[0001] Die Erfindung betrifft einen Laugenbehälter für eine Wäschebehandlungsmaschine der
im Oberbegriff des Patentanspruchs 1 genannten Art und eine Wäschebehandlungsmaschine
mit einem Laugenbehälter.
[0002] Derartige Laugenbehälter für Wäschebehandlungsmaschinen und Wäschebehandlungsmaschinen
sind aus dem Stand der Technik in einer Vielzahl von voneinander verschiedenen Ausführungsformen
bereits vorbekannt. Die bekannten Laugenbehälter für Wäschebehandlungsmaschinen umfassen
dabei einen Laugenbehälterboden, einen Laugenbehältermantel und eine ringförmige Laugenbehälterkappe,
wobei der Laugenbehälterboden an einem freien Ende des Laugenbehältermantels und die
Laugenbehälterkappe an einem diesem freien Ende gegenüberliegenden freien Ende des
Laugenbehältermantels angeordnet sind.
[0003] Der Erfindung stellt sich somit das Problem, einen Laugenbehälter für eine Wäschebehandlungsmaschine
und eine Wäschebehandlungsmaschine zu verbessern.
[0004] Erfindungsgemäß wird dieses Problem durch einen Laugenbehälter für eine Wäschebehandlungsmaschine
mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1 gelöst, der dadurch gekennzeichnet ist, dass
der Laugenbehälterboden, der Laugenbehältermantel und die Laugenbehälterkappe jeweils
als ein separates Teil des Laugenbehälters ausgebildet und miteinander verbunden sind.
Ferner wird dieses Problem durch eine Wäschebehandlungsmaschine mit den Merkmalen
des Patentanspruchs 9 gelöst. Die erfindungsgemäße Wäschebehandlungsmaschine kann
dabei beispielsweise als eine Waschmaschine oder als ein Waschtrockner, also eine
Wäschebehandlungsmaschine zum Waschen und zum Trocknen, ausgebildet sein. Die erfindungsgemäße
Wäschebehandlungsmaschine kann beispielsweise zum Waschen von Textilien ausgebildet
sein. Dies ist jedoch nicht zwingend der Fall. Entsprechend kann die erfindungsgemäße
Wäschebehandlungsmaschine für eine Vielzahl von voneinander verschiedenen Waschgütern
geeignet ausgebildet sein. Rein exemplarisch sei hier lediglich auf Geschirr und auf
Krankenhauszubehör hingewiesen. Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der
Erfindung ergeben sich aus den nachfolgenden Unteransprüchen.
[0005] Der mit der Erfindung erreichbare Vorteil besteht insbesondere darin, dass ein Laugenbehälter
für eine Wäschebehandlungsmaschine und eine Wäschebehandlungsmaschine verbessert sind.
Aufgrund der erfindungsgemäßen Ausbildung des Laugenbehälters für eine Wäschebehandlungsmaschine
und der Wäschebehandlungsmaschine ist beispielsweise ein modularer Aufbau des Laugenbehälters
und der damit ausgestatteten Wäschebehandlungsmaschine ermöglicht. Ferner ist der
Aufbau des Laugenbehälters auf fertigungstechnisch einfache und kostengünstige Art
und Weise variabel gestaltet.
[0006] Grundsätzlich ist der erfindungsgemäße Laugenbehälter für eine Wäschebehandlungsmaschine
nach Art, Funktionsweise, Material und Dimensionierung in weiten geeigneten Grenzen
frei wählbar.
[0007] Eine vorteilhafte Weiterbildung des erfindungsgemäßen Laugenbehälters für eine Wäschebehandlungsmaschine
sieht vor, dass der Laugenbehälterboden und/oder die Laugenbehälterkappe jeweils als
ein Kunststoffspritzgussteil und/oder der Laugenbehältermantel als ein extrudiertes
Kunststoffrohr ausgebildet sind/ist. Hierdurch ist die Modularität und die Variabilität
des Aufbaus des erfindungsgemäßen Laugenbehälters auf konstruktiv und fertigungstechnisch
besonders einfache Weise realisierbar. Dies gilt insbesondere für die Ausbildung des
Laugenbehältermantels als ein extrudiertes Kunststoffrohr, da dies beispielsweise
in den sinnvollen technischen Grenzen beliebig abgelängt werden kann. Entsprechend
gestaltet sich eine Konfektionierung des Laugenbehältermantels für voneinander verschiedene
Tiefen der mit dem erfindungsgemäßen Laugenbehälter ausgestatteten Wäschebehandlungsmaschinen
als sehr einfach.
