Anwendungsgebiet und Stand der Technik
[0001] Die Erfindung betrifft ein Funktionsmodul für ein wasserführendes Haushaltsgerät,
insbesondere eine Waschmaschine oder eine Geschirrspülmaschine, sowie ein solches
wasserführendes Haushaltsgerät mit einem solchen Funktionsmodul.
[0002] Bekannte wasserführende Haushaltsgeräte oder Waschmaschinen sind Geräte, die aus
lauter einzelnen Bauteilen oder Baugruppen zusammengebaut sind. Diese Bauteile oder
Baugruppen sind dabei in einem Gehäuse der Waschmaschine enthalten und an einem Rahmen
in diesem Gehäuse oder an Halterungen befestigt. Vor allem wichtige Funktionseinheiten
wie Antriebsmotor für die Trommel, Pumpe, Waschmitteldosierung, Filter, Ventile odgl.
sind unterschiedlich verteilt und müssen einzeln montiert werden. Dies macht den Aufbau,
die Montage und vor allem auch eine Reparatur sehr umständlich und aufwändig.
Aufgabe und Lösung
[0003] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein eingangs genanntes Funktionsmodul sowie
ein damit versehenes eingangs genanntes wasserführendes Haushaltsgerät zu schaffen,
mit denen Probleme des Standes der Technik gelöst werden können und es insbesondere
möglich ist, Aufbau, Montage und Reparatur des wasserführenden Haushaltsgeräts zu
verbessern, insbesondere eine neuartige Aufteilung zu erreichen.
[0004] Gelöst wird diese Aufgabe durch ein Funktionsmodul mit den Merkmalen des Anspruchs
1 sowie durch ein wasserführendes Haushaltsgerät mit den Merkmalen des Anspruchs 8.
Vorteilhafte sowie bevorzugte Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand der weiteren
Ansprüche und werden im Folgenden näher erläutert. Dabei werden manche der Merkmale
nur für das Funktionsmodul oder nur für das wasserführende Haushaltsgerät beschrieben.
Sie sollen jedoch unabhängig davon sowohl für ein solches Funktionsmodul als auch
für ein solches wasserführendes Haushaltsgerät selbständig und unabhängig voneinander
gelten können. Der Wortlaut der Ansprüche wird durch ausdrückliche Bezugnahme zum
Inhalt der Beschreibung gemacht.
[0005] Das Funktionsmodul ist als eigenständig handhabbare Baueinheit ausgebildet. Diese
Baueinheit ist bewegbar und kann insbesondere in einem wasserführende Haushaltsgerät
bewegbar sein, also vorteilhaft darin beweglich gelagert sein. So kann das Funktionsmodul
nicht nur als ggf. vormontierte Baueinheit in ein solches wasserführendes Haushaltsgerät
eingebaut werden, sondern ist dann auch innerhalb des wasserführenden Haushaltsgeräts
und relativ zu diesem bewegbar, insbesondere kann das Funktionsmodul zumindest teilweise
aus dem Haushaltsgerät herausgezogen werden. Des Weiteren weist das Funktionsmodul
eine Pumpe auf, die eine Aufgabe in dem wasserführenden Haushaltsgerät erfüllt, insbesondere
als Umwälzpumpe arbeitet bzw. als Umwälzpumpe vorgesehen ist. Möglicherweise können
auch weitere Pumpen direkt in dem Funktionsmodul vorgesehen sein, die für die Funktion
des Haushaltsgeräts notwendig oder vorteilhaft sind, beispielsweise zum Abpumpen.
Das Funktionsmodul weist auch mindestens ein Ventil auf, vorteilhaft mehrere Ventile.
Dies wird nachfolgend noch näher erläutert. Des Weiteren weist das Funktionsmodul
mindestens einen Filter auf, möglicherweise auch mehrere, beispielsweise einen Grob-Filter
und mindestens einen Fein-Filter.
[0006] Das Funktionsmodul weist vorteilhaft auch eine Dosiervorrichtung für Waschmittel
oder Reinigungsmittel auf. Darin können alternativ oder auch sonstige Zusätze für
Wasch- oder Reinigungsvorgänge enthalten sein, die üblicherweise verwendet werden.
Eine solche Dosiervorrichtung kann einerseits für einmalige manuelle Dosierung von
Waschmittel bzw. Reinigungsmittel oder Zusatzmitteln pro Waschvorgang ausgebildet
sein, ähnlich wie dies derzeit von schubladenartigen Dosiervorrichtungen von Waschmaschinen
bekannt ist. Andererseits kann die Dosiervorrichtung auch einen größeren Vorrat an
Waschmittel bzw. Reinigungsmittel oder Zusatzmittel aufweisen, die für mehrere Waschvorgänge
ausreichen und so nicht für jeden Waschvorgang einzeln eingefüllt werden müssen. Die
entsprechende Dosierung für jeden Waschvorgang wird dann durch das wasserführende
Haushaltsgerät selbst vorgenommen, was an sich aber bekannt ist.
[0007] Schließlich weist das Funktionsmodul noch mehrere Fluidleitungen auf zwischen den
vorgenannten Teilen bzw. Funktionseinheiten. Insbesondere verlaufen Fluidleitungen
zu dem Filter, dem Ventil, der Pumpe und den gegebenenfalls vorgesehenen Dosiervorrichtungen
sowie auch davon weg. Insbesondere können Fluidleitungen zwischen den genannten Bauteilen
verlaufen, also innerhalb des Funktionsmoduls. Sie können aber auch einen Anschluss
des Funktionsmoduls nach außen bzw. in die sonstigen Bauteile des wasserführenden
Haushaltsgeräts hinein bilden, insbesondere an eine Trommel einer Waschmaschine oder
in einen Spülraum einer Geschirrspülmaschine und an einen Wasserzulauf bzw. Frischwasser-Anschluss
sowie einen Wasserablauf.
[0008] Durch ein solches Funktionsmodul kann ein wasserführendes Haushaltsgerät schneller
endmontiert werden, da ein solches Funktionsmodul vorgefertigt von einem Zulieferer
bezogen werden kann und dann sozusagen nur noch in das Haushaltsgerät eingeschoben
werden muss.
[0009] Vor allem aber kann ein solches Funktionsmodul auch während einer Reparatur oder
einer Wartung zumindest teilweise aus dem Haushaltsgerät herausbewegt oder herausgezogen
werden, ähnlich wie es vereinfacht zur Montage des Haushaltsgeräts eingeschoben werden
kann. Dies kann auch zum Nachfüllen oder Austauschen einer ggf. vorhandenen vorgenannten
Dosiervorrichtung verwendet werden. Somit sind auch diese Vorgänge erheblich vereinfacht.
Beispielsweise müssen zur Reparatur oder auch nur zur Diagnose an der Pumpe einer
Waschmaschine zuerst ein Deckel der Waschmaschine gelöst und abgehoben werden, ggf.
auch eine Rückwand, da eine Pumpe bei einer Waschmaschine üblicherweise unterhalb
der Trommel und somit nur schwer zugänglich angeordnet ist. Wenn das Funktionsmodul
dagegen einfach nur nach vorne aus der Waschmaschine herausgezogen werden muss, so
muss die Waschmaschine noch nicht einmal aus ihrer möglicherweise eingebauten und
exakt ausgerichteten Position entfernt werden. Eine Reparatur bzw. Wartung sind dann
also erheblich einfacher. Dies gilt in ähnlicher Weise auch für eine Geschirrspülmaschine.
[0010] Der große Vorteil der Erfindung liegt dabei auch darin, dass Baueinheiten wie eine
Pumpe und Ventile, die ansonsten üblicherweise aufwändig und abgedichtet mit Fluidleitungen
innerhalb des wasserführenden Haushaltsgeräts angeschlossen sind, derart flexibel
sind, dass sie beim Bewegen des Funktionsmoduls leicht mit herausbewegt werden können.
Üblicherweise werden diese Bauteile nämlich fest in dem Haushaltsgerät montiert, so
dass es zuerst einmal der gedanklichen Überwindung des Hindernisses bedurfte.
[0011] In vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass die Fluidleitungen
zumindest teilweise längenveränderlich sind und/oder biegbar sind. So können sie ohne
Entfernen eines ihrer Anschlüsse die Bewegbarkeit des Funktionsmoduls ermöglichen.
Insbesondere sind die Fluidleitungen als flexible und/oder elastische und/oder teleskopierbare
Schläuche ausgebildet. Vorteilhaft kommen dabei entweder sehr elastische und somit
in die Länge ziehbare Kunststoff- oder Gummischläuche infrage, alternativ können geraffte
Ziehharmonika-ähnliche Schläuche verwendet werden, vorteilhaft in Form ähnlich einem
länglichen Faltenbalg, oder spiralig geformte Schläuche. In einer nochmals weiteren
Alternative können die Schläuche aufgerollt oder in Buchten oder Windungen vorliegen,
so dass sie sich zur Verlängerung einfach abrollen oder aus den Buchten geradeziehen.
