[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft eine Anodenklammer zum Fixieren einer Anode bzw.
eines Anodenstabes an einem Anodenrahmen, zur Verwendung in einem Ofen zum elektrolytischen
Produzieren von Aluminium, gemäß dem Oberbegriff von Anspruch 1. Weiterhin ist eine
Sicherungsanordnung vorgesehen, die einer Sicherung der Anodenklammer dient.
[0002] In Öfen zur elektrolytischen Produktion von Aluminium sind normalerweise Anoden vorgesehen,
die an Anodenstäben befestigt sind, über die die Anoden für den Elektrolyseprozess
in das Elektrolysebad eingetaucht werden können. Zur Fixierung der eingetauchten Anoden
werden Anodenklammern eingesetzt, die auf einen Haken am Anodenrahmen aufgesetzt werden.
Die Anodenklammern weisen zwei Hebel auf, die über einen Schaft gelenkig miteinander
verbunden sind. Die Hebel können über eine Spannschraube gegeneinander verschwenkt
werden, wobei die Hebel in einer Fixier-Stellung der Anodenklammer mit einer Pressfläche
so gegen den Anodenstab gedrückt werden, dass dieser kraftschlüssig am Anodenrahmen
befestigt wird.
[0003] Zum Aufsetzen oder zum Abnehmen der Anodenklammern auf den bzw. von dem Haken ist
eine Greifvorrichtung vorgesehen, die die Anodenklammer geeignet ergreift. Als Bestandteil
der Greifvorrichtung ist ein Sicherungsmechanismus vorgesehen, der nach dem Aufsetzen
der Greifvorrichtung auf die Anodenklammer dafür sorgt, dass die ergriffene Anodenklammer
nicht von der Greifvorrichtung abfällt. Beispielhaft sind derartige Konstruktionen
in
EP 1 627 099 B1,
EP 1 876 265 B1,
US 2015/0114833 A1 oder
FR 3 050 462 B1 beschrieben. Das Abfallen der ergriffenen Anodenklammer beim Transport der Anodenklammer
wird dabei durch den Sicherungsmechanismus verhindert, indem in der Löse-Stellung
der Anodenklammer ein Hakenmittel an der Anodenklammer in einen Arretierbereich an
der Greifvorrichtung eingreift. Weiterhin ist eine gabelförmige Aufnahme an der Greifvorrichtung
vorgesehen, die auf seitlich des Schafts abstehenden Zapfen aufliegt, um ein axiales
Verrutschen zu verhindern.
[0004] Aufgrund von Verschleißerscheinungen oder aufgrund von falschen Einstellungen der
Anodenklammer bzw. des Sicherungsmechanismus kann eine durch das Zusammenwirken der
Anodenklammer mit dem Sicherungsmechanismus der Greifvorrichtung ausgebildete Sicherungsanordnung
nicht sicher dafür sorgen, dass die ergriffene Anodenklammer beim Transport nicht
doch von der Greifvorrichtung abfällt und dadurch ungewollte Schäden auftreten.
[0005] Aufgabe der Erfindung ist daher, eine Anodenklammer sowie eine Sicherungsanordnung
bereitzustellen, die in einfacher Weise einen zuverlässigen Transport der Anodenklammer
ermöglichen.
[0006] Diese Aufgabe wird durch eine Anodenklammer nach Anspruch 1 sowie eine Sicherungsanordnung
gemäß dem weiteren unabhängigen Anspruch gelöst. Die Unteransprüche geben bevorzugte
Weiterbildungen an.
[0007] Erfindungsgemäß ist demnach vorgesehen, dass eine Anodenklammer mindestens ein drehbar
gelagertes Sicherungs-Bauteil mit mindestens einem Andruckarm aufweist, wobei das
Sicherungs-Bauteil mit zumindest einem der Hebel der Anodenklammer derartig zusammenwirkt,
dass das Sicherungs-Bauteil bei einem Verschwenken der Hebel um eine Drehachse, die
durch einen Schaft definiert wird, mitgenommen wird und der Andruckarm des Sicherungs-Bauteils
bei einer Verstellung der Anodenklammer in eine Löse-Stellung in Richtung des Hakenmittels
verschwenkt zum Sichern eines in den Arretierbereich der Greifvorrichtung eingehakten
Hakenmittels.
