[0001] Die Erfindung betrifft eine Plattenabstützanordnung von eine begehbare Fläche bildenden
auf einem wasserdurchlässigen Untergrund schwimmend verlegten Platten. Ferner betrifft
die Erfindung Verfahren zur Montage einer solchen Plattenabstützanordnung. Zudem betrifft
die Erfindung eine Fläche aus schwimmend auf einem wasserdurchlässigen Untergrund
verlegten begehbaren Platten und Randplatten mit einer solchen Plattenabstützanordnung.
[0002] Bei derartigen auf wasserdurchlässigem Untergrund schwimmend verlegten begehbaren
Platten, beispielsweise Terrassenplatten zum Bilden einer Terrassenfläche, besteht
das Problem, dass das sich bei Regen ansammelnde und durch den wasserdurchlässigen
Untergrund abfließende Oberflächenwasser insbesondere die Randplatten unterspült,
wodurch diese sich lockern, auswandern und absinken können. Dies gilt besonders für
die Randplatten der begehbaren Fläche, die zudem meist zur Anpassung an ein vorgegebenes
Maß der Verlegefläche verkürzt ausgeführt sind und dadurch besonders anfällig für
die durch eine Unterspülung verursachten Probleme sind.
[0003] Der Erfindung liegt somit die Aufgabe zugrunde, eine Plattenabstützanordnung und
Verfahren sowie eine Fläche der vorgenannten Art vorzuschlagen, welche eine konstruktiv
einfache und kostengünstige Abstützung von auf wasserdurchlässigem Untergrund schwimmend
verlegten Randplatten ermöglichen.
[0004] Die Aufgabe wird durch die Merkmale des Anspruchs 1 bzw. 12 bzw. 13 bzw. 15 gelöst.
Weitere vorteilhafte und beanspruchte Ausgestaltungen ergeben sich aus den jeweiligen
Unteransprüchen, der Beschreibung und den Zeichnungen.
[0005] Demnach wird eine Plattenabstützanordnung von eine begehbare Fläche bildenden auf
einem wasserdurchlässigen Untergrund schwimmend verlegten Platten vorgeschlagen, wobei
ein Rand der begehbaren Fläche zumindest abschnittsweise durch hinsichtlich ihrer
Abmessungen angepasste Randplatten gebildet ist. Um eine konstruktiv einfache und
kostengünstige Abstützung der Randplatten der begehbaren Fläche zu gewährleisten,
ist vorgesehen, dass zur Abstützung einer Randplatte an einer der dem Rand abgewandten
Seite der Randplatte benachbarten Platte zumindest ein längliches biegesteifes Unterlegelement
vorgesehen ist.
[0006] Auf diese Weise wird die Randplatte über das biegesteife Unterlegelement an der benachbarten,
mit ungekürzten Abmessungen stabil auf dem Untergrund aufliegenden Platte abgestützt.
Ein Lockern und Absinken insbesondere der letzten Randpatte z. B. durch Unterspülen
wird dadurch sicher vermieden.
[0007] Das biegesteife Unterlegelement der erfindungsgemäßen Plattenabstützanordnung weist
einen großen Widerstand gegen eine Verformung durch die Belastung aus der Abstützung
der Randplatte an der zu dieser benachbarten Platte auf. Ein längliches Unterlegelement
ist im Verhältnis zu seiner Breite mit deutlich größerer Länge ausgeführt, wobei insbesondere
die Länge des Unterlegelements an die Plattenabmessungen angepasst ist.
[0008] Bevorzugt ist das Unterlegelement flach ausgeführt. Dank seiner flachen Bauweise,
mit im Verhältnis zu seiner Länge und Breite geringer Höhe bzw. Materialdicke und
im Wesentlichen einer planen Oberseite, ist es auch nachträglich unter den Platten
zwischen diesen und dem Untergrund einschiebbar. Dadurch können auch bereits verlegte
Platten nachträglich gegen ein Lockern und Absinken durch Unterspülung auf einfache
Weise abgestützt werden.
