[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft ein Transportsystem zum Transportieren einer Ballenpresse
gemäß dem Oberbegriff des Anspruches 1. Weiterhin betrifft die Erfindung ein Verfahren
zum Transportieren einer teilweise demontierten Ballenpresse.
[0002] Moderne Ballenpressen, insbesondere Quaderballenpressen, werden aufgrund ihrer großen
Abmessungen teilweise zerlegt, so dass diese in einem standardisierten Transportcontainer
auf dem Seeweg oder Landweg transportierbar sind. Der dabei zu betreibende Vor- und
Nachbereitungsaufwand, die teilweise demontierte Ballenpressen sowie ihre zugehörigen,
auf einzelne Paletten verteilten Komponenten transportsicher zu fixieren und in den
Transportcontainer einzubringen und am Verbringungsort wieder zusammenzubauen, stellt
einen erheblichen zeitlichen, logistischen und personellen Aufwand dar, welcher die
Transportkosten maßgeblich beeinflusst.
[0003] In
DE 37 37 123 A1 wurde im Jahre 1989 die Möglichkeit erwogen, einen Mähdrescher so kompakt zu bauen,
dass er als Ganzes in einem Container transportiert werden kann. Der Zwang zur Rationalisierung
in der Landwirtschaft hat jedoch dazu geführt, dass die Entwicklung in Richtung immer
größerer und leistungsfähigerer Maschinen ging, so dass heutzutage selbst die Mähdrescher,
die für Märkte in Niedriglohnländern entwickelt werden, für einen Containertransport
als Ganzes nicht in Frage kommen.
[0004] Die
DE 10 2019 126 161 A1 beschreibt einen modular aufgebauten Mähdrescher, mit einem Untermodul und einem
Obermodul, welche in zerlegtem Zustand in einem Transportcontainer in Längsrichtung
hintereinander angeordnet werden. Dabei umfassen das Untermodul und das Obermodul
jeweils einige Arbeitsaggregate und sonstige Komponenten des Mähdreschers, die eine
Trennung entlang einer horizontal verlaufenden Ebene durch den Mähdrescher ermöglichen.
Durch die Zweiteilung kann die maximale vertikale Abmessung des Mähdreschers soweit
reduziert werden, dass eine Unterbringung in einem standardisierten Transportcontainer
möglich ist, was die Transportkosten senkt. Das Bestücken des Transportcontainers
bleibt aufwendig, da Räder oder Raupenlaufwerke, sowie das Untermodul und Obermodul
übergreifende, insbesondere starre, Komponenten wie Kornelevatoren, Verkleidungselemente
der Karosserie und dergleichen, auf separaten Transporteinrichtungen angeordnet und
transportsicher fixiert werden müssen, um diese in den Transportcontainer oder einen
weiteren Transportcontainer einladen zu können.
[0005] Aus der
DE 102 00 982 B4 ist eine Transporteinrichtung für ein vormontiertes Kraftfahrzeug bekannt, welche
dem Transport zwischen entfernten Produktionsstandorten dient.
[0006] Der Erfindung liegt das Problem zu Grunde, das bekannte Transportsystem zum Transportieren
von Ballenpressen derart auszugestalten und weiterzubilden, dass ein kostengünstigerer
Transport, insbesondere ein vereinfachtes Beladen und Entladen des Transportcontainers,
ermöglicht wird.
[0007] Das obige Problem wird bei einem Transportsystem gemäß dem Oberbegriff von Anspruch
1 durch die Merkmale des kennzeichnenden Teils von Anspruch 1 gelöst. Des Weiteren
wird die Aufgabe durch ein Verfahren zum Transportieren einer teilweise demontierten
Ballenpresse mit den Merkmalen des Anspruches 12 gelöst.
[0008] Gemäß dem Anspruch 1 wird ein Transportsystem zum Transportieren einer Ballenpresse
vorgeschlagen, umfassend einen Transportcontainer, insbesondere einen ISO-Container,
sowie eine die teilweise demontierte Ballenpresse und zumindest eine zugehörige Komponente
aufnehmende Transporteinrichtung, welche für den Transport von dem Transportcontainer
aufzunehmen ist. Erfindungsgemäß ist vorgesehen, dass die Transporteinrichtung als
ein einstückiges Transportgestell ausgeführt ist, welches dazu eingerichtet ist, in
Vorbereitung zur Aufnahme von dem Transportcontainer die teilweise demontierte Ballenpresse
und zumindest eine ihrer Komponenten im Transportgestell lagefixiert zu positionieren,
um anschließend das Transportgestell in einem einzigen Bestückungsvorgang in den Transportcontainer
einzubringen.
[0009] Wesentlich ist, dass die Transporteinrichtung eine vollständige Bestückung mit der
teilweise demontierten Ballenpresse und zumindest einer ihrer zugehörigen Komponenten
vor dem Einbringen in den Transportcontainer ermöglicht. Die Ballenpresse und ihre
zumindest eine zugehörige Komponente sind von dem einstückigen Transportgestell aufgenommen,
welches in einem Arbeitsgang in den Transportcontainer eingeladen und ausgeladen wird.
