[0001] Grundsätzlich besteht im Zusammenhang mit Bahnhöfen weiterhin das Problem, dass nur
ein Teil der Bahnsteige überdacht ist, entweder aus Gründen der Kostenersparnis oder
dass im Zusammenhang mit Erweiterungen des Bahnhofs für den erweiterten Bereich auf
entsprechende Überdachung verzichtet wurde. Dies hat zur Folge, dass die wartenden
Passagiere dem jeweiligen Wetter, also gegebenenfalls Hitze, Kälte oder Niederschlag
ausgesetzt sind.
[0002] Alles in allem wird ein derartiger Bahnsteig nicht mehr als zeitgemäß angesehen.
[0003] Darüber hinaus stellen derartige Bahnsteige, insbesondere der Aufenthalt an diesen
Bahnsteigen, eine Gefahr für die am Bahnsteig wartenden Passagiere dar. Dies gilt
zum einen für die Situation, in der Züge, die an dem jeweiligen Bahnsteig nicht halten,
mit großer Geschwindigkeit am Bahnsteig entlang rasen. Auch bei anhaltenden Zügen,
stellt die jeweilige Einfahrt und Ausfahrt des Zuges ein erhebliches Risiko für die
am Bahnsteig befindlichen Passagiere dar.
[0004] Insbesondere zu den Stoßzeiten entstehen weitere Risiken dadurch, dass regelmäßig
die entsprechenden Bahnsteige überfüllt sind, wobei es insbesondere zu Kollisionen
zwischen aussteigenden und einsteigenden Passagieren kommt, weil die Bewegungsrichtung
der Passagierströme gegenläufig ist, sodass die Gefahr besteht, dass Passagiere stürzen
und sich verletzen können, insbesondere wenn diese Stürze in der Nähe der Bahnsteigkante
geschehen.
[0005] Darüber hinaus bewirken die einander entgegenlaufenden Passagierströme und die resultierenden
Kollisionen eine Verzögerung des Ablaufs, weil im Wesentlichen abgewartet werden muss,
bis alle Passagiere, die aussteigen wollen, ausgestiegen sind und alle Passagiere,
die einsteigen wollen, eingestiegen sind. Dies gilt zumindest dann, wenn auf den entsprechenden
Bahnsteigen kein entsprechendes Passagier-Leitsystem vorhanden ist, das die Passagierströme
derart trennt, dass die einsteigenden Passagiere von den aussteigenden Passagieren
getrennt sind, wobei idealerweise auch die Laufwege der anreisenden und abreisenden
Passagiere durchgehend getrennt sein sollten, um die bereits erwähnten Kollisionen
zu vermeiden.
[0006] In diesem Zusammenhang ist aus der
EP 1 779 354 B1 ein Leit- und Sicherheitssystem vorbekannt. Dieses System sieht unter anderem eine
Entzerrung der Passagierströme i.V.m. U-Bahn-Haltestellen vor. Dementsprechend empfiehlt
die
EP 0 941 527 B1 den Einsatz geeigneter Verkehrsleitsysteme, um die Personen über den bestehenden
Raum hinweg besser zu verteilen und im Ergebnis die Kapazität der eingesetzten Verkehrsmittel
zu erhöhen.
[0007] In diesem Zusammenhang ist aus der koreanischen Patentanmeldung
KR 10 2009 0 023 515 A eine Bahnhofsüberdachung, bestehend aus miteinander verbundenen, überdachten Modulen
vorbekannt, mit einer Zugangs-Kontroll-Vorrichtung an die sich in Durchgangsrichtung,
ein oder mehrere miteinander verbundene überdachte Aufenthaltsbereiche anschließen,
die jeweils mit Schiebetüren versehen sind, durch die dann der Zugang zu einem eingefahrenen
Zug eröffnet ist.
[0008] Aus der
EP 1 053 159 B1 ist ein flexibles Bahnsteigtürensystem bekannt, insbesondere zum Einsatz auf Zugstrecken,
die entweder automatisch gesteuert sind und/oder auf Stecken mit führerlosem Zugverkehr
im Einsatz sind, wobei der Übergang vom Aufenthaltsbereich in den Zug mit Absperrelementen
gesichert ist, die jeweils auf zwei voneinander beabstandeten Schienen derart gegeneinander
verschieblich sind, dass die Absperrelemente wahlweise in Deckung oder teilweise Deckung
verfahrbar sind, so dass hierdurch frei definierbare Öffnungen für den Übergangsbereich
entlang des Gleiskörpers und/oder des Bahnsteigs gebildet sind. Dementsprechend können
die verschieblichen Öffnungen so angeordnet sein, dass die Übergänge vom Aufenthaltsbereich
in den Zug entsprechend justiert werden können, um einen gefahrlosen Einstieg in den
haltenden Zug zu sichern.
[0009] Auch aus der vorveröffentlichten
CN 1 07 380 172 B ist ein gesicherter Übergang aus einem Aufenthaltsbereich in einen Zug vorbekannt,
indem sichergestellt ist, dass die Passagiere über einen gesicherten Zugang den Zug
betreten oder verlassen können.