[0009] In einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung weist das Unterlegelement einen
gemeinsamen Abstützbereich für die Platte und die benachbarte Randplatte und einen
Befestigungsbereich zum Fixieren des Unterlegelements an der Platte sowie einen Anschlagbereich
zum Anlegen an einer dem Rand zugewandten Seite der Randplatte auf. Auf besonders
einfache Weise sind so eine Abstützung der Randplatte an der zu dieser benachbarten
Platte und zugleich eine Sicherung sowohl der Platten als auch des Unterlegelements
gegen ein Auswandern möglich.
[0010] Es ist dabei von Vorteil, wenn der Abstützbereich des Unterlegelements eine plane
Oberseite zur Anlage an den Unterseiten der Platte und der benachbarten Randplatte
aufweist. Dadurch sind die Platten bei der Verlegung einfach auf das Unterlegelement
auflegbar oder das Unterlegelement ist nachträglich besonders leicht zwischen den
Platten und dem Untergrund einschiebbar.
[0011] Zur Vergrößerung der Biegesteifigkeit des Unterlegelements ist im Rahmen der vorliegenden
Erfindung vorgesehen, dass der Abstützbereich des Unterlegelements zumindest abschnittsweise
ein annähernd U-förmiges Querschnittsprofil aufweist, wobei die U-Schenkel von der
Unterseite des Unterlegelements vorstehen. Alternativ oder ergänzend können zur Versteifung
eine oder mehrere Vertiefungen am Unterlegelement, sogenannte Sicken, vorgesehen sein,
die besonders einfach, insbesondere durch Abkanten, herstellbar sind. Um eine ausreichende
Biegesteifigkeit des Unterlegelements zu gewährleisten, sollte der Winkel α zwischen
den U-Schenkeln und der U-Basis etwa in einem Bereich von 80° bis 100° liegen.
[0012] Eine gute Stapelfähigkeit der Unterlegelemente zur Lagerung oder im Handel als sogenannte
Stapelware wird ermöglicht, wenn der Winkel α zwischen den U-Schenkeln und der U-Basis
des U-förmigen Querschnittsprofils größer als 90° ist.
[0013] Eine einfache Fixierung des Unterlegelements an der zur Randplatte benachbarten vorletzten
Platte ist erreichbar, wenn der Befestigungsbereich des Unterlegelements zumindest
eine Ausnehmung zum Befestigen eines Fixierstiftes aufweist, sodass der in der Ausnehmung
bzw. Bohrung befestigte Fixierstift oder dergleichen an der der Randplatte abgewandten
Seite der Platte kraftschlüssig und/oder formschlüssig anliegt. Der Fixierstift kann
einen kreisförmigen oder auch eckigen bevorzugt quadratischen Querschnitt aufweisen.
Bei einem kreisförmigen Querschnitt kann der Fixierstift vorzugsweise eine Durchmesserstufe
aufweisen. Dadurch kann beispielsweise der Innendurchmesser der Ausnehmung möglichst
klein gehalten und zugleich die Anlage des Fixierstifts mit größerem anlageseitigen
Außendurchmesser in der Fuge an der Platte vergrößert werden. Um eine besonders einfache
Zentrierung des Fixierstiftes in der Ausnehmung des Unterlegelementes zu gewährleisten,
kann das dem Unterlegelement zugewandte Ende des Fixierelementes spitz ausgeführt
sein.
[0014] Um eine besonders einfache Demontage des Fixierstiftes zu ermöglichen, kann ein Kopfbereich
des Fixierstiftes eine Werkzeugaufnahme aufweisen, sodass ein entsprechendes Werkzeug
in der Werkzeugaufnahme fixierbar ist, um den Fixierstift aus der Fuge zu entfernen.
Beispielsweise wäre eine Bohrung mit einem Innengewinde oder dergleichen eine besonders
konstruktiv einfache Ausführung als Werkzeugaufnahme.
[0015] Es ist weiterhin von Vorteil, wenn der Befestigungsbereich des Unterlegelements mehrere
Ausnehmungen bzw. Bohrungen als Perforierung aufweist. Dadurch ist eine an unterschiedliche
Platten- und Randplattenabmessungen angepasste Befestigungsmöglichkeit erreichbar.
Es wäre denkbar, dass die Ausnehmungen zum Beispiel in Längsrichtung hintereinander
vorzugsweise auch in mehreren Reihen hintereinander schräg versetzt zueinander angeordnet
sind.
