Technisches Gebiet
[0001] Die Erfindung betrifft eine Abtrennung gemäss dem Oberbegriff des unabhängigen Anspruchs
1 sowie einen Arbeitsplatz. Die Erfindung kann insbesondere im Gebiet der Büro-, Labor-
und Werkstattmöbel insbesondere als Schreibtisch Anwendung finden.
Stand der Technik
[0002] Höhenverstellbare Arbeitsplätze, insbesondere Schreibtische, sind seit längerer Zeit
bekannt. Durch die Möglichkeit, eine Arbeitsplatte des Arbeitsplatzes in der Höhe,
d.h. in vertikaler Richtung, zu verstellen, kann der Arbeitsplatz einer Körpergrösse
einer an ihm arbeitenden Person optimal angepasst werden, was eine wichtige Voraussetzung
für eine ergonomische und insbesondere wirbelsäulen- und rückenschonende Arbeitshaltung
sein kann.
[0003] Während früher eine Höhenverstellbarkeit häufig nur in relativ beschränktem Umfang
möglich war, um Grössenunterschiede im Bereich der statistisch relativ geringen Standardabweichung
der Körpergrösse sitzender erwachsener Personen ausgleichen zu können, erfreuen sich
heutzutage auch Arbeitsplätze, insbesondere Schreibtische, mit erweiterter Höhenverstellbarkeit,
welche bei Bedarf ein Arbeiten im Stehen ermöglichen, grosser Beliebtheit. Da längeres
Arbeiten im Stehen aber als unangenehm und/oder ermüdend empfunden werden kann, ist
es wichtig, dass eine schnelle und komplikationslose Verstellbarkeit zwischen Höhen
der Arbeitsplatte, welche für ein Arbeiten im Stehen geeignet sind und solchen, welche
für ein Arbeiten im Sitzen geeignet sind, möglich ist. Insbesondere ein häufiges Verstellen
der vertikalen Position sollte problemlos möglich ist.
[0004] Parallel dazu werden, um unter anderem Büroflächen optimal ausnutzen zu können und/oder
Synergien zu nutzen, Arbeitsplätze häufig in Gruppen angeordnet. Dabei können bei
solchen Tischkompositionen zwei Arbeitsplätze einander gegenüberliegend, nebeneinander
oder über Eck benachbart vorgesehen sein. Die jeweiligen Arbeitsplatten können dabei
mit je einer Breitseite oder einer Längsseite aneinander angrenzend angeordnet sein
oder eine erste Arbeitsplatte kann mit einer Breitseite angrenzend an eine Längsseite
einer zweiten Arbeitsplatte angeordnet sein. Auch bei solchen in Gruppen angeordneten
Arbeitsplätzen kann es aus den vorstehend genannten Gründen wichtig sein, dass die
einzelnen Arbeitsplätze individuell in der Höhe verstellbar sind.
[0005] Um bei Tischkompositionen beziehungsweise Arbeitsplatzkompositionen ein störungsarmes
und konzentriertes Arbeiten zu ermöglichen ist es weiter bekannt, Abtrennungen zwischen
den Arbeitsplätzen vorzusehen. Solche Abtrennungen können unter anderem dem Sichtschutz
oder dem akustischen Schutz dienen. Auch können sie helfen, die Arbeitsplätze voneinander
abzutrennen und zu verhindern, dass Objekte von einem auf den anderen Arbeitsplatz
oder dazwischen fallen.
[0006] Dabei tritt bei Tischkompositionen mit einzeln höhenverstellbaren Arbeitsbeziehungsweise
Tischplatten das Problem auf, dass die Abtrennung nicht auf die jeweilige Höheneinstellung
benachbarter Arbeitsplatten angepasst ist. Beispielsweise werden häufig verhältnismässig
grosse Abtrennungen beziehungsweise Trennwände zwischen die Arbeitsplatten vorgesehen,
die in jeder Höheneinstellung benachbarter Arbeitsplatten die Arbeitsplätze von einander
abschirmen. Insbesondere wird typischerweise eine feste sich in vertikaler Richtung
erstreckende Trennwand vorgesehen, welche beispielsweise an einem Tragegestell für
eine der beiden Arbeitsplatten, insbesondere einem Tischgestell, montiert oder auf
den Boden gestellt ist. Damit eine solche Abtrennung über den gesamten Bereich der
Höhenverstellbarkeit der Arbeitsplätze effektiv ist, muss sie sich in vertikaler Richtung
mindestens bis zu einer Höhe erstrecken, die für eine maximale Arbeitsplattenhöhe
geeignet ist. Damit ragt die Abtrennung dann aber in vertikaler Richtung weit über
die Arbeitsplatten hinaus, wenn diese sich auf Positionen im Bereich einer geringeren
Höheneinstellung befinden. Dies kann im Bedarfsfall eine arbeitsplatzübergreifende
Zusammenarbeit verhindern und kann zudem teilweise beengend, störend oder optisch
als nicht ansprechend empfunden werden.
[0007] Alternativ dazu ist es bekannt, jeweils Abtrennungen an den einzelnen Arbeitsplatten
vorzusehen, die bei einer Höhenverstellung mit dem Arbeitsplatz zusammen in der Höhe
verstellt werden. Solche Abtrennungen können zwar als angenehmer empfunden werden
als die oben beschriebenen Trennwände, typischerweise bieten sie aber nicht in jeder
Höheneinstellung zweier benachbarter Arbeitsplatten eine angemessene Wirkung beziehungsweise
Abschirmung. Beispielsweise kann bei solchen Abtrennungen häufig nicht vermieden werden,
dass bei sehr unterschiedlichen Höhen der Arbeitsplatten der Bereich unter der Arbeitsplatte
sichtbar ist.
[0008] Vor diesem Hintergrund ist es eine Aufgabe der Erfindung, eine Möbelkomposition vorzuschlagen,
die einfach aufgebaut ist, hinsichtlich höhenverstellbarer Arbeitsplatten flexibel
ist und eine angepasste Abtrennung von Arbeitsplätzen ermöglicht.
Darstellung der Erfindung
[0009] Diese und weitere Aufgaben werden durch eine Abtrennung gelöst, wie sie im unabhängigen
Anspruch 1 definiert ist, sowie durch einen Arbeitsplatz, wie er im unabhängigen Anspruch
11 definiert ist. Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den abhängigen
Ansprüchen angegeben.
[0010] Eine spezifische Möbelkomposition kann insbesondere ein Mehrpersonenarbeitsplatz
wie beispielsweise eine Schreibtischkomposition sein. Die Möbelkomposition umfasst
einen ersten Arbeitsplatz mit einer ersten, in einer vertikalen Richtung verstellbaren
Arbeitsplatte, einen zweiten Arbeitsplatz mit einer zweiten unabhängig von der ersten
Arbeitsplatte in der vertikalen Richtung verstellbaren Arbeitsplatte sowie eine höhenverstellbare
beziehungsweise bezüglich der vertikalen Richtung verstellbare Abtrennung, welche
sich in vertikaler Richtung erstreckend zwischen dem ersten und dem zweiten Arbeitsplatz
angeordnet ist. An der ersten Arbeitsplatte ist mindestens ein erstes Stützelement
vorgesehen, mittels welchem die Abtrennung typischerweise in der vertikalen Richtung
abstützbar ist. An der zweiten Arbeitsplatte ist mindestens ein zweites Stützelement
vorgesehen, mittels welchem die Abtrennung typischerweise in der vertikalen Richtung
abstützbar ist.
[0011] Der Begriff "vertikale Richtung" kann sich hier insbesondere auf eine lotrechte Richtung
also eine Richtung nach unten oder nach oben beziehen. Dabei können Abweichungen von
einer exakt lotrechten Lage der Richtung ebenfalls mitumfasst sein. Die vertikale
Richtung kann also quasi lotrecht liegen.
[0012] Der Begriff "Arbeitsplatte" kann sich im Zusammenhang mit der Erfindung auf ein plattenförmiges
Element beziehen, auf dem eine Tätigkeit ausgeführt wird. Insbesondere kann die Arbeitsplatte
eine Tischplatte sein. In vielen Anwendungen weisen solche Arbeitsplatten eine horizontale
Oberfläche auf. Die Arbeitsplatten können aber auch gekippt beziehungsweise schräg
angeordnet sein.
[0013] Die Möbelkomposition kann auch mehr als zwei Arbeitsplätze mit jeweils weiteren Arbeitsplatten
aufweisen. Entsprechend können auch weitere Stützelemente und Abtrennungen vorgesehen
sein, welche diese weiteren Arbeitsplätze abtrennen.
[0014] Die Stützelemente können eine beliebige Form aufweisen, die es ermöglicht, dass sie
die Abtrennung in gewissen Situationen abstützen und in anderen Situation von der
Abtrennung losgelöst sind. Dabei können die Stützelemente jeweils auch mehrteilig
ausgebildet sein, um beispielsweise ein gleichmässiges Abstützen der Abtrennung zu
erreichen. Der Begriff "abstützen" kann sich in diesem Zusammenhang auf ein Tragen,
ein Herausziehen, ein Halten entgegen einer Federkraft oder der Schwerkraft oder auf
etwas Ähnliches beziehen. Insbesondere kann das Abstützen sich darauf beziehen, dass
eine vertikale Lage der Abtrennung bestimmt wird. So kann jeweils das Stützelement,
welches die Abtrennung in einer bestimmten Situation gerade abstützt, deren vertikale
Lage definieren.
