(19)
(11) EP 4 083 544 A1

(12) EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG

(43) Veröffentlichungstag:
02.11.2022  Patentblatt  2022/44

(21) Anmeldenummer: 21171304.5

(22) Anmeldetag:  29.04.2021
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC): 
F25D 3/08(2006.01)
(52) Gemeinsame Patentklassifikation (CPC) :
F25D 2303/082; F25D 3/08; F25D 2400/16; F25D 2400/10
(84) Benannte Vertragsstaaten:
AL AT BE BG CH CY CZ DE DK EE ES FI FR GB GR HR HU IE IS IT LI LT LU LV MC MK MT NL NO PL PT RO RS SE SI SK SM TR
Benannte Erstreckungsstaaten:
BA ME
Benannte Validierungsstaaten:
KH MA MD TN

(71) Anmelder:
  • Migros Online SA
    1024 Ecublens VD (CH)
  • Taracell AG
    5444 Künten (CH)

(72) Erfinder:
  • BRUNNER, Florian
    8810 Horgen (CH)
  • WUSEM, Thomas
    6300 Zug (CH)
  • SCHIRM-MARZOLF, Aline
    4106 Therwil (CH)

(74) Vertreter: Clerc, Natalia 
Isler & Pedrazzini AG Giesshübelstrasse 45 Postfach 1772
8027 Zürich
8027 Zürich (CH)

   


(54) MEHRWEGFÄHIGE TRANSPORTBOX


(57) Eine mehrwegfähige Transportbox mit Halterungen zur Aufnahme von austauschbaren Klimaelementen weist einen Aussenbehälter (10) und eine in den Aussenbehälter (10) einsetzbare und aus dem Aussenbehälter (10) entfernbare Isolierbox (2) auf. Die Isolierbox (2) ist zur Aufnahme von Transportgütern ausgebildet, wobei die Halterungen an mindestens einer Innenseite der Isolierbox (2) angeordnet sind. Sie weist eine Kühl- und/oder Heizmöglichkeit auf, ist möglichst kostengünstig und ermöglicht einen möglichst langandauernden Mehrfachgebrauch.




Beschreibung

TECHNISCHES GEBIET



[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft eine mehrwegfähige Transportbox, insbesondere zum Transport von Lebensmitteln, beispielsweise zwecks Auslieferung von online bestellten Waren eines Supermarktes.

STAND DER TECHNIK



[0002] Online-Bestellungen und Nachhause-Lieferungen von Produkten des täglichen Lebensbedarfs, insbesondere von Nahrungsmitteln, Hygiene- und Kosmetikartikeln sowie von Wasch- und Putzmitteln, nehmen stetig zu. Die Bestellungen müssen möglichst einfach und schnell gepackt werden können, die Verpackungen sollten möglichst einfach und sicher zu transportieren sein und das Leergut sollte möglichst umweltfreundlich und somit mehrwegfähig sein. Ferner ist es wichtig, gekühlte oder tiefgefrorene Waren während der ganzen Lieferkette auf den gewünschten tiefen Temperaturen zu halten. Dabei sollten andere Produkte jedoch nicht unnötig gekühlt werden, d.h. sie sollten ebenfalls in ihrem optimalen Temperaturbereich transportiert werden.

[0003] Im Stand der Technik sind wärmeisolierte Transportboxen bekannt, die sich in unterschiedlich temperierte Bereiche unterteilen lassen. Viele dieser Transportboxen sind jedoch relativ teuer in der Herstellung und/oder sie sind bereits als Leergebinde relativ schwer.