[0010] Ebenso ist aus der CN-Patentanmeldung
CN 2 01 265 320 Y ein Übergang von einem Bahnsteig in einen Zug vorbekannt, der mit Barrieren sicherstellt,
dass ein Queren entlang des eingefahrenen Zuges, mittels entsprechend ausklappbarer
Barrieren, verhindert wird.
[0011] Schließlich ist auch aus der
CN 1 11 779 319 A ein Aufenthaltsbereich eines Bahnhofs vorbekannt, bei dem die Passagiere zunächst
in einen mit Schwenktüren gesicherten Eingangsbereich gelangen, an den sich mehrere
Aufenthaltsräume anschließen, also die Passagiere über die Aufenthaltsräume verteilt
werden. Jeder dieser Aufenthaltsbereiche ist mit einem Durchgang versehen, der in
einen, dem Zugeinstieg zugewandten Bereich führt, der mit weiteren Zugangskontrollvorrichtungen
- etwa zur Vereinzelung der Passagiere - gesichert ist, sowie nach dem Passieren der
Zugangskontrollvorrichtungen den Einstieg in den Zug über entsprechende, über die
Länge des Zuges verteilt angeordnete Einstiege ermöglicht.
[0012] Die
EP 1 053 159 B1 schlägt den Einsatz eines flexiblen Bahnsteigtürensystems für Bahnhöfe vor, in denen
insbesondere automatisch gesteuerte oder führerlose Züge verkehren. Dabei soll dieses
flexible Türensystem, das bahnsteigseitig installiert ist, zunächst einmal geeignet
sein, die Druckwelle eines einfahrenden Zuges aufzunehmen, also von den wartenden
Passagieren abzuhalten.
[0013] Im Weiteren sieht die
EP 1 053 159 B1 die Installation eines Bahnsteigtüren-Systems vor, das eine Absperrung umfasst, die
ihrerseits Absperrelemente aufweist, die entlang eines Gleiskörpers oder eines Bahnsteiges
flexibel ausrichtbar sind. Hierzu können die erwähnten Absperrelemente gegeneinander
so verschoben werden, dass sie miteinander zumindest teilweise in Deckung gebracht
werden können. Hierdurch können die Öffnungen und die Öffnungsgröße dieser Öffnungen
entlang des Gleiskörpers oder Bahnsteiges, in Abhängigkeit von dem jeweiligen Zug
sowie dessen Einstiegs- und Ausstiegsöffnungen eingestellt werden. Diese flexiblen
Öffnungen erlauben darüber hinaus eine Anpassung an die Einstiegsöffnungen unterschiedlicher
Zugtypen.
[0014] In weiterer Ausgestaltung der
EP 1 053 159 B1 sind die flexiblen Absperrelemente mit einem Mitnehmer versehen, der dafür sorgt,
dass die Absperrungen etwa bei einem Durchrutschen des Zuges beim Bremsprozess vom
Zug mitgenommen werden, sodass die Öffnungen auch in einem solchen Fall den Ein- und
Ausstiegen gegenüberliegen.
[0015] Auch aus der
DE 43 01 976 A1 ist im Zusammenhang mit einem Bahnhof eine Trennung der Passagierströme dahingehend
vorbekannt, dass die aussteigenden Passagiere und die einsteigenden Passagiere unterschiedlichen
Öffnungen der Züge zugeleitet werden, sodass entsprechende Kollisionen der einsteigenden
Passagiere mit den aussteigenden Passagieren und umgekehrt, wirksam vermieden sind.
[0016] Auch der
DE 15 80 862 A liegt zugrunde, eine Abtrennung der Bahnsteige gegenüber den einfahrenden Zügen dahingehend
zu erreichen, dass idealerweise die Türöffnungen der Bahnsteigabsperrungen beim Halt
des Zuges den jeweiligen Zugtüren gegenüberliegen, um so einen beschleunigten Passagierwechsel
im Bahnhofsbereich zu erreichen. Auch bei dieser vorbekannten Lösung wird vorgeschlagen,
im Falle eines Versatzes des Zuges gegenüber der eigentlichen Halteposition diesen
Versatz dadurch zu kompensieren, dass die Absperrelemente entlang des Bahnsteiges
derart verschieblich sind, dass etwaige Abweichungen dahingehend korrigiert werden
können, dass die Absperrelemente jeweils so ausgerichtet sind, dass sie jeweils wiederum
den Türöffnungen des jeweiligen Zugs gegenüberliegen.
[0017] Alle genannten Lösungen haben den gemeinsamen Nachteil, dass die Optimierung des
Ein- und Ausstiegs von Passagieren nur in den Grenzen möglich ist, in denen auf einen
etwaigen Versatz des Zuges mit einer entsprechenden Anpassung der Absperrelemente
am Bahnsteig reagiert werden kann.