[0015] Die Stützelemente können an der zugehörigen Arbeitsplatte insbesondere so angeordnet
sein, dass sie ortsfest mit dieser verbunden sind. Dadurch kann die Lage beziehungsweise
Höhe der Arbeitsplatte die vertikale Lage des zugehörigen Stützelements bestimmen,
die wiederum in gewissen Situationen die vertikale Lage der Abtrennung definieren
kann.
[0016] Der Begriff "Abtrennung" kann sich im Zusammenhang mit der Erfindung auf eine Konstruktion
beziehen, die es ermöglicht, die angrenzenden Arbeitsplätze voneinander abzutrennen.
Dabei kann sie beispielsweise als - beispielsweise zumindest weitgehend undurchsichtiger
- Sichtschutz, zur Schalldämmung, als - beispielsweise zumindest teilweise durchsichtiger
- Spritzschutz, als gestalterisches Element oder zu ähnlichen Zwecken dienen. Die
Abtrennung kann eine starre Platte wie beispielsweise ein Schallschutzelement, eine
Holzplatte, eine Platte aus einem verpressten Fasermaterial oder eine ähnliche Platte
umfassen. Alternativ dazu oder auch zusätzlich kann sie ein typischerweise gespanntes
textiles oder anders flexibles Material aufweisen.
[0017] Indem an jeder Arbeitsplatte ein Stützelement vorgesehen ist, mittels welchem die
höhenverstellbare Abtrennung in der vertikalen Richtung abstützbar ist, wird es ermöglicht,
eine geeignete oder optimale Höhe und/oder eine geeignete oder optimale vertikale
Position der Abtrennung unabhängig von absoluten und relativen vertikalen Positionen
der ersten und zweiten Arbeitsplatte einzustellen. Auch kann dies ermöglichen, dass
die Abtrennung je nach Höhenlage der Arbeitsplatten zueinander alternativ vom einen
oder anderen Stützelement getragen beziehungsweise abgestützt ist, sodass die vertikale
Position beziehungsweise Lage der Abtrennung durch das jeweils abstützende Stützelement
bestimmt wird. Dies ermöglicht eine flexible, auf die jeweilige Höheneinstellung der
Arbeitsplatten zueinander angepasste Positionierung der Abtrennung. So kann mit einer
einzigen Abtrennung eine optimale Abgrenzung der Arbeitsplätze erreicht werden.
[0018] Vorzugsweise ist die Möbelkomposition derart ausgestaltet, dass das erste Stützelement
die Abtrennung abstützt, wenn sich die erste Arbeitsplatte oberhalb der zweiten Arbeitsplatte
befindet, und das zweite Stützelement die Abtrennung abstützt, wenn sich die zweite
Arbeitsplatte oberhalb der ersten Arbeitsplatte befindet.
[0019] In diesem Zusammenhang bezieht sich der Begriff "oberhalb" auf Situationen, in den
die beiden Arbeitsplatten unterschiedliche vertikale Positionen aufweisen beziehungsweise
auf unterschiedlichen Höhen liegen. Die höhere Arbeitsplatte ist in dieser Situation
folglich dann oberhalb der anderen Arbeitsplatte.
[0020] Dadurch wird es ermöglicht, dass die Abtrennung jeweils durch das Stützelement derjenigen
Arbeitsplatte abgestützt beziehungsweise getragen wird, welches sich in einer höheren
vertikalen Lage befindet. Eine Abstützung der Abtrennung durch das oder die Stützelemente
derjenigen Arbeitsplatte, welche sich in einer tieferen vertikalen Position der beiden
Arbeitsplatten befindet, ist nicht erforderlich. Auf diese Weise kann immer die höhere
Arbeitsplatte die vertikale Lage der Abtrennung festlegen, was zu einer auf die Höhenlage
der Arbeitplatten zueinander angepasste Positionierung der Abtrennung führt. Die Abtrennung
kann so immer automatisch auf die jeweilige Situation angepasst sein.
[0021] Bevorzugt stützt das erste Stützelement die Abtrennung nicht ab, wenn sich die erste
Arbeitsplatte unterhalb der zweiten Arbeitsplatte befindet, und das zweite Stützelement
stützt die Abtrennung nicht ab, wenn sich die zweite Arbeitsplatte unterhalb der ersten
Arbeitsplatte befindet.
[0022] Der Begriff "unterhalb" kann sich in diesem Zusammenhang auf Situationen beziehen,
in den die beiden Arbeitsplatten unterschiedliche vertikale Positionen aufweisen beziehungsweise
auf unterschiedlichen Höhen liegen. Die untere Arbeitsplatte ist in dieser Situation
folglich dann unterhalb der anderen Arbeitsplatte.
[0023] Eine solche Ausgestaltung der Möbelkomposition ermöglicht, dass die Abtrennung immer
jeweils nur vom Stützelement einer der beiden Arbeitsplatten abgestützt wird. Das
andere Stützelement ist dann von der Abtrennung losgelöst. Vorteilhafterweise sind
die beiden Stützelemente so ausgestaltet, dass die Abtrennung von einem Stützelement
auf das andere Stützelement übergeben wird, wenn sich die beiden Arbeitsplatten in
der vertikalen Richtung aneinander vorbei bewegen. Beispielsweise kann in einer ersten
Position die erste Arbeitsplatte oberhalb der zweiten angeordnet sein, sodass das
erste Stützelement die Abtrennung abstützt und das zweite Stützelement nicht. Bei
einem Absenken der ersten Arbeitsplatte wird die Abtrennung mit abgesenkt, bis die
erste Arbeitsplatte auf der gleichen Höhe wie die zweite liegt. Bei einem weiteren
Absenken der ersten Arbeitsplatte wird die Abtrennung vom ersten Stützelement auf
das zweite Stützelement übergeben. Sobald die erste Arbeitsplatte unterhalb der zweiten
liegt, ist die Abtrennung dann durch das zweite Stützelement abgestützt und nicht
mehr durch das erste.
[0024] Vorzugsweise sind das erste Stützelement der ersten Arbeitsplatte und das zweite
Stützelement der zweiten Arbeitsplatte jeweils dazu ausgebildet, die Abtrennung zu
tragen. Ein solches Tragen kann in vielen Anwendungen und insbesondere im Zusammenhang
mit vielen Arten von Abtrennungen eine einfache und effiziente Form des Abstützens
sein. Beispielsweise kann so eine starre Platte der Abtrennung jeweils von einem der
Stützelemente getragen sein. Dazu kann das Stützelement beispielsweise die Platte
von unten her fassen. Oder, wie weiter unten detaillierter beschrieben ist, können
die Stützelemente so ein Element einer Abtrennung tragen, mittels welchem eine Abdeckung
gehalten beziehungsweise ausgezogen werden kann.
[0025] Dabei umfassen das erste Stützelement der ersten Arbeitsplatte und das zweite Stützelement
der zweiten Arbeitsplatte vorzugsweise jeweils eine nach oben geöffnete Schale, die
zur Aufnahme der Abtrennung ausgebildet ist. Eine solche Schale kann ein stabiles
Abstützen der Abtrennung auf einfache Weise ermöglichen. Zudem kann sie eine effiziente
und einfache Übergabe der Abtrennung zwischen den beiden Stützelementen ermöglichen.
Die Schale kann dabei insbesondere quasi eine Halbschale sein, deren Innenseite auf
die Form der Aussenseite des Teils der Abtrennung angepasst ist, an dem die Schale
die Abtrennung abstützt. Beispielsweise kann die Schale die Form einer Hohlzylinderhälfte
haben, wenn die Abtrennung einen Rundstab oder einen anderen zylindrischen Teil aufweist.
[0026] In einer bevorzugten Ausgestaltung der Möbelkomposition ist das erste Stützelement
der ersten Arbeitsplatte dazu ausgebildet, die Abtrennung anzuheben, wenn die erste
Arbeitsplatte beispielsweise von einer Position unterhalb der zweiten Arbeitsplatte
in eine Position oberhalb der zweiten Arbeitsplatte verstellt wird. Das zweite Stützelement
der zweiten Arbeitsplatte ist dabei dazu ausgebildet, die Abtrennung anzuheben, wenn
die zweite Arbeitsplatte beispielsweise von einer Position unterhalb der ersten Arbeitsplatte
in eine Position oberhalb der ersten Arbeitsplatte verstellt wird.
[0027] Dadurch kann erreicht werden, dass sich eine Höheneinstellung der Abtrennung bei
einer Verstellung einer oder beider Arbeitsplatten in vertikaler Richtung ohne weiteres
Zutun den Positionen der Arbeitsplatten anpasst. Dies ermöglicht ein bequemes und
effizientes Einstellen der Abtrennung je nach Höheneinstellung der Arbeitsplatten.
[0028] In einer bevorzugten Ausführungsform ist die Abtrennung als ausziehbare Abtrennung
ausgestaltet, wobei sie zumindest teilweise in einem Stauraum versenkbar ist, welcher
unterhalb der ersten und/oder zweiten Arbeitsplatte vorgesehen ist. Dabei ist an der
Abtrennung vorzugsweise mindestens ein Griffelement vorgesehen, mittels welchem die
Abtrennung in vertikaler Richtung aus dem Stauraum herausziehbar ist, und jedes der
ersten und zweiten Stützelemente ist mit mindestens einem der mindestens einen Griffelemente
in Eingriff bringbar, um die Abtrennung bei einer Höhenverstellung der zugehörigen
Arbeitsplatte in vertikaler Richtung aus dem Stauraum herauszuziehen.
