[0001] Die Erfindung betrifft eine Geschirrspülmaschine mit einem einen Spülraum bereitstellenden
Spülbehälter, der zur Beschickung mit zu reinigendem Spülgut eine Beschickungsöffnung
aufweist, die mittels einer verschwenkbar gelagerten Spülraumtür fluiddicht verschließbar
ist, und mit einer Kameraeinheit, die einer zumindest bereichsweisen visuellen Erfassung
des Spülraum dient, wobei die Kameraeinheit eine Kamera und ein die Kamera beherbergendes
Gehäuse aufweist, welches Gehäuse über ein einseitig offenes Gehäuseteil und ein die
offene Seite des Gehäuseteils abdeckendes Sichtteil verfügt, wobei das Gehäuseteil
und das Sichtteil unter Zwischenordnung eines einen Durchbruch aufweisenden Türinnenblechs
der Spülraumtür an der Spülraumtür angeordnet sind, wobei das Sichtteil spülraumseitig
des Türinnenblechs am Türinnenblech anliegt und wobei zur spülraumseitigen Abdichtung
des Gehäuseteils zwischen Türinnenblech und Sichtteil eine Dichtung angeordnet ist.
[0002] Geschirrspülmaschinen als solche sind aus dem Stand der Technik an sich gut bekannt,
weshalb es eines gesonderten druckschriftlichen Nachweises an dieser Stelle nicht
bedarf. Es sei deshalb auch nur beispielhaft auf die
EP 3 205 764 A1 und die
DE 10 2019 104 519 A1 verwiesen.
[0003] Eine Geschirrspülmaschine der typischen Bauart verfügt über einen Spülbehälter, der
einen Spülraum bereitstellt. Dieser ist verwenderseitig über eine Beschickungsöffnung
zugänglich, die mittels einer verschwenkbar gelagerten Spülraumtür fluiddicht verschließbar
ist. Im bestimmungsgemäßen Verwendungsfall dient der Spülbehälter der Aufnahme von
zu reinigendem Spülgut, bei dem es sich beispielsweise um Geschirr, Besteckteile und/oder
dergleichen handeln kann.
[0004] Aus der eingangs genannten
EP 3 205 764 A1 ist eine Geschirrspülmaschine bekannt, die über zwei im Spülraum angeordnete Reinigungskameras
verfügt. Diese Kameras dienen der Anschmutzungserkennung von im Spülraum befindlichem
und zu reinigendem Spülgut.
[0006] Geschirrspülmaschine, die über eine an der Spülraumtür angeordnete Kameraeinheit
verfügt. Diese Kameraeinheit dient der zumindest bereichsweisen visuellen Erfassung
des Spülraums.
[0007] Die gemäß der vorbekannten Geschirrspülmaschine verwendete Kameraeinheit verfügt
über ein Gehäuse, das ein Gehäuseteil einerseits und ein Sichtteil andererseits aufweist.
Dabei sind das Gehäuseteil und das Sichtteil unter Zwischenordnung eines einen Türdurchbruch
aufweisenden Türinnenblechs der Spülraumtür an der Spülraumtür angeordnet.
[0008] Um das ungewollte Eindringen von Feuchtigkeit, insbesondere von innerhalb des Spülbehälters
umgewälzter Spülflüssigkeit in das Gehäuse der Kamera zu vermeiden, ist zur spülraumseitigen
Abdichtung des Gehäuseteils zwischen Türinnenblech und Sichtteil eine Dichtung angeordnet.
[0009] Obgleich sich die vorbeschriebene Konstruktion im alltäglichen Praxiseinsatz bewährt
hat, ist sie nicht frei von Nachteilen. So hat sich insbesondere gezeigt, dass sich
trotz der vorhandenen Dichtung zwischen Türinnenblech und Sichtteil eine ausreichende
und dauerhaft sichere Abdichtung der Kameraeinheit nicht erreichen lässt. Es ist deshalb
die
Aufgabe der Erfindung, eine gattungsgemäße Geschirrspülmaschine dahingehend weiterzuentwickeln,
dass eine auch dauerhaft zuverlässige Abdichtung der Kameraeinheit gewährleistet ist.