[0018] Darüber hinaus lehrt keine dieser Vorveröffentlichungen, wie etwa bereits bestehende
Bahnsteige nachträglich derart ertüchtig werden können, dass auch gegebenenfalls bei
veränderten Haltepositionen oder abweichenden Zugtypen, ein unproblematischer und
vor allem entzerrter, also kollisionsfreier Zu- und Ausstieg der Passagiere ermöglicht
werden soll.
[0019] Darüber hinaus ist eine entsprechende Nachrüstung bestehender Bahnhöfe dadurch erschwert,
dass zumindest in den meisten Ländern, der Zugverkehr mehr oder minder zur Aufrechterhaltung
des wirtschaftlichen Lebens benötigt wird, sodass also nicht einzelne Bahnsteige oder
gar ganze Bahnhöfe stillgelegt werden können, um eine entsprechende Nachrüstung vorzunehmen.
[0020] Ausgehend von diesem Sachstand, liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Bahnhofsüberdachung
zu schaffen, die innerhalb kürzester Zeit, insbesondere binnen 24 Stunden, vorzugsweise
in den Nachtstunden, in denen der Zugverkehr mit Passagieren deutlich seltener ist
oder vollständig ruht, installierbar ist.
[0021] Diese Bahnhofsüberdachung wird mitsamt der gesamten Innenausstattung des Moduls mittels
eines Krans oder einer sonstigen Hubvorrichtung auf den bestehenden Bahnsteig aufgesetzt
und wahlweise mit der bereits vorhanden Bahnhofsplattform, etwa mittels geeigneter
Verankerungen verbunden, wahlweise mit oder ohne ein Fundament, oder einfach ohne
weitere Verankerung aufgesetzt.
[0022] Dabei sind alle Module bereits mit allen erforderlichen Anschlüssen etwa für Strom,
Beleuchtung, Heizung, Lüftung und Kühlung versehen.
[0023] Vorzugsweise sind die hierfür erforderlichen Anschlüsse dachseitig oder über geeignete
Seitenanschlüsse in die Seitenwände des Moduls integriert. Somit sind keinerlei nachträgliche
Installationen innerhalb des Moduls erforderlich.
[0024] Zur Lösung der gestellten Aufgabe ist die Erfindung durch die technische Lehre des
Anspruchs 1 gekennzeichnet. Vorteilhafte Ausgestaltungen sind in den Ansprüchen 2
bis 11 angegeben.
[0025] Erfindungsgemäß umfasst die Bahnhofsüberdachung ein oder mehrere funktionsfähige
Module, die jeweils miteinander verbunden werden können, aber nicht müssen. Dabei
weisen die Module jeweils eine Überdachung, sowie vorzugsweise aus Glas oder Kunststoffglas
hergestellte Wandelemente auf, die den innerhalb der Bahnhofsüberdachung angeordneten
Wartebereich umfassen. Dabei sind die erwähnten Module bereits mit einer integrierten
Wegleitung versehen, um die einsteigenden und aussteigenden Passagierströme voneinander
zu trennen. Dies deshalb, um einen ungehinderten Ausstieg und anschließenden Einstieg
der Passagiere aus dem am Bahnsteig haltenden Zug bzw. in diesen Zug zu ermöglichen.
[0026] Hierdurch ist sichergestellt, dass die Passagierströme der einsteigenden und aussteigenden
Passagiere voneinander getrennt werden, was dazu beiträgt, die Haltezeit des Zuges,
um den Einstieg und Ausstieg der Passagiere zu ermöglichen, zu verkürzen.
[0027] Hierzu weist das Modul ein oder mehrere voneinander getrennte Aufenthaltsbereiche
auf, in denen die Passagiere zunächst die Einfahrt des Zuges abwarten.
[0028] Sobald der Zug eingefahren ist, wird mittels einer entsprechenden Sensorik, die zum
einen die tatsächliche Halteposition des Zuges erfasst, sowie zum anderen über den
jeweiligen Zugtypen, also beispielsweise ICE, Shinkansen oder in China CR400A und
CR400B, des eingefahrenen Zuges unterrichtet ist, sichergestellt, dass unter Berücksichtigung
einer entsprechenden Toleranz die sich öffnenden Zugtüren sich jeweils gegenüber verschiebbaren
Schiebetüren zum Ausgleich von innerhalb der Toleranz liegenden Abweichungen der jeweiligen
Position des Zuges befinden.
[0029] Zur Erweiterung der Toleranz sind in das Modul im Bereich des Ein- und Ausstiegs
auf jeder Seite der Öffnung je zwei gegeneinander versetzte Schiebetüren angeordnet,
um eine maximale Verschiebung der dem Zug zugewandten Öffnungen sicher zu stellen.
Auch diese Maßnahme stellt sicher, dass die so, den Zugtüren gegenüberliegenden Öffnungen
des Moduls, jeweils eine maximale Ein- und Ausstiegsgeschwindigkeit der Passagiere
gewährleisten.
