TECHNISCHES GEBIET DER ERFINDUNG
[0001] Die Erfindung betrifft ein optisch variables Sicherheitselement. Weiterhin betrifft
die Erfindung ein Wertdokument mit dem optisch variablen Sicherheitselement.
TECHNISCHER HINTERGRUND
[0002] Optisch variable Sicherheitselemente, beispielsweise auf Banknoten, sind aus dem
Stand der Technik bekannt. Dabei ergibt sich einem Betrachter in Abhängigkeit eines
Betrachtungswinkels unterschiedliche optische Eindrücke. Die unterschiedlichen Betrachtungswinkel
können erreicht werden, indem das optisch variable Element oder ein Wertdokument mit
dem optisch variablen Element um eine Achse gekippt wird, während die Betrachtungsrichtung
des Betrachters sowie die Beleuchtungsrichtung des optisch variablen Elements unverändert
bleiben.
[0003] EP 3 000 613 A1 betrifft ein optisch variables Sicherheitselement. Das optisch variable Sicherheitselement
zeigt bei einem Kippen um die x-Achse einen kinematischen Effekt und bei einem Kippen
um die y-Achse einen Farbänderungseffekt.
ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
[0004] Der Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, ein optisch variables Sicherheitselement
bereitzustellen, das eine verbesserte Fälschungssicherheit ermöglicht und dessen Echtheit
durch einen Betrachter leicht zu überprüfen ist. Eine weitere Aufgabe der Erfindung
liegt darin, ein optisch variables Sicherheitselement bereitzustellen, das relativ
einfach und kostengünstig herstellbar ist.
[0005] Die Aufgabe wird durch die in den unabhängigen Patentansprüchen beschriebenen Merkmale
gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen sind in den abhängigen Ansprüchen angegeben.
[0006] Ein optisch variables Sicherheitselement umfasst einen Motivbereich. Der Motivbereich
umfasst einen ersten Abschnitt und einen zweiten Abschnitt. Zumindest ein Teil des
ersten Abschnitts des Motivbereichs ist zumindest unter einem ersten Betrachtungswinkel
von einem Betrachter hell sichtbar. Zumindest ein Teil des zweiten Abschnitts des
Motivbereichs ist zumindest unter dem ersten Betrachtungswinkel von dem Betrachter
dunkel sichtbar. Für den Betrachter ist unter dem ersten Betrachtungswinkel zumindest
ein Teil eines ersten Motivs des Motivbereiches hell sichtbar. Der Teil des ersten
Abschnitts des Motivbereichs ist zumindest unter einem zweiten Betrachtungswinkel
von dem Betrachter dunkel sichtbar. Der Teil des zweiten Abschnitts des Motivbereichs
ist zumindest unter dem zweiten Betrachtungswinkel von dem Betrachter hell sichtbar.
Für den Betrachter ist unter dem zweiten Betrachtungswinkel zumindest ein Teil eines
zweiten Motivs hell sichtbar. Ein Übergang von dem ersten Betrachtungswinkel zu dem
zweiten Betrachtungswinkel ist durch ein Verkippen des optisch variablen Sicherheitselements
um eine erste Achse durchführbar. Für den Betrachter wird durch die hell sichtbaren
oder dunklen Teile der Abschnitte zudem ein Hauptmotiv des Motivbereiches sichtbar.
Durch ein Verkippen des optisch variablen Sicherheitselements um eine zweite Achse,
die nicht-parallel zu der ersten Achse ist, ist ein kinematischer Effekt in dem Motivbereich
von dem Betrachter sichtbar.
[0007] Bevorzugt sind die erste Achse und die zweite Achse senkrecht zueinander.
[0008] Sicherheitselemente können auf einen Gegenstand aufgebracht werden, um die Überprüfung
der Echtheit des Gegenstands zu ermöglichen. Ein solcher Gegenstand kann beispielsweise
ein Scheck, eine Bankkarte, ein Dokument, eine Urkunde, ein Ausweis, ein Kleidungsstück
(ein Etikett eines Kleidungsstücks) oder eine Banknote sein.
[0009] Unter dem ersten/zweiten Betrachtungswinkel ist zumindest ein Teil des ersten/zweiten
Motivs hell in dem ersten/zweiten Abschnitt des Motivbereichs sichtbar und unter einem
zweiten Betrachtungswinkel kann kein Teil des (entsprechenden) Motivs in dem ersten/zweiten
Abschnitt sichtbar sein. Dabei kann unter dem ersten Betrachtungswinkel kein Teil
eines Motivs hell in einem anderen Abschnitt des Motivbereichs sichtbar sein und unter
dem zweiten Betrachtungswinkel ist in dem anderen Abschnitt zumindest ein Teil des
Motivs hell sichtbar.
[0010] Ein (Unter-)Motivwechsel im Motivbereich kann durch ein Verkippen des Sicherheitselements
um eine erste Achse erreicht werden. Das erste (oder die ersten) Motiv(e) sowie das
zweite (oder die zweiten) Motiv(e) können auch als Untermotive bezeichnet werden.
Ein kinematischer Effekt kann durch ein Verkippen des Sicherheitselements um eine
zweite Achse erreicht werden. Dem Betrachter ergeben sich also in Abhängigkeit der
Richtung des Verkippens des Sicherheitselements unterschiedliche Effekte, die für
den Betrachter besonders einprägsam sind. Zudem erhöht das Verkippen vorliegend bevorzugt
die Erkennbarkeit des Hauptmotivs. Dadurch kann der Betrachter einfach und zuverlässig
die Echtheit des Sicherheitselements überprüfen.
[0011] Das Hauptmotiv ist für den Betrachter insbesondere unter dem ersten und dem zweiten
Betrachtungswinkel sichtbar. Vorzugsweise ist das Hauptmotiv unter dem (zumindest
einen) ersten Betrachtungswinkel durch den hell sichtbaren Teil des ersten Motivs
des mindestens einen ersten Abschnitts und/oder durch hell sichtbare erste Motive
mehrerer erster Abschnitte sichtbar. Analog ist das Hauptmotiv unter dem (zumindest
einen) zweiten Betrachtungswinkel durch den hell sichtbaren Teil des zweiten Motivs
des mindestens einen zweiten Abschnitts und/oder die hell sichtbaren zweiten Motive
mehrerer zweiter Abschnitte sichtbar. Das Hauptmotiv wird also durch die hell sichtbaren
Motivflächen der (einen oder mehreren) ersten und/oder (einen oder mehreren) zweiten
Motive dargestellt, die optional als Untermotive bezeichnet werden können. Die Hauptmotivfläche
umfasst zumindest die hell bzw. dunkel wirkenden Teilflächen der (einen oder mehreren)
Abschnitte. Für den Betrachter wird die Erkennbarkeit des Hauptmotivs durch das Verkippen
um die erste und/oder die zweite Achse verbessert. Er sieht durch das Verkippen um
die erste Achse einen Wechsel vom(von) ersten Motiv(en) zum(zu) zweiten Motiv(en)
in der Fläche des Hauptmotivs. Er sieht durch das Verkippen um die zweite Achse insbesondere
eine Relativbewegung von Hauptmotiv zu erstem und/oder zweitem Motiv(en). Der Vollständigkeit
halber sei darauf hingewiesen, dass das Hauptmotiv ein eigenständiges bzw. unabhängiges
Motiv ist, also ist insbesondere das Hauptmotiv unabhängig von dem ersten bzw. zweiten
Motiv wählbar.
[0012] Das Sicherheitselement kann einem Betrachter (einem Menschen) ohne Hilfsmittel einen
optischen Eindruck vermitteln, sodass der Betrachter die Echtheit des mit dem Sicherheitselement
versehenen Gegenstands optisch ohne Hilfsmittel wahrnehmen kann. Ein optisches Sicherheitselement
ist besonders geeignet für einfache oder alltägliche Echtheitsüberprüfungen durch
einen Menschen. Der optische Eindruck kann in einem Wellenlängenbereich von 400 nm
bis 780 nm wahrnehmbar sein.
[0013] Bei einem optisch variablen Sicherheitselement ergeben sich dem Betrachter, der eine
Echtheitsprüfung durchführen möchte, in Abhängigkeit des Betrachtungswinkels, der
Betrachtungsrichtung, der Seite des Sicherheitselements oder der Art der Betrachtung
(Aufsicht oder Durchsicht) unterschiedliche optische Eindrücke. So kann das Sicherheitselement
unter einem ersten Betrachtungswinkel einen ersten optischen Eindruck vermitteln und
unter einem zweiten Betrachtungswinkel einen zweiten optischen Eindruck vermitteln,
wobei der erste optische Eindruck und der zweite optische Eindruck verschieden sind.
[0014] Das Sicherheitselement kann auf den abzusichernden Gegenstand, z.B. eine Banknote
oder einen Vorläufer einer Banknote, aufgebracht werden, beispielsweise als Patch
(Flecken) oder Streifen. Das Sicherheitselement kann flächig ausgestaltet sein. Die
Fläche des Sicherheitselements kann maximal 5000 mm
2, bevorzugt bei maximal 2500 mm
2, bevorzugter bei maximal 1500 mm
2, bevorzugter bei maximal 1000 mm
2, betragen.
[0015] Das Sicherheitselement kann eine zumindest fünffach, bevorzugt zumindest zehnfach,
größere Länge als Breite aufweisen. Das Sicherheitselement kann eine Breite von zumindest
1 mm aufweisen.
[0016] Das Sicherheitselement kann als Faden, als Streifen oder als Patch bereitgestellt
sein.
[0017] Ein Sicherheitspapier kann ein Vorläufer eines Wertdokuments sein. Ein Sicherheitspapier
kann ein noch nicht vollständig bedrucktes Papier sein. Ein Sicherheitspapier kann
zumindest ein Sicherheitselement, zumindest ein Fenster und/oder zumindest ein Sicherheitsmerkmal
umfassen.
[0018] Das Sicherheitselement kann auf ein Wertdokument oder ein Sicherheitspapier aufgebracht
sein. Das Sicherheitselement kann sich von einer Seite des Wertdokuments oder des
Sicherheitspapiers zu einer anderen Seite des Wertdokuments oder des Sicherheitspapiers
erstrecken. Die Seiten können gegenüberliegende Seiten sein. Das Sicherheitselement
kann eine Länge aufweisen, die gleich ist zu der Breite oder Höhe des Wertdokuments
oder des Sicherheitspapiers.
[0019] Das Sicherheitselement kann zumindest teilweise in das Wertdokument oder in das Sicherheitspapier
eingebracht sein. Das Sicherheitselement kann so in das Wertdokument oder das Sicherheitspapier
eingebracht sein, dass Abschnitte des Sicherheitselements von einem Betrachter sichtbar
sind und Abschnitte des Sicherheitselements von dem Betrachter nicht sichtbar sind.
Das Sicherheitselement kann so in das Wertdokument oder das Sicherheitspapier eingebracht
sein, dass Abschnitte des Sicherheitselements von dem Wertdokument oder dem Sicherheitspapier
bedeckt sind und Abschnitte des Sicherheitselements von dem Wertdokument oder dem
Sicherheitspapier nicht bedeckt sind.
[0020] Der erste Abschnitt des Motivbereichs kann eine geometrische Figur, beispielsweise
ein Polygon, ein Dreieck, ein Viereck (Quadrat, Rechteck oder Raute), oder ein Kreis,
sein. Der erste Abschnitt des Motivbereichs kann eine unregelmäßige Form aufweisen.
Ein Umriss des ersten Abschnitts des Motivbereichs kann zumindest zwei gekrümmte Abschnitte
aufweisen. Alternativ oder zusätzlich kann ein Umriss des ersten Abschnitts des Motivbereichs
zumindest zwei geradlinige Abschnitte aufweisen. Entlang des Umrisses des ersten Abschnitts
des Motivbereichs können zumindest zwei, bevorzugt zumindest drei, bevorzugter zumindest
fünf, gekrümmte Abschnitte, aufeinanderfolgen. Entlang des Umrisses des ersten Abschnitts
des Motivbereichs kann ein geradliniger Abschnitt auf einen gekrümmten Abschnitt folgen.
[0021] Der zweite Abschnitt des Motivbereichs kann eine geometrische Figur, beispielsweise
ein Polygon, ein Dreieck, ein Viereck (Quadrat, Rechteck oder Raute), oder ein Kreis,
sein. Der zweite Abschnitt des Motivbereichs kann eine unregelmäßige Form aufweisen.
Ein Umriss des zweiten Abschnitts des Motivbereichs kann zumindest zwei gekrümmte
Abschnitte aufweisen. Alternativ oder zusätzlich kann ein Umriss des zweiten Abschnitts
des Motivbereichs zumindest zwei geradlinige Abschnitte aufweisen. Entlang des Umrisses
des zweiten Abschnitts des Motivbereichs können zumindest zwei, bevorzugt zumindest
drei, bevorzugter zumindest fünf, gekrümmte Abschnitte, aufeinanderfolgen. Entlang
des Umrisses des zweiten Abschnitts des Motivbereichs kann ein geradliniger Abschnitt
auf einen gekrümmten Abschnitt folgen.
[0022] Zumindest ein Teil des ersten Abschnitts des Motivbereichs ist unter dem zumindest
ersten Betrachtungswinkel von dem Betrachter hell sichtbar. Der Teil des ersten Abschnitts
des Motivbereichs ist unter dem zumindest zweiten Betrachtungswinkel von dem Betrachter
dunkel sichtbar.
[0023] Dieser Teil des ersten Abschnitts kann eine Fläche aufweisen, deren Größe zumindest
20 %, bevorzugt zumindest 30 %, bevorzugter zumindest 40 %, bevorzugter zumindest
50 %, bevorzugter zumindest 60 %, bevorzugter zumindest 70 %, bevorzugter zumindest
80 %, bevorzugter zumindest 90 %, bevorzugter zumindest 95 %, der Größe einer Fläche
des ersten Abschnitts beträgt. Besonders bevorzugt ist die Fläche dieses Teils des
ersten Abschnitts gleich zu der Fläche des ersten Abschnitts.