Durch entsprechende Federmittel, Federn oder Gummis können sie problemlos wieder in
die Form bzw. in den Zustand der Aufbewahrung gebracht werden, wenn das Funktionsmodul
wieder vollständig in das wasserführende Haushaltsgerät hinein zurückbewegt wird.
Fluidleitungen, die von dem Funktionsmodul nach außen gehen und/oder die von außen
zu dem Funktionsmodul kommen, sind vorteilhaft flexibel bzw. längenveränderlich wie
beschrieben. Fluidleitungen, die innerhalb des Funktionsmoduls zwischen den einzelnen
Bauteilen oder Funktionseinheiten verlaufen, können zwar ähnlich ausgebildet sein,
alternativ aber auch durch übliche elastische Schläuche oder starre bzw. steife Rohre
gebildet sein, möglicherweise auch durch entsprechend gestaltete Aufnahmen.
[0012] In vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung weist das Funktionsmodul mindestens
einen Zusatz-Filter auf, also insgesamt mindestens zwei Filter wie zuvor genannt.
Dabei können mindestens ein Grobteil-Filter und ein Fein-Filter oder Mikrofaser-Filter
vorgesehen sein. Der Grobteil-Filter sollte so ausgebildet sein, dass er Teile zurückhält
bzw. herausfiltert, die in einer Richtung eine Abmessung von mehr als 10 mm aufweisen.
Ein Fein-Filter kann Teile herausfiltern, die in einer Richtung eine Abmessung von
mehr als 1 mm aufweisen. Ein Mikrofaser-Filter kann erheblich feiner ausgebildet sein
und Mikrofasern herausfiltern. Für eine mögliche Ausgestaltung eines solchen Mikrofaser-Filters
wird auf die
WO 2019/081014 A1 verwiesen, deren Inhalt diesbezüglich durch ausdrückliche Bezugnahme zum Inhalt der
vorliegenden Beschreibung gemacht wird.
[0013] Ein allgemeiner Filter bzw. ein genannter Zusatz-Filter kann vorteilhaft so ausgebildet
sein, dass er ein Filtergehäuse mit einer Filtereinheit darin aufweist. Dadurch ist
es möglich, dass eine Filtereinheit aus dem Filtergehäuse entfernt und ausgetauscht
wird, falls sie zugesetzt ist oder gereinigt werden muss.
[0014] In weiterer Ausgestaltung der Erfindung kann das Funktionsmodul mindestens eine Sensorvorrichtung
aufweisen. Eine solche Sensorvorrichtung kann insbesondere einen Sensor aufweisen,
der zur Erfassung von Mikrofasern im Waschwasser und/oder zur Erfassung von sonstigen
Verschmutzungen im Waschwasser ausgebildet ist. Eine weitere Möglichkeit ist ein Sensor,
der zur Erfassung von Reinigungsmitteln oder Waschmitteln sowie deren Konzentration
im Wasser ausgebildet ist. Dies kann wichtig sein für eine mögliche weitere oder ausreichende
Dosierung von Waschmitteln, Reinigungsmitteln oder Zusatzmitteln für den Waschvorgang.
Mittels der sonstigen vorgenannten Sensoren können eventuell besondere Filter aktiviert
werden oder mit Waschwasser durchströmt werden, um die erkannten Verunreinigungen
oder Teile aus dem Waschwasser zu entfernen.
[0015] In vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung kann das Funktionsmodul auch eine Leistungselektronik
für einen Antriebsmotor einer Trommel einer Waschmaschine als wasserführendes Haushaltsgerät
aufweisen. Eine solche Leistungselektronik kann zwar auch direkt an dem Antriebsmotor
angebracht werden, ist dann aber im Reparaturfall nur schwer erreichbar, wie zuvor
erläutert worden ist. Insofern ist auch deren Anordnung in dem Funktionsmodul ein
großer Schritt in Richtung einer erleichterten Reparatur der Waschmaschine. Es ist
auch möglich, dass eine Elektronik in dem Funktionsmodul eine Kommunikations- und
Steuerungselektronik aufweist, die zumindest für die Funktionen des Funktionsmoduls
bestimmt ist. Sie kann also zur Kommunikation und/oder zur Steuerung des Funktionsmoduls
dienen. Eine solche Kommunikations- und Steuerungselektronik kann zumindest teilweise
gemeinsam mit der vorgenannten Leistungselektronik realisiert sein.
[0016] In weiterer vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung kann vorgesehen sein, dass
sämtliche Leistungselektronik-Bauteile für das gesamte wasserführende Haushaltsgerät
in dem Funktionsmodul enthalten sind. Dies betrifft insbesondere eine Leistungselektronik
für den Antriebsmotor sowie auch für Pumpen oder Ventile. Insbesondere kann auch eine
Ansteuerung bzw. Leistungselektronik für die vorgenannte Heizeinrichtung in dem Funktionsmodul
enthalten sein, vorzugsweise auch gemeinsam mit der Heizeinrichtung selbst. Auch eine
Kommunikations- und Steuerungselektronik für das gesamte Haushaltsgerät kann somit
in dem Funktionsmodul enthalten sein.
[0017] In weiterer möglicher Ausgestaltung der Erfindung können die Fluidleitungen an Anschlüssen
bzw. an freien Enden nicht fest installiert sein bzw. können flexibel und ortsveränderlich
sein. Dazu können diese genannten Anschlüsse vorzugsweise lösbare Wasserkupplungen
sein, beispielsweise Steckkupplungen oder Bajonettkupplungen. So können die Fluidleitungen
im Reparaturfall oder für eine maximale Bewegbarkeit des Funktionsmoduls gelöst werden,
vorteilhaft auch ganz aus dem wasserführenden Haushaltsgerät heraus.
[0018] In weiterer vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung kann das Funktionsmodul eine
Heizung für Wasser aufweisen, das in einer der Fluidleitungen fließt. Insbesondere
kann so Wasser beheizt werden, bevor es wieder in die Trommel oder in den Spülraum
eingeleitet bzw. hineingepumpt wird. Eine solche Heizeinrichtung ist vorteilhaft an
der Pumpe angeordnet bzw. in die Pumpe integriert. Insbesondere eine Integration in
die Pumpe weist den großen Vorteil auf, dass eine Effizienz erheblich verbessert werden
kann. Des Weiteren kann die Anzahl der notwendigen Montageschritte und vor allem auch
Anschlussschritte verringert werden. Eine solche Pumpe ist bekannt aus der
WO 2014/198427 A1.
[0019] In einer Weiterbildung der Erfindung kann das Funktionsmodul eine Zu-Fluidleitung
aufweisen, welche beispielsweise zu dem Filter bzw. zu dem vorgenannten Grobteil-Filter
hinführen kann. Diese Zu-Fluidleitung führt Wasser, das aus der Trommel oder dem Spülraum
des wasserführenden Haushaltsgeräts abfließt bzw. aus diesen austritt, entweder aus
der Trommel direkt oder aus einem Sumpf, in dem sich die Trommel dreht. Zusätzlich
kann eine Umwälz-Fluidleitung von dem Funktionsmodul wegführen, wobei sie an ein Ventil,
insbesondere an ein vorgenanntes Drei-Wege-Ventil, führen kann bzw. ein solches Ventil
aufweisen kann. Dabei kann dieses Ventil noch Teil des Funktionsmoduls sein, alternativ
ist es außerhalb davon in dem Haushaltsgerät angeordnet. Dabei kann vorgesehen sein,
dass ein Anschluss dieses Ventils bzw. Drei-Wege-Ventils mittels Fluidleitungen an
einen Ausgang aus der Pumpe angeschlossen ist. Von der Pumpe gepumptes Wasser geht
also in dieses Ventil hinein. Ein Ausgang des Ventils bzw. Drei-Wege-Ventils kann
an den Filter bzw. speziell an einen Grobteil-Filter geführt sein. Hierfür kann an
diesen Ausgang eine Leitung zum Rückspülen des Filters angeschlossen sein. Falls dieser
Filter auch innerhalb des Funktionsmoduls angeordnet ist, wird es als vorteilhaft
angesehen, wenn auch das Ventil innerhalb des Funktionsmoduls angeordnet ist. Dann
kann die Ausgestaltung der Fluidleitungen erheblich einfacher sein.
[0020] In einer möglichen Weiterbildung der Erfindung können ein Ventil oder sogar ein vorgenanntes
Drei-Wege-Ventil in die Pumpe integriert sein. So kann eine Pumpe mit Wasserweiche
geschaffen werden, in die mehrere Funktionen vorteilhaft integriert sind. Dies macht
den Gesamtaufbau des wasserführenden Haushaltsgeräts weniger komplex, insbesondere
auch deren Montage.