[0004] WO 2017/186502 A1 offenbart eine mehrwegfähige Transportbox mit einem Kühlbehälter, dessen Seitenwände gegenüberliegende Nutenpaare zur lösbaren Aufnahme von Kühlelementen aufweisen. Die Kühlelemente begrenzen einzelne Kühlräume. Parallel zu den Seitenwänden lassen sich ebenfalls Kühlelemente einschieben. Des Weiteren überdecken flach auf die stehenden Kühlelemente gelegte weitere Kühlelemente den Innenraum des Behälters. Ein Deckel verschliesst den Kühlbehälter. Der Deckel und der Kühlbehälter müssen somit isoliert sein, damit im Innenraum das gewünschte Klima aufrechterhalten werden kann. Der Deckel, der Kühlbehälter und Isolierplatten zur Trennung der Bereiche sind aus expandiertem Polypropylen gefertigt. Die Nachteile dieser Transportbox sind, dass sie beim Transport mit einer erhöhten Sorgfalt behandelt werden muss, insbesondere, weil sie sich ohne zusätzliche Hilfsmittel nicht sicher verschliessen lässt. Des Weiteren ist diese Transportbox dazu ausgebildet, in möglichst viele Teilbereiche unterteilt zu werden. Der Transport grösserer Güter ist somit kaum möglich. Ihre Aussenseite lässt sich zudem nicht oder nur bedingt waschen. Sie muss deshalb nach kurzem Gebrauch bereits entsorgt werden, will der online-Händler seine Produkte in optisch ansprechenden und sauberen Gebinden liefern.

DARSTELLUNG DER ERFINDUNG



[0005] Es ist deshalb eine Aufgabe der Erfindung, eine mehrwegfähige Transportbox zu schaffen, die eine Kühl- und/oder Heizmöglichkeit aufweist, die möglichst kostengünstig ist und einen möglichst langandauernden Mehrfachgebrauch ermöglicht.

[0006] Diese Aufgabe löst eine mehrwegfähige Transportbox mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1.

[0007] Die erfindungsgemässe mehrwegfähige Transportbox mit Halterungen zur Aufnahme von austauschbaren Klimaelementen weist einen Aussenbehälter und eine in den Aussenbehälter einsetzbare und aus dem Aussenbehälter entfernbare Isolierbox auf. Die Isolierbox ist zur Aufnahme von Transportgütern ausgebildet, wobei die Halterungen an mindestens einer Innenseite der Isolierbox angeordnet sind.

[0008] Da die Transportbox einen Aussenbehälter sowie eine darin angeordnete Isolierbox aufweist, lässt sich als Aussenbehälter ein klassischer, nicht isolierender Transportbehälter verwenden, wie er im Transportwesen wohlbekannt ist. Diese Transportbehälter bestehen üblicherweise aus Polypropylen. Sie lassen sich kostengünstig herstellen, über längere Zeit mehrfach verwenden und insbesondere auf einfache Art und Weise und optimal waschen. Vorteilhaft ist ferner, dass sie mit einem Deckel aus demselben Material ohne weitere Hilfsmittel gut und sicher verschliessbar sind, üblicherweise mit einem Stülpdeckel mit entsprechender Transportsicherung oder mit einem Klappdeckel.

[0009] Die Isolierbox lässt sich, da durch den Aussenbehälter geschützt, relativ schmal ausführen. Sie muss nicht selber für den Transport stabil sein, sondern lediglich die Isolation gewährleisten. Zudem lässt sich ihr Deckel in einer einfachen Form ausführen. Es sind keine separaten Verschlusselemente und auch keine integrierten Schnappverschlüsse notwendig. Die isolierbox lässt sich vielmehr vorzugsweise dank der Reibungskoeffizienten der aufeinander angeordneten, insbesondere gestülpten, Kunststoffteile der Isolierbox in geschlossener Position halten, vorzugsweise in genügend luftdicht und wärmeisoliert geschlossener Position.

[0010] Des Weiteren lassen sich der Aussenbehälter und die Isolierbox separat auswechseln. D.h. wird der Aussenbehälter während eines Transports zu fest beschädigt oder verschmutzt, so lässt sich die Isolierbox in einem anderen Aussenbehälter weiterverwenden. Verunreinigt ein Lebensmittel oder ein anderes Produkt den Innenraum der Isolierbox, so lässt sich der Aussenbehälter mit einer neuen Isolierbox weiterverwenden.

[0011] Vorteilhaft ist ferner, dass die Aussenbehälter auch ohne Isolierbox verwendet werden können. Der online-Shop kann somit dieselben Aussenbehälter je nach Temperaturempfindlichkeit der Waren mit oder ohne ihren Einsatz, d.h. der Isolierbox, verwenden. Dies vereinfacht ebenfalls die Lagerhaltung der Gebinde und die Verpackung der Waren beim Händler.