[0029] Durch die Ausgestaltung der Abtrennung als ausziehbare und zumindest teilweise in
einem Stauraum versenkbare Abtrennung wird ermöglicht, diese in Situationen, in denen
ein Vorhandensein einer Abtrennung nicht gewünscht ist, auf unkomplizierte Weise zu
entfernen und zu verstauen. Ferner kann eine vertikale Abmessung der Abtrennung beziehungsweise
eines Teils davon angepasst werden, sodass diese sich insbesondere auch in einem vertikalen
Bereich zwischen einer höheren und einer tieferen vertikalen Position der beiden Arbeitsplatten
erstreckt und zwar unabhängig von absoluten und relativen vertikalen Positionen der
ersten und zweiten Arbeitsplatte.
[0030] Der Stauraum kann dabei wahlweise als offenes oder von mehreren Seiten zumindest
teilweise umschlossenes Volumen ausgeführt sein, welches mindestens eine Öffnung aufweist,
durch welche die Abtrennung herausgezogen werden kann. Eine Ausdehnung des Stauraums
in vertikaler Richtung ist zudem vorzugsweise auf einen Bereich unterhalb einer niedrigsten
Position der Arbeitsplatten begrenzt. So kann der Stauraum sicher und störungsfrei
in der Möbelkomposition vorgesehen sein.
[0031] Dabei ist das erste Stützelement vorzugsweise derart an der ersten Arbeitsplatte
angeordnet, dass es mit mindestens einem der mindestens einen Griffelemente in Eingriff
gelangt, um die Abtrennung in vertikaler Richtung aus dem Stauraum herauszuziehen,
wenn die erste Arbeitsplatte von unterhalb nach oberhalb der zweiten Arbeitsplatte
verstellt wird, und das zweite Stützelement ist vorzugsweise derart an der zweiten
Arbeitsplatte angeordnet, dass es mit mindestens einem der mindestens einen Griffelemente
in Eingriff gelangt, um die Abtrennung in vertikaler Richtung aus dem Stauraum herauszuziehen,
wenn die zweite Arbeitsplatte von unterhalb nach oberhalb der ersten Arbeitsplatte
verstellt wird. Auf diese Weise kann eine effiziente Übergabe der Abtrennung in der
oben beschrieben Art mit der ausziehbaren Abtrennung implementiert sein.
[0032] Vorzugsweise umfasst die Möbelkomposition ein gemeinsames Tragegestell beziehungsweise
insbesondere ein Tischgestell, an welchem die beiden Arbeitsplatten unabhängig voneinander
in der vertikalen Richtung verstellbar gelagert sind. Ein solches Tragegestell kann
eine effiziente Realisierung und Handhabung der Möbelkomposition ermöglichen. Auch
kann das Stauvolumen bei einer ausziehbaren Abtrennung auf effiziente Weise in das
oder mit dem gemeinsamen Traggestell integriert sein. Alternativ kann auch für jede
der Arbeitsplatten ein separates Tragegestell vorhanden sein, wobei die beiden Tragegestelle
vorzugsweise lösbar aneinander fixierbar sind.
[0033] In einer bevorzugten Ausgestaltung der Möbelkomposition ist die Abtrennung derart
ausgestaltet, dass sie sich in vertikaler Richtung in einen Bereich oberhalb der höheren
der beiden Arbeitsplatten erstreckt, insbesondere um mindestens 30cm oder um mindestens
50cm über die höhere der beiden Arbeitsplatten hinausragt. Dadurch kann beispielsweise
ein Schall- und Blickschutz in einem Bereich bereitgestellt werden, in dem dies besonders
gewünscht ist. Insbesondere kann dieser Bereich den Oberkörper und den Kopf einer
am Arbeitsplatz tätigen Person abdecken.
[0034] Bei Abtrennungen mit starren Platten kann eine solche Erhöhung durch eine geeignete
Bemessung der Platte erreicht werden. Beispielsweise kann ein Griffelement unterhalb
einer Oberkante der Abtrennung angeordnet sein, insbesondere in einem vertikalen Abstand
von mindestens 30cm, vorzugsweise mindestens 50cm. Alternativ kann ein Griffelement
auch an einer Unterkante der Abtrennung gebildet oder vorgesehen sein, wobei es insbesondere
in die Abtrennung integriert sein oder integraler Bestandteil der Abtrennung sein
kann.
[0035] In einer bevorzugten Ausgestaltung umfasst die Möbelkomposition ein vorzugsweise
starres Erhöhungselement, welches derart mit dem ersten Stützelement und der Abtrennung
oder mit der dem zweiten Stützelement und der Abtrennung lösbar verbindbar ist, dass
die Abtrennung oberhalb der ersten Arbeitsplatte endet, wenn das erste Stützelement
die Abtrennung via das Erhöhungselement abstützt, und dass die Abtrennung oberhalb
der zweiten Arbeitsplatte endet, wenn das zweite Stützelement die Abtrennung via das
Erhöhungselement abstützt. Das Erhöhungselement kann dabei insbesondere im Wesentlichen
langgestreckt sein, beispielsweise in Form eines Erhöhungsarms. Durch das Erhöhungselement
wird es ermöglicht, die Oberkante der Abtrennung in einer vertikalen Position oberhalb
der entsprechenden Arbeitsplatte zu fixieren beziehungsweise abzustützen. Das Erhöhungselement
kann also sozusagen als vertikale Verlängerung desjenigen Stützelements dienen, das
die Abtrennung abstützt. Indem das Erhöhungselement lösbar mit der Abtrennung und
den Stützelementen verbindbar ist, kann es wahlweise angebracht oder entfernt werden.
Dadurch kann je nach Situation die Abtrennung an der zugehörigen Arbeitsplatte enden
oder über diese hinaus nach oben gezogen sein. Der Begriff "verbindbar" bezieht sich
in diesem Zusammenhang insbesondere auf eine Verbindung, die zur Stabilisierung beziehungsweise
zum Halten der Abtrennung durch das erste beziehungsweise zweite Stützelement ausreicht.
Dabei kann die Verbindung mit der Abtrennung beispielsweise über ein Aufstecken oder
Anklemmen oder dergleichen realisiert sein und die Verbindung mit den Stützelementen
über ein Auflegen oder Einklemmen oder dergleichen.
[0036] Das Erhöhungselement erstreckt sich vorzugsweise im Wesentlichen in vertikaler Richtung,
wobei in einem Bereich eines unteren Endes des Erhöhungselements ein alternatives
Griffelement ausgebildet oder vorgesehen ist, welches alternativ mit dem ersten Stützelement
oder dem zweiten Stützelement in Eingriff bringbar ist, um die Abtrennung in vertikaler
Richtung abzustützen. Eine solche Ausgestaltung des Erhöhungselements mit einem alternativen
Griffelement ermöglicht eine effiziente Übergabe des Erhöhungselements und der mit
diesem verbundenen Abtrennung von einem Stützelement auf das andere Stützelement.
Insbesondere kann eine solche Übergabe wie oben beschrieben erfolgen, wenn eine Arbeitsplatte
vertikal an der anderen Arbeitsplatte vorbei erhöht wird. So kann gewährleistet werden,
dass die Abtrennung immer oberhalb der jeweils höheren der beiden Arbeitsplatten endet
und dadurch ein auf jede Situation angepasster Schutz vorhanden ist. Beispielsweise
kann die Abtrennung jeweils mindestens etwa 30cm oder mindestens etwa 50cm oberhalb
der oberen Arbeitsplatte enden. Dabei kann das Erhöhungselement eine entsprechende
vertikale Ausdehnung von etwa mindestens 30cm beziehungsweise mindestens etwa 50cm
aufweisen.
[0037] Vorteilhaft kann das Erhöhungselement mit einem Verbindungselement ausgestattet sein,
über das es mit dem jeweiligen Stützelement verbindbar ist. Das Verbindungselement
kann als Aufnahme für ein an der Abtrennung vorgesehenes Griffelement ausgebildet
sein. Dadurch wird es ermöglicht, die Abtrennung wahlweise mit oder ohne Erhöhungselement
zu verwenden, und sie somit einer aktuellen Arbeitssituation anzupassen.
[0038] In einer bevorzugten Ausführung der Möbelkomposition umfasst die Abtrennung ein Rollo
mit einem ausziehbaren und/oder abrollbaren Teil und insbesondere eine ausziehbare
und/oder abrollbare Materialbahn. Das Rollo kann einen Rollokasten aufweisen, der
in einem Bereich unterhalb der ersten und/oder zweiten Arbeitsplatte, typischerweise
in einem Stauraum, vorgesehen beziehungsweise montiert ist. Der Stauraum kann dabei
insbesondere durch einen Rollokasten gebildet sein. Bei Nichtgebrauch kann der ausziehbare
oder abrollbare Teil in den Bereich unterhalb der ersten und/oder zweiten Arbeitsplatte
zurückgezogen oder zurückgeschoben und/oder dort aufgerollt oder Ähnliches werden.