[0021] In einer möglichen Ausbildung der Erfindung kann vorgesehen sein, dass neben der
genannten Zu-Fluidleitung und der Umwälz-Fluidleitung nur noch eine einzige weitere
Fluidleitung von dem Funktionsmodul wegführt, und zwar eine Ablauf-Fluidleitung. Durch
diese kann Wasser aus dem Funktionsmodul und aus dem Haushaltsgerät an einen Abwasser-Anschluss
und somit aus dem gesamten Haushaltsgerät herausgepumpt werden. Dies dient beispielsweise
für verbrauchtes Waschwasser.
[0022] Ein erfindungsgemäßes wasserführendes Haushaltsgerät ist im Wesentlichen dadurch
gekennzeichnet, dass sie ein vorbeschriebenes Funktionsmodul aufweist. Insbesondere
ist es eine Waschmaschine oder eine Geschirrspülmaschine. Dieses Funktionsmodul ist
in einem Modulraum ausgebildet, der als eine Art Modulschacht ausgestaltet sein kann,
vorteilhaft nach vorne offen. In diesen Modulraum oder Modulschacht kann das Funktionsmodul
hineinbewegt werden, ggf. wie in eine Art Schublade hineingeschoben und herausgezogen
werden. Vorteilhaft weist das wasserführende Haushaltsgerät eine Bedieneinrichtung
auf, die von dem Funktionsmodul getrennt ist. Insbesondere kann sie im oberen Bereich
vorgesehen sein, vorteilhaft an einer Vorderseite oder Oberseite eines Gehäuses des
Haushaltsgeräts. Bevorzugt ist die Bedieneinrichtung auch oberhalb der Trommel oder
des Spülraums angeordnet, so dass sie für eine Bedienperson gut erreichbar liegt.
In alternativer Ausgestaltung der Erfindung könnte ein Teil der Bedieneinrichtung,
insbesondere eine Steuerung oder eine Art Intelligenz der Bedieneinrichtung, auch
im Funktionsmodul angeordnet sein. So kann dieser Teil repariert werden und insbesondere
erneuert und so mit zusätzlichen Funktionen versehen werden. Bedienelemente, die für
die Bedienperson erreichbar sein müssen, können weiterhin außen vorgesehen sein.
[0023] In einer Weiterbildung kann das wasserführende Haushaltsgerät das Funktionsmodul
in einem unteren Bereich aufweisen, also unterhalb der Trommel oder des Spülraums.
Dabei kann eine Unterseite des Funktionsmoduls maximal 10 cm oberhalb einer Unterseite
des Gehäuses des Haushaltsgeräts verlaufen. Vorteilhaft ist eine Unterseite des Funktionsmoduls
nur maximal 2 cm über dieser Unterseite des Gehäuses angeordnet. Dies bedeutet, dass
das Funktionsmodul relativ weit unten in dem Haushaltsgerät angeordnet ist, besonders
vorteilhaft möglichst weit unten. So können beispielsweise unterhalb des Funktionsmoduls
nur ein Gehäuseboden oder eine Gehäuseunterseite des wasserführenden Haushaltsgeräts
verlaufen. Es ist aber auch möglich, dass unterhalb des Funktionsmoduls kein Gehäuseboden
verläuft, sondern dieser einen Ausschnitt aufweist. Lediglich ein Rahmenteil für eine
bessere Stabilität des Haushaltsgeräts kann unterhalb des Funktionsmoduls angeordnet
sein, vorteilhaft im vorderen Bereich.
[0024] Bevorzugt ist das Funktionsmodul so in dem wasserführenden Haushaltsgerät angeordnet,
dass es nach vorne aus ihm herausbewegt werden kann. Dies ist aus den eingangs genannten
Gründen vorteilhaft, dann kann nämlich eine Wartung bzw. Reparatur durch Herausziehen
des Funktionsmoduls erfolgen, ohne dass das wasserführende Haushaltsgerät an sich
bewegt werden muss. Bevorzugt ist das Funktionsmodul horizontal bewegbar ausgebildet,
so dass keine besonderen eigenständigen Bewegungen des Funktionsmoduls aufgrund Schwerkraft
berücksichtigt werden müssen. Besonders bevorzugt kann es an einer Schienenführung
herausziehbar in dem Haushaltsgerät gelagert sein, beispielsweise ähnlich einer Schublade.
Insbesondere sind hier Teleskopschienen für die Schienenführung von Vorteil, wie sie
an sich aus dem Stand der Technik, insbesondere für solche Schubladen, bekannt sind.
Derartige Schienenführungen können auch dazu ausgebildet sein, ein Gewicht des Funktionsmoduls
zu tragen. Alternativ können an einem vorderen Ende eine Auflagerolle odgl. vorgesehen
sein, die beim Herausziehen des Funktionsmoduls auf einem Boden läuft.
[0025] Vorteilhaft weist das Funktionsmodul eine Breite von mindestens 3ß% oder sogar mindestens
50% der Breite des wasserführenden Haushaltsgeräts auf, insbesondere mindestens 70%
oder 80%. Besonders vorteilhaft nimmt das Funktionsmodul die gesamte Breite im Gehäuse
des wasserführenden Haushaltsgeräts ein. So ist es groß genug, um möglichst viele
der genannten Funktionseinheiten bzw. Bauteile zu enthalten. Des Weiteren kann dadurch
eine Bauhöhe des Funktionsmoduls reduziert werden, so dass es gut unter eine Trommel
oder einen Spülraum in dem Haushaltsgerät passt.
[0026] Das Funktionsmodul kann so ausgebildet sein, dass es zu mindestens 50% seiner Länge
in Zugrichtung aus dem Haushaltsgerät herausgezogen werden kann, vorteilhaft zu mindestens
70%. Es kann sogar vorgesehen sein, dass das Funktionsmodul mindestens 90% oder sogar
vollständig aus dem Haushaltsgerät herausgezogen werden kann. Dann sind sämtliche
Bauteile oder Funktionseinheiten darin gut erreichbar, insbesondere auch die Fluidleitungen
samt Anschlüssen. Dabei kann vorgesehen sein, dass das Funktionsmodul mit den angeschlossenen
Fluidleitungen nur 30% oder 50% oder 70% aus dem Haushaltsgerät herausgezogen werden
kann. Für ein weiteres Herausziehen müssen diese Fluidleitungen dann abgetrennt werden,
wofür sich die vorgenannten Wasserkupplungen, die vorteilhaft selbstabsperrend ausgebildet
sind, gut eignen. Nach Lösen dieser Wasserkupplungen kann, ohne dass eine Gefahr besteht,
dass Wasser ausläuft oder verloren geht, das Funktionsmodul vollständig aus dem Haushaltsgerät
herausbewegt und entfernt werden.
[0027] In weiterer spezieller Ausgestaltung der Erfindung kann das wasserführende Haushaltsgerät
so ausgebildet sein, dass es kein Ventil aufweist, welches nicht im Funktionsmodul
angeordnet ist bzw. dass sämtliche Ventile für das Haushaltsgerät im Funktionsmodul
angeordnet sind. Dabei können Ventile allgemein an einem Außenrand, insbesondere an
einem hinteren Außenrand, des Funktionsmoduls angeordnet sein.
[0028] In alternativer Ausgestaltung können zwar Ventile in dem Funktionsmodul angeordnet
sein, aber das wasserführende Haushaltsgerät selbst weist ein einziges weiteres Ventil
auf. Dies kann insbesondere ein Drei-Wege-Ventil sein, welches auch zu einer Abflussleitung
von dem Haushaltsgerät weg zu einem Abfluss führt.
[0029] In Weiterbildung der Erfindung kann eine Frischwasser-Leitung in das wasserführende
Haushaltsgerät hineinführen, und zwar von außen, wobei sie vorteilhaft von einem außerhalb
dem Haushaltsgerät angeordneten Anschluss oder Hahn herangeführt sein kann. Eine Frischwasser-Leitung
kann dabei direkt mit dem Funktionsmodul verbunden bzw. direkt in das Funktionsmodul
hineingeführt sein. So kann Frischwasser, beispielsweise um mit Reinigungsmittel versetzt
zu werden oder zum Spülen von Wäsche in der Trommel, in das Funktionsmodul geführt
werden und mittels dessen Pumpe weitergepumpt werden. Eine Frischwasser-Leitung kann
eine einzige Leitung sein, die dann vorteilhaft nur ein Kaltwasser-Anschluss ist.
Alternativ kann eine Frischwasser-Leitung aber auch zwei Leitungen aufweisen oder
durch zwei Leitungen gebildet sein, nämlich einen Kaltwasser-Anschluss und einen Warmwasser-Anschluss.
Durch einen solchen zusätzlichen Warmwasser-Anschluss kann ein Betrieb des Haushaltsgeräts
verkürzt werden und umweltfreundlicher erfolgen.