Ein weiterer Vorteil besteht darin, dass für einen späteren Montageprozess am Bestimmungsort
der Ballenpresse alle zugehörigen Komponenten zusammengehörend bereitgestellt werden
können, wodurch etwaige Verwechslungen bei der Montage vermieden werden können.
[0010] Insbesondere kann das Transportgestell im Wesentlichen quaderförmig ausgeführt sein
und untere Horizontalschenkel und obere Horizontalschenkel aufweisen, die durch Vertikalschenkel
miteinander verbunden sind, wobei die unteren Horizontalschenkel eine untere Ebene
und die oberen Horizontalschenkel eine obere Ebene des Transportgestells bilden. Die
unteren Horizontalschenkel und oberen Horizontalschenkel sind parallel zueinander
angeordnet. Die Dimensionierung des Transportgestelles ist an den Transportcontainer
angepasst, um das Transportgestell beschädigungsfrei einladen und ausladen zu können.
Das einstückige Transportgestell ist im Wesentlichen offen ausgeführt.
[0011] Gemäß einer bevorzugten Ausführung kann an den unteren Horizontalschenkeln der unteren
Ebene eine Plattform zur Aufnahme eines Tragrahmens der Ballenpresse angeordnet sein.
Der Transport der Ballenpresse erfolgt in nur geringfügig demontierter Form, was in
der Transporttechnik als Semi-Knocked-Down (SDK) bezeichnet wird. So kann die Ballenpresse
im teilweise demontierten Zustand neben dem Tragrahmen als weitere zugehörige Komponenten
Seitenabdeckungen, Fahrwerk, Laufräder und Pick-up umfassen. Die Plattform nimmt dabei
den Tragrahmen der Ballenpresse als in ihren Abmessungen größte Komponente sowie zumindest
eine weitere Komponente auf. Hierzu zählen insbesondere die Seitenabdeckungen, das
Fahrwerk, die Laufräder und die Pick-up.
[0012] Bevorzugt kann die Plattform um eine zu einem sich quer zur Längsachse des Transportgestells
erstreckenden unteren Horizontalschenkel parallel verlaufende Achse schwenkbar angelenkt
sein und mittels zumindest eines am gegenüberliegenden unteren Horizontalschenkel
des Transportgestells angeordneten Linearaktors relativ zur unteren Ebene des Transportgestells
in der Neigung veränderlich sein. Hierdurch kann das Beladen und Entladen des Transportgestells
unterstützt werden. Insbesondere kann der zumindest eine Linearaktor als Hydraulikzylinder
ausgeführt sein. Der zumindest eine Hydraulikzylinder kann zur manuellen Betätigung
eingerichtet sein, beispielsweise nach Art eines Wagenhebers, oder zur automatisierten
Betätigung, indem der zumindest eine Hydraulikzylinder mit einer externen Druckquelle
verbindbar ist. Die Unterstützung beim Beladen und Entladen vereinfacht das Rangieren,
da der Tragrahmen der Ballenpresse üblicherweise mit dem Heck voran in das Transportgestell
eingebracht wird, um die Zugdeichsel der Ballenpresse mit einem Flurförderfahrzeug
koppeln zu können, wodurch das Einladen und Ausladen vereinfacht wird. Der höchste
Punkt des Tragrahmens der Ballenpresse liegt somit im Frontbereich, in dem auch die
Pick-up angeordnet ist, so dass beim Beladen und Entladen durch das Absenken oder
das Anheben der Plattform eine Kollision mit dem Transportgestell vermieden wird.
[0013] Gemäß einer Ausführungsform kann die Plattform Fixierelemente zur Lagefixierung des
Tragrahmens der Ballenpresse aufweisen. Die Fixierelemente können als sich abschnittsweise
in vertikaler Richtung erstreckende Einsteckelemente ausgeführt sein, die von zueinander
beabstandet angeordneten Aufnahmen in der Plattform aufgenommen sind und in Umfangsrichtung
um den Tragrahmen angeordnet sind. Alternativ können die Fixierelemente als sich abschnittsweise
in vertikaler Richtung erstreckende Rahmenteile ausgeführt sein, die ortsfest auf
der Plattform befestigt sind, beispielsweise durch eine Schweißverbindung oder durch
eine Schraubverbindung. Mittels der Fixierelemente kann der Tragrahmen der Ballenpresse
im Wesentlichen mittig auf der Plattform positioniert und ausgerichtet werden. Zudem
geben die Fixierelemente dem Tragrahmen Halt gegen seitliche Bewegungen auf der Plattform.
