise
durch eine direkte Temperaturmessung an der Leuchtquelle oder in der Nähe der Leuchtquelle.
Der Grenztemperaturwert ist als ein maximal zulässiger Temperaturwert der Leuchtquelle
zu verstehen. Die Leuchteinheit verlässt den Überlastmodus, wenn die Überlastzeitdauer
erreicht ist. Die Überlastzeitdauer ist also als ein Zeitdauergrenzwert aufzufassen,
der, wie zuvor beschrieben, zeitabhängig oder temperaturabhängig sein kann. Die erzeugte
Leuchtquellenwärmeleistung ist dabei die erzeugte Wärmeleistung der jeweiligen Leuchtquelle.
Die abgeführte Leuchtquellenwärmeleistung ist eine Wärmeleistung, die von der jeweiligen
Leuchtquelle über eine Kühlstrecke bzw. einen Kühlkörper abgeführt wird. Im Regelfall
ist die abgeführte Wärmeleistung größer als die erzeugte Wärmeleistung der Leuchtquellen,
damit diese nicht thermisch beschädigt werden. So können für den Überlastmodus freie
Wärmespeicherkapazität der Kühlelemente genutzt werden. In dem Überlastbetrieb wird
gewollt für eine bestimmte Zeit eine kurzzeitige Erwärmung der Leuchtquellen zugelassen,
indem diese mit einem Überlaststrom betrieben werden, der vorliegt, wenn die erzeugte
Wärmeleistung der Leuchtquellen größer ist als die abgeführte Wärmeleistung der Leuchtquelle.
Es versteht sich, dass sich das System hierzu im thermisch eingeschwungen Zustand
befinden. Es wird also auch der Effekt genutzt, dass freie Wärmekapazitäten der Kühlstrecke
und der Leuchtquellen für den Überlastmodus genutzt werden, aber eine Maximaltemperatur
in Form einer Zeitdauer berücksichtigt wird.
[0042] Bevorzugt erfolgt ein Verlassen des Überlastmodus bei Erreichen der Überlastzeitdauer,
beispielsweise, wenn die in der Steuereinheit hinterlegte vorbestimmte Zeitdauer erreicht
wird oder wenn ein gemessener Leuchtquellentemperaturwert den vorbestimmten Grenztemperaturwert
erreicht.
[0043] In einer weiteren Ausführungsform ist die Leuchtsteuerungseinheit dazu eingerichtet,
eine Betriebstemperatur der ersten und zusätzlich oder alternativ der zweiten Leuchtquelle
zu überwachen und bei Erreichen einer vorbestimmten Maximaltemperatur einen Kühlmodus
einzustellen, bei dem eine bzw. die Leuchtquellenwärmeleistung kleiner ist als eine
Leuchtquellenwärmeabfuhrleistung. Es wird also vorgeschlagen, dass die Leuchtsteuereinheit
als Temperaturüberwachung arbeitet. Es versteht sich, dass dazu an den LEDs oder an
Kühlelementen der LEDs entsprechend Temperatursensoren angeordnet sind. Diese können
Teil der Leuchtsteuereinheit sein und ihre Temperaturmesswerte der Leuchtsteuerungseinheit
signaltechnisch bereitstellen. Dies ist beispielsweise für den Überlastmodus vorteilhaft,
da die Bauteile durch die Temperaturüberwachung vor der thermischen Zerstörung geschützt
werden können. Daneben ist eine solche thermische Überwachung auch bei einem Tagbetrieb
der Scheinwerfer vorteilhaft, wenn der Scheinwerfer in einer warmen Umgebung betrieben
wird, beispielsweise auf einem Schiff in sonnigen Regionen in der Nähe des Äquators.
So kann eine thermische Zerstörung oder Beschädigung der Leuchteinheit bzw. der Leuchtquellen
vermieden werden.
[0044] Vorzugsweise wird vorgeschlagen, dass die erste und zusätzlich oder alternativ die
zweite Leuchtquelle wenigstens eine farbige LED umfasst. So kann eine Umfeldausleuchtung
mit einer beliebigen Lichtfarbe eingestellt werden. Bei der Farbauswahl der LED ist
eine besonders sinnvolle Wellenlänge eine Wellenlänge bzw. ein Wellenlängenbereich,
für den das menschliche Auge sehr empfänglich ist, beispielsweise in einem Wellengbereich
um ca. 400 bis 600nm, insbesondere 500nm. Dabei wird in einer besonders bevorzugten
Ausführungsform vorgeschlagen, dass wenigstens die zweite Leuchtquelle mit wenigstens
einer farbigen LED ausgebildet ist. Wird die zweite Leuchtquelle mit einer oder mehreren
farbigen LEDs ausgebildet, stellt sich eine für das menschliche Auge besonders angenehme
Umfeldausleuchtung ein.
[0045] In einer weiteren erfindungsgemäßen Ausführungsform wird ein Schiffsscheinwerfer
vorgeschlagen. Der Schiffsscheinwerfer umfasst wenigstens eine erste und eine zweite
steuerbare Leuchteinheit zur Erzeugung eines Scheinwerferlichtes, wobei die Leuchteinheiten
jeweils durch eine Lichtfarbe, einen Lichtstrom und eine Ausleuchtungsfläche charakterisiert
sind. Als Scheinwerferlicht wird dabei das Licht bezeichnet, dass in Summe von allen
Leichteinheiten erzeugt wird.