[0012] Die hier genannten Klimaelemente sind vorzugsweise Kühlelemente. Es lassen sich jedoch auch Elemente verwenden, die kühlen und/oder heizen. Vorzugsweise sind die Kühlelemente passive Elemente. Vorzugsweise sind sie mit einer gekühlten oder erstarrten Flüssigkeit, insbesondere mit gefrorenem Wasser, gefüllte Behälter.

[0013] Die Halterungen sind vorzugsweise Aufnahmenuten, in die die Klimaelemente, insbesondere die Kühlelemente, einschiebbar sind und aus denen sie wieder zerstörungsfrei herausgezogen werden können.

[0014] In bevorzugten Ausführungsformen ist der Aussenbehälter mit einem äusseren Deckel verschliessbar. Vorzugsweise weist die Isolierbox einen Innenbehälter und einen inneren Deckel auf, wobei der Innenbehälter mit dem inneren Deckel verschliessbar ist. In anderen Ausführungsformen ist die Isolierbox nicht mit einem separaten inneren Deckel verschlossen. In diesen Ausführungsformen ist vorzugsweise der äussere Deckel isoliert oder es lässt sich ein Isolierelement unter dem äusseren Deckel anordnen.

[0015] Vorzugsweise ist am inneren Deckel mindestens ein Band angeordnet zur Anhebung des inneren Deckels bei sich im Aussenbehälter befindlicher Isolierbox. Dadurch lässt sich die Isolierbox auf einfache Art und Weise öffnen, ohne dass sie aus dem Aussenbehälter entfernt werden muss.

[0016] Vorzugsweise ist der der Innenbehälter einstückig, d.h. einteilig, ausgebildet. Dadurch lässt er sich auf einfache Art und Weise in den Aussenbehälter einsetzen und wieder aus ihm herausnehmen.

[0017] Vorzugsweise ist der Aussenbehälter stapelbar, d.h. er ist ausgebildet, um mit gattungsgleichen Aussenbehältern stapelbar zu sein. Dies erleichtert die Lagerung und den Transport. Vorzugsweise weist der Aussenbehälter Fördermasse auf, d.h. er lässt sich auf Förderbändern von Förderanlagen transportieren. Dies erleichtert das Befüllen und den Transport.

[0018] In bevorzugten Ausführungsformen bildet die Isolierbox einen Innenraum zur Aufnahme der Transportgüter auf, wobei mindestens ein Teil der Wände des Innenraums mit seitlichen Aufnahmenuten versehen sind, die mindestens einen Teil der Halterungen zur Aufnahme der austauschbaren Klimaelemente bilden. Klimaelemente, die in die seitlichen Aufnahmenuten aufgenommen sind, bilden dabei vorzugsweise neue, im Wesentlichen flache Innenwände aus. Der Innenraum lässt sich dadurch optimal befüllen und entleeren, weil keine Elemente oder nur sehr geringfügig vorstehende Elemente des Gebindes in den Innenraum hineinragen.

[0019] Vorzugsweise ist der Innenraum der Isolierbox mit mindestens einem Paar querstehender Aufnahmenuten versehen, die den Innenraum in mindestens zwei nach oben offene Teilräume unterteilen. Die querstehenden Aufnahmenuten sind vorzugsweise ausgebildet, um eine Trennwand und/oder ein Klimaelement, insbesondere ein Kühlelement, aufzunehmen. Vorzugsweise kann der Benützer wählen, ob er eine Trennwand oder ein Klimaelement einsetzt. Dadurch lässt sich die Transportbox in mindestens zwei unterschiedliche Bereiche bzw. Klimazonen unterteilen, beispielsweise in eine gekühlten und einen ungekühlten Bereich.

