[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft eine Siebeinrichtung mit zumindest einer Absaugdüse
gemäß dem Oberbegriff des Anspruches 1. Weiterhin betrifft die vorliegende Erfindung
eine selbstfahrende Erntemaschine gemäß dem Oberbegriff des Anspruches 15.
[0002] Eine Siebeinrichtung mit zumindest einer Absaugdüse kommt an Kühlereinrichtungen
von selbstfahrenden Erntemaschinen zum Einsatz, um zu verhindern, dass durch ein Gebläse
der Kühlereinrichtung angesaugte Fremdkörper wie beispielsweise Spreu, Lieschenblätter
und dergleichen sowie sonstige Schmutzpartikel mit dem Kühlluftstrom einer zu kühlenden
Antriebseinheit der selbstfahrenden Erntemaschine zugeführt werden, wodurch die Gefahr
eines Brandes besteht. Ein Sieb der Siebeinrichtung ist durch den von dem Gebläse
Kühlluftstrom durchströmt, wobei darin enthaltene Fremdkörper und Schmutzpartikel
sich auf der Oberfläche des Siebes ablagern. Diese Fremdkörper und Schmutzpartikel
werden von der Oberfläche des Siebes durch die Absaugdüse, die eine dem Sieb zugewandte
Absaugöffnung aufweist und mit einer Unterdruckquelle verbunden ist, abgesaugt. Der
Anschluss für die Unterdruckquelle befindet sich in der Regel an einem äußeren Ende
der Absaugdüse, so dass die Saugleistung der Unterdruckquelle in Längsrichtung der
Absaugdüse kontinuierlich abnimmt. Bei einem rotierend angetriebenen Sieb oder einer
relativ zum Sieb rotierenden Absaugdüse erfolgt das Entfernen von Schmutz in radialer
Richtung ungleichmäßig. Das distale Ende der Absaugdüse muss eine größere Oberfläche
überfahren und viel mehr Schmutz entfernen als das proximale Ende der Absaugdüse,
das näher an einer zentralen Nabe und dem Anschluss der Absaugdüse an die Unterdruckquelle
liegt. Somit wird die Leistung an dem distalen Ende der Absaugdüse aufgrund der relativ
höheren Geschwindigkeit und damit kürzeren Verweildauer des distalen Endes der Absaugdüse
im Vergleich zu der relativ niedrigeren Oberflächengeschwindigkeit nahe der Mitte
der Absaugdüse verringert.
[0003] Eine Siebeinrichtung mit einer Absaugdüse der vorstehend genannten Art ist aus der
EP 3 149 305 B1 bekannt. Zur Vergleichmäßigung der Saugleistung ist gemäß der
EP 3 149 305 B1 vorgesehen, die Absaugdüse mit mehreren Schlitzöffnungen auszuführen, die durch einen
gemeinsamen Luftkanal in der einen Hohlkörper aufweisenden Absaugdüse fluidleitend
miteinander verbunden sind. Die Schlitzöffnungen sind in Längsrichtung der Absaugdüse
mit unterschiedlichem Abstand zueinander verteilt angeordnet.
[0004] Ausgehend von dem vorstehend genannten Stand der Technik liegt der Erfindung die
Aufgabe zugrunde, eine Siebeinrichtung mit zumindest einer Absaugdüse der eingangs
genannten Art weiterzubilden, die sich durch eine verbesserte Saugleistung im zum
Anschluss distalen Bereich der Absaugdüse auszeichnet.
[0005] Diese Aufgabe wird durch eine Siebeinrichtung ausgehend vom Oberbegriff des Anspruches
1 in Verbindung mit den kennzeichnenden Merkmalen des Anspruches 1 gelöst. Vorteilhafte
Weiterbildungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.
[0006] Gemäß dem Anspruch 1 wird eine Siebeinrichtung mit zumindest einer Absaugdüse vorgeschlagen,
welche einen länglichen Hohlkörper mit zumindest einer Absaugöffnung, die sich abschnittsweise
in Längsrichtung und Querrichtung des Hohlkörpers erstreckt und durch zumindest einen
Luftkanal im Inneren des Hohlkörpers mit einem an dem Hohlkörper angeordneten Anschluss
zur Verbindung mit einer Unterdruckquelle verbunden ist, aufweist, wobei die zumindest
eine Absaugöffnung einem Sieb der Siebeinrichtung zugewandt angeordnet ist. Erfindungsgemäß
ist vorgesehen, dass der zumindest eine Luftkanal ausgehend von einem äußeren Ende
der Absaugdüse in Richtung des Anschlusses einen in Hochrichtung zunehmenden Querschnittsverlauf
aufweist, wobei eine der zumindest einen Absaugöffnung zugewandte Innenkontur des
zumindest einen Luftkanals eine im Wesentlichen einem Tragflächenprofil entsprechende
Kontur aufweist. Durch die einem Tragflächenprofil entsprechende Gestaltung der Innenkontur
in Verbindung mit dem sich ändernden Querschnittsverlauf des zumindest einen Luftkanals
im Inneren des Hohlkörpers wird mit zunehmendem Abstand zum Anschluss eine Erhöhung
der Strömungsgeschwindigkeit des Absaugluftstroms erreicht, welche am dem äußeren
Ende der Absaugdüse zugewandten Ende der Absaugöffnung ihren Höchstwert aufweist.
Hierdurch wird die Absauggeschwindigkeit im distalen Bereich der Absaugdüse erhöht,
wodurch das Ablösen von Anhaftungen an dem Sieb der Siebeinrichtung verbessert wird.
Durch die verbesserte Siebeinrichtung wird eine Erhöhung der Funktionssicherheit bei
der Absaugung erreicht.
[0007] Durch die effizientere Absaugung mittels der erfindungsgemäß ausgestalteten Absaugdüse
kann gegenüber einer Absaugdüse gemäß dem Stand der Technik ein von der Unterdruckquelle
notwendigerweise geförderter Volumenstrom zumindest konstant gehalten oder sogar reduziert
werden.