[0010] Zur
Lösung dieser Aufgabe wird mit der Erfindung vorgeschlagen, dass das Sichtteil gehäuseteilseitig
einen Stutzen aufweist, der im endmontierten Zustand durch den Durchbruch im Türinnenblech
hindurch bis in das Gehäuseteil hineinragt, und dass eine zweite Dichtung vorgesehen
ist, die zwischen dem Gehäuseteil und dem Stutzen des Sichtteils angeordnet ist.
[0011] Es ist erfindungsgemäß eine zweite Dichtung vorgesehen. Im Unterschied zur ersten
Dichtung ist die zweite Dichtung nicht spülraumtürseitig vorgesehen, sondern sie ist
zwischen einem in das Gehäuseteil hineinragenden Stutzen des Sichtteils einerseits
und dem Gehäuseteil andererseits angeordnet. Hierdurch findet eine Abdichtung auch
auf der dem Spülraum abgewandten Seite des Türinnenblechs statt. Im Ergebnis dieser
Ausgestaltung steht eine Abdichtung der Kameraeinheit sowohl spülraumseitig als auch
spülraumtürseitig.
[0012] Die erste Dichtung, das heißt die Dichtung zwischen Sichtteil und Türinnenblech bewirkt
eine Abdichtung der Kameraeinheit gegenüber dem Spülraum. In an sich bekannter Weise
verhindert mithin diese Dichtung ein ungewolltes Eindringen von aus dem Spülraum stammender
Spülflotte.
[0013] Die erfindungsgemäß vorgesehene zweite Dichtung sorgt für eine Abdichtung der Kameraeinheit
auf der Spülraumtürseite der Kameraeinheit. Hierdurch wird sichergestellt, dass auch
etwaiges innerhalb der Spülraumtür entstehendes Schwitzwasser oder sonstige Restfeuchtigkeiten
nicht in die Kameraeinheit eindringen können. Zudem ist durch die zweite Dichtung
sichergestellt, dass ebenfalls Staubpartikel oder sonstige Verunreinigungen nicht
in die Kameraeinheit eindringen können. Damit ist ein effektiver Schutz der vom Gehäuse
der Kameraeinheit beherbergten Kamera vor Verschmutzung und/oder Feuchtigkeit gegeben,
was in vorteilhafter Weise eine langlebige Funktionstüchtigkeit der Kameraeinheit
sicherstellt.
[0014] Im Unterschied zum Stand der Technik wird mit der Erfindung eine doppelte Abdichtung
vorgeschlagen. Dies gewährleistet eine dauerhaft sichere Abdichtung der Kameraeinheit,
und zwar nicht nur mit Bezug auf im Spülraum befindlicher Spülflotte, sondern auch
hinsichtlich einer sich im Hohlraum zwischen Türaußenblech und Türinnenblech der Spülraumtür
ansammelnden Verschmutzungen und/oder Restfeuchtigkeiten.
[0015] Gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung ist vorgesehen, dass die erste Dichtung
und die zweite Dichtung als einstückiges Dichtelement ausgebildet sind. Demnach sind
die erste Dichtung und die zweite Dichtung einstückig ausgebildet. Zusammen bilden
sie ein Dichtelement, das in besonders einfacher Weise gehandhabt und insbesondere
während der Herstellung montiert werden kann. Zudem ist im Defektfall aufgrund der
Einstückigkeit eine einfache Austauschbarkeit gegeben.
[0016] Gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung ist gemäß einer ersten Ausführungsalternative
vorgesehen, dass das Dichtelement ringförmig umlaufend ausgebildet ist und einen U-förmigen
Querschnitt aufweist. Gemäß dieser Ausgestaltung ist die Dichtung als Ringdichtung
ausgebildet. Dabei weißt sie einen U-förmigen Querschnitt auf, was eine einfache Anordnung
und Positionssicherung an einem für die Kameraeinheit vorgesehenen Durchbruch im Türinnenblech
gestattet. Von Vorteil dieser Ausgestaltung ist ferner die geometrisch wenig komplexe
Ausführung, was eine einfache und kostengünstige Herstellung gestattet.