[0008] Eine weitere vorteilhafte Weiterbildung des erfindungsgemäßen Laugenbehälters für
eine Wäschebehandlungsmaschine sieht vor, dass ein Querschnitt des Laugenbehältermantels
eine kreisrunde oder ovale Außenkontur und/oder Innenkontur aufweist. Auf diese Weise
ist eine für die Wäschebehandlung in der erfindungsgemäßen Wäschebehandlungsmaschine
und deren Betrieb besonders vorteilhafte Querschnittsgestaltung realisierbar.
[0009] Eine andere vorteilhafte Weiterbildung des erfindungsgemäßen Laugenbehälters für
eine Wäschebehandlungsmaschine sieht vor, dass der Laugenbehältermantel an einer äußeren
Oberfläche und/oder an einer inneren Oberfläche des Laugenbehältermantels entlang
einer Längsachse des Laugenbehältermantels mindestens eine Struktur aufweist, bevorzugt,
dass die Struktur entlang der Längsachse als eine Welle oder als eine Spirale ausgebildet
ist. Hierdurch ist es beispielsweise möglich, die Stabilität des erfindungsgemäßen
Laugenbehälters wesentlich zu verbessern. Entsprechend sind bei dem erfindungsgemäßen
Laugenbehälter geringe Materialstärken realisierbar. Ferner ist es beispielsweise
durch eine Strukturierung der inneren Oberfläche des Laugenbehältermantels des erfindungsgemäßen
Laugenbehälters möglich, eine in dem Laugenbehälter eingefüllte Waschflüssigkeit in
dem Laugenbehälter mittels dieser Struktur gezielt zu führen. Dies gilt insbesondere
für die bevorzugte Ausführungsform dieser Weiterbildung.
[0010] Eine weitere vorteilhafte Weiterbildung des erfindungsgemäßen Laugenbehälters für
eine Wäschebehandlungsmaschine sieht vor, dass der Laugenbehältermantel mindestens
zwei Schichten aufweist, wobei eine der Längsachse des Laugenbehälters zugewandte
innerste Schicht eine höhere Chemikalienbeständigkeit als mindestens eine der mindestens
einen restlichen Schicht, bevorzugt, als alle der mindestens einen restlichen Schicht,
aufweist. Auf diese Weise ist die Chemiekalienbeständigkeit des erfindungsgemäßen
Laugenbehälters verbessert.
[0011] Eine dazu alternative oder zusätzliche vorteilhafte Weiterbildung des erfindungsgemäßen
Laugenbehälters für eine Wäschebehandlungsmaschine sieht vor, dass mindestens eine
der mindestens einen Schicht des Laugenbehältermantels als eine mit einem festen und/oder
flüssigen und/oder gasförmigen Stoff füllbare Schicht ausgebildet ist, bevorzugt,
dass der Laugenbehältermantel mindestens drei Schichten aufweist, wobei eine äußerste
Schicht und/oder mindestens eine der mittleren Schichten und/oder die innerste Schicht
als die füllbare Schicht ausgebildet ist. Hierdurch sind die Modularität und die Variabilität
des erfindungsgemäßen Laugenbehälters weiter gesteigert. Beispielsweise kann die füllbare
Schicht derart gefüllt sein, dass diese füllbare Schicht schalldämmend und/oder wärmedämmend
wirkt. Entsprechend lässt sich die Akustik und/oder der Energieverbrauch der damit
ausgestatteten Wäschebehandlungsmaschine positiv beeinflussen. Ferner sind auch sinnvolle
Kombinationen von voneinander verschiedenen füllbaren Schichten denkbar, bei denen
beispielsweise jede einzelne der füllbaren Schichten eine spezielle Funktion erfüllt.
[0012] Eine vorteilhafte Weiterbildung der vorgenannten Ausführungsform des erfindungsgemäßen
Laugenbehälters für eine Wäschebehandlungsmaschine sieht vor, dass die mindestens
eine füllbare Schicht evakuiert ist oder mit mindestens einem der folgenden Materialien
gefüllt ist: Gas, Metall, Legierung, Textil, Kunststoff, Naturfasern, Glasfasern,
Glaskugeln. Auf diese Weise sind die vorgenannten Funktionen, wie beispielsweise eine
Schalldämmung und/oder eine Wärmedämmung, sowie dazu alternative oder zusätzliche
weitere Funktionen des erfindungsgemäßen Laugenbehälters auf fertigungstechnisch einfache
Art realisierbar.