[0046] Zudem wird vorgeschlagen, dass wenigstens eine der Leuchteinheiten nach einer der
vorstehenden Ausführungsformen ausgebildet ist, wie zuvor beschrieben.
[0047] Der Schiffsscheinwerfer kann synonym auch als Arbeitsscheinwerfer aufgefasst werden,
der für eine Verwendung auf einem Schiff geeignet ist. Der Schiffscheinwerfer kann
als transportabler Handscheinwerfer ausgebildet sein oder fest an Schiff montiert
sein, und je nach Befestigungsart als Einbauscheinwerfer oder Anbauscheinwerfer ausgebildet
sein. Die Leuchteinheiten erzeugen das Scheinwerferlicht des Schiffsscheinwerfers,
sind also ein Teil des Schiffsscheinwerfers und fest in dem Scheinwerfer montiert,
beispielsweise innerhalb eines Gehäuses des Schiffsscheinwerfers. Der Schiffsscheinwerfer
ist vorzugsweise gekapselt ausgebildet, also witterungsbeständig ausgebildet.
[0048] In einer bevorzugten Ausführungsform oder alternativen erfindungsgemäßen Ausführungsform
weist der Schiffsscheinwerfer eine dritte steuerbare Leuchteinheit auf, wobei die
erste, zweite und dritte Leuchteinheit in einer horizontalen Richtung nebeneinander
in einem Cluster angeordnet sind und die zweite Leuchteinheit zwischen der ersten
und der dritten Leuchteinheit angeordnet ist. Das Cluster besteht somit aus mehreren
Leuchteinheiten, nämlich wenigstens aus den drei horizontal und nebeneinander angeordneten
Leuchteinheiten. Ein Cluster kann auch als eine Reihe von Leuchteinheiten aufgefasst
werden. Ein Cluster beschreibt also mehrere Leuchteinheiten beispielsweise zwei, drei
oder fünf Leuchteinheiten, die benachbart zueinander angeordnet sind.
[0049] Zudem wird vorgeschlagen, dass der Schiffsscheinwerfer eine Clustersteuerungseinheit
zur Steuerung der Leuchteinheiten aufweist, die dazu eingerichtet ist, einen Clusterumfeldmodus
des Schiffsscheinwerfers einzustellen, bei dem der Lichtstrom der zweiten Leuchteinheit
gegenüber dem Lichtstrom der ersten und dritten Leuchtquelle reduziert ist, um in
dem Clusterumfeldmodus in einer horizontalen Richtung ein gespaltenes Scheinwerferlicht
einzustellen, oder dazu eingerichtet, einen Clusterrichtfeuermodus des Schiffsscheinwerfers
einzustellen, bei dem die erste, zweite und dritte Leuchteinheit durch eine unterschiedliche
Lichtfarbe charakterisiert sind, um in dem Clusterrichtfeuermodus in einer horizontalen
Richtung drei verschiedenfarbige Lichtabstrahlsektoren einzustellen.
[0050] Es wird also vorgeschlagen, zusätzlich oder alternativ zu dem Richtfeuermodus oder
Umfeldmodus, der mit einer einzelnen Leuchteinheit eingestellt wird, wie zuvor beschrieben,
einen Umfeldmodus oder Richtfeuermodus mit mehreren Leuchteinheiten einzustellen.
Da diese beiden Modi durch eine Ansteuerung eines Clusters aus Leuchteinheiten erfolgt,
werden diese Modi als Clusterumfeldmodus und Clusterrichtfeuermodus bezeichnet. In
einem konkreten Beispiel, bilden drei horizontal nebeneinander angeordnete Leuchteinheiten
ein Cluster aus. Es wird also vorgeschlagen, dass die Clustersteuerungseinheit die
Leuchteinheiten ansteuert. Dazu kann die Clustersteuerungseinheit als übergeordnete
Steuerung ausgebildet sein, die dazu eingerichtet, die Leuchtsteuerungseinheit anzusteuern.
Zusätzlich oder alternativ kann die Clustersteuerungseinheit dazu auch aus mehreren
Leuchtsteuerungseinheit ausgebildet sein, die miteinander kommunizieren, um den Clusterumfeldmodus
oder Clusterrichtfeuermodus einzustellen.
[0051] Der Clusterumfeldmodus, mit dem eine Zangenlicht bzw. ein gespaltenes horizontales
Scheinwerferlicht erzeugt wird, wird somit mit den drei horizontal angeordneten Leuchteinheiten
eingestellt, indem die zweite Leuchteinheit mit einem reduziertem Lichtstrom betrieben
wird. Die erste und dritte Leuchteinheit sind in diesem Modus weiterhin aktiv und
werden für eine seitliche Ausleuchtung eingesetzt, um eine seitliche Ausleuchtung
bereitzustellen.
[0052] Der Clusterrichtfeuermodus, wird demnach mit drei horizontal angeordneten farbigen
Leuchteinheiten eingestellt. Es versteht sich, dass entsprechend die Leuchteinheiten
jeweils mit unterschiedlichen Lichtfarben ausgebildet werden, beispielsweise rot,
weiß und grün. So kann der Schiffsscheinwerfer als Richtfeuer oder Leitfeuer eingesetzt
werden.