[0017] Gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung ist vorgesehen, dass das Dichtelement
mit einem ersten U-Schenkel zwischen Türinnenblech und einer Sichtscheibe des Sichtteils,
mit einem zweiten U-Schenkel zwischen Gehäuseteil und Türinnenblech sowie mit einem
die beiden U-Schenkel miteinander verbindenden Steg zwischen dem Gehäuseteil und dem
Stutzen des Sichtteils angeordnet ist.
[0018] Gemäß dieser Ausführungsform verfügt das Dichtelement über einen ersten U-Schenkel.
Im endmontierten Zustand bildet dieser U-Schenkel die erste Dichtung aus, die zwischen
Türinnenblech und einer Sichtscheibe des Sichtteils anliegt. Dieser U-Schenkel dient
mithin der Abdichtung gegenüber Spülflotte.
[0019] Das Dichtelement verfügt über einen zweiten U-Schenkel. Dieser ist im endmontierten
Zustand zwischen dem Gehäuseteil und dem Türinnenblech angeordnet. Es ist so eine
abdichtende Anordnung des Gehäuseteils gegenüber dem Türinnenblech erreicht. Im Ergebnis
ist der erste U-Schenkel innenseitig des Türinnenblechs und der zweite U-Schenkel
außenseitig des Türinnenblechs angeordnet.
[0020] Das Dichtelement verfügt des Weiteren über einen die beiden U-Schenkel miteinander
verbindenden Steg. Dieser Steg ist im endmontierten Zustand zwischen dem Gehäuseteil
und dem Stutzen des Sichtteils angeordnet, womit dieser Steg die zweite Dichtung im
Sinne der Erfindung darstellt. Aufgrund des Stegs ist eine Abdichtung zwischen Gehäuseteil
und Sichtteil gegeben, so dass auch außenseitig des Türinnenblechs vorhandene Schmutzpartikel
oder Restfeuchtigkeiten nicht zwischen Gehäuseteil und Sichtteil hindurch in den vom
Gehäuse der Kameraeinheit bereitgestellten Volumenraum hineingelangen können.
[0021] Gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung ist vorgesehen, dass das Gehäuseteil selbst
flüssigkeits- und staubdicht ausgebildet ist. Damit ist in Kombination mit der erfindungsgemäßen
Dichtungsausgestaltung sichergestellt, dass der vom Gehäuse der Kameraeinheit zur
Aufnahme der Kamera bereitgestellte Volumenraum vollständig flüssigkeits- und staubdicht
ausgebildet ist.
[0022] Gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung ist vorgesehen, dass der Stutzen des Sichtteils
gehäuseteilseitig Rastmittel aufweist, die mit gehäuseseitigen Rastgegenmitteln zusammenwirken.
Bei den stutzenseitigen Rastmitteln kann es sich beispielsweise um federelastisch
ausgebildete Rastarme handeln, die gehäuseteilseitig Rastnocken tragen. Im endmontierten
Zustand hintergreifen diese Rastnocken Rastgegenmittel in Form von beispielsweise
Vorsprüngen, die gehäuseteilseitig ausgebildet sind.
[0023] Diese Rastausgestaltung ist insbesondere mit Blick auf eine vereinfachte Montage
von Vorteil. Denn für eine bestimmungsgemäße Endmontage ist es allein ausreichend,
das Sichtteil innenseitig des Türinnenblechs an den Durchbruch für die Kameraeinheit
heranzuführen. Das Gehäuseteil wird von der anderen Seite, das heißt außenseitig des
Türinnenblechs an den Durchbruch herangeführt. Unter Zwischenordnung des Türinnenblechs
taucht der Stutzen des Sichtteils in das Gehäuseteil ein, bis die Rastmittel des Sichtteils
mit den dafür vorgesehenen Rastgegenmitteln des Gehäuseteils formschlüssig verrasten.
Es ist so in einfacher Weise eine positionssichere Anordnung von Gehäuseteil einerseits
und Sichtteil andererseits an der Spülraumtür gewährleistet und dies bei gleichzeitig
definierter Anpresskraft, so dass auch die erfindungsgemäß vorgesehenen Dichtungen
dauerhaft positionssicher und abdichtend gehalten sind.
[0024] Gemäß einer alternativen Ausführungsform der Erfindung ist vorgesehen, dass das Dichtelement
topfförmig ausgebildet ist und einen zwischen Gehäuseteil und Stutzen des Sichtteils
angeordneten Ringkörper sowie einen den Ringkörper stutzenseitig verschließenden Boden
aufweist.