Insbesondere kann die Materialbahn federnd im Rollokasten aufgerollt sein, sodass
sie entgegen der Federkraft aus dem Rollokasten gezogen werden muss. Dadurch kann
die Materialbahn immer in einem angepassten Mass ausgerollt sein und der übrige Teil
der Materialbahn ist sauber im Rollokasten versorgt.
[0039] Der ausziehbare oder abrollbare Teil des Rollos umfasst vorzugsweise eine Bahn aus
zumindest abschnittsweise flexiblem Material, insbesondere aus einem Stoff und/der
einer Folie, welche an einem ersten Ende an einer drehbar gelagerten Achse beziehungsweise
Welle befestigt ist und durch Drehung der Achse auf selbiger zumindest teilweise aufrollbar
ist. An einem dem ersten Ende gegenüberliegenden zweiten Ende, welches ein äusseres
Längsende des ausziehbaren oder abrollbaren Teils bildet, ist vorzugsweise an der
Bahn eine Spannleiste befestigt. Durch Ziehen an der Bahn beziehungsweise Materialbahn,
insbesondere an der Spannleiste, kann diese somit von der Achse beziehungsweise Welle
abgerollt werden. Vorzugsweise ist die Achse beziehungsweise Welle in einem Gehäuse
gelagert, in welchem eine Öffnung vorgesehen ist, durch welche die Bahn aus besagtem
Gehäuse hinausgeführt ist. Vorzugsweise ist die Achse beziehungsweise Welle beispielsweise
mittels einer Feder derart vorgespannt, dass die Bahn ohne weiteres Zutun auf der
Achse beziehungsweise Welle aufgerollt wird, wenn kein Ziehen an der Spannleiste erfolgt,
wobei die Bahn mindestens teilweise in dem Gehäuse verstaubar ist.
[0040] Der Begriff "Rollo" kann sich in diesem Zusammenhang also auf eine Einrichtung beziehen,
bei der die Materialbahn beziehungsweise Bahn auf eine Achse oder Welle gewickelt
wird. Die Welle ist typischerweise im Rollokasten angeordnet und mit einer Rotationsfeder
beaufschlagt. Je nach Bedarf kann die Materialbahn aus dem Rollokasten herausgezogen
werden, wobei entgegen der Wirkung der Rotationsfeder immer ein gewisser Zug erhalten
bleiben muss, damit die Materialbahn nicht wieder aufgerollt wird. Dadurch kann das
Rollo gewährleisten, dass immer nur ein so grosser Teil der Materialbahn abgerollt
ist, wie er gerade benötigt wird.
[0041] Alternativ kann das Rollo auch als Faltrollo ausgeführt sein und als ausziehbaren
oder abrollbaren Teil insbesondere ebenfalls eine Bahn aus zumindest abschnittsweise
flexiblem Material, insbesondere aus einem Stoff und/der einer Folie, umfassen, welche
in einer ausgezogenen Position die Abtrennung bildet, und welche zum Einziehen des
Faltrollo abschnittsweise auf sich selbst zurückfaltbar ist.
[0042] Ebenso kann das Rollo alternativ auch als Schieberollo ausgeführt sein und der ausziehbare
oder abrollbare Teil insbesondere eine Vielzahl von Lamellen umfassen, welche bei
einem Ausziehen des Schieberollos auseinandergezogen werden, und bei einem Einziehen
des Rollos wieder zusammengeschoben werden können.
[0043] Dadurch, dass die die Abtrennung von einem ausziehbaren oder abrollbaren Teil eines
Rollos gebildet wird, lässt sich diese in Situationen, in denen ein Vorhandensein
einer Abtrennung nicht gewünscht ist, auf besonders unkomplizierte Weise entfernen
und verstauen. Auch lässt sich mit einem solchen Rollo die Abtrennung effizient und
einfach angepasst auf die Höhenlagen der Arbeitsplatten dimensionieren.
[0044] Dabei weist das Rollo bevorzugt eine an einem äusseren Längsende des ausziehbaren
und/oder abrollbaren Teils befestigte Spannleiste auf, welche in seitlicher Richtung
über eine Breite des ausziehbaren und/oder abrollbaren Teils hinausragt, wobei ein
die beiden das ausziehbare und/oder abrollbare Teil überragenden Längsenden der Spannleiste
jeweils ein Griffelement bilden. Auf diese Weise können die Griffelemente einfach
und zweckmässig implementiert sein.
[0045] Das am Erhöhungselement ausgebildete oder vorgesehene Griffelement und das mindestens
eine an der ersten Arbeitsplatte vorgesehene erste Stützelement und das mindestens
eine an der zweiten Arbeitsplatte vorgesehene zweite Stützelement können derart ausgebildet
sein, dass das Griffelement alternativ mit dem an der ersten Arbeitsplatte vorgesehenen
Stützelement und mindestens dem an der zweiten Arbeitsplatte vorgesehenen Stützelement
formschlüssig in Eingriff bringbar ist, wobei vorzugsweise das Erhöhungselement über
den Formschluss in einer vertikalen Ausrichtung gehalten oder zumindest gestützt wird.
Dadurch wird eine vertikale Ausrichtung der Abtrennung stabilisiert bzw. vorgegeben,
was insbesondere dann vorteilhaft ist, wenn die Abtrennung von einem ausziehbaren
oder abrollbaren Teil eines Rollos gebildet ist.
[0046] In einer anderen Ausgestaltung der Möbelkomposition umfasst die Abtrennung ein zumindest
im Wesentlichen starres, flächiges Element gebildet insbesondere ein Brett oder einer
Platte aus Holz, Kunststoff, einem Verbundwerkstoff oder Ähnlichem. Denkbar ist ferner,
die Abtrennung aus Glas oder Plexiglas zu bilden. Auch ein mit Folie und oder Stoff
bespannter Rahmen kann zum Einsatz kommen. Die Verwendung eines zumindest im wesentliche
starren, flächigen Elements für die Abtrennung erlaubt eine besonders einfache und
kostengünstige Herstellung und stellt eine besonders störungsunanfällige Konstruktion
dar.
[0047] Vorzugsweise ist das mindestens eine Griffelement der Abtrennung alternativ entweder
mit dem ersten Stützelement der ersten Arbeitsplatte oder mit dem zweiten Stützelement
der zweiten Arbeitsplatte verbunden.
[0048] Vorzugsweise ist die Abtrennung undurchsichtig. Dadurch kann ein häufig gewünschter
Sichtschutz beispielsweise ober und unterhalb der Arbeitsplatten bereitgestellt werden.
[0049] Vorzugsweise ist die Möbelkomposition dazu ausgestaltet, dass die Abtrennung je nach
Höhenlage der ersten Arbeitsplatte und der zweiten Arbeitsplatte zueinander alternativ
vom ersten Stützelement oder vom zweiten Stützelement abgestützt ist, sodass die vertikale
Lage der Abtrennung durch das jeweils abstützende Stützelement bestimmt ist. In anderen
Worten oder einer alternativen Formulierung ist die Abtrennung vorzugsweise bei sich
ändernder Höhe der ersten oder der zweiten Arbeitsplatte automatisch zwischen dem
ersten Stützelement und dem zweiten Stützelement übertragbar, sodass sie vorzugsweise
jeweils vom Stützelement der höheren Arbeitsplatte abgestützt ist. Die Arbeitsplatte
ist so also von selbst immer von der höheren Tischplatte abgestützt und kann seine
Wirkung von der oberen relevanten Position aus entfalten.
[0050] Die Erfindung betrifft eine insbesondere nachrüstbare Abtrennung für eine Möbelkomposition
mit einem ersten Arbeitsplatz, der eine erste, in einer vertikalen Richtung verstellbare
Arbeitsplatte aufweist, und einem zweiten Arbeitsplatz, der eine zweite unabhängig
von der ersten Arbeitsplatte in der vertikalen Richtung verstellbare Arbeitsplatte
umfasst. Die Abtrennung umfasst ein Rollo mit einem ausziehbaren und/oder abrollbaren
Teil, insbesondere einer ausziehbaren Materialbahn und vorzugsweise einer Stoffbahn,
zum Abtrennen des ersten Arbeitsplatzes vom zweiten Arbeitsplatz, wobei das Rollo
vorzugsweise eine in einer seitlichen Richtung über eine Breite der Materialbahn hinausragenden
Spannleiste aufweist, und mindestens zwei Stützelemente zur Befestigung an je einer
der ersten und zweiten Arbeitsplatten der Möbelkomposition, wobei mittels der Stützelemente
die Materialbahn des Rollos bei einer Höhenverstellung einer der Arbeitsplatten ausziehbar
ist.
[0051] Mit einer solchen Abtrennung kann eine Möbelkomposition effizient nachgerüstet werden.
Dabei kann die Abtrennung mit den oben im Zusammenhang mit der Möbelkomposition beschrieben
Merkmalen ausgestattet werden. So lassen sich die oben erwähnten Effekte und Vorteile
effizient implementieren.