[0030] Eine vorgenannte Umwälz-Fluidleitung des Funktionsmoduls kann mittels mindestens
einer Ventileinrichtung mit einer Einlauf-Fluidleitung verbunden sein. Diese Einlauf-Fluidleitung
führt in die Trommel oder den Spülraum hinein, vorteilhaft mit einem Wasserauslass,
der im oberen Bereich der Trommel oder über dieser angeordnet ist, alternativ auf
bekannte Art und Weise bei einem Spülraum. So kann Wasser von oben in die Trommel
auf darin befindliche Wäsche oder Gegenstände eingebracht werden, insbesondere mittels
der Pumpe mit Druck gesprüht oder gespritzt werden und nicht nur einfach auslaufen
bzw. in die Trommel hineinlaufen. So kann insgesamt eine Prozessoptimierung erfolgen,
möglicherweise vor allem eine Reinigungswirkung verbessert werden.
[0031] In vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung kann das Funktionsmodul eine vordere
Blende aufweisen, die eine kontinuierliche Fläche mit der sonstigen Vorderseite des
wasserführenden Haushaltsgeräts bildet. Insbesondere betrifft dies Form bzw. Verlauf
und Farbe dieser Fläche. So ist es möglich, dass das Funktionsmodul nur mit der Vorderblende
bzw. einer diese umgebenden Trennfuge einen von außen erkennbaren Teil des Haushaltsgeräts
bildet. Ansonsten ist das Funktionsmodul vollständig innerhalb des Haushaltsgeräts
angeordnet. Eine derartige Ausgestaltung ist grundsätzlich bereits von Schubladen
bekannt, wie sie eingangs erläutert worden sind, in denen Dosiervorrichtungen für
Waschmittel enthalten sind.
[0032] In Ausgestaltung der Erfindung können Fluidleitungen des Funktionsmoduls, die aus
dem Funktionsmodul herausführen oder von dem Funktionsmodul weggehen oder in dieses
hineingehen, insbesondere die vorgenannte Frischwasser-Leitung und die Umwälz-Fluidleitung,
jeweils mittels einer Aufbewahrungseinrichtung angeordnet sein. Dabei können sie derart
im Funktionsmodul angeordnet sein, dass dieses im vorgenannten Maß aus dem wasserführenden
Haushaltsgerät herausgezogen werden kann, wenn die Fluidleitungen noch angeschlossen
sind. Derartige Aufbewahrungseinrichtungen können beispielsweise die Fluidleitungen
aufrollen oder zusammenlegen.
[0033] In einer möglichen Ausbildung der Erfindung kann vorgesehen sein, dass Anschlüsse
der Fluidleitungen des Funktionsmoduls an das wasserführende Haushaltsgerät zugänglich
sind, wenn das Funktionsmodul nur teilweise aus der Waschmaschine herausgezogen ist.
Dieses kann dabei nur 30% bis 50% herausgezogen sein. Alternativ können diese Anschlüsse
oder Wasserkupplungen der Fluidleitungen erst zugänglich sein, wenn das Funktionsmodul
70% aus dem wasserführenden Haushaltsgerät herausgezogen ist. Für ein weiteres Herausziehen
müssen diese Wasserkupplungen dann erst gelöst werden.
[0034] Ähnlich wie für die Fluidleitungen sind auch elektrische Verbindungen, insbesondere
Kabel, an das Funktionsmodul so ausgebildet, dass sie angeschlossen bleiben können,
während das Funktionsmodul bis zu 30% oder bis zu 50% aus dem Haushaltsgerät herausbewegt
wird. Kabel oder elektrische Verbindungen können dann mittels entsprechender Stecker
aufgetrennt werden für ein noch weiteres Herausbewegen des Funktionsmoduls. Insbesondere
können die Kabel aber auch so ausgebildet und angeordnet sein, dass sie ohne ein Lösen
ein vollständiges Herausbewegen des Funktionsmoduls aus dem Haushaltsgerät ermöglichen,
da solche Kabel dünner und damit möglicherweise flexibler ausgebildet sein können
als Fluidleitungen.
[0035] Diese und weitere Merkmale gehen außer aus den Ansprüchen auch aus der Beschreibung
und den Zeichnungen hervor, wobei die einzelnen Merkmale jeweils für sich allein oder
zu mehreren in Form von Unterkombination bei einer Ausführungsform der Erfindung und
auf anderen Gebieten verwirklicht sein und vorteilhafte sowie für sich schutzfähige
Ausführungen darstellen können, für die hier Schutz beansprucht wird. Die Unterteilung
der Anmeldung in einzelne Abschnitte sowie Zwischen-Überschriften beschränkt die unter
diesen gemachten Aussagen nicht in ihrer Allgemeingültigkeit.
Kurzbeschreibung der Zeichnungen
[0036] Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den Zeichnungen schematisch dargestellt
und werden im Folgenden näher erläutert. In den Zeichnungen zeigen:
- Fig. 1
- eine Vorderansicht einer erfindungsgemäßen Waschmaschine mit einem erfindungsgemäßen
herausziehbaren Funktionsmodul unten rechts,
- Fig. 2
- eine seitliche Innenansicht der Waschmaschine aus Fig. 1,
- Fig. 3
- eine Darstellung ähnlich Fig. 2 mit abgewandeltem Aufbau der Waschmaschine,
- Fig. 4
- eine Draufsicht auf das Funktionsmodul mit eingezogener Leitung samt Spanneinrichtung,
- Fig. 5
- das Funktionsmodul aus Fig. 4 im herausgezogenen Zustand samt herausgezogener Leitung,
- Fig. 6
- eine Abwandlung eines Funktionsmoduls ähnlich Fig. 4 mit einer balgartig ausgebildeten
Leitung,
- Fig. 7
- eine Darstellung ähnlich Fig. 5 mit herausgezogenem Funktionsmodul und verlängerter
Leitung,
- Fig. 8
- eine Seitenansicht ähnlich Fig. 2 mit Ventilen in der Waschmaschine und in dem Funktionsmodul,
- Fig. 9
- eine Seitenansicht eines Funktionsmoduls mit Teleskopschienen,
- Fig. 10
- eine Draufsicht auf das Funktionsmodul aus Fig. 9 mit gestrichelt dargestellten herausgezogenen
Teleskopschienen samt Gehäusebefestigung,
- Fig. 11
- eine Draufsicht ähnlich Fig. 4 auf eine Ausgestaltung des Funktionsmoduls mit Leitungen
samt Schnellkupplungen,
- Fig. 12
- eine detaillierte Darstellung einer Ausgestaltung eines Filters mit Anschluss an verschiedene
Leitungen und Ventilen darin samt vorgeschaltetem Sensor und
- Fig. 13
- eine Darstellung einer erfindungsgemäßen Geschirrspülmaschine als Alternative zur
Waschmaschine ähnlich Fig. 1.
Detaillierte Beschreibung der Ausführungsbeispiele
[0037] In der Fig. 1 ist eine erfindungsgemäße Waschmaschine 11a als erfindungsgemäßes wasserführendes
Haushaltsgerät in einer ersten Ausgestaltung der Erfindung dargestellt in Vorderansicht.
Die Waschmaschine 11a weist ein Gehäuse 12a auf, an dem links oben eine übliche Schublade
18a vorgesehen ist. Diese Schublade 18a kann herausgezogen werden, damit Waschmittel,
Weichspüler und sonstige Reinigungsmittel oder Zusatzstoffe für einen Waschvorgang
manuell pro Waschvorgang hinzugegeben werden können. Rechts oben an einer Vorderseite
16a weist die Waschmaschine 11a eine Bedieneinrichtung 22a auf. Die Bedieneinrichtung
22a weist links und in der Mitte unterschiedliche Bedienelemente 23a auf, beispielsweise
Druckknöpfe oder Berührschalter sowie Drehknebel. Rechts daneben ist eine Anzeige
24a vorgesehen, hier ausgebildet als doppelte Sieben-Segment-Anzeige. Mittels der
Bedieneinrichtung kann eine Bedienperson den Waschvorgang steuern oder Vorgaben machen.
Des Weiteren können Informationen an die Bedienperson angezeigt werden.
[0038] Das erfindungsgemäße Funktionsmodul 30a ist rechts unten an der Waschmaschine 11a
angeordnet und weist eine Frontblende 31a an der Vorderseite auf. Ähnlich wie dies
für die Schublade 18a im Stand der Technik bekannt ist, kann sich auch die Frontblende
31a bündig und angepasst in die Vorderseite 16a einfügen. Sie weist eine Griffeinrichtung
odgl. auf, um sie herauszuziehen. Darüber ist eine Tür 12'a zu einer Trommel angeordnet.
[0039] In der seitlichen Darstellung der Waschmaschine 11a gemäß Fig. 2 ist zu sehen, dass
rechts neben der Tür 12'a eine Trommelaufnahme 14a mit der drehbaren Trommel 15a vorgesehen
ist, wobei hier eine übliche Dichtung D vorgesehen ist. Die Trommel 15a wird von einem
Antriebsmotor 28a angetrieben. Vorne an der Tür 12'a und somit an der Trommelaufnahme
14a ist eine Umwälzdüse 26a als vorgenannte Düse bzw. als Wasserauslass vorgesehen,
die in die Trommel 15a weist bzw. reicht. Derartige Umwälzdüsen 26a sind bekannt von
sogenannten Umflut-Waschmaschinen. Durch sie kann Wasser, das mittels einer Umwälz-Leitung
54a herangeführt wird, in die Trommelaufnahme 14 und vor allem auf Wäsche in der Trommel
15a aufgebracht werden. Dies ist aber aus dem Stand der Technik bekannt und braucht
hier nicht weiter ausgeführt zu werden.