[0025] Gemäß dieser Ausführungsform ist das Dichtelement nach Art eines Topfes ausgebildet.
Es verfügt über einen Ringkörper einerseits und einen den Ringkörper stutzenseitig
verschließenden Boden andererseits. Diese Ausgestaltung erbringt den Vorteil, dass
ein vom Dichtelement bereitgestellter Hohlraum geschaffen ist, der im endmontierten
Zustand die Kamera aufnimmt.
[0026] Gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung ist vorgesehen, dass der Boden Ausnehmungen
für stutzenseitige Rastmittel aufweist. Im endmontierten Zustand sind durch diese
Ausnehmungen hindurch die vom Stutzen des Sichtteils bereitgestellten Rastmittel beispielsweise
in Form von Rastarmen hindurchgeführt. Dabei liegen die Rastmittel randseitig an den
Ausnehmungen des Dichtelements an, so dass eine feuchtigkeits- und staubdichte Anlage
des Dichtelements an den Rastmitteln sichergestellt ist.
[0027] Gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung ist vorgesehen, dass der Boden des Dichtelements
beabstandet zur Sichtscheibe des Sichtteils angeordnet und zwischen Sichtscheibe und
Boden ein flüssigkeits- und staubdichter Volumenraum ausgebildet ist. In Kombination
des topfartig ausgebildeten Dichtelements einerseits und der am Dichtelement dicht
anliegenden Sichtscheibe des Sichtteils andererseits wird insgesamt ein flüssigkeits-
und staubdichter Volumenraum bereitgestellt, der dauerhaft sicher die Kamera der Kameraeinheit
aufnimmt.
[0028] Gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung ist vorgesehen, dass das Gehäuseteil Luftdurchtrittsöffnungen
aufweist.
[0029] Die besondere Ausgestaltung des Dichtelements nach Art eines Topfes und der damit
einhergehende flüssigkeits- und staubdichte Volumenraum gestattet es, das Gehäuseteil
mit außerhalb des Dichtelements liegenden Luftdurchtrittsöffnungen auszustatten. Dies
wiederum erbringt den Vorteil, dass zumindest eine Kameraplatine der Kamera außerhalb
des Dichtelements innerhalb des Gehäuses der Kamera angeordnet sein kann, was insbesondere
aus Gründen einer verbesserten Kühlung der Kamera von Vorteil ist. Die flüssigkeits-
und staubempfindliche Optik der Kamera ist nach wie vor aufgrund der erfindungsgemäßen
Ausgestaltung flüssigkeits- und staubdicht innerhalb des Kameragehäuses angeordnet.
Nur die Platine der Kamera ist außerhalb des Dichtelements zum Zwecke einer verbesserten
Kühlung ausgebildet. Dies erbringt in vorteilhafter Weise eine deutlich verlängerte
Haltbarkeit.
[0030] Gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung ist vorgesehen, dass die Kamera eine Kameraplatine
und eine Kameraoptik aufweist, wobei der Boden des Dichtelements eine Öffnung zur
abdichtenden Aufnahme der Kameraplatine oder der Kameraoptik aufweist.
[0031] Gemäß dieser Ausführungsform weist das topfartig ausgebildete Dichtelement bodenseitig
eine Öffnung auf. Durch diese Öffnung ragt die Kamera entweder mit ihrer Optik vollständig
oder nur teilweise in den vom Dichtelement bereitgestellten Volumenraum hinein. Die
übrigen Teile der Kamera sind zwecks einer verbesserten Kühlung außerhalb des Dichtelements
angeordnet. Dabei ist die Öffnung im Boden des Dichtelements so ausgebildet, dass
die Öffnung randseitig abdichtend entweder an der Platine oder an der Optik anliegt.
[0032] Gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung ist vorgesehen, dass der Ringkörper des
Dichtelements einen Abschnitt aufweist, der innenseitig des Stutzens des Sichtteils
am Stutzen anliegt.
