Technisches Gebiet
[0001] Die Erfindung betrifft eine Befestigungsvorrichtung zum Befestigen einer Bindungseinheit
einer Skibindung, insbesondere einer Fronteinheit einer Skibindung und/oder einer
Ferseneinheit einer Skibindung, auf einem Ski und zum Einstellen einer Position der
Bindungseinheit der Skibindung in Skilängsrichtung relativ zum Ski. Diese Befestigungsvorrichtung
umfasst eine Basiseinheit zum Befestigen der Befestigungsvorrichtung auf dem Ski,
eine Bindungshalteeinheit, an welcher die Bindungseinheit befestigbar ist, wobei die
Bindungshalteeinheit entlang einer Längsachse der Basiseinheit relativ zur Basiseinheit
von einer ersten Position in eine zweite Position und zurück verschiebbar an der Basiseinheit
gelagert oder lagerbar ist, und eine Arretierungseinrichtung zum wiederlösbaren Arretieren
der Bindungshalteeinheit in der ersten Position der Bindungshalteeinheit entlang der
Längsachse der Basiseinheit relativ zur Basiseinheit und in der zweiten Position der
Bindungshalteeinheit entlang der Längsachse der Basiseinheit relativ zur Basiseinheit.
Stand der Technik
[0002] Befestigungsvorrichtungen, welche zum eingangs genannten technischen Gebiet gehören,
sind bekannt. So beschreibt beispielsweise die
DE 10 2016 123 488 A1 der Marker Deutschland GmbH eine derartige Befestigungsvorrichtung.
[0003] Solche Befestigungsvorrichtungen haben den Nachteil, dass sie sehr komplexe und teilweise
auch sehr filigrane Elemente aufweisen, welche nur mit aufwändigen Verfahren und somit
aufwändig und kostenintensiv hergestellt werden können, um eine stabile Befestigung
einer Bindungseinheit einer Skibindung auf einem Ski zu ermöglichen. Zudem sind solche
Befestigungsvorrichtungen zumeist nur sehr umständlich zu bedienen.
[0004] Für die Beschreibung von derartigen Befestigungsvorrichtungen wird als Referenzsystem
oft ein (fiktiver) Ski verwendet, wobei angenommen wird, dass mittels der Befestigungsvorrichtung
eine Bindungseinheit bzw. eine Fronteinheit und/oder eine Ferseneinheit einer Skibindung
auf diesem Ski montiert sei. Diese Gewohnheit wird im vorliegenden Text übernommen.
So bedeutet der Begriff "Skilängsrichtung" entlang der Ausrichtung der Längsachse
des Skis. Ähnlich bedeutet "skiparallel" für ein längliches Objekt entlang der Längsachse
des Skis ausgerichtet. Für ein flächiges Objekt hingegen bedeutet der Begriff "skiparallel"
parallel zur Gleitfläche des Skis ausgerichtet. Weiter ist mit dem Begriff "Skiquerrichtung"
eine Richtung quer zur Skilängsrichtung gemeint, welche aber nicht genau rechtwinklig
zur Längsachse des Skis orientiert sein muss. Ihre Ausrichtung kann auch etwas von
einem rechten Winkel abweichen. Der Begriff "Skimitte" wiederum bedeutet in Skiquerrichtung
gesehen eine Mitte des Skis, während der Begriff "skifest" nicht beweglich gegenüber
dem Ski bedeutet. Zudem ist zu beachten, dass auch Begriffe, welche das Wort "Ski"
nicht enthalten, auf das Referenzsystem des (fiktiven) Skis Bezug nehmen. So beziehen
sich die Begriffe "vorne", "hinten", "oben", "unten" sowie "seitlich" auf "vorne",
"hinten", "oben", "unten" sowie "seitlich" des Skis. Genauso beziehen sich auch Begriffe
wie "horizontal" und "vertikal" auf den Ski, wobei "horizontal" in einer skiparallelen
Ebene liegend und "vertikal" senkrecht zu dieser Ebene ausgerichtet bedeutet.
Darstellung der Erfindung
[0005] Aufgabe der Erfindung ist es, eine dem eingangs genannten technischen Gebiet zugehörende
Befestigungsvorrichtung zu schaffen, welche einfach und kostengünstig hergestellt
werden kann, einfach bedienbar ist und eine sehr stabile Befestigung einer Bindungseinheit
einer Skibindung auf einem Ski ermöglicht.
[0006] Die Lösung der Aufgabe ist durch die Merkmale des Anspruchs 1 definiert. Gemäss der
Erfindung weist die Arretierungseinrichtung zwei Arretierelemente auf, welche an einer
ersten Einheit der Basiseinheit und der Bindungshalteeinheit von einer Arretierstellung
in eine Freigabestellung und zurück bewegbar gelagert oder lagerbar sind, wobei die
zwei Arretierelemente in der Arretierstellung je eine formschlüssige Verbindung mit
einer zweiten Einheit der Basiseinheit und der Bindungshalteeinheit bilden, um die
Bindungshalteeinheit in der jeweiligen der ersten Position der Bindungshalteeinheit
entlang der Längsachse der Basiseinheit relativ zur Basiseinheit und der zweiten Position
der Bindungshalteeinheit entlang der Längsachse der Basiseinheit relativ zur Basiseinheit
zu arretieren, wobei in der Freigabestellung der zwei Arretierelemente die formschlüssige
Verbindung der zwei Arretierelemente mit der zweiten Einheit der Basiseinheit und
der Bindungshalteeinheit aufgelöst ist, damit die Bindungshalteeinheit entlang der
Längsachse der Basiseinheit relativ zur Basiseinheit von der ersten Position in die
zweite Position und zurück verschoben werden kann.
[0007] Erfindungsgemäss umfasst die Befestigungsvorrichtung eine Basiseinheit zum Befestigen
der Befestigungsvorrichtung auf dem Ski. Vorzugsweise ist diese Basiseinheit eine
Basisplatte zum Befestigen der Befestigungsvorrichtung auf dem Ski. Alternativ kann
die Basiseinheit aber auch anders als in der Form einer Basisplatte ausgebildet sein.
[0008] Erfindungsgemäss umfasst die Befestigungsvorrichtung eine Bindungshalteeinheit, an
welcher die Bindungseinheit befestigbar ist, wobei die Bindungshalteeinheit entlang
einer Längsachse der Basiseinheit relativ zur Basiseinheit von einer ersten Position
in eine zweite Position und zurück verschiebbar an der Basiseinheit gelagert oder
lagerbar ist. Wenn die Befestigungsvorrichtung auf dem Ski befestigt ist, so ist die
Längsachse der Basiseinheit vorzugsweise in Skilängsrichtung ausgerichtet, wobei mittels
der Befestigungsvorrichtung eine Bindungseinheit bzw. eine Fronteinheit und/oder eine
Ferseneinheit einer Skibindung auf dem Ski montiert werden kann oder montiert ist.
[0009] Erfindungsgemäss weist die Arretierungseinrichtung zwei Arretierelemente auf, welche
an einer ersten Einheit der Basiseinheit und der Bindungshalteeinheit von einer Arretierstellung
in eine Freigabestellung und zurück bewegbar gelagert oder lagerbar sind. D.h. im
montierten Zustand der Befestigungsvorrichtung sind diese zwei Arretierelemente vorzugsweise
an der ersten Einheit der Basiseinheit und der Bindungshalteeinheit von der Arretierstellung
in die Freigabestellung und zurück bewegbar gelagert.
[0010] Erfindungsgemäss bilden die zwei Arretierelemente in der Arretierstellung je eine
formschlüssige Verbindung mit einer zweiten Einheit der Basiseinheit und der Bindungshalteeinheit,
um die Bindungshalteeinheit in der jeweiligen der ersten Position der Bindungshalteeinheit
entlang der Längsachse der Basiseinheit relativ zur Basiseinheit und der zweiten Position
der Bindungshalteeinheit entlang der Längsachse der Basiseinheit relativ zur Basiseinheit
zu arretieren und damit um eine Verschiebebewegung der Bindungshalteeinheit entlang
der Längsachse der Basiseinheit relativ zur Basiseinheit von der ersten Position bzw.
von der zweiten Position weg zu verhindern. Vorzugsweise ist dabei die zweite Einheit
der Basiseinheit und der Bindungshalteeinheit die andere der Basiseinheit und der
Bindungshalteeinheit als die erste Einheit der Basiseinheit und der Bindungshalteeinheit.
