[0001] Die Erfindung betrifft eine Wärmepumpe nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1,
sowie ein Verfahren zu deren Installation.
[0002] Derartige Systeme sind bereits aus dem Stand der Technik bekannt.
[0003] Das Dokument
EP 1 591 728 A2 offenbart beispielsweise eine Heizeinrichtung für Räume mit einem Außengerät einer
Klimaanlage bestehend darin, dass an das Außengerät über einen Wärmetauscher eine
Fußbodenheizung angeschlossen ist. Bei einer Heiz- und Kühleinrichtung für Räume mit
einer zweiteiligen Klimaanlage die aus einem Außengerät und einem Innengerät besteht,
ist an den Kühl-/Wärmemittelkreislauf zwischen Außengerät und Innengerät, über einen
Wärmetauscher, eine Fußbodenheizung angeschlossen.
[0004] Weiterhin sind aus dem Stand der Technik sogenannte Klima-Split-Geräte bekannt. Hierbei
gelangt das Kältemittel in das Gebäudeinnere und erzeugt die Wärme durch Kondensieren
des Kältemittels. Im Fall einer Kühlung wird das Kältemittel im Inneren des Gebäudes
verdampft. In ähnlicher Weise kann mittels Kondensation eines Wärmemittels im Inneren
des Gebäudes auch eine Erwärmung ermöglicht werden.
[0005] Die Komponenten derartiger Klima-Split-Geräte werden bei einer Montage unter Anderem
mittels Kupplungen miteinander verbunden. Üblicher Weise wird eine Inneneinheit vakuumiert
und mit einem weiblichen Ende einer Steckkupplung verschlossen. Die Außeneinheit ist
mit einem Kältemittel befüllt und mit einem männlichen Teil der Steckkupplung verschlossen.
Nach der Installation im Gebäude werden die beiden Kupplungshälften zusammengesteckt
und schließen somit den Kältekreislauf.
[0006] Ein Betrieb solcher Geräte geschieht unter sicherheitstechnischen Gesichtspunkten
ausschließlich mit Kältemitteln, die im Fall ihres Austretens keine direkte Gefahr
für die sich innerhalb des Gebäudes befindlichen Personen darstellen.
[0007] Problematisch ist hierbei, dass derartige Kältemittel gemeinhin fluorierte Treibhausgase
sind, die entsprechend klimaschädliche Eigenschaften besitzen.
[0008] Der Einsatz von Kälte-/Wärmemitteln mit geringem Treibhauspotential, wie beispielsweise
Propan, ist in derartigen Systemen nicht möglich, da Steckkupplungen, sowie etwaige
Verbindungsstellen zwischen den Komponenten der Wärmepumpe, stets eine Gefahr für
Leckagen und dem Austreten der Kälte-/Wärmemittel innerhalb des Gebäudeteils bieten.
[0009] Weiterhin von Nachteil ist, dass bei der Installation derartiger Geräte an bereits
bestehenden Gebäuden, oder Gebäudeteilen, große Eingriffe, wenigstens an deren Außenseite
und Fassade der Gebäudes erforderlich werden, was das Nachrüsten älterer und beispielsweise
denkmalgeschützter Gebäude erschwert.
[0010] Aufgabe der Erfindung ist es daher eine Möglichkeit zur Nutzung alternativer Kältemittel,
insbesondere zur Einsparung von Treibhausgasen bei der Klimatisierung eines Gebäudes
vorzuschlagen, zu deren Umsetzung nur geringfügig Eingriffe an Bausubstanz und Erscheinungsbild
des Gebäudes notwendig sind.
[0011] Diese Aufgabe wird in Verbindung mit dem Oberbegriff der Patentansprüche 1 und 8,
erfindungsgemäß durch die jeweils kennzeichnenden Merkmale gelöst.
[0012] Im Sinne der Erfindung ist unter einem Kältemittel auch ein Wärmemittel oder allgemein
ein Medium zu verstehen, das sich innerhalb einer Wärmepumpe in einem Kreislauf bewegt,
um thermische Energie unter der Aufwendung von mechanischer Arbeit von einer kalten
Seite der Wärmepumpe zur einer warmen Seite der Wärmepumpe zu transportieren.