[0024] Der Teil des ersten Abschnitts des Motivbereichs kann unter dem zumindest ersten
Betrachtungswinkel von dem Betrachter vollständig hell sichtbar sein. Der Teil des
ersten Abschnitts des Motivbereichs kann unter dem zumindest zweiten Betrachtungswinkel
von dem Betrachter vollständig dunkel sichtbar sein.
[0025] Der erste Abschnitt des Motivbereichs kann einen weiteren Teil umfassen, der unter
dem zumindest ersten Betrachtungswinkel von dem Betrachter dunkel sichtbar ist. Alternativ
oder zusätzlich kann der erste Abschnitt des Motivbereichs einen oder den weiteren
Teil umfassen, der unter dem zumindest zweiten Betrachtungswinkel von dem Betrachter
hell sichtbar ist.
[0026] Dieser weitere Teil des ersten Abschnitts kann eine Fläche aufweisen, deren Größe
höchstens 50 %, bevorzugt höchstens 40 %, bevorzugter höchstens 30 %, bevorzugter
höchstens 20 %, bevorzugter höchstens 10 %, bevorzugter höchstens 5 %, der Größe einer
Fläche des ersten Abschnitts beträgt.
[0027] Zumindest ein Teil des zweiten Abschnitts des Motivbereichs ist unter dem zumindest
ersten Betrachtungswinkel von dem Betrachter dunkel sichtbar. Der Teil des zweiten
Abschnitts des Motivbereichs ist unter dem zumindest zweiten Betrachtungswinkel von
dem Betrachter hell sichtbar.
[0028] Dieser Teil des zweiten Abschnitts kann eine Fläche aufweisen, deren Größe zumindest
20 %, bevorzugt zumindest 30 %, bevorzugter zumindest 40 %, bevorzugter zumindest
50 %, bevorzugter zumindest 60 %, bevorzugter zumindest 70 %, bevorzugter zumindest
80 %, bevorzugter zumindest 90 %, bevorzugter zumindest 95 %, der Größe einer Fläche
des zweiten Abschnitts beträgt. Besonders bevorzugt ist die Fläche dieses Teils des
zweiten Abschnitts gleich zu der Fläche des zweiten Abschnitts.
[0029] Der Teil des zweiten Abschnitts des Motivbereichs kann unter dem zumindest ersten
Betrachtungswinkel von dem Betrachter vollständig dunkel sichtbar sein. Der Teil des
zweiten Abschnitts des Motivbereichs kann unter dem zumindest zweiten Betrachtungswinkel
von dem Betrachter vollständig hell sichtbar sein.
[0030] Der zweite Abschnitt des Motivbereichs kann einen weiteren Teil umfassen, der unter
dem zumindest ersten Betrachtungswinkel von dem Betrachter hell sichtbar ist. Alternativ
oder zusätzlich kann der zweite Abschnitt des Motivbereichs einen oder den weiteren
Teil umfassen, der unter dem zumindest zweiten Betrachtungswinkel von dem Betrachter
dunkel sichtbar ist.
[0031] Dieser weitere Teil des zweiten Abschnitts kann eine Fläche aufweisen, deren Größe
höchstens 50 %, bevorzugt höchstens 40 %, bevorzugter höchstens 30 %, bevorzugter
höchstens 20 %, bevorzugter höchstens 10 %, bevorzugter höchstens 5 %, der Größe einer
Fläche des zweiten Abschnitts beträgt.
[0032] Allgemein kann ein Teil zumindest zwei Teile umfassen. Die Fläche des Teils kann
die Summe der zumindest zwei Teile sein.
[0033] Allgemein kann ein Teil mehrere Teile umfassen. Die Fläche des Teils kann die Summe
der mehreren Teile sein.
[0034] Ein Teil eines Abschnitts kann ein Subabschnitt eines Abschnitts sein.
[0035] Der Teil des ersten Abschnitts des Motivbereichs kann unter zumindest einem ersten
Betrachtungswinkelbereich von einem Betrachter hell sichtbar sein. Der Teil des zweiten
Abschnitts des Motivbereichs kann unter zumindest einem oder dem ersten Betrachtungswinkelbereich
von einem Betrachter dunkel sichtbar sein.
[0036] Der Teil des ersten Abschnitts des Motivbereichs kann unter zumindest einem zweiten
Betrachtungswinkelbereich von einem Betrachter dunkel sichtbar sein. Der Teil des
zweiten Abschnitts des Motivbereichs kann unter zumindest einem oder dem zweiten Betrachtungswinkelbereich
von einem Betrachter hell sichtbar sein.
[0037] Der erste Betrachtungswinkelbereich kann einen Bereich von zumindest 5°, bevorzugt
zumindest 7°, bevorzugter zumindest 10°, bevorzugter zumindest 15°, bevorzugter zumindest
20°, umfassen. Der erste Betrachtungswinkelbereich kann einen Bereich von 5° bis 20°
umfassen.
[0038] Der zweite Betrachtungswinkelbereich kann einen Bereich von zumindest 5°, bevorzugt
zumindest 7°, bevorzugter zumindest 10°, bevorzugter zumindest 15°, bevorzugter zumindest
20°, umfassen. Der zweite Betrachtungswinkelbereich kann einen Bereich von 5° bis
20° umfassen.
[0039] Ein hell sichtbarer Abschnitt zeigt unter dem gegebenen Betrachtungswinkel bei nichtdiffuser
Beleuchtung, wie beispielsweise durch die Sonne oder eine Punklichtquelle, eine höhere
relative reflektierte Lichtintensität als ein dunkel sichtbarer Abschnitt.
[0040] Die relative reflektierte Lichtintensität ist ein Verhältnis aus reflektierter Lichtintensität
zu eingestrahlter Lichtintensität. Wird Licht von einer Lichtquelle vollständig reflektiert
liegt die relative reflektierte Lichtintensität bei 100 %.
[0041] In einem hell sichtbaren Abschnitt kann die relative reflektierte Lichtintensität
um zumindest 5 %, bevorzugt zumindest 10 %, bevorzugter zumindest 20 %, bevorzugter
zumindest 30 %, bevorzugter zumindest 40 %, bevorzugter zumindest 50 %, größer sein
als die relative reflektierte Lichtintensität in einem dunkel sichtbaren Abschnitt.
Die Prozentangaben können Prozentpunkte sein.
[0042] Der Teil des ersten Abschnitts des Motivbereichs kann so unter dem ersten Betrachtungswinkel
von einem Betrachter hell sichtbar sein, dass in dem ersten Abschnitt des Motivbereichs
zumindest ein Teil eines ersten Motivs von dem Betrachter sichtbar ist. Alternativ
oder zusätzlich kann der Teil des zweiten Abschnitts des Motivbereichs so unter dem
zweiten Betrachtungswinkel von dem Betrachter hell sichtbar sein, dass in dem zweiten
Abschnitt des Motivbereichs zumindest ein Teil eines zweiten Motivs von dem Betrachter
sichtbar ist.
[0043] Ein Motiv kann eine für den Betrachter sichtbare Motivform aufweisen. Eine Motivform
ist beispielsweise ein Kreis, ein Viereck, ein Apfel oder eine unregelmäßige Form.
[0044] Ein Motiv muss nicht vollständig unter einem Betrachtungswinkel von einem Betrachter
sichtbar sein. Insbesondere kann unter einem Betrachtungswinkel höchstens ein Teil
eines Motivs von dem Betrachter sichtbar sein.
[0045] Verschiedene Teile eines Motivs können unter verschiedenen Betrachtungswinkeln von
dem Betrachter sichtbar sein. Ein vollständiges Motiv kann unter einer Zusammenschau
verschiedener Betrachtungswinkel vollständig von dem Betrachter sichtbar sein.
[0046] Die Motivform kann die Form einer geometrischen Figur sein. Die Motivform kann die
Form eines Tieres, einer Person oder eines Gebäudes sein.
[0047] Das Motiv kann eine Kontur aufweisen. Die Kontur kann eine Außenkontur sein. Durch
die Kontur kann das Motiv gegenüber seiner Umgebung (optisch) abgegrenzt sein. Die
Kontur kann einen Innenabschnitt des Motivs umgeben.
[0048] Das erste Motiv kann eine Fläche aufweisen, wobei die Fläche des ersten Motivs zumindest
50 %, bevorzugt zumindest 60 %, bevorzugter zumindest 70 %, bevorzugter zumindest
80 %, bevorzugter zumindest 90 %, bevorzugter zumindest 95 %, einer Fläche des ersten
Abschnitts des Motivbereichs beträgt. Besonders bevorzugt ist die Fläche des ersten
Motivs gleich zu der Fläche des ersten Abschnitts des Motivbereichs.
[0049] Das zweite Motiv kann eine Fläche aufweisen, wobei die Fläche des zweiten Motivs
zumindest 50 %, bevorzugt zumindest 60 %, bevorzugter zumindest 70 %, bevorzugter
zumindest 80 %, bevorzugter zumindest 90 %, bevorzugter zumindest 95 %, einer Fläche
des zweiten Abschnitts des Motivbereichs beträgt. Besonders bevorzugt ist die Fläche
des zweiten Motivs gleich zu der Fläche des zweiten Abschnitts des Motivbereichs.
[0050] Das erste Motiv kann eine Außenkontur aufweisen. Die Außenkontur kann eine Fläche
umschließen. Die von der Außenkontur des ersten Motivs umschlossene Fläche kann zumindest
50 %, bevorzugt zumindest 60 %, bevorzugter zumindest 70 %, bevorzugter zumindest
80 %, bevorzugter zumindest 90 %, bevorzugter zumindest 95 %, einer Fläche des ersten
Abschnitts des Motivbereichs betragen. Besonders bevorzugt ist die von der Außenkontur
des ersten Motivs umschlossene Fläche gleich zu der Fläche des ersten Abschnitts des
Motivbereichs.
[0051] Das zweite Motiv kann eine Außenkontur aufweisen. Die Außenkontur kann eine Fläche
umschließen. Die von der Außenkontur des zweiten Motivs umschlossene Fläche kann zumindest
50 %, bevorzugt zumindest 60 %, bevorzugter zumindest 70 %, bevorzugter zumindest
80 %, bevorzugter zumindest 90 %, bevorzugter zumindest 95 %, einer Fläche des zweiten
Abschnitts des Motivbereichs betragen. Besonders bevorzugt ist die von der Außenkontur
des zweiten Motivs umschlossene Fläche gleich zu der Fläche des zweiten Abschnitts
des Motivbereichs.
[0052] Das erste Motiv kann ein optisch variables Motiv sein. Alternativ oder zusätzlich
kann das zweite Motiv ein optisch variables Motiv sein.
[0053] Das erste Motiv kann durch hell sichtbare Abschnitte in dem ersten Abschnitt des
Motivbereichs gebildet sein. Das zweite Motiv kann durch hell sichtbare Abschnitte
des Motivbereichs in dem zweiten Abschnitt gebildet sein.
[0054] Das Motiv kann eine maximale Größe von zumindest 600 µm, bevorzugt zumindest 1,0
mm, bevorzugter zumindest 1,5 mm, bevorzugter zumindest 2,0 mm, bevorzugter zumindest
3,0 mm, bevorzugter zumindest 4,0 mm, bevorzugter zumindest 5,0 mm, aufweisen. Das
Motiv kann eine maximale Größe von höchstens 50,0 mm, bevorzugt höchstens 30,0 mm,
bevorzugter höchstens 20,0 mm, bevorzugter höchstens 10,0 mm, aufweisen. Besonders
bevorzugt beträgt eine maximale Größe des Motivs zwischen 600 µm und 50,0 mm, bevorzugt
zwischen 600 µm und 10,0 mm. Die maximale Größe kann die größte geradlinige Abmessung
des Motivs sein.
[0055] Das Sicherheitselement kann eine x-y-Ebene definieren. Die x-y-Ebene kann eine x-Achse
und eine y-Achse definieren. Die x-Achse kann nicht-parallel zu der y-Achse orientiert
sein. Die x-Achse kann orthogonal zu der y-Achse orientiert sein.
[0056] Ein Übergang von dem ersten Betrachtungswinkel zu dem zweiten Betrachtungswinkel
kann durch ein Verkippen des optisch variablen Sicherheitselements um die y-Achse
als erste Achse durchgeführt werden.
[0057] Ein Übergang von der hellen Sichtbarkeit des Teils des ersten Abschnitts des Motivbereichs
zu der dunklen Sichtbarkeit des Teils des ersten Abschnitts des Motivbereichs kann
sprunghaft oder diskontinuierlich sein.
[0058] Ein Übergang von der dunklen Sichtbarkeit des Teils des zweiten Abschnitts des Motivbereichs
zu der hellen Sichtbarkeit des Teils des zweiten Abschnitts des Motivbereichs kann
sprunghaft oder diskontinuierlich sein.
[0059] In dem ersten Abschnitt des Motivbereichs kann ein Flipeffekt (Sprungeffekt) durch
ein Verkippen des Sicherheitselements um die erste Achse sichtbar sein. In dem zweiten
Abschnitt des Motivbereichs kann ein Flipeffekt durch ein Verkippen des Sicherheitselements
um die erste Achse sichtbar sein. Der sprunghafte oder diskontinuierliche Übergang
von einer hellen Sichtbarkeit zu einer dunklen Sichtbarkeit oder von einer dunklen
Sichtbarkeit zu einer hellen Sichtbarkeit kann als Flipeffekt oder Sprungeffekt bezeichnet
werden.
[0060] Bei einem Flipeffekt kann sich dem Betrachter bei einem Verkippen des Sicherheitselements
in einem Betrachtungswinkelbereich ein im Wesentlichen gleicher optischer Eindruck
zumindest eines Abschnitts des Sicherheitselements ergeben. Bei einem Flipeffekt kann
sich ein optischer Eindruck zumindest eines Abschnitts des Sicherheitselements für
den Betrachter bei einem Verkippen des Sicherheitselements in einem Betrachtungswinkelbereich
im Wesentlichen nicht verändern.