[0008] Erfindungsgemäß ist weiterhin eine Sicherungsanordnung aus einer erfindungsgemäßen
Anodenklammer und einer Greifvorrichtung mit einem Sicherungsmechanismus zum Ergreifen
und Tragen der Anodenklammer vorgesehen, wobei der Sicherungsmechanismus durch den
an einer Traverse der Greifvorrichtung angeordneten Arretierbereich ausgebildet wird,
in den das Hakenmittel an einem der Querträger der Anodenklammer in der Löse-Stellung
der Anodenklammer eingreifen kann, wobei der Andruckarm des Sicherungs-Bauteils in
der Löse-Stellung der Anodenklammer derartig auf die Traverse zu verschwenkt, dass
die Traverse zwischen dem Andruckarm und dem Hakenmittel eingeschlossen ist.
[0009] Vorteilhafterweise wird durch das zusätzliche Sicherungs-Bauteil also gewährleistet,
dass ein Einhaken des Hakenmittels an der Traverse der Greifvorrichtung auch bei Verschleißerscheinungen
oder bei einer falschen Einstellung zusätzlich gesichert werden kann. Dies kann in
einfacher Weise durch ein zusätzlich eingebrachtes Bauteil erreicht werden, wobei
je nach Aufbau des zusätzlichen Bauteils eine einfache Nachrüstbarkeit an bestehenden
Anodenklammern gegeben ist. Zudem ist das Sicherungs-Bauteil einfach zu betätigen,
wobei die Bewegung des Sicherungs-Bauteils vorteilhafterweise an die Bewegung der
Anodenklammer gekoppelt ist, so dass zur Sicherung keine weitere aufwändige Synchronisierung
oder zusätzliche Betätigungen nötig sind. Vielmehr wird die Sicherung automatisch
dann ausgebildet, wenn sich die Anodenklammer in der Löse-Stellung befindet bzw. in
diese gebracht wird. Vorzugsweise verschwenkt dann der Andruckarm des Sicherungs-Bauteils
bei einer Verstellung der Anodenklammer in die Fixier-Stellung auch wieder vom Hakenmittel
bzw. der Traverse weg zum Freigeben des Hakenmittels.
[0010] Vorzugsweise ist dazu vorgesehen, dass der Andruckarm Bestandteil eines Sicherungshebels
ist, wobei der Sicherungshebel über einen Lagerbereich drehbar an dem Schaft, der
auch die Hebel schwenkbar verbindet, gelagert ist und über einen Nocken an einem der
Hebel der Anodenklammer anliegt zum Mitnehmen des Sicherungs-Bauteils bei einem Verschwenken
der Hebel um die Drehachse. Das Sicherungs-Bauteil und die Hebel wirken also über
einen Nocken miteinander zusammen, über den die Bewegung der Hebel auf den Andruckarm
in einfacher Weise und automatisch bei einer Bewegung des Hebels übertragen werden
kann. Der Nocken kann dazu beispielsweise auf einem der Querträger des jeweiligen
Hebels aufliegen, der eine effektive Übertragungsfläche bietet. Das automatische Einschließen
der Traverse in der Löse-Stellung kann also mit wenigen Mitteln und ohne zusätzlichen
Aufwand erfolgen.
[0011] Vorzugsweise ist dabei vorgesehen, dass das Sicherungs-Bauteil einen Lagerbereich
aufweist, mit dem das Sicherungs-Bauteil drehbar am Schaft bzw. um die Drehachse gelagert
ist, wobei der Lagerbereich vorzugsweise durch zwei Schenkel an dem Sicherungshebel
ausgebildet ist, zwischen denen der Schaft angeordnet ist, wobei die Schenkel gleitend
auf dem Schaft aufliegen, um eine Verdrehbarkeit des Sicherungs-Bauteils zu ermöglichen.
Vorteilhafterweise sind also wenige zusätzliche Bauteile für das sichere verdrehbare
Halten des Sicherungs-Bauteils am Schaft nötig, wobei der Schaft als Anlenkpunkt ausreichend
Platz für die drehbare Aufnahme des Sicherungs-Bauteils bietet. Daher kann eine Verdrehbarkeit
mit wenig Aufwand gewährleistet werden.
[0012] Vorzugsweise ist außerdem vorgesehen, dass das Sicherungs-Bauteil mindestens einen
Sicherungshebel, vorzugsweise jedoch genau zwei Sicherungshebel, mit jeweils einem
Andruckarm und einem Lagerbereich aufweist, die parallel zueinander angeordnet und
in Überdeckung gebracht sind, wobei zwischen den Sicherungshebeln ein Zwischenraum
ausgebildet ist. Dadurch kann ein Verkippen des am Schaft gelagerten Sicherungs-Bauteils
vermieden und damit ein mit der Bewegung der Anodenklammer gekoppeltes Betätigen des
Sicherungs-Bauteils sichergestellt werden.