[0014] Bevorzugt kann die Plattform Arretiermittel zur Befestigung eines Fahrwerks der Ballenpresse
aufweisen, wobei das Fahrwerk für den Transport vertikal orientiert auf der Plattform
angeordnet ist. Für das Befestigen des Fahrwerks, insbesondere mit demontierten Laufrädern,
können im Randbereich der Plattform Aufnahmen bzw. Vertiefungen in der Plattform angeordnet
sein, in welche das Fahrwerk abschnittsweise im Wesentlichen formschlüssig eingreift.
Alternativ oder zusätzlich können die Arretiermittel sich abschnittsweise in vertikaler
Richtung erstreckende Rahmenteile umfassen, die ortsfest auf der Plattform befestigt
sind, beispielsweise durch eine Schweißverbindung oder durch eine Schraubverbindung.
In dem der Plattform abgewandten Bereich des Fahrwerks kann dieses mittels Zurrgurten
an dem Rahmengestell befestigt werden.
[0015] Gemäß einer Ausführungsform können an einander in einer Ebene gegenüberliegenden
unteren und oberen Horizontalschenkeln Festsetzelemente angeordnet sein. Die Festsetzelemente
können als Haken und/oder Ösen ausgeführt sein, die der Aufnahme von Spann- oder Zurrgurten
und/oder Zurrketten dienen. Dadurch lassen sich insbesondere im Wesentlichen flächige
Komponenten der Ballenpresse, wie die Verkleidungselemente oder das Fahrwerk hochkant
in dem Transportgestell positionieren und fixieren. Zudem dienen diese Festsetzelemente
dazu, den Tragrahmen mittels Spann- oder Zurrgurten und/oder Zurrketten transportsicher
zu fixieren, um ein Kippen oder Verrutschen zu vermeiden.
[0016] Gemäß einer Weiterbildung kann das Transportgestell an der Unterseite der unteren
Horizontalschenkel in Umfangsrichtung verteilt angeordnete Roll- oder Wälzköper aufweisen.
Hierdurch lässt sich die Beweglichkeit des Transportgestells auf im Wesentlichen ebenem
Untergrund, wie innerhalb des Transportcontainers oder an Montageplätzen an Produktionsstandorten,
beim Rangieren verbessern.
[0017] Bevorzugt können die Roll- oder Wälzköper kugelförmig ausgeführt sein. Dadurch lässt
sich neben einer geradlinigen Bewegung auch eine seitliche Bewegung darstellen. Die
Roll- oder Wälzköper können flachbauend angeordnet sein, um die Gesamthöhe des Transportgestells
maximieren zu können.
[0018] Gemäß einer Ausführung können jeweils zwei in Längsrichtung des Transportgestell
gesehen stirnseitig angeordnete Vertikalschenkel und die diese miteinander verbindenden
unteren und oberen Horizontalschenkel einen Vorderabschnitt und einen Hinterabschnitt
des Transportgestells bilden, und zumindest zwei laterale Vertikalschenkel und die
diese miteinander verbindenden, sich zur Längsachse parallel erstreckenden unteren
und oberen Horizontalschenkel können jeweils einen Seitenabschnitt bilden, wobei der
Vorderabschnitt sowie der Hinterabschnitt mit den jeweiligen Seitenabschnitten untereinander
durch Fixiermittel lösbar verbunden sind, wobei der Vorderabschnitt, der Hinterabschnitt
sowie die Seitenabschnitte dazu eingerichtet sind, diese nach dem Lösen der Fixiermittel
nach innen zu klappen oder zu falten, so dass diese abschnittsweise in mehreren Ebenen
übereinander liegen. Das Falten oder Klappen des Transportgestells ist aus Kostengründen
vorteilhaft, da für einen Rückversand mehrere der Transportgestelle übereinander gelagert
in einem einzelnen Transportcontainer transportiert werden können. Beispielsweise
können die Fixiermittel als Bolzen ausgeführt ein, die in Durchgangsbohrungen in einander
überlappenden Abschnitten in Eckbereichen des Vorderabschnitts bzw. des Hinterabschnitts
und den dazwischenliegenden Seitenabschnitten hindurchgeführt sind.
[0019] Für ein Falten oder Klappen können die Vertikalschenkel im Bereich oberhalb der Plattform
Zwischengelenke aufweisen, um welche die oberhalb der Zwischengelenke befindlichen
Abschnitte der Vertikalschenkel sowie die daran angeordneten oberen Horizontalschenkel
um eine horizontal, d.h. parallel zur Plattform, verlaufende Schwenkachse kippbar
sind.
[0020] Die eingangs gestellte Aufgabe wird weiterhin durch ein Verfahren zum Transportieren
einer teilweise demontierten Ballenpresse gemäß dem nebengeordneten Anspruch 12 gelöst.