[0013] Eine besonders vorteilhafte Weiterbildung des erfindungsgemäßen Laugenbehälters für
eine Wäschebehandlungsmaschine sieht vor, dass mindestens eine der mindestens einen
Schicht des Laugenbehältermantels als eine elektrisch schaltbare Schicht ausgebildet
ist, wobei die schaltbare Schicht als eine steuerbare Heizung und/oder eine steuerbare
Kühlung ausgebildet ist. Hierdurch ist es möglich, aktiv auf den Wärmehaushalt des
erfindungsgemäßen Laugenbehälters und der damit ausgestatteten Wäschebehandlungsmaschine
einzugreifen. Die Ansteuerung der elektrisch schaltbaren Schicht kann beispielsweise
auf dem Fachmann an sich bekannte Weise mittels einer Steuerung der vorgenannten Wäschebehandlungsmaschine
erfolgen.
[0014] Analog zu dem erfindungsgemäßen Laugenbehälter ist die erfindungsgemäße Wäschebehandlungsmaschine
nach deren Art, Funktionsweise, Material und Dimensionierung ebenfalls grundsätzlich
in weiten geeigneten Grenzen frei wählbar.
[0015] Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung rein schematisch dargestellt
und wird nachfolgend näher beschrieben. Es zeigt die einzige Figur
- Figur 1
- ein Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Wäschebehandlungsmaschine mit dem erfindungsgemäßen
Laugenbehälter in teilweiser Explosionsdarstellung.
[0016] In der einzigen Fig. 1 ist ein Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Wäschebehandlungsmaschine
mit dem erfindungsgemäßen Laugenbehälter rein exemplarisch dargestellt.
[0017] Die lediglich teilweise dargestellte Wäschebehandlungsmaschine 2 ist als eine Waschmaschine
für Textilien ausgebildet und weist unter anderem einen Laugenbehälter 4 und eine
in dem Laugenbehälter 4 um eine Drehachse 6 drehbar angeordnete Trommel 8 auf.
[0018] Der Laugenbehälter 4 umfasst einen Laugenbehälterboden 10, einen Laugenbehältermantel
12 und eine ringförmige Laugenbehälterkappe 14, wobei der Laugenbehälterboden 10 an
einem freien Ende des Laugenbehältermantels 12 und die Laugenbehälterkappe 14 an einem
diesem freien Ende gegenüberliegenden freien Ende des Laugenbehältermantels 14 angeordnet
sind.
[0019] Der Laugenbehälterboden 10, der Laugenbehältermantel 12 und die Laugenbehälterkappe
14 sind erfindungsgemäß jeweils als ein separates Teil des Laugenbehälters 4 ausgebildet
und auf dem Fachmann an sich bekannte Weise miteinander verbunden.
[0020] Ferner sind der Laugenbehälterboden 10 und die Laugenbehälterkappe 14 bei dem vorliegenden
Ausführungsbeispiel jeweils als ein Kunststoffspritzgussteil ausgebildet, wohingegen
der Laugenbehältermantel 12 als ein extrudiertes Kunststoffrohr ausgebildet ist.
[0021] Der Querschnitt des Laugenbehältermantels 12 weist hier eine kreisrunde Außenkontur
und eine kreisrunde Innenkontur auf. Jedoch ist es denkbar, dass sich die Außenkontur
des Laugenbehältermantels in anderen Ausführungsformen der Erfindung von der Innenkontur
des Laugenbehältermantels unterscheidet. Ferner sind auch eine ovale Außenkontur und/oder
eine ovale Innenkontur des Querschnitts des Laugenbehältermantels sowie weitere Ausführungsformen
der Außenkontur und der Innenkontur des Querschnitts des Laugenbehältermantels denkbar.
[0022] Der Laugenbehältermantel kann darüber hinaus an einer äußeren Oberfläche und/oder
an einer inneren Oberfläche des Laugenbehältermantels entlang einer Längsachse des
Laugenbehältermantels mindestens eine Struktur aufweisen, wobei die Struktur bevorzugt
entlang der Längsachse als eine Welle oder als eine Spirale ausgebildet ist. Die Längsachse
des Laugenbehältermantels 12 ist bei dem vorliegenden Ausführungsbeispiel identisch
zu der oben genannten Drehachse 6 der Trommel 8.
