[0001] Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Entleeren von Reinigungsrobotern und ein
Reinigungssystem. Insbesondere betrifft die Erfindung ein Verfahren zum Entleeren
von Reinigungsrobotern, in dem die Reinigungsroboter, die außerhalb einer Reinigungsphase,
in der sie ihre Reinigungsaufgaben ausführen, in einem Wagen lagern, während der Reinigungsphase
den Wagen zum Entleeren anfahren können, und ein Reinigungssystem, das ausgebildet
ist, das Verfahren auszuführen.
[0002] Insbesondere zur Reinigung größerer gewerblicher Bodenflächen wie beispielsweise
Verkaufsflächen in Modehäusern wird eine Reinigungsstation eingesetzt, die eine Flotte
mehrerer autonomer bzw. selbstfahrender Reinigungsroboter und eine oder mehrere Basisstationen
aufweist, die zur Entleerung und Energieversorgung ausgebildet ist oder sind. Hierbei
ergeben sich folgende Probleme: Außerhalb der Reinigungsphase, d.h., wenn die Reinigungsroboter
keine Reinigungsaufgaben durchführen, nimmt die Flotte bzw. nehmen die einzelnen Reinigungsroboter
der Flotte samt ihrer Basisstation(en) viel Platz in Anspruch. Im gewerblichen Anwendungskontext
ist dieser hohe Platzanspruch des Reinigungssystems problematisch. So stellt insbesondere
auf Verkaufsflächen jeder belegte Quadratmeter einen direkten Eingriff in die Wirtschaftlichkeit
des betreffenden Geschäfts dar. Zudem kann das Warenbild durch die umherstehenden
Roboter negativ beeinträchtigt werden. Weiterhin besteht die Gefahr, dass die Reinigungsroboter
außerhalb der Reinigungsphase gestohlen oder beschädigt werden.
[0003] Um diese Probleme zu umgehen, ist es vorteilhaft, wenn die Reinigungsroboter der
Flotte bei Beginn eines jeden Reinigungseinsatzes auf der zu reinigende Fläche ausgebracht
und nach Reinigungsabschluss wieder von der zu reinigenden Fläche geschafft und sicher
verstaut werden. Das Ein- und Ausbringen der Reinigungsroboter sollte möglichst autonom
ohne manuelle Tätigkeiten durch Personal erfolgen, sodass keine Personalkosten die
Wirtschaftlichkeit negativ beeinflussen.
[0004] Aus der
DE 10 2019 110 539 A1 ist eine Reinigungsstation in Form eines Roboters zum Transport von selbstfahrenden
Reinigungsrobotern mit einer Antriebseinrichtung zum autonomen Verfahren über eine
Bodenfläche bekannt. Der Roboter weist eine Sensoreinrichtung zum Erfassen seiner
Umgebung, eine Lagereinrichtung für die Reinigungsroboter und eine Bewegungseinrichtung
zum Bewegen der Reinigungsroboter auf, die so ausgebildet ist, dass sie einen der
Reinigungsroboter von der Bodenfläche aufnehmen kann und in die Lagereinrichtung des
Roboters einstellen kann.
[0005] Dieser Roboter weist jedoch einige Nachteile auf: Die Entnahme von Staub- und Schmutzpartikeln
aus den selbstfahrenden Reinigungsrobotern erfolgt, wenn diese in der Lagereinrichtung
des Roboters angeordnet sind. Ein zwischenzeitliches Entleeren während der Reinigungsphase
ist somit nur möglich, wenn sich die Reinigungsroboter in der Lagereinrichtung befinden.
Der Ein- und Auslagerungsvorgang nimmt relativ viel Zeit in Anspruch und reduziert
die Effizienz des Gesamtsystems, da der betroffene Reinigungsroboter in dieser Zeit
nicht seine Reinigungsaufgabe durchführen kann. Es ist zudem bevorzugt, dass der Roboter
eine Reinigungseinrichtung zur Reinigung der selbstfahrenden Reinigungsroboter in
den Lagerplätzen aufweist. Auch hier müssen die Reinigungsroboter für eine zwischenzeitliche
Reinigung während der Reinigungsphase, in der sie ihre Reinigungsaufgaben durchführen
sollen, in die Lagerplätze eingebracht werden, was zeitaufwändig und somit effizienzreduzierend
ist. Die benötigten Bauteile zur Erfüllung der Absaug- sowie auch der Reinigungsfunktionen
müssen in jedem Lagerplatz innerhalb der Lagereinrichtung verbaut sein. Dies bedeutet
einen sehr hohen Kostenaufwand bei der Herstellung. Zudem sind dadurch die Fehleranfälligkeit
und der Wartungsbedarf sehr hoch. Dadurch, dass die Bauteile im Inneren des Roboters
verbaut sind, ist die Zugänglichkeit und somit eine Wartung schwierig und zeitaufwändig.
Insgesamt benötigt der Roboter viele Bauteile, hat viel Platzbedarf, ist nicht kompakt,
hat große Außenmaße und ein hohes Gewicht und ist dadurch umständlich zu transportieren.