[0061] Bei einem Verkippen des Sicherheitselements über einen Grenzbetrachtungswinkel hinweg
kann sich der optische Eindruck in dem Abschnitt des Sicherheitselements verändern,
insbesondere sprunghaft verändern.
[0062] Der veränderte optische Eindruck in dem Abschnitt des Sicherheitselements kann für
den Betrachter gleich oder unverändert bei einem weiteren Verkippen des Sicherheitselements
in einem weiteren Betrachtungswinkelbereich sichtbar sein.
[0063] Der Grenzbetrachtungswinkel kann zwischen Betrachtungswinkelbereich und dem weiteren
Betrachtungswinkelbereich liegen.
[0064] Bevorzugt sind von dem Betrachter in einem Betrachtungswinkelbereich von 180° höchsten
fünf, bevorzugter höchstens vier, bevorzugter höchstens drei, bevorzugter höchstens
zwei, Übergänge von der hellen Sichtbarkeit des Teils des ersten Abschnitts des Motivbereichs
zu der dunklen Sichtbarkeit des Teils des ersten Abschnitts des Motivbereichs in dem
Sicherheitselement sichtbar. Besonders bevorzugt ist von dem Betrachter in einem Betrachtungswinkelbereich
von 180° genau ein Übergang von der hellen Sichtbarkeit des Teils des ersten Abschnitts
des Motivbereichs zu der dunklen Sichtbarkeit des Teils des ersten Abschnitts des
Motivbereichs in dem Sicherheitselement sichtbar.
[0065] Bevorzugt sind von dem Betrachter in einem Betrachtungswinkelbereich von 180° höchsten
fünf, bevorzugter höchstens vier, bevorzugter höchstens drei, bevorzugter höchstens
zwei, Übergänge von der dunklen Sichtbarkeit des Teils des zweiten Abschnitts des
Motivbereichs zu der hellen Sichtbarkeit des Teils des zweiten Abschnitts des Motivbereichs
in dem Sicherheitselement sichtbar. Besonders bevorzugt ist von dem Betrachter in
einem Betrachtungswinkelbereich von 180° genau ein Übergang von der dunklen Sichtbarkeit
des Teils des zweiten Abschnitts des Motivbereichs zu der hellen Sichtbarkeit des
Teils des zweiten Abschnitts des Motivbereichs in dem Sicherheitselement sichtbar.
[0066] In dem Sicherheitselement können von dem Betrachter in einem Betrachtungswinkelbereich
von 180° höchsten fünf, bevorzugter höchstens vier, bevorzugter höchstens drei, bevorzugter
höchstens zwei, Flipeffekte sichtbar sein. In dem Sicherheitselement kann von dem
Betrachter in einem Betrachtungswinkelbereich von 180° genau ein Flipeffekt sichtbar
sein.
[0067] Das Sicherheitselement kann zumindest zwei, bevorzugt zumindest drei, bevorzugter
zumindest fünf, bevorzugter zumindest zehn, erste Abschnitte des Motivbereichs umfassen.
[0068] Das Sicherheitselement kann zumindest zwei, bevorzugt zumindest drei, bevorzugter
zumindest fünf, bevorzugter zumindest zehn, zweite Abschnitte des Motivbereichs umfassen.
[0069] Durch ein Verkippen des optisch variablen Sicherheitselements um eine zweite Achse
ist ein kinematischer Effekt von dem Betrachter in dem Motivbereich sichtbar. Die
zweite Achse ist nicht-parallel, insbesondere orthogonal, zu der ersten Achse.
[0070] Beispielsweise ist die erste Achse die y-Achse und die zweite Achse ist die x-Achse.
[0071] Bei dem kinematischen Effekt kann von dem Betrachter in zumindest einem Abschnitt
des Motivbereichs eine kontinuierlich wirkende Bewegung sichtbar sein. Bei einem kinematischen
Effekt kann für den Betrachter bei einem Verkippen des Sicherheitselements eine Bewegung
in dem Motivbereich sichtbar sein. Bevorzugt kann bei dem kinematischen Effekt für
den Betrachter bei einem Verkippen des Sicherheitselements eine Bewegung eines Hauptmotivs
in dem Motivbereich sichtbar sein.
[0072] Besonders bevorzugt umfasst der kinematische Effekt eine Relativbewegung von dem
Hauptmotiv zu dem ersten Motiv und/oder zu dem zweiten Motiv. Insbesondere kann der
kinematische Effekt eine Relativbewegung des Hauptmotivs zu den ersten Motiven der
ersten Abschnitte und/oder zu den zweiten Motiven der zweiten Abschnitte umfassen.
[0073] Bei dem kinematischen Effekt kann betrachtungswinkelabhängig eine Veränderung der
Position, der Orientierung (Drehung), der Größe und/oder der Form des Hauptmotivs
von dem Betrachter sichtbar sein. Bei dem kinematischen Effekt kann betrachtungswinkelabhängig
eine Veränderung der Position, der Größe und/oder der Form des(der) ersten Motivs(Motive)
von dem Betrachter sichtbar sein. Bei dem kinematischen Effekt kann betrachtungswinkelabhängig
eine Veränderung der Position, der Größe und/oder der Form des(der) zweiten Motivs(Motive)
von dem Betrachter sichtbar sein.
[0074] Bevorzugt ändert sich eine jeweilige Position des ersten Abschnitts und des zweiten
Abschnitts bei einem Verkippen des optisch variablen Sicherheitselements um die zweite
Achse nicht. Die Position des ersten Abschnitts und die Position des zweiten Abschnitts
kann bei einem Verkippen des optisch variablen Sicherheitselements um die zweite Achse
gleich bleiben. Die Position des ersten Abschnitts und die Position des zweiten Abschnitts
können statisch sein.
[0075] Ein hell sichtbarer Teil des ersten Abschnitts kann bei einem Verkippen des optisch
variablen Sicherheitselements hell bleiben. Ein dunkel sichtbarer Teil des ersten
Abschnitts kann bei einem Verkippen des optisch variablen Sicherheitselements dunkel
bleiben.
[0076] Ein hell sichtbarer Teil des zweiten Abschnitts kann bei einem Verkippen des optisch
variablen Sicherheitselements hell bleiben. Ein dunkel sichtbarer Teil des zweiten
Abschnitts kann bei einem Verkippen des optisch variablen Sicherheitselements dunkel
bleiben.
[0077] In dem Motivbereich kann ein Hauptmotiv, insbesondere ein heller wirkender Abschnitt,
von dem Betrachter sichtbar sein. Bei dem kinematischen Effekt kann betrachtungswinkelabhängig
eine Veränderung der Position des Hauptmotivs, insbesondere des heller wirkenden Abschnitts,
von dem Betrachter sichtbar sein.
[0078] Das Hauptmotiv kann als hell(er) aufleuchtender Abschnitt von dem Betrachter sichtbar
sein. Bei dem kinematischen Effekt kann betrachtungswinkelabhängig eine Veränderung
der Position des Hauptmotivs, insbesondere des heller wirkenden Abschnitts, von dem
Betrachter sichtbar sein.
[0079] Der kinematische Effekt kann betrachtungswinkelabhängig über zumindest 10 %, bevorzugt
zumindest 20 %, bevorzugter zumindest 30 %, bevorzugter zumindest 40 %, bevorzugter
zumindest 50 %, bevorzugter zumindest 60 %, bevorzugter zumindest 70 %, bevorzugter
zumindest 80 %, bevorzugter zumindest 90 %, bevorzugter zumindest 95 %, der Höhe des
Motivbereichs von dem Betrachter sichtbar sein. Besonders bevorzugt ist der kinematische
Effekt betrachtungswinkelabhängig über die gesamte Höhe des Motivbereichs von dem
Betrachter sichtbar. Die Höhe des Motivbereichs kann in Richtung der y-Achse orientiert
sein.
[0080] Der kinematische Effekt kann betrachtungswinkelabhängig über zumindest 10 %, bevorzugt
zumindest 20 %, bevorzugter zumindest 30 %, bevorzugter zumindest 40 %, bevorzugter
zumindest 50 %, bevorzugter zumindest 60 %, bevorzugter zumindest 70 %, bevorzugter
zumindest 80 %, bevorzugter zumindest 90 %, bevorzugter zumindest 95 %, der Breite
des Motivbereichs von dem Betrachter sichtbar sein. Besonders bevorzugt ist der kinematische
Effekt betrachtungswinkelabhängig über die gesamte Breite des Motivbereichs von dem
Betrachter sichtbar. Die Breite des Motivbereichs kann in Richtung der x-Achse orientiert
sein.
[0081] In dem Motivbereich kann eine Vielzahl von Facetten angeordnet sein. Die Facetten
können verschieden ausgerichtet sein.
[0082] Die Facetten können gegenüber einer von dem Sicherheitselement definierten x-y-Ebene
verkippt sein.
[0083] Jede der Facetten kann einen Normalenvektor mit einer ersten Orientierungskomponente
und einer zweiten Orientierungskomponente definieren.
[0084] Das optisch variable Sicherheitselement kann eine Anordnung aus gerichtet reflektierenden
Mikroreflektoren umfassen. Die Mikroreflektoren sind bevorzugt nicht-diffraktive Mikroreflektoren.
Die Mikroreflektoren können Mikrospiegel sein. Bevorzugt sind die Mikroreflektoren
Mikrospiegel mit jeweils einer geneigten Oberfläche.
[0085] Eine Facette kann eine Oberfläche eines Mikroreflektors sein. Jede der Facetten kann
jeweils eine Oberfläche eines Mikroreflektors sein.
[0086] Die Anordnung von Mikroreflektoren kann eine Reliefstruktur mit reflexionserhöhender
Beschichtung umfassen.
[0087] Die Anordnung von Mikroreflektoren kann eine Reliefstruktur mit einer Metallbeschichtung
umfassen.
[0088] Die Anordnung von Mikroreflektoren kann eine geprägte Prägelackschicht umfassen.
[0089] Eine Abmessung von jedem der Mikroreflektoren, insbesondere eine maximale Breite
von jedem der Mikroreflektoren, kann zwischen 2 µm und 300 µm, bevorzugt zwischen
3 µm und 100 µm, bevorzugter zwischen 5 µm und 50 µm, liegen.
[0090] Die Mikroreflektoren, insbesondere die Mikrospiegel, können wie in
DE 10 2005 061 749 A1 beschrieben ausgestaltet sein. Die Mikroreflektoren, insbesondere die Mikrospiegel,
können wie in
DE 10 2005 061 749 A1 beschrieben erzeugt oder hergestellt werden.
[0091] Die Mikroreflektoren können gegenüber einer durch das Sicherheitselement definierten
Ebene (x-y-Ebene) geneigt oder gekippt sein. Dadurch kann Licht von einer Lichtquelle
von verschiedenen Mikroreflektoren, die unterschiedlich gegenüber der Ebene geneigt
sind, unterschiedlich stark zu einem Punkt reflektiert werden. Durch eine geeignete
Wahl der Verkippung unterschiedlicher Mikroreflektoren kann ein Motiv durch eine Reflexion
von Licht von einem Betrachter sichtbar sein. Speziell können in Abhängigkeit des
Betrachtungswinkels unterschiedliche optische Eindrücke von dem Betrachter sichtbar
sein.
[0092] Die Mikroreflektoren können mit einer reflektierenden oder reflexionserhöhenden Beschichtung
versehen sein. Eine metallische oder hochbrechende Beschichtung kann auf den Mikroreflektoren
aufgebracht sein. Ein (farbkippendes oder farbfilterndes) Mehrschichtsystem kann auf
die Mikroreflektoren aufgebracht sein. Die Mikroreflektoren können mit einer Flüssigkristallbeschichtung
versehen sein.
[0093] Mikroreflektoren können beispielsweise durch ein Prägeverfahren in einer prägbaren
Schicht, z.B. in einer Prägelackschicht, gebildet werden oder gebildet sein. Die prägbare
Schicht kann auf ein Substrat aufgebracht werden oder aufgebracht sein. Die prägbare
Schicht kann eine Folie, insbesondere eine thermoplastische Folie, sein. Die prägbare
Schicht kann ein strahlungshärtbarer Lack sein. Die prägbare Schicht kann mehrere
Teilschichten aufweisen.
[0094] Die Mikroreflektoren können mit Strukturen überlagert sein, deren Abmessungen bevorzugt
gleich oder größer einem Viertel der Wellenlänge des sichtbaren Lichtes sind. Die
Strukturen können als Subwellenlängenstrukturen bezeichnet werden.
[0095] Subwellenlängenstrukturen können periodische Strukturen sein, deren Periode im Bereich
von 50 nm bis 500 nm, bevorzugt von 100 nm bis 400 nm, liegt. Subwellenlängenstrukturen
können aperiodische Strukturen sein, deren Strukturweite im Bereich von 50 nm bis
500 nm, bevorzugt von 100 nm bis 400 nm, liegt. Dadurch lässt sich ein Motiv farbig
darstellen, insbesondere mehrfarbig. Die farbige Darstellung kann für jeden der Mikroreflektoren
unabhängig einstellbar oder wählbar sein. Insbesondere kann ein Farbwechsel als betrachtungswinkelabhängiger
Farbeffekt erreichbar sein. Ein betrachtungswinkelabhängiger Farbeffekt kann mit einem
hierin beschriebenen kinematischen Effekt und/oder einem Flipeffekt kombiniert sein.
[0096] Ein Wechsel des von dem Betrachter hell sichtbaren Teils des ersten Abschnitts zu
dem von dem Betrachter dunkel sichtbaren Teil des ersten Abschnitts kann durch die
ersten Orientierungskomponenten der Normalenvektoren festgelegt sein.