[0030] Zur weiteren Absicherung des Ein- und Ausstiegs der Passagiere können beidseits der
Türöffnungen des Moduls ausklappbare in Richtung des Zuges vorspringende Absperrelemente
zur Abschottung des an die Türöffnungen beidseits angrenzenden Zwischenraums zwischen
Zug und Modul vorgesehen sein.
[0031] Dabei sind die Schiebetüren und/oder die verschwenkbaren Schranken jeweils elektromotorisch
angetrieben.
[0032] Anstelle der verschwenkbaren Schranken, ist es auch denkbar, in Richtung des Zuges
vorspringende, aufblasbare Gummidichtungen vorzusehen, die nach dem Halt des Zuges
mit Druckluft beaufschlagt werden und so eine Absperrung schaffen, die Seitwärtsbewegungen
der ein- oder aussteigenden Passagiere in den Zwischenbereich zwischen Zug und Bahnsteigkante
wirksam unterbindet. Kurz vor Abfahrt des Zuges werden dann die Gummidichtungen evakuiert.
[0033] Für den Fall, dass gleichwohl Passagiere in den Zwischenbereich zwischen zwei Ein-
und/oder Ausstiegsöffnungen gelangen, sind an der Außenwandung der Module Lichtschranken
oder Sensoren installiert, mittels derer dieser Zwischenbereich überwacht wird, so
dass für den Fall, dass eine oder mehrere Personen, aus welchen Gründen auch immer,
in diesen Zwischenbereich gelangen, dies durch Unterbrechung der Lichtschranke oder
des Sensors erfasst und beispielsweise mit einem akustischen Warnsignal quittiert
wird.
[0034] Die aussteigenden Passagiere gelangen nach dem Verlassen des Zuges durch die geöffneten
Schiebetüren der Module in deren Innenraum, wobei dieser mit einer Wegleitung derart
versehen ist, dass die austeigenden Passagiere diesen Innenraum durch einen Durchgang
durchqueren, der beidseitig von halbhohen oder raumhohen Durchgangswandelementen begrenzt
ist, so dass es weitgehend ausgeschlossen ist, dass die Passagiere von dem Durchgang
in den oder die angrenzenden Wartebereiche gelangen. Die Passagiere durchqueren daher
bestimmungsgemäß das Modul von der Einlassöffnung des Moduls in Richtung der gegenüberliegenden
Bahnsteigkante und verlassen den Aufenthaltsbereich in Richtung der gegenüberliegenden
Bahnsteigkante. Eine Berührung oder Kollision der aussteigenden Passagiere mit den
im Wartebereich des Moduls wartenden Passagieren ist daher ausgeschlossen. Hierdurch
wird die zum Verlassen des Zuges benötigte Ausstiegszeit deutlich verkürzt.
[0035] Dabei sind der Durchgang oder die Durchgänge des Moduls beidseitig von halbhohen
oder raumhohen Durchgangswandelementen begrenzt, wobei diese Durchgangswandelemente
von einer oder mehreren Öffnungen durchbrochen, die wahlweise mit elektromotorisch
angetriebenen Türen, vorzugsweise Schiebetüren, Drehkreuzen oder sonstigen Schranken
versehen sind.
[0036] Somit können zunächst die Passagiere im Wartebereich, insbesondere während die ankommenden
Passagiere den Durchgang durchqueren, nicht in diesen Durchgang gelangen.
[0037] In bevorzugter Ausführung sind die Durchgangswandelemente von elektromotorisch angetriebenen
Schiebetüren unterbrochen, die dementsprechend auf in den Boden eingelassen Schienen
derart quer verschieblich sind, dass sie einen Einlass in den erwähnten Durchgang
gestatten, insbesondere nachdem die Ausgangsöffnung des Moduls auf der dem Zug abgewandten
Bahnsteigseite geschlossen wurde. Somit können die in den Durchgang eintretenden Passagiere
diesen ausschließlich in Richtung des haltenden Zuges verlassen, also in den Zug einsteigen.
[0038] Zur Erhöhung des Komforts für die wartenden Passagiere, sind die auf den Bahnsteig
aufgesetzten Module vorzugsweise mit einer Lärmschutzdämmung versehen, sowie mit einer
Klimatisierung des Moduls, die mit filtrierter Luft beschickbar ist.
[0039] Darüber hinaus sind die jeweils auf einen Bahnsteig aufsetzbaren Module mit einer
Steuerungseinheit versehen, die über eine oder mehrere Datenleitungen mit einer Datenbank
verbunden sind, mittels derer an die besagte Steuerungseinheit die jeweils aktuelle
Ankunftszeit des nächsten Zuges, sowie der Zugtyp des eintreffenden Zuges übermittelt
wird. Mittels dieser Information kann dann von der Datenverarbeitungseinheit die zu
erwartende Halteposition des Zuges, insbesondere aber die Position der jeweiligen
Ein- und Ausstiege des Zuges, in Relation zu der jeweiligen Bahnsteigkante ermittelt
werden.