[0006] Der Erfindung stellt sich somit das Problem, ein Verfahren zum Entleeren von Reinigungsrobotern
und ein Reinigungssystem bereitzustellen, bei denen die Entleerung der Reinigungsroboter
während der Reinigungsphase durchführbar ist, ohne dass der betroffene Reinigungsroboter
in eine Lagervorrichtung eingebracht werden muss. Zudem sollte das Reinigungssystem
einen kompakten, leichten, platzsparenden Wagen aufweisen, der einfach handhabbar,
wart-, reparierbar und zugänglich ist und möglichst wenig Bauteile aufweist und kostengünstig
ist.
[0007] Erfindungsgemäß wird dieses Problem durch ein Verfahren mit den Merkmalen des Patentanspruchs
1 und ein Reinigungssystem mit den Merkmalen des Patentanspruchs 10 gelöst. Vorteilhafte
Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus den nachfolgenden
Unteransprüchen.
[0008] Die mit der Erfindung erreichbaren Vorteile bestehen neben der Bereitstellung einer
Entleerung bzw. Absaugung der Reinigungsroboter während der Reinigungsphase darin,
dass sie schnell möglich ist, ohne dass der betroffene Reinigungsroboter aufwändig
über ein Liftsystem in den Wagen eingebracht werden muss. Vielmehr kann der betroffene
Reinigungsroboter sich selbständig auf der Absaugplattform anordnen, um entleert zu
werden. Dadurch werden die Effizienz und die Leistungsfähigkeit des gesamten Reinigungssystems
gesteigert. Zudem ist das Reinigungssystem kostengünstig. Die Wartungs- und Reparaturkosten
sind reduziert.
[0009] Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Entleeren von Reinigungsrobotern mit einer
Schmutzsammeleinheit und einer Absaugschnittstelle mittels eines Wagens, der ausgebildet
ist, die Vielzahl von Reinigungsrobotern außerhalb ihrer Reinigungsphase, in der sie
Reinigungsaufgaben ausführen, zu lagern, und der ein Absaugsystem mit einer klappbaren
Absaugplattform, einer Absaugöffnung, einem Schmutzbehälter und einem Gebläse aufweist,
wobei das Verfahren folgende Schritte aufweist
- Ausklappen der Absaugplattform des Wagens, wenn sie eingeklappt ist, so dass sie auf
einem Untergrund angeordnet ist, auf dem der Wagen in einer betriebsgemäßen Aufstellposition
steht,
- Anordnen eines der Reinigungsroboter auf der ausgeklappten Absaugplattform,
- Ausrichten der Absaugschnittstelle zur Absaugöffnung, und
- Aktvieren des Gebläses, um den auf der Absaugplattform angeordneten und ausgerichteten
Reinigungsroboter zu entleeren, so dass Schmutz aus der Schmutzsammeleinheit in den
Schmutzbehälter transportiert wird.
[0010] Dadurch, dass der zu entleerende bzw. abzusaugende Reinigungsroboter zum Absaugen
nicht in das Wageninnere transportiert werden muss, ist das Absaugen der Reinigungsroboter
auf einfache Weise und zeiteffizient möglich. Positions- und Richtungsangaben beziehen
sich auf eine betriebsgemäße Aufstellposition des Wagens.
[0011] Die klappbare Absaugplattform, über welche die Reinigungsroboter während und nach
ihrem Reinigungseinsatz abgesaugt werden können, wird bevorzugt zu Beginn der Reinigungsphase
aus einer platzsparenden Transportposition, in der sie eingeklappt ist, ausgeklappt.
Das Ausklappen kann manuell erfolgen. Alternativ wird das Ausklappen automatisch ausgeführt
beispielsweise mittels eines im Wagen dafür vorgesehenen Elektromotors. Zum Ein- und
Ausklappen verfügt die Absaugplattform über entsprechende Scharniere. Wenn die Absaugplattform
manuell klappbar ist, weist sie bevorzugt eine Griffmulde auf, um das Ein- und Ausklappen
zu vereinfachen. In dem eingeklappten Zustand, wenn sich die Absaugplattform in der
Transportposition befindet, berührt sie den Untergrund nicht. Vielmehr ist sie bevorzugt
vertikal oder im Wesentlichen vertikal zum Untergrund angeordnet.
[0012] In dem ausgeklappten Zustand ist die Absaugplattform bereit, einen auf ihr angeordneten
Reinigungsroboter abzusaugen. Unter der Formulierung "auf der Absaugplattform angeordneten
Reinigungsroboter" ist zu verstehen, dass der Reinigungsroboter oberhalb der Absaugplattform
positioniert ist. Wenn der Reinigungsroboter auf die Absaugplattform fährt, so dass
er auf ihr angeordnet ist, kann, aber muss er sie nicht mittels seiner Räder berühren.
Auch wenn der Reinigungsroboter die Absaugplattform nicht mittels seiner Räder berührt,
ist sein Körper bei seiner Anordnung oberhalb von ihr positioniert. In dem ausgeklappten
Zustand liegt die Absaugplattform bevorzugt flach auf dem Untergrund auf, auf dem
der Wagen in einer betriebsgemäßen Arbeitsposition steht. Bevorzugt weist die Absaugplattform
eine Rampe bzw. ein angeschrägtes Ende auf, so dass die Reinigungsroboter leicht von
der Absaugplattform auf den Untergrund und umgekehrt fahren können.
[0013] Das Anordnen eines der Reinigungsroboter auf der ausgeklappten Absaugplattform wird
bevorzugt durch selbständiges Anfahren des betroffenen Reinigungsroboters realisiert.