[0097] Ein Wechsel des von dem Betrachter dunkel sichtbaren Teils des zweiten Abschnitts
zu dem von dem Betrachter hell sichtbaren Teil des zweiten Abschnitts kann durch die
ersten Orientierungskomponenten der Normalenvektoren festgelegt sein.
[0098] Der kinematische Effekt kann durch die zweiten Orientierungskomponenten der Normalenvektoren
festgelegt sein.
[0099] Der Wechsel von hell zu dunkel oder von dunkel zu hell in Abschnitten in dem Motivbereich
und der kinematische Effekt können entkoppelt sein.
[0100] Ein Verkippen des Sicherheitselements um die erste Achse kann keinen von dem Betrachter
sichtbaren Einfluss auf den Eindruck des kinematischen Effekts haben.
[0101] Der erste Abschnitt des Motivbereichs und der zweite Abschnitt des Motivbereichs
können direkt aneinander angrenzen. Der erste Abschnitt des Motivbereichs und der
zweite Abschnitt des Motivbereichs können direkt aneinander angrenzend sichtbar sein.
[0102] An einen ersten Abschnitt des Motivbereichs können zumindest zwei, bevorzugt zumindest
drei, bevorzugter zumindest vier, bevorzugter zumindest fünf, zweite Abschnitte direkt
angrenzen.
[0103] An einen zweiten Abschnitt des Motivbereichs können zumindest zwei, bevorzugt zumindest
drei, bevorzugter zumindest vier, bevorzugter zumindest fünf, erste Abschnitte direkt
angrenzen.
[0104] An zumindest 5 %, bevorzugt zumindest 10 %, bevorzugter zumindest 15 %, bevorzugter
zumindest 20 %, bevorzugter zumindest 25 %, des Umfangs eines ersten Abschnitts kann
ein zweiter Abschnitt direkt angrenzen.
[0105] An höchstens 50 %, bevorzugt höchstens 40 %, bevorzugter höchstens 30 %, bevorzugter
höchstens 20 %, bevorzugter höchstens 10 %, des Umfangs eines ersten Abschnitts kann
ein zweiter Abschnitt direkt angrenzen.
[0106] Bevorzugt grenzt ein zweiter Abschnitt zwischen 5 % und 50 %, bevorzugt zwischen
5 % und 30 %, direkt an den Umfang eines ersten Abschnitts.
[0107] An zumindest 5 %, bevorzugt zumindest 10 %, bevorzugter zumindest 15 %, bevorzugter
zumindest 20 %, bevorzugter zumindest 25 %, des Umfangs eines zweiten Abschnitts kann
ein erster Abschnitt direkt angrenzen.
[0108] An höchstens 50 %, bevorzugt höchstens 40 %, bevorzugter höchstens 30 %, bevorzugter
höchstens 20 %, bevorzugter höchstens 10 %, des Umfangs eines zweiten Abschnitts kann
ein erster Abschnitt direkt angrenzen.
[0109] Bevorzugt grenzt ein erster Abschnitt zwischen 5 % und 50 %, bevorzugt zwischen 5
% und 30 %, direkt an den Umfang eines zweiten Abschnitts.
[0110] An höchstens 5,0 %, bevorzugt höchstens 4,0 %, bevorzugter höchstens 3,0 %, bevorzugter
höchstens 2,0 %, bevorzugter höchstens 1,0 %, bevorzugter höchstens 0,5 %, des Umfangs
eines ersten Abschnitts kann ein weiterer erster Abschnitt direkt angrenzen.
[0111] An zumindest 0,01 %, bevorzugt zumindest 0,05 %, bevorzugter zumindest 0,1 %, bevorzugter
zumindest 0,2 %, bevorzugter zumindest 0,3 %, bevorzugter zumindest 0,4 %, des Umfangs
eines ersten Abschnitts kann ein weiterer erster Abschnitt direkt angrenzen.
[0112] Bevorzugt grenzt ein erster Abschnitt zwischen 0,01 % und 5,0 %, bevorzugt zwischen
0,1 % und 2,0 %, direkt an den Umfang eines weiteren ersten Abschnitts an.
[0113] An höchstens 5,0 %, bevorzugt höchstens 4,0 %, bevorzugter höchstens 3,0 %, bevorzugter
höchstens 2,0 %, bevorzugter höchstens 1,0 %, bevorzugter höchstens 0,5 %, des Umfangs
eines zweiten Abschnitts kann ein weiterer zweiter Abschnitt direkt angrenzen.
[0114] An zumindest 0,01 %, bevorzugt zumindest 0,05 %, bevorzugter zumindest 0,1 %, bevorzugter
zumindest 0,2 %, bevorzugter zumindest 0,3 %, bevorzugter zumindest 0,4 %, des Umfangs
eines zweiten Abschnitts kann ein weiterer zweiter Abschnitt direkt angrenzen.
[0115] Bevorzugt grenzt ein zweiter Abschnitt zwischen 0,01 % und 5,0 %, bevorzugt zwischen
0,1 % und 2,0 %, direkt an den Umfang eines weiteren zweiten Abschnitts an.
[0116] Der erste Abschnitt des Motivbereichs und der zweite Abschnitt des Motivbereichs
können voneinander beabstandet sein. Der erste Abschnitt des Motivbereichs und der
zweite Abschnitt des Motivbereichs können benachbarte Abschnitte sein. Zwischen dem
ersten Abschnitt des Motivbereichs und dem zweiten Abschnitt des Motivbereichs kann
kein weiterer erster Abschnitt oder zweiter Abschnitt vorhanden sein.
[0117] Der erste Abschnitt des Motivbereichs und der zweite Abschnitt des Motivbereichs
können voneinander um zumindest 300 µm, bevorzugt zumindest 600 µm, bevorzugter zumindest
1,0 mm, bevorzugter zumindest 2,0 mm, beabstandet sein.
[0118] Der erste Abschnitt des Motivbereichs und der zweite Abschnitt des Motivbereichs
können voneinander um höchstens 5,0 mm, bevorzugt höchstens 3,0 mm, bevorzugter höchstens
2,0 mm, bevorzugter höchstens 1,0 mm, beabstandet sein. Bevorzugt grenzt der erste
Abschnitt direkt an den zweiten Abschnitt an.
[0119] Der erste Abschnitt des Motivbereichs und der zweite Abschnitt des Motivbereichs
können voneinander zwischen 300 µm und 5,0 mm, bevorzugt zwischen 600 µm und 2,0 mm,
beabstandet sein.
[0120] Der Motivbereich kann einen Abschnitt umfassen, der sowohl unter dem ersten Betrachtungswinkel
als auch unter dem zweiten Betrachtungswinkel hell von dem Betrachter sichtbar ist.
[0121] Der Motivbereich kann einen Abschnitt umfassen, der sowohl unter dem ersten Betrachtungswinkel
als auch unter dem zweiten Betrachtungswinkel dunkel von dem Betrachter sichtbar ist.
[0122] Der Motivbereich kann zumindest zwei, bevorzugt zumindest drei, bevorzugter zumindest
fünf, bevorzugter zumindest zehn, Abschnitte umfassen, die sowohl unter dem ersten
Betrachtungswinkel als auch unter dem zweiten Betrachtungswinkel hell von dem Betrachter
sichtbar sind.
[0123] Abschnitte, die sowohl unter dem ersten Betrachtungswinkel als auch unter dem zweiten
Betrachtungswinkel hell von dem Betrachter sichtbar sind, können regelmäßig in dem
Motivbereich vorliegen.
[0124] Der Motivbereich kann zumindest zwei, bevorzugt zumindest drei, bevorzugter zumindest
fünf, bevorzugter zumindest zehn, Abschnitte umfassen, die sowohl unter dem ersten
Betrachtungswinkel als auch unter dem zweiten Betrachtungswinkel dunkel von dem Betrachter
sichtbar sind.
[0125] Abschnitte, die sowohl unter dem ersten Betrachtungswinkel als auch unter dem zweiten
Betrachtungswinkel dunkel von dem Betrachter sichtbar sind, können regelmäßig in dem
Motivbereich vorliegen.
[0126] Das erste Motiv kann eine erste Motivform aufweisen. Das zweite Motiv kann eine zweite
Motivform aufweisen. Die erste Motivform kann gleich sein zu der zweiten Motivform.
Die erste Motivform und die zweite Motivform können unterschiedlich sein.
[0127] Das erste Motiv kann relativ zu dem zweiten Motiv rotiert von dem Betrachter sichtbar
sein. Das erste Motiv kann durch eine Rotation mit dem zweiten Motiv zur Deckung bringbar
sein. Das erste Motiv kann durch eine Rotation nicht mit dem zweiten Motiv zur Deckung
bringbar sein.
[0128] Motive mit gleichen Motivformen können zur Deckung bringbar sein. Insbesondere können
Motive mit gleichen Motivformen ohne eine Veränderung der Größe der Motive, beispielsweise
ohne eine Vergrößerung oder ohne eine zentrische Streckung, zur Deckung bringbar sein.
[0129] Allgemein kann eine Deckung von zwei Motiven gegeben sein, wenn sich die Flächen
der Motive, beispielsweise die von der jeweiligen Kontur des Motivs umgebenen Flächen
der Motive, zu zumindest 80 %, bevorzugt zu zumindest 85 %, bevorzugter zu zumindest
90 %, bevorzugter zu zumindest 92 %, bevorzugter zu zumindest 94 %, bevorzugter zu
zumindest 96 %, bevorzugter zu zumindest 98 %, bevorzugter zu zumindest 99 %, bevorzugter
zu zumindest 99,5 %, bevorzugter zu zumindest 99,8 %, bevorzugter vollständig, zur
Deckung bringen lassen.
[0130] Das erste Motiv kann eine geometrische Figur, beispielsweise ein Polygon, ein Dreieck,
ein Viereck (Quadrat, Rechteck oder Raute), oder ein Kreis, sein. Das erste Motiv
kann eine unregelmäßige Form aufweisen. Eine Außenkontur des ersten Motivs kann zumindest
zwei gekrümmte Abschnitte aufweisen. Alternativ oder zusätzlich kann eine Außenkontur
des ersten Motivs zumindest zwei geradlinige Abschnitte aufweisen. Entlang der Außenkontur
des ersten Motivs können zumindest zwei, bevorzugt zumindest drei, bevorzugter zumindest
fünf, gekrümmte Abschnitte, aufeinanderfolgen. Entlang der Außenkontur des ersten
Motivs kann ein geradliniger Abschnitt auf einen gekrümmten Abschnitt folgen.
[0131] Der erste Abschnitt und der zweite Abschnitt können nicht überlappend von dem Betrachter
sichtbar sein. Der erste Abschnitt und der zweite Abschnitt können nicht überlappend
und nicht beabstandet von dem Betrachter sichtbar sein.
[0132] Eine Fläche des ersten Abschnitts des Motivbereichs kann unter zumindest dem ersten
Betrachtungswinkel von dem Betrachter zu zumindest 60 %, bevorzugt zu zumindest 70
%, bevorzugter zu zumindest 80 %, bevorzugter zu zumindest 90 %, bevorzugter zu zumindest
95 %, hell sichtbar sein. Bevorzugt ist die Fläche des ersten Abschnitts des Motivbereichs
unter zumindest dem ersten Betrachtungswinkel von dem Betrachter vollständig hell
sichtbar.
[0133] Eine Fläche des zweiten Abschnitts des Motivbereichs kann unter zumindest dem ersten
Betrachtungswinkel von dem Betrachter zu zumindest 60 %, bevorzugt zu zumindest 70
%, bevorzugter zu zumindest 80 %, bevorzugter zu zumindest 90 %, bevorzugter zu zumindest
95 %, dunkel sichtbar sein. Bevorzugt ist die Fläche des zweiten Abschnitts des Motivbereichs
unter zumindest dem ersten Betrachtungswinkel von dem Betrachter vollständig dunkel
sichtbar.
[0134] Eine Fläche des ersten Abschnitts des Motivbereichs kann unter zumindest dem zweiten
Betrachtungswinkel von dem Betrachter zu zumindest 60 %, bevorzugt zu zumindest 70
%, bevorzugter zu zumindest 80 %, bevorzugter zu zumindest 90 %, bevorzugter zu zumindest
95 %, dunkel sichtbar sein. Bevorzugt ist die Fläche des ersten Abschnitts des Motivbereichs
unter zumindest dem zweiten Betrachtungswinkel von dem Betrachter vollständig dunkel
sichtbar.
[0135] Eine Fläche des zweiten Abschnitts des Motivbereichs kann unter zumindest dem zweiten
Betrachtungswinkel von dem Betrachter zu zumindest 60 %, bevorzugt zu zumindest 70
%, bevorzugter zu zumindest 80 %, bevorzugter zu zumindest 90 %, bevorzugter zu zumindest
95 %, hell sichtbar sein. Bevorzugt ist die Fläche des zweiten Abschnitts des Motivbereichs
unter zumindest dem zweiten Betrachtungswinkel von dem Betrachter vollständig hell
sichtbar.
[0136] Ein Wertdokument kann jedes der hierin offenbarten Sicherheitselemente umfassen.
Das Wertdokument kann ein Scheck, eine Bankkarte, ein Dokument, eine Urkunde, ein
Ausweis, ein Kleidungsstück (ein Etikett eines Kleidungsstücks) oder eine Banknote
sein.
[0137] Das Wertdokument kann zumindest ein weiteres Sicherheitselement umfassen. Das weitere
Sicherheitselement kann ein von einem Betrachter wahrnehmbares Sicherheitselement
sein. Das weitere Sicherheitselement kann ein von einem Betrachter nicht wahrnehmbares
Sicherheitselement sein. Das weitere Sicherheitselement kann ein (nur) von einer Maschine
wahrnehmbares Sicherheitselement sein.