[0016] Alternativ oder ergänzend können Klebemittel als Befestigungsbereich des Unterlegelements
vorgesehen sein. Hierdurch können zusätzliche Bauteile und damit Herstellungskosten
eingespart werden.
[0017] Eine besonders konstruktiv einfache Ausgestaltung der Erfindung kann als Anschlagbereich
des Unterlegelements ein der Randplatte zugeordnetes Ende des Unterlegelements um
einen Winkel ϕ von 80° bis 90° in Richtung der Randplatte als Anschlag abgewinkelt
sein. Der Anschlag kann zugleich als Montageanschlag bei der Verlegung der Platten
oder beim nachträglichen Einschieben des Unterlegelements dienen. Hierdurch wird auf
konstruktiv einfache Weise eine Befestigung zwischen der Randplatte und der benachbarten
Platte durch das Unterlegelement realisiert.
[0018] Besonders das Einschieben des Unterlegelements unter den Platten kann erleichtert
werden, wenn das Unterlegelement an dem der Platte zugewandten Ende bezogen auf eine
Draufsicht pfeilförmig ausgeführt ist.
[0019] Bevorzugt ist das Unterlegelement aus nicht rostendem Metall oder faserverstärktem
Kunststoff ausgeführt. Als Blechstreifen aus Stahlblech ist es durch blechverarbeitende
Verfahren, insbesondere durch Abkanten und Tiefziehen, in großer Stückzahl einfach
und kostengünstig herstellbar.
[0020] Die erfindungsgemäße Aufgabe wird auch durch ein Verfahren zur Montage der vorbeschriebenen
Plattenabstützanordnung gelöst, wobei zum Abstützen einer Randplatte an einer benachbarten
Platte zumindest ein längliches biegesteifes Unterlegelement unter eine Randplatte
und eine benachbarte Platte einer begehbaren Fläche beim Verlegen der Platten angeordnet
wird. Dabei ergeben sich die bereits oben beschriebenen und weitere Vorteile.
[0021] Die erfindungsgemäße Aufgabe wird zudem auch durch ein Verfahren zur Montage der
vorbeschriebenen Plattenabstützanordnung gelöst, wobei zum Abstützen einer Randplatte
an einer benachbarten verlegten Platte zumindest ein längliches biegesteifes Unterlegelement
nachträglich unter die verlegte Platte eingeschoben wird und dass anschließend die
benachbarte Randplatte auf das Unterlegelement verlegt wird. Dadurch werden die bereits
oben genannten Vorteile erreicht.
[0022] Zudem können durch die vorgenannten Verfahren zur Montage einer Plattenabstützanordnung
die Platte und die benachbarte Randplatte über einen gemeinsamen Abstützbereich auf
dem Unterlegelement abgestützt und die Platte über einen Befestigungsbereich und die
benachbarte Randplatte über einen Anlagebereich gemeinsam am Unterlegelement befestigt
werden.
[0023] Im Rahmen eines weiteren Aspekts der vorliegenden Erfindung wird eine Fläche aus
schwimmend auf einem wasserdurchlässigen Untergrund verlegten begehbaren Platten und
Randplatten mit der vorgeschriebenen Plattenabstützanordnung beansprucht. Dabei ergeben
sich die bereits oben beschriebenen und weitere Vorteile.
[0024] Nachfolgend wird die vorliegende Erfindung anhand der Zeichnungen weiter erläutert.
[0025] Es zeigen:
Figur 1 eine schematische Draufsicht auf eine erfindungsgemäße Fläche aus schwimmend
auf einem wasserdurchlässigen Untergrund verlegten Platten und Randplatten mit einer
erfindungsgemäßen Plattenabstützanordnung;
Figur 2 eine schematische teilgeschnittene Seitenteilansicht von einer mit der Plattenabstützanordnung
an einer Platte abgestützten Randplatte der Fläche;
Figur 3 eine schematische teilgeschnittene Seitenteilansicht einer als Dachterrasse
ausgeführten Fläche mit der Plattenabstützanordnung;
Figur 4 eine Einzeldarstellung eines Unterlegelements der Plattenabstützanordnung
in einer Draufsicht;
Figur 5 eine Einzeldarstellung des Unterlegelements der Plattenabstützanordnung in
einer Seitenansicht;
Figur 6 eine dreidimensionale Ansicht des Unterlegelements der Plattenabstützanordnung;
Figur 7 eine quergeschnittene vergrößerte Ansicht des Unterlegelements der Plattenabstützanordnung
entlang der Schnittlinie A-A gemäß Figur 5;
Figur 8 eine schematische Detailteilansicht eines alternativ ausgeführten Befestigungsbereich
des Unterlegelements; und
Figur 9 eine vergrößerte Detailansicht einer Ausnehmung als Befestigungsbereich des
Unterlegelementes mit einem in der Ausnehmung angeordneten Fixierstift.