[0008] Bevorzugt kann die Innenkontur des zumindest einen Luftkanals ausgehend von dem Anschluss
zunächst einen ersten Bereich mit einem abschnittsweise konvexen Verlauf aufweisen,
der in einen zweiten Bereich mit einem abschnittsweise konkaven Verlauf übergeht und
zu dem äußeren Ende des Hohlkörpers hin in einen dritten Bereich mit einem konvexen
Verlauf übergeht. Durch diesen Verlauf der Innenkontur nimmt die Strömungsgeschwindigkeit
des Absaugluftstroms vom zum Anschluss entferntesten Bereich der zumindest einen Absaugöffnung
in Richtung Anschluss zu. Durch die jeweilige Erstreckung zumindest des ersten und
zweiten Bereiches in Längsrichtung der Absaugdüse lässt sich das Strömungsverhalten
in dem zumindest einen Luftkanal flexibel anpassen.
[0009] Insbesondere kann sich der zweite Bereich in Längsrichtung im Wesentlichen über ein
Drittel bis zur Hälfte der Längsausdehnung des zumindest einen Luftkanals erstrecken.
[0010] Gemäß einer Weiterbildung kann sich ein Profilabschnitt ausgehend von dem Anschluss
abschnittsweise in Längsrichtung des Hohlkörpers erstrecken. Ein solcher Profilabschnitt
kann dazu dienen, zusätzlichen Einfluss auf das Strömungsverhalten im Inneren des
Hohlkörpers zu nehmen.
[0011] Insbesondere kann eine der Innenkontur zugewandte Oberseite des Profilabschnitts
einen mit dem ersten Bereich des Luftkanals im Wesentlichen korrespondierenden Verlauf
aufweisen.
[0012] Gemäß einer Weiterbildung kann die Absaugdüse, insbesondere genau, zwei Absaugöffnungen
aufweisen, die in Längsrichtung hintereinander angeordnet und durch separate Luftkanäle
mit dem Anschluss verbunden sind. Durch die erfindungsgemäß ausgeführten separaten
Luftkanäle muss bei zwei Absaugöffnungen jeweils eine geringere Menge an am Sieb anhaftenden
Partikeln durch den jeweiligen Absaugluftstrom abgefördert werden, wodurch der Fördereffekt
zunimmt.
[0013] Insbesondere können die beiden Absaugöffnungen in Längsrichtung gesehen eine Erstreckung
aufweisen, die jeweils im Wesentlichen der halben Längsausdehnung einer wirksamen
Gesamtabsauglänge der Absaugdüse entspricht. Die Gesamtabsauglänge entspricht dabei
im Wesentlichen der von der Absaugdüse überstrichenen radialen Erstreckung des Siebes,
innerhalb der Partikel von der Oberfläche des Siebes abgesaugt werden.
[0014] Bevorzugt können die beiden Absaugöffnungen in Längsrichtung gesehen seitlich versetzt
zueinander angeordnet sein. Insbesondere kann eine abschnittsweise Überlappung der
beiden Absaugöffnungen vorgesehen sein. Durch die abschnittsweise Überlappung kann
eine bessere Absaugung in einem sich in Längsrichtung der Absaugdüse gesehen ausbildenden
Übergangsbereich zwischen den Absaugöffnungen erreicht werden.
[0015] Gemäß einer bevorzugten Weiterbildung können zwei Absaugdüsen einander gegenüberliegend
angeordnet sein und einen gemeinsamen Anschluss aufweisen. Dabei kann der gemeinsame
Anschluss koaxial zu einer zum Mittelpunkt des Siebes senkrecht verlaufenden gedachten
Achse angeordnet sein.
[0016] Insbesondere kann der Anschluss im Wesentlichen mittig an dem Hohlkörper der Absaugdüse
angeordnet sein, und es können ausgehend von dem mittig angeordneten Anschluss sich
zu beiden Seiten spiegelbildlich ausgeführte Luftkanäle erstrecken, die eine durchgehende
Absaugöffnung mit dem Anschluss verbunden sind. Dabei kann es sich um zwei Luftkanäle
handeln, von denen sich jeweils einer ausgehend von dem mittig angeordneten Anschluss
diametral nach außen erstreckt. Es können auch jeweils zwei Luftkanäle auf jeder Seite
der Absaugdüse vorgesehen sein, die sich zumindest hintereinander und optional zusätzlich
versetzt zueinander in Längsrichtung der Absaugdüse erstrecken. Durch die mittige
Anordnung des Anschlusses kann der Luftförderweg verkürzt, insbesondere halbiert werden.
Dabei ist der Anschluss zum Mittelpunkt des Siebes in radialer Richtung versetzt angeordnet.
[0017] Alternativ kann der Anschluss im Wesentlichen mittig an dem Hohlkörper der Absaugdüse
angeordnet sein, und es können ausgehend von dem mittig angeordneten Anschluss sich
zu beiden Seiten spiegelbildlich ausgeführte Luftkanäle erstrecken, die mehrere Absaugöffnungen
mit dem Anschluss verbinden.
[0018] Gemäß einer Ausführungsform kann der Anschluss außermittig und sich im Wesentlichen
senkrecht zu einer Seitenwandung des Hohlkörpers erstreckend angeordnet sein.
[0019] Bevorzugt kann das Sieb rotierend angetrieben sein und die zumindest eine Absaugdüse
relativ zu dem Sieb feststehend angeordnet sein. Diese Anordnung ermöglicht eine Anordnung
sowohl von beispielsweise zwei diametral angeordneten Absaugdüsen mit einem gemeinsamen
Anschluss in der Mitte des Siebes als auch die Ausführungsform der Anordnung des Anschlusses
mittig an dem Hohlkörper der Absaugdüse.
