(19) |
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(11) |
EP 4 087 667 B1 |
(12) |
EUROPÄISCHE PATENTSCHRIFT |
(45) |
Hinweis auf die Patenterteilung: |
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12.03.2025 Patentblatt 2025/11 |
(22) |
Anmeldetag: 29.12.2020 |
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(51) |
Internationale Patentklassifikation (IPC):
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(86) |
Internationale Anmeldenummer: |
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PCT/DE2020/101087 |
(87) |
Internationale Veröffentlichungsnummer: |
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WO 2021/139851 (15.07.2021 Gazette 2021/28) |
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(54) |
HANDSTAND-TRAININGSVORRICHTUNG
HANDSTAND TRAINING DEVICE
DISPOSITIF D'APPRENTISSAGE DE L'APPUI TENDU RENVERSÉ
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(84) |
Benannte Vertragsstaaten: |
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AL AT BE BG CH CY CZ DE DK EE ES FI FR GB GR HR HU IE IS IT LI LT LU LV MC MK MT NL
NO PL PT RO RS SE SI SK SM TR |
(30) |
Priorität: |
07.01.2020 DE 102020100161
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(43) |
Veröffentlichungstag der Anmeldung: |
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16.11.2022 Patentblatt 2022/46 |
(73) |
Patentinhaber: ProHandstand, LLC |
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Sheridan, WY 82801 (US) |
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(72) |
Erfinder: |
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- ANDRESEN, Heddies
25451 Quickborn (DE)
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(74) |
Vertreter: Straube, Urs Norman |
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Schatzenberg 2 77871 Renchen 77871 Renchen (DE) |
(56) |
Entgegenhaltungen: :
DE-A1- 2 724 452 DE-U1- 202011 002 013 KR-B1- 101 152 152
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DE-A1- 2 736 839 KR-A- 20160 035 519 US-B1- 9 789 346
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Anmerkung: Innerhalb von neun Monaten nach der Bekanntmachung des Hinweises auf die
Erteilung des europäischen Patents kann jedermann beim Europäischen Patentamt gegen
das erteilte europäischen Patent Einspruch einlegen. Der Einspruch ist schriftlich
einzureichen und zu begründen. Er gilt erst als eingelegt, wenn die Einspruchsgebühr
entrichtet worden ist. (Art. 99(1) Europäisches Patentübereinkommen). |
Hintergrund der Erfindung
[0001] Das Erlernen eines Handstandes stellt eine große Herausforderung für Sportler dar,
da eine Vielzahl von motorischen Bewegungen für die Ausführung notwendig sind. So
müssen beim Handstand unter anderem die Fingerarbeit, der Handwinkel, die Kraft im
Unterarm, der Schulterwinkel, die Schulteröffnung, der Hüftwinkel, die Beinposition,
die Kopfneigung und der Blick-Fixpunkt koordiniert werden. Daher stellt der Handstand
ein hochkomplexes System der Beherrschung verschiedener Muskeln und Körperregionen
dar. Menschen, die einen Handstand einüben, nutzen fast immer eine Wand als Unterstützungsmittel,
sodass hauptsächlich die Füße abgestützt werden. Die Wand wird benutzt, um im Falle
eines Verlustes des Gleichgewichts die Beine zu bewegen und die Füße oder einen Fuß
zur zeitweiligen Stabilisierung an die Wand zu bringen. Dies hat den Nachteil, dass
der zur Ruhe kommende Körper wieder durch größere Bewegungen der Beine in Unruhe gebracht
werden muss, wobei beim Handstand kleinste Bewegungen in diversen Körperregionen bereits
ausreichen, um das Gleichgewicht zu erhalten oder zu verlieren. Es existieren auch
spezielle Vorrichtungen, welche den Rumpf oder die Beine stützen, mit dem Effekt,
dass der frei gehaltene Handstand stabilisiert wird. Es stellt aber ein bekanntes
Problem dar, dass Menschen, die auf diese Weise trainieren, nahezu nie mehr ohne diese
Hilfsmittel einen Handstand halten können, da alle involvierten Muskeln und Nerven
auf die genannten Hilfsmittel konditioniert werden.