D.h., wenn die erste Einheit der Basiseinheit und der Bindungshalteeinheit die Basiseinheit
ist, so ist die zweite Einheit der Basiseinheit und der Bindungshalteeinheit vorzugsweise
die Bindungshalteeinheit, während wenn die erste Einheit der Basiseinheit und der
Bindungshalteeinheit die Bindungshalteeinheit ist, die zweite Einheit der Basiseinheit
und der Bindungshalteeinheit vorzugsweise die Basiseinheit ist.
[0011] Aufgrund der zwei Arretierelemente und ihrer formschlüssigen Verbindung mit der zweiten
Einheit der Basiseinheit und der Bindungshalteeinheit in der Arretierstellung kann
auf einfache Art und Weise eine sehr stabile Befestigung einer Bindungseinheit einer
Skibindung auf einem Ski erreicht werden. Zudem können die zwei Arretierelemente auch
mit einfach herzustellenden Formen konstruiert werden, sodass die Befestigungsvorrichtung
einfach und kostengünstig hergestellt werden kann. Zudem kann eine formschlüssige
Verbindung auf einfache Art und Weise gebildet und auch wieder aufgelöst werden. Damit
wird erreicht, dass die Befestigungsvorrichtung auch einfach bedient werden kann.
[0012] Vorzugsweise wirken die zwei Arretierelemente in der Arretierstellung in eine Richtung
der Längsachse der Basiseinheit formschlüssig mit der ersten Einheit der Basiseinheit
und der Bindungshalteeinheit zusammen und bilden dabei je die formschlüssige Verbindung
mit der zweiten Einheit der Basiseinheit und der Bindungshalteeinheit, um die Bindungshalteeinheit
in der jeweiligen der ersten Position der Bindungshalteeinheit entlang der Längsachse
der Basiseinheit relativ zur Basiseinheit und der zweiten Position der Bindungshalteeinheit
entlang der Längsachse der Basiseinheit relativ zur Basiseinheit zu arretieren. D.h.,
vorzugsweise sind die zwei Arretierelemente in der Arretierstellung derart relativ
zur ersten Einheit der Basiseinheit und der Bindungshalteeinheit positioniert, dass
eine Bewegung der zwei Arretierelemente relativ zur ersten Einheit der Basiseinheit
und der Bindungshalteeinheit in eine Richtung der Längsachse der Basiseinheit aufgrund
eines Formschlusses der zwei Arretierelemente mit der ersten Einheit der Basiseinheit
und der Bindungshalteeinheit verhindert wird. Dies hat den Vorteil, dass zusammen
mit der formschlüssigen Verbindung der zwei Arretierelemente mit der zweiten Einheit
der Basiseinheit und der Bindungshalteeinheit auf einfache Art und Weise eine sehr
stabile, wiederlösbare Arretierung der Bindungshalteeinheit in der ersten Position
der Bindungshalteeinheit entlang der Längsachse der Basiseinheit relativ zur Basiseinheit
und in der zweiten Position der Bindungshalteeinheit entlang der Längsachse der Basiseinheit
relativ zur Basiseinheit erreicht werden kann.
[0013] Alternativ dazu besteht aber auch die Möglichkeit, dass die zwei Arretierelemente
in der Arretierstellung in eine Richtung der Längsachse der Basiseinheit nicht formschlüssig
mit der ersten Einheit der Basiseinheit und der Bindungshalteeinheit zusammenwirken.
Beispielsweise können die zwei Arretierelemente in der Arretierstellung durch eine
kraftschlüssige Verbindung in eine Richtung der Längsachse der Basiseinheit relativ
zur ersten Einheit der Basiseinheit und der Bindungshalteeinheit gehalten sein, und
dabei je die formschlüssige Verbindung mit der zweiten Einheit der Basiseinheit und
der Bindungshalteeinheit bilden, um die Bindungshalteeinheit in der jeweiligen der
ersten Position der Bindungshalteeinheit entlang der Längsachse der Basiseinheit relativ
zur Basiseinheit und der zweiten Position der Bindungshalteeinheit entlang der Längsachse
der Basiseinheit relativ zur Basiseinheit zu arretieren.
[0014] Vorteilhafterweise sind die zwei Arretierelemente im Wesentlichen horizontal relativ
zur Basiseinheit an der ersten Einheit der Basiseinheit und der Bindungshalteeinheit
von der Arretierstellung in die Freigabestellung und zurück bewegbar gelagert oder
lagerbar. Dies hat den Vorteil, dass die zwei Arretierelemente auf einfache Art und
Weise von der Arretierstellung in die Freigabestellung und zurück verstellbar ausgebildet
werden können.
[0015] Zudem kann die Befestigungsvorrichtung dadurch auf einfache Art und Weise so ausgebildet
werden, dass die zwei Arretierelemente in der Arretierstellung in eine Richtung der
Längsachse der Basiseinheit formschlüssig mit der ersten Einheit der Basiseinheit
und der Bindungshalteeinheit zusammenwirken, womit auf einfache Art und Weise eine
sehr stabile, wiederlösbare Arretierung der Bindungshalteeinheit in der ersten Position
der Bindungshalteeinheit entlang der Längsachse der Basiseinheit relativ zur Basiseinheit
und in der zweiten Position der Bindungshalteeinheit entlang der Längsachse der Basiseinheit
relativ zur Basiseinheit erreicht werden kann.
[0016] In einer Variante dazu besteht auch die Möglichkeit, dass die zwei Arretierelemente
nicht im Wesentlichen horizontal relativ zur Basiseinheit an der ersten Einheit der
Basiseinheit und der Bindungshalteeinheit von der Arretierstellung in die Freigabestellung
und zurück bewegbar gelagert oder lagerbar sind.
[0017] Sowohl wenn die zwei Arretierelemente im Wesentlichen horizontal relativ zur Basiseinheit
an der ersten Einheit der Basiseinheit und der Bindungshalteeinheit von der Arretierstellung
in die Freigabestellung und zurück bewegbar gelagert oder lagerbar sind als auch wenn
die zwei Arretierelemente im Wesentlichen nicht horizontal relativ zur Basiseinheit
an der ersten Einheit der Basiseinheit und der Bindungshalteeinheit von der Arretierstellung
in die Freigabestellung und zurück bewegbar gelagert oder lagerbar sind, sind die
zwei Arretierelemente vorteilhafterweise im Wesentlichen senkrecht zur Längsachse
der Basiseinheit relativ zur Basiseinheit an der ersten Einheit der Basiseinheit und
der Bindungshalteeinheit von der Arretierstellung in die Freigabestellung und zurück
bewegbar gelagert oder lagerbar. Dies hat den Vorteil, dass die zwei Arretierelemente
auf einfache Art und Weise in die formschlüssige Verbindung mit einer zweiten Einheit
der Basiseinheit und der Bindungshalteeinheit in der Arretierstellung gebracht werden
können und dass die formschlüssige Verbindung mit der zweiten Einheit der Basiseinheit
und der Bindungshalteeinheit beim Verstellen in der Freigabestellung auf einfache
Art und Weise wieder aufgelöst werden kann.
[0018] In einer Variante dazu besteht auch die Möglichkeit, dass die zwei Arretierelemente
nicht im Wesentlichen senkrecht zur Längsachse der Basiseinheit relativ zur Basiseinheit
an der ersten Einheit der Basiseinheit und der Bindungshalteeinheit von der Arretierstellung
in die Freigabestellung und zurück bewegbar gelagert oder lagerbar sind.
[0019] Alternativ zu diesen Varianten besteht aber auch die Möglichkeit, dass die zwei Arretierelemente
weder im Wesentlichen horizontal relativ zur Basiseinheit an der ersten Einheit der
Basiseinheit und der Bindungshalteeinheit von der Arretierstellung in die Freigabestellung
und zurück bewegbar noch im Wesentlichen senkrecht zur Längsachse der Basiseinheit
relativ zur Basiseinheit an der ersten Einheit der Basiseinheit und der Bindungshalteeinheit
von der Arretierstellung in die Freigabestellung und zurück bewegbar gelagert oder
lagerbar sind.