[0052] Eine solche Abtrennung kann in einer analogen Ausführungsform auch an einem Einzelarbeitsplatz
mit einer einzelnen, in der Höhe verstellbaren Arbeitsplatte vorgesehen werden oder
sein. Dies kann beispielsweise dazu dienen einen Sichtschutz zu bewirken oder ein
Hineinragen von Gegenständen oder Ähnlichem in einen Höhenverstellungsbereich beziehungsweise
einen Bereich unterhalb der einzelnen Arbeitsplatte zu verhindern. Dabei kann insbesondere
die Welle oder Achse des Rollos beziehungsweise ein Gehäuse des Rollos mit der Welle
oder Achse an einem Tragegestell für die einzelne Arbeitsplatte, insbesondere einem
Tischgestell, oder auch am Boden in einem Bereich unterhalb der einzelnen Arbeitsplatte
montiert oder befestigt sein. Der ausziehbare Teil kann analog zu den vorstehend und/oder
nachfolgend beschriebenen Ausführungen oder nachfolgend beanspruchten Ausgestaltungen
von mindestens einem an der einzelnen Arbeitsplatte angebrachten oder befestigten
Stützelement abgestützt sein oder getragen werden.
[0053] Alternativ kann auch die Welle oder Achse des Rollos beziehungsweise ein Gehäuse
des Rollos mit der Welle oder Achse von mindestens einem an der einzelnen Arbeitsplatte
angebrachten oder befestigten Stützelement abgestützt sein oder getragen werden, und
das äussere Längsende des ausziehbaren Teils des Rollos beziehungsweise der Materialbahn
am Tragegestell für die einzelne Arbeitsplatte oder auch am Boden in einem Bereich
unterhalb der einzelnen Arbeitsplatte montiert oder befestigt sein.
[0054] Ein anderer Aspekt der Erfindung betrifft somit einen Arbeitsplatz beziehungsweise
Einzelarbeitsplatz mit einem Fussteil, einer im Verhältnis zum Fussteil in vertikaler
Richtung verstellbaren Arbeitsplatte und einer höhenverstellbaren Abtrennung, wobei
die Abtrennung ein Rollo mit einer Grundeinheit und einer aus der Grundeinheit ausziehbaren
Materialbahn umfasst, wobei entweder ein der Grundeinheit abgewandtes Ende der Materialbahn
vorzugsweise lösbar mit der Arbeitsplatte und die Grundeinheit ortsfest mit dem Fussteil
verbunden sind oder die Grundeinheit vorzugsweise lösbar mit der Arbeitsplatte und
das der Grundeinheit abgewandte Ende der Materialbahn ortsfest mit dem Fussteil verbunden
sind.
[0055] Die Grundeinheit des Rollos kann ein Gehäuse und insbesondere eine Welle aufweisen.
Die Materialbahn kann auf die Welle aufrollbar beziehungsweise aufgerollt sein. Weiter
kann die Grundeinheit eine Vorspannstruktur wie beispielsweise eine Feder aufweisen,
mit der die Materialbahn auf die Welle aufgerollt wird.
[0056] Das der Grundeinheit abgewandte Ende der Materialbahn beziehungsweise die Grundeinheit
können an einer Kante der Arbeitsplatte lösbar befestigt sein. Sie können auch erhöht
über der Arbeitplatte beispielsweise via ein Erhöhungselement mit der Arbeitsplatte
verbunden sein. Die ortsfeste Verbindung mit dem Fussteil kann beispielsweise über
ein direktes festes Montieren am Fussteil oder einem von diesem ausgehenden Tragegestell
erfolgen. Oder sie kann über einen Boden erfolgen, auf dem das Fussteil aufgestellt
ist.
[0057] Mit einem solchen Arbeitsplatz kann erreicht werden, dass eine Ausdehnung der Abtrennung
in vertikaler Richtung bei einer Verstellung einer Höhe der Arbeitsplatte ohne weiteres
Zutun angepasst wird. Insbesondere kann die Materialbahn immer jeweils soweit aus
dem Grundteil ausgezogen werden, wie es der aktuelle Höheneinstellung der Arbeitplatte
entspricht.
[0058] In Verbindung mit dem vorstehend beschriebenen Arbeitsplatz beziehungsweise Einzelarbeitsplatz
können auch weitere Aspekte der Erfindung, wie sie weiter oben oder nachfolgend im
Zusammenhang mit der Möbelkomposition und der erfindungsgemässen Abtrennung beschrieben
sind, verwirklicht sein. Insbesondere kann Arbeitsplatz beziehungsweise Einzelarbeitsplatz
mit weiteren Merkmalen der Möbelkomposition ausgestattet sein, um dadurch die entsprechenden
Effekte und Vorteile zu realisieren.
Nachfolgend sind weitere Ausführungsbeispiele beschrieben:
[0059]
Ausführungsbeispiel 1 ist eine Möbelkomposition umfassend einen ersten Arbeitsplatz
mit einer ersten in einer vertikalen Richtung verstellbaren Arbeitsplatte, einen zweiten
Arbeitsplatz mit einer zweiten unabhängig von der ersten Arbeitsplatte in der vertikalen
Richtung verstellbaren Arbeitsplatte, und eine höhenverstellbare Abtrennung, welche
sich in vertikaler Richtung erstreckend zwischen dem ersten und dem zweiten Arbeitsplatz
angeordnet ist, wobei an der ersten Arbeitsplatte ein erstes Stützelement vorgesehen
ist, mittels welchem die Abtrennung abstützbar ist, und an der zweiten Arbeitsplatte
ein zweites Stützelement vorgesehen ist, mittels welchem die Abtrennung abstützbar
ist.
Ausführungsbeispiel 2 ist eine Möbelkomposition nach Ausführungsbeispiel 1, wobei
das erste Stützelement die Abtrennung abstützt, wenn sich die erste Arbeitsplatte
oberhalb der zweiten Arbeitsplatte befindet, und das zweite Stützelement die Abtrennung
abstützt, wenn sich die zweite Arbeitsplatte oberhalb der ersten Arbeitsplatte befindet.
Ausführungsbeispiel 3 ist eine Möbelkomposition nach Ausführungsbeispiel 1 oder 2,
wobei das erste Stützelement die Abtrennung nicht abstützt, wenn sich die erste Arbeitsplatte
unterhalb der zweiten Arbeitsplatte befindet, und das zweite Stützelement die Abtrennung
nicht abstützt, wenn sich die zweite Arbeitsplatte unterhalb der ersten Arbeitsplatte
befindet.
Ausführungsbeispiel 4 ist eine Möbelkomposition nach einem der Ausführungsbeispiele
1 bis 3, wobei das erste Stützelement der ersten Arbeitsplatte und das zweite Stützelement
der zweiten Arbeitsplatte jeweils dazu ausgebildet sind, die Abtrennung zu tragen.
Ausführungsbeispiel 5 ist eine Möbelkomposition nach Ausführungsbeispiel 4, wobei
das erste Stützelement der ersten Arbeitsplatte und das zweite Stützelement der zweiten
Arbeitsplatte jeweils eine nach oben geöffnete Schale umfassen, die zur Aufnahme der
Abtrennung ausgebildet ist.
Ausführungsbeispiel 6 ist eine Möbelkomposition nach einem der Ausführungsbeispiele
1 bis 5, wobei das erste Stützelement der ersten Arbeitsplatte dazu ausgebildet ist,
die Abtrennung anzuheben, wenn die erste Arbeitsplatte in eine Position oberhalb der
zweiten Arbeitsplatte verstellt wird, und das zweite Stützelement der zweiten Arbeitsplatte
dazu ausgebildet ist, die Abtrennung anzuheben, wenn die zweite Arbeitsplatte in eine
Position oberhalb der ersten Arbeitsplatte verstellt wird.
Ausführungsbeispiel 7 ist eine Möbelkomposition nach einem der Ausführungsbeispiele
1 bis 6, wobei die Abtrennung ausziehbar ist, wobei sie zumindest teilweise in einem
unterhalb der ersten und/oder zweiten Arbeitsplatte vorgesehenen Stauraum versenkbar
ist, an der Abtrennung mindestens ein Griffelement vorgesehen ist, mittels welchem
die Abtrennung in vertikaler Richtung aus dem Stauraum herausziehbar ist, jedes der
ersten und zweiten Stützelemente mit mindestens einem der mindestens einen Griffelemente
in Eingriff bringbar ist, um die Abtrennung bei einer Höhenverstellung der zugehörigen
Arbeitsplatte in vertikaler Richtung aus dem Stauraum herauszuziehen.
Ausführungsbeispiel 8 ist eine Möbelkomposition nach Ausführungsbeispiel 7, wobei
das erste Stützelement derart an der ersten Arbeitsplatte angeordnet ist, dass es
mit mindestens einem der mindestens einen Griffelemente in Eingriff gelangt, um die
Abtrennung in vertikaler Richtung aus dem Stauraum herauszuziehen, wenn die erste
Arbeitsplatte von unterhalb nach oberhalb der zweiten Arbeitsplatte verstellt wird,
und das zweite Stützelement derart an der zweiten Arbeitsplatte angeordnet ist, dass
es mit mindestens einem der mindestens einen Griffelemente in Eingriff gelangt, um
die Abtrennung in vertikaler Richtung aus dem Stauraum herauszuziehen, wenn die zweite
Arbeitsplatte von unterhalb nach oberhalb der ersten Arbeitsplatte verstellt wird.
Ausführungsbeispiel 9 ist eine Möbelkomposition nach Ausführungsbeispiel 7 oder 8,
wobei die Abtrennung ein Rollo mit einem ausziehbaren und/oder abrollbaren Teil, insbesondere
einer ausziehbaren und/oder abrollbaren Materialbahn, umfasst.