[0013] Vorzugsweise ist weiterhin vorgesehen, dass der Lagerbereich ein offenes Ende aufweist,
wobei das offene Ende vorzugsweise derartig ausgebildet ist, dass das Sicherungs-Bauteil
über das offene Ende auf den Schaft aufgesetzt werden kann. Dadurch kann das Sicherungs-Bauteil
einfach nachträglich am Schaft befestigt werden, indem dieses auf den Schaft aufgesetzt
bzw. aufgeschoben und anschließend geeignet drehbar daran gehalten wird.
[0014] Vorzugsweise ist dazu weiterhin vorgesehen, dass das Sicherungs-Bauteil ein Haltemittel
aufweist, wobei das Haltemittel das über den Lagerbereich drehbar am Schaft gelagerte
Sicherungs-Bauteil an dem Schaft hält, wobei das Haltemittel den Lagerbereich vorzugsweise
einseitig verschließt, d.h. die offenen Enden des Lagerbereiches miteinander verbindet,
so dass der Schaft vorzugsweise vollständig umschlossen ist. Dadurch kann eine einfache
und dauerhafte Verbindung gewährleistet werden, die unter Umständen auch lösbar ausgeführt
sein kann. Vorzugsweise kann dazu vorgesehen sein, dass das Haltemittel lösbar an
dem Sicherungs-Bauteil befestigt ist, beispielsweise über Pins oder Bolzen, die das
Haltemittel lösbar an den offenen Enden bzw. Schenkeln des Lagerbereiches halten.
Dadurch ist eine einfache Nachrüstbarkeit aber auch Austauschbarkeit gegeben.
[0015] Vorzugsweise ist weiterhin vorgesehen, dass das Haltemittel mit einem Mittelbereich
um den Schaft gelegt ist und mit dem Mittelbereich gleitend auf einer Oberfläche des
Schafts aufliegt, um eine Drehung des an dem Schaft gehaltenen Sicherungs-Bauteils
zu ermöglichen, wobei das Haltemittel vorzugsweise als ein Blech ausgeführt ist. Dadurch
sind eine einfache und kostengünstige Herstellung des Sicherungs-Bauteils und auch
eine einfache Montage gewährleistet, die auch gleichzeitig für eine zuverlässige Positionierung
und Verdrehbarkeit des Sicherungs-Bauteils sorgen können. Alternativ können auch um
den Schaft gelegte Drähte als Haltemittel vorgesehen sein.
[0016] Vorzugsweise ist weiterhin vorgesehen, dass das Haltelement ausgehend von dem Mittelbereich
mit einer Verengung durch einen Zwischenraum zwischen zwei Sicherungshebeln verläuft
und daran anschließend einen aufgeweiteten Endbereich aufweist, der beidseitig über
die beiden Sicherungshebel übersteht. Dadurch kann eine einfache und sichere Anbindung
des Haltemittels an die Sicherungshebel gewährleistet werden, wenn diese beispielsweise
in paarweiser Anordnung vorliegen. Gleichzeitig kann dadurch für eine hohe Stabilität
des Sicherungs-Bauteils gesorgt werden, wenn der aufgeweitete Endbereich fingerartige
Erweiterungen aufweist, zwischen denen die Sicherungshebel angeordnet sind.
[0017] Die Erfindung wird im Folgenden anhand von Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:
- Fig. 1
- eine Sicherungsanordnung mit einer Anodenklammer in einer perspektivischen Ansicht;
- Fig. 2
- eine Schnittansicht durch die Sicherungsanordnung gemäß Fig. 1 in einer Fixier-Stellung
der Anodenklammer;
- Fig. 2a
- eine Detailansicht der Fig. 2;
- Fig. 3
- eine Schnittansicht durch die Sicherungsanordnung gemäß Fig. 1 in einer Löse-Stellung
der Anodenklammer;
- Fig. 4
- eine perspektivische Ansicht der Situation in Fig. 2; und
- Fig. 5
- eine perspektivische Ansicht der Situation in Fig. 3.
[0018] In Figur 1 ist eine Anodenklammer 1 dargestellt, die dazu dient, einen in Figur 2
schematisch gezeigten Anodenstab 2 durch Kraftschluss bzw. durch eine Klemmung an
einem Anodenrahmen R eines Ofens zur elektrolytischen Produktion von Aluminium zu
fixieren. Die Anodenklammer 1 weist dazu zwei Hebel auf, einen oberen Hebel 3 und
einen unteren Hebel 4, die jeweils aus zwei Seitenwänden 3a, 3b, 4a, 4b bestehen.