[0013] Im Sinne der Erfindung ist unter einem Freistromkonvektor ein passiv arbeitendes
Bauteil zu verstehen, dass nach der Art eines Konvektors außerhalb eines Gebäudes,
oder Gebäudeteils unter Zuhilfenahme der dort auftretenden Winde und Luftbewegungen,
ein in ihm geführtes Kältemittel effektiv erwärmt oder abkühlt.
[0014] Im Sinne der Erfindung ist unter einem hermetischen Kältemittelkreislauf ein hermetisch
abgeschlossenes System zu verstehen, welches absolut dicht ist und einen Austausch
von Medien zwischen einem Innenraum des Systems und einem Außenraum, insbesondere
der Umgebung, nicht zulässt.
[0015] Die Erfindung sieht eine Wärmepumpe zur Klimatisierung eines mit Wänden, Böden und
Decken umschlossenen Gebäudeteils, umfassend ein Kältemittel, eine sich innerhalb
des Gebäudeteils befindliche Inneneinheit, sowie eine sich außerhalb des Gebäudeteils
befindliche Außeneinheit vor, wobei die Inneneinheit und die Außeneinheit einen Kältemittelkreislauf
bilden, wobei die Inneneinheit als wenigstens eine flexible Rohrschlaufe und/oder
wenigstens ein Schlauchsystem ausgebildet ist, wobei der Kältemittelkreislauf hermetisch,
insbesondere kupplungsfrei, bevorzugt nicht lösbar, in sich geschlossen ist.
[0016] In vorteilhafter Weise wird eine derartige Wärmepumpe durch den hermetischen Kältemittelkreislauf
ein Austreten der eingesetzten Kältemittel verhindern. Neuralgische Punkte für Leckagen,
wie Kupplungen oder Verbindungsstellen, können dadurch ausgeschlossen und ein sicherer
Betrieb de Wärmepumpe kann gewährleistet werden. Insofern kann ein Einsatz von leicht
entzündlichen Kohlenwasserstoffen, wie beispielsweise Propan oder Isobutan, ermöglicht
werden, was sich vorteilhaft auf die Reduktion von klimaschädlichen Treibhausgasen
bei der Klimatisierung von Gebäudeteilen auswirken kann.
[0017] Darüber hinaus können bei dieser Wärmepumpe mitunter notwendige Rohrsysteme, nebst
entsprechender Ventile oder Verbindungsstellen eingespart werden, was sich vorteilhaft
auf die Reduktion der Herstellungskosten auswirken und beispielsweise eine Fehleranfälligkeit
im Betrieb der Wärmepumpe verringern kann.
[0018] Weiterhin kann bei einer Installation und Wartung der Wärmepumpe auf den Einsatz
speziell geschulter Fachkräfte, wie etwa Klimatechniker, verzichtet werden, was unter
Anderem die initialen und laufenden Kosten reduzieren kann.
[0019] In einer vorteilhaften Ausführungsform ist vorgesehen, dass die Wärmepumpe als Kleinwärmepumpe
ausgebildet ist, wobei insbesondere die Menge an Kältemittel weniger als 150 g beträgt
[0020] Eine derartige Wärmepumpe im kleinen Leistungsbereich kann zur Klimatisierung eines
Gebäudeteils, beispielsweise eines größeren Zimmers mit etwa 30 m
2, genutzt werden um ein Äquivalent von etwa 250 1 Heizöl pro Jahr zu ermöglichen.
Für die Klimatisierung beispielsweise eines ganzen Gebäudes können mehrere derartiger
Wärmepumpen unabhängig voneinander zum Einsatz gebracht und individuell geregelt werden.
[0021] Eine vorteilhafte Ausführungsform des Gegenstands der Erfindung sieht vor, dass Inneneinheit
mit einer thermisch leitenden Oberfläche verbunden ist.