Ausführungsbeispiel 10 ist eine Möbelkomposition nach Ausführungsbeispiel 9, wobei
das Rollo eine an einem äusseren Längsende des ausziehbaren und/oder abrollbaren Teils
befestigte Spannleiste aufweist, welche in seitlicher Richtung über eine Breite des
ausziehbaren und/oder abrollbaren Teils hinausragt, wobei die beiden das ausziehbare
und/oder abrollbare Teil überragenden Längsenden der Spannleiste jeweils ein Griffelement
bilden.
Ausführungsbeispiel 11 ist eine Möbelkomposition nach einem der Ausführungsbeispiele
7 bis 10, die ein vorzugsweise starres Erhöhungselement umfasst, welches derart mit
dem ersten Stützelement und der Abtrennung oder mit der dem zweiten Stützelement und
der Abtrennung vorzugsweise lösbar verbindbar ist, dass die Abtrennung oberhalb der
ersten Arbeitsplatte endet, wenn das erste Stützelement die Abtrennung über das Erhöhungselement
abstützt, und dass die Abtrennung oberhalb der zweiten Arbeitsplatte endet, wenn das
zweite Stützelement die Abtrennung über das Erhöhungselement abstützt.
Ausführungsbeispiel 12 ist eine Möbelkomposition nach Ausführungsbeispiel 11, bei
der sich das Erhöhungselement im Wesentlichen in vertikaler Richtung erstreckt, wobei
in einem Bereich eines unteren Endes des Erhöhungselements ein alternatives Griffelement
ausgebildet oder vorgesehen ist, welches alternativ mit dem ersten Stützelement oder
dem zweiten Stützelement in Eingriff bringbar ist, um die Abtrennung in vertikaler
Richtung abzustützen.
Ausführungsbeispiel 13 ist eine Möbelkomposition nach einem der Ausführungsbeispiele
7 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass das mindestens eine Griffelement der Abtrennung
alternativ entweder mit dem ersten Stützelement der ersten Arbeitsplatte oder mit
dem zweiten Stützelement der zweiten Arbeitsplatte verbunden ist.
Ausführungsbeispiel 14 ist eine Möbelkomposition nach einem der Ausführungsbeispiele
1 bis 13, die dazu ausgestaltet ist, dass die Abtrennung je nach Höhenlage der ersten
Arbeitsplatte und der zweiten Arbeitsplatte zueinander alternativ vom ersten Stützelement
oder vom zweiten Stützelement abgestützt ist, sodass die vertikale Lage der Abtrennung
durch das jeweils abstützende Stützelement bestimmt ist.
Ausführungsbeispiel 15 ist eine Abtrennung für eine Möbelkomposition mit einem ersten
Arbeitsplatz, der eine erste in einer vertikalen Richtung verstellbare Arbeitsplatte
aufweist, und einem zweiten Arbeitsplatz, der eine zweite unabhängig von der ersten
Arbeitsplatte in der vertikalen Richtung verstellbare Arbeitsplatte umfasst, umfassend
ein Rollo mit einer ausziehbaren Materialbahn, insbesondere einer Stoffbahn, zum Abtrennen
des ersten Arbeitsplatzes vom zweiten Arbeitsplatz, wobei das Rollo vorzugsweise eine
in einer seitlichen Richtung über eine Breite der Materialbahn hinausragenden Spannleiste
aufweist, und mindestens zwei Stützelemente zur Befestigung an je einer der ersten
und zweiten Arbeitsplatten der Möbelkomposition, wobei mittels der Stützelemente die
Materialbahn des Rollos bei einer Höhenverstellung einer der Arbeitsplatten ausziehbar
ist.
Kurze Beschreibung der Zeichnungen
[0060] Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden
Beschreibung von Ausführungsbeispielen der Erfindung mithilfe der schematischen Zeichnung.
Insbesondere wird im Folgenden die Erfindung unter Bezugnahme auf die beigefügten
Zeichnungen anhand von Ausführungsbeispielen detaillierter beschrieben.
- Fig. 1
- zeigt ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel einer Möbelkomposition in schematischer
Darstellung;
- Fig. 2
- zeigt eine Seitenansicht der Möbelkomposition aus Fig. 1;
- Fig. 3
- zeigt in schematischer Darstellung die Möbelkomposition aus Fig. 1 in einer abgewandelten
Konfiguration;
- Fig. 4
- zeigt eine Seitenansicht der Möbelkomposition aus Fig. 3;
- Fig. 5
- zeigt eine Detailansicht zu Fig. 3.
Weg(e) zur Ausführung der Erfindung
[0061] Bestimmte Ausdrücke werden in der folgenden Beschreibung aus praktischen Gründen
verwendet und sind nicht einschränkend zu verstehen. Die Wörter "rechts", "links",
"unten" und "oben" bezeichnen Richtungen in der Zeichnung, auf die Bezug genommen
wird. Die Ausdrücke "nach innen", "nach aussen" "unterhalb", "oberhalb", "links",
"rechts" oder ähnliche werden zur Beschreibung der Anordnung bezeichneter Teile zueinander,
der Bewegung bezeichneter Teile zueinander und der Richtungen hin zum oder weg vom
geometrischen Mittelpunkt der Erfindung sowie benannter Teile derselben wie in den
Fig. dargestellt verwendet. Diese räumlichen Relativangaben umfassen auch andere Positionen
und Ausrichtungen als die in den Fig. dargestellten. Zum Beispiel wenn ein in den
Fig. dargestelltes Teil umgedreht wird, sind Elemente oder Merkmale, die als "unterhalb"
beschrieben sind, dann "oberhalb". Die Terminologie umfasst die oben ausdrücklich
erwähnten Wörter, Ableitungen von denselben und Wörter ähnlicher Bedeutung.
[0062] Um Wiederholungen in den Fig. und der zugehörigen Beschreibung der verschiedenen
Aspekte und Ausführungsbeispiele zu vermeiden, sollen bestimmte Merkmale als gemeinsam
für verschieden Aspekte und Ausführungsbeispiele verstanden werden. Das Weglassen
eines Aspekts in der Beschreibung oder einer Fig. lässt nicht darauf schliessen, dass
dieser Aspekt in dem zugehörigen Ausführungsbeispiel fehlt. Vielmehr kann ein solches
Weglassen der Klarheit und dem Verhindern von Wiederholungen dienen. In diesem Zusammenhang
gilt für die gesamte weitere Beschreibung folgende Festlegung: Sind in einer Figur
zum Zweck zeichnerischer Eindeutigkeit Bezugszeichen enthalten, aber im unmittelbar
zugehörigen Beschreibungstext nicht erwähnt, so wird auf deren Erläuterung in vorangehenden
Figurenbeschreibungen Bezug genommen. Sind ausserdem im unmittelbar zu einer Figur
gehörigen Beschreibungstext Bezugszeichen erwähnt, die in der zugehörigen Figur nicht
enthalten sind, so wird auf die vorangehenden und nachstehenden Figuren verwiesen.
Ähnliche Bezugszeichen in zwei oder mehreren Fig. stehen für ähnliche oder gleiche
Elemente.
[0063] Fig. 1 zeigt ein Ausführungsbeispiel einer Möbelkomposition in schematischer Darstellung.
Fig. 2 zeigt eine Seitenansicht der Möbelkomposition aus Fig. 1.
[0064] Die Möbelkomposition umfasst einen erfindungsgemässen ersten Arbeitsplatz 1 sowie
einen erfindungsgemässen zweiten Arbeitsplatz 2. Dazwischen ist eine erfindungsgemässe
Abtrennung 3 vorgesehen, welche in einer vertikalen Richtung 901 verläuft und sich
in einer ersten horizontalen Richtung 902 orthogonal zur vertikalen Richtung 901 nahezu
über eine gesamte Breite des ersten und zweiten Arbeitsplatzes 1, 2 erstreckt. Auf
einem gemeinsamen Tischgestell 4, welches als gemeinsames Tragegestell dient, sind
eine erste, zum ersten Arbeitsplatz 1 gehörige erste Arbeitsplatte 11 und eine zweite,
zum zweiten Arbeitsplatz 2 gehörige zweite Arbeitsplatte 21 unabhängig voneinander
bezüglich einer vertikalen Richtung 901 verstellbar beziehungsweise höhenverstellbar
gelagert. Das Tischgestell 4 umfasst Teleskopbeine, welche in der vertikalen Richtung
ausfahrbar und zusammenschiebbar sind.
[0065] Die Abtrennung 3 umfasst ein Rollo mit einer vertikal ausziehbaren Stoffbahn 31.