[0033] Gemäß dieser Ausführungsform ist der Boden des Dichtelements in Richtung auf das
Türinnenblech im Unterschied zur vorbeschriebenen Ausführungsform verlegt, was den
durch das Dichtelement abgedichteten Volumenraum im Vergleich verkleinert. Im Ergebnis
dieser Ausführungsform steht ein vergrößerter Bereich, der Zwecks Kühlung luftdurchströmt
ist.
[0034] Gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung ist vorgesehen, dass das Dichtelement
einen umlaufend am Ringkörper angeordneten Stegabschnitt aufweist, der spülraumseitig
des Türinnenblechs am Türinnenblech anliegt. Dieser Stegabschnitt sorgt in schon vorbeschriebener
Weise für eine Abdichtung zwischen der Sichtscheibe des Sichtteils einerseits und
dem Türinnenblech andererseits, womit Schutz vor ungewolltem Eindringen von Spülflüssigkeit
gegeben ist.
[0035] Mit der erfindungsgemäßen Ausgestaltung wird insgesamt eine verbesserte Abdichtung
der Kameraeinheit erreicht. Denn es findet nicht nur eine Abdichtung gegenüber Spülflotte
statt, sondern auch gegenüber in der Spülraumtür unter Umständen vorhandener Restfeuchtigkeit
und/oder Staubpartikeln und sonstigen Verunreinigungen statt. Dies erhöht signifikant
die Funktionstüchtigkeit und Lebensdauer der Kameraeinheit.
[0036] Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung
anhand der Figuren. Dabei zeigen
- Fig. 1
- in schematischer Seitenansicht eine erfindungsgemäße Geschirrspülmaschine;
- Fig. 2
- in schematischer Schnittdarstellung eine erfindungsgemäße Kameraeinheit gemäß einer
ersten Ausführungsform;
- Fig. 3
- in schematischer Schnittdarstellung eine erfindungsgemäße Kameraeinheit gemäß einer
zweiten Ausführungsform;
- Fig. 4
- in unterschiedlichen Ansichten ein Dichtelement nach der Erfindung gemäß der Ausführungsform
nach Fig. 3;
- Fig. 5
- in geschnittener Seitenansicht eine erfindungsgemäße Kameraeinheit gemäß einer dritten
Ausführungsform und
- Fig. 6
- in unterschiedlichen Ansichten ein erfindungsgemäßes Dichtelement gemäß der dritten
Ausführungsform.
[0037] Fig. 1 lässt in schematischer Seitenansicht eine Geschirrspülmaschine 1 nach der
Erfindung erkennen. Die Geschirrspülmaschine 1 verfügt in an sich bekannter Weise
über einen Spülbehälter 3, der einen Spülraum 2 bereitstellt. Im bestimmungsgemäßen
Verwendungsfall dient der Spülraum 2 der Aufnahme von zu reinigendem Spülgut 5.
[0038] Zur Beschickung des Spülbehälters 3 mit zu reinigendem Spülgut 5 ist eine Beschickungsöffnung
vorgesehen, die mittels einer verschwenkbar gelagerten Spülraumtür 4 fluiddicht verschließbar
ist.
[0039] Die Geschirrspülmaschine 1 verfügt des Weiteren über eine Kameraeinheit 6, die einer
zumindest bereichsweisen visuellen Erfassung des Spülraums 2 dient. Dabei ist die
Kameraeinheit 6 an der Spülraumtür 4 angeordnet.
[0040] Fig. 2 lässt die erfindungsgemäße Kameraeinheit 6 in einer ersten Ausführung erkennen.
[0041] Wie sich aus der Detaildarstellung nach Fig. 2 ergibt, verfügt die Spülraumtür 4
über ein Türaußenblech 11 und ein Türinnenblech 12. Dabei sind das Türaußenblech 11
und das Türinnenblech 12 unter Ausbildung eines Hohlraums 13 beabstandet voneinander
angeordnet.
[0042] Die Kameraeinheit 6 verfügt ihrerseits über ein Gehäuse 8 und eine vom Gehäuse 8
beherbergte Kamera 7.
[0043] Das Gehäuse 8 ist seinerseits zweiteilig ausgebildet und verfügt über ein Gehäuseteil
9 sowie ein Sichtteil 10. Im endmontierten Zustand sind das Gehäuseteil 9 und das
Sichtteil 10 unter Zwischenordnung des Türinnenblechs 12 an der Spülraumtür 4 angeordnet.