[0020] Vorteilhafterweise sind die zwei Arretierelemente an der ersten Einheit der Basiseinheit
und der Bindungshalteeinheit von der Arretierstellung in die Freigabestellung und
zurück je entlang eines Verstellwegs verschiebbar gelagert oder lagerbar. Im montierten
Zustand der Befestigungsvorrichtung sind die zwei Arretierelemente somit vorzugsweise
entlang des Verstellwegs verschiebbar gelagert. Hierzu sind die zwei Arretierelemente
vorzugsweise je als ein Schlitten ausgebildet, welcher an der ersten Einheit der Basiseinheit
und der Bindungshalteeinheit verschiebbar gelagert ist. Dies hat den Vorteil, dass
die zwei Arretierelemente auf einfache Art und Weise stabil bewegbar gelagert oder
lagerbar sind. Die zwei Arretierelemente können aber auch je auf einem Schlitten angeordnet
sein, um an der ersten Einheit der Basiseinheit und der Bindungshalteeinheit von der
Arretierstellung in die Freigabestellung und zurück je entlang eines Verstellwegs
verschiebbar gelagert oder lagerbar zu sein.
[0021] Alternativ zu diesen Varianten besteht aber auch die Möglichkeit, dass die zwei Arretierelemente
nicht an der ersten Einheit der Basiseinheit und der Bindungshalteeinheit von der
Arretierstellung in die Freigabestellung und zurück je entlang eines Verstellwegs
verschiebbar gelagert oder lagerbar sind, sondern beispielsweise schwenkbar an der
ersten Einheit der Basiseinheit und der Bindungshalteeinheit von der Arretierstellung
in die Freigabestellung und zurück bewegbar gelagert sind.
[0022] Bevorzugt befinden sich die zwei Arretierelemente in der Arretierstellung in einer
anderen Position relativ zueinander als in der Freigabestellung. Dies hat den Vorteil,
dass die Befestigungsvorrichtung auf einfache Art und Weise so konstruiert werden
kann, dass die zwei Arretierelemente in der Arretierstellung je eine formschlüssige
Verbindung mit einer zweiten Einheit der Basiseinheit und der Bindungshalteeinheit
bilden können, wobei in der Freigabestellung der Arretierelemente die formschlüssige
Verbindung der zwei Arretierelemente mit der zweiten der Basiseinheit und der Bindungshalteeinheit
aufgelöst ist. Dadurch kann auf einfache Art und Weise das wiederlösbare Arretieren
der Bindungshalteeinheit in der ersten Position und in der zweiten Position durch
die Arretierungseinrichtung erreicht werden.
[0023] In dieser Variante sind die zwei Arretierelemente vorteilhafterweise an der ersten
Einheit der Basiseinheit und der Bindungshalteeinheit von der Arretierstellung in
die Freigabestellung und zurück verschiebbar gelagert oder lagerbar. Die zwei Arretierelemente
können aber auch an der ersten Einheit der Basiseinheit und der Bindungshalteeinheit
von der Arretierstellung in die Freigabestellung und zurück schwenkbar gelagert oder
lagerbar sein.
[0024] In einer Alternative zu diesen Varianten befinden sich die zwei Arretierelemente
in der Arretierstellung jedoch in der gleichen Position relativ zueinander wie in
der Freigabestellung.
[0025] Wenn sich die zwei Arretierelemente in der Arretierstellung in einer anderen Position
relativ zueinander als in der Freigabestellung befinden, so nehmen in einer ersten
bevorzugten Variante die zwei Arretierelemente zusammen in eine Richtung horizontal,
senkrecht zur Längsachse der Basiseinheit gemessen, in der Arretierstellung eine grössere
Länge ein als in der Freigabestellung. D.h. eine in eine Richtung horizontal senkrecht
zur Längsachse der Basiseinheit ausgerichtete, zusammenhängende Strecke, innerhalb
welcher Strecke sich die zwei Arretierelemente befinden und welche Strecke eine dafür
kleinstmögliche Länge aufweist, ist in der Arretierstellung vorzugsweise länger als
in der Freigabestellung. Dies hat den Vorteil, dass die Bindungshalteeinheit in der
jeweiligen der ersten Position der Bindungshalteeinheit entlang der Längsachse der
Basiseinheit relativ zur Basiseinheit und der zweiten Position der Bindungshalteeinheit
entlang der Längsachse der Basiseinheit relativ zur Basiseinheit besonders zuverlässig
arretiert werden kann, da die zwei Arretierelemente aufgrund der längeren Strecke
in der Arretierstellung an beiden Enden der Strecke je die formschlüssige Verbindung
mit einer zweiten Einheit der Basiseinheit und der Bindungshalteeinheit bilden können.
Dabei ist unerheblich, ob sich die zwei Arretierelemente auf einer horizontal senkrecht
zur Längsachse der Basiseinheit ausgerichteten Geraden befinden oder ob die zwei Arretierelemente
entlang der Längsachse der Basiseinheit zu einander versetzt sind. Besonders bevorzugt
befinden sich die zwei Arretierelemente jedoch in der Arretierstellung auf einer horizontal
senkrecht zur Längsachse der Basiseinheit ausgerichteten Geraden. Dies hat den Vorteil,
dass die zwei Arretierelemente in der Arretierstellung spiegelsymmetrisch zu einer
vertikal entlang Skimitte verlaufenden Spiegelebene je die formschlüssige Verbindung
mit einer zweiten Einheit der Basiseinheit und der Bindungshalteeinheit bilden können,
womit eine besonders stabile und zuverlässige Arretierung der Bindungshalteeinheit
in der jeweiligen der ersten Position der Bindungshalteeinheit entlang der Längsachse
der Basiseinheit relativ zur Basiseinheit und der zweiten Position der Bindungshalteeinheit
entlang der Längsachse der Basiseinheit relativ zur Basiseinheit erreicht werden kann.
[0026] Vorzugsweise befinden sich die zwei Arretierelemente senkrecht zur Längsachse der
Basiseinheit gemessen, insbesondere in eine horizontal ausgerichtete Richtung senkrecht
zur Längsachse der Basiseinheit gemessen, in der Arretierstellung weiter auseinander
als in der Freigabestellung. Es besteht aber auch die Möglichkeit, dass sich die zwei
Arretierelemente senkrecht zur Längsachse der Basiseinheit gemessen, insbesondere
in eine horizontal ausgerichtete Richtung senkrecht zur Längsachse der Basiseinheit
gemessen, sowohl der Arretierstellung als auch in der Freigabestellung überlappen.
[0027] Wenn sich die zwei Arretierelemente in der Arretierstellung in einer anderen Position
relativ zueinander als in der Freigabestellung befinden, so nehmen in einer bevorzugten
zweiten bevorzugten Variante die zwei Arretierelemente zusammen in eine Richtung horizontal
senkrecht zur Längsachse der Basiseinheit gemessen in der Arretierstellung eine kleinere
Länge ein als in der Freigabestellung. D.h., eine in eine Richtung horizontal senkrecht
zur Längsachse der Basiseinheit ausgerichtete, zusammenhängende Strecke, innerhalb
welcher Strecke sich die zwei Arretierelemente befinden und welche Strecke eine dafür
kleinstmögliche Länge aufweist, ist in der Arretierstellung vorzugsweise kürzer als
in der Freigabestellung. Dies hat den Vorteil, dass die Bindungshalteeinheit kompakter
konstruiert werden kann. Dabei ist unerheblich, ob sich die zwei Arretierelemente
auf einer horizontal senkrecht zur Längsachse der Basiseinheit ausgerichteten Geraden
befinden oder ob die zwei Arretierelemente entlang der Längsachse der Basiseinheit
zu einander versetzt sind.
[0028] Vorzugsweise befinden sich die zwei Arretierelemente senkrecht zur Längsachse der
Basiseinheit gemessen, insbesondere in eine horizontal ausgerichtete Richtung senkrecht
zur Längsachse der Basiseinheit gemessen, in der Arretierstellung näher beieinander
als in der Freigabestellung. Es besteht aber auch die Möglichkeit, dass sich die zwei
Arretierelemente senkrecht zur Längsachse der Basiseinheit gemessen, insbesondere
in eine horizontal ausgerichtete Richtung senkrecht zur Längsachse der Basiseinheit
gemessen, sowohl der Arretierstellung als auch in der Freigabestellung überlappen.