[0040] Unterhalb der Trommelaufnahme 14a ist das Funktionsmodul 30a angeordnet. Unten von
der Trommelaufnahme 14a bzw. von einem Sumpf darin führt eine Zu-Leitung 52a zu dem
Funktionsmodul 30a. Das Funktionsmodul 30a weist mehrere Funktionseinheiten auf und
ist als eigenständig handhabbare Baueinheit ausgebildet. Es kann, wie nachfolgend
noch in mehreren Ausführungen dargestellt wird, bewegt werden und dabei aus der Waschmaschine
11a herausbewegt werden, entweder teilweise oder weitgehend oder sogar ganz.
[0041] Das Funktionsmodul 30a weist eine Umwälzpumpe 33a auf, die als zentraler Bestandteil
angesehen werden kann. Wenn diese Umwälzpumpe 33a mit dem Funktionsmodul 30a herausgezogen
werden kann, ist sie von außen zugänglich für Reparatur und/oder Wartung. Die Umwälzpumpe
33a kann ausgebildet sein wie zuvor beschrieben und aus dem Stand der Technik bekannt,
insbesondere ist sie eine vorgenannte Impellerpumpe mit integrierter Heizung.
[0042] Des Weiteren weist das Funktionsmodul 30a ein Pumpenventil 35a auf. Dieses Pumpenventil
35a ist vorteilhaft nahe an der Umwälzpumpe 33a angeordnet, möglicherweise auch direkt
daran befestigt oder sogar darin integriert als deren Bestandteil. Zusätzlich zu dem
Pumpenventil 35a können noch weitere Ventile im Funktionsmodul 30a angeordnet sein,
dies wird nachfolgend noch näher erläutert.
[0043] Vorteilhaft ist der Umwälzpumpe 33a ein Filter 40a vorgeschaltet. Dieser ist hier
nur allgemein schematisch als Filter dargestellt, im Detail ist er in Fig. 12 dargestellt.
Vorteilhaft führt eine Zu-Leitung 52a in das Funktionsmodul 30a und direkt in den
Filter 40a. Das dort gefilterte Wasser wird dann weitergeführt, beispielsweise zur
Umwälzpumpe 33a.
[0044] Des Weiteren weist das Funktionsmodul 30a ein Hilfsmodul 45a auf. Dies kann ein beliebiges
vorgenanntes Hilfsmodul sein, beispielsweise für Waschmittel oder sonstige Reinigungsmittel.
[0045] Außerdem weist das Funktionsmodul 30a eine Steuerung 48a auf. Diese ist hier mit
einem Anschlusskabel 13a verbunden dargestellt. Die Steuerung 48a kann entweder nur
für das Funktionsmodul 30a vorgesehen sein, insbesondere für die Umwälzpumpe 33a und
das Pumpenventil 35a. Sie kann aber auch Steueraufgaben der gesamten Waschmaschine
11a übernehmen, unter Umständen sogar für die Bedieneinrichtung 22a.
[0046] Des Weiteren kann die Steuerung 48a auch eine Leistungselektronik enthalten. Vorteilhaft
enthält sie die Leistungselektronik für zumindest die Umwälzpumpe 33a, möglicherweise
auch für den Antriebsmotor 28a und die Bedieneinrichtung 22a. In extremer Ausgestaltung
der Erfindung kann die Steuerung 48a sämtliche Intelligenz und sämtliche Leistungselektronik
sowie auch Leistungswandlung für die Waschmaschine 11a vornehmen. Da auch die Steuerung
48a durch ihre Anordnung in dem herausziehbaren Funktionsmodul 30a im Reparaturfall
gut erreichbar ist, bietet sich dies an. Gestrichelt ist dargestellt, wie das Funktionsmodul
30a mit der Frontblende 31a herausgezogen sein kann. Ein Auszug ist hier mit etwa
60 % dargestellt.
[0047] Eine Frischwasser-Leitung 58a führt von hinten in die Waschmaschine 11a bzw. deren
Gehäuse 12a hinein. Sie geht an das Funktionsmodul 30a, vorteilhaft direkt und wie
hier dargestellt. Der Zulauf von Frischwasser kann intern, beispielsweise über ein
Ventil ähnlich dem Pumpenventil 35a, gesteuert werden. Dies wird nachfolgend noch
näher erläutert. Fluidleitungen bzw. eine Fluidführung zwischen den einzelnen Funktionseinheiten
innerhalb des Funktionsmoduls 30a sind hier nicht dargestellt. Dies wird nachfolgend
noch näher erläutert.
[0048] Allgemein wird das Funktionsmodul 30 bevorzugt auch deswegen so weit unten in der
Waschmaschine angeordnet, da dann Wasser bzw. Waschwasser aus der Trommel 15 bzw.
der Trommelaufnahme 14 heraus durch zumindest einen Teil des Filters 40, insbesondere
durch den Grobteil-Filter 41, von alleine bzw. selbsttätig aufgrund der Schwerkraft
ablaufen kann.
[0049] In der Fig. 3 ist eine Waschmaschine 11b gemäß einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung
dargestellt ähnlich wie in Fig. 2. Die Waschmaschine 11b weist ein Gehäuse 12b auf
mit einer Trommelaufnahme 14b, an der oben und vorne wiederum eine Umwälzdüse 26b
angeordnet ist, hier allerdings mit deutlich vereinfachte Darstellung im Vergleich
zur Fig. 2. Von der Trommelaufnahme 14b führt eine Zu-Leitung 52b zu dem Funktionsmodul
30b. Das Funktionsmodul 30b weist entsprechend Fig. 2 eine Pumpe 33b, ein Pumpenventil
35b, einen Filter 40b und ein Hilfsmodul 45b auf. Die Frischwasser-Leitung 58b führt
in die Schublade 18b und dient dazu, Frischwasser in die Waschmaschine 11b einzulassen
und beispielsweise Waschmittel, das eine Bedienperson in die Schublade 18b von Hand
gegeben hat, herauszuspülen und über eine Waschmittel-Leitung 59b in das Funktionsmodul
30b hinein und somit über dieses in die nicht dargestellte Trommel zu bringen. In
der Schublade 18b kann anstelle einer Dosierung von Hand kann auch ein bekanntes Dosiersystem
für Waschmittel vorgesehen sein. Hier geht also die Frischwasserzufuhr nicht direkt
in das Funktionsmodul 30a, wie es die Fig. 2 darstellt, sondern auf bekannte Art und
Weise in die obere Schublade 18b. Von dem Funktionsmodul 30b führt eine Umwälz-Leitung
54b zu der Umwälzdüse 26b. So kann beispielsweise erreicht werden, dass durch Hindurchpumpen
durch die Umwälzpumpe 33b das mit Frischwasser aus der Schublade 18b ausgespülte Waschmittel
erst einmal sehr gut mit dem Wasser zu einer Waschlauge vermischt wird im Funktionsmodul
30b, bevor es über die Zu-Leitung 54b und die Umwälzdüse 56b in die Trommel hineingegeben
wird.
[0050] Auch hier weist das Funktionsmodul 30b eine nicht dargestellte Steuerung auf mit
denselben Funktionsmöglichkeiten wie zuvor.
[0051] In der Fig. 4 ist ein Funktionsmodul 30c von oben dargestellt, um die Möglichkeit
des Herausziehens aus einer Waschmaschine 11 zu veranschaulichen, ohne dass die Leitungen
gelöst werden müssen. Das Funktionsmodul 30c mit einer Frontblende 31c weist eine
Pumpe 33c, einen Filter 40c und ein Hilfsmodul 45c auf. Des Weiteren verläuft eine
Zu-Leitung 52c zu dem Filter 40c. Für die Zu-Leitung 52c ist eine Spanneinrichtung
61c vorgesehen, die die Zu-Leitung 52c erkennbar in die Form einer Bucht zieht. Die
hinein verlaufende Zu-Leitung 52c läuft über eine Führungsrolle 64c und eine weitere
Führungsrolle 65c, die am Funktionsmodul 30b befestigt ist, nach rechts zu der Spanneinrichtung
61c. Dort läuft sie um eine große Spannrolle 63c um, welche mit einer Spannfeder 62c
mit dem Funktionsmodul 30c verbunden ist. Diese Spannfeder 62c samt Spannrolle 63c
zieht die Zu-Leitung 52c in die Form der hier dargestellten Bucht.