Auch das Ausrichten der Absaugschnittstelle des betroffenen Reinigungsroboters zur
Absaugöffnung des Wagens wird bevorzugt von dem Reinigungsroboter ausgeführt oder
zumindest unterstützt. Bevorzugt richtet sich der Reinigungsroboter mithilfe von elektronischen
Komponenten z. B. einer IR-Schnittstelle aus. Das Aktivieren des Gebläses, um den
auf der Absaugplattform angeordneten und ausgerichteten Reinigungsroboter zu entleeren,
wird bevorzugt von einer Steuerung des Wagens ausgeführt. Beispielsweise kann ein
Sensor detektieren, dass der Reinigungsroboter auf der Absaugplattform ausgerichtet
ist, und der Steuerung ein entsprechendes Signal senden, die daraufhin das Gebläse
aktiviert.
[0014] Bei den Reinigungsrobotern, welche in dem Wagen verstau- bzw. lagerbar sind, handelt
es sich bevorzugt um Saug- und/oder Wischroboter, bevorzugter um Saugroboter, die
autonom und selbstfahrend sind. In den Wagen sind bevorzugt mindestens zwei, bevorzugt
mindestens 3 bis 15, bevorzugter 4 bis 10 Reinigungsroboter verstaubar. Die Reinigungsroboter
weisen jeweils die Schmutzsammeleinheit auf, in der während der Ausführung ihrer Reinigungsaufgabe
Schmutz gesammelt wird.
[0015] Das Absaugsystem weist ein Gebläse auf, das ausgebildet ist, bei Aktivierung einen
Luftstrom zu erzeugen, mittels dem ein auf der Absaugplattform angeordneter Reinigungsroboter
mittels Absaugens entleert wird. Es weist ferner den Schmutzbehälter auf, in dem der
aus den Reinigungsrobotern abgesaugte Schmutz gesammelt wird. Bevorzugt ist der Schmutzbehälter
mit dem Wagen lösbar verbunden, so dass er von ihm bei Bedarf entnehmbar ist. Die
Absaugöffnung ist bevorzugt in die Absaugplattform integriert und über einen Absaugkanal
mit dem Schmutzbehälter verbunden. Der Absaugkanal erstreckt sich bevorzugt unterhalb
des untersten Lagerungsmöglichkeit der Reinigungsroboter zur Rückseite des Wagens,
wo der Schmutzbehälter bevorzugt angeordnet ist. Das Gebläse ist bevorzugt unterhalb
des Schmutzbehälters angeordnet. Bevorzugt wird die Abluft des Gebläses über eine
Abluftöffnung des Wagens, vor der vorzugsweise ein Abluftfilter platziert ist, abgeführt.
Auf diese Weise kann einer der Reinigungsroboter mittels eines durch das Gebläse Saugstroms
effizient entleert werden, wenn er auf der Absaugplattform positioniert ist.
[0016] Ein zu entleerender Reinigungsroboter fährt bevorzugt autark auf die Absaugplattform,
so dass er auf ihr angeordnet ist. Bevorzugt richtet sich der Reinigungsroboter, wenn
er vom Untergrund auf die Absaugplattform fährt, um sich auf ihr anzuordnen und auszurichten,
mithilfe einer Infrarot-Schnittstelle des Wagens aus, um eine zur Absaugung benötigte
Position einzunehmen. In dieser Position liegt die Absaugöffnung passend zur Absaugschnittstelle
des Reinigungsroboters, so dass bei Aktivierung des Gebläses der Luftstrom erzeugt
werden kann, der nicht an einer Grenzfläche zwischen Absaugöffnung und Absaugschnittstelle
aus dem System austreten kann.
[0017] In einer bevorzugten Ausführungsform wird der auf der Absaugplattform angeordnete
Reinigungsroboter weiterhin mechanisch oder sensorisch gereinigt. Das Absaugsystem
ist somit ausgebildet, die Reinigungsroboter von Verschmutzungen zu befreien, die
aus deren Reinigungsbetrieb resultieren. Dabei kann es sich um oberflächliche Verschmutzungen
der Gehäuse der Reinigungsroboter handeln. Zudem kann das Absaugsystem eine Sensorik
und Reinigungselemente der Reinigungsroboter von Verschmutzungen reinigen. Diese ergänzenden
Reinigungsfunktionen können innerhalb der klappbaren Absaugplattform verbaut sein.
Hierzu zählen bspw. Funktionen wie die Bürstenreinigung, die Sensorreinigung oder
ähnliches.
[0018] Bevorzugt passt sich zum oder beim Ausrichten der Absaugschnittstelle zur Absaugöffnung
der Absaugkanal, der die Absaugöffnung mit dem Schmutzbehälter verbindet, flexibel
an die Absaugschnittstelle an. Bevorzugt ist der Absaugkanal an seiner Kopplungsstelle
zur klappbaren Absaugplattform flexibel ausgeführt beispielsweise unter Einsatz einer
Gummi-Verbindungsmanschette, die im ausgeklappten Zustand der Absaugplattform leicht
auf Spannung gebracht wird und sich durch Streckung anpasst. Im eingeklappten Zustand
der Absaugplattform wird bevorzugt die Gummi-Verbindungsmanschette entlastet bzw.
ggf. leicht gestaucht.