[0021] Gemäß dem Anspruch 12 wird ein Verfahren zum Transportieren einer teilweise demontierten
Ballenpresse vorgeschlagen, die, von einer Transporteinrichtung aufgenommen, in einen
Transportcontainer eingebracht wird, umfassend die Schritte:
- lagefixiertes Positionieren der teilweise demontierten Ballenpresse und zumindest
einer ihrer Komponenten in der als einstückiges Transportgestell ausgeführten Transporteinrichtung
vor Aufnahme in dem Transportcontainer und
- Einbringen des Transportgestells in den Transportcontainer in einem Bestückungsvorgang.
[0022] Bei der teilweise demontierten Ballenpresse handelt es sich um den Tragrahmen.
[0023] Insbesondere kann zum Beladen und Entladen des Transportcontainers ein Transportgestell
nach einem der Ansprüche 1 bis 11 verwendet werden.
[0024] Die vorliegende Erfindung wird nachstehend anhand eines in den Zeichnungen dargestellten
Ausführungsbeispieles näher erläutert.
[0025] Es zeigen:
- Fig. 1
- eine schematische Darstellung einer zu transportierenden Ballenpresse; und
- Fig. 2
- eine schematische Darstellung eines erfindungsgemäßen Transportgestells.
[0026] Die in der Fig. 1 dargestellte zu transportierende Ballenpresse 1 wird von einem
Zugfahrzeug gezogen und die Antriebs- und Funktionsvorrichtungen über eine Zapfwelle
angetrieben. Das auf dem Feldboden liegende Erntegut wird von einer als Pick-up 2
ausgeführten Aufnahmevorrichtung aufgenommen und durch einen Zuführkanal 3 mit einer
mitwirkenden Vorverdichtereinrichtung in einen rechteckförmigen Presskanal 4 gefördert,
in dem ein geradlinig hin und her bewegter Presskolben angeordnet ist.
[0027] Nach dem Pressen der quaderförmigen Ballen erfolgt der Bindevorgang mittels Bindegarn,
durch an Nadelschwingen angeordnete Bindenadeln sowie oberhalb des Presskanals angebrachte,
mit den Bindenadeln zusammenwirkende Knotereinrichtungen. Durch den fortlaufenden
Pressvorgang werden die gebundenen Ballen zum rückwärtigen Endbereich des Presskanals
4 gefördert und von dort aus über eine Ballenrutsche auf dem Feldboden abgelegt. Sämtliche
Belastungen, die durch die Eigenmasse der Großballenpresse 1, den Press- und Bindevorgang
sowie durch das aufgenommene und gepresste Erntegut auftreten, werden von einem Tragrahmen
5 der Großballenpresse 1 aufgenommen und durch ein Fahrwerk 6 mit Laufräder 7, 8 in
Tandemanordnung auf den Feldboden übertragen.
[0028] Der Tragrahmen 5 besteht aus einem in Fahrtrichtung verlaufenden Längsrahmen 9 sowie
aus einem vorderen Querrahmen 10 und einem hinteren Querrahmen 11. Der aus zwei parallel
zueinander verlaufenden seitlichen Längsträgern bestehende Längsrahmen 9 erstreckt
sich vom Aufnahmebereich für das Erntegut bis zum unteren Querträger 12 des vorderen
Querrahmens 10. Im Bereich unterhalb des unteren Querträgers 12 sind an dem Längsrahmen
9 Achsträger 13 befestigt, an denen das Fahrwerk 6 mit den Laufrädern 7, 8 um eine
Achse 14 pendelnd angebracht ist. Das Fahrwerk 6 ist lösbar an den Achsträgern 13
angeordnet, um diese unter anderem zu Transportzwecken von dem Tragrahmen 5 lösen
zu können. Die Laufräder 7, 8 lassen sich vom Fahrwerk 6 lösen. Anstelle einer Tandemachse
ist auch der Einsatz einer Einfachachse möglich.
[0029] Neben der Aufgabe der Stabilisierung des Presskanals 4 dient der hintere Querrahmen
11 auch der Aufnahme der hydraulischen Verstelleinrichtung für Pressklappen sowie
für die Befestigung einer nicht dargestellten Ballenrutsche.
[0030] Die Ballenpresse 1 lässt sich mittels einer Zugdeichsel 15 an ein - nicht dargestelltes
- Zugfahrzeug ankoppeln. Das Zugfahrzeug treibt zugleich die Ballenpresse 1 mittels
einer Zapfwelle an.
[0031] Beidseitig des Zuführkanals 3 sind sich abschnittsweise in Längsrichtung und Hochrichtung
erstreckende Seitenabdeckungen 16 angeordnet. Diese Seitenverkleidungen 16 können
ebenfalls zu Transportzwecken von dem Tragrahmen 5 gelöst werden.
[0032] Die Ballenpresse 1 wird zu Transportzwecken teilweise demontiert. Der Transport der
Ballenpresse erfolgt dabei in nur geringfügig demontierter Form, was in der Transporttechnik
als Semi-Knocked-Down (SDK) bezeichnet wird. So kann die Ballenpresse 1 im teilweise
demontierten Zustand neben dem Tragrahmen 5 als weitere demontierte, zugehörige Komponenten
die Seitenabdeckungen 16, das Fahrwerk 6, die Laufräder 7, 8 und die Pick-up 2 umfassen.