Die Seitenwände 3a, 3b, 4a, 4b eines Hebels 3, 4 sind durch obere bzw. untere Querträger
5, 6 miteinander verbunden. Die beiden Hebel 3, 4 sind über einen Schaft 7 gelenkig
miteinander verbunden, wobei eine Längsmittelachse des Schafts 7 eine Hauptachse bzw.
Drehachse A der gelenkigen Verbindung definiert.
[0019] Die Hebel 3, 4 sind endseitig über ein Spannschloss bzw. eine Spannschraube 8 mit
gegenläufigen Gewinden derartig wirkverbunden, dass die Hebel 3, 4 bei einer Verdrehung
eines Schraubenkopfes 9 der Spannschraube 8 klammerartig um die Drehachse A aufeinander
zu oder voneinander weg verschwenken. Dadurch kann die Anodenklammer 1 in eine in
Fig. 2 dargestellte Fixier-Stellung S1 (Hebel 3, 4 endseitig geöffnet) oder in eine
in Fig. 3 dargestellte Löse-Stellung S2 (Hebel 3, 4 endseitig aufeinander zu bewegt)
gebracht werden.
[0020] Ist die Anodenklammer 1 mit über die Seitenwände 3a, 3b, 4a, 4b hinausragenden Zapfen
7a des Schafts 7 in Haken 10 (s. Fig. 2 gestrichelt) an dem Anodenrahmen R eingehängt,
wird der Anodenstab 2 in der Fixier-Stellung S1 der Anodenklammer 1 über eine endseitige
Pressfläche 11 an den beiden Hebeln 3, 4 gegen den Anodenrahmen R gedrückt und dadurch
an diesem kraftschlüssig fixiert. In der Löse-Stellung S2 (s. Fig. 3) wird die Klemmung
aufgehoben und der Anodenstab 2 wird dadurch freigegeben und die Anodenklammer 1 kann
von dem Haken 10 entfernt bzw. auf diesen aufgesetzt werden.
[0021] Um die Anodenklammer 1 in der Löse-Stellung S2 von dem Anodenrahmen R zu entfernen
(oder diese auf den Haken 10 aufzusetzen), ist eine Greifvorrichtung 20 vorgesehen,
die die Anodenklammer 1 ergreifen kann, wobei die Greifvorrichtung 20 einen Sicherungsmechanismus
21 aufweist, der dazu dient, die von der Greifvorrichtung 20 ergriffene Anodenklammer
1 beim Tragen vor einem Herabfallen zu sichern. Der Sicherungsmechanismus 21 wird
dabei durch zwei Seitenwände 21a, 21b ausgebildet, die unterseitig jeweils eine gabelförmige
Aufnahme 22 aufweisen, mit der sich die Greifvorrichtung 20 beidseitig auf den Zapfen
7a des Schafts 7 abstützen kann. Dadurch kann eine Bewegung der ergriffenen Anodenklammer
1 entlang der Drehachse A als auch in horizontaler Richtung senkrecht zur Drehachse
A beim Tragen der Anodenklammer 1 weitestgehend verhindert werden.
[0022] Die Seitenwände 21a, 21b des Sicherungsmechanismus 21 sind ferner über eine Traverse
23 miteinander verbunden, wobei die Traverse 23 einen Arretierbereich 24 aufweist.
Wie in Fig. 2 dargestellt, ist der obere Hebel 3 der Anodenklammer 1 in der Fixier-Stellung
S1 durch das endseitige Öffnen der Hebel 3, 4 über die Spannschraube 8 derartig verschwenkt,
dass ein Hakenmittel 5a, das durch einen hakenförmigen Rand des oberen Querträgers
5 ausgebildet wird, nicht in den Arretierbereich 24 an der Traverse 23 eingreift.
Die Greifvorrichtung 20 mit dem Sicherungsmechanismus 21 kann also in dieser Fixier-Stellung
S1 nach oben von der Anodenklammer 1 abgehoben werden, so dass die Anodenklammer 1
von der Greifvorrichtung 20 noch nicht mitgenommen wird.