[0019] In einer bevorzugten Ausführungsform ist die Absaugplattform in einer Reinigungsphase,
in der aktive Reinigungsroboter Reinigungsaufträge ausführen, jederzeit von den aktiven
Reinigungsrobotern anfahrbar. Dies ist dadurch realisierbar, dass der Wagen während
der Reinigungsphase betriebsbereit ist und die Absaugplattform während der Reinigungsphase
permanent ausgeklappt ist. Dadurch können während der Reinigungsphase alle aktiven
Reinigungsroboter jederzeit die Absaugplattform anfahren, um sich absaugen und ggf.
reinigen zu lassen.
[0020] Bevorzugt sendet der Wagen an aktive Reinigungsroboter in einer Reinigungsphase,
in der aktive Reinigungsroboter Reinigungsaufträge ausführen, ein Signal aus, das
die aktiven Reinigungsroboter empfangen und befähigt, den Wagen anzufahren und aufzufinden,
wenn sie ihn anfahren wollen. Das Signal kann ein IR-Leitstrahl sein, der das exakte
Auffinden und Anfahren des Wagens bzw. der Absaugplattform ermöglicht. Alternativ
kann hierzu ein LiDar Reflektor verwendet werden, der ein entsprechendes Signal aussendet.
Alternativ oder zusätzlich können die Reinigungsroboter den Wagen auch anhand in ihnen
hinterlegten Karten und/oder von ihnen aktiv erstellten Karten den Wagen auffinden.
[0021] In einer bevorzugten Ausführungsform sendet einer der Reinigungsroboter, wenn er
den Wagen zum Entleeren anfährt, ein Signal an den Wagen, um anzufragen, ob er sich
zum Entleeren auf der Absaugplattform anordnen kann. Bevorzugt sendet der Wagen, wenn
die Absaugplattform frei ist, ein Frei-Signal an den anfragenden Reinigungsroboter,
dass der anfragende Reinigungsroboter sich auf der Absaugplattform anordnen kann,
und sendet der Wagen, wenn die Absaugplattform von einem anderen der Reinigungsroboter
belegt ist, ein Warte-Signal an den anfragenden Reinigungsroboter, so dass der anfragende
Reinigungsroboter in einer Warteposition verharrt, bis er von dem Wagen das Frei-Signal
empfängt. Sobald der Reinigungsroboter die passende Position auf der Absaugplattform
eingenommen hat, beginnt bevorzugt seine Absaugung und ggf. notwendige Reinigungsschritte
wie z.B. Bürstenreinigung. In einer alternativen Ausführungsform erfolgt die Kommunikation
zum Entleerungsmanagement von Reinigungsrobotern zwischen Reinigungsrobotern und einen
zentralen Server. Bei einem solchen Server kann es sich beispielsweise um einen Cloud-Server
handeln. In der Folge kommunizieren die Reinigungsroboter nur mit dem Server und nicht
mit dem Wagen. In einer weiteren alternativen Ausführungsform kommunizieren die Reinigungsroboter
nur untereinander und organisieren so die Belegung der Absaugplattform.
[0022] In einer bevorzugten Ausführungsform verlässt ein auf der Absaugplattform angeordneter
Reinigungsroboter die Absaugplattform im Anschluss an seine Entleerung und ggf. Reinigung.
Nach Beendigung der Absaugung und ggf. Reinigung verlässt bevorzugt der Reinigungsroboter
die Absaugplattform selbständig und führt seine Reinigungsaufgabe weiter aus. Dadurch
kann sofort nach Beenden der Absaugung eines der Reinigungsroboter ein weiterer Reinigungsroboter
abgesaugt werden. Dadurch wird weiterhin die Zeiteffizienz des Verfahrens gesteigert.
[0023] Bevorzugt wird, wenn das Ausrichten der Absaugschnittstelle zur Absaugöffnung beendet
ist, ein Start-Signal an das Gebläse gesendet, um das Gebläse zu aktivieren. Hierzu
gibt bevorzugt eine Steuerung des Wagens ein Start-Signal an das Gebläse. Diese Ausführungsform
des Verfahrens ist weiterhin zeitsparend.
[0024] In einer bevorzugten Ausführungsform ordnet sich jeder aktive Reinigungsroboter nach
Vollendung seiner Reinigungsaufgabe auf der Absaugplattform an, richtet sich aus und
wird entleert. Am Ende der Reinigungsphase wird bevorzugt jeder Reinigungsroboter
vor der Einlagerung in den Wagen abgesaugt und ggf. gereinigt. Dies gewährleistet,
dass alle Reinigungsroboter bei jedem neuen Reinigungseinsatz voll funktionstüchtig
sind.
[0025] Weiterhin kann bei Bedarf beispielsweise nach jeder Reinigungsphase der Schmutzbehälter
entnommen und entleert werden. Hierzu befindet sich bevorzugt ein eingelassener Griff
am Schmutzbehälter. Über diesen Griff lässt sich der Schmutzbehälter bevorzugt von
außen direkt aus dem Wagen entnehmen und nach der Entleerung wieder einsetzen.