[0138] Das Wertdokument kann zumindest ein Sicherheitsmerkmal umfassen. Das Sicherheitsmerkmal
kann auf das Wertdokument aufgedruckt sein. Das Sicherheitsmerkmal kann in ein Substrat
des Wertdokuments eingearbeitet sein. Das Sicherheitsmerkmal kann ein von einem Betrachter
wahrnehmbares Sicherheitsmerkmal sein. Das Sicherheitsmerkmal kann ein von einem Betrachter
nicht wahrnehmbares Sicherheitsmerkmal sein. Das Sicherheitsmerkmal kann ein von einer
Maschine wahrnehmbares Sicherheitsmerkmal sein.
KURZE BESCHREIBUNG DER FIGUREN
[0139] Nachfolgend wird anhand von Figuren die Erfindung bzw. weitere Ausführungsformen
und Vorteile der Erfindung näher erläutert, wobei die Figuren lediglich Ausführungsbeispiele
der Erfindung beschreiben. Gleiche Bestandteile in den Figuren werden mit gleichen
Bezugszeichen versehen. Die Figuren sind nicht als maßstabsgetreu anzusehen, es können
einzelne Elemente der Figuren übertrieben groß bzw. übertrieben vereinfacht dargestellt
sein.
- Fig. 1
- zeigt ein Wertdokument 100 mit einem Sicherheitselement 10 und einem Motivbereich
20;
- Fig. 2
- zeigt links einen Motivbereich 20 unter einem ersten Betrachtungswinkel und rechts
einen Motivbereich 20 unter einem zweiten Betrachtungswinkel;
- Fig. 3a
- zeigt ein erstes Motiv 30a;
- Fig. 3b
- zeigt ein erstes Motiv 30a;
- Fig. 3c
- zeigt ein zweites Motiv 30b;
- Fig. 4
- zeigt links einen Motivbereich 20 unter einem ersten Betrachtungswinkel und rechts
einen Motivbereich 20 unter einem zweiten Betrachtungswinkel;
- Fig. 5
- zeigt einen Motivbereich 20 mit einem hell wirkenden Abschnitt 70 unter einem ersten
Betrachtungswinkel;
- Fig. 6
- zeigt oben einen Motivbereich 20 mit einem hell wirkenden Abschnitt 70 unter einem
ersten Betrachtungswinkel und unten einen Motivbereich 20 mit einem hell wirkenden
Abschnitt 70 unter einem dritten Betrachtungswinkel;
- Fig. 7
- zeigt oben links einen Motivbereich 20 unter einem ersten Betrachtungswinkel, oben
rechts einen Motivbereich 20 unter einem zweiten Betrachtungswinkel, unten links einen
Motivbereich 20 unter einem dritten Betrachtungswinkel und unten rechts einen Motivbereich
20 einem vierten Betrachtungswinkel; und
- Fig. 8
- zeigt oben links einen Motivbereich 20 unter einem ersten Betrachtungswinkel, oben
rechts einen Motivbereich 20 unter einem zweiten Betrachtungswinkel, unten links einen
Motivbereich 20 unter einem dritten Betrachtungswinkel und unten rechts einen Motivbereich
20 einem vierten Betrachtungswinkel.
[0140] Figur 1 zeigt ein Wertdokument 100 mit einem Sicherheitselement 10. Das Sicherheitselement
10 umfasst einen Motivbereich 20.
[0141] Das Wertdokument 100 kann beispielsweise eine Banknote sein. Ein Träger oder Substrat
des Wertdokuments 100 kann eine oder mehrere Papierschichten umfassen oder daraus
bestehen. Der Träger oder das Substrat des Wertdokuments 100 kann alternativ eine
oder mehrere Kunststoffschichten umfassen oder daraus bestehen. Weiter alternativ
kann der Träger oder das Substrat des Wertdokuments 100 zumindest eine Papierschicht
und zumindest eine Kunststoffschicht umfassen.
[0142] Das Sicherheitselement 10 kann auf den Träger (bzw. das Substrat) des Wertdokuments
100 aufgebracht sein, beispielsweise als Sicherheitsstreifen oder Sicherheits-Flecken
(-Patch). In der Regel werden die Sicherheitselemente auf einem Transferträger, beispielsweise
einer Kunststofffolie, bereitgestellt und dann von dem Transferträger (gelöst und)
auf den Träger des Wertdokuments übertragen. Alternativ wird das Sicherheitselement
in den Träger des Wertdokuments eingebracht, beispielsweise als Sicherheitsfaden.
Das Sicherheitselement kann insbesondere bereits während der Herstellung des Trägers
in den Träger eingebracht werden, beispielsweise bereits bei der Papier- oder Folienherstellung
oder zwischen zwei Teilschichten des Trägers. Figur 2 zeigt links einen Motivbereich
20 unter einem ersten Betrachtungswinkel und rechts einen Motivbereich 20 unter einem
zweiten Betrachtungswinkel.
[0143] In dem Motivbereich 20 ist unter dem ersten Betrachtungswinkel ein Teil 22a eines
ersten Abschnitts 21a von dem Betrachter sichtbar. Der Teil 22a des ersten Abschnitts
21a ist unter dem ersten Betrachtungswinkel hell von dem Betrachter sichtbar.
[0144] Der hell sichtbare Teil 22a in dem ersten Abschnitt 21a kann ein erstes Motiv 30a
oder einen Teil des ersten Motivs 30a definieren. In dem Beispiel der Figur 2 symbolisiert
das erste Motiv 30a ein Gecko. Das erste Motiv 30a kann jede beliebige Form aufweisen.
Wie später detaillierter erläutert, kann (höchstens) ein Teil des Motivs 30a in dem
ersten Abschnitt 21a sichtbar sein. Ebenso kann das Motiv 30a vollständig in dem ersten
Abschnitt 21a sichtbar sein.
[0145] Zumindest ein Teil 22b eines zweiten Abschnitts 21b in dem Motivbereich 20 ist unter
dem ersten Betrachtungswinkel von dem Betrachter dunkel sichtbar.
[0146] Das Sicherheitselement kann eine x-y-Ebene definieren. Die x-y-Ebene kann eine x-Achse
und eine y-Achse definieren. Die x-Achse kann nicht-parallel, insbesondere orthogonal,
zu der y-Achse orientiert sein.
[0147] Durch ein Verkippen des Sicherheitselements 10 mit dem Motivbereich 20 um eine erste
Achse, beispielsweise um die y-Achse, kann der Motivbereich 20 unter einem zweiten
Betrachtungswinkel von dem Betrachter sichtbar sein.
[0148] In Figur 2 ist das Verkippen um die y-Achse, oder in x-Richtung, durch einen Doppelpfeil
mit einem x angedeutet, wobei das x die x-Richtung andeutet.
[0149] Unter dem zweiten Betrachtungswinkel ist der Teil 22a des ersten Abschnitts 21a von
dem Betrachter dunkel sichtbar. Der Teil 22b des zweiten Abschnitts 21b ist unter
dem zweiten Betrachtungswinkel von dem Betrachter hell sichtbar. In dem zweiten Abschnitt
21b kann ein zweites Motiv 30b von dem Betrachter sichtbar sein. Von dem Betrachter
kann (höchstens) ein Teil des zweiten Motivs 30b in dem zweiten Abschnitt 21b sichtbar
sein. Ebenso kann das zweite Motiv 30b vollständig in dem zweiten Abschnitt 21b sichtbar
sein.
[0150] Der hell sichtbare Teil 22b in dem zweiten Abschnitt 21b kann das zweite Motiv 30b
oder den Teil des zweiten Motivs 30b definieren. In dem Beispiel der Figur 2 symbolisiert
das zweite Motiv 30b ein Gecko. Das zweite Motiv 30b kann jede beliebige Form aufweisen.
[0151] Der Motivbereich 20 kann mehrere erste Abschnitte 21a und mehrere zweite Abschnitte
21b umfassen.
[0152] Entlang der Richtung der x-Achse können erste Abschnitte 21a und zweite Abschnitte
21b abwechselnd in dem Motivbereich angeordnet sein. Entlang der Richtung der y-Achse
können erste Abschnitte 21a und zweite Abschnitte 21b abwechselnd in dem Motivbereich
angeordnet sein.
[0153] Der erste Abschnitt 21a kann direkt an den zweiten Abschnitt 21b angrenzen. Zwischen
dem ersten Abschnitt 21a und dem zweiten Abschnitt 21b kann keine Lücke vorhanden
sein.
[0154] Mehrere zweite Abschnitte 22b können einen ersten Abschnitt 21b umgeben. Insbesondere
umgeben zweite Abschnitte 22b den ersten Abschnitt 21b vollständig.
[0155] Der Umriss des ersten Abschnitts 21a kann Abschnitte von mehreren zweiten Abschnitten
21b umfassen oder daraus gebildet sein. Der Umriss des zweiten Abschnitts 21b kann
Abschnitte von mehreren ersten Abschnitten 21a umfassen oder daraus gebildet sein.
[0156] Der gesamte Motivbereich 20 kann mit ersten Abschnitt 21a und mit zweiten Abschnitten
21b versehen sein. In dem Motivbereich 20 kann ein Bereich oder mehrere Bereiche vorhanden
sein, die weder mit einem ersten Abschnitt 21a noch mit einem zweiten Abschnitt 21b
versehen sind.
[0157] Der Motivbereich 20 kann eine Fläche aufweisen.
[0158] Unter dem ersten Betrachtungswinkel kann zumindest 10 %, bevorzugt zumindest 20 %,
bevorzugter zumindest 30 %, bevorzugter zumindest 40 %, bevorzugter zumindest 50 %,
bevorzugter zumindest 60 %, bevorzugter zumindest 70 %, bevorzugter zumindest 80 %,
bevorzugter zumindest 90 %, der Fläche des Motivbereichs 20 hell von dem Betrachter
sichtbar sein.
[0159] Unter dem ersten Betrachtungswinkel kann höchstens 90 %, bevorzugt höchstens 80 %,
bevorzugter höchstens 70 %, bevorzugter höchstens 60 %, bevorzugter höchstens 50 %,
bevorzugter höchstens 40 %, bevorzugter höchstens 30 %, bevorzugter höchstens 20 %,
bevorzugter höchstens 10 %, der Fläche des Motivbereichs 20 hell von dem Betrachter
sichtbar sein.
[0160] Bevorzugt ist unter dem ersten Betrachtungswinkel zwischen 10 % und 90 %, bevorzugter
zwischen 20 % und 80 %, bevorzugter zwischen 30 % und 70 %, bevorzugter zwischen 40
% und 60 %, bevorzugter zwischen 45 % und 55 %, der Fläche des Motivbereichs 20 hell
von dem Betrachter sichtbar.
[0161] Unter dem ersten Betrachtungswinkel kann zumindest 10 %, bevorzugt zumindest 20 %,
bevorzugter zumindest 30 %, bevorzugter zumindest 40 %, bevorzugter zumindest 50 %,
bevorzugter zumindest 60 %, bevorzugter zumindest 70 %, bevorzugter zumindest 80 %,
bevorzugter zumindest 90 %, der Fläche des Motivbereichs 20 dunkel von dem Betrachter
sichtbar sein.
[0162] Unter dem ersten Betrachtungswinkel kann höchstens 90 %, bevorzugt höchstens 80 %,
bevorzugter höchstens 70 %, bevorzugter höchstens 60 %, bevorzugter höchstens 50 %,
bevorzugter höchstens 40 %, bevorzugter höchstens 30 %, bevorzugter höchstens 20 %,
bevorzugter höchstens 10 %, der Fläche des Motivbereichs 20 dunkel von dem Betrachter
sichtbar sein.
[0163] Bevorzugt ist unter dem ersten Betrachtungswinkel zwischen 10 % und 90 %, bevorzugter
zwischen 20 % und 80 %, bevorzugter zwischen 30 % und 70 %, bevorzugter zwischen 40
% und 60 %, bevorzugter zwischen 45 % und 55 %, der Fläche des Motivbereichs 20 dunkel
von dem Betrachter sichtbar.
[0164] Unter dem zweiten Betrachtungswinkel kann zumindest 10 %, bevorzugt zumindest 20
%, bevorzugter zumindest 30 %, bevorzugter zumindest 40 %, bevorzugter zumindest 50
%, bevorzugter zumindest 60 %, bevorzugter zumindest 70 %, bevorzugter zumindest 80
%, bevorzugter zumindest 90 %, der Fläche des Motivbereichs 20 hell von dem Betrachter
sichtbar sein.
[0165] Unter dem zweiten Betrachtungswinkel kann höchstens 90 %, bevorzugt höchstens 80
%, bevorzugter höchstens 70 %, bevorzugter höchstens 60 %, bevorzugter höchstens 50
%, bevorzugter höchstens 40 %, bevorzugter höchstens 30 %, bevorzugter höchstens 20
%, bevorzugter höchstens 10 %, der Fläche des Motivbereichs 20 hell von dem Betrachter
sichtbar sein.
[0166] Bevorzugt ist unter dem zweiten Betrachtungswinkel zwischen 10 % und 90 %, bevorzugter
zwischen 20 % und 80 %, bevorzugter zwischen 30 % und 70 %, bevorzugter zwischen 40
% und 60 %, bevorzugter zwischen 45 % und 55 %, der Fläche des Motivbereichs 20 hell
von dem Betrachter sichtbar.
[0167] Unter dem zweiten Betrachtungswinkel kann zumindest 10 %, bevorzugt zumindest 20
%, bevorzugter zumindest 30 %, bevorzugter zumindest 40 %, bevorzugter zumindest 50
%, bevorzugter zumindest 60 %, bevorzugter zumindest 70 %, bevorzugter zumindest 80
%, bevorzugter zumindest 90 %, der Fläche des Motivbereichs 20 dunkel von dem Betrachter
sichtbar sein.
[0168] Unter dem zweiten Betrachtungswinkel kann höchstens 90 %, bevorzugt höchstens 80
%, bevorzugter höchstens 70 %, bevorzugter höchstens 60 %, bevorzugter höchstens 50
%, bevorzugter höchstens 40 %, bevorzugter höchstens 30 %, bevorzugter höchstens 20
%, bevorzugter höchstens 10 %, der Fläche des Motivbereichs 20 dunkel von dem Betrachter
sichtbar sein.