Dabei befindet sich das Gehäuseteil 9 außenseitig des Türinnenblechs 12, mithin im
Hohlraum 13 zwischen Türaußenblech 11 und Türinnenblech 12. Das Sichtteil 10 ist indes
spülraumseitig angeordnet und liegt innenseitig des Türinnenblechs 12 am Türinnenblech
12 an.
[0044] Innerhalb des vom Gehäuse 8 bereitgestellten Volumenraums ist die Kamera 7 angeordnet.
Diese verfügt im dargestellten Ausführungsbeispiel über eine Kameraplatine 20 einerseits
und eine Kameraoptik 21 andererseits.
[0045] Wie Fig. 2 des Weiteren erkennen lässt, weist das Sichtteil 10 eine Sichtscheibe
16 auf sowie einen gehäuseteilseitig daran angeordneten Stutzen 17. Im endmontierten
Zustand greift hier der Stutzen 17 durch den vom Türinnenblech 12 bereitgestellten
Durchbruch 14 hindurch und ragt bis in das Gehäuseteil 9 hinein.
[0046] Zur Abdichtung der Kameraeinheit 6 ist erfindungsgemäß ein Dichtelement 19 vorgesehen,
das eine erste Dichtung 15 und eine zweite Dichtung 18 bereitstellt. Dabei sorgt die
erste Dichtung 15 für eine Abdichtung gegenüber dem Spülraum 2. Die zweite Abdichtung
18 sorgt indes für eine Abdichtung gegenüber dem Hohlraum 13 der Spülraumtür 4. Damit
ist der vom Gehäuse 8 bereitgestellte Volumenraum sowohl gegenüber von aus dem Spülraum
stammender Spülflotte als auch gegenüber von aus dem Hohlraum 13 stammender Restfeuchtigkeit
und/oder sonstigen Verunreinigungen abgedichtet.
[0047] Gemäß der in Fig. 2 gezeigten Ausführungsform ist das Dichtelement 19 ringförmig
ausgebildet und weist im Querschnitt eine U-förmige Ausgestaltung auf. Dabei verfügt
das Dichtelement 19 über einen ersten U-Schenkel, einen zweiten U-Schenkel und einen
die beiden U-Schenkel verbindenden Steg. Im endmontierten Zustand liegt der erste
U-Schenkel innenseitig des Türinnenblechs 12 an und dichtet die Sichtscheibe 16 des
Sichtteils 10 gegenüber dem Türinnenblech 12 ab. Dieser U-Schenkel bildet mithin die
erste Dichtung 15.
[0048] Der zweite U-Schenkel liegt außenseitig des Türinnenblechs 12 am Türinnenblech 12
an und dichtet das Türinnenblech 12 gegenüber dem Gehäuseteil 9 ab.
[0049] Der die beiden U-Schenkel miteinander verbindende Steg liegt zwischen dem Sichtteil
10, nämlich dem Stutzen 17 des Sichtteils 10 und dem Gehäuseteil 9 an. Damit bildet
dieser Steg die zweite Dichtung 18 im Sinne der Erfindung aus, die für eine Abdichtung
des Sichtteils 10 gegenüber dem Gehäuseteil 9 dient. Diese zweite Dichtung 18 sorgt
mithin dafür, dass nicht ungewollt Restfeuchtigkeiten und/oder Staubpartikel oder
dergleichen Verunreinigungen, die sich im Hohlraum 13 der Spülraumtür 3 befinden können,
in die Kameraeinheit 6 eindringen.
[0050] Die Fign. 3 und 4 zeigen eine erste alternative Ausführungsform. Danach ist das Dichtelement
19 nach Art eines Topfes ausgebildet und verfügt über einen Ringkörper 23, der mittels
eines Bodens 24 verschlossen ist. Spülraumseitig verfügt das Dichtelement 19 über
einen umlaufenden Stegabschnitt 26, der im endmontierten Zustand innenseitig des Türinnenblechs
12 anliegt.
[0051] Der Boden 24 des Dichtelements 19 ist mit einer Öffnung 27 ausgerüstet, durch die
hindurch die Kameraoptik 21 und die Kameraplatine 20 abschnittsweise geführt ist.