[0022] In vorteilhafter weise kann die Inneneinheit somit beispielsweise an einem Heizkörper,
einer Wärmeplatte oder einer im Inneren des Gebäudeteils liegenden Oberfläche, wie
einer Decke, einer Wand, oder einem Boden großflächig verbunden werden. Hierdurch
kann die unter thermischen Gesichtspunkten wirkende Oberfläche der Inneneinheit vergrößert
und ihre Wirkung als Wärmequelle/Wärmesenke zur Klimatisierung des Gebäudeteils optimiert
werden. Im Fall des Nutzens eines bestehenden Heizkörpers kann bereits bestehende
Infrastruktur des Gebäudeteils kostensparend genutzt und zu einer Verbesserung des
Klimatisierungspotentials der Wärmepumpe genutzt werden.
[0023] Eine weitere Ausführungsform der Erfindung sieht vor, dass die Inneneinheit eine
Länge von wenigstens 10m, insbesondere wenigstens 15m, bevorzugt wenigstens 25m aufweist.
[0024] Hierdurch kann ein großflächiges Verlegen und Installieren der Inneneinheit ermöglicht
werden, was sich positiv auf die Klimatisierung des Raums auswirken kann.
[0025] Weiterhin ist vorgesehen, dass die Außeneinheit einen Freistromkonvektor, insbesondere
einen Freistromkonvektor in Lamellenbauweise, bevorzugt einen Freistromkonvektor in
einer Bauweise mit gewickeltem Kupferrohr, umfasst.
[0026] Der Freistromkonvektor kann vorteilhaft von natürlichen Luftströmungen an der Außenseite
des Gebäudeteils profitieren und energiesparend eingesetzt werden. Umweltfaktoren,
wie Zweige, Baumblätter, Wasser oder Eis, die den Betrieb beispielsweise eines Ventilators
beeinflussen, zeigen geringe bis keinen Einfluss auf den Betrieb des Freistromkonvektors.
Vorteilhaft kann dadurch beispielsweise auf einen zuweilen störungsanfälligen und
wartungsaufwändigen Einsatz eines Ventilators verzichtet werden, was die Zuverlässigkeit
und die Lebensdauer der Wärmepumpe verbessern kann.
[0027] Weiterhin kann ein Freistromkonvektor vorteilhafte Eigenschaften im Hinblick auf
die Geräuschentwicklung der Wärmepumpe zur Klimatisierung bieten, da diese auf Grund
der Ermangelung an beweglichen Teilen im Vergleich zu einem Betrieb mit einem Ventilator
weitaus geringer ausfallen können.
[0028] Zusätzlich kann sich bei Einsatz eines Freistromkonvektors eine größere Flexibilität
bezüglich der Gestaltung in Form und Struktur der Außeneinheit bieten. Ventilatoren
erfordern funktionsbedingt eine spezifische Bauform, die im Fall eines Freistromkonvektors
so nicht gegeben ist. Dies lässt sich beispielsweise unter architektonischen Gesichtspunkten
vorteilhaft zur Gestaltung der Außenseite des Gebäudeteils nutzen. Gestalterische
Vorgaben, beispielsweise auf Grund eines bestehenden Denkmalschutzes des betreffenden
Gebäudeteils, können somit besser eingehalten und einfacher umgesetzt werden.
[0029] In einer bevorzugten Ausbildungsform ist vorgesehen, dass das Kältemittel ein geringes
Treibhauspotential aufweist und/oder insbesondere Propan umfasst.
[0030] Durch den Einsatz eines natürlichen Kältemittels, beispielsweise von Kohlenwasserstoffen
wie Propan oder Isobutan, kann auf den Einsatz herkömmlicher Kältemittel mit hohem
Treibhauspotential verzichtet und diese dadurch vermieden und reduziert werden.
[0031] Weiterhin ist vorgesehen, dass die Außeneinheit eine Zugentlastung zum Halten der
Inneneinheit umfasst.
[0032] In vorteilhafter Weise kann eine Beschädigung oder ein Abtrennen der Inneneinheit
während der Herstellung, des Transports oder der Installation der Wärmepumpe verhindert
werden.
[0033] Die Erfindung sieht weiterhin ein Verfahren vor, zur Installation einer Wärmepumpe
nach einem der vorausgehenden Ansprüche umfassend die Schritte:
- i Befüllen des Kältekreislaufs mit dem Kältemittel
- ii hermetisches Versiegeln des Kältekreislaufs
- iii Anbringen einer Öffnung in eine Wand und/oder in einen Boden und/oder in eine
Decke des umschlossenen Gebäudeteils
- iv Einbringen der Inneneinheit in das Innere des Gebäudeteils durch die Öffnung
- v großflächiges Verbinden der Inneneinheit mit der thermisch leitenden Oberfläche
innerhalb des Gebäudeteils.