[0040] Auf Basis dieser Informationen, können dann die mittels der Steuerungseinheit, die
dem Bahnsteig zugewandten Schiebetüren derart positioniert werden, dass die Öffnungen
des Zuges den jeweiligen Öffnungen der Module zum Ein- und Ausstieg der Passagiere
mehr oder minder passgenau gegenüberliegen.
[0041] Auch diese vorteilhafte Ausgestaltung trägt dazu bei, die Ein- und Ausstiegsgeschwindigkeit
der Passagiere zu erhöhen, weil sichergestellt ist, dass die aussteigenden Passagiere
den Zug sofort verlassen können und anschließend die einsteigenden Passagiere den
Zug ebenso unproblematisch betreten können.
[0042] In einer verbesserten Ausführung steht die erwähnte Steuerungseinheit zusätzlich
in einer Datenverbindung mit entlang des Bahnsteiges angeordneten Sensoren, die jeweils
die tatsächliche Halteposition des Zuges ermitteln und an die Datenverarbeitungseinheit
übermitteln. Auf dieser Basis kann dann anhand der ermittelten tatsächlichen Zug-Halteposition,
insbesondere der Ausgangstüren des Zuges, relativ zu dem jeweils angrenzenden Modul
ermittelt werden, so dass erforderlichenfalls eine Nachjustierung der ursprünglich
errechneten Position des Zuges und damit auch der Relativposition der Schiebetüren
derart erfolgen kann, dass die Ausstiegsöffnungen des Zuges mehr oder minder passgenau
den Einlassöffnungen des Moduls gegenüberstehen, sodass die Passagiere sofort ungehindert
den Zug verlassen können, nachdem dieser zum Stillstand gekommen ist.
[0043] Der Erfindungsgegenstand wird nachstehend anhand der in der Zeichnung dargestellten
Ausführungsbeispiele der erfindungsgemäßen Vorrichtung näher erläutert, ohne dass
der Schutzbereich dabei auf die nur beispielhaft dargestellten Ausführungen der erfindungsgemäßen
Vorrichtung beschränkt ist.
[0044] Es zeigen:
- Fig. 1:
- zwei miteinander verbundene Module in einer perspektivischen Ansicht,
- Fig. 2:
- eine perspektivische Draufsicht auf ein Modul, mit zwei voneinander getrennten Wartebereichen,
sowie einem von halbhohen Durchgangswandelementen begrenzten Durchgang zur Durchquerung
des Moduls, unter Auslassung des oberseitigen abdeckenden Dachelements des Moduls,
- Fig. 3:
- eine weitere perspektivische Draufsicht auf ein Modul, mit zwei voneinander getrennten
Wartebereichen, sowie einem von raumhohen Durchgangswandelementen begrenzten Durchgang
zur Durchquerung des Moduls, unter Auslassung des oberseitigen abdeckenden Dachelements
des Moduls,
- Fig. 4:
- eine weitere perspektivische Draufsicht auf ein Modul, mit einer alternativen Ausgestaltung,
die einen Durchgang zum Durchqueren des Moduls in Längsrichtung ermöglicht, wobei
dieser Durchgang von Schiebetüren und/oder halbhohen Durchgangswandelementen begrenzt
ist.
[0045] Fig. 1 zeigt in einer perspektivischen Ansicht einen Bahnsteig 7 mit einem angrenzenden
Zuggleis 13, wobei auf den Bahnsteig 7 zwei miteinander verbundene Module 2, 2', die
etwa mittels eines hier nicht weiter dargestellten Krans oder einer sonstigen Hubvorrichtung
unmittelbar, also ohne ein Fundament, auf den besagten Bahnsteig 7 aufgesetzt wurden.
[0046] Dabei sind die Module 2, 2' über eine oberseitige Rohrleitung 10 mit innenliegenden
Anschlussleitungen, etwa zur Stromversorgung der Module 2, 2', miteinander verbunden.
Dabei sind die Module 2, 2' jeweils mit einer Überdachung 3 versehen.
[0047] Jedes Modul 2, 2' stellt für sich gesehen einen Aufenthaltsbereich 6 für Passagiere
dar, die auf die Ankunft eines Zuges 16 warten.
[0048] Wie ebenfalls aus Fig. 1 ersichtlich, sind dabei die Aufenthaltsbereiche 6 bereits
in das auf den Bahnsteig 7 aufgesetzte Modul 2 oder 2' integriert.
[0049] Konkret zeigt das Modul 2, 2' bereits einen in das Modul 2, 2' integrierten Durchgang
12, um etwa ankommende Passagiere von dem Zuggleis 13 durch das Modul 2, 2' hindurch
treten zu lassen, um auf die dem Bahnsteig 7 abgewandte Seite des Moduls 2, 2' zu
gelangen, um dann an dieser Seite den Bahnsteig 7 zu verlassen.
[0050] Fig. 2 zeigt eine Draufsicht auf ein Modul 2, wobei in dieser Darstellung zur besseren
Übersicht über das Innenleben des Moduls 2 das entsprechende Modul 2 in dieser Darstellung
ohne eine entsprechende Überdachung 3 dargestellt ist.