[0023] In der Löse-Stellung S2 der Anodenklammer 1 (s. Fig. 3) greift das Hakenmittel 5a
am oberen Querträger 5 durch das Verschwenken des oberen Hebels 3 um die Drehachse
A in den Arretierbereich 24 an der Traverse 23 ein. Dadurch ist die Anodenklammer
1 an der Greifvorrichtung 20 sicher arretiert, so dass die Anodenklammer 1 bei einem
Anheben der Greifvorrichtung 20 aus dem Haken 10 vom Anodenrahmen R abgehoben werden
kann.
[0024] Dabei wird durch das beschriebene Zusammenwirken des Sicherungsmechanismus 21 der
Greifvorrichtung 20 mit der Anodenklammer 1 eine Sicherungsanordnung 50 ausgebildet,
die im Rahmen der Erfindung durch ein zusätzliches Sicherungs-Bauteil 30 gegenüber
dem Stand der Technik wie im Folgenden beschrieben erweitert wird:
Verschleißbedingt oder aufgrund einer falschen Einstellung kann es dazu kommen, dass
die von der Greifvorrichtung 20 ergriffene Anodenklammer 1 trotz des Sicherungsmechanismus
21 beim Tragen von der Greifvorrichtung 20 fallen kann. Um dies zu verhindern, ist
an der Anodenklammer 1 ergänzend das Sicherungs-Bauteil 30 angebracht. Das Sicherungs-Bauteil
30 weist ein Halteelement 31 auf, mit dem das Sicherungs-Bauteil 30 drehbar um die
Drehachse A an dem Schaft 7 der Anodenklammer 1 gehalten wird.
[0025] Das Halteelement 31 ist gemäß der gezeigten Ausführungsform als ein gebogenes Blech
31a ausgeführt, das mit einem Mittelbereich 31e flächig um den Schaft 7 gelegt ist
und dabei auf dessen Oberfläche 7b entlanggleiten kann, wie in Fig. 2a dargestellt.
Alternativ kann auch ein beliebiges anderes Halteelement 31 vorgesehen sein. über
das ebenfalls ein Halten des Sicherungs-Bauteils 30 am Schaft 7 bei gleichzeitiger
Verdrehbarkeit um die Drehachse A gegeben ist.
[0026] Das Halteelement 31 ist gemäß der gezeigten Ausführungsform lösbar an paarweise in
Überdeckung gebrachten Sicherungshebeln 32 des Sicherungs-Bauteils 30 befestigt. Das
als umgebogenes Blech 31a ausgeführte Haltelement 31 ist dazu ausgehend von dem Mittelbereich
31e oberhalb und unterhalb des Schafts 7 jeweils verengt und verläuft mit den Verengungen
31b durch einen Zwischenraum 32a zwischen den beiden Sicherungshebeln 32. Das Haltemittel
31 ragt oberhalb bzw. unterhalb der Sicherungshebel 32 aus dem Zwischenraum 32a heraus
und geht dann über in einen aufgeweiteten Endbereich 31c. Der aufgeweitete Endbereich
31c weist fingerartige Erweiterungen 31d auf, zwischen denen die beiden Sicherungshebel
32 angeordnet sind, so dass eine geeignete Arretierung des Halteelementes 31 bzw.
der Sicherungshebel 32 erreicht wird. Über Pins 32b wird das Blech 31a mit der jeweiligen
Verengung 31b in dem entsprechenden Zwischenraum 32a gehalten, wobei die beiden aufgeweiteten
Endbereiche 31c ein Herausrutschen der Blechenden durch den Zwischenraum 32a verhindern.
[0027] Grundsätzlich kann auch nur ein einzelner Sicherungshebel 32 mit entsprechender Anbindung
an das Halteelement 31 vorgesehen sein, dessen Breite oder Konstruktion so ausgeführt
ist, dass der Sicherungshebel 31 bzw. das gesamte Sicherungs-Bauteil 30 nicht zur
Seite hin verkippt. Dies wird bei der oben beschriebenen Ausführung automatisch durch
die beiden paarweise in Überdeckung gebrachten Sicherungshebel 32 gewährleistet, die
über die fingerartigen Erweiterungen 31d auf Abstand gehalten werden.
[0028] Über das jeweilige Halteelement 31 werden die paarweise angeordneten Sicherungshebel
32 drehbar am Schaft 7 gehalten. Zum Ermöglichen der Verdrehbarkeit weisen die Sicherungshebel
32 jeweils einen Lagerbereich 33 auf, der durch zwei gegenüberliegende Schenkel 33a,
33b ausgebildet wird, zwischen denen der Schaft 7 angeordnet ist bzw. die den Schaft
7 zwischen sich aufnehmen, wobei die Schenkel 33a, 33b auf der zylindrischen Oberfläche
7b des Schafts 7 gleiten. Durch das Halteelement 31 wird ein Abrutschen der Sicherungshebel
32 vom Schaft 7 verhindert, da dieses in der oben beschriebenen Weise die offenen
Enden 33c des Lagerbereiches 33 "verschließt".