[0002] Aus den Patentdokumenten
DE2736839A1,
KR101152152B1,
DE2724452A1,
DE202011002013U1 und
KR201660035519A sind Sportgeräte bekannt, welche Schulterstützen mit horizontalen Auflageflächen
für einen Arm aufweisen. Da die Schulterstützen im Wesentlichen das Gewicht des Körpers
tragen, ermöglichen diese Sportgeräte kein vollständiges Training der Koordination,
wie es für den Handstand erforderlich ist. Die
US9789346B1 offenbart ein weiteres Sportgerät, welches zur Durchführung von Handstand-Push-ups
verwendet wird. Das Sportgerät weist zwei vertikale Anlageflächen zur Positionierung
der Hände des Nutzers auf, die nicht geeignet sind, die Arme des Nutzers zu stützen.
Zusammenfassung der Erfindung
[0003] Die vorliegende Erfindung wurde vor dem Hintergrund des vorstehend beschriebenen
Stands der Technik entwickelt. Aufgabe der Erfindung ist es, eine Handstand-Trainingsvorrichtung
vorzuschlagen, durch die der Benutzer den Handstand erlernen und schließlich ohne
jegliche Vorrichtung im Handstand frei stehen kann.
[0004] Diese Aufgabe wird durch den technischen Merkmalen der Ansprüche 1 und 14 gelöst,
wobei für die Handstand-Trainingsvorrichtung ein Stützelement mit einer im Wesentlichen
vertikal verlaufenden Auflagefläche für den zugehörigen Arm aufweist. Beim Training
wird eine Hand mit der unteren Handfläche so auf eine Hand-Auflagefläche gelegt oder
von ihr umfasst, dass der Arm gegen die Arm-Auflagefläche des Stützelements abgestützt
wird. Werden der Körper und die Beine in einer Drehbewegung nach oben beschleunigt,
dann wird der Arm durch den statischen Charakter der Auflagefläche in eine in die
Schwungrichtung des Trainierenden fixierte Position gebracht, was eine erhebliche
Hemmung des Umkippens darstellt, sodass die untere Schwerpunktregion des Trainierenden
weitgehend fixiert ist. Der Arm wird in einer senkrechten Position gehalten und ein
Überschlag sicher verhindert. Dadurch, dass nicht die Füße, Beine oder der Rücken
sondern der Arm gestützt wird, ergibt sich ein besonderer Trainingseffekt, der nach
einer gewissen Übungszeit einen freihändigen Handstand ermöglicht, da der Trainierende
die für das Gleichgewicht primär zuständigen Körperregionen Beine, Hüfte und Schultergürtel
gezielt trainieren kann, ohne diese durch das Bewegen der Füße an die Wand unnötig
in Bewegung versetzen und damit aus dem Lot bringen zu müssen, nachdem diese konzentriert
zueinander ausgerichtet wurden. Durch die Handstand-Trainingsvorrichtung erhält der
Trainierende somit einen Ersatz für stark trainierte Unterarmmuskeln, die die Finger
gegen die Bodenfläche pressen und somit ein stabiles Fundament im unteren Schwerpunktbereich
des Trainierenden bereitstellt, anstatt im oberen Schwerpunktbereich der Hüfte, Beine
und des Rückens für Stabilisierung zu sorgen.
[0005] Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung mit nicht beschränkenden zusätzlichen
Merkmalen werden nachfolgend beschrieben.
[0006] Als Basiselement kann ein beispielsweise auf einem Boden aufstellbarer Standfuß vorgesehen
sein, der eine im Verhältnis zur horizontalen Ebene des Bodens eine im Wesentlichen
ebenfalls horizontale Auflagefläche für eine Hand aufweist.
[0007] Das Basiselement kann auch als Befestigungselement für ein externes Sportgerät ausgebildet
sein, welches insbesondere einen Holm aufweist. Der Holm bildet dann die Auflagefläche
für die Hand, die den Holm umgreift. Dies ermöglicht die Benutzung der Handstand-Trainingsvorrichtung
an anderen diversen Sportgeräten, die nicht Teil der Erfindung sind. Die Fixierung
an zur Erdoberfläche parallel angeordneten Holmen erlaubt verschiedene Übungsformen,
die mit diesen oder an einem Barren möglich sind. Zum Beispiel kann der Turner Handstand
Pushups oder andere Übungen durchführen, bei denen die Armstütze nicht nur in der
Vertikalen fixiert ist, sondern in einem beliebigen um die Holme herum drehbaren Winkel,
was eine Anpassung an einen sich verändernden Armwinkel relativ zur Armstütze ermöglicht.