[0020] Vorzugsweise ist ein oberer Bereich des Innenraums mit einem umlaufenden, nach oben gerichteten Rand in Form einer Auflagekante versehen zur Auflage von mindestens einem den Innenraum überdeckenden Klimaelement. Dadurch lässt sich der Innenraum überdecken, ohne dass das überdeckende Klimaelement wie im Stand der Technik auf einem senkrecht stehenden Klimaelement aufliegen muss.

[0021] Vorzugsweise weist die Isolierbox einen rechteckförmigen Querschnitt auf mit zwei langen Seitenwänden und zwei kurzen Seitenwänden, wobei entlang jeder langen Seitenwand mindestens zwei Klimaelemente, vorzugsweise genau zwei Klimaelemente, parallel zur langen Seitenwand in die Halterungen einsetzbar sind, und wobei entlang jeder kurzen Seitenwand mindestens ein Klimaelement, vorzugsweise genau ein Klimaelement, in die Halterung einsetzbar ist, wobei die Klimaelemente sich über einen wesentlichen Teil der Fläche der langen und kurzen Seitenwände erstrecken.

[0022] Die Einsetzbarkeit von mindestens zwei Klimaelementen pro Längsseite ermöglicht eine Unterteilung in mindestens zwei Klimazonen. Die Einsetzbarkeit von genau zwei Klimaelementen pro Längsseite und/oder von genau einem Klimaelement pro Querseite erleichtert die Befüllung, da nicht zu viel Zeit für das Einsetzen der Klimaelemente verwendet werden muss. Ferner ist durch die Verwendung von somit relativ grossen Klimaelementen sichergestellt, dass der Innenraum bzw. der unterteilte Bereich optimal und gleichmässig gekühlt werden. Es sind keine vorstehenden, nicht verwendeten, jedoch isolierenden Nuten für Kühlelemente vorhanden, die nicht optimal gekühlte Zonen bilden könnten.

[0023] Vorzugsweise weist die Isolierbox auf ihrer Aussenseite Kerben auf zur erleichterten Einführung in den Aussenbehälter und zur erleichterten Entfernung aus dem Aussenbehälter.

[0024] Weitere Ausführungsformen sind in den abhängigen Ansprüchen angegeben.

KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN



[0025] Eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung wird im Folgenden anhand der Zeichnungen beschrieben, die lediglich zur Erläuterung dienen und nicht einschränkend auszulegen sind. In den Zeichnungen zeigen:
Figur 1
eine erfindungsgemässe Transportbox mit angehobenem äusseren Deckel;
Figur 2
eine Isolierbox der Transportbox gemäss Figur 1;
Figur 3
einen inneren Deckel der Isolierbox gemäss Figur 2;
Figur 4
einen Innenbehälter der Isolierbox gemäss Figur 2;
Figur 5
eine Ansicht des Innenbehälters gemäss Figur 4 von oben mit eingesetzten Kühlelementen;
Figur 6
eine perspektivische Darstellung des Innenbehälters gemäss Figur 4 mit eingesetzten Kühlelementen;
Figur 7
eine perspektivische Darstellung des Innenbehälters gemäss Figur 6 mit eingesetzter Trennwand;
Figur 8
eine perspektivische Darstellung des Innenbehälters gemäss Figur 7 mit aufgelegten Kühlelementen;
Figur 9
eine perspektivische Darstellung eines Kühlelements;
Figur 10
eine perspektivische Darstellung einer Trennwand;
Figur 11
eine Explosionsdarstellung der Transportbox gemäss Figur 1;
Figur 12
einen Längsschnitt durch die Transportbox gemäss Figur 1 und
Figur 13
einen Querschnitt durch die Transportbox gemäss Figur 1.

BESCHREIBUNG BEVORZUGTER AUSFÜHRUNGSFORMEN



[0026] Figur 1 zeigt eine erfindungsgemässe Transportbox mit einem Aussenbehälter 10 und einem äusseren Deckel 11, der den Aussenbehälter 10 verschliesst. Der äussere Deckel 11 ist schematisch dargestellt. Üblicherweise ist der äussere Deckel 10 ein Stülpdeckel mit einer entsprechenden Transportsicherung oder ein Klappdeckel. Der Aussenbehälter 10 lässt sich auch mit anderen bekannten Verschlussmechanismen transportsicher verschliessen.