[0029] Vorteilhafterweise umfasst die Befestigungsvorrichtung ein vorgespanntes elastisches
Element zum Vorspannen der zwei Arretierelemente zur Arretierstellung hin. Dies hat
den Vorteil, dass die Befestigungsvorrichtung sicher in der jeweiligen der ersten
Position der Bindungshalteeinheit entlang der Längsachse der Basiseinheit relativ
zur Basiseinheit und der zweiten Position der Bindungshalteeinheit entlang der Längsachse
der Basiseinheit relativ zur Basiseinheit arretiert werden kann.
[0030] Vorteilhafterweise ist das vorgespannte elastische Element parallel zur der Längsachse
der Basiseinheit ausgerichtet. Dies hat den Vorteil, dass ein längeres elastisches
Element eingesetzt werden kann. In einer Variante dazu besteht aber auch die Möglichkeit,
dass das vorgespannte elastische Element nicht parallel zur Längsachse der Basiseinheit
ausgerichtet ist. So kann das vorgespannte elastische Element beispielsweise auch
horizontal senkrecht zur Längsachse der Basiseinheit ausgerichtet sein.
[0031] Vorzugsweise ist das vorgespannte elastische Element an der ersten Einheit der Basiseinheit
und der Bindungshalteeinheit angeordnet. Dies hat den Vorteil, dass das vorgespannte
elastische Element auf einfache Art und Weise mit den an der ersten Einheit der Basiseinheit
und der Bindungshalteeinheit von einer Arretierstellung in eine Freigabestellung und
zurück bewegbar gelagerten bzw. lagerbaren Arretierelementen in Wirkverbindung gebracht
werden kann, um die zwei Arretierelemente zur Arretierstellung hin vorzuspannen.
[0032] Vorzugsweise ist das vorgespannte elastische Element mit einem ersten Ende des vorgespannten
elastischen Elements an der ersten Einheit der Basiseinheit und der Bindungshalteeinheit
abgestützt. Dies hat den Vorteil, dass die zwei Arretierelemente sehr effektiv zur
Arretierstellung hin vorgespannt werden können.
[0033] In einer Variante dazu ist das vorgespannte elastische Element nicht an der ersten
Einheit der Basiseinheit und der Bindungshalteeinheit angeordnet. So kann das vorgespannte
elastische Element beispielsweise an der zweiten Einheit der Basiseinheit und der
Bindungshalteeinheit angeordnet sein.
[0034] Alternativ dazu besteht aber auch die Möglichkeit, dass die Befestigungsvorrichtung
ohne ein vorgespanntes elastisches Element zum Vorspannen der zwei Arretierelemente
zur Arretierstellung hin ausgebildet ist.
[0035] Bevorzugt weist die Befestigungsvorrichtung eine Zwangssteuerung auf, durch welche
die zwei Arretierelemente relativ zueinander bewegbar sind, um die zwei Arretierelemente
von der Arretierstellung in die Freigabestellung und zurück zu bewegen. Dies hat den
Vorteil, dass die zwei Arretierelemente sehr einfach kontrolliert von der Arretierstellung
in die Freigabestellung und zurück verstellt werden können.
[0036] Wenn die Befestigungsvorrichtung das vorgespannte elastische Element zum Vorspannen
der zwei Arretierelemente zur Arretierstellung hin umfasst, so ist durch das vorgespannte
elastische Element vorzugsweise die Zwangssteuerung vorspannbar, um die zwei Arretierelemente
zur Arretierstellung hin vorzuspannen. Wenn dabei das vorgespannte elastische Element
mit einem ersten Ende des elastischen Elements an der ersten Einheit der Basiseinheit
und der Bindungshalteeinheit abgestützt ist, so ist das elastische Element vorzugsweise
mit einem zweiten Ende des elastischen Elements an der Zwangssteuerung abgestützt.
[0037] Vorzugsweise umfasst die Zwangssteuerung einen entlang der Längsachse der Basiseinheit
verschiebbaren Schieber, um die zwei Arretierelemente relativ zueinander zu bewegen,
um die zwei Arretierelemente von der Arretierstellung in die Freigabestellung und
zurück zu bewegen. Dies hat den Vorteil, dass die zwei Arretierelemente auf einfache
Art und Weise von der Arretierstellung in die Freigabestellung und zurück bewegt werden
können.
[0038] Vorzugsweise ist der Schieber an der ersten Einheit der Basiseinheit und der Bindungshalteeinheit
relativ zur ersten Einheit der Basiseinheit und der Bindungshalteeinheit verschiebbar
gelagert. Dies hat den Vorteil, dass eine Übertragung der Bewegung des Schiebers auf
eine Bewegung der zwei an der ersten Einheit der Basiseinheit und der Bindungshalteeinheit
gelagerten Arretierelemente auf einfache Art und Weise erreicht werden kann.
[0039] Vorzugsweise steht der Schieber mit den zwei Arretierelementen in Wirkverbindung
und ist durch ein Verschieben des ersten der zwei Arretierelemente und/oder des zweiten
Arretierelements bewegbar, wenn die zwei Arretierelemente von ihrer Arretierstellung
weg verstellt werden, indem das erste der zwei Arretierelemente beziehungsweise das
zweite der zwei Arretierelemente verschoben wird.
[0040] Vorzugsweise weist ein erstes der zwei Arretierelemente eine erste Führungsform und
ein zweites der zwei Arretierelemete eine zweite Führungsform auf, wobei der Schieber
eine dritte Führungsform und eine vierte Führungsform aufweist, wobei die erste Führungsform
mit der dritten Führungsform zusammenwirkt und die zweite Führungsform mit der vierten
Führungsform zusammenwirkt. Dies hat den Vorteil, dass eine zuverlässige Übertragung
einer Bewegung des Schiebers auf die zwei Arretierelemente erreicht werden kann.
[0041] Wenn die Befestigungsvorrichtung das vorgespannte elastische Element zum Vorspannen
der zwei Arretierelemente zur Arretierstellung hin umfasst, so ist durch das vorgespannte
elastische Element vorzugsweise der entlang der Längsachse der Basiseinheit verschiebbare
Schieber vorspannbar, um die zwei Arretierelemente zur Arretierstellung hin vorzuspannen.
Wenn dabei das vorgespannte elastische Element mit einem ersten Ende des elastischen
Elements an der ersten Einheit der Basiseinheit und der Bindungshalteeinheit abgestützt
ist, so ist das elastische Element vorzugsweise mit dem zweiten Ende des elastischen
Elements am Schieber und damit an der Zwangssteuerung abgestützt.
[0042] In einer Variante dazu besteht aber auch die Möglichkeit, dass die zwei Arretierelemente
und der Schieber keine solche erste Führungsform, zweite Führungsform, dritte Führungsform
und vierte Führungsform aufweisen.
[0043] Vorteilhafterweise weist die Befestigungsvorrichtung einen Blockierhebel auf, welcher
von einer aktiven Stellung in eine passive Stellung und zurück verstellbar ist, wenn
sich die zwei Arretierelemente in der Arretierstellung befinden, wobei in der aktiven
Stellung des Blockierhebels durch den Blockierhebel ein Verschieben des Schiebers
verhindert und damit ein Bewegen der zwei Arretierelemente von der Arretierstellung
weg verhindert wird. Dies hat den Vorteil, dass die Bindungshalteeinheit sehr zuverlässig
in der jeweiligen der ersten Position der Bindungshalteeinheit entlang der Längsachse
der Basiseinheit relativ zur Basiseinheit und der zweiten Position der Bindungshalteeinheit
entlang der Längsachse der Basiseinheit relativ zur Basiseinheit arretiert werden
kann.
[0044] Vorzugsweise ist dabei in der passiven Stellung des Blockierhebels der Schieber verschiebbar
bzw. ist in der passiven Stellung des Blockierhebels das Verschieben des Schiebers
nicht mehr verhindert, womit die zwei Arretierelemente von der Arretierstellung weg
bewegt werden können. Dies hat den Vorteil, dass die Befestigungsvorrichtung sehr
einfach bedienbar ausgestaltet werden kann.