[0053] Vorzugsweise wird vorgeschlagen, dass die mehreren Leuchteinheiten als ein Matrixfeld
ausgebildet sind, wobei das Matrixfeld aus einem ersten Betriebscluster und aus einem
Reservecluster ausgebildet ist, wobei das Betriebscluster und das Reservecluster jeweils
aus wenigstens zwei Leuchteinheiten ausgebildet sind. In einer bevorzugten Ausführungsform
sind die Cluster aus wenigstens drei Leuchteinheiten ausgebildet, beispielsweise aus
jeweils fünf Leuchteinheiten. Es wird also vorgeschlagen, dass der Schiffscheinwerfer
wenigstens aus zwei Clustern ausgebildet ist. Als Betriebscluster wird dabei ein Cluster
von mehreren Leuchteinheiten bezeichnet, das im üblichen Betrieb eingeschaltet ist.
Das Reservecluster dient als Reserve bzw. für den Fall, dass das Betriebscluster einen
Defekt erleidet. Somit wird die Ausfallsicherheit des Schiffsscheinwerfers erhöht.
[0054] Vorzugsweise sind die Leuchteinheiten auf einen gleichen Fokus ausgerichtet.
[0055] In einer weiteren Ausführungsform umfasst der Schiffsscheinwerfer zudem eine Leuchteinheitenüberwachungseinheit
zur Erfassung und Überwachung eines funktionalen Zustands der Leuchteinheiten. In
einer besonders bevorzugten Ausführungsform wird der Zustands der Leuchtquellen überwacht.
Es wird also vorgeschlagen, zu überwachen, ob die Leuchteinheiten korrekt arbeiten.
Es versteht sich, dass die Überwachung des funktionalen Zustands der Leuchteinheiten
verschieden umgesetzt werden kann, beispielsweise in dem der Stromverbrauch oder die
Betriebsspannung der Leuchtquellen geprüft wird. Es versteht sich auch, dass die Leuchteinheitenüberwachungseinheit
entsprechend mit Messsensoren dazu eingerichtet, den Betriebszustand der Leuchteinheiten
zu überwachen.
[0056] Zudem wird vorzugsweise vorgeschlagen, dass die Leuchteinheitenüberwachungseinheit
als geregelte Stromquelle arbeitet und dazu eingerichtet ist, in Abhängigkeit des
funktionalen Zustands der Leuchteinheiten eine Stromzufuhr zur Lichtstromregulierung
der Leuchteinheiten zu steuern. Es wird also vorgeschlagen, auf einen Defekt einer
Leuchteinheit mit einer Anpassung der Stromzufuhr zu reagieren. Fällt beispielsweise
eine Leuchteinheit aus, können somit Maßnahmen umgesetzt werden, um die übrigen Leuchteinheiten
vor Beschädigungen durch den Ausfall zu reduzieren oder zu vermeiden und ein Ausfall
einer Leuchteinheit mit den anderen Leuchteinheiten kompensiert werden.
[0057] In einer weiteren Ausführungsform sind die Leuchteinheiten oder ein Teil der Leuchteinheiten
zur Stromversorgung in einer Reihenschaltung verschaltet und die Leuchteinheiten weisen
jeweils ein steuerbares Brückenschaltmittel zur Überbrückung eines Stromeingangs und
eines Stromausgangs auf. Dabei ist die Leuchteinheitenüberwachungseinheit dazu eingerichtet,
die Brückenschaltmittel in Abhängigkeit des erfassten Funktionszustands der Leuchtquellen
zu schalten. In einer bevorzugten Ausführungsform wird vorgeschlagen, dass die bzw.
eine Leuchteinheitenüberwachungseinheit die Stromzufuhr im Falle einer defekten Leuchteinheit
zur Vermeidung einer Überlast reduziert und das jeweilige an der defekten Leuchteinheit
angeordnete Brückenschaltmittel durchschaltet. Dazu arbeitet die Leuchteinheitenüberwachungseinheit
als gesteuerte Stromquelle und ist dazu eingerichtet, den funktionalen Zustand der
Leuchteinheiten zu überwachen. Die Brückenschaltmittel sind als elektrische Schalter
ausgebildet und werden von der Leuchteinheitenüberwachungseinheit mit einem Steuersignal
angesteuert. Fällt beispielsweise eine Leuchteinheit aufgrund eines Defekts vollständig
aus, kontaktiert das Brückenschaltmittel den Stromeingang und den Stromausgang der
defekten Leuchteinheit elektrisch. Die defekte Leuchteinheit wird somit überbrückt.
Damit kann der Betrieb des Clusters in Reihenschaltung aufrecht gehalten werden. Neben
der Überbrückung wird vorgeschlagen, die Stromzufuhr im Falle einer defekten Leuchteinheit
zur Vermeidung einer Überlast der übrigen Leuchteinheiten zu reduzieren.