Die Stoffbahn 31 stellt einen auszieh- und abrollbaren Teil des Rollos dar. Das Rollo
umfasst weiter ein Gehäuse beziehungsweise einen Rollokasten 5, in dem die Stoffbahn
31 auf eine Welle gewickelt ist. Die Welle ist mit einer Rotationsfeder verbunden,
welche die Welle so dreht, dass die Stoffbahn aufgerollt wird, wenn sie nicht aktiv
gezogen wird. Der Rollokasten 5 ist am Tischgestell 4 unterhalb der erste und zweiten
Arbeitsplatten 11, 21 montiert und bildet einen Stauraum der Möbelkomposition. So
ist der Stauraum ebenfalls in einem Bereich unterhalb der beiden Arbeitsplatten 11,
12 vorgesehen. Wie angedeutet ist die Stoffbahn 31 auf der im Rollokasten 5 drehbar
gelagerten Achse des Rollos aufgerollt beziehungsweise aufrollbar, wobei die Achse
in der ersten horizontalen Richtung 902 verläuft und federnd vorgespannt ist, sodass
die Stoffbahn 31 selbsttätig aufrollbar ist. Der Stauraum ist dabei so bemessen und
angeordnet, dass er genügend Platz bereit stellt, wenn die Stoffbahn vollständig aufgerollt
ist. Dennoch ist er auf einen Bereich unterhalb einer niedrigsten einstellbaren Position
der beiden Arbeitsplatten 11, 12 beschränkt. An einem Ende der Stoffbahn 31, das dem
Rollokasten abgewandt ist, ist eine Spannleiste 311 befestigt. Eine Länge der Spannleiste
311 ist dabei grösser bemessen als eine Breite der Stoffbahn 31, sodass die Spannleiste
311 seitlich, d.h. in der ersten horizontalen Richtung 902, beiderseits über die Stoffbahn
31 hinausragt.
[0066] Die derart seitlich über die Stoffbahn 31 hinausragende Enden der Spannleiste 311
bilden so ein erstes Griffelement 3111 und ein zweites Griffelement 3112 des Rollos
beziehungsweise der Abtrennung 3.
[0067] An der ersten Arbeitsplatte 11 sind im Bereich eines hinteren der zweiten Arbeitsplatte
12 zugewandten Randes ein erstes Stützelement mit einer ersten Schale 111 und einer
zweiten Schale 112 vorgesehen, welche bezüglich der ersten horizontalen Richtung 902
so positioniert sind, dass sie mit dem ersten und zweiten Griffelement 3111, 3112
der Spannleiste 311 in Eingriff gelangen bzw. gebracht werden können.
[0068] In ähnlicher Weise sind an der zweiten Arbeitsplatte 12 im Bereich eines hinteren
der ersten Arbeitsplatte 11 zugewandten Randes derselben ein zweites Stützelement
mit einer ersten Schale 211 und einer zweiten Schale 212 vorgesehen, welche ebenfalls
bezüglich der ersten horizontalen Richtung 902 derart positioniert sind, dass sie
mit dem ersten und zweiten Griffelement 3111, 3112 der Spannleiste 311 in Eingriff
gelangen bzw. gebracht werden können.
[0069] Die erste Schale 111 des ersten Stützelements und die erste Schale 211 des zweiten
Stützelements sind benachbart und bezüglich der ersten horizontalen Richtung 902 zueinander
versetzt positioniert. Auf gleiche Weise sind die zweite Schale 112 des ersten Stützelements
und die zweite Schale 212 des zweiten Stützelements benachbart und bezüglich der ersten
horizontalen Richtung 902 zueinander versetzt positioniert.
[0070] Wenn die Stoffbahn 31 vollständig im Rollokasten 5 aufgerollt ist, kann sie durch
Ziehen am ersten und zweiten Griffelement 3111, 3112 der Spannleiste 311 entgegen
der Federkraft ausgezogen und dabei zumindest teilweise von der Achse abgerollt werden.
Wenn sich die erste Arbeitsplatte 11 und die zweite Arbeitsplatte 21 in unterschiedlichen
vertikalen Positionen beziehungsweise auf unterschiedlicher Höhe befinden, können
das erste Griffelement 3111 und das zweite Griffelement 3112 der Spannleiste auf die
Schalen 111, 112, 211, 212 des Stützelements der oberen der beiden Arbeitsplatten
aufgelegt werden, nachdem die Stoffbahn 31 weit genug abgerollt wurde. Wenn sich,
wie beispielhaft in Fig. 1 und Fig. 2 zu sehen, die erste Arbeitsplatte 11 oberhalb
der zweiten Arbeitsplatte 21 befindet, können das erste Griffelement 3111 und das
zweite Griffelement 3112 auf die erste Schale 111 beziehungsweise die zweite Schale
112 des ersten Stützelements aufgelegt. Damit tragen die ersten und zweiten Schalen
111, 112 des ersten Stützelements die Abtrennung 3 beziehungsweise stützen diese vertikal
ab. Die Stoffbahn 31 ist dabei zwischen der vom ersten Stützelement gehaltenen Spannleiste
311 und dem Rollokasten vertikal gespannt. Dadurch trennt sie den ersten Arbeitsplatz
1 vom zweiten Arbeitsplatz ab.
[0071] Wird ausgehend von der in Fig. 1 und Fig. 2 gezeigten Position nun die erste Arbeitsplatte
11 nach oben beziehungsweise entgegen der vertikalen Richtung 901 verstellt, wird
die Stoffbahn 31 durch das erste Stützelement an der Spannleiste 311 weiter aus dem
Rollokasten 5 herausgezogen, sodass sich eine vertikale Dimension der Abtrennung einer
neuen Höhe der ersten Arbeitsplatte 11 anpasst.
[0072] Wird ausgehend von der in Fig. 1 und Fig. 2 gezeigten Position die erste Arbeitsplatte
11 hingegen nach unten verstellt, wird die Stoffbahn 31 aufgrund der federnden Vorspannung
der Achse auf dieser aufgerollt, sodass sich die vertikale Dimension der Abtrennung
wiederum der neuen Höhe der ersten Arbeitsplatte 11 anpasst, solange die erste Arbeitsplatte
11 in einer vertikalen Position oberhalb der zweiten Arbeitsplatte 21 verbleibt.
[0073] Wird die erste Arbeitsplatte 11 weiter bis unterhalb der zweiten Arbeitsplatte 21
abgesenkt, gelangen die erste und zweite Schalen 211, 212 des zweiten Stützelements
mit dem ersten Griffelement 3111 beziehungsweise dem zweiten Griffelement 3112 in
Eingriff und verhindern ein weiteres Aufrollen der Stoffbahn 31. Die durch die Stoffbahn
31 gebildete Abtrennung 3 wird in diesem Fall in vertikaler Richtung nicht länger
durch das erste Stützelement der ersten Arbeitsplatte 11, sondern durch das zweite
Stützelement der zweiten Arbeitsplatte 21.
[0074] Auf gleiche Art und Weise gelangen die erste Schale 211 und die zweite Schale 212
des zweiten Stützelements mit dem ersten Griffelement 3111 beziehungsweise dem zweiten
Griffelement 3112 in Eingriff, wenn - ausgehend von der in Fig. 1 und Fig. 2 gezeigten
Position - die zweite Arbeitsplatte 12 nach oben in eine vertikale Position oberhalb
der ersten Arbeitsplatte 21 angehoben wird. Dabei ziehen sie die Stoffbahn 31 weiter
aus dem Stauraum 5 heraus. Auch in diesem Fall wird die durch die Stoffbahn 31 beziehungsweise
die Spannleiste 311 nicht länger in vertikaler Richtung durch das erste Stützelement
abgestützt.
[0075] Fig. 3 zeigt in schematischer Darstellung die Möbelkomposition aus Fig. 1 in einer
abgewandelten Konfiguration. Fig. 4 zeigt eine Seitenansicht der Möbelkomposition
aus Fig. 3, Fig. 5 eine Detailansicht zu Fig. 3.
[0076] In der abgewandelten Konfiguration aus den Fig. 3 bis 5 sind ein erster Erhöhungsarm
321 als erstes Erhöhungselement 321 und ein zweiter Erhöhungsarm 322 als zweites Erhöhungselement
vorgesehen. Die beiden Erhöhungsarme 321, 322 sind dazu ausgelegt, eine Oberkante
der Stoffbahn 31 der Abtrennung 3 in einer vertikalen Position oberhalb derjenigen
Arbeitsplatte 11, 21 zu fixieren, welche sich in einer höheren Position befindet.
In Fig. 3 ist dies die linke erste Arbeitsplatte 11. Die beiden Erhöhungsarme 321,
322 sind dabei zumindest im Wesentlichen identisch ausgestaltet und weisen eine zumindest
im Wesentlichen längliche beziehungsweise langgestreckte Form auf und erstrecken sich
vertikal. Im Bereich eines ersten Endes eines jeden der Erhöhungsarme 321, 322 ist
eine zylindrische Bohrung vorgesehen, welche so dimensioniert ist, dass die Erhöhungsarme
321, 322 auf die durch die seitlich aus der Stoffbahn 31 hinausragenden Enden der
Spannleiste 311 gebildeten Griffelemente 3111 oder 3112 aufgesteckt werden können.
[0077] Ein zweites Ende des ersten Erhöhungsarms 321 ist als erstes alternatives Griffelement
3211, ein zweites Ende des zweiten Erhöhungsarms 322 ist als zweites alternatives
Griffelement 3221 ausgebildet. Wie in Fig. 5 im Detail ersichtlich ist sind die alternativen
Griffelemente 3211, 3221 zumindest im Wesentlichen V-förmig beziehungsweise sie weisen
einen V-förmigen Querschnitt in der vertikalen Richtung 901 auf. Die Schalen 111,
112, 211, 212 der ersten und zweiten Stützelemente sind entsprechend V-förmig ausgebildet.