[0027] Der Aussenbehälter 10 und der äussere Deckel 11 sind üblicherweise nicht isoliert. Sie bestehen vorzugsweise aus Kunststoff, beispielsweise aus Polypropylen. Der Aussenbehälter 10 ist zumindest mit geschlossenem äusseren Deckel 11 vorzugsweise stapelbar. Vorzugsweise weist der Aussenbehälter 10 Masse auf, die für eine Förderanlage mit Förderstrecken optimiert ist.

[0028] Im Aussenbehälter 10 ist eine Isolierbox 2 angeordnet. Sie besteht, wie in den Figuren 2 bis 4 erkennbar ist, vorzugsweise aus einem Innenbehälter 20 und einem inneren Deckel 21. Der Innenbehälter 20 und der innere Deckel 21 sind üblicherweise aus einem Partikelschaumstoff, beispielsweise aus EPS, EPE, EPP, PPE/PS, oder aus einem ähnlichen Schaumstoff gefertigt.

[0029] Die Isolierbox 2 weist Aussenmassen aus, die kleiner sind als die Innenmasse des Aussenbehälters 10, die jedoch vorzugsweise eine annähernd abstandfreie Anordnung der Isolierbox 2 im geschlossenen Aussenbehälter 10 erlauben.

[0030] Der Innenbehälter 20 weist an seiner Aussenseite senkrecht verlaufende Kerben 205 auf, die ein Einsetzen und Herausnehmen in den Aussenbehälter 10 erleichtern. Der Boden des Innenbehälters 20 ist vorzugsweise flach ausgebildet. Er weist vorzugsweise ebenfalls mindestens eine Kerbe auf, um das Einsetzen zu erleichtern. Dies ist in den Figuren 12 und 13 erkennbar.

[0031] Der innere Deckel 21 liegt auf dem Innenbehälter 20 auf. Vorzugsweise umgreift ein äusserer, nach unten vorstehender Rand des inneren Deckels 21 einen nach oben vorstehenden inneren Rand 200 des Innenbehälters 20 und steht auf einer umlaufenden äusseren Stufe 204 auf. Dies ist in den Figuren 12 und 13 gut erkennbar.

[0032] Der innere Deckel 21 weist an zwei gegenüberliegenden Seiten je ein Band 211 auf. Diese können von Hand ergriffen werden, um den inneren Deckel 21 zu entfernen, ohne dass der Innenbehälter 20 aus dem Aussenbehälter 10 gehoben werden muss. Die zwei Bänder 211 werden vor dem Schliessen der Transportbox vorzugsweise in eine auf der Oberseite des inneren Deckels 21 vorhandene obere Nut 210 gelegt, so dass sie der Oberfläche des inneren Deckels 21 nicht vorstehen. Dies ist in Figur 11 dargestellt.

[0033] Die Ecken des vorzugsweise rechteckigen inneren Deckels 21 bilden Eckausnehmungen 212 auf. Auch dies erleichtert die Positionierung und das Entfernen des inneren Deckels 21.

[0034] Der Innenbehälter 20 bildet einen Innenraum aus, der beispielsweise in Figur 4 gut erkennbar ist. Entlang der inneren Wände des Innenbehälters 20 sind Nuten paarweise zueinander angeordnet, die der Aufnahme von Klimaelementen, hier von Kühlelementen, und/oder von Trennwänden dienen. Sie erstrecken sich vom Boden bis annähernd oder ganz zur Oberfläche des inneren Rands 200. Seitliche Aufnahmenuten 202 sind paarweise an jeweils derselben inneren Seitenwand angeordnet. Sie enden leicht beabstandet unterhalb des inneren Rands 200. Die längeren Seitenwände bilden an diesem Ende eine nach innen ragende Auflagekante 201 aus. Vorzugsweise mittig ist an den zwei längeren Seitenwänden je eine querstehende Aufnahmenut 203 angeordnet. Sie erstreckt sich vorzugsweise bis zur Oberfläche des inneren Rands 200.