[0034] Die Wärmepumpe kann hierdurch in vorteilhafter Weise fernab des Gebäudeteils hermetisch
versiegelt hergestellt werden und bereits vor einer Auslieferung auf ihre Betriebssicherheit
getestet werden. Eine Installation kann sodann unter Einsparung von Fachpersonal,
sowie mit nur geringen Eingriffen an Bausubstanz oder Erscheinungsbild des Gebäudeteils
kostengünstig ermöglicht werden.
[0035] Weitere Einzelheiten der Erfindung werden in den Zeichnungen anhand schematisch dargestellter
Ausführungsbeispiele beschrieben.
[0036] Prinzipiell ist vorgesehen, dass der Gegenstand der Erfindung sich zur Erwärmung,
als auch zur Kühlung eines Gebäudeteils eignet. Im Falle der Kühlung ist die Inneneinheit
als Kondensator ausgebildet und die Außeneinheit umfasst einen Verdampfer. Der innerhalb
der Wärmepumpe ablaufende Prozess ist grundsätzlich, beispielsweise mittels eines
Vier-Wege-Ventils umkehrbar, wodurch der Verdampfer und der Kondensators ihre Wirkung
miteinander tauschen.
[0037] Aus Gründen der Klarheit wird in den Zeichnungen allein ein Ausführungsbeispiel zur
Kühlung eines Gebäudeteils beschrieben.
[0038] Hierbei zeigen
- Figur 1
- eine schematische Darstellung einer Wärmepumpe;
- Figur 2
- eine weitere schematische Darstellung der Wärmepumpe bei dem Einführen des Kondensators
in das Innere des Gebäudeteils;
- Figur 3
- eine schematische Darstellung einer Wärmepumpe mit einer an einer thermisch leitenden
Oberfläche großflächig verbundenen Inneneinheit;
- Figur 4
- eine perspektivische Explosionsdarstellung einer Außeneinheit mit Freistromkonvektor;
- Figur 5
- perspektivische Darstellung eines Gebäudeteils mit zwei Wärmepumpen;
- Figur 6
- eine perspektivische Darstellung der Wärmepumpe mit Freistromkonvektor in einem Transportzustand;
sowie
- Figur 7
- eine Detailansicht einer Zugentlastung.
[0039] Figur 1 zeigt schematisch eine Wärmepumpe 1 zur Klimatisierung eines mit Wänden 2,
Böden 3 und hier nicht dargestellten Decken umschlossenen Gebäudeteils 4. Die Wärmepumpe
1 umfasst ein Kältemittel (nicht dargestellt), eine sich innerhalb des Gebäudeteils
4 befindliche Inneneinheit 5, sowie eine sich außerhalb des Gebäudeteils 4 befindliche
Außeneinheit 6. Die Inneneinheit 5 und die Außeneinheit 6 bilden mittels des Kältemittels
einen Kältemittelkreislauf, wobei die Inneneinheit 5 als wenigstens eine flexible
Rohrschlaufe 7 und/oder wenigstens ein Schlauchsystem 7 ausgebildet ist. Der Kältemittelkreislauf
ist hermetisch, insbesondere kupplungsfrei, bevorzugt nicht lösbar in sich geschlossen.
[0040] Hierdurch können Leckagen und ein ungewolltes Austreten des Kältemittels (nicht dargestellt)
verhindert und eine sichere Fertigung der Wärmepumpe 1 fernab des Gebäudeteils, sowie
eine minimalinvasive Installation der Wärmepumpe 1 an und in dem Gebäudeteil 4 ermöglicht
werden. Es kann dadurch der Einsatz von leicht entzündlichen Kohlenwasserstoffen,
wie etwa Propan, ermöglicht und die im Stand der Technik eingesetzten Treibhausgase
eingespart werden. Der Einsatz von Kältemittel mit geringem Treibhauspotential kann
so ermöglicht werden.