So werden die Schalen 111, 112, 211, 212 formschlüssig mit den Erhöhungselementen
321, 322 in Eingriff gebracht, wobei die Erhöhungselemente321, 322 derart fixiert
sind, dass sie sich in vertikaler Richtung erstrecken und gegen ein Kippen aus der
vertikalen Lage gesichert sind.
[0078] Wie der Fig. 5 gut zu entnehmen ist, sind die erste Schale 111 des ersten Stützelements
und die erste Schale 211 des zweiten Stützelements benachbart beabstandet zueinander.
Bei einem Passieren der ersten und zweiten Arbeitsplatten 11, 12 in der vertikalen
Richtung können die beiden Schalen 111, 211 so problemlos aneinander vorbei geführt
werden. Gleichzeitig kann gewährleistet werden, dass immer die obere Schale 111, 211
die Abtrennung am ersten Griffelement 3111 bzw, gegebenenfalls am ersten alternativen
Griffelement 3211 trägt.
[0079] Obwohl die Erfindung mittels der Figuren und der zugehörigen Beschreibung dargestellt
und detailliert beschrieben ist, sind diese Darstellung und diese detaillierte Beschreibung
illustrativ und beispielhaft zu verstehen und nicht als die Erfindung einschränkend.
Um die Erfindung nicht zu verklären, können in gewissen Fällen wohlbekannte Strukturen
und Techniken nicht im Detail gezeigt und beschrieben sein. Es versteht sich, dass
Fachleute Änderungen und Abwandlungen machen können, ohne den Umfang der folgenden
Ansprüche zu verlassen. Insbesondere deckt die vorliegende Erfindung weitere Ausführungsbeispiele
mit irgendwelchen Kombinationen von Merkmalen ab, die von den explizit beschriebenen
Merkmalskombinationen abweichen können.
[0080] Die vorliegende Offenbarung umfasst auch Ausführungsformen mit jeglicher Kombination
von Merkmalen, die vorstehend oder nachfolgend zu verschiedenen Ausführungsformen
genannt oder gezeigt sind. Sie umfasst ebenfalls einzelne Merkmale in den Figuren,
auch wenn sie dort im Zusammenhang mit anderen Merkmalen gezeigt sind und/oder vorstehend
oder nachfolgend nicht genannt sind. Auch können die in den Figuren und der Beschreibung
beschriebenen Alternativen von Ausführungsformen und einzelne Alternativen deren Merkmale
vom Erfindungsgegenstand beziehungsweise von den offenbarten Gegenständen ausgeschlossen
sein. Die Offenbarung umfasst Ausführungsformen, die ausschliesslich die in den Ansprüchen
beziehungsweise in den Ausführungsbeispielen beschriebenen Merkmale umfasst sowie
auch solche, die zusätzliche andere Merkmale umfassen.
[0081] Im Weiteren schliesst der Ausdruck "umfassen" und Ableitungen davon andere Elemente
oder Schritte nicht aus. Ebenfalls schliesst der unbestimmte Artikel "ein" bzw. "eine"
und Ableitungen davon eine Vielzahl nicht aus. Die Funktionen mehrerer in den Ansprüchen
aufgeführter Merkmale können durch eine Einheit beziehungsweise einen Schritt erfüllt
sein. Die Begriffe "im Wesentlichen", "etwa", "ungefähr" und dergleichen in Verbindung
mit einer Eigenschaft beziehungsweise einem Wert definieren insbesondere auch genau
die Eigenschaft beziehungsweise genau den Wert. Die Begriffe "etwa" und "ungefähr"
im Zusammenhang mit einem gegebenen Zahlenwert oder -bereich kann sich auf einen Wert
beziehungsweise Bereich beziehen, der innerhalb 20%, innerhalb 10%, innerhalb 5% oder
innerhalb 2% des gegebenen Werts beziehungsweise Bereichs liegt. Alle Bezugszeichen
in den Ansprüchen sind nicht als den Umfang der Ansprüche einschränkend zu verstehen.
1. Abtrennung für eine Möbelkomposition mit einem ersten Arbeitsplatz (1), der eine erste
in einer vertikalen Richtung (901) verstellbare Arbeitsplatte (11) aufweist, und einem
zweiten Arbeitsplatz (2), der eine zweite unabhängig von der ersten Arbeitsplatte
in der vertikalen Richtung verstellbare Arbeitsplatte (12) umfasst, umfassend
ein Rollo mit einer ausziehbaren Materialbahn zum Abtrennen des ersten Arbeitsplatzes
vom zweiten Arbeitsplatz, und
mindestens zwei Stützelemente (111, 112, 211, 212) zur Befestigung an je einer der
ersten und zweiten Arbeitsplatten der Möbelkomposition, wobei mittels der Stützelemente
die Materialbahn des Rollos bei einer Höhenverstellung einer der Arbeitsplatten ausziehbar
ist.
2. Abtrennung nach Anspruch 1, wobei die ausziehbaren Materialbahn des Rollos eine Stoffbahn
(31) ist.
3. Abtrennung nach Anspruch 1 oder 2, wobei das Rollo eine in einer seitlichen Richtung
über eine Breite der Materialbahn hinausragenden Spannleiste (311) aufweist.
4. Abtrennung nach einem der vorangehenden Ansprüche, die dazu ausgebildet ist, die Abtrennung
mit dem ersten Stützelement abzustützen, wenn sich die erste Arbeitsplatte oberhalb
der zweiten Arbeitsplatte befindet, und die Abtrennung mit dem zweiten Stützelement
abzustützen, wenn sich die zweite Arbeitsplatte oberhalb der ersten Arbeitsplatte
befindet.
5. Abtrennung nach einem der vorangehenden Ansprüche, die dazu ausgebildet ist, die Abtrennung
nicht mit dem ersten Stützelement abzustützen, wenn sich die erste Arbeitsplatte unterhalb
der zweiten Arbeitsplatte befindet, und die Abtrennung nicht mit dem zweiten Stützelement
abzustützen, wenn sich die zweite Arbeitsplatte unterhalb der ersten Arbeitsplatte
befindet.
6. Abtrennung nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei das erste Stützelement und
das zweite Stützelement jeweils dazu ausgebildet sind, das Rollo zu tragen.
7. Abtrennung nach Anspruch 6, wobei das erste Stützelement und das zweite Stützelement
jeweils eine nach oben geöffnete Schale umfassen, die zur Aufnahme des Rollos ausgebildet
ist.
8. Abtrennung nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei am Rollo mindestens ein Griffelement
(3111, 3112) vorgesehen ist, mittels welchem die ausziehbare Materialbahn in vertikaler
Richtung herausziehbar ist, und wobei jedes der ersten und zweiten Stützelemente mit
mindestens einem der mindestens einen Griffelemente in Eingriff bringbar ist, um die
Materialbahn in vertikaler Richtung aus dem Stauraum herauszuziehen.
9. Abtrennung nach Anspruch 3 und 8, wobei die beiden die Materialbahn seitlich überragenden
Längsenden der Spannleiste jeweils eines der zumindest einen Griffelemente (3111,
3112) bilden.
10. Abtrennung nach einem der vorangehenden Ansprüche, die ein vorzugsweise starres Erhöhungselement
(321, 322) umfasst, welches derart mit dem ersten Stützelement und dem Rollo oder
mit der dem zweiten Stützelement und dem Rollo vorzugsweise lösbar verbindbar ist,
dass das Rollo oberhalb der ersten Arbeitsplatte endet, wenn das erste Stützelement
das Rollo über das Erhöhungselement abstützt, und dass die Abtrennung oberhalb der
zweiten Arbeitsplatte endet, wenn das zweite Stützelement das Rollo über das Erhöhungselement
abstützt.
11. Arbeitsplatz mit einem Fussteil, einer im Verhältnis zum Fussteil in vertikaler Richtung
verstellbaren Arbeitsplatte und einer höhenverstellbaren Abtrennung, wobei die Abtrennung
ein Rollo mit einer Grundeinheit und einer aus der Grundeinheit ausziehbaren Materialbahn
umfasst, und wobei entweder ein der Grundeinheit abgewandtes Ende der Materialbahn
vorzugsweise lösbar mit der Arbeitsplatte und die Grundeinheit ortsfest mit dem Fussteil
verbunden sind oder die Grundeinheit vorzugsweise lösbar mit der Arbeitsplatte und
das der Grundeinheit abgewandte Ende der Materialbahn ortsfest mit dem Fussteil verbunden
sind.
12. Arbeitsplatz nach Anspruch 11, wobei die Grundeinheit des Rollos ein Gehäuse und eine
Welle aufweist und wobei die Materialbahn auf die Welle aufrollbar ist.
13. Arbeitsplatz nach Anspruch 12, wobei die Grundeinheit eine Vorspannstruktur wie beispielsweise
eine Feder aufweist, mit welcher die Materialbahn auf die Welle aufrollbar ist.
14. Arbeitsplatz nach einem der Ansprüche 11 bis 13, wobei ein der Grundeinheit abgewandtes
Ende der Materialbahn oder die Grundeinheit lösbar an einer Kante der Arbeitsplatte
befestigt ist.
15. Arbeitsplatz nach einem der Ansprüche 11 bis 14, wobei die Abtrennung gemäss einem
der Ansprüche 1 bis 10 ausgeführt ist.