[0169] Bevorzugt ist unter dem zweiten Betrachtungswinkel zwischen 10 % und 90 %, bevorzugter
zwischen 20 % und 80 %, bevorzugter zwischen 30 % und 70 %, bevorzugter zwischen 40
% und 60 %, bevorzugter zwischen 45 % und 55 %, der Fläche des Motivbereichs 20 dunkel
von dem Betrachter sichtbar.
[0170] Besonders bevorzug ist unter dem ersten Betrachtungswinkel zwischen 30 % und 70 %
der Fläche des Motivbereichs 20 von dem Betrachter hell sichtbar und unter dem zweiten
Betrachtungswinkel zwischen 30 % und 70 % der Fläche des Motivbereichs 20 von dem
Betrachter hell sichtbar.
[0171] Besonders bevorzug ist unter dem ersten Betrachtungswinkel zwischen 30 % und 70 %
der Fläche des Motivbereichs 20 von dem Betrachter dunkel sichtbar und unter dem zweiten
Betrachtungswinkel zwischen 30 % und 70 % der Fläche des Motivbereichs 20 von dem
Betrachter dunkel sichtbar.
[0172] Die Fläche des Motivbereichs kann unter dem ersten Betrachtungswinkel entweder hell
oder dunkel von dem Betrachter sichtbar sein. Die Fläche des Motivbereichs kann unter
dem zweiten Betrachtungswinkel entweder hell oder dunkel von dem Betrachter sichtbar
sein.
[0173] Die Figur 3a und 3b zeigen jeweils exemplarisch einen ersten Abschnitt 21a des Motivbereichs
20 unter einem ersten Betrachtungswinkel. Die ersten Abschnitte 21a müssen nicht vollständig
von dem Betrachter unter dem ersten Betrachtungswinkel sichtbar sein.
[0174] In dem ersten Abschnitt 21a kann ein erstes Motiv 30a von dem Betrachter sichtbar
sein.
[0175] Der gesamte Bereich des ersten Abschnitts 21a kann hell von dem Betrachter sichtbar
sein. Die Fläche des ersten Abschnitts 21a kann gleich sein zu der Fläche des ersten
Motivs 30a. Die Fläche des Teils 22a des ersten Abschnitts 21a kann gleich sein zu
der Fläche des ersten Abschnitts 21a. Die Fläche des Teils 22a des ersten Abschnitts
21a kann gleich sein zu der Fläche des ersten Motivs 30a.
[0176] Unter dem zweiten Betrachtungswinkel kann der gesamte Bereich des ersten Abschnitts
21a dunkel von dem Betrachter sichtbar sein.
[0177] Der gesamte Bereich des zweiten Abschnitts 21b kann unter dem zweiten Betrachtungswinkel
hell von dem Betrachter sichtbar sein. Die Fläche des zweiten Abschnitts 21b kann
gleich sein zu der Fläche des zweiten Motivs 30b. Die Fläche des Teils 22b des zweiten
Abschnitts 21b kann gleich sein zu der Fläche des zweiten Abschnitts 21b. Die Fläche
des Teils 22b des zweiten Abschnitts 21b kann gleich sein zu der Fläche des zweiten
Motivs 30b.
[0178] Unter dem ersten Betrachtungswinkel kann der gesamte Bereich des zweiten Abschnitts
21b dunkel von dem Betrachter sichtbar sein.
[0179] Unter dem ersten Betrachtungswinkel kann nicht der gesamte Bereich des ersten Abschnitts
21a durch den Betrachter hell sichtbar sein. Dies ist exemplarisch in Figur 3b gezeigt.
[0180] Die Fläche des ersten Abschnitts 21a kann größer sein als die Fläche des ersten Motivs
30a. Die Fläche des Teils 22a des ersten Abschnitts 21a kann geringer sein als die
Fläche des ersten Abschnitts 21a. Die Fläche des Teils 22a des ersten Abschnitts 21a
kann gleich sein zu der Fläche des ersten Motivs 30a.
[0181] Der erste Abschnitt 21a kann unter dem ersten Betrachtungswinkel einen Bereich 25a
umfassen, der dunkel von dem Betrachter sichtbar ist. Der erste Abschnitt 21a kann
unter dem ersten Betrachtungswinkel zumindest zwei, bevorzugt zumindest drei, Bereiche
umfassen, die dunkel von dem Betrachter sichtbar sind.
[0182] Ein Bereich 25a des ersten Abschnitts 21a, der unter dem ersten Betrachtungswinkel
dunkel von dem Betrachter sichtbar ist, kann die Form einer geometrischen Figur, beispielsweise
ein Dreieck, ein Viereck oder ein Kreis, aufweisen. Ein Bereich 25a des ersten Abschnitts
21a, der unter dem ersten Betrachtungswinkel dunkel von dem Betrachter sichtbar ist,
kann eine unregelmäßige Form aufweisen.
[0183] Der erste Abschnitt 21a kann mehrere Bereiche 25a, 26a, 27a aufweisen, die unter
dem ersten Betrachtungswinkel dunkel von dem Betrachter sichtbar sind.
[0184] Einer der Bereiche 25a kann die Form einer geometrischen Figur, beispielsweise ein
Dreieck, ein Viereck oder ein Kreis, aufweisen. Mehrere der Bereiche 25a, 26a können
die Form einer geometrischen Figur, beispielsweise ein Dreieck, ein Viereck oder ein
Kreis, aufweisen. Jeder der Bereiche 25a, 26a, 27a kann die Form einer geometrischen
Figur, beispielsweise ein Dreieck, ein Viereck oder ein Kreis, aufweisen. Einer der
Bereiche 25a kann eine unregelmäßige Form aufweisen. Mehrere der Bereiche 25a, 26a
können eine unregelmäßige Form aufweisen. Jeder der Bereiche 25a, 26a, 27a kann eine
unregelmäßige Form aufweisen.
[0185] Der erste Abschnitt 21a kann zumindest zwei Bereiche 25a, 27a aufweisen, die unter
dem ersten Betrachtungswinkel dunkel von dem Betrachter sichtbar sind. Die zumindest
zwei Bereiche 25a, 27a können eine unterschiedliche Form aufweisen. Die zumindest
zwei Bereiche 25a, 26a können eine gleiche Form aufweisen.
[0186] Unter dem zweiten Betrachtungswinkel kann nicht der gesamte Bereich des ersten Abschnitts
21a durch den Betrachter dunkel sichtbar sein. Dies analog zu der exemplarischen Darstellung
in Figur 3b.
[0187] Der erste Abschnitt 21a kann unter dem zweiten Betrachtungswinkel einen Bereich umfassen,
der hell von dem Betrachter sichtbar ist. Der erste Abschnitt 21a kann unter dem zweiten
Betrachtungswinkel zumindest zwei, bevorzugt zumindest drei, Bereiche umfassen, die
hell von dem Betrachter sichtbar sind.
[0188] Ein Bereich des ersten Abschnitts 21a, der unter dem zweiten Betrachtungswinkel hell
von dem Betrachter sichtbar ist, kann die Form einer geometrischen Figur, beispielsweise
ein Dreieck, ein Viereck oder ein Kreis, aufweisen. Ein Bereich des ersten Abschnitts
21a, der unter dem zweiten Betrachtungswinkel hell von dem Betrachter sichtbar ist,
kann eine unregelmäßige Form aufweisen.
[0189] Der erste Abschnitt 21a kann mehrere Bereiche aufweisen, die unter dem zweiten Betrachtungswinkel
hell von dem Betrachter sichtbar sind.
[0190] Einer der Bereiche kann die Form einer geometrischen Figur, beispielsweise ein Dreieck,
ein Viereck oder ein Kreis, aufweisen. Mehrere der Bereiche können die Form einer
geometrischen Figur, beispielsweise ein Dreieck, ein Viereck oder ein Kreis, aufweisen.
Jeder der Bereiche kann die Form einer geometrischen Figur, beispielsweise ein Dreieck,
ein Viereck oder ein Kreis, aufweisen. Einer der Bereiche kann eine unregelmäßige
Form aufweisen. Mehrere der Bereiche können eine unregelmäßige Form aufweisen. Jeder
der Bereiche kann eine unregelmäßige Form aufweisen.
[0191] Der erste Abschnitt 21a kann zumindest zwei Bereiche aufweisen, die unter dem zweiten
Betrachtungswinkel hell von dem Betrachter sichtbar sind. Die zumindest zwei Bereiche
können eine unterschiedliche Form aufweisen. Die zumindest zwei Bereiche können eine
gleiche Form aufweisen.
[0192] In Figur 3c ist exemplarisch ein zweiter Abschnitt 21b des Motivbereichs 20 unter
einem zweiten Betrachtungswinkel gezeigt. In dem zweiten Abschnitt 21b kann ein zweites
Motiv 30b von dem Betrachter sichtbar sein.
[0193] Unter dem zweiten Betrachtungswinkel kann nicht der gesamte Bereich des zweiten Abschnitts
21b durch den Betrachter hell sichtbar sein. Die Fläche des zweiten Abschnitts 21b
kann größer sein als die Fläche des zweiten Motivs 30b. Die Fläche des Teils 22b des
zweiten Abschnitts 21b kann geringer sein als die Fläche des zweiten Abschnitts 21b.
Die Fläche des Teils 22b des zweiten Abschnitts 21b kann gleich sein zu der Fläche
des zweiten Motivs 30b.
[0194] Der zweite Abschnitt 21b kann unter dem zweiten Betrachtungswinkel einen Bereich
25b umfassen, der dunkel von dem Betrachter sichtbar ist. Der zweite Abschnitt 21b
kann unter dem zweiten Betrachtungswinkel zumindest zwei, bevorzugt zumindest drei,
Bereiche umfassen, die dunkel von dem Betrachter sichtbar sind.
[0195] Ein Bereich 25b des zweiten Abschnitts 21b, der unter dem zweiten Betrachtungswinkel
dunkel von dem Betrachter sichtbar ist, kann die Form einer geometrischen Figur, beispielsweise
ein Dreieck, ein Viereck oder ein Kreis, aufweisen. Ein Bereich 25b des zweiten Abschnitts
21b, der unter dem zweiten Betrachtungswinkel dunkel von dem Betrachter sichtbar ist,
kann eine unregelmäßige Form aufweisen.
[0196] Der zweite Abschnitt 21b kann mehrere Bereiche 25b, 26b, 27b aufweisen, die unter
dem zweiten Betrachtungswinkel dunkel von dem Betrachter sichtbar sind.
[0197] Einer der Bereiche 25b kann die Form einer geometrischen Figur, beispielsweise ein
Dreieck, ein Viereck oder ein Kreis, aufweisen. Mehrere der Bereiche 25b, 26b können
die Form einer geometrischen Figur, beispielsweise ein Dreieck, ein Viereck oder ein
Kreis, aufweisen. Jeder der Bereiche 25b, 26b, 27b kann die Form einer geometrischen
Figur, beispielsweise ein Dreieck, ein Viereck oder ein Kreis, aufweisen. Einer der
Bereiche 25b kann eine unregelmäßige Form aufweisen. Mehrere der Bereiche 25b, 26b
können eine unregelmäßige Form aufweisen. Jeder der Bereiche 25b, 26b, 27b kann eine
unregelmäßige Form aufweisen.
[0198] Der zweite Abschnitt 21b kann zumindest zwei Bereiche 25b, 27b aufweisen, die unter
dem zweiten Betrachtungswinkel dunkel von dem Betrachter sichtbar sind. Die zumindest
zwei Bereiche 25b, 27b können eine unterschiedliche Form aufweisen. Die zumindest
zwei Bereiche 25b, 26b können eine gleiche Form aufweisen.
[0199] Unter dem ersten Betrachtungswinkel kann nicht der gesamte Bereich des zweiten Abschnitts
21b durch den Betrachter dunkel sichtbar sein. Dies analog zu der exemplarischen Darstellung
in Figur 3c.
[0200] Der zweite Abschnitt 21b kann unter dem ersten Betrachtungswinkel einen Bereich umfassen,
der hell von dem Betrachter sichtbar ist. Der zweite Abschnitt 21b kann unter dem
ersten Betrachtungswinkel zumindest zwei, bevorzugt zumindest drei, Bereiche umfassen,
die hell von dem Betrachter sichtbar sind.
[0201] Ein Bereich des zweiten Abschnitts 21b, der unter dem ersten Betrachtungswinkel hell
von dem Betrachter sichtbar ist, kann die Form einer geometrischen Figur, beispielsweise
ein Dreieck, ein Viereck oder ein Kreis, aufweisen. Ein Bereich des zweiten Abschnitts
21b, der unter dem ersten Betrachtungswinkel hell von dem Betrachter sichtbar ist,
kann eine unregelmäßige Form aufweisen.
[0202] Der zweite Abschnitt 21b kann mehrere Bereiche aufweisen, die unter dem ersten Betrachtungswinkel
hell von dem Betrachter sichtbar sind.
[0203] Einer der Bereiche kann die Form einer geometrischen Figur, beispielsweise ein Dreieck,
ein Viereck oder ein Kreis, aufweisen. Mehrere der Bereiche können die Form einer
geometrischen Figur, beispielsweise ein Dreieck, ein Viereck oder ein Kreis, aufweisen.
Jeder der Bereiche kann die Form einer geometrischen Figur, beispielsweise ein Dreieck,
ein Viereck oder ein Kreis, aufweisen. Einer der Bereiche kann eine unregelmäßige
Form aufweisen. Mehrere der Bereiche können eine unregelmäßige Form aufweisen. Jeder
der Bereiche kann eine unregelmäßige Form aufweisen.
[0204] Der zweite Abschnitt 21b kann zumindest zwei Bereiche aufweisen, die unter dem ersten
Betrachtungswinkel hell von dem Betrachter sichtbar sind. Die zumindest zwei Bereiche
können eine unterschiedliche Form aufweisen. Die zumindest zwei Bereiche können eine
gleiche Form aufweisen.