[0026] Um den Wagen zum nächsten Einsatzort oder seinen Abstellort zu bringen, wird bevorzugt
die ausgeklappte Absaugplattform aus dem ausgeklappten Zustand zurückgeklappt, so
dass sie eingeklappt ist und sich in ihrer Transportposition befindet. In dieser Transportposition
wird die Absaugplattform bevorzugt mithilfe von Rastelementen am Wagen fixiert. Bevorzugt
weist der Wagen Transportrollen auf, die ermöglichen, dass der Wagen verschoben werden
kann.
[0027] Ferner betrifft die Erfindung ein Reinigungssystem mit einem Wagen und einer Vielzahl
an Reinigungsrobotern, das ausgebildet ist, ein Verfahren nach einer oder mehreren
der vorangehend beschriebenen Ausführungsformen auszuführen.
[0028] Der Wagen ist zur Verstauung, Absaugung und bevorzugt Energieversorgung der Reinigungsrobotern
ausgebildet. Der Wagen weist bevorzugt neben dem Absaugsystem auf: Eine Energieversorgungseinheit,
die ausgebildet ist, mit einem Stromnetz verbunden zu werden, Staufächer zum Verstauen
der Reinigungsroboter, Transportrollen, die ausgebildet sind, den Wagen über einen
Untergrund zu bewegen, und ein Liftsystem, das ausgebildet ist, die Reinigungsroboter
einzeln in das Wageninnere bevorzugt in die Staufächer einzubringen und aus dem Wageninneren
bevorzugt den Staufächern auszubringen.
[0029] Bevorzugt weist der Wagen mindestens ein Türelement auf, das derart anordbar ist,
dass es die klappbare Absaugplattform verschließt oder freilegt. Das Türelement bildet
zusammen mit Wagen-Außenwänden ein Gehäuse, das, wenn das Türelement geschlossen ist,
das Wageninnere vollständig ummantelt. Die im Wagen verstauten Reinigungsroboter und
das Wageninnere sind komplett ummantelt. Durch das Türelement sind die einzelnen Reinigungsroboter
während der Lagerung im Wagen vor Diebstahl oder Beschädigung durch äußere Einflüsse
geschützt.
[0030] Der Wagen weist eine Energieversorgungseinheit auf, die ausgebildet ist, den Wagen
und in ihm verstaute Reinigungsroboter mit elektrischer Energie zu versorgen. D. h.,
die Energieversorgungseinheit ist dazu ausgelegt, sämtliche Komponenten des Wagens
als auch die Energiespeichereinheiten der Reinigungsroboter mit elektrischer Energie
versorgen. Zum Aufladen der Energieversorgungseinheit kann der Wagen über einen Netzanschluss
verfügen. Der Netzanschluss kann bei Bedarf leicht vom Stromnetz getrennt werden,
wenn der Wagen zu einem Einsatzort bewegt werden soll. Alternativ oder zusätzlich
ist die Energieversorgungseinheit in Form eines Akkumulators entnehmbar in und/oder
an dem Wagen angeordnet. Die Energieversorgungseinheit ermöglicht einen Reinigungsbetrieb,
welcher weitestgehend autark von bestehenden Anschlüssen des Gebäude-Stromversorgungsnetzes
ist. Darüber hinaus erhöht der Wegfall eines sonst erforderlichen Netzanschlusskabels
den Mobilitätsgrad des Wagens. Zudem kann die Verwendung eines Akkumulators als Energieversorgungseinheit
vorteilhaft sein, weil Gewerbeflächen üblicherweise eine überschaubar Anzahl an Steckdosen
aufweisen, und kann die Positionierung des Wagens auf der zu reinigenden Fläche frei
erfolgen und ist nicht örtlich an Steckdosen gebunden. Somit kann die hinsichtlich
eines effizienten Einsatzes der Reinigungsroboterflotte sinnvollste Positionierung
auf der zu reinigenden Fläche gewählt werden.
[0031] Bevorzugt weist jedes Staufach einen Ladekontakt auf, der ausgebildet ist, mit einem
in dem entsprechenden Staufach angeordneten Reinigungsroboter kontaktiert zu werden,
um den Reinigungsroboter mittels der Energieversorgungseinheit mit Energie zu versorgen.
[0032] Bevorzugt sind eine oder mehrere Wartungsklappen in das Gehäuse des Wagens integriert.
Hierüber wird bevorzugt der gesamte Absaugkanal samt seiner Schnittstellen zur Absaugplattform
sowie zum Schmutzbehälter schnell und einfach zugänglich gemacht. Ferner sind bevorzugt
der Schmutzbehälter und das Gebläse über eine Wartungsklappe zugänglich.
[0033] In einer bevorzugten Ausführungsform ist die Absaugplattform weiterhin als einfach
zu vom Wagen zu entnehmendes Modul aufgebaut. D.h. sie kann als ein Stück im Reparaturfall
mit einfachen Mitteln gelöst und durch ein neues Modul bzw. eine neue Absaugplattform
ersetzt werden.
[0034] In einer bevorzugten Ausführungsform sind der Schmutzbehälter, das Gebläse und ggf.
der Abluftfilter weiterhin als einfach zu vom Wagen zu entnehmendes Modul aufgebaut.
D.h. diese Bauteile können als ein Stück im Reparaturfall mit einfachen Mitteln gelöst
und durch ein neues Modul bzw. neue Bauteile in einem Stück ersetzt werden.