[0020] Alternativ kann das Sieb feststehend angeordnet sein und die Absaugdüse gegenüber
dem Sieb relativbeweglich sein.
[0021] Weiterhin wird die eingangs gestellte Aufgabe durch eine selbstfahrende Erntemaschine
gemäß dem Anspruch 15 gelöst.
[0022] Gemäß dem Anspruch 15 wird eine selbstfahrende Erntemaschine mit einer ein Sieb umfassenden
Siebeinrichtung, vorgeschlagen, wobei dem Sieb eine Absaugdüse zugeordnet ist, deren
zumindest eine im Wesentlichen schlitzförmige Absaugöffnung dem Sieb zugewandt positioniert
ist, wobei die Siebeinrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche ausgebildet
ist.
[0023] Die vorliegende Erfindung wird nachstehend anhand von in den Zeichnungen dargestellten
Ausführungsbeispielen näher erläutert.
[0024] Es zeigen:
- Fig. 1
- schematisch eine als Feldhäcksler ausgeführte selbstfahrende Erntemaschine
- Fig. 2
- schematisch eine Ansicht einer Siebeinrichtung;
- Fig. 3
- schematisch eine erste Ausführungsform einer Absaugdüse für eine Siebein-richtung
gemäß Fig. 2 im Längsschnitt;
- Fig. 4
- schematisch eine weitere Ausführungsform einer Absaugdüse für eine Siebein-richtung
gemäß Fig. 2 im Längsschnitt;
- Fig. 5a, 5b
- schematisch eine weitere Ausführungsform einer Absaugdüse für eine Siebeinrichtung
gemäß Fig. 2 im Längsschnitt;
- Fig. 6
- schematisch und stark vereinfacht die Absaugdüse gemäß Fig. 5a und 5b in einer Seitenansicht;
- Fig. 7
- schematisch und stark vereinfacht eine weitere Ausführungsform einer Absaugdüse in
einer Ansicht von unten;
- Fig. 8
- schematisch und exemplarisch eine Ausführungsform, bei welcher zwei Absaugdüsen um
eine gemeinsame Achse rotierend angeordnet sind; und
- Fig. 9
- schematisch und exemplarisch eine weitere Ausführungsform einer Absaugdüse in perspektivischer
Ansicht von unten.
[0025] Fig. 1 zeigt exemplarisch und schematisch eine beispielhaft als Feldhäcksler ausgeführte
selbstfahrende Erntemaschine 1. Die Erntemaschine 1 kann ebenso als ein selbstfahrender
Mähdrescher ausgeführt sein. Die Erntemaschine 1 umfasst eine als Verbrennungsmotor
ausgeführte Antriebseinheit 2, der eine Kühleinrichtung 3 zugeordnet ist. Die Kühleinrichtung
3 umfasst ein Sauggebläse 4, welches einen Kühlluftstrom durch eine Siebeinrichtung
5 ansaugt. Die Siebeinrichtung 5 weist ein Sieb 6 auf. Das Sieb 6 ist im dargestellten
Ausführungsbeispiel um eine Achse 7 rotierend angetrieben. Die Siebeinrichtung 5 umfasst
zumindest eine Absaugdüse 8. Die zumindest eine Absaufdüse 8 ist durch einen endseitig
an dieser angeordneten Anschluss 9 mittels einer Zuleitung 10 mit einer Unterdruckquelle
11 verbunden. Im dargestellten Ausführungsbeispiel ist die Unterdruckquelle 11 bespielhaft
als ein Nachbeschleuniger 12 der als Feldhäcksler ausgeführten selbstfahrenden Erntemaschine
1 ausgeführt, der wie ein Sauggebläse arbeitet. Die Unterdruckquelle 11 kann bevorzugt
als ein separates Sauggebläse 15 ausgeführt sein, wie in Fig. 2 exemplarisch dargestellt,
welches durch eine Steuereinheit, beispielsweise eine Antriebssteuereinheit, unabhängig
vom Betriebszustand der Erntemaschine 1 regelbar ist.
[0026] In Fig. 2 ist schematisch eine Ansicht einer Siebeinrichtung 5 gemäß einer alternativen
Ausführungsform dargestellt. Ein im Wesentlichen trichterförmiges Sieb 6 ist ortsfest
an einem Rahmen 13 im Motorraum der Erntemaschine 1 angeordnet. Die zumindest eine
Absaugdüse 8 ist um die Achse 7 rotierend angeordnet. Die zumindest eine Absaugdüse
8 weist einen länglichen Hohlkörper 14 mit zumindest einer Absaugöffnung 16 auf, die
sich abschnittsweise in Längsrichtung x, d.h. bezogen auf die Achse 7 in radialer
Richtung, und in Querrichtung y des Hohlkörpers 14 erstreckt. Die zumindest eine Absaugöffnung
16 ist durch zumindest einen Luftkanal 17 im Inneren des Hohlkörpers 14 mit dem an
dem Hohlkörper 14 angeordneten Anschluss 9 zur Verbindung mit der Unterdruckquelle
11 verbunden. Die zumindest eine Absaugöffnung 16 ist dem Sieb 6 der Siebeinrichtung
5 zugewandt angeordnet. Die Absaugdüse 8 kann in Querrichtung y gesehen über ihre
gesamte Länge eine im Wesentlichen konstante Breite B aufweisen.