[0023] Darüber hinaus weist der Laugenbehältermantel 12 hier insgesamt drei Schichten auf,
wobei eine der Längsachse 6 des Laugenbehältermantels 12 zugewandte innerste Schicht
16 eine höhere Chemikalienbeständigkeit als eine mittlere Schicht 18 und eine äußerste
Schicht 20 aufweist. Entsprechend weist der Laugenbehältermantel 12 mindestens zwei
Schichten auf, wobei eine der Längsachse 6 des Laugenbehältermantels 12 zugewandte
innerste Schicht, nämlich die Schicht 16, eine höhere Chemikalienbeständigkeit als
mindestens eine der mindestens einen restlichen Schicht, nämlich der Schichten 18,
20, aufweist.
[0024] Bei dem vorliegenden Ausführungsbeispiel ist die mittlere Schicht 18 als eine mit
einem festen und/oder flüssigen und/oder gasförmigen Stoff füllbare Schicht ausgebildet.
Der vorgenannte Stoff ist in der Fig. 1 nicht dargestellt. Die mittlere Schicht 18
kann hierfür beispielweise eine Gitterstruktur, eine Schwammstruktur oder eine andere
sinnvolle und denkbare Gestaltung aufweisen.
[0025] Alternativ oder zusätzlich dazu ist es denkbar, dass die drei Schichten 16, 18, 20
des Laugenbehältermantels 12 auf dem Fachmann an sich bekannte Art und Weise gegeneinander
verspannt sind. Dies ist auch bei Ausführungsformen des Laugenbehältermantels möglich,
bei denen keine der Schichten als eine füllbare Schicht ausgebildet ist.
[0026] Die füllbare Schicht, nämlich die mittlere Schicht 18, ist hier als eine Polymerschicht
ausgebildet und kann evakuiert sein oder mit mindestens einem der folgenden Materialien
gefüllt sein: Gas, Metall, Legierung, Textil, Kunststoff, Naturfasern, Glasfasern,
Glaskugeln. Die Glaskugeln können beispielsweise aus Vollmaterial ausgebildet sein
oder innen hohl sein. Die vorgenannten Materialien können auch miteinander kombiniert
sein, so dass sich gemischte Füllungen ergeben. Auch ist es denkbar, dass Composit-Materialien
mit einem Mischaufbau aus voneinander verschiedenen Materialien für die Füllung der
füllbaren Schicht verwendet werden.
[0027] Entsprechend ist eine Vielzahl von voneinander verschiedenen Funktionen mittels der
füllbaren Schicht, beispielsweise der mittleren Schicht 18 des vorliegenden Ausführungsbeispiels,
möglich.
[0028] So kann mittels der Verwendung von schalldämmenden Materialien als Füllung die Akustik
des Laugenbehälters und der damit ausgestatteten Wäschebehandlungsmaschine verbessert
werden.
[0029] Analoges gilt für die Verwendung von wärmedämmenden Materialien als Füllung, mittels
derer der Wärmehaushalt des Laugenbehälters und der damit ausgestatteten Wäschebehandlungsmaschine
verbessert werden kann.
[0030] Zu ähnlichen Wirkungen, also beispielsweise zu einer gewünschten Wärmedämmung, können
auch Gasfüllungen, beispielsweise eine Füllung der füllbaren Schicht mit Luft, oder
eine Evakuierung der füllbaren Schicht dienen. Entsprechend lässt sich der Energieverbrauch
und damit die Energiebilanz der erfindungsgemäßen Wäschebehandlungsmaschinen wesentlich
verbessern.
[0031] Bei dem vorliegenden Ausführungsbeispiel liegt somit eine klare funktionale Aufteilung
zwischen den einzelnen Schichten 16, 18, 20 des Laugenbehältermantels 12 vor.
[0032] Die innerste Schicht 16 des Laugenbehältermantels 12 erfüllt, wie oben erläutert,
die Aufgabe, die Chemikalienbeständigkeit des Laugenbehältermantels 12 zu verbessern,
also den Laugenbehältermantel 12 vor einer ungewünschten Beeinträchtigung durch die
für die Wäschebehandlung der Textilien verwendeten Chemikalien zu schützen.
[0033] Die mittlere Schicht 18 des Laugenbehältermantels 12 dient je nach der verwendeten
Füllung der als füllbare Schicht ausgebildeten mittleren Schicht 18 dazu, den Laugenbehältermantel
12 schalldämmend und/oder wärmedämmend auszubilden, um somit die Akustik der Wäschebehandlungsmaschine
2 und/oder deren Energieverbrauch positiv zu beeinflussen.