[0035] Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den Zeichnungen rein schematisch dargestellt
und wird nachfolgend näher beschrieben. Es zeigt schematisch und nicht maßstabsgerecht
- Fig. 1 bis 6
- ein Ablauf eines erfindungsgemäßen Verfahrens in Teil-Seiten-/Teil-Querschnittsansicht,
Teil-Seiten-/Teil-Draufsichtsicht oder Querschnittsansicht eines erfindungsgemäßen
Reinigungssystems;
- Fig. 7
- eine Querschnittsansicht einer Variante des in Fig. 1 gezeigten Reinigungssystems;
- Fig. 8
- eine weitere Querschnittsansicht des in Fig. 1 oder 7 gezeigten Reinigungssystems;
- Fig. 9
- eine Seitenansicht einer weiteren Variante des in Fig. 1 oder 7 gezeigten Reinigungssystems;
und
- Fig. 10
- eine weitere Seitenansicht des in Fig. 9 gezeigten Reinigungssystems.
[0036] Fig. 1 bis 6 zeigen einen Ablauf eines erfindungsgemäßen Verfahrens in Teil-Seiten-/Teil-Querschnittsansicht,
Teil-Draufsicht-/Teil-Querschnittsansicht bzw. Querschnittsansicht eines erfindungsgemäßen
Reinigungssystems.
[0037] Fig. 1 zeigt eine Teil-Seiten-/Teil-Querschnittsansicht des erfindungsgemäßen Reinigungssystems
in einer Transportposition. Das erfindungsgemäße Reinigungssystem weist einen Wagen
1 und mehrere Reinigungsroboter R auf, die in dem Wagen 1 lagerbar sind und sich in
der Transportposition in dem Wagen 1 befinden. In einer Reinigungsphase, in der die
Reinigungsroboter R ihre Reinigungsaufgaben ausführen, verlassen die Reinigungsroboter
R den Wagen 1, was in Fig. 1 nicht gezeigt ist. Die Reinigungsroboter sind selbstfahrend
und autark ausgelegt. Der Wagen 1 weist ein Gehäuse 14 auf, in dem sich mehrere Staufächer
2 befinden, die vertikal übereinander angeordnet sind. In jedem Staufach 2 ist einer
der Reinigungsroboter R in der Transportposition untergebracht, um zur Durchführung
von Reinigungsaufgaben aus den Staufächern 2 ausgebracht und nach Beenden der jeweiligen
Reinigungsaufgabe wieder eingebracht zu werden.
[0038] Der Wagen 1 weist weiterhin eine Absaugplattform 3 auf, die dazu dient, dass die
Reinigungsroboter R auf ihr einzeln angeordnet werden können, um von dem Wagen 1 mittels
Absaugens entleert zu werden. Der Wagen 1 weist eine Rampe 6 auf, die mit der Absaugplattform
3 verbunden oder einstückig ausgebildet ist, um den Reinigungsrobotern R ein Auffahren
auf und Fahren von der Absaugplattform 3 zu erleichtern. Der Wagen 1 weist zudem eine
Verbindungsmanschette 10 auf, die als Koppelstelle zwischen einem Absaugkanal des
Wagens 1 und einer Absaugschnittstelle (nicht gezeigt) jedes Reinigungsroboters R
dient, um eine Ankopplung der Reinigungsroboter R an die Ansaugplattform 3 zur Entleerung
zu erleichtern. Der Wagen 1 weist ein Türelement (nicht gezeigt) auf, das zusammen
mit dem Gehäuse 14 die Reinigungsroboter R während ihrer Lagerung in dem Wagen 1 einschließt.
Die Absaugplattform 3 ist mittels eines Scharniers 4 klappbar. In Fig. 1 ist sie in
einem eingeklappten Zustand gezeigt. Der Wagen 1 weist ferner Transportrollen 15 auf,
mittels denen er in betriebsgemäßer Arbeitsposition auf einem Untergrund U verschieb-
bzw. bewegbar ist.
[0039] Fig. 2 zeigt eine Teil-Draufsicht-/Teil-Querschnittsansicht des in Fig. 1 gezeigten
Reinigungssystems. Der Wagen 1 weist ferner einen Griff 11 auf, der dazu dient, einem
Benutzer (nicht gezeigt) zu ermöglichen, einen Schmutzbehälter SB des Absaugsystems
von dem Wagen 1 zu lösen, um ihn zu entleeren. Weiterhin weist der Wagen 1 einen Griff
16 auf, um dem Benutzer zu ermöglichen, den Wagen 1 durch Ziehen oder Schieben mit
Hilfe der Transportrollen (nicht gezeigt) zu bewegen. Der Wagen 1 weist ferner eine
Infrarot-Schnittstelle IR auf, mittels der sich ein auf der Absaugplattform 3 anordnender
Reinigungsroboter R positionieren kann. Der Wagen 1 weist weiterhin eine Steuerung
S auf, die ausgebildet ist, u.a. die Entleerung der Reinigungsroboter R zu steuern.
Die Steuerung S kann unter einem Bedienpaneel (nicht gezeigt) angeordnet sein, welches
sie verdeckt.
[0040] Fig. 3 zeigt eine Teil-Seiten-/Teil-Querschnittsansicht des erfindungsgemäßen Reinigungssystems
in einem Zustand, in dem ein Verfahrensschritt ausgeführt wird, in dem die in Fig.