Somit verbleiben alle wesentlichen Arbeitsorgane der Ballenpresse 1 für den Transport
an dem Tragrahmen 5.
[0033] Für den Transport über große Strecken hinweg wird die teilweise demontierte Ballenpresse
1 zusammen mit ihren zugehörigen Komponenten 2, 6, 7, 8, 16 in einen Transportcontainer
eingeladen und am Bestimmungsort wieder entladen. Um den Vorgang des Beladens und
Entladens möglichst effizient zu gestalten, wird ein Transportsystem zum Transportieren
der Ballenpresse 1 vorgeschlagen, welches einen Transportcontainer, insbesondere einen
ISO-Container, sowie eine die teilweise demontierte Ballenpresse 1 und zumindest eine
zugehörige Komponente 6 der Ballenpresse 1 aufnehmende Transporteinrichtung 17 umfasst,
welche ihrerseits für den Transport von dem Transportcontainer aufzunehmen ist. Die
Transporteinrichtung 17 ist als ein im Wesentlichen offenes Transportgestell 18 ausgeführt.
[0034] Fig. 2 zeigt eine schematische Darstellung des erfindungsgemäßen Transportgestells
18. Das Transportgestell 18 ist, korrespondierend mit dem Transportcontainer, im Wesentlichen
quaderförmig ausgeführt. Das Transportgestell 18 weist untere Horizontalschenkel 19a,
19b und obere Horizontalschenkel 20a, 20b auf, die durch mehrere Vertikalschenkel
21 miteinander verbunden sind. Die unteren Horizontalschenkel 19a, 19b bilden eine
untere Ebene 22 und die oberen Horizontalschenkel 20a, 20b bilden eine obere Ebene
23 des Transportgestells 18. Die unteren und oberen Horizontalschenkel 19a, 20a verlaufen
quer zur Längsachse 24 des Transportgestells 18. Die unteren und oberen Horizontalschenkel
19b, 20b verlaufen parallel zur Längsachse 24 des Transportgestells 18. Die unteren
Horizontalschenkel 19a, 19b der unteren Ebene 22 sowie die oberen Horizontalschenkel
20a, 20b der oberen Ebene 23 sind unter einem Winkel von 90° zueinander angeordnet.
Die Vertikalschenkel 21 sind zumindest parallel zur Längsachse 24 verteilt zwischen
den unteren Horizontalschenkel 19b und den hierzu parallelen oberen Horizontalschenkel
20b angeordnet. In den Eckbereichen des Transportgestells 18 können zusätzliche Vertikalschenkel
21 angeordnet sein, welche die unteren und oberen Horizontalschenkel 19a, 20a miteinander
verbinden.
[0035] In der unteren Ebene 22 des Transportgestells 18 ist eine im Wesentlichen flächige
Plattform 25 angeordnet, die sich zwischen den unteren Horizontalschenkel 19a, 19b
erstreckt. Die an den unteren Horizontalschenkeln 19a, 19b der unteren Ebene 22 angeordnete
Plattform 25 dient der Aufnahme des Tragrahmens 5 der Ballenpresse 1. Auf ihrer Oberseite
weist die Plattform 25 Fixierelemente 26 zur, insbesondere seitlichen, Lagefixierung
des Tragrahmens 5 der Ballenpresse 1 auf. Die Fixierelemente 26 können als sich abschnittsweise
senkrecht zur Oberfläche der Plattform 25 erstreckende Einsteckelemente ausgeführt
sein, die von zueinander beabstandet angeordneten Aufnahmen oder Längsschlitze in
der Plattform 25 aufgenommen sind und in Umfangsrichtung um den aufzunehmenden Tragrahmen
5 angeordnet sind. Der Abstand der einander gegenüberliegenden Fixierelemente 26 entspricht
dabei zumindest der Breite des Tragrahmens 5. Alternativ können die Fixierelemente
26 als sich abschnittsweise in vertikaler Richtung erstreckende Rahmenteile ausgeführt
sein, die ortsfest auf der Plattform 25 befestigt sind, beispielsweise durch eine
Schweißverbindung oder durch eine Schraubverbindung. Mittels der Fixierelemente 26
kann der Tragrahmen 5 der Ballenpresse 1 im Wesentlichen mittig auf der Plattform
26 positioniert und ausgerichtet werden. Zudem geben die Fixierelemente 26 dem Tragrahmen
5 Halt gegen seitliche Bewegungen während des Transports.
[0036] Die Plattform 26 ist um eine parallel zu einem quer zur Längsachse 24 verlaufenden
unteren Horizontalschenkel 19a verlaufende Schwenkachse 27 schwenkbar angelenkt. Hierzu
sind Lagerstellen 28 vorgesehen, an denen die Plattform 25 befestigt ist. Die Lagerstellen
28 können an den parallel zur Längsachse 24 verlaufenden unteren Horizontalschenkeln
19b oder dem Horizontalschenkel 19a angeordnet sein. Die Lage der Schwenkachse 27,
um welche die Plattform 25 schwenkbar ist, stellt den vorderen Teil des Transportgestells
18 dar, durch welchen der Tragrahmen 5 in das Transportgestell 18 eingebracht wird.