[0058] Vorzugsweise sind die Leuchteinheiten oder ein Teil der Leuchteinheiten zur Stromversorgung
in einer Parallelschaltung verschaltet und die Leuchteinheitenüberwachungseinheit
hält die Stromzufuhr im Falle einer defekten Leuchteinheit konstant und die übrigen
Leuchteinheiten werden mit einem höheren Lichtstrom betrieben, um eine konstante Helligkeit
des Schiffsscheinwerfers bei einem Defekt einer Leuchteinheit umzusetzen. Es wird
also vorgeschlagen, dass die Leuchteinheitenüberwachungseinheit dazu eingerichtet
ist, als gesteuerte Stromquelle zu arbeiten und den Strom konstant zu halten, wenn
eine Leuchteinheit ausfällt. Üblicherweise ist es vorgesehen, dass beim Wegfall parallel
geschalteter Leuchtquellen, der Laststrom reduziert wird, um zu verhindern, dass die
anderen Leuchtquellen überlastet werden. Vorliegend wird der Effekt ausgenutzt, dass
bestimmte Leuchtquellen, wie LEDs, überlastfähig sind. Dieser Effekt wird genutzt,
um eine konstante Helligkeit des Schiffsscheinwerfers bei einem Defekt einer Leuchteinheit
umzusetzen, indem die übrigen Leuchteinheiten mit einer konstanten Strom betrieben
werden. Es versteht sich, dass wenn die Stromzufuhr konstant gehalten wird, die übrigen
Leuchtquellen mehr Leistung verbrauchen und entsprechend heller leuchten, wenn eine
der Leuchteinheiten defekt ist.
[0059] Die Leuchteinheitenüberwachungseinheit ist vorzugsweise dazu eingerichtet, den erfassten
funktionalen Zustand an einem Userdisplay des Scheinwerfers anzuzeigen. Es wird also
vorgeschlagen, dass ein Userdisplay Teil des Schiffsscheinwerfers ist und an diesem
der Funktionale Zustand des Scheinwerfers bzw. der Leuchteinheiten angezeigt wird.
[0060] In einer weiteren Ausführungsform ist die Clustersteuerungseinheit und zusätzlich
oder alternativ die Leuchtsteuerungseinheit dazu eingerichtet, den aktuell eingestellten
Betriebsmodus an einem Userdisplay des Scheinwerfers anzuzeigen.
[0061] Somit kann eine einfache Überwachung des funktionalen Zustandes des Scheinwerfers
sowie des aktuellen Betriebszustandes umgesetzt werden.
[0062] Die vorliegende Erfindung wird nun nachfolgend exemplarisch anhand von Ausführungsbeispielen
unter Bezugnahme auf die begleitenden Figuren näher erläutert, wobei für gleiche oder
ähnliche Baugruppen dieselben Bezugszeichen verwendet werden:
- Fig. 1
- zeigt schematisch in einer Draufsicht eine Prinzipskizze einer Leuchteinheit in einer
Ausführungsform.
- Fig. 2
- zeigt schematisch in einer Seitenansicht eine Prinzipskizze einer Leuchteinheit in
einer Ausführungsform.
[0063] Fig. 1 zeigt eine Leuchteinheit 100 in zwei unterschiedlichen Betriebsmodi, nämlich
in einem einen ersten Ausleuchtmodus A und in einem zweiten Ausleuchtmodus B.
[0064] Die Leuchteinheit 100 ist zur Montage in einem Schiffsscheinwerfer vorgesehen und
durch eine Lichtfarbe, einen Lichtstrom und eine Ausleuchtungsfläche charakterisiert.
Die Leuchteinheit 100 weist eine erste steuerbare Leuchtquelle 110 zur Erzeugung eines
ersten Lichtstroms auf, wobei die erste Leuchtquelle 110 eine erste Leuchtfläche 112
ausbildet. Das Leuchten der Leuchtfläche ist in der Figur 1 und in der Figur 2 durch
eine schwarze Einfärbung veranschaulicht. Die schwarze Fläche 112 in der Figur 1 ist
also eine erste Leuchtfläche. Die erste Leuchtquelle 110 ist als einzelne Hochleistungs-LEDs
ausgebildet, die auch als H-LED bekannt ist. Die erste Leuchtquelle 110 ist dimmbar
ausgebildet.
[0065] Zudem weist die Leuchteinheit 100 eine zweite steuerbare Leuchtquelle 120 zur Erzeugung
eines zweiten Lichtstroms auf, wobei die zweite Leuchtquelle 120 eine zweite Leuchtfläche
122 ausbildet. Die zweite Leuchtquelle 120 ist aus einer Vielzahl von Hochleistungs-LEDs
ausgebildet, die einen kleineren Nennlichtstrom als die erste Leuchtquelle 120 aufweisen.
Die zweite Leuchtquelle 120 ist ebenfalls dimmbar ausgebildet. Wie zu erkennen ist,
ist die zweite Leuchtquelle 120 im Wesentlichen innerhalb einer ringförmigen Fläche
auf der Leuchtquellenplatine angeordnet und die erste Leuchtquelle 110 ist im Innenbereich
der ringförmigen Fläche angeordnet, wobei die ringförmige Fläche koaxial zur optischen
Achse liegt, was beispielsweise in der Figur 2 veranschaulicht ist. Die Form der Leuchtflächen
ist rund dargestellt. Die Leuchtflächen können aber auch eckig ausgebildet sein. Ringförmig
bedeutet somit, dass die zweite Leuchtquelle im Wesentlichen um die erste Leuchtquelle
herum und benachbart angeordnet sind.
[0066] Die Leuchteinheit 100 umfasst zudem eine Leuchtquellenplatine 130 zur Befestigung
der Leuchtquellen 110 und 120, die in der Figur 1 nur schematisch als gepunktetes
Rechteck angedeutet ist. Die Leuchtquellenplatine 130 ist beispielsweise als Leiterplatte
ausgebildet und dient somit als Tragkonstruktion, zur elektrischen Kontaktierung,
zur Stromversorgung der Leuchtquellen und auch zur Kühlung. In der Figur 2 sind beispielsweise
Kühlrippen auf der Rückseite der Leiterplatte zum Zweck der Kühlung angedeutet.