[0205] Ein unter dem ersten Betrachtungswinkel dunkel sichtbarer Bereich 25a des ersten
Abschnitts 21a kann unter dem zweiten Betrachtungswinkel hell sichtbar sein. Mehrere
der unter dem ersten Betrachtungswinkel dunkel sichtbaren Bereiche 25a, 26a, 27a des
ersten Abschnitts 21a können unter dem zweiten Betrachtungswinkel hell sichtbar sein.
Alle unter dem ersten Betrachtungswinkel dunkel sichtbaren Bereiche 25a, 26a, 27a
des ersten Abschnitts 21a können unter dem zweiten Betrachtungswinkel hell sichtbar
sein.
[0206] Ein unter dem zweiten Betrachtungswinkel dunkel sichtbarer Bereich 25b des zweiten
Abschnitts 21b kann unter dem ersten Betrachtungswinkel hell sichtbar sein. Mehrere
der unter dem zweiten Betrachtungswinkel dunkel sichtbaren Bereiche 25b, 26b, 27b
des zweiten Abschnitts 21b können unter dem ersten Betrachtungswinkel hell sichtbar
sein. Alle unter dem zweiten Betrachtungswinkel dunkel sichtbaren Bereich 25b, 26b,
27b des zweiten Abschnitts 21b können unter dem ersten Betrachtungswinkel hell sichtbar
sein.
[0207] Figur 4 zeigt links einen Motivbereich 20 unter einem ersten Betrachtungswinkel und
rechts einen Motivbereich 20 unter einem zweiten Betrachtungswinkel.
[0208] In dem Motivbereich 20 kann unter dem ersten Betrachtungswinkel ein erstes Motiv
30a zumindest teilweise von dem Betrachter sichtbar sein. Das erste Motiv 30a kann
der hell sichtbare Teil 22a in dem ersten Abschnitt 21a sein. Der Teil des ersten
Motivs 30a kann ein hell sichtbarer Teil 22a in dem ersten Abschnitt 21a sein.
[0209] Das erste Motiv 30a kann eine Kontur 31a aufweisen. Das erste Motiv 30a kann eine
Motivform 32a aufweisen. Die Motivform 32a kann durch die Kontur 31a des ersten Motivs
30a festgelegt sein.
[0210] In dem Motivbereich 20 können zumindest zwei, bevorzugt zumindest drei, bevorzugter
zumindest fünf, erste Motive 30a von dem Betrachter sichtbar sein. Die Motive 30a
können nicht alle unter einem Betrachtungswinkel sichtbar sein. Die Motive 30a können
nur unter mehreren Betrachtungswinkeln sichtbar sein.
[0211] Zumindest zwei der ersten Motive 30a in dem Motivbereich 20 können die gleiche Motivform
32a aufweisen. Alle der ersten Motive 30a in dem Motivbereich 20 können die gleiche
Motivform 32a aufweisen. Zumindest zwei der ersten Motive 30a in dem Motivbereich
20 können unterschiedliche Motivformen 32a aufweisen. Alle der ersten Motive 30a in
dem Motivbereich 20 können unterschiedliche Motivformen 32a aufweisen.
[0212] Zumindest zwei der ersten Motive 30a können relativ zueinander rotiert in dem Motivbereich
20 unter dem ersten Betrachtungswinkel von dem Betrachter sichtbar sein. Zumindest
zwei der ersten Motive 30a können relativ zueinander unrotiert in dem Motivbereich
20 unter dem ersten Betrachtungswinkel von dem Betrachter sichtbar sein. Zumindest
zwei der ersten Motive 30a können gleich zueinander orientiert in dem Motivbereich
20 unter dem ersten Betrachtungswinkel von dem Betrachter sichtbar sein.
[0213] Zumindest zwei der ersten Motive 30a können relativ zueinander um zwischen 10° und
350°, bevorzugt um zwischen 30° und 330°, bevorzugter um zwischen 50° und 310°, bevorzugter
um zwischen 70° und 290°, bevorzugter um zwischen 90° und 270°, bevorzugter um zwischen
110° und 250°, bevorzugter um zwischen 130° und 230°, bevorzugter um zwischen 150°
und 210°, bevorzugter um zwischen 170° und 190°, rotiert sein.
[0214] Die Rotation kann eine Rotation im Uhrzeigersinn sein. Die Rotation kann in einer
von dem Motivbereich 20 definierten Ebene, insbesondere aus Sicht des Betrachters,
sein.
[0215] Entlang einer Richtung, beispielsweise entlang der Richtung der y-Achse, können erste
Motive 30a gleich zueinander orientiert von dem Betrachter unter dem ersten Betrachtungswinkel
sichtbar sein. Entlang einer Richtung, beispielsweise entlang der Richtung der x-Achse,
können erste Motive 30a gleich zueinander orientiert von dem Betrachter unter dem
ersten Betrachtungswinkel sichtbar sein.
[0216] In dem Motivbereich 20 kann unter dem zweiten Betrachtungswinkel ein zweites Motiv
30b von dem Betrachter zumindest teilweise sichtbar sein. Das zweite Motiv 30b kann
der hell sichtbare Teil 22b in dem zweiten Abschnitt 21b sein. Der Teil des zweiten
Motivs 30b kann ein hell sichtbarer Teil 22b in dem zweiten Abschnitt 21b sein.
[0217] Das zweite Motiv 30b kann eine Kontur 31b aufweisen. Das zweite Motiv 30b kann eine
Motivform 32b aufweisen. Die Motivform 32b kann durch die Kontur 31b des zweite Motiv
30b festgelegt sein.
[0218] In dem Motivbereich 20 können zumindest zwei, bevorzugt zumindest drei, bevorzugter
zumindest fünf, zweite Motiv 30b von dem Betrachter sichtbar sein. Die Motive 30b
können nicht alle unter einem Betrachtungswinkel sichtbar sein. Die Motive 30b können
nur unter mehreren Betrachtungswinkeln sichtbar sein.
[0219] Zumindest zwei der zweiten Motive 30b in dem Motivbereich 20 können die gleiche Motivform
32b aufweisen. Alle der zweiten Motive 30b in dem Motivbereich 20 können die gleiche
Motivform 32b aufweisen. Zumindest zwei der zweiten Motive 30b in dem Motivbereich
20 können unterschiedliche Motivformen 32b aufweisen. Alle der zweiten Motive 30b
in dem Motivbereich 20 können unterschiedliche Motivformen 32b aufweisen.
[0220] Zumindest zwei der zweiten Motive 30b können relativ zueinander rotiert in dem Motivbereich
20 unter dem ersten Betrachtungswinkel von dem Betrachter sichtbar sein. Zumindest
zwei der zweiten Motive 30b können relativ zueinander unrotiert in dem Motivbereich
20 unter dem ersten Betrachtungswinkel von dem Betrachter sichtbar sein. Zumindest
zwei der zweiten Motive 30b können gleich zueinander orientiert in dem Motivbereich
20 unter dem ersten Betrachtungswinkel von dem Betrachter sichtbar sein.
[0221] Zumindest zwei der zweiten Motive 30b können relativ zueinander um zwischen 10° und
350°, bevorzugt um zwischen 30° und 330°, bevorzugter um zwischen 50° und 310°, bevorzugter
um zwischen 70° und 290°, bevorzugter um zwischen 90° und 270°, bevorzugter um zwischen
110° und 250°, bevorzugter um zwischen 130° und 230°, bevorzugter um zwischen 150°
und 210°, bevorzugter um zwischen 170° und 190°, rotiert sein.
[0222] Die Rotation kann eine Rotation im Uhrzeigersinn sein. Die Rotation kann in einer
von dem Motivbereich 20 definierten Ebene, insbesondere aus Sicht des Betrachters,
sein.
[0223] Entlang einer Richtung, beispielsweise entlang der Richtung der y-Achse, können zweite
Motive 30b gleich zueinander orientiert von dem Betrachter unter dem zweiten Betrachtungswinkel
sichtbar sein. Entlang einer Richtung, beispielsweise entlang der Richtung der x-Achse,
können zweite Motive 30b gleich zueinander orientiert von dem Betrachter unter dem
zweiten Betrachtungswinkel sichtbar sein.
[0224] Das erste Motiv 30a, das unter dem ersten Betrachtungswinkel von dem Betrachter sichtbar
ist, kann relativ zu dem zweiten Motiv 30b, das unter dem zweiten Betrachtungswinkel
von dem Betrachter sichtbar ist, rotiert von dem Betrachter sichtbar sein. Alle der
ersten Motive 30a, die unter dem ersten Betrachtungswinkel von dem Betrachter sichtbar
ist, können relativ zu allen zweiten Motiven 30b, die unter dem zweiten Betrachtungswinkel
von dem Betrachter sichtbar sind, rotiert von dem Betrachter sichtbar sein.
[0225] Zumindest eines der ersten Motive 30a, das unter dem ersten Betrachtungswinkel von
dem Betrachter sichtbar ist, kann relativ zu zumindest einem der zweiten Motive 30b,
das unter dem zweiten Betrachtungswinkel von dem Betrachter sichtbar ist, um zwischen
10° und 170°, bevorzugt um zwischen 30° und 150°, bevorzugter um zwischen 50° und
130°, bevorzugter um zwischen 70° und 110°, bevorzugter um zwischen 80° und 100°,
rotiert sein.
[0226] Die Rotation kann eine Rotation im Uhrzeigersinn sein. Die Rotation kann in einer
von dem Motivbereich 20 definierten Ebene, insbesondere aus Sicht des Betrachters,
sein.
[0227] In Figur 5 ist ein Motivbereich 20 gezeigt, wobei ein kinematischer Effekt exemplarisch
durch ein Hauptmotiv 70, insbesondere durch einen hell aufleuchtenden Abschnitt oder
einen hell wirkenden Abschnitt, angedeutet ist. Das Hauptmotiv 70 ist in Figur 5 durch
eine schräge Schraffur von Abschnitten 71, 72 des Motivbereichs 20 angedeutet, wobei
die Abschnitte 71, 72 nicht hell wirkend sind oder weniger hell wirken als das Hauptmotiv
70. Dabei ist das Hauptmotiv 70 der nicht-schraffierte Bereich.
[0228] Das Hauptmotiv 70 kann helle Abschnitte und dunkle Abschnitte umfassen. Auch wenn
das Hauptmotiv 70 ein hell wirkender Abschnitt oder ein hell aufleuchtender Abschnitt
ist, kann das Hauptmotiv helle und dunkle Abschnitte umfassen.
[0229] In dem Hauptmotiv 70 kann zumindest ein Teil eines Motivs 30b von dem Betrachter
sichtbar sein.
[0230] In dem Hauptmotiv 70 kann der Motivbereich 20 zumindest abschnittsweise heller wirken
als außerhalb des Hauptmotivs 70.
[0231] Beispielsweise kann das Hauptmotiv 70 über zumindest 1 %, bevorzugt zumindest 3 %,
bevorzugter zumindest 5 %, bevorzugter zumindest 7 %, bevorzugter zumindest 10 %,
bevorzugter zumindest 20 %, der Höhe des Motivbereichs 20 von dem Betrachter sichtbar
sein.
[0232] Das Hauptmotiv 70 kann über höchstens 50 %, bevorzugt höchstens 40 %, bevorzugter
höchstens 30 %, bevorzugter höchstens 20 %, bevorzugter höchstens 10 %, der Höhe des
Motivbereichs 20 von dem Betrachter sichtbar sein.
[0233] Das Hauptmotiv 70 kann über zwischen 1 % und 50 %, bevorzugt zwischen 3 % und 40
%, bevorzugter zwischen 5 % und 30 %, bevorzugter zwischen 5 % und 20 %, der Höhe
des Motivbereichs 20 von dem Betrachter sichtbar sein.
[0234] Die Höhe des Motivbereichs 20 kann in Richtung der y-Richtung vorliegen.
[0235] Das Hauptmotiv 70 kann über zumindest 10 %, bevorzugt zumindest 20 %, bevorzugter
zumindest 30 %, bevorzugter zumindest 40 %, bevorzugter zumindest 50 %, bevorzugter
zumindest 60 %, bevorzugter zumindest 70 %, bevorzugter zumindest 80 %, bevorzugter
zumindest 90 %, bevorzugter zumindest 95 %, der Breite des Motivbereichs 20 von dem
Betrachter sichtbar sein. Besonders bevorzugt ist das Hauptmotiv 70 über die gesamte
Breite des Motivbereichs 20 von dem Betrachter sichtbar.
[0236] Die Breite des Motivbereichs 20 kann in Richtung der x-Richtung vorliegen.
[0237] Das Hauptmotiv 70 kann durch eine Verkippung des Sicherheitselements 10 um die erste
Achse, beispielsweise die y-Achse, unverändert von dem Betrachter sichtbar sein. Die
Position des Hauptmotivs 70 kann durch eine Verkippung des Sicherheitselements 10
um die erste Achse, beispielsweise die y-Achse, unverändert von dem Betrachter sichtbar
sein. Die Position des Hauptmotivs 70 kann unabhängig von einer Verkippung des Sicherheitselements
10 um die erste Achse, beispielsweise die y-Achse, sein.
[0238] Figur 6 zeigt oben einen Motivbereich 20 unter einem ersten Betrachtungswinkel und
unten einen Motivbereich 20 unter einem dritten Betrachtungswinkel.
[0239] Unter dem ersten Betrachtungswinkel kann das Hauptmotiv 70 in dem Motivbereich 20
an einer ersten Position von dem Betrachter sichtbar sein. Unter dem dritten Betrachtungswinkel
kann das Hauptmotiv 70 in dem Motivbereich 20 an einer zweiten Position von dem Betrachter
sichtbar sein.
[0240] Ein Übergang von dem ersten Betrachtungswinkel zu dem dritten Betrachtungswinkel
kann durch ein Verkippen des Sicherheitselements 10 um eine zweite Achse, beispielsweise
die x-Achse, durchgeführt werden.