[0034] Schließlich dient die äußerste Schicht 20 des Laugenbehältermantels 12 dazu, die
mechanische Stabilität des Laugenbehältermantels 12 zu erhöhen und den Laugenbehältermantel
12 nach außen hin abzuschließen. Wie oben ausgeführt, kann die Stabilität des Laugenbehältermantels
12, beispielsweise dessen Steifigkeit, durch eine an der äußersten Schicht 20 angeordnete
Struktur, zusätzlich verbessert werden. Rein exemplarisch sei hier lediglich auf eine
Gitterstruktur oder dergleichen hingewiesen.
[0035] Da der Laugenbehälterboden 10, der Laugenbehältermantel 12 und die Laugenbehälterkappe
14 jeweils als Kunststoffteile ausgebildet sind, sind diese bei dem vorliegenden Ausführungsbeispiel
miteinander auf dem Fachmann bekannte Art und Weise miteinander kunststoffverschweißt.
[0036] Aufgrund der erfindungsgemäßen Ausbildung des Laugenbehälters 4 der Wäschebehandlungsmaschine
2 und der Wäschebehandlungsmaschine 2 ist somit ein modularer Aufbau des Laugenbehälters
4 und der damit ausgestatteten Wäschebehandlungsmaschine 2 ermöglicht. Ferner ist
der Aufbau des Laugenbehälters 4 auf fertigungstechnisch einfache und kostengünstige
Art und Weise variabel gestaltet. Beispielsweise ist es aufgrund der Ausbildung des
Laugenbehältermantels 12 als extrudiertes Kunststoffrohr sehr einfach möglich, den
Laugenbehältermantel 12 auf eine für verschiedene Gerätetiefen von Wäschebehandlungsmaschinen
geeignete Längen abzulängen. Entsprechend ermöglicht die vorgenannte Gestaltung des
Laugenbehältermantels 12 eine konstruktiv und fertigungstechnisch besonders einfache
und damit kostengünstige Modulbauweise, so dass eine Mehrzahl von verschiedenen Wäschebehandlungsmaschinen
mit voneinander verschiedenen Gerätetiefen auf der gleichen Basis für den Laugenbehältermantel
aufgebaut werden können.
[0037] Darüber hinaus ermöglicht die erfindungsgemäße Ausbildung des Laugenbehälters, nämlich
des Laugenbehältermantels, eine große Variabilität in der Anzahl und der Gestaltung
der Schichten des Laugenbehältermantels. So kann der Laugenbehältermantel lediglich
mit einer einzigen Schicht oder mit einer Mehrzahl von Schichten ausgebildet sein.
Ferner können die einzelnen Schichten, je nach den Erfordernissen des Einzelfalls,
zumindest teilweise als eine gefüllte Schicht und/oder als eine Schicht mit einer
Struktur ausgebildet sein.
[0038] Die Erfindung ist jedoch nicht auf das vorliegende Ausführungsbeispiel beschränkt.
[0039] Beispielsweise ist die Erfindung auch bei anderen Wäschebehandlungsmaschinen, für
Textilien oder anderen zu waschenden Gütern, vorteilhaft einsetzbar. Beispielsweise
kann die Wäschebehandlungsmaschine auch als ein Kombinationsgerät, ein Waschtrockner
oder dergleichen, ausgebildet sein. Ferner ist die Erfindung bei als Haushaltsgeräte
ausgebildeten Wäschebehandlungsmaschinen wie auch bei gewerblichen Geräten, also Wäschebehandlungsmaschinen
für den professionellen Einsatz, verwendbar.
[0040] Insbesondere ist die Erfindung nicht auf die konstruktiven und fertigungstechnischen
Details des erläuterten Ausführungsbeispiels begrenzt.
[0041] Beispielsweise kann es im Unterschied zu dem vorliegenden Ausführungsbeispiel bei
anderen Ausführungsformen der Erfindung vorgesehen sein, dass mindestens eine der
mindestens einen Schicht des Laugenbehältermantels als eine elektrisch schaltbare
Schicht ausgebildet ist, wobei die schaltbare Schicht als eine steuerbare Heizung
und/oder eine steuerbare Kühlung ausgebildet ist. Hierdurch ist es möglich, aktiv
auf den Wärmehaushalt des erfindungsgemäßen Laugenbehälters und der damit ausgestatteten
Wäschebehandlungsmaschine einzugreifen. Die Ansteuerung der elektrisch schaltbaren
Schicht kann beispielsweise auf dem Fachmann an sich bekannte Weise mittels einer
Steuerung der vorgenannten Wäschebehandlungsmaschine erfolgen.