[0067] Die Leuchteinheit 100 umfasst zudem eine Leuchtsteuerungseinheit 140, die ebenfalls
auf der Leuchtquellenplatine 130 montiert ist und zur Steuerung der ersten und zweiten
Leuchtquelle 110 und 120 verwendet wird. Die Leuchtsteuerungseinheit 140 ist dazu
über elektrische Verbindungen mit den beiden Leuchteinheiten verbunden. Die Leuchtsteuerungseinheit
140 ist dazu eingerichtet, Steuersignale bzw. Vorgabesignale S
rx zu empfangen und in Abhängigkeit des empfangenen Signals die Leuchtquellen zu steuern.
Die Leuchtsteuerungseinheit bewirkt also beispielsweise in Abhängigkeit des Steuersignals
S
rx, dass die Leuchtquellen 110, 120 gedimmt werden, wenn ein Dimmungssignal empfangen
wird oder, dass ein Signal zum Einstellen eines vorbestimmten Betriebsmodus empfangen
wird. Ein vorbestimmter Betriebsmodus kann ein Ausleuchtmodus, ein Schnellblitzmodus,
ein Blitzmodus, ein Umfeldmodus, ein Richtfeuermodus, ein Überlastmodus oder ein Kühlmodus
sein, wie zuvor beschrieben.
[0068] Zudem weist die Leuchteinheit 100 eine optische Linse 150 auf, die in der Figur 1
aufgrund der Draufsicht nicht dargestellt. Die optische Linse 150 ist in der Figur
2 dargestellt. Diese kann beispielsweise als Kollimator ausgebildet sein. Zur Veranschaulichung
des Grundprinzips ist die optische Linse als Rechteck in der Figur 2 dargestellt.
[0069] Es wird eine Gesamtleuchtfläche aus den Leuchtflächen 112 und 122 der ersten und
wenigstens der zweiten Leuchtquelle 110 bzw. 120 ausgebildet, wie in der Figur 1 erkennbar
ist. Die Leuchtflächen 112 und 122 bilden also die Gesamtleuchtfläche aus.
[0070] Die Leuchtsteuerungseinheit 140 ist dazu eingerichtet einen ersten Ausleuchtmodus
A einzustellen, bei dem der erste Lichtstrom der ersten Leuchtquelle 110 eingeschaltet
ist und der zweite Lichtstrom der zweiten Leuchtquelle 120 ausgeschaltet ist, um einen
fokussierten ersten Ausleuchtungskegel mit einer ersten Divergenz d1 einzustellen.
Wie in der Figur 1, A zu erkennen, leuchtet nur die Leuchtfläche 112 der ersten Leuchtquelle
110.
[0071] Zudem ist die Leuchtsteuerungseinheit 140 dazu eingerichtet, einen zweiten Ausleuchtmodus
B einzustellen, bei dem der zweite Lichtstrom der zweiten Leuchtquelle 120 eingeschaltet
ist, um in dem zweiten Ausleuchtmodus einen zweiten Ausleuchtungskegel mit einer zweiten
Divergenz d2 einzustellen, die größer ist als die erste Divergenz d1. Wie in der Figur
1, B zu erkennen, leuchtet zusätzlich zur Leuchtfläche 112 der ersten Leuchtquelle
110 auch die Leuchtfläche 122 der zweiten Leuchtquelle. Zur besseren Veranschaulichung
ist die gesamte ringförmige Fläche schwarz in der Figur 1 eingefärbt.
[0072] Nicht in der Figur 1 dargestellt ist, dass die erste oder die zweite Leuchtquelle
110 bzw. 120 farbige LEDs umfassen, um beispielsweise einen Umfeldmodus oder einen
Richtfeuermodus einzustellen.
[0073] Die durch Einschalten und Ausschalten der Leuchtquellen 110 bzw. 120 resultierende
Änderung der Divergenz, ist in der Figur 2 dargestellt.
[0074] Fig. 2 zeigt eine Leuchteinheit 100, wie beispielsweise in der Figur 1 gezeigt, in
zwei Betriebszuständen, nämlich in einem einen ersten Ausleuchtmodus A und in einem
zweiten Ausleuchtmodus B in einer Seitenansicht.
[0075] Im Vergleich zur Figur 1 ist in der Figur 2 zusätzlich auch eine optische Linse 150
mit einer Linsenfläche und einer optischen Achse dargestellt. Zudem ist der abgegebene
Lichtstrom der Leuchtquellen 110 und 120 prinzipiell dargestellt.
[0076] Zudem ist ein Kühlkörper an den Leuchtquellen 110 und 120 zum Wärmeabtransport veranschaulicht.
An dem Kühlkörper können Temperatursensoren angeordnet sein, die eine gemessene Temperatur
an die Leistungssteuereinheit übermitteln. Die Leuchtsteuerungseinheit ist entsprechend
mit den Temperatursensoren dazu eingerichtet ist, eine Betriebstemperatur der ersten
und zweiten Leuchtquelle zu überwachen und bei Erreichen einer vorbestimmten Maximaltemperatur
einen Kühlmodus einzustellen, bei dem die erzeugte Leuchtquellenwärmeleistung kleiner
ist als die abgeführte Leuchtquellenwärmeleistung.