[0026] In den Figuren sind verschiedene Ansichten und Ausführungen einer Fläche 1 aus schwimmend
auf einem wasserdurchlässigen Untergrund 4 verlegten begehbaren Platten 2 und Randplatten
3 mit einer Plattenabstützanordnung beispielhaft in verschiedenen Ausführungen dargestellt.
Anhand dieser Darstellungen wird auch das erfindungsgemäße Verfahren verdeutlicht.
[0027] Unabhängig von den jeweiligen Ausführungen wird die Fläche 1 aus schwimmend auf einem
wasserdurchlässigen Untergrund 4 verlegten begehbaren Platten 2 gebildet, wobei ein
Rand der begehbaren Fläche 1 zumindest abschnittsweise durch hinsichtlich der Abmessungen
der Fläche 1 angepasste Randplatten 3 gebildet ist. Zum Abstützen jeder Randplatte
3 an einer der dem Rand abgewandten Seite der Randplatte 3 benachbarten Platte 2 ist
zumindest ein längliches biegesteifes Unterlegelement 6 vorgesehen.
[0028] In Figur 1 ist eine Draufsicht auf die Fläche 1 mit mehreren schwimmend verlegten
Platten 2 und Randplatten 3 gezeigt, wobei zwischen den Platten 2 untereinander und
zwischen den Randplatten 3 und den benachbarten Platten 2 jeweils eine Fuge 5 zum
Auffüllen mit Fugensand vorgesehen ist. Aus Figur 1 ist ferner ersichtlich, dass der
Plattenabstützanordnung beispielsweise jeweils zwei Unterlegelemente 6 zum Abstützen
einer Randplatte 3 an der benachbarten Platte 2 zugeordnet sind.
[0029] In den Figuren 2 und 3 sind Seitenansichten der Fläche 1 mit den Unterlegelementen
6 der Plattenabstützanordnung beispielhaft dargestellt, wobei in Figur 3 eine Dachterrasse
als Fläche 1 exemplarisch dargestellt ist.
[0030] Bei der als Dachterrasse ausgeführten Fläche 1 ist der wasserdurchlässige Untergrund
4 auf einer Betondecke 7 angeordnet. Dem Rand der Fläche 1 ist ein Abschlussblech
8 zugeordnet, welches an der Betondecke 7 befestigt ist. Zum Abführen des Oberflächenwassers
ist eine Dachrinne 9 vorgesehen. Die Dachrinne 9 ist mit dem Abschlussblech 8 gemeinsam
an der Außenseite der Betondecke 7 befestigt. Das Abschlussblech 8 begrenzt mit einem
freien umgebogenen Ende der Dachterrasse die Randplatte 3 nach außen. Das sich auf
der Dachterrasse ansammelnde Regenwasser kann durch den wasserdurchlässigen Untergrund
4 über die Drainage 18 in die Dachrinne 9 ablaufen. Die Abstützung der Randplatte
3 durch das Unterlegelement 6 verhindert bei einer Unterspülung durch im Untergrund
4 ablaufendes Regenwasser ein Absinken der letzten Randplatte 3 und ein dadurch bedingtes
Verbiegen des Abschlussblechs 8 und ein Ausspülen des Sandbetts des Untergrunds 7
in die Dachrinne 9.