[0051] Wie aus dieser Darstellung ersichtlich, ist das Modul 2 von Wandelementen 4 umfasst,
die vorzugsweise aus Kunststoffglas hergestellt sind, sodass diese durchsichtig sind.
[0052] Dies hat den Vorteil, dass das Modul 2 zunächst lichtdurchflutet ist, also insoweit
eine verbesserte Aufenthaltsqualität besitzt. Dabei ist das Modul 2 mit zwei voneinander
getrennten Aufenthaltsbereichen 6 versehen.
[0053] Darüber hinaus weist das Modul 2 einen Durchgang 12 auf, der beidseitig von Durchgangswandelementen
18, 18' begrenzt ist. Diese Durchgangswandelemente 18, 18' können wahlweise, wie in
Fig. 2 dargestellt, halbhoch ausgebildet sein, aber auch gemäß Fig. 3 raumhoch in
Form von Seitenwänden 11, 11' ausgebildet sein. Sowohl die raumhohen Durchgangswandelemente
18, 18' als auch die halbhohen Durchgangswandelemente 18, 18' gemäß Fig. 2 sind in
vorteilhafter Weise ebenfalls aus Kunststoffglas gefertigt und zumindest teilweise
durchsichtig.
[0054] Dabei sind sowohl die raumhohen Durchgangswandelemente 18, 18' wie auch die halbhohen
Durchgangswandelemente 18, 18' jeweils mit Öffnungen versehen, die mit elektromotorisch
angetriebenen Schiebetüren 14, 14' versehen sind, die auf entsprechenden Schienenführungen
im Bodenbereich beweglich verankert sind.
[0055] Dementsprechend kann mittels der Schiebetüren 14, 14' ein Zugang von dem jeweiligen
Aufenthaltsbereich 6 in den Durchgang 12 eröffnet werden, um, nachdem die aussteigenden
Passagiere den Durchgang 12 vollständig passiert haben, also alle Passagiere ausgestiegen
sind und durch das Modul 2 oder 2' hindurch geleitet wurden, den bisher im Aufenthaltsbereich
6 wartenden Passagieren den Zugang zum Zug 16 zu eröffnen.
[0056] Dabei ist sichergestellt, dass mittels einer hier nicht weiter dargestellten, entsprechenden
Sensorik und Datenverarbeitung die Ausstiegsöffnungen des jeweils haltenden Zuges
16 jeweils dort zum Stillstand kommen, wo dem Zugausgang ein Eingang zum Durchgang
12 durch das jeweils angrenzende Modul 2, 2' eröffnet ist.
[0057] Hierzu sind sowohl für den Einstieg als auch für den Ausstieg aus dem Zug 16 auf
der dem Zuggleis 13 zugewandten Seite des Moduls 2, 2' ebenfalls elektromotorisch
angetriebenen Schiebetüren 14, 14' angeordnet, die auf einer Schienenführung angeordnet
sind bzw. in verbesserter Ausführung sogar gegeneinander versetzte Doppelschiebetüren
aufweisen, um insoweit auf einen größeren Versatz der Ausstiegsöffnung des jeweiligen
Zuges 16 und der Einstiegsöffnung in das jeweils angrenzende Modul 2, 2' reagieren
zu können.
[0058] In abermals vorteilhafter Ausgestaltung können gemäß Fig. 3 die sich auf der Modulseite
öffnenden Schiebetüren 14, 14' mit jeweils in Richtung des Zuges 16 vorspringenden
Schranken 17, 17' versehen sein, um sicherstellen, dass weder einsteigende noch aufsteigende
Passagiere in den Zwischenbereich zwischen der dem haltenden Zug 16 zugewandten Modulwand
und den Zug 16 gelangen.
[0059] Gemäß der Darstellung in Fig. 4 kann die Organisation des Durchgangs durch ein Modul
2, 2' auch derart gestaltet sein, dass ein Modul 2, 2' als Durchgangsmodul eingesetzt
wird, um von einem Modul 2, 2' in das nächste Modul 2, 2' wechseln zu können, wobei
innerhalb der Module 2, 2' wiederum der Durchgang 12 von den in diesem Falle halbhohen
Durchgangswandelementen 18, 18' begrenzt ist, die vorzugsweise wiederum aus einem
Kunststoffglas gefertigt sind, so dass die Wandelemente 4, die zumindest weitgehend
durchsichtig sind, zum einen den Passagieren die Orientierung innerhalb des Moduls
2, 2' ermöglichen, sowie vorzugsweise einen lichtdurchfluteten Aufenthaltsraum bereitstellen.
[0060] In die von diesen Durchgangswandelementen 18,18' gebildeten Absperrungen sind jeweils
wiederum vorzugsweise elektromotorisch angetriebene Schiebetüren 14, 14' eingearbeitet,
die auf einer Schienenführung verschieblich gelagert sind, sodass die Organisation
des Durchgangs der Passagiere durch den Aufenthaltsbereich 6, etwa auch so geändert
werden kann, dass innerhalb des Moduls 2, 2' nicht nur eine Längspassage durch das
jeweilige Modul 2, 2' eröffnet ist, sondern gegebenenfalls auch eine oder mehrere
Querpassagen geöffnet werden können.