[0077] Die erste Leuchtquelle 110 ist im Wesentlichen zentriert auf der optischen Achse
der optischen Linse 150 angeordnet und weist eine erste Etendue auf. Die optische
Achse ist durch eine gestrichelte und gepunktete Linie dargestellt, die mittig durch
die optische Linse 150 verläuft.
[0078] Die zweite Leuchtquelle 120 ist dezentral in Bezug auf die optische Achse und benachbart
zu der ersten Leuchtquelle 110 angeordnet und weist eine zweite Etendue auf. Dabei
ist die erste Etendue der ersten Leuchtquelle 110 kleiner ist als die zweite Etendue
der zweiten Leuchtquelle 120.
[0079] Wie zuvor zur Figur 1 beschrieben, ist die Leuchtsteuerungseinheit 140 dazu eingerichtet
einen ersten Ausleuchtmodus A einzustellen, bei dem der erste Lichtstrom der ersten
Leuchtquelle 110 eingeschaltet ist und der zweite Lichtstrom der zweiten Leuchtquelle
120 ausgeschaltet ist, um einen fokussierten ersten Ausleuchtungskegel mit einer ersten
Divergenz d1 einzustellen. Wie in der Figur 2, A zu erkennen, leuchtet nur die Leuchtfläche
112 der ersten Leuchtquelle 110, womit die Leuchteinheit 100 einen ersten Ausleuchtungskegel
mit der ersten Divergenz d1 erzeugt. Die Divergenz d1 ist mit einem Doppelpfeil am
Ende des Strahlengangs in der Figur 2, A veranschaulicht.
[0080] Zudem ist die Leuchtsteuerungseinheit 140 dazu eingerichtet, einen zweiten Ausleuchtmodus
B einzustellen, bei dem der zweite Lichtstrom der zweiten Leuchtquelle 120 eingeschaltet
ist, um in dem zweiten Ausleuchtmodus einen zweiten Ausleuchtungskegel mit einer zweiten
Divergenz d2 einzustellen, die größer ist als die erste Divergenz d1. Wie in der Figur
2, B zu erkennen ist, leuchtet zusätzlich zur Leuchtfläche 112 der ersten Leuchtquelle
110 auch die Leuchtfläche 122 der zweiten Leuchtquelle 120. Die Divergenz d2 bzw.
der Öffnungswinkel des gezeigten Strahlengangs, den die Leuchtquellen 110 und 120
ausbilden, ist somit im zweiten Ausleuchtmodus B größer. Die Divergenz d2 ist mit
einem Doppelpfeil am Ende des Strahlengangs in der Figur 2, B veranschaulicht.
[0081] Somit kann durch ein Ansteuern der ersten und zweiten Leuchtquelle mittels der Leuchtsteuerungseinheit
140 ein erster Ausleuchtmodus A mit einer kleineren Divergenz eingestellt werden und
ein zweiter Ausleuchtmodus B eingestellt werden, mit einer im Vergleich zum Ausleuchtmodus
A größeren Divergenz. Es erfolgt also eine rein elektrische Anpassung der Divergenz
ohne eine Verstellmechanik.
1. Leuchteinheit zur Montage in einem Schiffsscheinwerfer, wobei die Leuchteinheit durch
eine Lichtfarbe, einen Lichtstrom und eine Ausleuchtungsfläche charakterisiert ist
und umfasst:
- eine erste steuerbare Leuchtquelle zur Erzeugung eines ersten Lichtstroms, wobei
die erste Leuchtquelle eine erste Leuchtfläche ausbildet;
- wenigstens eine zweite steuerbare Leuchtquelle zur Erzeugung eines zweiten Lichtstroms,
wobei die zweite Leuchtquelle eine zweite Leuchtfläche ausbildet;
- eine Leuchtquellenplatine zur Befestigung der Leuchtquellen;
- eine Leuchtsteuerungseinheit, die vorzugsweise auf der Leuchtquellenplatine montiert
ist, zur Steuerung der ersten und zweiten Leuchtquelle, und
- eine optische Linse, wobei die Linse eine Linsenfläche und eine optische Achse aufweist,
dadurch gekennzeichnet, dass
- eine Gesamtleuchtfläche aus den Leuchtflächen der ersten und wenigstens der zweiten
Leuchtquelle ausgebildet wird,
- die erste Leuchtquelle im Wesentlichen zentriert auf der optischen Achse angeordnet
ist und eine erste Etendue aufweist,
- wenigstens die zweite Leuchtquelle dezentral in Bezug auf die optische Achse und
benachbart zu der ersten Leuchtquelle angeordnet ist und eine zweite Etendue aufweist,
wobei die erste Etendue kleiner ist als die zweite Etendue, und
- die Leuchtsteuerungseinheit dazu eingerichtet ist,
a) einen ersten Ausleuchtmodus einzustellen, bei dem der erste Lichtstrom eingeschaltet
ist und der zweite Lichtstrom ausgeschaltet ist, um einen fokussierten ersten Ausleuchtungskegel
mit einer ersten Divergenz einzustellen und
b) einen zweiten Ausleuchtmodus einzustellen, bei dem der zweite Lichtstrom eingeschaltet
ist, um in dem zweiten Ausleuchtmodus einen zweiten Ausleuchtungskegel mit einer zweiten
Divergenz die größer ist als die erste Divergenz einzustellen.