[0052] Die Fig. 4 zeigt den Zustand, wenn das Funktionsmodul 30c vollständig in das gestrichelt
dargestellte Gehäuse 12c der Waschmaschine 11 eingeschoben ist. Wird das Funktionsmodul
30c nun entsprechend Fig. 5 um das Maß L nach links herausgezogen, beispielsweise
zu etwa 75% seiner Länge, und weil die Zu-Leitung 52c längenunveränderlich und befestigt
ist, zieht sie die Spannrolle 63c nach links mit, woraufhin sich die Spannfeder 62c
spannt. Durch die Führungsrollen 64c und 65c kann sich die Zu-Leitung 52c, die zuvor
noch größtenteils innerhalb des Funktionsmoduls 30c lag, herausziehen, so dass das
Funktionsmodul 30c zu einem großen Teil einfach aus dem Gehäuse 12c herausgezogen
werden kann. Eine solche Zu-Leitung 52 kann beispielsweise als einigermaßen fester
Gummischlauch ausgebildet sein, der auch bei Zugbeanspruchung gebogen bzw. umgeleitet
werden kann, ohne zu knicken und somit ein Hindurchfließen von Flüssigkeit allzu stark
zu erschweren.
[0053] Anhand der Fig. 4 ist auch leicht vorstellbar, dass eine Zu-Leitung 52c um eine drehbare
Trommel ähnlich der Spannrolle 63c gewickelt ist, wobei die Trommel derart federbelastet
ist, dass sie versucht, die Zu-Leitung 52c aufzuwickeln. Durch den Zug auf die Zu-Leitung
52c beim Herausziehen des Funktionsmoduls 30c aus dem Gehäuse 12c wird die aufgewickelte
Zu-Leitung entsprechend abgewickelt. Aufgrund der Federbelastung der Trommel wird
sie beim Einschieben des Funktionsmoduls 30c zurück in das Gehäuse 12c wieder aufgewickelt.
[0054] In der Fig. 6 ist eine weitere Ausgestaltung eines Funktionsmoduls 30d dargestellt
mit Frontblende 31d, Umwälzpumpe 33d, Filter 40d und Hilfsmodul 45d. Diesbezüglich
ähnelt das Funktionsmodul 30d demjenigen aus Fig. 4. Ein Wasseranschluss erfolgt hier
mit einer Zu-Leitung 52d, die balgartig ausgebildet ist und somit direkt in die Länge
gezogen werden kann. Derartige Leitungen sind bekannt, gerade auch im Bereich von
wasserführenden Haushaltsgeräten. Sie weisen den großen Vorteil auf, wie sich aus
dem Vergleich der Fig. 6 und 7 erkennen lässt, wobei in Fig. 7 das Funktionsmodul
30d nach links aus dem gestrichelt dargestellten Gehäuse 12d herausgezogen ist, dass
sie sich selbst relativ stark längen können. Auch hier ist eine Führungsrolle 65d
vorgesehen zur besseren Führung der Zu-Leitung 52d, gerade wenn sie bei Herausziehen
des Funktionsmoduls 30d zunehmend unter Zug steht. Bei Verwendung einer solchen balgartigen
Leitung kann auf eine Spanneinrichtung ähnlich der Fig. 4 und 5 verzichtet werden,
was den konstruktiven Aufbau vereinfachen könnte. Dafür kann sich aber Schmutz in
einer solchen balgartigen Leitung leichter festsetzen.
[0055] Es ist auch möglich, für unterschiedliche Arten von Leitungen einen unterschiedlichen
Aufbau der Leitung selbst zu wählen. Somit kann auch eine Möglichkeit gewählt werden,
wie sie sozusagen verlängert oder verkürzt werden kann bzw. wie sie aufbewahrt werden
kann, um ein Herausziehen des Funktionsmoduls zumindest teilweise zu ermöglichen.
[0056] In der Fig. 8 ist eine weitere erfindungsgemäße Waschmaschine 30e dargestellt, ähnlich
derjenigen aus Fig. 2. Diese Waschmaschine 30e weist keine obere Schublade 18e für
Waschmittel auf. Hierfür ist in einem Funktionsmodul 30e neben einem Filter 40e und
einer Umwälzpumpe 33e eine Dosiervorrichtung 46e vorgesehen. Sie kann also sozusagen
ein konkretes Beispiel für ein vorgenanntes Hilfsmodul bilden. Wasser aus der Zu-Leitung
52e von der Trommelaufnahme 14e gelangt in das Funktionsmodul 30e hinein und wird
dort zuerst einmal im Filter 40e gefiltert. Dann durchströmt es die Dosiervorrichtung
46e, wobei je nach Vorgabe, insbesondere durch eine hier nicht dargestellte Steuerung
der Waschmaschine 30e, Waschmittel oder sonstige Reinigungsmittel oder Zusatzstoffe,
wie sie vorgenannt worden sind, zugegeben werden können in gewünschter Menge bzw.
Dosierung. Das Wasser fließt weiter bzw. wird von der Umwälzpumpe 33e umgewälzt und
strömt zu einem Pumpenventil 35e. Dort kann es, insbesondere wenn es mit Waschmittel
versetzt ist, durch die Umwälz-Leitung 54e nach oben gepumpt werden. An einem Verteilerventil
60e wird es weiter durch die Umwälz-Leitung 54e zu der Umwälzdüse 26e gepumpt, durch
welche es in das Innere der Trommel hineingelangt.
[0057] An dem Verteilerventil 60e, welches als Drei-Wege-Ventil ausgebildet ist, ist zu
sehen, dass die Umwälzpumpe 33e Abwasser auch durch den unteren Bereich der Umwälz-Leitung
54e und nach rechts durch die Ablauf-Leitung 56e hinaus aus der Waschmaschine 30e
herauspumpen kann in einen Ablauf.
[0058] Frisches Wasser gelangt über eine Frischwasser-Leitung 58e in den Kreislauf, welche
direkt am hinteren Bereich des Gehäuses 12e der Waschmaschine 30e mit einem Frischwasserventil
67e gesteuert werden kann. Dieses Frischwasser läuft dann durch die Frischwasser-Leitung
58e zum Filter 40e im Funktionsmodul 30e. Alternativ könnte die Frischwasser-Leitung
58e auch in die Dosiervorrichtung 46e führen zum Einspülen von Waschmittel in entsprechender
Dosierung. Der Vorteil des Führens des Frischwassers über den Filter 40e liegt natürlich
darin, dass dieses Wasser auch noch einmal gefiltert werden kann.
[0059] Von dem Pumpenventil 35e, das ebenfalls als Drei-Wege-Ventil ausgebildet ist, führt
eine Rückspül-Leitung 69e wieder nach links zu dem Filter 40e. Wie nachfolgend zur
Fig. 12 noch beschrieben wird, können damit der Filter 40e bzw. Teil-Filter davon
rückgespült werden zu ihrer Reinigung. Ausgespülte Verunreinigungen können dann beispielsweise
durch eine nicht dargestellte, nochmals weitere Leitung am Ablauf aus der Waschmaschine
30e herausgespült werden.
[0060] In der Fig. 9 ist das Funktionsmodul 30a von der Seite und in der Fig. 10 von oben
dargestellt. An beiden Lateralseiten sind Teleskopschienen 32a angeordnet, wie sie
an sich auch von Schubladenauszügen aus dem Möbelbau bekannt sind. Dabei weisen die
Teleskopschienen 32a eine äußere Schienenführung und eine innere Teleskopschiene auf.
In der Draufsicht der Fig. 10 ist zu erkennen, dass die rechts gestrichelt weitergeführten
Teleskopschienen mittels Befestigungen 34a innen in der Waschmaschine 11 befestigt
sind. Die Frontblende 31a überragt die Teleskopschienen 32a, so dass im eingeschobenen
Zustand entsprechend Fig. 1 tatsächlich nur die Frontblende 31a sichtbar ist, der
Rest des Funktionsmoduls 30a aber nicht. Wie weit die Teleskopschienen 32a das Ausziehen
des Funktionsmoduls 30a erlauben, hängt von ihrer Konstruktion ab. Sie können als
doppelte oder als dreifache Teleskopschienen ausgebildet sein und so ein Herausziehen
bis zu 100 % ermöglichen, wenngleich dies nicht unbedingt notwendig ist. Die Teleskopschienen
32a sollten natürlich ausreichend stabil sein, damit sie im herausgezogenen Zustand
das Gewicht des Funktionsmoduls 30a tragen können. Eine Option könnte es hier sein,
an der Unterseite nahe der Frontblende 31 ein nach unten bewegbares, vorteilhaft klappbares
oder schwenkbares, Stützrad anzubringen. Dieses Stützrad kann dann beim weiteren Herausziehen
des Funktionsmoduls 30a aus der Waschmaschine 11 auf dem Boden laufen. Da sich gemäß
der Fig. 1 das Funktionsmodul 30a nur wenige cm, beispielsweise zwischen 5 cm und
2 cm, über einem Fußboden befindet, kann hier ein solches Führungsrad mit kleinen
Abmessungen und ohne großen Aufwand eingebaut werden.