[0027] Die Darstellung in Fig. 3 zeigt eine erste Ausführungsform der Absaugdüse 8 der Siebeinrichtung
5 im Längsschnitt. Der Luftkanal 17 im Inneren des Hohlkörper 14 erstreckt sich von
dem Anschluss 9, an dem die Zuleitung 10 angeordnet wird, bis zum äußeren Ende 18
der Absaugdüse 8. Der Hohlkörper 14 weist ausgehend von dem äußeren Ende 18 der Absaugdüse
8 in Längsrichtung x des Hohlkörpers 14 bis zu dem Anschluss 9 einen in Hochrichtung
z des Hohlkörpers 14 zunehmenden Querschnittsverlauf auf. Eine der zumindest einen
Absaugöffnung 16 zugewandte Innenkontur 19 des zumindest einen Luftkanals 17 weist
eine im Wesentlichen einem Tragflächenprofil entsprechende Kontur auf. Die Innenkontur
19 ist der zu der zumindest einen Absaugöffnung 16 parallel verlaufende Bereich im
Inneren des Hohlkörpers 14, durch den sich der Querschnittsverlauf in Hochrichtung
z verändern lässt. Die einem Tragflächenprofil entsprechende Innenkontur 19 führt
zu einer Variation des von dem Absaugluftstrom durchströmten Querschnitts im Inneren
der Absaugdüse 8, so dass bei einem vorgegebenen Absaugluftvolumenstrom in einem zum
Anschluss 9 weiter beabstandeten Abschnitt der zumindest einen Absaugöffnung 16 eine
Erhöhung der Strömungsgeschwindigkeit des Absaugluftstroms bewirkt wird. Hierdurch
kann eine Erhöhung der Absauggeschwindigkeit erreicht werden, ohne zugleich den Absaugluftvolumenstrom
zu erhöhen. Die Funktionssicherheit der Kühleinrichtung 3 wird durch die verbesserte
Absaugung des Siebes 6 erhöht.
[0028] Die Innenkontur 19 des zumindest einen Luftkanals 17 der Absaugdüse 8 weist ausgehend
von dem Anschluss 9 zunächst einen ersten Bereich 20 mit einem abschnittsweise konvexen
Verlauf auf, der in einen zweiten Bereich 21 mit einem abschnittsweise konkaven Verlauf
übergeht und zu dem äußeren Ende 18 des Hohlkörpers 14 hin in einen dritten Bereich
22 mit einem konvexen Verlauf übergeht. Außenseitig kann die Absaugdüse 8 eine von
der Innenkontur 19 abweichenden Konturenverlauf aufweisen.
[0029] Mit Pfeilen 23 ist die Ansaugrichtung eines Absaugluftstroms bezeichnet, in welcher
die zumindest eine dem - lediglich angedeuteten - Sieb 6 der Siebeinrichtung 5 zugewandte
Absaugöffnung 16 der Absaugdüse 8 den Absaugluftstrom zusammen mit Partikeln, die
sich auf der Sieboberfläche ablagern, ein- bzw. absaugt. Die Erstreckung der Absaugöffnung
16 in Längsrichtung beschreibt die wirksame Gesamtabsauglänge der Absaugdüse 8, über
welche die Sieboberfläche des Siebes 6 abgesaugt wird.
[0030] Im ersten Bereich 20 ist der vertikale Abstand zwischen der Absaugöffnung 16 und
der Innenkontur 19 durch einen sich abschnittsweise in Längsrichtung x erstreckenden
Profilabschnitt 24 reduziert. Der Profilabschnitt 24 erstreckt sich in Querrichtung
y gesehen über die Breite der Absaugdüse 8. Der Profilabschnitt 24 bildet somit eine
geschlossene Fläche, die sich in Querrichtung des Hohlkörpers 14 erstreckt.
[0031] Der Profilabschnitt 24 weist dabei eine mit dem Verlauf des ersten Bereichs 20 korrespondierende
Kontur seiner der Innenkontur 19 zugewandten Oberseite 25 auf. Die Kontur der Oberseite
25 ist nach außen gewölbt, d.h. erstreckt sich in Richtung des ersten Bereichs 20
der Innenkontur 19. Ausgehend vom Bereich des Anschlusses 9 steigt der Verlauf der
Kontur der Oberseite 25 zunächst an, um nach einem Wendepunkt abzufallen. Ein dem
äußeren Ende 18 der Absaugdüse 8 zugewandter stirnseitiger Abschnitt 26 ist als eine
Nase mit kleinem Krümmungsradius ausgeführt, um Verwirbelungen an dem stirnseitigen
Abschnitt 26 zu minimieren oder zu vermeiden. Durch den Profilabschnitt 24 wird, über
dessen abschnittsweise Erstreckung in Längsrichtung x, im ersten Bereich 20 eine Querschnittsreduzierung
bewirkt, wodurch die Strömungsgeschwindigkeit des Absaugluftstroms zunächst zunimmt.
[0032] Unmittelbar hinter dem Profilabschnitt 24 kommt im es auslaufenden ersten Bereich
20 aufgrund der Zunahme des Abstands zwischen der Absaugöffnung 16 und der Innenkontur
19 zu einer sprunghaften Erweiterung des Querschnitts. Dadurch sinkt die Strömungsgeschwindigkeit
des Absaugluftstroms.
[0033] In dem sich in Längsrichtung x gesehen anschließenden zweiten Bereich 21 nimmt der
Querschnitt kontinuierlich ab, wodurch es zu einer Zunahme der Strömungsgeschwindigkeit
des Absaugluftstroms kommt. Der zweite Bereich 21 erstreckt sich dabei in Längsrichtung
x im Wesentlichen über ein Drittel bis zur Hälfte der Längsausdehnung des Luftkanals
17. Mit zunehmendem Abstand zu dem ersten Bereich 20 erhöht sich die Strömungsgeschwindigkeit
des Absaugluftstroms, wodurch das Absaugen vom sich auf der Oberfläche des Siebes
6 ablagernden anhaftenden Partikeln, insbesondere im distalen Absaugbereich der Absaugdüse
8, verbessert wird.
[0034] Der dritte Bereich 22 bildet das äußere Ende 18 der Absaugdüse 8. Der dritte Bereich
22 ist der kürzeste und weist zudem den geringsten Querschnitt auf. Der konkave Verlauf
des dritten Abschnitts 22 bildet eine stirnseitige Begrenzung des Hohlkörpers 14 aus.