[0041] Die Wärmepumpe 1 ist als Kleinwärmepumpe mit Verdampfer 8, Verdichter 9, Kondensator
10 und Drossel 11 dargestellt, wobei vorgesehen ist, dass insbesondere die Menge an
Kältemittel (nicht dargestellt) weniger als 150 g beträgt. Dies kann in vorteilhafter
Weise den Einsatz weiterer Sicherheitsvorkehrungen erübrigen.
[0042] In einer Zusammenschau der Figur 1 und der Figur 2 ist dargestellt, wie die Inneneinheit
5 durch eine, in einer Wand 2 des umschlossenen Gebäudeteils 4, angebrachten Öffnung
12 in das Innere des Gebäudeteils 4 eingebracht wird. Hierdurch kann der Kältemittelkreislauf
der Wärmepumpe 1 fernab des Gebäudeteils 4, sicher befüllt und hermetisch versiegelt
werden, und dadurch eine sichere und nur geringe Eingriffen an dem Gebäudeteil 4 benötigende
Installation der Wärmepumpe 1 ermöglicht werden.
[0043] In Figur 3 ist schematisch dargestellt dass die als flexible Rohrschlaufe 7 Inneneinheit
5 der Wärmepumpe 1 großflächig mit einer thermisch leitenden Oberfläche 13 innerhalb
des in der Figur 1, Figur 2 und Figur 5 dargestellten Gebäudeteils 4 verbunden ist.
Aus Übersichtsgründen wurde in Figur 3 auf die Darstellung der zwischen der thermisch
leitenden Oberfläche 13 und der Außeneinheit 6 liegenden Wand 2 verzichtet, durch
die und durch eine in den Figuren 1 und 2 dargestellte Öffnung 12, die Inneneinheit
5 hindurch gezogen ist. Die Außeneinheit 6 umfasst in dieser Darstellung darüber hinaus
einen Freistromkonvektor 14 dargestellt, was detailliert in einer perspektivischen
Explosionszeichnung in der nachfolgend beschriebenen Figur 4 dargestellt ist.
[0044] Die perspektivische Explosionsdarstellung in Figur 4 zeigt die Außeneinheit der Wärmepumpe
mit einem Freistromkonvektor 14. Unter einer Verschalung liegen, in dieser Darstellung
nicht sichtbar, ein Verdichter 9, sowie eine Drossel 11, die mit dem Freistromkonvektor
14 verbunden sind. In Ermangelung sich beweglicher Teile des Freistromkonvektors 14
kann dadurch die Wärmepumpe geräuscharm und wenig fehleranfällig, beispielsweise auf
Grund von äußeren Bedingungen, wie Äste oder Blätter, betrieben werden.
[0045] Die Figur 5 zeigt eine perspektivische Darstellung eines Gebäudeteils 4 mit einer
an einer Wand 2 installierten Wärmepumpe 1. In dieser Darstellung ist allein der Freistromkonvektor
4 an einer Außenseite der Wand 2 zu sehen, die den Blick auf die weiteren Elemente
der Wärmepumpe, wie dem in Figur 1 und Figur 2 schematisch gezeigten Verdichter 9,
der Drossel 11, sowie die Inneneieinheit 5 verdecken. Linksseitig der erfindungsgemäßen
Wärmepumpe 1 mit Freistromkonvektor 14 ist exemplarisch eine aus dem Stand der Technik
bekannte Klimaanlage 15 mit einem nicht näher bezeichneten Ventilator dargestellt.
[0046] In Figur 6 ist eine perspektivische Ansicht der Wärmepumpe 1 mit Freistromkonvektor
4 dargestellt, wobei die Wärmepumpe 1, beispielsweise für einen Transport, platzsparend
mit der flexiblen Inneneinheit 5 umwickelt ist. Hierdurch kann eine einfache Lieferung
an den Ort des in der Figur 1, Figur 2 und Figur 5 dargestellten Gebäudeteils ermöglicht
werden und der in der Figur 1 und Figur 2 dargestellte hermetische Kühlkreislauf hierbei
geschützt werden. Eine Zugentlastung 16 sorgt hierbei dafür, dass bei Transport oder
Installation der Wärmepumpe die Inneneinheit sicher mit der Außeneinheit verbunden
bleibt.