[0035] Wie in den Figuren 5 bis 7 gut erkennbar ist, sind in die seitlichen Aufnahmenuten Kühlelemente 4 eingesteckt. Sie erstreckten sich entlang der inneren Seitenwände in senkrechter Richtung und bilden vorzugsweise gemeinsam eine annähernd plane Oberfläche, die parallel zu den Seitenwänden verläuft.

[0036] Vorzugsweise sind, wie in diesem Beispiel dargestellt, genau je zwei Kühlelemente 4 an jeder längeren Seitenwand und je ein einziges Kühlelement 4 an je einer kürzeren Seitenwand angeordnet. Vorzugsweise sind alle Kühlelemente 4 gleich gross, so dass sie beliebig in die Nuten eingebracht werden können. Ein entsprechendes Kühlelement 4 ist in Figur 9 dargestellt. Es ist vorzugsweise ein flacher Körper mit einem im Wesentlichen rechteckigen Querschnitt. Vorzugsweise sind Vertiefungen 41 vorhanden. Es ist vorzugsweise ein über eine verschliessbare Einfüllöffnung befüllbarer Behälter, vorzugsweise aus Kunststoff. Vorzugsweise ist er mit Wasser oder einer Kühlflüssigkeit gefüllt. Er lässt sich vor Gebrauch in einem Tiefkühlgerät auf die gewünschte Temperatur kühlen. Derartige Kühlelemente 4 sind vorbekannt. Die Masse sind jedoch auf den Innenbehälter 20 optimiert. Zudem ist ihre Grösse in Kombination mit der Isolationswirkung des Innenbehälters. derart ausgelegt, dass sie auch bei längeren Lieferzeiten eine optimale Kühlung der transportierten Produkte gewährleisten können. Sie sind im Vergleich zu bekannten Kühlelementen relativ grossflächig und relativ schmal. Dadurch genügen wenige Kühlelemente in einer Transportbox.

[0037] Wie in Figur 7 erkennbar ist, lässt sich der Innenraum der Isolierbox 2 unterteilen. Vorzugsweise lässt er sich in zwei Bereiche unterteilen. Eine Unterteilung in drei oder mehr Bereiche ist je nach Ausführungsform ebenfalls möglich.

[0038] Für die Unterteilung wird ein Element in die querstehenden Aufnahmenuten 203 geschoben. Das Element ist wahlweise ein Kühlelement 4 und/oder eine isolierende Trennwand 3. Das Kühlelement 4 weist vorzugsweise dieselbe Grösse auf wie die anderen Kühlelemente 4. Die Trennwand 3 ist in Figur 10 dargestellt.

[0039] Der Innenraum des Innenbehälters 20 lässt sich mit weiteren Kühlelementen 4 überdecken. Diese weisen vorzugsweise wiederum dieselben Masse auf wie die übrigen Kühlelemente 4. Sie liegen auf der Auflagekante 201 auf. Die Trennwand 3 erstreckt sich vorzugsweise bis mindestens zur oberen Oberfläche dieser flach liegenden Kühlelemente 4, wie dies in den Figuren 8 und 12 erkennbar ist.

[0040] Figur 11 zeigt die beschriebenen Elemente, mit Ausnahme der Trennwand 3, in einer Explosionsdarstellung. Die Figuren 12 und 13 zeigen die Anordnung der einzelnen Elemente im Aussenbehälter 10, wobei noch kein äusserer Deckel 11 aufgelegt ist.

[0041] Die erfindungsgemässe Transportbox ist kostengünstig, vielfältig und mehrmals verwendbar.
BEZUGSZEICHENLISTE
10 Aussenbehälter 21 innerer Deckel
11 äusserer Deckel 210 obere Nut
    211 Band
2 Isolierbox 212 Eckausnehmung
20 Innenbehälter    
200 innerer Rand 3 Trennwand
201 Auflagekante    
202 seitliche Aufnahmenut 4 Klimaelement
203 querstehende Aufnahmenut 40 Einfüllöffnung
204 Stufe 41 Vertiefungen
205 Kerbe    



Ansprüche

1. Mehrwegfähige Transportbox mit Halterungen zur Aufnahme von austauschbaren Klimaelementen, dadurch gekennzeichnet, dass die Transportbox einen Aussenbehälter (10) und eine in den Aussenbehälter (10) einsetzbare und aus dem Aussenbehälter (10) entfernbare Isolierbox (2) aufweist, wobei die Isolierbox (2) zur Aufnahme von Transportgütern ausgebildet ist, und dass die Halterungen an mindestens einer Innenseite der Isolierbox (2) angeordnet sind.
 