[0061] In der Fig. 11 ist eine weitere Möglichkeit dargestellt, wie bei einem Funktionsmodul
30e anstelle der zuvor beschriebenen verlängerbaren Leitungen Schnellkupplungen verwendet
werden können. In dem Funktionsmodul 30e mit einem Filter 40e, einer Dosiervorrichtung
46e und einer Umwälzpumpe 33e sind Anschlüsse für eine Zu-Leitung 52e und eine Frischwasser-Leitung
58e vorgesehen. Am Ende der Zu-Leitung 52e ist eine Schnellkupplung 70e vorgesehen.
Die Schnellkupplung 70e weist ein Leitungsteil 71e am Ende der Zu-Leitung 52e auf.
Am Filter 40e, in den die Zu-Leitung 52e geführt ist, ist ein Festteil 72e fest montiert,
aus dem ein Kupplungsnippel 73 herausragt. Auf diesen Kupplungsnippel 73e wird der
Leitungsteil 71 aufgesteckt. Dabei kann die Zu-Leitung 52e selbsttätig durch das Leitungsteil
71e verschlossen werden, wenn nicht gerade ein Kupplungsnippel 73e eingesteckt ist.
Dies ist aus derartigen Schnellkupplungen beispielsweise für Schläuche aus dem Labor-
bzw. Medizinbereich bekannt. Bei dieser Ausgestaltung befindet sich die Schnellkupplung
70e also mit einem Teil, nämlich dem Festteil 72e samt Kupplungsnippel 73, direkt
an der Funktionseinheit des Funktionsmoduls 30e, nämlich am Filter 40e.
[0062] Die Frischwasser-Leitung 58e weist kurz nachdem sie in das Funktionsmodul 30e gelaufen
ist am Ende die Schnellkupplung 70e auf. Dabei ist am Ende der Frischwasser-Leitung
58e ein Leitungsteil 71e befestigt, ähnlich wie zuvor zur Zu-Leitung 52e beschrieben.
Von der Dosiervorrichtung 46e geht ein kurzes Leitungsstück ab, vorteilhaft flexibel,
an dessen Ende der Festteil 72e mit dem Kupplungsnippel 73e angeordnet ist. So kann
erreicht werden, dass die Schnellkupplung 70e mit etwas Abstand zur Dosiervorrichtung
46e bzw. zu der entsprechenden Funktionseinheit vorgesehen ist. So lässt sich eine
Verbindung mittels der Schnellkupplung 70e leichter herstellen sowie lösen.
[0063] Bei Verwendung solcher Schnellkupplungen 70e müssen die Leitungen nicht so viel Längendifferenz
ausgleichen können wie entsprechend der Fig. 4 bis 7. Hier reicht es, dass sie so
weit flexibel sind, dass das Funktionsmodul 30e so weit aus der Waschmaschine 11 herausgezogen
werden kann, dass die Schnellkupplung 70e gelöst werden kann. Dasselbe gilt nach dem
Lösen der Schnellkupplung 70e an der Zu-Leitung 52e nach noch weiterem Herausziehen
für die Schnellkupplung 70e an der Frischwasser-Leitung 58e. Anstelle von Schnellkupplungen
mit dünnerem Kupplungsnippel können auch Klauenkupplungen oder sonstige Kupplungen,
natürlich auch mit Schraubverbindung, verwendet werden.
[0064] In der Fig. 12 schließlich ist noch ein Filter 40f dargestellt, in den eine Zu-Leitung
52f führt. An dieser Zu-Leitung 52f ist ein Sensor 50f angeordnet, der mit einer entsprechenden
Sensorsteuerung oder einer allgemeinen Steuerung der Waschmaschine verbunden sein
kann. Des Weiteren kommt eine Frischwasser-Leitung 58f über ein Frischwasserventil
67f an die Zu-Leitung 52f. So kann frisches Wasser zugeführt werden und auch gleich
gefiltert werden.
[0065] Der Filter 40f ist als Funktionseinheit bzw. auch als Baueinheit ausgebildet und
hier dargestellt, wobei er ebenfalls in einem erfindungsgemäßen Funktionsmodul 30
angeordnet ist. Der Sensor 50f befindet sich vorteilhaft auch innerhalb dieses hier
nicht dargestellten Funktionsmoduls, so dass sein Vorsehen sowie sein elektrischer
Anschluss an eine Steuerung, die ja wie zuvor beschriebenen im Funktionsmodul vorhanden
sein kann, leicht möglich ist. Der Sensor 50f kann dazu ausgebildet sein, Wasser,
das aus der Trommel bzw. aus der Trommelaufnahme der Waschmaschine abläuft, zu untersuchen
hinsichtlich mehrerer allgemein bekannter Kriterien. Weitere Sensoren können selbstverständlich
vorgesehen sein, beispielsweise auch hinter einem der Teil-Filter.
[0066] Die Zu-Leitung 52f führt in einen Grobteil-Filter 41f. Dieser ist vorteilhaft mit
einem Gitter odgl. oder Geflecht versehen, um die vorgenannten größeren Gegenstände
bzw. Grobteile herauszufiltern. Danach fließt das grob gefilterte Wasser weiter in
den Fein-Filter 42f. Dieser ist auch ausgebildet wie zuvor beschrieben mit einem feinen
Filtergewebe odgl.. Das nun fein gefilterte Wasser tritt aus dem Fein-Filter 42f aus
und kann mittels eines Filterventils 44, welches als Drei-Wege-Ventil ausgebildet
ist, weitergeleitet werden. Entweder können, beispielsweise durch den Sensor 50f oder
einen nachgelagerten Sensor, Mikrofasern in dem Wasser auch hinter dem Fein-Filter
42f festgestellt werden. Dann wird das Wasser mittels des Filterventils 44 durch einen
Mikrofaser-Filter 43f geleitet, welcher sogar Mikrofasern ausfiltern kann. Das so
sehr gut gefilterte saubere Wasser verlässt mittels der Umwälz-Leitung 54f den Filter
40f.
[0067] Es können hier mehr oder weniger Filtereinheiten vorgesehen sein, wie leicht vorstellbar
ist. Des Weiteren ist die Rückspül-Leitung 69f dargestellt, wie sie zur Fig. 8 erläutert
worden ist. Die Rückspül-Leitung 69f führt zu entsprechenden Rückspül-Anschlüssen
sowohl am Grobteil-Filter 41f als auch am Fein-Filter 42f. Die hier nicht dargestellte
Pumpe kann Wasser zum Rückspülen der genannten Filter hindurchpumpen, und beispielsweise
zu einem Ablauf aus der Waschmaschine heraus. Für den Mikrofaser-Filter 43f ist dies
vorteilhaft anders gelöst, da die Mikrofasern ja möglichst nicht wieder in den Wasserkreislauf
gelangen sollen, also auch nicht zum Ablauf herausgespült werden können. Zur Reinigung
des Mikrofaser-Filters 43f ist dieser aus dem Funktionsmodul zu entnehmen, was ja
erfindungsgemäß leicht ist durch das ausziehbare Funktionsmodul. Dann kann der Mikrofaser-Filter
43f entweder ausgetauscht werden und durch einen neuen frischen Filter ersetzt werden.
Alternativ können die herausgefilterten Bestandteile korrekt und fachmännisch entsorgt
werden, so dass der Mikrofaser-Filter 43f nach Reinigung sozusagen wieder weiterverwendet
werden kann. Gerade auch für diese Art der Reinigung ist es von großem Vorteil, wenn
der Mikrofaser-Filter 43f leicht entnommen werden kann und somit leicht erreichbar
ist. Die Anordnung nahe an der Umwälzpumpe ist auch von großem Vorteil, weswegen der
Mikrofaser-Filter 43f sowie der gesamte Filter 40f in geringer Entfernung von großem
Vorteil sind.
[0068] In der Fig. 13 ist eine erfindungsgemäße Geschirrspülmaschine 11g als erfindungsgemäßes
wasserführendes Haushaltsgerät in einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung dargestellt
in geschnittener Vorderansicht. Die Geschirrspülmaschine 11g weist ein Gehäuse 12g
auf mit einem daran angeordneten Spülraum 19g, der unten einen Sumpf 20g aufweist.
In dem Spülraum 19g ist ein üblicher Korb K mit Geschirr darin angeordnet. Darunter
befindet sich ein üblicher Sprüharm 21g.
[0069] Unten an den Sumpf 20g schließt eine dicke bzw. große Sumpf-Leitung 53g an, die quasi
zumindest teilweise der zuvor beschriebenen Zu-Leitung 52g entspricht. Oben an der
Sumpf-Leitung 53g ist ein Grobteil-Filter 41g vorgesehen, beispielsweise als Gitter.
Er bildet zusammen mit einem daran anschließenden Fein-Filter 42g den Filter 40g der
Geschirrspülmaschine 11g.