[0045] Vorteilhafterweise ist der Blockierhebel schwenkbar am Schieber von seiner aktiven
Stellung in seine passive Stellung und zurück verstellbar gelagert. Dies hat den Vorteil,
dass der Blockierhebel in der passiven Stellung zudem in eine Stellung geschwenkt
sein kann, in welcher er ein einfaches Verschieben des Schiebers ermöglicht. In einer
Variante dazu besteht aber auch die Möglichkeit, dass der Blockierhebel verschiebbar
am Schieber von seiner aktiven Stellung in seine passive Stellung und zurück verstellbar
gelagert ist.
[0046] Vorzugsweise weist der Blockierhebel einen ersten Anschlag zum Abstützten an einem
an der ersten Einheit der Basiseinheit und der Bindungshalteeinheit angeordneten zweiten
Anschlag in der aktiven Stellung des Blockierhebels auf, um das Verschieben des Schiebers
und damit das Bewegen der zwei Arretierelemente von der Arretierstellung weg zu verhindern.
Der Blockierhebel kann aber auch ohne solchen ersten Anschlag ausgebildet werden.
[0047] Es besteht aber auch die Möglichkeit, dass die Befestigungsvorrichtung keinen Blockierhebel
aufweist, welcher von einer aktiven Stellung in eine passive Stellung und zurück verstellbar
ist.
[0048] Alternativ zu diesen Varianten besteht aber auch die Möglichkeit, dass die Befestigungsvorrichtung
keine solche Zwangssteuerung aufweist.
[0049] In einer ersten bevorzugten Variante ist die erste Einheit der Basiseinheit und der
Bindungshalteeinheit die Basiseinheit und die zweite Einheit der Basiseinheit und
der Bindungshalteeinheit die Bindungshalteeinheit.
[0050] In einer zweiten bevorzugten Variante ist die erste Einheit der Basiseinheit und
der Bindungshalteeinheit die Bindungshalteeinheit und die zweite Einheit der Basiseinheit
und der Bindungshalteeinheit die Basiseinheit.
[0051] Aus der nachfolgenden Detailbeschreibung und der Gesamtheit der Patentansprüche ergeben
sich weitere vorteilhafte Ausführungsformen und Merkmalskombinationen der Erfindung.
Kurze Beschreibung der Zeichnungen
[0052] Die zur Erläuterung des Ausführungsbeispiels verwendeten Zeichnungen zeigen:
- Fig. 1
- eine Seitenansicht einer erfindungsgemässen Befestigungsvorrichtung mit einer darauf
befestigten Fronteinheit einer Skibindung,
- Fig. 2
- eine Seitenansicht der erfindungsgemässen Befestigungsvorrichtung mit einer darauf
befestigten Ferseneinheit einer Skibindung,
- Fig. 3
- eine Explosionsdarstellung der erfindungsgemässen Befestigungs-vorrichtung in einer
Schrägansicht,
- Fig. 4a, b, c
- jeweils rechts eine Schrägansicht der in den vorgehenden Figuren gezeigten Befestigungsvorrichtung
aus der gleichen Perspektive wie die in Figur 3 gezeigte Explosionsdarstellung und
links einen vergrösserten Ausschnitt des in der jeweiligen rechts abgebildeten Schrägansicht
eingekreisten Bereichs der Befestigungsvorrichtung, und
- Fig. 5a, b, c
- je eine Aufsicht auf die in den vorgehenden Figuren gezeigten Befestigungsvorrichtung,
wobei die Bindungshalteeinheit jeweils in einer anderen Position entlang der Längsachse
der Basiseinheit relativ zur Basiseinheit arretiert gezeigt ist.
[0053] Grundsätzlich sind in den Figuren gleiche Teile mit gleichen Bezugszeichen versehen.
Wege zur Ausführung der Erfindung
[0054] Die Figur 1 zeigt eine Seitenansicht einer erfindungsgemässen Befestigungsvorrichtung
1 zum Befestigen einer Bindungseinheit einer Skibindung und damit einer Fronteinheit
101 einer Skibindung und/oder einer Ferseneinheit 102 einer Skibindung auf einem Ski
und zum Einstellen einer Position der Bindungseinheit der Skibindung in Skilängsrichtung
relativ zum Ski, wobei in Figur 1 die Befestigungsvorrichtung 1 mit der darauf befestigten
Fronteinheit 101 gezeigt ist.
[0055] Diese Befestigungsvorrichtung 1 umfasst eine Basiseinheit 2 zum Befestigen der Befestigungsvorrichtung
1 auf einem hier nicht gezeigten Ski, eine Bindungshalteeinheit 3, an welcher die
Bindungseinheit bzw. die Fronteinheit 101 befestigt ist, sowie einen an der Bindungshalteeinheit
3 angeordneten Blockierhebel 7. In der Figur 1 ist die Befestigungsvorrichtung 1 derart
orientiert gezeigt, dass sich der Blockierhebel 7 in der Darstellung rechts befindet.
Dabei ist die Fronteinheit 101 derart auf der Bindungshalteeinheit 3 ausgerichtet
an der Bindungshalteeinheit 3 befestigt, dass sie sich vorne in Bezug auf den Ski
in der Darstellung links befindet.
[0056] Die Figur 2 zeigt eine Seitenansicht der bereits in Figur 1 gezeigten erfindungsgemässen
Befestigungsvorrichtung 1, vorliegend jedoch mit einer darauf befestigten Ferseneinheit
102 einer Skibindung. Dabei ist die Befestigungsvorrichtung 1 derart orientiert gezeigt,
dass sich der Blockierhebel 7 in der Darstellung links befindet. Dabei ist jedoch
die Ferseneinheit 102 derart auf der Bindungshalteeinheit 3 ausgerichtet an der Bindungshalteeinheit
3 befestigt, dass sie sich vorne in Bezug auf den Ski in der Darstellung wie bereits
in Figur 1 links befindet.
[0057] In den beiden Figuren 1 und 2 ist die Bindungshalteeinheit 3 entlang einer Längsachse
der Basiseinheit 2 relativ zur Basiseinheit 2 von einer ersten Position in eine zweite
Position und zurück verschiebbar an der Basiseinheit 2 gelagert, um die Fronteinheit
101 bzw. die Ferseneinheit 102 in verschiedenen Positionen in Skilängsrichtung relativ
zum Ski anordnen zu können. Dadurch kann ein Abstand zwischen der Fronteinheit 101
und der Ferseneinheit 102 verändert werden, um die Skibindung, welche die Fronteinheit
101 und die Ferseneinheit 102 umfasst, an unterschiedlich grosse Skischuhe anpassen
zu können.
[0058] Die Figur 3 zeigt eine Explosionsdarstellung der in den Figuren 1 und 2 gezeigten
erfindungsgemässen Befestigungsvorrichtung 1 in einer Schrägansicht. Wie in Figur
3 zu erkennen ist, umfasst die Befestigungsvorrichtung 1 eine Basiseinheit 2 zum Befestigen
der Befestigungsvorrichtung 1 auf dem hier nicht gezeigten Ski mittels Befestigungsschrauben
10.1, 10.2, 10.3, 10.4. Diese Basiseinheit 2 ist eine Basisplatte. Sie ist aus einem
Stück Metallblech geformt und weist beidseitig entlang ihrer Längsachse verlaufende,
nach oben stehende Ränder auf. Obere Kanten dieser Ränder sind zur Skimitte hin gebogen
und weisen entlang der Längsachse der Basiseinheit 2 je sechs Einkerbungen 20.1, 20.2
auf.