[0031] In den Figuren 4 bis 6 sind Einzelteilansichten des Unterlegelements 6 gezeigt. Das
Unterlegelement 6 weist einen gemeinsamen Abstützbereich 10 für die Platte 2 und die
benachbarte Randplatte 3 und einen Befestigungsbereich 11 zum Fixieren des Unterlegelements
6 an der Platte 2 sowie einen Anschlagbereich 12 zum Anlegen an einer dem Rand zugewandten
Seite der Randplatte 3 auf. Der Abstützbereich 10 des Unterlegelements 6 ist als plane
Oberseite zur Anlage an den Unterseiten der Platte 2 und der benachbarten Randplatte
3 ausgeführt. Der Abstützbereich 10 weist abschnittsweise ein U-förmiges Querschnittsprofil
zur Vergrößerung der Biegesteifigkeit auf, wobei die U-Schenkel 13,14 von der Unterseite
des Unterlegelements 6 vorstehen. Der Winkel α zwischen den U-Schenkeln 13,14 und
der U-Basis 15 des U-förmigen Querschnittsprofils ist jeweils bevorzugt größer als
90°, wie dies insbesondere aus der beispielhaften Querschnittsdarstellung des Unterlegelements
6 gemäß Figur 7 ersichtlich ist.
[0032] Der Befestigungsbereich 11 des Unterlegelements 6 umfasst zumindest eine Ausnehmung
bzw. eine Bohrung 16 zum Befestigen eines Fixierstiftes 17, sodass der in der Ausnehmung
16 befestigte Fixierstift 17 an der der Randplatte 3 abgewandten Seite der Platte
2 kraftschlüssig und/oder formschlüssig anliegt. Wie insbesondere aus Figur 6 deutlich
wird, weist der Fixierstift 17 eine Durchmesserstufe auf, wobei der größere Durchmesser
an die Breite der Fuge 5 und der kleinere Durchmesser an den Durchmesser der Ausnehmung
16 angepasst ist. Das dem Untergrund 4 zugewandte Ende des Fixierstiftes 17 kann zur
Zentrierung vorzugsweise als Spitze ausgeführt werden, sodass der Kraft- und/oder
Formschluss zur Ausnehmung 16 sichergestellt wird. Ferner weist der Fixierstiftes
17 an seinem Kopf an der Oberseite eine Werkzeugaufnahme 19 zur einfachen Montage
und Demontage auf. Bei dem gezeigten Ausführungsbeispiel des Fixierstiftes 17 ist
die Werkzeugaufnahme 19 als Bohrung mit einem Innengewindeabschnitt ausgeführt.
[0033] Wie beispielsweise aus den Figuren 5 und 6 deutlich wird, ist der Anschlagbereich
12 des Unterlegelements 6 als Anschlag an dem der Randplatte 3 zugeordneten Ende des
Unterlegelements 6 ausgeführt. Der Anschlag ist in Bezug auf die Oberseite des Unterlegelements
6 in einem Winkel ϕ von 80° bis 90° angeordnet.
[0034] Aus den Figuren 4 bis 6 wird deutlich, dass das Unterlegelement 6 an dem der Platte
2 zugewandten Ende bezogen auf eine Draufsicht pfeilförmig ausgeführt ist.
[0035] In Figur 8 ist eine alternative Ausführung des Befestigungsbereichs 11 des Unterlegelements
6 dargestellt, bei der mehrere Ausnehmungen 16 an der Oberseite in Längsrichtung des
Unterlegelements 6 hintereinander quasi als Perforierung angeordnet sind. Auf diese
Weise kann eine an die Plattenabmessungen stufenlos angepasste Befestigung des Fixierstiftes
17 ermöglicht werden.
[0036] Das biegesteife Unterlegelement 6 weist einen großen Widerstand gegen eine Verformung
durch die Belastung aus der Abstützung der Randplatte 3 an der zu dieser benachbarten
Platte 2 auf. Es ist länglich, d.h. im Verhältnis zu seiner Breite B mit deutlich
größerer Länge L ausgeführt. Es ist auch flach d.h. im Verhältnis zu seiner Länge
L und Breite B mit geringer Höhe bzw. Materialstärke S sowie zumindest an der Oberseite
plan ausgebildet. Dabei ist insbesondere die Länge L des Unterlegelements 6 an die
Abmessungen der Platten 2 und der Randplatten 3 angepasst. Beispielsweise weist das
Unterlegelement 6 für Platten 2, mit Standard-Abmessungen von 0, 4 m x 0, 4 m und
Randplatten 3 mit einer Abmessung 0, 4 m x 0, 15 m eine Länge L von mindestens 0,58
m, eine Breite B von etwa 16 bis 30 mm und eine Höhe bzw. Materialdicke S von mindestens
1 mm auf.