Hier wird der Absaugluftstrom vorrangig umgelenkt.
[0035] In Fig. 4 ist schematisch eine weitere Ausführungsform der Absaugdüse 8 für die Siebeinrichtung
5 gemäß Fig. 2 dargestellt. Die in Fig. 4 gezeigte Absaugdüse 8 ist in einer gegenüber
der Darstellung gemäß Fig. 3 um 180° zur Hochrichtung z gedrehten Anordnung dargestellt.
Der grundsätzliche Aufbau ist identisch mit der in Fig. 3 dargestellten Absaugdüse
8, so dass die dort verwendeten Bezugszeichen für identische Komponenten und Bauteile
beibehalten werden. Gemäß dieser zweiten Ausführungsform der Absaugdüse 8 ist ein
abweichend ausgeführter Profilabschnitt 27 vorgesehen. Der Profilabschnitt 27 erstreckt
sich in Längsrichtung x nahezu über die gesamte Länge der der Absaugöffnung 16. Der
Profilabschnitt 27 weist ebenfalls eine zunächst mit dem ersten Bereich 20 korrespondieren
Verlauf der Kontur seiner der Innenkontur 19 zugewandten Oberseite 28 auf, welche
im ersten Bereich 20 in einen im Wesentlichen zur Absaugöffnung 16 parallelen Verlauf
übergeht. Der Profilabschnitt 27 erstreckt sich nahezu bis an das Ende des zweiten
Bereichs 21 der Innenkontur 19, so dass eine spaltförmige, sich in Querrichtung y
erstreckende Öffnung 29 verbleibt. Durch den zur Absaugöffnung 16 im Wesentlichen
parallelen Verlauf der Oberseite 28 des Profilabschnittes 27 wird der durchströmte
Querschnitt zwischen der Innenkontur 19 und der Oberseite 28 in Längsrichtung x kontinuierlich
reduziert. Somit weist der Absaugluftstrom Übergang vom zweiten Bereich 21 in den
dritten Bereich 22 sowie im dritten Bereich 22 die höchste Strömungsgeschwindigkeit
auf.
[0036] Ein dem äußeren Ende 18 der Absaugdüse 8 zugewandter stirnseitiger Abschnitt 30 des
Profilabschnitts 27 ist ebenfalls als eine Nase mit kleinem Krümmungsradius ausgeführt.
Um den stirnseitigen Abschnitt 30 des Profilabschnitts 27 wird der durch die Absaugöffnung
16 angesaugte Absaugluftstrom umgelenkt. Mit seiner Unterseite 31 ist der Profilabschnitt
27 der Absaugöffnung 16 zugewandt. Die Kontur der Unterseite 31 des Profilabschnitts
27 weist, vom Anschluss 9 ausgehend gesehen, einen in Längsrichtung x im Wesentlichen
rampenförmig ansteigenden Verlauf auf. Ein sich zwischen der Absaugöffnung 16 und
der Unterseite 31 des Profilabschnitts 27 ausgebildeter Abstand 32 nimmt in Längsrichtung
x zu. Durch die Ausgestaltung der Unterseite 31 des Profilabschnitts 27 wird erreicht,
dass auch im dem Anschluss 9 zugewandten Bereich der Absaugdüse 8 eine adäquate Saugwirkung
erreicht wird. Am Ende der Unterseite 31 im stirnseitigen Abschnitt 30 ist der Abstand
32 am größten. Der durch die Ausgestaltung des Profilabschnitts 27 im Übrigen erreichte
Effekt entspricht im Wesentlichen dem gemäß der Ausführungsform gemäß Fig. 3. Die
Absaugung erfolgt über die gesamte Längsausdehnung der Absaugöffnung 16 mit einem
ungeteilten Absaugluftstrom.
[0037] Ausgehend von dem Anschluss 9 nimmt die Strömungsgeschwindigkeit des Absaugluftstromes
in Längsrichtung x zwischen der Oberseite 28 des Profilabschnitts 27 und der Innenkontur
19 aufgrund der dem Tragflächenprofil entsprechende Kontur zu, während auf der Unterseite
30 des Profilabschnitts 27 ausgehend von dem dem Anschluss 9 nächstliegenden Bereich
des Profilabschnitts 27 in Längsrichtung x eine Abnahme der Strömungsgeschwindigkeit
des Absaugluftstromes durch den rampenförmigen Verlauf der Unterseite 30 bewirkt wird.
[0038] Die Darstellungen in Fig. 5a und 5b zeigen schematisch eine weitere Ausführungsform
einer Absaugdüse 8 für eine Siebeinrichtung gemäß Fig. 2 im Längsschnitt. Die Schnittebenen
sind dabei in Querrichtung y versetzt zueinander. So zeigt Fig. 5a einen in Querrichtung
y weiter vorne liegenden Bereich und Fig. 5b einen in Querrichtung y weiter nach hinten
versetzt liegenden Bereich der Absaugdüse 8. Die äußere Gestalt und Form der Absaugdüse
8 entspricht im Wesentlichen derjenigen der vorangehend beschriebenen und in den Fig.
2 bis 4 dargestellten Ausführungsformen der Absaugdüse 8.
[0039] Die Absaugdüse 8 in Fig. 5a und 5b weist zwei Absaugöffnungen 33, 34 auf, welche
in Längsrichtung x gesehen hintereinander angeordnet sind. Die beiden Absaugöffnungen
33, 34 erstrecken sich jeweils abschnittsweise in Längsrichtung x der Absaugdüse 8.
Die beiden Absaugöffnungen 33, 34 können, wie in Fig. 6 schematisch dargestellt, zudem
in Querrichtung y versetzt zueinander angeordnet sein.