[0059] Weiter umfasst die Befestigungsvorrichtung 1 eine Bindungshalteeinheit 3, an welcher
die Bindungseinheit befestigbar ist, wobei die Bindungshalteeinheit 3 entlang der
Längsachse der Basiseinheit 2 relativ zur Basiseinheit 2 von einer ersten Position
in eine zweite Position und zurück verschiebbar an der Basiseinheit 2 lagerbar bzw.
gelagert ist. Weiter umfasst die Befestigungsvorrichtung 1 eine Arretierungseinrichtung
4 zum wiederlösbaren Arretieren der Bindungshalteeinheit 3 in der ersten Position
der Bindungshalteeinheit 3 entlang der Längsachse der Basiseinheit 2 relativ zur Basiseinheit
2 und in der zweiten Position der Bindungshalteeinheit 3 entlang der Längsachse der
Basiseinheit 2 relativ zur Basiseinheit 2. Diese Arretierungseinrichtung 4 weist zwei
Arretierelemente 40.1, 40.2 auf, welche im montierten Zustand der Befestigungsvorrichtung
1 an der Bindungshalteeinheit 3 und damit an einer ersten Einheit der Basiseinheit
2 und der Bindungshalteeinheit 3 von einer Arretierstellung in eine Freigabestellung
und zurück bewegbar gelagert sind.
[0060] Die zwei Arretierelemente 40.1, 40.2 weisen je auf ihrer Oberseite auf der von der
Skimitte weg zeigenden Seite zwei aufstehende Noppen 42.1, 42.2 auf, welche in der
Arretierstellung jeweils in zwei der sechs je Seite der Basiseinheit 2 angeordneten
Einkerbungen 20.1, 20.2 eingreifen können. Dadurch bilden die zwei Arretierelemente
40.1, 40.2 in der Arretierstellung je eine formschlüssige Verbindung mit der Basiseinheit
2 und damit mit einer zweiten Einheit der Basiseinheit 2 und der Bindungshalteeinheit
3, um die Bindungshalteeinheit 3 in der jeweiligen der ersten Position der Bindungshalteeinheit
3 entlang der Längsachse der Basiseinheit 2 relativ zur Basiseinheit 2 und der zweiten
Position der Bindungshalteeinheit 3 entlang der Längsachse der Basiseinheit 2 relativ
zur Basiseinheit 2 zu arretieren. Genauer genommen kann aufgrund der je Seite der
Basiseinheit 2 sechs Einkerbungen 20.1, 20.2 sowie der zwei Noppen 42.1, 42.2 der
zwei Arretierelemente 40.1, 40.2 die Bindungshalteeinheit 3 in insgesamt fünf verschiedenen
Positionen entlang der Längsachse der Basiseinheit 2 relativ zur Basiseinheit 2 arretiert
werden.
[0061] In der Freigabestellung der Arretierelemente 40.1, 40.2 ist die formschlüssige Verbindung
der zwei Arretierelemente 40.1, 40.2 mit der zweiten Einheit der Basiseinheit 2 und
der Bindungshalteeinheit 3 aufgelöst, damit die Bindungshalteeinheit 3 entlang der
Längsachse der Basiseinheit 2 relativ zur Basiseinheit 2 von der ersten Position in
die zweite Position und zurück verschoben werden kann bzw. damit die Bindungshalteeinheit
3 entlang der Längsachse der Basiseinheit 2 relativ zur Basiseinheit 2 zwischen den
insgesamt fünf verschiedenen Positionen hin und her verschoben werden kann. Dabei
sind die zwei Arretierelemente 40.1, 40.2 im montierten Zustand der Befestigungsvorrichtung
1 je im Wesentlichen horizontal im Wesentlichen senkrecht relativ zur Basiseinheit
2 an der ersten Einheit der Basiseinheit 2 und der Bindungshalteeinheit 3 von der
Arretierstellung in die Freigabestellung und zurück entlang eines Verstellwegs verschiebbar
gelagert. Wie in Figur 3 ersichtlich, sind die zwei Arretierelemente 40.1, 40.2 hierzu
je als ein Schlitten ausgebildet. Dadurch wirken die zwei Arretierelemente 40.1, 40.2
in der Arretierstellung in eine Richtung der Längsachse der Basiseinheit 2 formschlüssig
mit der ersten Einheit der Basiseinheit 2 und der Bindungshalteeinheit 3 zusammen
und bilden dabei je die formschlüssige Verbindung mit der zweiten Einheit der Basiseinheit
2 und der Bindungshalteeinheit 3, um die Bindungshalteeinheit 3 in der jeweiligen
der ersten Position der Bindungshalteeinheit 3 entlang der Längsachse der Basiseinheit
2 relativ zur Basiseinheit 2 und der zweiten Position der Bindungshalteeinheit 3 entlang
der Längsachse der Basiseinheit 2 relativ zur Basiseinheit 2 zu arretieren.
[0062] Die Befestigungsvorrichtung 1 weist weiter eine Zwangssteuerung 5 auf, durch welche
die zwei Arretierelemente 40.1, 40.2 relativ zueinander bewegbar sind, um die zwei
Arretierelemente 40.1, 40.2 von der Arretierstellung in die Freigabestellung und zurück
zu bewegen. Diese Zwangssteuerung 5 umfasst einen Schieber 50, welcher an der Bindungshalteeinheit
3 und somit an der ersten Einheit der Basiseinheit 2 und der Bindungshalteeinheit
3 relativ zur ersten Einheit der Basiseinheit 2 und der Bindungshalteeinheit 3 verschiebbar
gelagert ist. Dabei ist der Schieber 50 entlang der Längsachse der Basiseinheit 2
verschiebbar, um die zwei Arretierelemente 40.1, 40.2 relativ zueinander zu bewegen,
um die zwei Arretierelemente 40.1, 40.2 von der Arretierstellung in die Freigabestellung
und zurück zu bewegen. Hierzu steht der Schieber 50 mit den zwei Arretierelementen
40.1, 40.2 in Wirkverbindung und ist durch ein Verschieben des ersten der zwei Arretierelemente
40.1 und/oder des zweiten Arretierelements 40.2 bewegbar, wenn die zwei Arretierelemente
40.1, 40.2 von Ihrer Arretierstellung weg verstellt werden, indem das erste der zwei
Arretierelemente 40.1 beziehungsweise das zweite der zwei Arretierelemente 40.2 verschoben
wird. Um diese Wirkverbindung zu erreichen, weist ein erstes der zwei Arretierelemente
40.1 eine erste Führungsform 41.1 auf, während ein zweites der zwei Arretierelemete
40.2 eine zweite Führungsform 41.2 aufweist, wobei der Schieber 50 eine dritte Führungsform
51.1 und eine vierte Führungsform 51.2 aufweist, wobei die erste Führungsform 41.1
mit der dritten Führungsform 51.1 zusammenwirkt und die zweite Führungsform 41.2 mit
der vierten Führungsform 51.2 zusammenwirkt. Diese Führungsformen 41.1, 41.2, 51.1,
51.2 sind in einer skiparallelen Ebene verlaufende Rillen, welche diagonal zur Längsachse
der Basiseinheit 2. In der in Figur 3 gezeigten Explosionsdarstellung sind diese Rillen
der ersten Führungsform 41.1 und der zweiten Führungsform 41.2 nach oben offen und
entsprechend deutlich zu erkennen. Die im Schieber 50 angeordnete dritte Führungsform
51.1 und vierte Führungsform 51.2 befinden sich jedoch auf der Unterseite des Schiebers
50 und sind nach unten offen und sind somit in der Figur 3 nicht richtig zu erkennen.
Im montierten Zustand der Befestigungsvorrichtung 1 greifen die Rillen der ersten
Führungsform 41.1 in die Rillen der dritten Führungsform 51.1 ein, während die Rillen
der zweiten Führungsform 41.2 in die Rillen der vierten Führungsform 51.2 eingreifen.
Aufgrund der diagonalen Ausrichtung der Rillen führt ein Verschieben des Schiebers
50 in eine erste Richtung entlang der Längsachse der Basiseinheit 2 zu einem Zusammenziehen
der zwei Arretierelemente 40.1, 40.2, während ein Verschieben des Schiebers 50 in
die entgegengesetzte Richtung zu einem Auseinanderbewegen der zwei Arretierelemente
40.1, 40.2 führt.