[0061] Dies bedeutet, dass die Module 2, 2' aufgrund der variabel zu gestaltenden Durchgänge
sowohl für eine Quer-, wie auch für eine Längspassage genutzt werden können, also
konkret, um sich von einem Modul 2, 2' zum nächsten Modul 2, 2' entlang des Bahnsteigs
7 zu bewegen, oder aber, um einen Zug 16 durch einen abgetrennten Durchgang 12 in
Richtung der dem jeweiligen Zuggleis 13 abgewandten Bahnsteigkante zu verlassen.
[0062] Gemäß der Erfindung können die entsprechenden Module 2, 2' mehr oder minder in einer
einzigen Nacht auf den Bahnsteigen 7 installiert werden, um auf diesem Weg, eine verbesserte
Aufenthaltsqualität für die Passagiere, in Verbindung mit einer beschleunigten Abfertigung
der an- und abreisenden Passagiere zu verbinden.
BEZUGSZEICHENLISTE
[0063]
- 1
- Funktionsfähige Bahnhofsüberdachung
- 2
- Module
- 3
- Überdachung
- 4
- Wandelemente
- 7
- Bahnsteig
- 10
- Rohrleitung
- 11
- Seitenwände
- 12
- Durchgang
- 13
- Zuggleis
- 14
- Schiebetüren
- 16
- Zug
- 17
- verschwenkbare Schranken
- 18
- Durchgangswandelemente
1. Bahnhofsüberdachung, betreffend eine funktionsfähige Bahnhofsüberdachung (1) bestehend
aus funktionsfähigen miteinander zu verbindenden Modulen (2, 2'), jeweils umfassend
eine Überdachung (3) sowie vorzugsweise durchsichtige Wandelemente (4) aus Glas oder
Plexiglas, mit integrierter Wegleitung, derart, dass die einsteigenden und aussteigenden
Passagierströme durch gegebenenfalls verschiebbare Trennelemente, ebenfalls vorzugsweise
aus Glas, Plexiglas oder Kunststoffglas, getrennt sind, wobei diese Module (2, 2')
etwa mit Hilfe eines Krans oder vergleichbarem Hubfahrzeug auf den bereits bestehenden
Bahnsteig (7) aufsetzbar sind, wobei hierzu die Module (2, 2') ein eigenständiges
Fundament aufweisen, dass gegebenenfalls im Bahnsteig (7) verankerbar ist aber nicht
verankert werden muss, sowie dass jedes Modul (2, 2') bereits mit allen erforderlichen
Anschlüssen, etwa Stromanschlüssen für Beleuchtung, Heizung, Lüftung und Kühlung versehen
ist, wobei die entsprechenden Anschlüsse dachseitig oder über Seitenanschlüsse, die
in die Wandelemente (4) integriert sind, derart angeordnet sind, so dass keine nachträglichen
Installationen, etwa über bodenseitigen Kabelkanäle, erforderlich sind, mithin die
funktionsfähige Bahnhofsüberdachung (1) nach deren Aufsetzen auf den bestehenden Bahnsteig
(7) und dem Anschluss der erforderlichen Anschlüsse sofort funktionsfähig ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Module (2, 2') jeweils derart unterteilt sind, dass sich an die Ein- und Ausstiegsöffnungen
eines haltenden Zuges (16) jeweils ein Durchgang (12) durch das Modul (2, 2') anschließt,
der beidseits von halbhohen oder raumhohen Durchgangswandelementen (18, 18') begrenzt
ist, die vorzugsweise aus durchsichtigem Kunststoffglas hergestellt sind, wobei die
aussteigenden Passagiere jeweils nach Durchquerung des Durchganges (12) das Modul
(2, 2') auf der dem Zug (16) abgewandten Seite verlassen, wobei die Durchgangswandelemente
(18, 18') auf einer oder beiden Seiten des Durchganges (12) mit elektromotorisch angetriebenen,
verschwenkbaren Türen, Schiebetüren (14, 14') oder Schranken (17, 17') versehen sind,
die wahlweise halbhoch oder vollhoch ausgebildet sind, wobei die Durchgangswandelemente
(18, 18') jeweils von elektromotorisch angetrieben Schiebetüren (14, 14') derart durchbrochen
sind, dass mittels der Schiebetüren (14, 14') nach Beendigung des Ausstiegs der aussteigenden
Passagiere aus dem Zug (16) ein- oder beidseitig ein Durchgang aus vorzugsweise beidseitig
des Durchgangs (12) angeordneten Aufenthaltsbereichen (6) in den Durchgang (12) derart
eröffnet ist, dass die in den Aufenthaltsbereichen (6) befindlichen Passagiere in
den Durchgang (12) eintreten und durch den Durchgang (12) in den haltenden Zug (16)
gelangen können.