[0040] Mit 33 ist eine vordere Absaugöffnung bezeichnet, deren Abstand zum Anschluss 9 in
Längsrichtung x gesehen größer ist als der Abstand der hinteren Absaugöffnung 34.
Die jeweilige Absaugöffnung 33, 34 weist in Längsrichtung x gesehen eine Erstreckung
auf, die jeweils im Wesentlichen der halben Längsausdehnung einer wirksamen Gesamtabsauglänge
der Absaugdüse 8 entspricht. Die Gesamtabsauglänge entspricht der von der Absaugdüse
8 überstrichenen radialen Erstreckung des Siebes 6, innerhalb der Partikel von der
Oberfläche des Siebes 6 abgesaugt werden. Die Gesamtabsauglänge ist dabei geringer,
als die Gesamtlänge der Absaugdüse 8.
[0041] Der Absaugluftstrom wird durch die Absaugdüse 8 aufgeteilt und durch zwei separate
Luftkanäle 35, 36 geführt, welche jeweils eine der Absaugöffnung 33, 34 mit dem Anschluss
9 fluidleitend verbindet. Die Luftkanäle 35, 36 sind in Hochrichtung z gesehen in
abschnittsweise voneinander abweichend verlaufenden, insbesondere übereinanderliegenden,
Ebenen im Inneren der Absaugdüse 8 angeordnet.
[0042] In Fig. 5a ist die vordere Absaugöffnung 33, d.h. die sich von dem äußeren Ende 18
abschnittsweise in Richtung des Anschlusses 9 erstreckende Absaugöffnung 33, durch
den Luftkanal 35 mit dem Anschluss 9 verbunden. Die der vorderen Absaugöffnung 33
zugewandte Innenkontur 19 der Absaugdüse 8 ist identisch mit derjenigen der vorangehend
beschriebenen Ausführungsformen.
[0043] Der Luftkanal 35, der sich über die hintere Absaugöffnung 34 hinweg, d.h. die sich
von dem Anschluss 9 bis zum Beginn der vorderen Absaugöffnung 33 erstreckende Absaugöffnung
34, erstreckt, verläuft bis zum äußeren Ende 18 der Absaugdüse 8. D.h. der Luftkanal
35 erstreckt sich über die gesamte Längsausdehnung der wirksamen Gesamtabsauglänge.
Ausgehend von dem Anschluss 9 erstreckt sich ein nasenförmiger Profilabschnitt 37
in Richtung der vorderen Absaugöffnung 33 und überlappt diese abschnittsweise. Der
Profilabschnitt 37 weist eine der Innenkontur 19 zugewandte Oberseite 38, einen dem
äußeren Ende 18 der Absaugdüse 8 zugewandten stirnseitigen Abschnitt 39 sowie eine
der vorderen Absaugöffnung 33 zugewandte Unterseite 40 auf.
[0044] Der Abstand zwischen dem stirnseitigen Abschnitt 39 und dem äußeren Ende 18 der der
Absaugdüse 8 ist geringer als die Länge der vorderen Absaugöffnung 33. Die Unterseite
40 überlappt die vordere Absaugöffnung 33, wobei sich der Abstand zwischen der Unterseite
40 und der vorderen Absaugöffnung 33 in Längsrichtung x, zum äußeren Ende 18 hin vergrößert.
[0045] Gemäß der Fig. 5b ist die hintere Absaugöffnung 34, d.h. die sich von dem Anschluss
9 abschnittsweise in Richtung des äußeren Ende 18 erstreckende Absaugöffnung 34, durch
den Luftkanal 36 mit dem Anschluss 9 verbunden. Der Luftkanal 36 erstreckt sich im
Wesentlichen bis zum Beginn der vorderen Absaugöffnung 33, d.h. der dem Anschluss
9 zugewandten Seite der vorderen Absaugöffnung 33. Der Luftkanal 36 weist eine der
hinteren Absaugöffnung 34 zugewandte Innenkontur 41 auf, die ebenfalls eine im Wesentlichen
einem Tragflächenprofil entsprechende Kontur aufweist wie die Innenkontur 19 des Luftkanals
35.
[0046] Die gemäß der in den Fig. 5a und 5b dargestellten Ausführungsform ausgeführte Absaugdüse
8 weist somit zwei Luftkanäle 35, 36 unterschiedlicher Länge auf, so dass sich die
Gutmenge an abzufördernden Partikeln im Absaugluftstrom aufteilt. Durch unterschiedliche
Öffnungsquerschnitte der Luftkanäle 35, 36 im Bereich des Anschlusses 9 kann die Aufteilung
des Absaugluftstroms zusätzlich beeinflusst werden. Dabei kann der Anteil des Absaugluftstroms,
der durch die vordere Absaugöffnung 33 abgesaugt wird, größer sein als der Anteil,
der durch die hintere Absaugöffnung 34 abgesaugt wird.
[0047] In Fig. 6 ist schematisch und stark vereinfacht, die Ausführungsform der Absaugdüse
8 gemäß Fig. 5a und 5b in einer Seitenansicht dargestellt. Die Erstreckung der vorderen
Absaugöffnung 33 und/oder der hinteren Absaugöffnung 34 und ihrer jeweiligen Luftkanäle
35,36 kann derart gewählt sein, dass der Abstand im mittleren Bereich der Absaugdüse
8 zwischen diesen minimiert ist.
[0048] In Fig. 7 ist schematisch und stark vereinfacht, eine weitere Ausführungsform einer
Absaugdüse 8 in einer Ansicht von unten dargestellt. Der Aufbau entspricht im Wesentlichen
der Ausführungsform gemäß den Fig. 5a und 5b, wobei die Luftkanäle 35, 36, in Querrichtung
y gesehen, hintereinander und nebeneinanderliegend angeordnet sind. Die jeweilige
Erstreckung der hinteren Absaugöffnung 34 und der vorderen Absaugöffnung 33 kann derart
gewählt sein, dass ein sich überlappender Absaugbereich 42 der beiden Absaugöffnungen
33, 34 im Wesentlichen in der Mitte der Ansaugdüse 8 ausbildet. Im Übrigen sind die
Luftkanäle 35, 36 entsprechend der Ausführungsform gemäß den Fig. 5a und 5b ausgebildet.