1 gezeigte eingeklappte Absaugplattform 3 ausgeklappt wird. Die Absaugplattform 3
wird so in Pfeilrichtung ausgeklappt, dass sie auf dem Untergrund U angeordnet wird,
auf dem der Wagen 1 in der betriebsgemäßen Aufstellposition steht. Der Wagen 1 weist
eine Absaugöffnung 7 und einen Absaugkanal 8 auf. Die Absaugöffnung 7 ist in die Absaugplattform
3 integriert, während der Absaugkanal 8 die Absaugöffnung mit dem Schmutzbehälter
(nicht gezeigt) verbindet. Alle Reinigungsroboter R sind weiterhin in ihrem jeweiligen
Staufach 2 angeordnet. Jeder der Reinigungsroboter R weist eine Schmutzsammeleinheit
(nicht gezeigt) auf, in dem während der Durchführung einer Reinigungsaufgabe aufgenommener
Schmutz gesammelt wird, und eine Absaugschnittstelle (nicht gezeigt) auf, um mittels
der Absaugöffnung 7 mit dem Absaugkanal 8 derart verbunden zu werden, dass sein in
der Schmutzsammeleinheit gesammelter Schmutz über die Ablauföffnung 7 und den Absaugkanal
8 in den Schmutzbehälter abgesaugt werden kann.
[0041] Fig. 4 zeigt eine Teil-Draufsicht/Teil-Querschnittsansicht des in Fig. 3 gezeigten
Reinigungssystems in dem Zustand, in dem der erste Verfahrensschritt ausgeführt wird,
in dem die in Fig. 2 gezeigte eingeklappte Absaugplattform 3 ausgeklappt wird. Die
Absaugplattform 3 ist so ausgeklappt, dass bei Draufsicht die Verbindungsmanschette
10, die IR-Schnittstelle, die Absaugöffnung 7, die Rampe 6 und eine Griffmulde 5 sichtbar
sind. Die Griffmulde 5 unterstützt den Benutzer (nicht gezeigt) die Absaugplattform
3 zu greifen und ein- bzw. auszuklappen.
[0042] Fig. 5 zeigt eine Querschnittsansicht des erfindungsgemäßen Reinigungssystems während
eines Absaugvorgangs. Während des Absaugvorgangs wird einer der Reinigungsroboter
R auf der ausgeklappten Absaugplattform 3 angeordnet, in dem er auf sie fährt, und
die Absaugschnittstelle (nicht gezeigt) des Reinigungsroboters R zur Absaugöffnung
7 ausgerichtet. Im Anschluss wird ein Gebläse G des Wagens 1 aktiviert, um den auf
der Absaugplattform 3 angeordneten und ausgerichteten Reinigungsroboter R zu entleeren,
so dass Schmutz aus der Schmutzsammeleinheit (nicht gezeigt) in den Schmutzbehälter
SB des Wagens 1 durch die Absaugöffnung 7 und den Absaugkanal 8 transportiert wird.
Durch die Aktivierung des Gebläses G wird ein Saugstrom erzeugt, der den Schmutz aus
der Schmutzsammeleinheit in den Schmutzbehälter SB saugt und den Wagen 1 über eine
in dem Gehäuse 14 ausgebildeten Abluftöffnung 9 des Wagens 1 verlässt.
[0043] Fig. 6 zeigt eine weitere Querschnittsansicht des in Fig. 5 gezeigten Reinigungssystems
während des Absaugvorgangs. Die Ausrichtung des Reinigungsroboters R auf der Absaugplattform
3 wird unter Verwendung der IR-Schnittstelle IR ausgeführt.
[0044] Fig. 7 zeigt eine Querschnittsansicht einer Variante des in Fig. 1 gezeigten Reinigungssystems.
Das in Fig. 7 gezeigte Reinigungssystem entspricht dem in Fig. 1 gezeigten Reinigungssystem
mit dem Unterschied, dass das Scharnier 4, die Absaugplattform 3 und die Rampe 6 als
ein Plattformmodul 13 ausgebildet sind, das in einem Stück gegen ein weiteres gleichartig
oder identisch aufgebautes Plattformmodul 13 austauschbar ist, die beide mit der Verbindungsmanschette
10 verbindbar sind, und dass der Schmutzbehälter SB, das Gebläse G und der Abluftfilter
9 Teil eines Absaugmoduls 17 sind, das in einem Stück gegen ein weiteres gleichartig
oder identisch aufgebautes Absaugmodul 17 austauschbar ist. D.h., sowohl das Plattformmodul
13 als auch das Absaugmodul 17 sind vom Wagen 1 lös- und durch ein weiteres identisches
oder gleichartiges Modul ersetzbar.
[0045] Fig. 8 zeigt eine weitere Querschnittsansicht des in Fig. 1 oder 7 gezeigten Reinigungssystems.
Der Absaugkanal 8 verbindet den Schmutzbehälter SB mit der Absaugöffnung 7 durch die
Verbindungsmanschette 10 hindurch.
[0046] Fig. 9 zeigt eine Seitenansicht einer weiteren Variante des in Fig. 1 oder 7 gezeigten
Reinigungssystems. Das in Fig. 9 gezeigte Reinigungssystem entspricht dem in Fig.1
oder 7 gezeigten Reinigungssystem mit dem Unterschied, dass der Wagen 1 weiterhin
zwei Wartungsklappen 12 aufweist, die in das Gehäuse 14 intergiert sind und die in
einem geschlossenen Zustand gezeigt sind.