[0037] Mittels zumindest eines am gegenüberliegenden unteren Horizontalschenkel 19a des
Transportgestells 18 angeordneten Linearaktors 29 ist die Plattform 25 relativ zur
unteren Ebene 22 in ihrer Neigung veränderlich. Bevorzugt sind zwei Linearaktoren
29 vorgesehen. Die Plattform 25 ist mittels des zumindest einen Linearaktors 29 gegenüber
der unteren Ebene 22 in vertikaler Richtung schwenkbar. Insbesondere kann der zumindest
eine Linearaktor 29 als ein Hydraulikzylinder 30 ausgeführt sein. Der zumindest eine
Hydraulikzylinder 30 kann zur manuellen Betätigung durch eine Bedienperson eingerichtet
sein, beispielsweise nach Art eines Wagenhebers, oder zur automatisierten Betätigung,
indem der zumindest eine Hydraulikzylinder 30 mit einer externen Druckquelle verbindbar
ist. Die Unterstützung beim Beladen und Entladen vereinfacht das Rangieren, da der
Tragrahmen 5 der Ballenpresse 1 üblicherweise mit dem Heck voran in das Transportgestell
18 eingebracht wird, um die Zugdeichsel 15 mit einem Flurförderfahrzeug 36 koppeln
zu können. Der höchste Punkt des Tragrahmens 5 der Ballenpresse 1 liegt daher im Frontbereich,
in dem auch die Pick-up 2 angeordnet ist, so dass beim Beladen und Entladen durch
das Absenken oder das Anheben der Plattform 25 eine Kollision mit dem Transportgestell
18 vermieden wird.
[0038] Die Plattform 25 kann Arretiermittel 31 zur Befestigung des für den Transport von
der Ballenpresse 1 gelösten Fahrwerks 6 aufweisen. Hierzu kann das Fahrwerk 6 für
den Transport im Wesentlichen vertikal orientiert auf der Plattform 25 angeordnet
sein. Die Arretiermittel 31 können als Aufnahmen oder Vertiefungen 32 in der Plattform
25 ausgeführt sein. Für das Befestigen des Fahrwerks 6, insbesondere mit demontierten
Laufrädern 7,8, können die Aufnahmen bzw. Vertiefungen 32 im Randbereich der Plattform
25 angeordnet sein, in welche das aufrechtstehend Fahrwerk 6 angeordnete abschnittsweise
im Wesentlichen formschlüssig eingreift. Alternativ oder zusätzlich können die Arretiermittel
31 sich abschnittsweise in vertikaler Richtung erstreckende Rahmenteile umfassen,
die ortsfest auf der Plattform 25 befestigt sind, beispielsweise durch eine Schweißverbindung
oder durch eine Schraubverbindung.
[0039] Zur weiteren Fixierung des Tragrahmens 5, des Fahrwerks 6 sowie gegebenenfalls weiterer
demontierter Komponenten, wie der Pick-up 2, der Laufräder 7,8 oder der Seitenabdeckungen
16, im Inneren des Transportgestells 18 sind an den einander in einer vertikalen Ebene
gegenüberliegenden unteren und oberen Horizontalschenkeln 19b, 20b, die sich parallel
zur Längsachse 24 erstrecken, Festsetzelement 33 angeordnet. Die Festsetzelemente
33 können als Haken und/oder Ösen 34 ausgeführt sein, die der Aufnahme von Spann-
oder Zurrgurten und/oder Zurrketten dienen. Die Festsetzelement 33 sind an den unteren
und oberen Horizontalschenkeln 19b, 20b im Wesentlichen über deren gesamte Längserstreckung,
insbesondere äquidistant, verteilt angeordnet.
[0040] Das Transportgestell 18 weist an der Unterseite der unteren Horizontalschenkel 19a,
19b in Umfangsrichtung verteilt angeordnete Roll- oder Wälzköper 35 auf. Die Roll-
oder Wälzköper 35 sind bevorzugt kugelförmig ausgeführt. Hierdurch lässt sich die
Beweglichkeit des Transportgestells 18 auf im Wesentlichen ebenem Untergrund, wie
innerhalb des Transportcontainers oder an Montageplätzen an Produktionsstandorten,
beim Rangieren verbessern.
[0041] Durch die kugelförmige Ausgestaltung der Roll- oder Wälzköper 35 lässt sich neben
einer geradlinigen Bewegung auch eine seitliche Bewegung darstellen. Die Roll- oder
Wälzköper 35 können flachbauend angeordnet bzw. ausgeführt sein, um die durch den
Transportcontainer beschränkte Gesamthöhe des Transportgestells 18 maximieren zu können.