[0049] Fig. 8 zeigt schematisch und exemplarisch eine Ausführungsform, bei welcher zwei
Absaugdüsen 8 gemeinsam um die Achse 7 rotierend angeordnet sind. Die Absaugdüsen
8 sind entsprechend der Ausführungsform gemäß Fig. 7 ausgebildet und einander gegenüberliegend,
um 180° versetzt, angeordnet. Die Anschlüsse 9 der beiden Absaugdüsen 8 sind miteinander
in der Weise verbunden, dass lediglich eine Zuleitung 10 im Wesentlichen koaxial zur
Achse 7 anschließbar ist.
[0050] Gemäß einer weiteren Ausgestaltung kann der Anschluss 9 mittig an dem Hohlkörper
14 der Absaugdüse 8 angeordnet sein. Von dem mittig angeordneten Anschluss 9 können
sich, spiegelbildlich ausgeführt, zu beiden Seiten Luftkanäle erstrecken, welche entsprechend
der in Fig. 3 dargestellten Ausführungsform ausgeführt sind, jedoch jeweils eine Erstreckung
in Querrichtung y aufweisen, die etwa der halben Länge des Luftkanals 17 entsprecht
Eine singuläre Absaugöffnung erstreckt sich nahezu über die gesamte Erstreckung der
Absaugdüse 8 in Längsrichtung und weist auch im Bereich des mittig angeordneten Anschlusses
9 keine Unterbrechung auf. Die beidseitig des Anschlusses 9 der durchgehenden Absaugöffnung
zugewandten Innenkonturen des spiegelsymmetrisch ausgeführten Hohlkörpers weisen eine
im Wesentlichen einem Tragflächenprofil entsprechende Kontur auf. Der zusätzliche
Vorteil der mittigen Anordnung des mittig angeordneten Anschlusses 9 besteht darin,
dass die Luftförderwege verkürzt sind. Diese Ausführungsform der Absaugdüse 8 ist
insbesondere bei einem sich relativ zur Absaugdüse 8 bewegenden, insbesondere rotierenden,
Sieb 6 sinnvoll.
[0051] In Fig. 9 ist schematisch und exemplarisch eine weitere Ausführungsform einer Absaugdüse
8 in perspektivischer Ansicht von unten dargestellt. Diese Ausführungsform der Absaugdüse
8 unterscheidet sich von der in Fig. 3 dargestellten Ausführungsform zum einen durch
die abweichende Anordnung des Anschlusses 9. Während der Anschluss 9 gemäß der Ausführungsform
nach Fig. 3 am äußeren Ende des Hohlkörpers 14 angeordnet ist, ist bei der in Fig.
9 gezeigten Ausführungsform eine Positionierung des Anschlusses 9 im mittleren Bereich
der Absaugdüse 8 vorgesehen. Zum anderen weist die Absaugdüse 8 keinen sich abschnittsweise
in Längsrichtung x erstreckenden Profilabschnitt auf.
[0052] Der Anschluss 9 ist bezogen auf die Mitte der Absaugöffnung 16 der Absaugdüse 8 außermittig
angeordnet. Insbesondere ist der Anschluss 9 näher am äußeren Ende 18 des Hohlkörpers
14 angeordnet. Zudem ist der Anschluss 9 im Wesentlichen senkrecht zum Verlauf der
Innenkontur 19 angeordnet, d.h. der Anschluss 9 ist an einer Seitenwandung 43 an der
Außenseite des Hohlkörpers 14 ausgebildet. Die außermittige Anordnung des Anschlusses
9 gemäß dieser Ausführungsform hat den Vorteil, dass die Absauggeschwindigkeit im
distalen Bereich der Absaugdüse 8 erhöht ist. Dadurch wird, bezogen auf den Mittelpunkt
des Siebes 6, in den radial entfernteren Bereichen des Siebes 6 das Ablösen von Anhaftungen
verbessert. Zudem wird bei dieser Ausführungsform eine gleichmäßige Absauggeschwindigkeit
in Längsrichtung x der Absaugdüse 8 erreicht.