[0029] Eine Montage des Sicherungs-Bauteils 30 kann dabei derartig erfolgen, dass die Sicherungshebel
32 mit den Schenkeln 33a, 33b auf den Schaft 7 aufgeschoben werden, anschließend das
Blech 31a, oder ein anderes Halteelement 31, über die Pins 32b befestigt wird und
dadurch die endseitig offenen Lagerbereiche 33 verschlossen und die Sicherungshebel
32 über das Halteelement 31 an dem Schaft 7 drehbar gehalten werden. So ist eine einfache
Nachrüstbarkeit an bestehende Anodenklammern 1 bei entsprechend an die Konstruktion
der Anodenklammer 1 angepassten Abmessungen des Sicherungs-Bauteils 30 gegeben.
[0030] Alternativ kann das Sicherungs-Bauteil 30 aber auch als integraler Bestandteil der
Anodenklammer 1 ohne die Möglichkeit einer nachträglichen Montage oder Demontage drehbar
am Schaft 7 angeordnet sein, wobei das Halteelement 31 dann in entsprechender Weise
direkt mit den Sicherungshebeln 32 verbunden ist bzw. integraler Bestandteil dessen
ist.
[0031] In jeglichen beschriebenen Ausführungsvarianten weisen die Sicherungshebel 32 weiterhin
einen Nocken 34 bzw. Flügel auf, der auf dem unteren Querträger 6 des unteren Hebels
4 aufliegt, so dass durch ein Verschwenken des unteren Hebels 4 bei entsprechender
Verdrehung des Schraubenkopfes 9 auch die Sicherungshebel 32 um die Drehachse A mit
verschwenken. Die Bewegung der Sicherungshebel 32 bzw. des Sicherungs-Bauteils 30
wird dadurch an das Öffnen und das Schließen der Hebel 3, 4 bzw. an die Stellungen
S1, S2 der Anodenklammer 1 gekoppelt. In den beiden Stellungen S1, S2 der Anodenklammer
1 ergeben sich dadurch auch verschiedene Stellungen der Sicherungshebel 32 bzw. des
Sicherungs-Bauteils 30, wie in den Figuren 2 und 3 bzw. den Figuren 4 und 5 dargestellt.
[0032] Ferner weisen die Sicherungshebel 32 an den den Nocken 34 gegenüberliegenden Seiten
Andruckarme 35 auf, die in der Fixier-Stellung S1 der Anodenklammer 1 in der in Fig.
2 dargestellten Ausführungsform in Richtung der Spannschraube 8 bzw. weg von dem Hakenmittel
5a und der Traverse 23 verschwenkt sind und sich ggf. an der Spannschraube 8 abstützten.
Bei einer Verstellung der Anodenklammer 1 in die Löse-Stellung S2 (s. Fig. 3) wird
das Sicherungs-Bauteil 30 derartig über die auf dem unteren Querträger 6 aufliegenden
Nocken 34 mitgenommen, dass die Andruckarme 35 nach vorn (von der Spannschraube 8
weg) auf das Hakenmittel 5a bzw. die Traverse 23 zu verschwenken.
[0033] Die Andruckarme 35 werden also je nach Stellung S1, S2 der Anodenklammer 1 zangenartig
auf das Hakenmittel 5a zu oder von diesem weg bewegt, was wie im Folgenden beschrieben
zu einer zusätzlichen Sicherung der arretierten Anodenklammer 1 führt.
[0034] Bei einem Aufsetzen der Greifvorrichtung 20 samt des Sicherungsmechanismus 21 auf
die Zapfen 7a gelangen die Andruckarme 35 bei einer Verstellung der Anodenklammer
1 in die Löse-Stellung S2 rückseitig gegen einen Andruckpunkt 23a an der Traverse
23 oder nähern sich zumindest an diesen an. Dadurch wird die Traverse 23 der Greifvorrichtung
20 zwischen den Andruckarmen 35 des Sicherungs-Bauteils 30 und dem Hakenmittel 5a
am oberen Hebel 3 der Anodenklammer 1, das in der Löse-Stellung S2 in den Arretierbereich
24 an der Traverse 23 eingreift bzw. eingehakt ist, zangenartig eingeschlossen.