[0063] Wie in Figur 3 weiter zu erkennen ist, umfasst die Befestigungsvorrichtung 1 ein
vorgespanntes elastisches Element 6 zum Vorspannen der zwei Arretierelemente 40.1,
40.2 zur Arretierstellung hin. Im montierten Zustand der Befestigungsvorrichtung 1
ist dieses vorgespannte elastische Element 6 parallel zur der Längsachse der Basiseinheit
2 ausgerichtet und an der Bindungshalteeinheit 3 und somit an der ersten Einheit der
Basiseinheit 2 und der Bindungshalteeinheit 3 angeordnet. Dabei ist das vorgespannte
elastische Element 6 im montierten Zustand der Befestigungsvorrichtung 1 mit einem
ersten Ende des vorgespannten elastischen Elements 6 an der ersten Einheit der Basiseinheit
2 und der Bindungshalteeinheit 3 und mit einem dem ersten Ende des elastischen Elements
6 gegenüberliegenden zweiten Ende des vorgespannten elastischen Elements 6 am Schieber
50 abgestützt. Dadurch ist der entlang der Längsachse der Basiseinheit 2 verschiebbare
Schieber 50 vorspannbar, um die zwei Arretierelemente 40.1, 40.2 zur Arretierstellung
hin vorzuspannen.
[0064] Weiter ist in Figur 3 zu erkennen, dass die Befestigungsvorrichtung 1 einen Blockierhebel
7 aufweist, welcher um eine Achse 52 schwenkbar am Schieber 50 von einer aktiven Stellung
in eine passive Stellung und zurück verstellbar gelagert ist. Wenn sich die zwei Arretierelemente
40.1, 40.2 in der Arretierstellung befinden, so ist der Blockierhebel 7 von einer
aktiven Stellung in eine passive Stellung und zurück verstellbar. In der aktiven Stellung
des Blockierhebels 7 ist durch den Blockierhebel 7 ein Verschieben des Schiebers 50
verhindert. Damit wird ein Bewegen der zwei Arretierelemente 40.1, 40.2 von der Arretierstellung
weg verhindert. In der passiven Stellung des Blockierhebels 7 hingegen ist der Schieber
50 verschiebbar bzw. ist das Verschieben des Schiebers 50 nicht mehr verhindert, womit
die zwei Arretierelemente 40.1 40.2 von der Arretierstellung weg bewegt werden können.
Um dies zu erreichen, weist der Blockierhebel 7 einen ersten Anschlag 71 zum Abstützten
an einem an der ersten Einheit der Basiseinheit 2 und der Bindungshalteeinheit 3 angeordneten
zweiten Anschlag 31 in der aktiven Stellung des Blockierhebels 7 auf, um das Verschieben
des Schiebers 70 und damit das Bewegen der zwei Arretierelemente 40.1, 40.2 von der
Arretierstellung weg zu verhindern. In der passiven Stellung des Blockierhebels 7
hingegen ist der erste Anschlag 71 vom zweiten Anschlag 31 wegbewegt.
[0065] Die Figuren 4a, 4b und 4c zeigen jeweils rechts eine Schrägansicht der in den vorgehenden
Figuren gezeigten Befestigungsvorrichtung 1 aus der gleichen Perspektive wie die in
Figur 3 gezeigte Explosionsdarstellung und links einen vergrösserten Ausschnitt des
in der jeweiligen rechts abgebildeten Schrägansicht eingekreisten Bereichs der Befestigungsvorrichtung
1. In diesen jeweils links abgebildeten Ausschnitten sind jeweils zwei der Einkerbungen
20.1 in der Basiseinheit 2 sowie die zwei Noppen 42.1 am einen der zwei Arretierelemente
40.1 gezeigt, welche in diese Einkerbungen 20.1 eingreifen können, um in der Arretierstellung
die formschlüssige Verbindung mit einer zweiten Einheit der Basiseinheit 2 und der
Bindungshalteeinheit 3 zu bilden.
[0066] In der Figur 4a ist der Blockierhebel 7 nach oben in seine passive Stellung geschwenkt
und zusammen mit dem Schieber 50 in der Darstellung nach links oben gegen das vorgespannte
elastische Elemente 6 geschoben gezeigt. Dadurch sind die zwei Arretierelemente 40.1,
40.2 zueinander hin bewegt und ihre Noppen 42.1, 42.2 sind aus den Einkerbungen 20.1,
20.2 entfernt. Dadurch ist die formschlüssige Verbindung der zwei Arretierelemente
40.1, 40.2 mit der zweiten Einheit der Basiseinheit 2 und der Bindungshalteeinheit
3 aufgelöst und die zwei Arretierelemente 40.1, 40.2 befinden sich in der Freigabestellung.
Daher kann die Bindungshalteeinheit 3 entlang der Längsachse der Basiseinheit 2 relativ
zur Basiseinheit 2 von der ersten Position in die zweite Position und zurück bzw.
zwischen den insgesamt fünf Positionen verschoben werden.
[0067] In der Figur 4b ist der Blockierhebel 7 ebenfalls nach oben in seine passive Stellung
geschwenkt. Allerdings ist in der Figur 4b der Schieber 50 durch das vorgespannte
elastische Element 6 vom elastischen Element 6 weg geschoben und somit in der Darstellung
nach unten rechts verschoben dargestellt. Dadurch sind die zwei Arretierelemente 40.1,
40.2 voneinander weg bewegt und ihre Noppen 42.1, 42.2 greifen in jeweils zwei Einkerbungen
20.1, 20.2 ein. Dadurch befinden sich die zwei Arretierelemente 40.1, 40.2 in der
Arretierstellung und bilden je eine formschlüssige Verbindung mit der Basiseinheit
2 und damit einer zweiten Einheit der Basiseinheit 2 und der Bindungshalteeinheit
3, um die Bindungshalteeinheit 3 in ihrer Position relativ zur Basiseinheit 2 zu arretieren.
Wie somit durch die Figuren 4a und 4b illustriert ist, befinden sich die zwei Arretierelemente
40.1, 40.2 in der Arretierstellung in einer anderen Position relativ zueinander als
in der Freigabestellung. So nehmen die zwei Arretierelemente 40.1, 40.2 zusammen in
eine Richtung horizontal, senkrecht zur Längsachse der Basiseinheit 2 gemessen, in
der Arretierstellung eine grössere Länge ein als in der Freigabestellung. D.h. eine
in eine Richtung horizontal senkrecht zur Längsachse der Basiseinheit 2 ausgerichtete,
zusammenhängende Strecke, innerhalb welcher Strecke sich die zwei Arretierelemente
40.1, 40.2 befinden und welche Strecke eine dafür kleinstmögliche Länge aufweist,
ist in der Arretierstellung länger als in der Freigabestellung.
[0068] In der Figur 4c ist im Vergleich zur Figur 4b einzig der Blockierhebel 7 nach unten
in seine aktive Stellung geschwenkt. Dadurch stützt sich der erste Anschlag 71 am
zweiten Anschlag 31 ab und der Schieber 50 kann nicht mehr gegen das vorgespannte
elastische Element 6 verschoben werden. Somit sind die zwei Arretierelemente 40.1,
40.2 in der Arretierstellung blockiert und können nicht in die Freigabestellung verstellt
werden. Erst wenn der Blockierhebel 7 in die passive Stellung geschwenkt wird, können
der Schieber 50 gegen das vorgespannte elastische Element 6 verschoben und die zwei
Arretierelemente 40.1, 40.2 in die Freigabestellung verstellt werden.
[0069] Die Figuren 5a, 5b und 5c zeigen je eine Aufsicht auf die in den vorgehenden Figuren
gezeigten Befestigungsvorrichtung 1, wobei die Bindungshalteeinheit 3 jeweils in einer
anderen Position entlang der Längsachse der Basiseinheit 2 relativ zur Basiseinheit
2 arretiert gezeigt ist. Dabei befinden sich die Arretierelemente 40.1, 40.2 jeweils
in der Arretierstellung und der Blockierhebel 7 befindet sich jeweils in der aktiven
Stellung.