Bezugszeichenliste
[0053]
| 1 |
Erntemaschine |
34 |
Absaugöffnung |
| 2 |
Antriebseinheit |
35 |
Luftkanal |
| 3 |
Kühleinrichtung |
36 |
Luftkanal |
| 4 |
Sauggebläse |
37 |
Profilabschnitt |
| 5 |
Siebeinrichtung |
38 |
Oberseite |
| 6 |
Sieb |
39 |
Stirnseitiger Abschnitt |
| 7 |
Achse |
40 |
Unterseite |
| 8 |
Absaugdüse |
41 |
Innenkontur |
| 9 |
Anschluss |
42 |
Absaugbereich |
| 10 |
Zuleitung |
43 |
Seitenwandung |
| 11 |
Unterdruckquelle |
B |
Breite |
| 12 |
Nachbeschleuniger |
x |
Längsrichtung |
| 13 |
Rahmen |
y |
Querrichtung |
| 14 |
Hohlkörper |
z |
Hochrichtung |
| 15 |
Sauggebläse |
|
|
| 16 |
Absaugöffnung |
|
|
| 17 |
Luftkanal |
|
|
| 18 |
Äußeres Ende von 8 |
|
|
| 19 |
Innenkontur |
|
|
| 20 |
Ersten Bereich |
|
|
| 21 |
Zweiten Bereich |
|
|
| 22 |
Dritten Bereich |
|
|
| 23 |
Ansaugrichtung |
|
|
| 24 |
Profilabschnitt |
|
|
| 25 |
Oberseite |
|
|
| 26 |
Stirnseitiger Abschnitt |
|
|
| 27 |
Profilabschnitt |
|
|
| 28 |
Oberseite |
|
|
| 29 |
Öffnung |
|
|
| 30 |
Stirnseitiger Abschnitt |
|
|
| 31 |
Unterseite |
|
|
| 32 |
Abstand |
|
|
| 33 |
Absaugöffnung |
|
|
1. Siebeinrichtung (5) mit zumindest einer Absaugdüse (8), welche einen länglichen Hohlkörper
(14) mit zumindest einer Absaugöffnung (16, 33, 34), die sich abschnittsweise in Längsrichtung
(x) und Querrichtung (y) des Hohlkörpers (14) erstreckt, und durch zumindest einen
Luftkanal (17, 35, 36) im Inneren des Hohlkörpers (14) mit einem an dem Hohlkörper
(14) angeordneten Anschluss (9) zur Verbindung mit einer Unterdruckquelle (4, 15)
verbunden ist, aufweist, wobei die zumindest eine Absaugöffnung (9) einem Sieb (6)
der Siebeinrichtung (5) zugewandt angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, dass der zumindest eine Luftkanal (17, 35, 36) ausgehend von einem äußeren Ende (18) der
Absaugdüse (8) in Richtung des Anschlusses (9) einen in Hochrichtung (z) zunehmenden
Querschnittsverlauf aufweist, wobei eine der zumindest einen Absaugöffnung (16, 33,
34) zugewandte Innenkontur (19, 41) des zumindest einen Luftkanals (17, 35, 36) eine
im Wesentlichen einem Tragflächenprofil entsprechende Kontur aufweist.
2. Siebeinrichtung (5) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Innenkontur (19, 41) des zumindest einen Luftkanals (17, 35, 36) ausgehend von
dem Anschluss (9) zunächst einen ersten Bereich (21) mit einem abschnittsweise konvexen
Verlauf aufweist, der in einen zweiten Bereich (22) mit einem abschnittsweise konkaven
Verlauf übergeht und zu dem äußeren Ende (18) des Hohlkörpers (14) hin in einen dritten
Bereich (23) mit einem konvexen Verlauf übergeht.
3. Siebeinrichtung (5) nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass sich der zweite Bereich (21) in Längsrichtung (x) im Wesentlichen über ein Drittel
bis zur Hälfte der Längsausdehnung zumindest einen Luftkanals (17, 35, 36) erstreckt.
4. Siebeinrichtung (5) nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass sich ein Profilabschnitt (24, 27, 37) ausgehend von dem Anschluss (9) abschnittsweise
in Längsrichtung (x) des Hohlkörpers (14) erstreckt.
5. Siebeinrichtung (5) nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass eine der Innenkontur (19, 41) zugewandte Oberseite (25, 28, 38) des Profilabschnitts
(24, 27, 37) einen mit dem ersten Bereich (20) im Wesentlichen korrespondierenden
Verlauf aufweist.
6. Siebeinrichtung (5) nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Absaugdüse (8) zwei Absaugöffnungen (33, 34) aufweist, die in Längsrichtung (x)
hintereinander angeordnet und durch separate Luftkanäle (35, 36) mit dem Anschluss
(9) verbunden sind.
7. Siebeinrichtung (5) nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Absaugöffnungen (33, 34) in Längsrichtung (x) gesehen eine Erstreckung
aufweisen, die jeweils im Wesentlichen der halben Längsausdehnung einer wirksamen
Gesamtabsauglänge der Absaugdüse (8) entspricht.
8. Siebeinrichtung (5) nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Absaugöffnungen (33, 34) in Längsrichtung (x) gesehen seitlich versetzt
zueinander angeordnet sind.
9. Siebeinrichtung (5) nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zwei Absaugdüsen (8) einander gegenüberliegend angeordnet sind und einen gemeinsamen
Anschluss (9) aufweisen.
10. Siebeinrichtung (5) nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Anschluss (9) im Wesentlichen mittig an dem Hohlkörper (14) der Absaugdüse (8)
angeordnet ist, und dass ausgehend von dem mittig angeordneten Anschluss (9) sich
zu beiden Seiten spiegelbildlich ausgeführte Luftkanäle (17) erstrecken, die eine
durchgehende Absaugöffnung (16) mit dem Anschluss (9) verbinden.
11. Siebeinrichtung (5) nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Anschluss (9) im Wesentlich mittig an dem Hohlkörper (14) der Absaugdüse (8)
angeordnet ist, und dass ausgehend von dem mittig angeordneten Anschluss (9) sich
zu beiden Seiten spiegelbildlich ausgeführte Luftkanäle (17, 35, 36) erstrecken, die
mehrere Absaugöffnungen (16, 33, 34) mit dem Anschluss (9) verbinden.
12. Siebeinrichtung (5) nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Anschluss (9) außermittig und sich im Wesentlichen senkrecht zu einer Seitenwandung
(43) des Hohlkörpers (14) erstreckend angeordnet ist.
13. Siebeinrichtung (5) nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Sieb (6) rotierend angetrieben ist und die Absaugdüse (8) relativ zu dem Sieb
(6) feststehend angeordnet ist.
14. Siebeinrichtung (5) nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Sieb (6) feststehend angeordnet ist und die Absaugdüse (8) gegenüber dem Sieb
(6) relativbeweglich ist.
15. Selbstfahrende Erntemaschine (1) mit einer ein Sieb (6) umfassenden Siebeinrichtung
(5), wobei dem Sieb (6) eine Absaugdüse (8) zugeordnet ist, deren zumindest eine im
Wesentlichen schlitzförmige Absaugöffnung (16, 33, 34) dem Sieb (6) zugewandt positioniert
ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Siebeinrichtung (5) nach einem der vorangehenden Ansprüche ausgebildet ist.