[0035] Ein Herausrutschen des Hakenmittels 5a aus dem Arretierbereich 24 wird dadurch verhindert
und die Anodenklammer 1 somit durch diese Erweiterung der Sicherungsanordung 50 zusätzlich
an der Greifvorrichtung 20 vor einem horizontalen Herausrutschen senkrecht zur Drehachse
A beim Tragen der Anodenklammer 1 gesichert.
Bezugszeichenliste
[0036]
- 1
- Anodenklammer
- 2
- Anodenstab
- 3
- oberer Hebel
- 3a, 3b
- Seitenwände des oberen Hebels 3
- 4
- unterer Hebel
- 4a, 4b
- Seitenwände des unteren Hebels 4
- 5
- oberer Querträger
- 5a
- Hakenmittel
- 6
- unterer Querträger
- 7
- Schaft
- 7a
- Zapfen
- 7b
- Oberfläche des Schafts 7
- 8
- Spannschraube
- 9
- Schraubenkopf
- 10
- Haken
- 11
- Pressfläche
- 20
- Greifvorrichtung
- 21
- Sicherungsmechanismus
- 22
- gabelförmige Aufnahme
- 23
- Traverse
- 23a
- Andruckpunkt an der Traverse 23
- 24
- Arretierbereich
- 30
- Sicherungs-Bauteil
- 31
- Haltemittel
- 31a
- Blech
- 31b
- Verengung
- 31c
- aufgeweiteter Endbereich
- 31d
- fingerartige Erweiterungen
- 31e
- Mittelbereich
- 32
- Sicherungshebel
- 32a
- Zwischenraum
- 32b
- Pin
- 33
- Lagerbereich
- 33a, 33b
- Schenkel
- 33c
- offenes Ende des Lagerbereiches 33
- 34
- Nocken
- 35
- Andruckarm
- 50
- Sicherungsanordnung
- A
- Drehachse
- R
- Anodenrahmen
- S1
- Fixier-Stellung
- S2
- Löse-Stellung
1. Anodenklammer (1) zum Fixieren eines Anodenstabes (2) an einem Anodenrahmen (R), mit
einem oberen und einem unteren Hebel (3, 4), die jeweils Seitenwände (3a, 3b, 4a,
4b) aufweisen zwischen denen Querträger (5, 6) verlaufen, wobei an einem der Querträger
(5, 6) ein Hakenmittel (5a) angeordnet ist zum Einhaken in einen Arretierbereich (24)
einer Greifvorrichtung (20),
wobei die Hebel (3, 4) über einen Schaft (7) schwenkbar um eine Drehachse (A) miteinander
verbunden sind, wobei die Hebel (3, 4) durch Betätigen einer Spannschraube (8) um
die Drehachse (A) verschwenkt werden können, um die Anodenklammer (1) zwischen einer
Fixier-Stellung (S1) zum Fixieren eines Anodenstabes (2) an dem Anodenrahmen (R) durch
Kraftschluss und einer Löse-Stellung (S2) zum Freigeben des Anodenstabes (2) zu verstellen,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Anodenklammer (1) weiterhin ein drehbar gelagertes Sicherungs-Bauteil (30) mit
einem Andruckarm (35) aufweist, wobei das Sicherungs-Bauteil (30) mit einem der Hebel
(3, 4) der Anodenklammer (1) derartig zusammenwirkt, dass das Sicherungs-Bauteil (30)
bei einem Verschwenken der Hebel (3, 4) um die Drehachse (A) mitgenommen wird und
der Andruckarm (35) des Sicherungs-Bauteils (3) bei einer Verstellung der Anodenklammer
(1) in die Löse-Stellung (S2) in Richtung des Hakenmittels (5a) verschwenkt zum Sichern
des in den Arretierbereich (24) der Greifvorrichtung (20) eingehakten Hakenmittels
(5a).
2. Anodenklammer (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Sicherungs-Bauteil (30) einen Lagerbereich (33) aufweist, mit dem das Sicherungs-Bauteil
(30) drehbar am Schaft (7) gelagert ist.
3. Anodenklammer (1) nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Andruckarm (35) Bestandteil eines Sicherungshebels (32) ist, wobei der Sicherungshebel
(32) über den Lagerbereich (33) drehbar an dem Schaft (7) gelagert ist und über einen
Nocken (34) an einem der Hebel (3, 4) der Anodenklammer (1) anliegt zum Mitnehmen
des Sicherungs-Bauteils (30) bei einem Verschwenken der Hebel (3, 4) um die Drehachse
(A).