2. Transportbox nach Anspruch 1, wobei der Aussenbehälter (10) mit einem äusseren Deckel (11) verschliessbar ist und wobei die Isolierbox (2) einen Innenbehälter (20) und einen inneren Deckel (21) aufweist, wobei der Innenbehälter (20) mit dem inneren Deckel (21) verschliessbar ist.
 
3. Transportbox nach Anspruch 2, wobei am inneren Deckel (21) mindestens ein Band (211) angeordnet ist zur Anhebung des inneren Deckels (21) bei sich im Aussenbehälter (10) befindlicher Isolierbox (2).
 
4. Transportbox nach einem der Ansprüche 2 oder 3, wobei der Innenbehälter (20) einstückig ausgebildet ist.
 
5. Transportbox nach einem der Ansprüche 1 bis 4, wobei der Aussenbehälter (10) ausgebildet ist, um mit gattungsgleichen Aussenbehältern stapelbar zu sein.
 
6. Transportbox nach einem der Ansprüche 1 bis 5, wobei die Isolierbox (2) einen Innenraum zur Aufnahme der Transportgüter ausbildet, wobei mindestens ein Teil der Wände des Innenraums mit seitlichen Aufnahmenuten (202) versehen sind, die mindestens einen Teil der Halterungen zur Aufnahme der austauschbaren Klimaelemente bilden, wobei in die seitlichen Aufnahmenuten (202) aufgenommene Klimaelemente neue, im Wesentlichen flache Innenwände ausbilden.
 
7. Transportbox nach Anspruch 6, wobei der Innenraum der Isolierbox (2) mit mindestens einem Paar querstehender Aufnahmenuten (203) versehen ist, die den Innenraum in mindestens zwei nach oben offene Teilräume unterteilen, wobei die querstehenden Aufnahmenuten (203) ausgebildet sind, um eine Trennwand (3) und/oder ein Klimaelement aufzunehmen.
 
8. Transportbox nach einem der Ansprüche 6 oder 7, wobei ein oberer Bereich des Innenraums mit einem umlaufenden, nach oben gerichteten Auflagekante (201) versehen ist zur Auflage von mindestens einem den Innenraum überdeckenden Klimaelement.
 
9. Transportbox nach einem der Ansprüche 1 bis 8, wobei die Isolierbox (2) einen rechteckförmigen Querschnitt aufweist mit zwei langen Seitenwänden und zwei kurzen Seitenwänden, wobei entlang jeder langen Seitenwand mindestens zwei Klimaelemente, vorzugsweise genau zwei Klimaelemente, parallel zur langen Seitenwand in die Halterungen einsetzbar sind, und wobei entlang jeder kurzen Seitenwand mindestens ein Klimaelement, vorzugsweise genau ein Klimaelement, in die Halterung einsetzbar ist, wobei die Klimaelemente sich über einen wesentlichen Teil der Fläche der langen und kurzen Seitenwände erstrecken.
 
10. Transportbox nach einem der Ansprüche 1 bis 9, wobei die Isolierbox (2) auf ihrer Aussenseite Kerben (205) aufweist zur erleichterten Einführung in den Aussenbehälter (10) und zur erleichterten Entfernung aus dem Aussenbehälter (10).
 




Zeichnung



















Recherchenbericht









Recherchenbericht




Angeführte Verweise

IN DER BESCHREIBUNG AUFGEFÜHRTE DOKUMENTE



Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde ausschließlich zur Information des Lesers aufgenommen und ist nicht Bestandteil des europäischen Patentdokumentes. Sie wurde mit größter Sorgfalt zusammengestellt; das EPA übernimmt jedoch keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.

In der Beschreibung aufgeführte Patentdokumente