[0047] Fig. 10 zeigt eine weitere Seitenansicht des in Fig. 9 gezeigten Reinigungssystems.
Im Vergleich zur Fig. 9 sind die Wartungsklappen 12 geöffnet. Durch Öffnen der einen
Wartungsklappe 12 ist ein Teil des Absaugkanals 8 zugänglich; durch Öffnen der anderen
Wartungsklappe 12 sind ein weiterer Teil des Absaugkanals 8, der Schmutzbehälter SB
und das Gebläse G zugänglich.
Bezugszeichenliste
[0048]
- IR
- IR-Schnittstelle
- G
- Gebläse
- R
- Reinigungsroboter
- SB
- Schmutzbehälter
- U
- Untergrund
- 1
- Wagen
- 2
- Staufach
- 3
- Absaugplattform
- 4
- Scharnier
- 5
- Griffmulde
- 6
- Rampe
- 7
- Absaugöffnung
- 8
- Absaugkanal
- 9
- Abluftöffnung
- 10
- Verbindungsmanschette
- 11
- Griff
- 12
- Wartungsklappe
- 13
- (weiteres) Plattformmodul
- 14
- Gehäuse
- 15
- Transporträder
- 16
- Handgriff
- 17
- (weiteres) Absaugmodul
1. Verfahren zum Entleeren von Reinigungsrobotern (R) mit einer Schmutzsammeleinheit
und einer Absaugschnittstelle mittels eines Wagens (1), der ausgebildet ist, die Vielzahl
von Reinigungsrobotern (R) außerhalb ihrer Reinigungsphase, in der sie Reinigungsaufgaben
ausführen, zu lagern, und der ein Absaugsystem mit einer klappbaren Absaugplattform
(3), einer Absaugöffnung (7), einem Schmutzbehälter (SB) und einem Gebläse (G) aufweist,
wobei das Verfahren folgende Schritte aufweist
- Ausklappen der Absaugplattform (3) des Wagens (1), wenn sie eingeklappt ist, so
dass sie auf einem Untergrund angeordnet ist, auf dem der Wagen (1) in einer betriebsgemäßen
Aufstellposition steht,
- Anordnen eines der Reinigungsroboter (R) auf der ausgeklappten Absaugplattform,
- Ausrichten der Absaugschnittstelle zur Absaugöffnung (7), und
- Aktvieren des Gebläses (G), um den auf der Absaugplattform (3) angeordneten und
ausgerichteten Reinigungsroboter (R) zu entleeren, so dass Schmutz aus der Schmutzsammeleinheit
in den Schmutzbehälter (SB) transportiert wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der auf der Absaugplattform (3) angeordnete Reinigungsroboter (3) weiterhin mechanisch
oder sensorisch gereinigt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass zum oder beim Ausrichten der Absaugschnittstelle zur Absaugöffnung (7) sich ein Absaugkanal
(8) des Wagens (1), der die Absaugöffnung (7) mit dem Schmutzbehälter (SB) verbindet,
flexibel an die Absaugschnittstelle anpasst.
4. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Absaugplattform (3) in einer Reinigungsphase, in der aktive Reinigungsroboter
(R) Reinigungsaufgaben ausführen, jederzeit von den aktiven Reinigungsrobotern (R)
anfahrbar ist.
5. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Wagen (1) an aktive Reinigungsroboter (R) in einer Reinigungsphase, in der die
aktiven Reinigungsroboter (R) Reinigungsaufgaben ausführen, ein Signal aussendet,
das die aktiven Reinigungsroboter (R) empfangen und befähigt, den Wagen (1) anzufahren
und aufzufinden, wenn sie ihn anfahren wollen.
6. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass einer der Reinigungsroboter (R), wenn er den Wagen (1) zum Entleeren anfährt, ein
Signal an den Wagen (1) sendet, um anzufragen, ob er sich zum Entleeren auf der Absaugplattform
(3) anordnen kann, und dass der Wagen (1), wenn die Absaugplattform (3) frei ist,
ein Frei-Signal an den anfragenden Reinigungsroboter (R) sendet, dass er sich auf
der Absaugplattform (3) anordnen kann, und dass der Wagen (1), wenn die Absaugplattform
(3) von einem anderen Reinigungsroboter (R) belegt ist, ein Warte-Signal an den anfragenden
Reinigungsroboter (R) sendet, so dass er in einer Warteposition verharrt, bis er von
dem Wagen (1) das Frei-Signal empfängt.
7. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein auf der Absaugplattform (3) angeordneter Reinigungsroboter (R) die Absaugplattform
(3) im Anschluss an seine Entleerung verlässt.
8. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass, wenn das Ausrichten der Absaugschnittstelle zur Absaugöffnung (7) beendet ist, ein
Start-Signal an das Gebläse (G) gesendet wird, um das Gebläse (G) zu aktivieren.
9. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass sich jeder aktive Reinigungsroboter (R) nach Vollendung seiner Reinigungsaufgabe
auf der Absaugplattform (3) anordnet, ausrichtet und von ihr entleert wird.
10. Reinigungssystem mit einem Wagen (1) und einer Vielzahl an Reinigungsrobotern (R),
das ausgebildet ist, ein Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche auszuführen.