2. Leuchteinheit nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die optische Linse als einen Kollimator ausgebildet ist.
3. Leuchteinheit nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Leuchtquelle als einzelne Hochleistungs-LED ausgebildet ist und/oder die
zweite Leuchtquelle aus einer Vielzahl von Hochleistungs-LEDs ausgebildet ist, wobei
vorzugsweise ein Nennlichtstrom der ersten Leuchtquelle größer ist als ein Nennlichtstrom
der zweiten Leuchtquelle.
4. Leuchteinheit nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die erste steuerbare Leuchtquelle und/oder wenigstens die zweite steuerbare Leuchtquelle
dimmbar ausgebildet sind und die Leuchtsteuerungseinheit dazu eingerichtet ist, den
ersten Lichtstrom und/oder wenigstens den zweiten Lichtstrom in Abhängigkeit eines
Dimmungssignals zu verändern.
5. Leuchteinheit nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die zweite Leuchtquelle im Wesentlichen innerhalb einer ringförmigen Fläche auf der
Leuchtquellenplatine angeordnet ist und die erste Leuchtquelle im Innenbereich der
ringförmigen Fläche angeordnet ist, wobei die ringförmige Fläche vorzugsweise koaxial
zur optischen Achse liegt.
6. Leuchteinheit nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Leuchtsteuerungseinheit dazu eingerichtet ist, um im zweiten Ausleuchtmodus einen
Arbeitsscheinwerfermodus einzustellen, bei dem die erste und die zweite Leuchtquelle
einen Lichtstrom aussenden und der erste Lichtstrom kleiner ist als der zweite Lichtstrom,
um die erste Leuchtquelle in dem Arbeitsscheinwerfermodus mit einer geringeren Helligkeit
als die zweite Leuchtquelle zu betreiben.
7. Leuchteinheit nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Leuchtsteuerungseinheit dazu eingerichtet ist, einen Schnellblitzmodus einzustellen,
bei dem der erste Lichtstrom und/oder wenigstens der zweite Lichtstrom so gesteuert
ist, dass Lichtblitze in vorbestimmten zeitlichen Abständen von der ersten oder zweiten
Leuchtquelle abgegeben werden, wobei vorzugsweise die zeitlichen Abstände und/oder
eine Lichtblitzhelligkeit durch ein Vorgabesignal einstellbar sind.
8. Leuchteinheit nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die zweite Leuchtquelle in einer horizontalen Richtung zwei gegenüberliegende LEDs
aufweist, vorzugsweise H-LEDs, und die Leuchtsteuerungseinheit dazu eingerichtet ist,
mit den gegenüberliegenden LEDs einen Umfeldmodus einzustellen, bei dem der Lichtstrom
der ersten Leuchtquelle gegenüber dem Lichtstrom der zweiten Leuchtquelle vermindert
ist, um in dem Umfeldmodus in einer horizontalen Richtung eine gespaltene Ausleuchtung
einzustellen.
9. Leuchteinheit nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die zweite Leuchtquelle in einer horizontalen Richtung zwei gegenüberliegend farbige
LEDs aufweist, vorzugsweise farbige H-LEDs, und die Leuchtsteuerungseinheit dazu eingerichtet
ist, mit den farbigen horizontal gegenüberliegenden LEDs einen Richtfeuermodus einzustellen,
bei dem die erste und die zweite Leuchtquelle durch eine unterschiedliche Lichtfarbe
charakterisiert sind, um in dem Richtfeuermodus in einer horizontalen Richtungen drei
verschiedenfarbige Lichtabstrahlsektoren einzustellen.
10. Leuchteinheit nach einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass die Leuchtsteuerungseinheit dazu eingerichtet ist, einen Überlastmodus einzustellen,
bei dem die erste Leuchtquelle und/oder wenigstens die zweite Leuchtquelle für eine
Überlastzeitdauer mit einem Überlastlichtstrom betrieben werden, wobei ein Überlastlichtstrom
vorliegt, wenn eine erzeugte Leuchtquellenwärmeleistung größer ist als eine abgeführte
Leuchtquellenwärmeleistung, wobei die Überlastzeitdauer vorzugsweise
- eine vorbestimmte Zeitdauer ist und als Schwellenwert in einer Steuereinheit hinterlegt
ist, insbesondere in der Leuchtsteuerungseinheit hinterlegt ist und/oder
- eine temperaturabhängige Zeitdauer ist, die insbesondere so lange andauert, bis
ein gemessener Leuchtquellentemperaturwert einen vorbestimmten Grenztemperaturwert
erreicht.
11. Leuchteinheit nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Leuchtsteuerungseinheit dazu eingerichtet ist, eine Betriebstemperatur der ersten
und/oder zweiten Leuchtquelle zu überwachen und bei Erreichen einer vorbestimmten
Maximaltemperatur einen Kühlmodus einzustellen, bei dem eine bzw. die Leuchtquellenwärmeleistung
kleiner ist als eine Leuchtquellenwärmeabfuhrleistung.
12. Leuchteinheit nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die erste und/oder die zweite Leuchtquelle wenigstens eine farbige LED umfassen,
wobei vorzugsweise wenigstens die zweite Leuchtquelle mit wenigstens einer farbigen
LEDs ausgebildet ist, insbesondere um eine Umfeldausleuchtung mit einer vorbestimmten
Lichtfarbe zu erzielen.