Im endmontierten Zustand liegt die Kameraplatine 20 randseitig der Öffnung 27 am Dichtelement
19 abdichtend an. Es ist so ein flüssigkeits- und staubdichter Volumenraum 28 gegeben,
der die Kameraplatine 20 zum Teil und die Kameraoptik 21 vollständig aufnimmt.
[0052] Wie die Zusammenschau der Fign. 3 und 4 ferner erkennen lässt, dient als erste Dichtung
15 zwischen Sichtteil 10 und Türinnenblech 12 der Stegabschnitt 26, wohingegen als
zweite Dichtung 18 der Ringkörper 23 zwischen Sichtteil 10 und Gehäuseteil 9 dient.
[0053] Diese Ausführungsalternative erbringt den Vorteil, dass das Gehäuseteil 9 mit Luftdurchtrittsöffnungen
23 ausgerüstet sein kann, was eine Kühlung der Kameraplatine 20 durch eindringende
Luft ermöglicht.
[0054] Die Fign. 5 und 6 zeigen eine dritte Ausführungsalternative, die im Wesentlichen
derjenigen nach den Fign. 3 und 4 entspricht. Im Unterschied zur zweiten Ausführungsform
verfügt die dritte Ausführungsform nach den Fign. 5 und 6 über einen Boden 24, der
in Richtung auf die Sichtscheibe 16 des Sichtteils 10 verrückt ist. Dadurch ist erreicht,
dass der luftumspülte Gehäuseraum vergrößert ist, was eine vollständige Luftumspülung
der Kameraplatine 20 ermöglicht. Gemäß diesem Ausführungsbeispiel liegt die Kameraoptik
21 abdichtend am öffnungsseitigen Rand des Bodens 24 an. Für eine zusätzliche Führung
und Abdichtung ist zudem vorgesehen, dass das Dichtelement 19 einen umlaufenden Abschnitt
31 aufweist, der am Stutzen 17 des Sichtteils innenseitig anliegt.
[0055] Beiden Ausführungsformen nach den Fign. 3 und 4 einerseits und 5 und 6 andererseits
ist gemein, dass zur formschlüssigen Verbindung von Sichtteil 10 und Gehäuseteil 9
Rastmittel 29 in Form von federelastischen Rastarmen zum Einsatz kommen, die im endmontierten
Zustand Rastgegenmittel in Form von Vorsprüngen hintergreifen. Für eine Hindurchführung
der Rastmittel 29 durch das Dichtelement 19 hindurch sind entsprechende Ausnehmungen
25 vorgesehen. Im endmontierten Zustand liegen die Rastmittel 29 abdichtend an den
Randkanten der Ausnehmungen 25 an, so dass der vom Dichtelement 19 bereitgestellte
Volumenraum 28 flüssigkeits- und staubdicht ausgebildet ist.
Bezugszeichen
[0056]
- 1
- Geschirrspülmaschine
- 2
- Spülraum
- 3
- Spülbehälter
- 4
- Spülraumtür
- 5
- Spülgut
- 6
- Kameraeinheit
- 7
- Kamera
- 8
- Gehäuse
- 9
- Gehäuseteil
- 10
- Sichtteil
- 11
- Türaußenblech
- 12
- Türinnenblech
- 13
- Hohlraum
- 14
- Durchbruch
- 15
- Dichtung
- 16
- Sichtscheibe
- 17
- Stutzen
- 18
- zweite Dichtung
- 19
- Dichtelement
- 20
- Kameraplatine
- 21
- Kameraoptik
- 22
- Luftdurchtrittsöffnung
- 23
- Ringkörper
- 24
- Boden
- 25
- Ausnehmung
- 26
- Stegabschnitt
- 27
- Öffnung
- 28
- Volumenraum
- 29
- Rastmittel
- 30
- Rastgegenmittel
- 31
- Abschnitt
1. Geschirrspülmaschine mit einem einen Spülraum (2) bereitstellenden Spülbehälter (3),
der zur Beschickung mit zu reinigendem Spülgut (5) eine Beschickungsöffnung aufweist,
die mittels einer verschwenkbar gelagerten Spülraumtür (4) fluiddicht verschließbar
ist, und mit einer Kameraeinheit (6), die einer zumindest bereichsweisen visuellen
Erfassung des Spülraums (2) dient, wobei die Kameraeinheit (6) eine Kamera (7) und
ein die Kamera (7) beherbergendes Gehäuse (8) aufweist, welches Gehäuse (8) über ein
einseitig offenes Gehäuseteil (9) und eine die offene Seite des Gehäuseteils (9) abdeckendes
Sichtteil (10) verfügt, wobei das Gehäuseteil (9) und das Sichtteil (10) unter Zwischenordnung
eines einen Durchbruch (14) aufweisenden Türinnenblechs (12) der Spülraumtür (4) an