[0070] Die Erfindung ist nicht auf die vorgehend anhand der Figuren beschriebene Ausführungsform
beschränkt. In einem ersten Beispiel sind die Nocken der Arretierelemente auch der
Skimitte zugewandt und greifen in der Arretierstellung in entsprechende Einkerbungen
in der Basiseinheit ein, um die die formschlüssige Verbindung der zwei Arretierelemente
mit der Basiseinheit zu bilden. In diesem Fall nehmen die zwei Arretierelemente zusammen
in eine Richtung horizontal senkrecht zur Längsachse der Basiseinheit gemessen in
der Arretierstellung eine kleinere Länge ein als in der Freigabestellung. In einem
weiteren Beispiel sind der Schieber sowie die Arretierelemente an der Basiseinheit
gelagert, wobei die Arretierelemente in diesem Fall in der Arretierstellung beispielsweise
in entsprechende Einkerbungen in der Bindungshalteeinheit eingreifen können, um die
die formschlüssige Verbindung der zwei Arretierelemente mit der Bindungshalteeinheit
zu bilden. In diesem Fall ist die erste Einheit der Basiseinheit und der Bindungshalteeinheit
die Basiseinheit, während die Bindungshalteeinheit die zweite Einheit der Basiseinheit
und der Bindungshalteeinheit ist.
[0071] Weitere Varianten und Variationen sind dem Fachmann jedoch ebenfalls unmittelbar
zugänglich.
[0072] Zusammenfassend ist festzustellen, dass eine dem eingangs genannten technischen Gebiet
zugehörende Befestigungsvorrichtung geschaffen wird, welche einfach und kostengünstig
hergestellt werden kann, welche einfach bedienbar ist und eine sehr stabile Befestigung
einer Bindungseinheit einer Skibindung auf einem Ski ermöglicht.
1. Eine Befestigungsvorrichtung (1) zum Befestigen einer Bindungseinheit einer Skibindung,
insbesondere einer Fronteinheit (101) einer Skibindung und/oder einer Ferseneinheit
(102) einer Skibindung, auf einem Ski und zum Einstellen einer Position der Bindungseinheit
der Skibindung in Skilängsrichtung relativ zum Ski, umfassend:
a) eine Basiseinheit (2) zum Befestigen der Befestigungsvorrichtung (1) auf dem Ski,
b) eine Bindungshalteeinheit (3), an welcher die Bindungseinheit befestigbar ist,
wobei die Bindungshalteeinheit (3) entlang einer Längsachse der Basiseinheit (2) relativ
zur Basiseinheit (2) von einer ersten Position in eine zweite Position und zurück
verschiebbar an der Basiseinheit (2) gelagert oder lagerbar ist, und
c) eine Arretierungseinrichtung (4) zum wiederlösbaren Arretieren der Bindungshalteeinheit
(3) in der ersten Position und in der zweiten Position,
dadurch gekennzeichnet, dass die Arretierungseinrichtung (4) zwei Arretierelemente (40.1, 40.2) aufweist, welche
an einer ersten Einheit der Basiseinheit (2) und der Bindungshalteeinheit (3) von
einer Arretierstellung in eine Freigabestellung und zurück bewegbar gelagert oder
lagerbar sind, wobei die zwei Arretierelemente (40.1, 40.2) in der Arretierstellung
je eine formschlüssige Verbindung mit einer zweiten Einheit der Basiseinheit (2) und
der Bindungshalteeinheit (3) bilden, um die Bindungshalteeinheit (3) in der jeweiligen
der ersten Position und der zweiten Position zu arretieren, wobei in der Freigabestellung
der zwei Arretierelemente (40.1, 40.2) die formschlüssige Verbindung der zwei Arretierelemente
(40.1, 40.2) mit der zweiten Einheit der Basiseinheit (2) und der Bindungshalteeinheit
(3) aufgelöst ist, damit die Bindungshalteeinheit (3) entlang der Längsachse der Basiseinheit
(2) relativ zur Basiseinheit (2) von der ersten Position in die zweite Position und
zurück verschoben werden kann.
2. Die Befestigungsvorrichtung (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die zwei Arretierelemente (40.1, 40.2) im Wesentlichen horizontal relativ zur Basiseinheit
(2) an der ersten Einheit der Basiseinheit (2) und der Bindungshalteeinheit (3) von
der Arretierstellung in die Freigabestellung und zurück bewegbar gelagert oder lagerbar
sind.
3. Die Befestigungsvorrichtung (1) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die zwei Arretierelemente (40.1, 40.2) im Wesentlichen senkrecht zur Längsachse der
Basiseinheit (2) relativ zur Basiseinheit (2) an der ersten Einheit der Basiseinheit
(2) und der Bindungshalteeinheit (3) von der Arretierstellung in die Freigabestellung
und zurück bewegbar gelagert oder lagerbar sind.
4. Die Befestigungsvorrichtung (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die zwei Arretierelemente (40.1, 40.2) an der ersten Einheit der Basiseinheit (2)
und der Bindungshalteeinheit (3) von der Arretierstellung in die Freigabestellung
und zurück je entlang eines Verstellwegs verschiebbar gelagert oder lagerbar sind.
5. Die Befestigungsvorrichtung (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass sich die zwei Arretierelemente (40.1, 40.2) in der Arretierstellung in einer anderen
Position relativ zueinander als in der Freigabestellung befinden.
6. Die Befestigungsvorrichtung (1) nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die zwei Arretierelemente (40.1, 40.2) zusammen in eine Richtung horizontal, senkrecht
zur Längsachse der Basiseinheit (2) gemessen, in der Arretierstellung eine grössere
Länge einnehmen als in der Freigabestellung.
7. Die Befestigungsvorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die zwei Arretierelemente zusammen in eine Richtung horizontal senkrecht zur Längsachse
der Basiseinheit gemessen in der Arretierstellung eine kleinere Länge einnehmen als
in der Freigabestellung.
8. Die Befestigungsvorrichtung (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Befestigungsvorrichtung (1) ein vorgespanntes elastisches Element (6) zum Vorspannen
der zwei Arretierelemente (40.1, 40.2) zur Arretierstellung hin umfasst.
9. Die Befestigungsvorrichtung (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Befestigungsvorrichtung (1) eine Zwangssteuerung (5) aufweist, durch welche die
zwei Arretierelemente (40.1, 40.2) relativ zueinander bewegbar sind, um die zwei Arretierelemente
(40.1, 40.2) von der Arretierstellung in die Freigabestellung und zurück zu bewegen.
10. Die Befestigungsvorrichtung (1) nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Zwangssteuerung (5) einen entlang der Längsachse der Basiseinheit (2) verschiebbaren
Schieber (50) umfasst, um die zwei Arretierelemente (40.1, 40.2) relativ zueinander
zu bewegen, um die zwei Arretierelemente (40.1, 40.2) von der Arretierstellung in
die Freigabestellung und zurück zu bewegen.
11. Die Befestigungsvorrichtung (1) nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass ein erstes der zwei Arretierelemente (40.1) eine erste Führungsform (41.1) aufweist,
dass ein zweites der zwei Arretierelemete (40.2) eine zweite Führungsform (41.2) aufweist,
und dass der Schieber (50) eine dritte Führungsform (51.1) und eine vierte Führungsform
(51.2) aufweist, wobei die erste Führungsform (41.1) mit der dritten Führungsform
(51.1) zusammenwirkt und die zweite Führungsform (41.2) mit der vierten Führungsform
(51.2) zusammenwirkt.
12. Die Befestigungsvorrichtung (1) nach Anspruch 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Befestigungsvorrichtung (1) einen Blockierhebel (7) aufweist, welcher von einer
aktiven Stellung in eine passive Stellung und zurück verstellbar ist, wenn sich die
zwei Arretierelemente (40.1, 40.2) in der Arretierstellung befinden, wobei in der
aktiven Stellung des Blockierhebels (7) durch den Blockierhebel (7) ein Verschieben
des Schiebers (50) verhindert und damit ein Bewegen der zwei Arretierelemente (40.1,
40.2) von der Arretierstellung weg verhindert wird.
13. Die Befestigungsvorrichtung (1) nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass der Blockierhebel (7) schwenkbar am Schieber (50) von seiner aktiven Stellung in
seine passive Stellung und zurück verstellbar gelagert ist.
14. Die Befestigungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Einheit der Basiseinheit und der Bindungshalteeinheit die Basiseinheit
ist und dass die zweite Einheit der Basiseinheit und der Bindungshalteeinheit die
Bindungshalteeinheit ist.
15. Die Befestigungsvorrichtung (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Einheit der Basiseinheit (2) und der Bindungshalteeinheit (3) die Bindungshalteeinheit
(3) ist und dass die zweite Einheit der Basiseinheit (2) und der Bindungshalteeinheit
(3) die Basiseinheit (2) ist.