13. Schiffsscheinwerfer umfassend:
- wenigstens eine erste und eine zweite steuerbare Leuchteinheit zur Erzeugung eines
Scheinwerferlichtes, wobei die Leuchteinheiten jeweils durch eine Lichtfarbe, einen
Lichtstrom und eine Ausleuchtungsfläche charakterisiert sind,
dadurch gekennzeichnet, dass
wenigstens eine der Leuchteinheiten nach einem der vorstehenden Ansprüche ausgebildet
ist.
14. Schiffsscheinwerfer nach Anspruch 13 oder dem Oberbegriff des Anspruchs 13,
dadurch gekennzeichnet, dass
der Schiffsscheinwerfer eine dritte steuerbare Leuchteinheit aufweist, wobei die erste,
zweite und dritte Leuchteinheit in einer horizontalen Richtung nebeneinander in einem
Cluster angeordnet sind und die zweite Leuchteinheit zwischen der ersten und der dritten
Leuchteinheit angeordnet ist, und
eine Clustersteuerungseinheit zur Steuerung der Leuchteinheiten dazu eingerichtet
ist,
- einen Clusterumfeldmodus des Schiffsscheinwerfers einzustellen, bei dem der Lichtstrom
der zweiten Leuchteinheit gegenüber dem Lichtstrom der ersten und dritten Leuchtquelle
reduziert ist, um in dem Clusterumfeldmodus in einer horizontalen Richtung ein gespaltenes
Scheinwerferlicht einzustellen, oder
- einen Clusterrichtfeuermodus des Schiffsscheinwerfers einzustellen, bei dem die
erste, zweite und dritte Leuchteinheit durch eine unterschiedliche Lichtfarbe charakterisiert
sind, um in dem Clusterrichtfeuermodus in einer horizontalen Richtung drei verschiedenfarbige
Lichtabstrahlsektoren einzustellen.
15. Schiffsscheinwerfer nach Anspruch 13 oder 14, dadurch gekennzeichnet, dass die mehreren Leuchteinheiten als ein Matrixfeld ausgebildet sind, wobei das Matrixfeld
aus einem ersten Betriebscluster und aus einem Reservecluster ausgebildet ist, wobei
das Betriebscluster und das Reservecluster jeweils aus wenigstens zwei Leuchteinheiten
ausgebildet sind, vorzugsweise aus wenigstens drei Leuchteinheiten ausgebildet sind,
insbesondere aus jeweils fünf Leuchteinheiten ausgebildet sind.
16. Schiffsscheinwerfer nach einem der vorstehenden Ansprüche 13 bis 15, dadurch gekennzeichnet, dass
die Leuchteinheiten auf einen gleichen Fokus ausgerichtet sind.
17. Schiffsscheinwerfer nach einem der vorstehenden Ansprüche 13 bis 16,
dadurch gekennzeichnet, dass
der Schiffsscheinwerfer zudem eine Leuchteinheitenüberwachungseinheit zur Erfassung
und Überwachung eines funktionalen Zustands der Leuchteinheiten umfasst, insbesondere
des Zustands der Leuchtquellen, und vorzugsweise
- die Leuchteinheitenüberwachungseinheit als geregelte Stromquelle arbeitet und dazu
eingerichtet ist, in Abhängigkeit des funktionalen Zustands der Leuchteinheiten eine
Stromzufuhr zur Lichtstromregulierung der Leuchteinheiten zu steuern.
18. Schiffsscheinwerfer nach Anspruch 17,
dadurch gekennzeichnet, dass
- die Leuchteinheiten oder ein Teil der Leuchteinheiten zur Stromversorgung in einer
Reihenschaltung verschaltet sind und die Leuchteinheiten jeweils ein steuerbares Brückenschaltmittel
zur Überbrückung eines Stromeingangs und eines Stromausgangs aufweist, und die Leuchteinheitenüberwachungseinheit
dazu eingerichtet ist, die Brückenschaltmittel in Abhängigkeit des erfassten Funktionszustands
zu schalten, und insbesondere
- die bzw. eine Leuchteinheitenüberwachungseinheit die Stromzufuhr im Falle einer
defekten Leuchteinheit zur Vermeidung einer Überlast reduziert und das jeweilige an
der defekten Leuchteinheit angeordnete Brückenschaltmittel durchschaltet.
19. Schiffsscheinwerfer nach Anspruch 17 oder 18, dadurch gekennzeichnet, dass die Leuchteinheiten oder ein Teil der Leuchteinheiten zur Stromversorgung in einer
Parallelschaltung verschaltet sind und die Leuchteinheitenüberwachungseinheit die
Stromzufuhr im Falle einer defekten Leuchteinheit konstant hält und die übrigen Leuchteinheiten
mit einem höheren Lichtstrom betrieben werden, insbesondere um eine konstante Helligkeit
des Schiffsscheinwerfers bei einem Defekt einer Leuchteinheit umzusetzen.
20. Schiffsscheinwerfer nach einem der Ansprüche 17 bis 19, dadurch gekennzeichnet, dass die Leuchteinheitenüberwachungseinheit dazu eingerichtet ist, den erfassten funktionalen
Zustand an einem Userdisplay des Scheinwerfers anzuzeigen und/oder
dass die Clustersteuerungseinheit und/oder die Leuchtsteuerungseinheit dazu eingerichtet
ist, den aktuell eingestellten Betriebsmodus an einem Userdisplay des Scheinwerfers
anzuzeigen.