Hierzu sind die Roll- oder Wälzköper 35 in Lageraufnahmen angeordnet, die in die unteren
Horizontalschenkel 19a, 19b integriert sind.
[0042] Zwei in Längsrichtung des Transportgestells 18 gesehen jeweils stirnseitig angeordnete
Vertikalschenkel 21 und die diese miteinander verbindenden oberen Horizontalschenkel
20a bilden einen Vorderabschnitt und einen Hinterabschnitt des Transportgestells 18.
Zumindest zwei laterale Vertikalschenkel 21 und die diese miteinander verbindenden
oberen Horizontalschenkel 20b bilden jeweils einen Seitenabschnitt, wobei der Vorderabschnitt
sowie der Hinterabschnitt mit den jeweiligen Seitenabschnitten untereinander durch
Fixiermittel lösbar verbunden sein können. Der Vorderabschnitt, der Hinterabschnitt
sowie die Seitenabschnitte können dazu eingerichtet sein, diese nach dem Lösen der
Fixiermittel nach innen zu klappen oder zu falten, so dass diese abschnittsweise in
mehreren Ebenen übereinanderliegen.
[0043] Die Vertikalschenkel 21 können im Bereich oberhalb der Plattform 25 nicht dargestellte
Zwischengelenke aufweisen, um welche die oberhalb der Zwischengelenke befindlichen
Abschnitte der Vertikalschenkel 21 sowie die daran angeordneten oberen Horizontalschenkel
20a, 20b um eine horizontal verlaufende Schwenkachse nach innen kippbar oder schwenkbar
sind. Die Abstände der Zwischengelenke der Seitenabschnitte, des Vorderabschnitts
sowie des Hinterabschnitts können auf unterschiedlichen Höhen respektive in unterschiedlichen
Abständen zur Plattform 25 angeordnet sein. Auf diese Weise können die Seitenabschnitte,
der Vorderabschnitt sowie der Hinterabschnitt übereinander zum Liegen kommen.
[0044] Um das beladene Transportgestell 18 in den Transportcontainer einzubringen, kann
ein angetriebenes Flurförderfahrzeug 36, wie eine Ameise oder ein Gabelstapler, verwendete
werden. Das beladene Transportgestell 18 wird mittels der Roll- oder Wälzkörper 35
eine Rampe hochgeschoben und in einem Bestückungsvorgang in den Transportcontainer
eingebracht.
Bezugszeichenliste
| 1 |
Ballenpresse |
32 |
Aufnahme oder Vertiefung |
| 2 |
Pick-up |
33 |
Festsetzelement |
| 3 |
Zuführkanal |
34 |
Haken oder Öse |
| 4 |
Presskanal |
35 |
Roll- oder Wälzköper |
| 5 |
Tragrahmen |
36 |
Flurförderfahrzeug |
| 6 |
Fahrwerk |
|
|
| 7 |
Laufrad |
|
|
| 8 |
Laufrad |
|
|
| 9 |
Längsrahmen |
|
|
| 10 |
Vorderer Querrahmen |
|
|
| 11 |
Hinterer Querrahmen |
|
|
| 12 |
Querträger |
|
|
| 13 |
Achsträger |
|
|
| 14 |
Achse |
|
|
| 15 |
Zugdeichsel |
|
|
| 16 |
Seitenabdeckung |
|
|
| 17 |
Transporteinrichtung |
|
|
| 18 |
Transportgestell |
|
|
| 19a |
unterer Horizontalschenkel |
|
|
| 19b |
unterer Horizontalschenkel |
|
|
| 20a |
oberer Horizontalschenkel |
|
|
| 20b |
oberer Horizontalschenkel |
|
|
| 21 |
Vertikalschenkel |
|
|
| 22 |
Untere Ebene |
|
|
| 23 |
Obere Ebene |
|
|
| 24 |
Längsachse |
|
|
| 25 |
Plattform |
|
|
| 26 |
Fixierelement |
|
|
| 27 |
Schwenkachse |
|
|
| 28 |
Lagerstelle |
|
|
| 29 |
Linearaktor |
|
|
| 30 |
Hydraulikzylinder |
|
|
| 31 |
Arretiermittel |
|
|
1. Transportsystem zum Transportieren einer Ballenpresse (1), umfassend einen Transportcontainer
sowie eine die teilweise demontierte Ballenpresse (1, 5) und zumindest eine zugehörige
Komponente (2, 6, 7,8, 16) aufnehmende Transporteinrichtung (17), welche für den Transport
von dem Transportcontainer aufzunehmen ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Transporteinrichtung (17) als ein einstückiges Transportgestell (18) ausgeführt
ist, welches dazu eingerichtet ist, in Vorbereitung zur Aufnahme durch den Transportcontainer
die teilweise demontierte Ballenpresse (1, 5) und zumindest eine ihrer Komponenten
(2, 6, 7, 8, 16) im Transportgestell (18) lagefixiert zu positionieren, um anschließend
das Transportgestell (18) in einem einzigen Bestückungsvorgang in den Transportcontainer
einzubringen.
2. Transportsystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Transportgestell (18) im Wesentlichen quaderförmig ausgeführt ist und untere
Horizontalschenkel (19a, 19b) und obere Horizontalschenkel (20a, 20b) aufweist, die
durch Vertikalschenkel (21) miteinander verbunden sind, wobei die unteren Horizontalschenkel
(19a, 19b) eine untere Ebene (22) und die oberen Horizontalschenkel (20a, 20b) eine
obere Ebene (23) des Transportgestells (18) bilden.
3. Transportsystem nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass an den unteren Horizontalschenkeln (19a, 19b) der unteren Ebene (22) eine Plattform
(25) zur Aufnahme eines Tragrahmens (5) der Ballenpresse (1) angeordnet ist.
4. Transportsystem nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Plattform (25) um eine zu einem sich quer zur Längsachse (24) des Transportgestells
(18) erstreckenden unteren Horizontalschenkel (19a) parallel verlaufende Schwenkachse
(27) schwenkbar angelenkt ist und mittels zumindest eines am gegenüberliegenden unteren
Horizontalschenkel (19a) des Transportgestells (18) angeordneten Linearaktors (29,
30) relativ zur unteren Ebene (22) des Transportgestells (18) in der Neigung veränderlich
ist.
5. Transportsystem nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Plattform (25) Fixierelemente (26) zur Lagefixierung des Tragrahmens (5) der
Ballenpresse (1) aufweist.
6. Transportsystem nach einem der Ansprüche 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Plattform (25) Arretiermittel (31, 32) zur Befestigung eines von der Ballenpresse
(1) gelösten Fahrwerks (6) aufweist, wobei das Fahrwerk (6) für den Transport im Wesentlichen
vertikal orientiert auf der Plattform (25) angeordnet ist.
7. Transportsystem nach einem der Ansprüche 2 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass an einander in einer vertikalen Ebene gegenüberliegenden unteren und oberen Horizontalschenkeln
(19b, 20b) Festsetzelement (33, 34) angeordnet sind.
8. Transportsystem nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Transportgestell (18) an der Unterseite der unteren Horizontalschenkel (19a,
19b) in Umfangsrichtung verteilt angeordnete Roll- oder Wälzköper (35) aufweist.
9. Transportsystem nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Roll- oder Wälzköper (35) kugelförmig ausgeführt sind.
10. Transportsystem nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass jeweils zwei in Längsrichtung des Transportgestell (18) gesehen stirnseitig angeordnete
Vertikalschenkel (21) und die diese miteinander verbindenden unteren und oberen Horizontalschenkel
(19a, 20a) einen Vorderabschnitt und einen Hinterabschnitt des Transportgestells (18)
bilden, und dass zumindest zwei laterale Vertikalschenkel (21) und die diese miteinander
verbindenden, sich zur Längsachse parallel erstreckenden unteren und oberen Horizontalschenkel
(19b, 20b) jeweils einen Seitenabschnitt bilden, wobei der Vorderabschnitt sowie der
Hinterabschnitt mit den jeweiligen Seitenabschnitten untereinander durch Fixiermittel
lösbar verbunden sind, wobei der Vorderabschnitt, der Hinterabschnitt sowie die Seitenabschnitte
dazu eingerichtet sind, um diese nach dem Lösen der Fixiermittel nach innen zu klappen
oder zu falten, so dass diese abschnittsweise in mehreren Ebenen übereinander liegen.
11. Transportsystem nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Vertikalschenkel (21) im Bereich oberhalb der Plattform (25) Zwischengelenke
aufweisen, um welche die oberhalb der Zwischengelenke befindlichen Abschnitte der
Vertikalschenkel (21) sowie die daran angeordneten oberen Horizontalschenkel (20a,
20b) um eine horizontal verlaufende Schwenkachse kippbar sind.
12. Verfahren zum Transportieren einer teilweise demontierten Ballenpresse (1, 5), die,
von einer Transporteinrichtung (17) aufgenommen, in einen Transportcontainer eingebracht
wird, umfassend die Schritte:
- lagefixiertes Positionieren der teilweise demontierten Ballenpresse (1, 5) und zumindest
einer ihrer Komponenten (2, 6, 7, 8, 16) in der als einstückiges Transportgestell
(18) ausgeführten Transporteinrichtung (17) vor Aufnahme in dem Transportcontainer,
und
- Einbringen des Transportgestells (18) in den Transportcontainer in einem Bestückungsvorgang.
13. Verfahren nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass zum Beladen und Entladen des Transportcontainers ein Transportgestell (18) nach einem
der Ansprüche 1 bis 11 verwendet wird.