2. Bahnhofsüberdachung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass mehrere Module (2, 2') miteinander derart verbindbar sind, dass im Bereich der die
Module (2, 2') verbindenden Wandelemente (4) verschließbare und zu öffnende Durchgänge
derart vorgesehen sind, dass sich die aussteigenden -Passagiere, insbesondere in dem
von der Bahnsteigkante abgewandten hinteren Bereich, entlang des Bahnsteiges (7) bewegen
können.
3. Bahnhofüberdachung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass auf der den Zuggleisen (13) zugewandten Seite vorzugsweise elektromotorisch verschiebbare
Schiebetüren (14, 14'), vorzugsweise jeweils zwei einander überlappende Schiebetüren
(14, 14'), auf parallelen, gegeneinander versetzten Schienen derart angeordnet sind,
dass mittels der dem Zuggleis (13) zugewandten Schiebetüren (14, 14') in Längsrichtung
des Zuges (16) verschiebbare Öffnungen zum Betreten und Verlassen des Zuges (16) eröffnet
sind.
4. Bahnhofsüberdachung nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass auf der den Zuggleisen (13) zugewandten Seite elektromotorisch verschwenkbare Türen
oder Schranken (17, 17') derart angeordnet sind, dass durch Verschwenken der Türen
oder Schranken (17, 17') ein Zu- oder Ausgang zum Betreten oder Verlassen des Zuges
(16) eröffnet ist.
5. Bahnhofsüberdachung nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Schiebetüren (14, 14') oder verschwenkbaren Türen oder Schranken (17, 17') jeweils
elektromotorisch angetrieben sind.
6. Bahnhofüberdachung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Schiebetüren (14, 14') jeweils endseitig mit herausfahrbaren Schranken (17, 17')
derart versehen sind, dass diese Schranken (17, 17') in Richtung eines eingefahrenen
Zuges (16) und/oder in Richtung der Bahnsteigkante derart vorstehen, dass eine Seitwärtsbewegung
der Passagiere in einem Zwischenbereich zwischen Zug (16) und der Schiebetüren (14,
14') ausgeschlossen ist.
7. Bahnhofüberdachung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Schiebetüren (14, 14') jeweils endseitig mit einer in Richtung des Zuges (16)
vorspringenden, vorzugsweise aufblasbaren Gummidichtung derart versehen sind, dass
mittels der erwähnten Gummidichtungen ein Überstand in Richtung des Zuges (16) derart
gebildet ist, dass eine Seitwärtsbewegung der Passagiere in einem Zwischenbereich
zwischen Zug (16) und der Schiebetüren (14, 14') ausgeschlossen ist.
8. Bahnhofsüberdachung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Außenwände der funktionsfähigen Bahnhofsüberdachung (1) in einem Zwischenbereich
zwischen zwei Ein- und Ausstiegsöffnungen mit einer Sensorik, etwa mit wenigstens
einer Lichtschranke, derart versehen sind, dass ein Eindringen in diesen Zwischenbereich
selbsttätig erkannt und mit einem akustischen Warnsignal quittiert wird.
9. Bahnhofsüberdachung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die auf den bestehenden Bahnsteig (7) aufsetzbaren Module (2, 2') der funktionsfähigen
Bahnhofsüberdachung (1) mit einer Lärmschutzdämmung versehen sind und/oder beheizbar
und/oder kühlbar sind, sowie mit gefilterter Luft beschickbar sind.
10. Bahnhofsüberdachung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Module (2, 2') mit einer Steuerungseinheit versehen sind, die über eine oder
mehrere Datenleitungen mit einer Datenbank verbunden sind, mittels derer der besagten
Steuerungseinheit die aktuelle Ankunftszeit des jeweils nächsten Zuges (16) übermittelt
wird, sowie um welchen Zugtyp es sich dabei handelt, sodass mittels dieser Informationen
die zu erwartende Positionierung des Zuges (16), sowie der jeweiligen Ein- und Ausstiege
des Zuges (16) in Relation zum Bahnsteig (7) übermittelbar ist, wobei dann wiederum
mittels der Steuerungseinheit die dem Bahnsteig (7) zugewandten Schiebetüren (14,
14') derart positionierbar sind, dass die Öffnungen des Zuges (16) den jeweiligen
Öffnungen der Module (2, 2') zum Ein- und Ausstieg der Passagiere gegenüberliegen.
11. Bahnhofsüberdachung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass die erwähnte Steuerungseinheit mittels entlang des Bahnsteiges (7) angeordneten Sensoren
in einer Datenverbindung steht, die die tatsächliche Halteposition des Zuges (16)
ermittelt, sowie diese dann an die Steuerungseinheit übermittelt, die dann über eine
Datenleitung, eine Positionierung der Schiebetüren (14, 14') derart ansteuert, dass
die Schiebetüren (14, 14') derart positioniert sind, dass die getrennten Öffnungen
zum Ein- und Ausstieg der Passagiere jeweils den Ein- und Ausstiegsöffnungen des Zuges
(16) gegenüberliegen.