[0070] Von der Sumpf-Leitung 53g geht nach rechts eine Zu-Leitung 52g zu dem Funktionsmodul
30g. Für das Funktionsmodul 30g sind hier nur eine Umwälzpumpe 33 und ein Pumpenventil
35 dargestellt. Es ist aber leicht vorstellbar, dass hier auch dieselben Funktionseinheiten
wie zuvor zur Waschmaschine beschrieben vorgesehen sein können, beispielsweise auch
eine Dosiervorrichtung ähnlich Fig. 8. Des Weiteren geht von der Sumpf-Leitung 53g
nach links eine Ablauf-Leitung 56g ab. Nach rechts geht aus dem Funktionsmodul 30g
eine Umwälz-Leitung 54g nach oben ab. Diese geht einerseits nach links zu dem genannten
Sprüharm 21g, andererseits weiter nach oben zu einem weiteren nicht dargestellten
Sprüharm. Des Weiteren führt eine Rückspül-Leitung 69g von dem Funktionsmodul 30g
zurück zu dem Filter 40g. Diese Rückspül-Leitung 69g dient, wie zuvor beschrieben
worden ist, zum Rückspülen von Filtern mittels einer Strömung, die von der Umwälzpumpe
33g erzeugt worden ist.
[0071] Somit kann die Erfindung nicht nur bei einer Waschmaschine als wasserführendes Haushaltsgerät
vorgesehen sein, sondern vorteilhaft auch bei einer Geschirrspülmaschine. Auch hier
kann es von Vorteil sein zu den vorgenannten Zwecken, dass Funktionsmodul mit den
darin enthaltenen Funktionseinheiten, insbesondere mit Pumpe, Ventil und Filter, für
eine bessere Zugänglichkeit leicht herausziehen zu können.
1. Funktionsmodul für ein wasserführendes Haushaltsgerät, wobei das Funktionsmodul:
- als eigenständig handhabbare Baueinheit ausgebildet ist und als Baueinheit bewegbar
ausgebildet ist, insbesondere in einem wasserführenden Haushaltsgerät bewegbar,
- eine Pumpe aufweist als Umwälzpumpe für das wasserführende Haushaltsgerät,
- ein Ventil aufweist,
- einen Filter aufweist,
- mehrere Fluidleitungen aufweist zu dem Ventil, dem Filter und der Pumpe hin und
von dem Ventil, dem Filter und der Pumpe weg.
2. Funktionsmodul nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Fluidleitungen zumindest teilweise längenveränderlich sind, insbesondere als
flexible und/oder elastische und/oder teleskopierbare Schläuche ausgebildet sind,
wobei vorzugsweise die von dem Funktionsmodul nach außen gehenden und die von außen
zum Funktionsmodul kommenden Fluidleitungen flexibel sind, und/oder dass die Fluidleitungen
an Anschlüssen bzw. freien Enden nicht fest installiert sind bzw. flexibel und ortsveränderlich
sind, wobei vorzugsweise die Anschlüsse lösbare Wasserkupplungen sind.
3. Funktionsmodul nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass es mindestens einen Zusatz-Filter aufweist, wobei insbesondere der Filter nach Anspruch
1 als Grobteil-Filter ausgebildet ist und der Zusatz-Filter als Fein-Filter und/oder
als Mikrofaser-Filter ausgebildet ist.
4. Funktionsmodul nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass es eine Leistungselektronik für einen Antriebsmotor einer Trommel der Waschmaschine
aufweist und/oder dass es mindestens eine Sensorvorrichtung aufweist, insbesondere
eine Sensorvorrichtung mit einem Sensor zur Erfassung von Mikrofasern im Waschwasser
und/oder zur Erfassung von sonstigen Verschmutzungen im Waschwasser und/oder zur Erfassung
von Reinigungsmitteln im Wasser.
5. Funktionsmodul nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass es eine Heizeinrichtung für Wasser aufweist, das in einer der Fluidleitungen fließt,
wobei vorzugsweise die Heizeinrichtung an der Pumpe angeordnet ist bzw. in die Pumpe
integriert ist.
6. Funktionsmodul nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass es eine Zu-Fluidleitung aufweist, insbesondere hin zu dem Filter bzw. dem Grobteil-Filter,
die von der Trommel des wasserführenden Haushaltsgeräts abfließendes Wasser führt,
wobei zusätzlich eine Umwälz-Fluidleitung von dem Funktionsmodul weg führt, wobei
vorzugsweise die Umwälz-Fluidleitung an ein Drei-Wege-Ventil führt.
7. Funktionsmodul nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass ein Anschluss des Drei-Wege-Ventils mittels Fluidleitungen an einen Ausgang aus der
Pumpe angeschlossen ist, wobei vorzugsweise ein anderer Ausgang des Drei-Wege-Ventils
an den Filter bzw. an den Grobteil-Filter geführt ist, wobei insbesondere in die Pumpe
ein Ventil oder ein Drei-Wege-Ventil als Wasserweiche integriert ist, wobei vorzugsweise
neben der Zu-Fluidleitung und der Umwälz-Fluidleitung nur noch eine einzige weitere
Fluidleitung von dem Funktionsmodul weg führt als Ablauf-Fluidleitung, um Wasser aus
dem Funktionsmodul und aus dem wasserführenden Haushaltsgerät an einen Abwasser-Anschluss
zu pumpen.
8. Wasserführendes Haushaltsgerät mit einer Trommel oder einem Spülraum, dadurch gekennzeichnet, dass es ein Funktionsmodul nach einem der vorhergehenden Ansprüche aufweist.
9. Wasserführendes Haushaltsgerät nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass es eine von dem Funktionsmodul getrennte Bedieneinrichtung aufweist, insbesondere
im oberen Bereich an einer Vorderseite oder Oberseite eines Gehäuses des wasserführenden
Haushaltsgeräts, vorzugsweise oberhalb der Trommel oder des Spülraums.
10. Wasserführendes Haushaltsgerät nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, dass das Funktionsmodul im unteren Bereich des wasserführenden Haushaltsgeräts unterhalb
der Trommel oder des Spülraums angeordnet ist, wobei insbesondere eine Unterseite
des Funktionsmoduls maximal 10 cm oberhalb einer Unterseite des Gehäuses des wasserführenden
Haushaltsgeräts verläuft.
11. Wasserführendes Haushaltsgerät einem der Ansprüche 8 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass das Funktionsmodul nach vorne aus dem wasserführenden Haushaltsgerät heraus bewegbar
ist, vorzugsweise horizontal bewegbar ist, insbesondere herausziehbar ist an einer
Schienenführung, wobei das Funktionsmodul mit der Schienenführung in dem wasserführenden
Haushaltsgerät gelagert ist, wobei vorzugsweise das Funktionsmodul mindestens zu 50%
seiner Länge in einer Zugrichtung herausziehbar ist.
12. Wasserführendes Haushaltsgerät einem der Ansprüche 8 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass zusätzlich zu den Ventilen in dem Funktionsmodul nur ein einziges weiteres Ventil
in dem wasserführenden Haushaltsgerät vorgesehen ist, insbesondere ein Drei-Wege-Ventil
zu einem Abfluss, wobei vorzugsweise die Umwälz-Fluidleitung des Funktionsmoduls nach
Anspruch 6 oder 7 mittels mindestens einer Ventileinrichtung mit einer Einlauf-Fluidleitung
verbunden ist, wobei ein Wasserauslass der Einlauf-Fluidleitung im oberen Bereich
der Trommel oder des Spülraums angeordnet ist.
13. Wasserführendes Haushaltsgerät einem der Ansprüche 8 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass das Funktionsmodul eine vordere Blende aufweist, die eine kontinuierliche Fläche
mit der sonstigen Vorderseite des wasserführenden Haushaltsgeräts bildet, wobei vorzugsweise
das Funktionsmodul nur mit der vorderen Blende einen von außen erkennbaren Teil des
wasserführenden Haushaltsgeräts bildet und ansonsten vollständig innerhalb des wasserführenden
Haushaltsgeräts angeordnet ist.
14. Wasserführendes Haushaltsgerät einem der Ansprüche 8 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass Fluidleitungen des Funktionsmoduls, die aus dem Funktionsmodul herausführen, insbesondere
die Zu-Fluidleitung von der Trommel oder dem Spülraum und die Umwälz-Fluidleitung
zu der Trommel oder zu dem Spülraum, mittels je einer Aufbewahrungseinrichtung derart
im Funktionsmodul angeordnet sind, dass das Funktionsmodul mindestens bis zu 50%,
vorzugsweise mindestens bis zu 70%, aus dem wasserführenden Haushaltsgerät herausziehbar
ist bei angeschlossenen Fluidleitungen.
15. Wasserführendes Haushaltsgerät einem der Ansprüche 8 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass Anschlüsse der Fluidleitungen des Funktionsmoduls an das wasserführende Haushaltsgerät
zugänglich sind, wenn das Funktionsmodul zu 50% aus dem wasserführenden Haushaltsgerät
herausgezogen ist, insbesondere zu 70% aus dem wasserführenden Haushaltsgerät herausgezogen
ist.