[0241] In Figur 6 ist ein Verkippen um die x-Achse durch den Doppelpfeil angedeutet. Das
y symbolisiert ein Verkippen in Richtung der y-Achse.
[0242] Durch ein Verkippen des Sicherheitselements 10 kann das Hauptmotiv 70 betrachtungswinkelabhängig
seine Position verändern. Eine Veränderung der Position des Hauptmotivs 70 durch ein
Verkippen des Sicherheitselements 10 kann kontinuierlich für den Betrachter wirken.
[0243] Eine Positionsänderung des Hauptmotivs 10 kann über zumindest 10 %, bevorzugt zumindest
20 %, bevorzugter zumindest 30 %, bevorzugter zumindest 40 %, bevorzugter zumindest
50 %, bevorzugter zumindest 60 %, bevorzugter zumindest 70 %, bevorzugter zumindest
80 %, bevorzugter zumindest 90 %, der Höhe oder Breite des Motivbereichs 20 durch
ein Verkippen des Sicherheitselements 10 von dem Betrachter sichtbar sein.
[0244] Bei einem Verkippen des Sicherheitselements um die zweite Achse kann das erste Motiv
30a unverändert von dem Betrachter sichtbar sein. Bei einem Verkippen des Sicherheitselements
um die zweite Achse können alle der ersten Motive 30a unverändert von dem Betrachter
sichtbar sein. Bei einem Verkippen des Sicherheitselements um die zweite Achse können
alle der ersten Motive 30a außerhalb des Hauptmotivs 70 unverändert von dem Betrachter
sichtbar sein.
[0245] Bei einem Verkippen des Sicherheitselements um die zweite Achse kann das zweite Motiv
30b unverändert von dem Betrachter sichtbar sein. Bei einem Verkippen des Sicherheitselements
um die zweite Achse können alle der zweiten Motive 30b unverändert von dem Betrachter
sichtbar sein. Bei einem Verkippen des Sicherheitselements um die zweite Achse können
alle der zweiten Motive 30b außerhalb des Hauptmotivs 70 unverändert von dem Betrachter
sichtbar sein.
[0246] Das Hauptmotiv 70 ist ein Beispiel für einen kinematischen Effekt, der durch ein
Verkippen des Sicherheitselements um die zweite Achse von dem Betrachter sichtbar
sein kann.
[0247] Andere kinematische Effekte können analog zu der beispielhaft beschriebenen Positionsänderung
des Hauptmotivs 70 in dem Motivbereich 20 von dem Betrachter sichtbar sein.
[0248] Beispielsweise kann durch ein Verkippen des Sicherheitselements 10 eine Veränderung
der Position, der Größe und/oder der Form des ersten Motivs 30a sichtbar sein. Alternativ
oder zusätzlich kann durch ein Verkippen des Sicherheitselements 10 eine Veränderung
der Position, der Größe und/oder der Form des zweiten Motivs 30b sichtbar sein.
[0249] Figur 7 zeigt oben links einen Motivbereich 20 unter einem ersten Betrachtungswinkel,
oben rechts den Motivbereich 20 unter einem zweiten Betrachtungswinkel, unten links
den Motivbereich 20 unter einem dritten Betrachtungswinkel und unten rechts den Motivbereich
20 einem vierten Betrachtungswinkel.
[0250] Unter dem ersten Betrachtungswinkel ist zumindest ein Teil eines ersten Motivs 30a
in dem Motivbereich 20 von dem Betrachter sichtbar. Ein Hauptmotiv 70, insbesondere
ein hell wirkender Abschnitt, ist unter dem ersten Betrachtungswinkel an einer ersten
Position in dem Motivbereich 20 sichtbar.
[0251] Unter dem zweiten Betrachtungswinkel ist zumindest ein Teil eines zweiten Motivs
30b in dem Motivbereich 20 von dem Betrachter sichtbar. Ein Hauptmotiv 70, insbesondere
ein hell wirkender Abschnitt, ist unter dem zweiten Betrachtungswinkel an einer ersten
Position in dem Motivbereich 20 sichtbar.
[0252] Unter dem dritten Betrachtungswinkel ist zumindest ein Teil eines ersten Motivs 30a
in dem Motivbereich 20 von dem Betrachter sichtbar. Ein Hauptmotiv 70, insbesondere
ein hell wirkender Abschnitt, ist unter dem dritten Betrachtungswinkel an einer zweiten
Position in dem Motivbereich 20 sichtbar.
[0253] Unter dem vierten Betrachtungswinkel ist zumindest ein Teil eines ersten Motivs 30b
in dem Motivbereich 20 von dem Betrachter sichtbar. Ein Hauptmotiv 70, insbesondere
ein hell wirkender Abschnitt, ist unter dem vierten Betrachtungswinkel an einer zweiten
Position in dem Motivbereich 20 sichtbar.
[0254] Ein Übergang von dem ersten Betrachtungswinkel zu dem zweiten Betrachtungswinkel
kann durch ein Verkippen des Sicherheitselements 10 um eine erste Achse, beispielsweise
um die y-Achse, durchführbar sein. Ein Übergang von dem zweiten Betrachtungswinkel
zu dem ersten Betrachtungswinkel kann durch ein Verkippen des Sicherheitselements
10 um eine erste Achse, beispielsweise um die y-Achse, durchführbar sein.
[0255] Ein Übergang von dem ersten Betrachtungswinkel zu dem dritten Betrachtungswinkel
kann durch ein Verkippen des Sicherheitselements 10 um eine zweite Achse, beispielsweise
um die x-Achse, durchführbar sein. Ein Übergang von dem dritten Betrachtungswinkel
zu dem ersten Betrachtungswinkel kann durch ein Verkippen des Sicherheitselements
10 um eine zweite Achse, beispielsweise um die x-Achse, durchführbar sein.
[0256] Ein Übergang von dem zweiten Betrachtungswinkel zu dem vierten Betrachtungswinkel
kann durch ein Verkippen des Sicherheitselements 10 um eine zweite Achse, beispielsweise
um die x-Achse, durchführbar sein. Ein Übergang von dem vierten Betrachtungswinkel
zu dem zweiten Betrachtungswinkel kann durch ein Verkippen des Sicherheitselements
10 um eine zweite Achse, beispielsweise um die x-Achse, durchführbar sein.
[0257] Ein Übergang von dem dritten Betrachtungswinkel zu dem vierten Betrachtungswinkel
kann durch ein Verkippen des Sicherheitselements 10 um eine erste Achse, beispielsweise
um die y-Achse, durchführbar sein. Ein Übergang von dem vierten Betrachtungswinkel
zu dem dritten Betrachtungswinkel kann durch ein Verkippen des Sicherheitselements
10 um eine erste Achse, beispielsweise um die y-Achse, durchführbar sein.
[0258] Der oben beschriebene Flipeffekt und der kinematische Effekt können also durch ein
Verkippen des Sicherheitselements 10 um unterschiedliche Achsen von dem Betrachter
sichtbar sein.
[0259] Bei einem Verkippen des Sicherheitselements 10 um die erste Achse kann sich die Sichtbarkeit
der Motive verändern. Beispielsweise kann vor dem Verkippen des Sicherheitselements
10 um die erste Achse zumindest ein Teil eines ersten Motivs 30a von dem Betrachter
sichtbar sein und nach dem Verkippen des Sicherheitselements 10 um die erste Achse
zumindest ein Teil eines zweiten Motivs 30b von dem Betrachter sichtbar sein. Vor
dem Verkippen des Sicherheitselements 10 um die erste Achse kann kein Teil eines zweiten
Motivs 30b von dem Betrachter sichtbar sein und nach dem Verkippen des Sicherheitselements
10 um die erste Achse kann kein Teil eines ersten Motivs 30a von dem Betrachter sichtbar
sein.
[0260] Bei einem Verkippen des Sicherheitselements 10 um die erste Achse kann kein (weiterer)
kinematischer Effekt in dem Sicherheitselement 10 sichtbar sein. Insbesondere kann
sich eine Position eines Hauptmotivs 70, insbesondere eines hell wirkenden Abschnitts,
durch ein Verkippen des Sicherheitselements 10 um die erste Achse nicht verändern.
[0261] Bei einem Verkippen des Sicherheitselements 10 um die zweite Achse kann ein kinematischer
Effekt in dem Motivbereich sichtbar sein. Beispielsweise kann vor dem Verkippen des
Sicherheitselements 10 um die zweite Achse ein Hauptmotiv 70 an einer ersten Position
von dem Betrachter sichtbar sein und nach dem Verkippen des Sicherheitselements 10
um die zweite Achse kann das Hauptmotiv 70 an einer zweiten Position von dem Betrachter
sichtbar sein.
[0262] Bei einem Verkippen des Sicherheitselements 10 um die zweite Achse kann zumindest
abschnittsweise keine Veränderung der Sichtbarkeit der Motive in dem Sicherheitselement
10 sichtbar sein. Insbesondere kann bei einem Verkippen des Sicherheitselements 10
um die zweite Achse entweder zumindest ein Teil eines ersten Motivs 30a oder zumindest
ein Teil eines zweiten Motivs 30b von dem Betrachter in dem Motivbereich 20 sichtbar
sein.
[0263] Figur 8 zeigt, analog zu Figur 7, oben links einen Motivbereich 20 unter einem ersten
Betrachtungswinkel, oben rechts den Motivbereich 20 unter einem zweiten Betrachtungswinkel,
unten links den Motivbereich 20 unter einem dritten Betrachtungswinkel und unten rechts
den Motivbereich 20 einem vierten Betrachtungswinkel.
[0264] Unter dem ersten Betrachtungswinkel ist zumindest ein Teil eines ersten Motivs 30a
in dem Motivbereich 20 von dem Betrachter sichtbar. Ein Hauptmotiv 70, insbesondere
ein hell wirkender Abschnitt, ist unter dem ersten Betrachtungswinkel an einer ersten
Position in dem Motivbereich 20 sichtbar.
[0265] Unter dem zweiten Betrachtungswinkel ist zumindest ein Teil eines zweiten Motivs
30b in dem Motivbereich 20 von dem Betrachter sichtbar. Ein Hauptmotiv 70, insbesondere
ein hell wirkender Abschnitt, ist unter dem zweiten Betrachtungswinkel an einer ersten
Position in dem Motivbereich 20 sichtbar.
[0266] Unter dem dritten Betrachtungswinkel ist zumindest ein Teil eines ersten Motivs 30a
in dem Motivbereich 20 von dem Betrachter sichtbar. Ein Hauptmotiv 70, insbesondere
ein hell wirkender Abschnitt, ist unter dem dritten Betrachtungswinkel an einer zweiten
Position in dem Motivbereich 20 sichtbar.
[0267] Unter dem vierten Betrachtungswinkel ist zumindest ein Teil eines ersten Motivs 30b
in dem Motivbereich 20 von dem Betrachter sichtbar. Ein Hauptmotiv 70, insbesondere
ein hell wirkender Abschnitt, ist unter dem vierten Betrachtungswinkel an einer zweiten
Position in dem Motivbereich 20 sichtbar.
[0268] In dem Beispiel der Figur 8 ist das erste Motiv 30a ein Fisch und das zweite Motiv
30b ist ein Vogel. Zumindest ein Teil des ersten Motivs 30a ist unter dem ersten Betrachtungswinkel
sichtbar und zumindest ein Teil des zweiten Motivs 30b ist unter dem zweiten Betrachtungswinkel
sichtbar.
[0269] Das erste Motiv 30a und das zweite Motiv 30b können unterschiedlich sein. Das erste
Motiv 30a und das zweite Motiv 30b können nicht gleich sein.
[0270] Zumindest eines der ersten Motive 30a, die in dem Motivbereich 20 sichtbar sind,
kann unterschiedlich sein zu zumindest einem der zweiten Motive 30b, die in dem Motivbereich
20 sichtbar sind. Mehrere der ersten Motive 30a, die in dem Motivbereich 20 sichtbar
sind, können unterschiedlich sein zu zumindest einem der zweiten Motive 30b, die in
dem Motivbereich 20 sichtbar sind. Alle der ersten Motive 30a, die in dem Motivbereich
20 sichtbar sind, können unterschiedlich sein zu zumindest einem der zweiten Motive
30b, die in dem Motivbereich 20 sichtbar sind.
[0271] Mehrere der ersten Motive 30a, die von dem Betrachter in dem Motivbereich 20 sichtbar
sind, können gleich zueinander sein. Alle der ersten Motive 30a, die von dem Betrachter
in dem Motivbereich 20 sichtbar sind, können gleich zueinander sein.
[0272] Mehrere der zweiten Motive 30b, die von dem Betrachter in dem Motivbereich 20 sichtbar
sind, können gleich zueinander sein. Alle der zweiten Motive 30b, die von dem Betrachter
in dem Motivbereich 20 sichtbar sind, können gleich zueinander sein.
[0273] Das oben, insbesondere mit Blick auf die Figuren 1 bis 7, beschriebene ist für das
Beispiel der Figur 8 gültig.
BEZUGSZEICHENLISTE
[0274]
- 10
- Sicherheitselement
- 20
- Motivbereich
- 21a
- Erster Abschnitt
- 22a
- Teil des ersten Abschnitts
- 25a
- Bereich
- 26a
- Bereich
- 27a
- Bereich
- 21b
- Zweiter Abschnitt
- 22b
- Teil des zweiten Abschnitts
- 25b
- Bereich
- 26b
- Bereich
- 27b
- Bereich
- 30a
- Erstes Motiv
- 31a
- Kontur
- 32a
- Motivform
- 30b
- Zweites Motiv
- 31b
- Kontur
- 32b
- Motivform
- 70
- Hauptmotiv
- 71
- Abschnitt außerhalb des Hauptmotivs
- 72
- Abschnitt außerhalb des Hauptmotivs
- 100
- Wertdokument