4. Anodenklammer (1) nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Nocken (34) auf einem der Querträger (5, 6) des jeweiligen Hebels (3, 4) aufliegt.
5. Anodenklammer (1) nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Lagerbereich (33) durch zwei Schenkel (33a, 33b) an dem Sicherungshebel (32)
ausgebildet ist, zwischen denen der Schaft (7) angeordnet ist, wobei die Schenkel
(33a, 33b) gleitend auf dem Schaft (7) aufliegen.
6. Anodenklammer (1) nach einem der Ansprüche 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Sicherungs-Bauteil (30) mindestens einen Sicherungshebel (32), vorzugsweise zwei
Sicherungshebel (32), mit jeweils einem Andruckarm (35) und einem Lagerbereich (33)
aufweist, die parallel zueinander angeordnet und in Überdeckung gebracht sind, wobei
zwischen den Sicherungshebeln (32) ein Zwischenraum (32a) ausgebildet ist.
7. Anodenklammer (1) nach einem der Ansprüche 2 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Lagerbereich (33) ein offenes Ende (33c) aufweist, wobei das offene Ende (33c)
vorzugsweise derartig ausgebildet ist, dass das Sicherungs-Bauteil (30) über das offene
Ende (33c) auf den Schaft (7) aufgesetzt werden kann.
8. Anodenklammer (1) nach einem der Ansprüche 2 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass das Sicherungs-Bauteil (30) ein Haltemittel (31) aufweist, wobei das Haltemittel
(31) das über den Lagerbereich (33) drehbar am Schaft (7) gelagerte Sicherungs-Bauteil
(30) an dem Schaft (7) hält.
9. Anodenklammer (1) nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass das Haltemittel (31) den Lagerbereich (33) einseitig verschließt.
10. Anodenklammer (1) nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, dass das Haltemittel (31) lösbar an dem Sicherungs-Bauteil (30) befestigt ist.
11. Anodenklammer (1) nach einem der Ansprüche 8 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass das Haltemittel (31) mit einem Mittelbereich (31e) um den Schaft (7) gelegt ist und
mit dem Mittelbereich (31e) gleitend auf einer Oberfläche (7b) des Schafts (7) aufliegt,
wobei das Haltemittel (31) vorzugsweise als ein Blech (31a) ausgeführt ist.
12. Anodenklammer (1) nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass das Haltelement (31) ausgehend von dem Mittelbereich (31e) mit einer Verengung (31b)
durch einen Zwischenraum (32a) zwischen zwei Sicherungshebeln (32) verläuft und daran
anschließend einen aufgeweiteten Endbereich (31c) aufweist, der beidseitig über die
beiden Sicherungshebel (32) übersteht.
13. Anodenklammer (1) nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass der aufgeweitete Endbereich (31c) fingerartige Erweiterungen (31d) aufweist, zwischen
denen die Sicherungshebel (32) angeordnet sind.
14. Anodenklammer (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Andruckarm (35) des Sicherungs-Bauteils (3) bei einer Verstellung der Anodenklammer
(1) in die Fixier-Stellung (S1) vom Hakenmittel (5a) weg verschwenkt zum Freigeben
des Hakenmittels (5a).
15. Sicherungsanordnung (50) aus einer Anodenklammer (1) gemäß einem der vorangehenden
Ansprüche und einer Greifvorrichtung (20) mit einem Sicherungsmechanismus (21) zum
Ergreifen und Tragen der Anodenklammer (1),
wobei der Sicherungsmechanismus (21) durch den an einer Traverse (23) der Greifvorrichtung
(20) angeordneten Arretierbereich (24) ausgebildet wird, in den das Hakenmittel (5a)
an einem der Querträger (5, 6) der Anodenklammer (1) in der Löse-Stellung (S2) der
Anodenklammer (1) eingreifen kann,
wobei der Andruckarm (35) des Sicherungs-Bauteils (30) in der Löse-Stellung (S2) der
Anodenklammer (1) derartig auf die Traverse (23) zu verschwenkt, dass die Traverse
(23) zwischen dem Andruckarm (35) und dem Hakenmittel (5a) eingeschlossen ist.
16. Sicherungsanordnung (50) nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass der Andruckarm (35) des Sicherungs-Bauteils (30) in der Löse-Stellung (S2) der Anodenklammer
(1) an einem Andruckpunkt (23a) an der Traverse (23) der Greifvorrichtung (20) anliegt.