[0037] Im Rahmen eines der beanspruchten Verfahren kann die Plattenabstützanordnung beim
Verlegen der Fläche 1 montiert werden, indem zum Abstützen der Randplatten 3 an jeweils
benachbarten Platten 2 ein oder mehrere längliche biegesteife Unterlegelemente 6 unter
die Randplatten 3 und die jeweils benachbarten Platten 2 der begehbaren Fläche 1 beim
Verlegen angeordnet werden.
[0038] Aufgrund der flachen Ausgestaltung des Unterlegelement 6 ist es ebenso möglich, dass
im Rahmen des weiteren beanspruchten Verfahrens die Plattenabstützanordnung nach dem
Verlegen der Fläche 1 montiert werden kann, indem zum Abstützen der Randplatten 3
an den jeweils benachbarten verlegten Platten 2 ein oder mehrere längliche biegesteife
Unterlegelemente 6 nachträglich unter die bereits verlegten Platte 2 eingeschoben
werden und anschließend die benachbarten Randplatten 3 auf das zugeordnete Unterlegelement
6 verlegt werden.
[0039] Eine Reduzierung des Widerstands des Unterlegelements 6 beim Einschieben wird durch
die am Abstützbereich 10 des Unterlegelements 6 abgeschrägten U-Schenkel 13, 14 des
Querschnittsprofils in Längs- bzw. Einschieberichtung des Unterlegelements 6 erreicht.
Außerdem sind so an den Vorder- und den Hinterkanten der U-Schenkel 13,14 Spannungsspitzen
vermeidbar.
[0040] In Figur 9 wird in einer Detailansicht die Ausnehmung 16 als Befestigungsbereich
11 des Unterlegelementes 6 mit dem in der Ausnehmung 16 angeordneten Fixierstift 17
mit seiner Durchmesserstufe und seiner Zentrierspitze vergrößert dargestellt. Hieraus
wird die vorbeschriebene Abstützung der Randplatte 3 über das Unterlegelement 6 und
den in der Ausnehmung 16 und in der Fuge 5 angeordneten Fixierstift 17 an der der
Randplatte 3 abgewandten Seite der Platte 2 nochmals verdeutlicht, welches sich bereits
aus den Figuren 1 bis 8 ergibt.
Bezugszeichenliste
[0041]
- 1
- Fläche bzw. Terrasse bzw. Dachterrasse
- 2
- Platte
- 3
- Randplatte
- 4
- wasserdurchlässiger Untergrund bzw. Kies- oder Sandschicht
- 5
- Fuge
- 6
- Unterlegelement
- 7
- Betondecke
- 8
- Abschlussblech
- 9
- Dachrinne
- 10
- Abstützbereich
- 11
- Befestigungsbereich
- 12
- Anschlagbereich
- 13
- U-Schenkel
- 14
- U-Schenkel
- 15
- U-Basis
- 16
- Ausnehmung
- 17
- Fixierstiftes
- 18
- Drainage
- 19
- Werkzeugaufnahme
- B
- Breite des Unterlegelements
- L
- Länge des Unterlegelements
- S
- Höhe, Materialdicke des Unterlegelements
- α
- Winkel zwischen dem U-Schenkel und der U-Basis
- ϕ
- Winkel um den das Ende des Unterlegelements abgewinkelt ist
1. Plattenabstützanordnung von eine begehbare Fläche (1) bildenden auf einem wasserdurchlässigen
Untergrund (4) schwimmend verlegten Platten (2), wobei ein Rand der begehbaren Fläche
(1) zumindest abschnittsweise durch hinsichtlich der Abmessungen der Fläche (1) angepasste
Randplatten (3) gebildet ist, dadurch gekennzeichnet, dass zum Abstützen einer Randplatte (3) an einer der dem Rand abgewandten Seite der Randplatte
(3) benachbarten Platte (2) zumindest ein längliches biegesteifes Unterlegelement
(6) vorgesehen ist.
2. Plattenabstützanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Unterlegelement (6) einen gemeinsamen Abstützbereich (10) für die Platte (2)
und die benachbarte Randplatte (3), einen Befestigungsbereich (11) zum Fixieren des
Unterlegelements (6) an der Platte (2) und einen Anschlagbereich (12) zum Anlegen
an einer dem Rand zugewandten Seite der Randplatte (3) aufweist.
3. Plattenabstützanordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Abstützbereich (10) des Unterlegelements (6) eine plane Oberseite zur Anlage
an den Unterseiten der Platte (2) und der benachbarten Randplatte (3) aufweist.
4. Plattenabstützanordnung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Abstützbereich (10) des Unterlegelements (6) zumindest abschnittsweise ein U-förmiges
Querschnittsprofil zur Vergrößerung der Biegesteifigkeit aufweist, wobei die U-Schenkel
(13, 14) von der Unterseite des Unterlegelements (6) vorstehen, wobei ein Winkel (a)
zwischen einem U-Schenkel (13, 14) und einer U-Basis (15) etwa 80° bis 100° beträgt.
5. Plattenabstützanordnung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Winkel (a) zwischen jedem U-Schenkel (13, 14) und der U-Basis (15) des U-förmigen
Querschnittsprofils größer als 90° ist.
6. Plattenabstützanordnung nach einem der Ansprüche 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Befestigungsbereich (11) des Unterlegelements (6) zumindest eine Ausnehmung (16)
zum Befestigen eines Fixierstiftes (17) aufweist, so dass der in der Ausnehmung (16)
befestigte Fixierstift (17) an der der Randplatte (3) abgewandten Seite der Platte
(2) kraftschlüssig und/oder formschlüssig anliegt.
7. Plattenabstützanordnung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Befestigungsbereich (11) des Unterlegelements (6) mehrere Ausnehmungen (16) als
Perforierung aufweist.
8. Plattenabstützanordnung nach einem der Ansprüche 2 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass als Befestigungsbereich (11) des Unterlegelements (6) Klebemittel vorgesehen sind.
9. Plattenabstützanordnung nach einem der Ansprüche 2 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass als Anschlagbereich (12) des Unterlegelements (6) ein der Randplatte (3) zugeordnetes
Ende des Unterlegelements (6) um einen Winkel (ϕ) von etwa 80° bis 90° in Richtung
der Randplatte (2) als Anschlag abgewinkelt ist.
10. Plattenabstützanordnung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Unterlegelement (6) an dem der Platte (2) zugewandten Ende bezogen auf eine Draufsicht
pfeilförmig ausgeführt ist.
11. Plattenabstützanordnung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Unterlegelement (6) aus Metall oder faserverstärktem Kunststoff ausgeführt ist.
12. Verfahren zur Montage einer Plattenabstützanordnung nach einem der vorangehenden Ansprüche,
wobei zum Abstützen einer Randplatte (3) an einer benachbarten Platte (2) zumindest
ein längliches biegesteifes Unterlegelement (6) unter eine Randplatte (3) und eine
benachbarte Platte (2) einer begehbaren Fläche (1) beim Verlegen der Platten (2) angeordnet
wird.
13. Verfahren zur Montage einer Plattenabstützanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis
11, wobei zum Abstützen einer Randplatte (3) an einer benachbarten verlegten Platte
(2) zumindest ein längliches biegesteifes Unterlegelement (6) nachträglich unter die
verlegte Platte (2) eingeschoben wird und dass anschließend die benachbarte Randplatte
(3) auf das Unterlegelement (6) verlegt wird.
14. Verfahren nach Anspruch 12 oder 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Platte (2) und die benachbarte Randplatte (3) über einen gemeinsamen Abstützbereich
(10) auf dem Unterlegelement (6) abgestützt werden, und dass die Platte (2) über einen
Befestigungsbereich (11) und die benachbarte Randplatte (3) über einen Anlagebereich
(12) gemeinsam am Unterlegelement (6) befestigt werden.
15. Fläche (3) aus schwimmend auf einem wasserdurchlässigen Untergrund (4) verlegten begehbaren
Platten (2) und Randplatten (3) mit einer Plattenabstützanordnung nach einem der Ansprüche
1 bis 11.