[0042] Ferner sei auf die bereits oben erläuterten Alternativen und optionalen Ausführungsformen
verwiesen, welche die Erfindung für eine Vielzahl von voneinander verschiedenen Anwendungsfällen
geeignet machen. Die genannten Ausführungsformen des erläuterten Ausführungsbeispiels
sind in geeigneten technischen Grenzen untereinander und mit anderen nicht explizit
genannten aber von den Ansprüchen umfassten Ausführungsformen in für den jeweiligen
Einzelfall sinnvoller Art und Weise kombinierbar.
1. Laugenbehälter (4) für eine Wäschebehandlungsmaschine (2), umfassend einen Laugenbehälterboden
(10), einen Laugenbehältermantel (12) und eine ringförmige Laugenbehälterkappe (14),
wobei der Laugenbehälterboden (10) an einem freien Ende des Laugenbehältermantels
(12) und die Laugenbehälterkappe (14) an einem diesem freien Ende gegenüberliegenden
freien Ende des Laugenbehältermantels (12) angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, dass der Laugenbehälterboden (10), der Laugenbehältermantel (12) und die Laugenbehälterkappe
(14) jeweils als ein separates Teil des Laugenbehälters (4) ausgebildet und miteinander
verbunden sind.
2. Laugenbehälter (4) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Laugenbehälterboden (10) und/oder die Laugenbehälterkappe (14) jeweils als ein
Kunststoffspritzgussteil und/oder der Laugenbehältermantel (12) als ein extrudiertes
Kunststoffrohr ausgebildet sind/ist.
3. Laugenbehälter (4) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass ein Querschnitt des Laugenbehältermantels (12) eine kreisrunde oder ovale Außenkontur
und/oder Innenkontur aufweist.
4. Laugenbehälter (4) nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Laugenbehältermantel (12) an einer äußeren Oberfläche und/oder an einer inneren
Oberfläche des Laugenbehältermantels (12) entlang einer Längsachse (6) des Laugenbehältermantels
(12) mindestens eine Struktur aufweist, bevorzugt, dass die Struktur entlang der Längsachse
(6) als eine Welle oder als eine Spirale ausgebildet ist.
5. Laugenbehälter (4) nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Laugenbehältermantel (12) mindestens zwei Schichten (16, 18, 20) aufweist, wobei
eine der Längsachse (6) des Laugenbehältermantels (12) zugewandte innerste Schicht
(16) eine höhere Chemikalienbeständigkeit als mindestens eine der mindestens einen
restlichen Schicht (18, 20), bevorzugt als alle der mindestens einen restlichen Schicht
(18, 20), aufweist.
6. Laugenbehälter (4) nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens eine der mindestens einen Schicht (18) des Laugenbehältermantels (12)
als eine mit einem festen und/oder flüssigen und/oder gasförmigen Stoff füllbare Schicht
ausgebildet ist, bevorzugt, dass der Laugenbehältermantel (12) mindestens drei Schichten
(16, 18, 20) aufweist, wobei eine äußerste Schicht und/oder mindestens eine der mittleren
Schichten (18) und/oder die innerste Schicht als die füllbare Schicht ausgebildet
ist.
7. Laugenbehälter (4) nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die mindestens eine füllbare Schicht (18) evakuiert ist oder mit mindestens einem
der folgenden Materialien gefüllt ist: Gas, Metall, Legierung, Textil, Kunststoff,
Naturfasern, Glasfasern, Glaskugeln.
8. Laugenbehälter nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens eine der mindestens einen Schicht des Laugenbehältermantels als eine elektrisch
schaltbare Schicht ausgebildet ist, wobei die schaltbare Schicht als eine steuerbare
Heizung und/oder eine steuerbare Kühlung ausgebildet ist.
9. Wäschebehandlungsmaschine (2), umfassend einen Laugenbehälter (4) und eine in dem
Laugenbehälter (4) angeordnete, bevorzugt um eine Drehachse (6) drehbar angeordnete,
Trommel (8), dadurch gekennzeichnet, dass der Laugenbehälter (4) nach einem der Ansprüche 1 bis 8 ausgebildet ist.