[0008] Die Trainingsvorrichtung ist derart ausgebildet, dass bei einem Handstand die Körpergewichtskraft
von der Hand auf die Hand-Auflagefläche übertragen und dadurch das Basiselement bzw.
der Standfuß oder das Sportgerät auch bei der auf das Stützelement einwirkenden Kraft
des Arms stabil am Boden gehalten wird.
[0009] Am Basiselement ist mindestens ein im Verhältnis zum Boden bzw. zur Hand-Auflagefläche
im Wesentlichen vertikal verlaufender Träger befestigt, an dem das Stützelement angeordnet
ist. Bei der Benutzung weisen die Finger der auf die Hand-Auflagefläche gelegten Hand
mit Ausnahme des Daumes in Richtung des Trägers.
[0010] Zwischen dem Träger und dem Stützelement ist ein Abstandshalter vorgesehen, der in
Bezug auf den Träger im Wesentlichen orthogonal angeordnet ist.
[0011] Der Abstandshalter weist ein Führungselement und der Träger eine komplementäre Führung
auf, sodass der Abstandshalter entlang des Trägers verschieblich und dadurch in seiner
Höhe verstellbar ausgebildet ist. Hierdurch kann der Arm in verschiedenen Bereichen
gestützt werden, beispielsweise im Bereich des Unterarms bis hinab zum Handgelenk
oder im Bereich des Oberarms. Durch das sukzessive Reduzieren der Höhe des Abstandshalters
kann der Übende sein Nervensystem an eine reduzierte Unterstützungswirkung gewöhnen,
die es ihm erlaubt, sich vom Gerät unabhängig zu machen. Anders als beim Üben mit
einer Wand, kann so ein Ausschleichen der Unterstützung und das freie Halten eines
Handstands ganz ohne Trainingsvorrichtung rasch erreicht werden.
[0012] Der Abstandshalter kann in seiner Länge verstellbar und insbesondere teleskopartig
ein- und ausziehbar und/oder rastbar ausgestaltet sein. Hierdurch kann die Position
des Stützelements der Anatomie des Trainierenden bzw. seiner Fingerlänge angepasst
werden, die zu einer unterschiedlichen Position der Hand auf der Hand-Auflagefläche
führt und dadurch zu einer Variation des Abstands von Arm und Stützelement.
[0013] Der Träger weist eine Skala zum Einstellen der Höhe auf. Bei Verwendung von zwei
Trainingsvorrichtungen für beide Arme können die Stützelemente dadurch auf dieselbe
Höhe eingestellt werden.
[0014] In einer weiteren Ausführungsform ist die Handstand-Trainingsvorrichtung einteilig
ausgebildet und beispielsweise im Spritzgussverfahren hergestellt. Dadurch ist die
Trainingsvorrichtung besonders kompakt und die Herstellung sehr kostengünstig.
[0015] In einer weiteren Ausführungsform sind zwei beabstandete Träger vorgesehen und das
Stützelement ist zwischen den beiden Trägern angeordnet, vorzugsweise in der Höhe
verstellbar.
[0016] Das Stützelement ist an einem horizontal verlaufenden Halteelement befestigt, der
z.B. als Band oder Steg ausgebildet ist und im Wesentlichen horizontal verläuft. Die
beiden Enden des Halteelements sind jeweils an einem der beiden Träger (15) lösbar
befestigt.
[0017] Zur Befestigung des Haltelements an den Trägern sind mehrere hakenförmige Ausnehmungen
vorgesehen, in denen das Haltelement in der gewünschten Höhe eingehängt werden kann.
[0018] Der Standfuß weist an der Unterseite und/oder die Auflagefläche für die Hand eine
rutschhemmende Struktur oder Beschichtung auf.
[0019] Die Erfindung umfasst weiterhin ein Set mit zwei Handstand-Trainingsvorrichtungen
mit den oben beschriebenen Merkmalskombinationen für die Verwendung von beiden Händen
bzw. die Abstützung beider Arme. Die Handstand-Trainingsvorrichtungen werden bei der
Benutzung entsprechend nebeneinander angeordnet.