[0047] In Figur 7 ist eine Detailansicht einer Zugentlastung der Außeneinheit dargestellt,
die für einen sicheren Halt der flexiblen Inneneinheit sorgt. Dies kann vorteilhaft,
beispielsweise während des Transports oder der Installation der Wärmepumpe, mechanische
Einwirkungen auf den sensiblen Bereich zwischen Inneneinheit und Außeneinheit reduzieren
und mögliche Beschädigungen verhindern.
Bezugszeichenliste:
[0048]
- 1
- Wärmepumpe
- 2
- Wand
- 3
- Boden
- 4
- Gebäudeteil
- 5
- Inneneinheit
- 6
- Außeneinheit
- 7
- Rohrschlaufe
- 8
- Verdampfer
- 9
- Verdichter
- 10
- Kondensator
- 11
- Drossel
- 12
- Öffnung
- 13
- Oberfläche
- 14
- Freistromkonvektor
- 15
- Klimaanlage mit Ventilator (Stand der Technik)
- 16
- Zugentlastung
- 17
- Verschalung
1. Wärmepumpe (1) zur Klimatisierung eines mit Wänden (2), Böden (3) und Decken umschlossenen
Gebäudeteils (4), umfassend
ein Kältemittel,
eine sich innerhalb des Gebäudeteils befindliche Inneneinheit (5), sowie
eine sich außerhalb des Gebäudeteils befindliche Außeneinheit (6),
wobei die Inneneinheit (5) und die Außeneinheit (6) einen Kältemittelkreislauf bilden
wobei die Inneneinheit (5) als wenigstens eine flexible Rohrschlaufe (7) und/oder
wenigstens ein Schlauchsystem ausgebildet ist,
dadurch gekennzeichnet, dass
der Kältemittelkreislauf hermetisch, insbesondere kupplungsfrei, bevorzugt nicht lösbar,
in sich geschlossen ist.
2. Wärmepumpe (1) nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, dass die Wärmepumpe (1) als Kleinwärmepumpe ausgebildet ist, wobei insbesondere die Menge
an Kältemittel weniger als 150 g beträgt.
3. Wärmepumpe (1) nach einem der vorausgegangenen Ansprüche dadurch gekennzeichnet, dass die Inneneinheit (5) mit einer thermisch leitenden Oberfläche (13) verbunden ist.
4. Wärmepumpe (1) nach einem der vorausgegangenen Ansprüche dadurch gekennzeichnet, dass die Inneneinheit (5) eine Länge von wenigstens 10m, insbesondere wenigstens 15m,
bevorzugt wenigstens 25m aufweist.
5. Wärmepumpe (1) nach einem der vorausgegangenen Ansprüche dadurch gekennzeichnet, dass die Außeneinheit (6) einen Freistromkonvektor (14), insbesondere einen Freistromkonvektor
(14) in Lamellenbauweise, bevorzugt einen Freistromkonvektor (14) in einer Bauweise
mit gewickeltem Kupferrohr, umfasst.
6. Wärmepumpe (1) nach einem der vorausgegangenen Ansprüche dadurch gekennzeichnet, dass das Kältemittel ein geringes Treibhauspotential aufweist und/oder insbesondere Propan
umfasst.
7. Wärmepumpe (1) nach einem der vorausgegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Außeneinheit (6) eine Zugentlastung (16) zum Halten der Inneneinheit umfasst.
8. Verfahren zur Installation einer Wärmepumpe (1) nach einem der vorausgehenden Ansprüche
umfassend die Schritte:
i Befüllen des Kältekreislaufs mit dem Kältemittel;
ii hermetisches Versiegeln des Kältekreislaufs;
iii Anbringen einer Öffnung (12) in eine Wand (2) und/oder in einen Boden (3) und/oder
in eine Decke des umschlossenen Gebäudeteils (4);
iv Einbringen der Inneneinheit (5) in das Innere des Gebäudeteils (4) durch die Öffnung
(12);
v großflächiges Verbinden der Inneneinheit (5) mit der thermisch leitenden Oberfläche
(13) innerhalb des Gebäudeteils (4).