der Spülraumtür (4) angeordnet sind, wobei das Sichtteil (10) spülraumseitig des Türinnenblechs
(12) am Türinnenblech (12) anliegt und wobei zur spülraumseitigen Abdichtung des Gehäuseteils
(9) zwischen Türinnenblech (12) und Sichtteil (10) eine Dichtung (15) angeordnet ist,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Sichtteil (10) gehäuseteilseitig einen Stutzen (17) aufweist, der im endmontierten
Zustand durch den Durchbruch (14) im Türinnenblech (12) hindurch bis in das Gehäuseteil
(9) hineinragt, und dass eine zweite Dichtung (18) vorgesehen ist, die zwischen dem
Gehäuseteil (9) und dem Stutzen (17) des Sichtteils (10) angeordnet ist.
2. Geschirrspülmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Dichtung (15) und die zweite Dichtung (18) als einstückiges Dichtelement
(19) ausgebildet sind.
3. Geschirrspülmaschine nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Dichtelement (19) ringförmig umlaufend ausgebildet ist und einen U-förmigen Querschnitt
aufweist.
4. Geschirrspülmaschine nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Dichtelement (19) mit einem ersten U-Schenkel zwischen Türinnenblech (12) und
einer Sichtscheibe (16) des Sichtteils (10), mit einem zweiten U-Schenkel zwischen
Gehäuseteil (9) und Türinnenblech (12) sowie mit einem die beiden U-Schenkel miteinander
verbindenden Steg zwischen dem Gehäuseteil (9) und dem Stutzen (17) des Sichtteils
(10) angeordnet ist.
5. Geschirrspülmaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäuseteil (9) flüssigkeits- und staubdicht ausgebildet ist.
6. Geschirrspülmaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Stutzen (17) des Sichtteils (10) gehäuseteilseitig Rastmittel (29) aufweist,
die mit gehäuseteilseitigen Rastgegenmitteln (30) zusammenwirken.
7. Geschirrspülmaschine nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Dichtelement (19) topfförmig ausgebildet ist und eine zwischen Gehäuseteil (9)
und Stutzen (17) des Sichtteils (10) angeordneten Ringkörper (23) sowie einen den
Ringkörper (23) stutzenseitig verschließenden Boden (24) aufweist.
8. Geschirrspülmaschine nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Boden Ausnehmungen (25) für die stutzenseitigen Rastmittel (29) aufweist.
9. Geschirrspülmaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Boden (24) des Dichtelements (19) beabstandet zur Sichtscheibe (16) des Sichtteils
(10) angeordnet und zwischen Sichtscheibe (16) und Boden (24) ein flüssigkeits- und
staubdichter Volumenraum (28) ausgebildet ist.
10. Geschirrspülmaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche 7 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäuseteil (9) Luftdurchtrittsöffnungen (22) aufweist.
11. Geschirrspülmaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche 7 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Kamera (7) eine Kameraplatine (20) und eine Kameraoptik (21) aufweist, wobei
der Boden (24) des Dichtelements (19) eine Öffnung (27) zur abdichtenden Aufnahme
der Kameraplatine (20) oder der Kameraoptik (21) aufweist.
12. Geschirrspülmaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche 7 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass der Ringkörper (23) des Dichtelements (19) einen Abschnitt (31) aufweist, der innenseitig
des Stutzens (17) des Sichtteils (10) am Stutzen (17) anliegt.
13. Geschirrspülmaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche 7 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass das Dichtelement (19) einen umlaufend am Ringkörper (23) angeordneten Stegabschnitt
(26) aufweist, der spülraumseitig des Türinnenblechs (12) am Türinnenblech (12) anliegt.