Kurze Beschreibung der Zeichnungen
[0020] Die Figuren zeigen im Einzelnen:
- Figur 1
- eine perspektivische Ansicht der Handstand-Trainingsvorrichtung von seitlich vorne;
- Figur 2
- eine perspektivische Ansicht der Handstand-Trainingsvorrichtung von seitlich hinten;
- Figur 3a
- eine Seitenansicht der Handstand-Trainingsvorrichtung mit dem Stützelement in einer
oberen Position und einem Benutzer;
- Figur 3b
- eine Seitenansicht der Handstand-Trainingsvorrichtung mit dem Stützelement in einer
mittleren Position und einem Benutzer;
- Figur 3c
- eine Seitenansicht der Handstand-Trainingsvorrichtung mit dem Stützelement in einer
unteren Position und einem Benutzer;
- Figur 4
- eine Seitenansicht einer nicht erfindungsgemässen zweiten Ausführungsform der Handstand-Trainingsvorrichtung
mit einem Benutzer;
- Figur 5
- eine perspektivische Detailansicht einer dritten Ausführungsform der Handstand-Trainingsvorrichtung;
- Figur 6
- eine perspektivische Ansicht einer vierten Ausführungsform der Handstand-Trainingsvorrichtung;
und
- Figur 7
- eine perspektivische Ansicht einer fünften Ausführungsform der Handstand-Trainingsvorrichtung.
[0021] Funktionsmäßig gleiche Teile sind mit denselben Bezugszeichen versehen.
Detaillierte Beschreibung von bevorzugten Ausführungsformen
[0022] Nachfolgend werden beispielhafte Ausführungsformen der Erfindung unter Bezugnahme
auf die Zeichnungen detailliert beschrieben, wobei den Zeichnungen weitere vorteilhafte
Merkmale zu entnehmen sind.
[0023] Figur 1 zeigt eine Ansicht der Handstand-Trainingsvorrichtung 10 von einer vorderen
und seitlichen Perspektive. Die Handstand-Trainingsvorrichtung 10 hat als untere Basis
einen auf dem Boden aufstellbaren Standfuß 11. Gegen ein Verrutschen bei den Übungen
ist an seiner Unterseite eine rutschhemmende Beschichtung 20' aus Gummi vorgesehen.
An der Oberseite hat der Standfuß 11 eine annähernd ovale, horizontale Auflagefläche
12 für eine rechte oder linke Hand, wobei diese ebenfalls rutschfest beschichtet 20
ist.
[0024] Am hinteren Ende des Standfußes 11 ist ein vertikaler Träger 15 mit einem etwa quadratischen
Querschnitt befestigt, d.h. der Träger 15 hat die Form eines Vierkantprofils. Der
Träger 15 weist eine vertikale bzw. parallel zu seiner Längsachse verlaufende Nut
18 auf, die als Führung für ein Führungselement 17 dient.
[0025] Das Führungselement 17 ist stufenlos vertikal verschieblich am Träger 15 befestigt.
Es hat eine würfelartige äußere Form. Am Führungselement 17 ist eine korrespondierende
Spundung 21 befestigt, die in die Nut 18 eingreift. Das Führungselement 17 umschließt
einen Bereich der vier Flächen des vierkantigen Trägers 15, die dadurch als zusätzliche
Führungen dienen. Dadurch kann das Führungselement 17 nach oben und unten bewegt werden
und ist dennoch sicher am Träger 15 befestigt.
[0026] Am Führungselement 17 ist ein waagrecht verlaufender Abstandshalter 16 mit seinem
hinteren Ende befestigt. An dem entgegengesetzten vorderen Ende des Abstandshalters
16 ist das Stützelement 13 für den Arm befestigt. Das Stützelement 13 umfasst eine
im Verhältnis zum Boden im Wesentlichen vertikale Arm-Auflagefläche 14, die konkav
gekrümmt und so der Form eines anliegenden Arms angepasst ist.
[0027] Figur 2 zeigt eine perspektivische Ansicht der Handstand-Trainingsvorrichtung von
der Seite und hinten. Es ist dargestellt, dass der Träger 15 an der Rückseite eine
Skala 19 zum Einstellen des Stützelements 13 in einer definierten Höhe aufweist. Zum
Einstellen ist an der Rückseite des Führungselements 17 eine Aussparung 22 mit einem
Zeiger 23 vorgesehen.
[0028] Die Figuren 3a bis 3c zeigen eine Seitenansicht der Handstand-Trainingsvorrichtung
10 und einen Benutzer 50, wobei das Stützelement 13 jeweils in einer verschiedenen
Höhe eingestellt ist. Da die Höhe des Stützelements 13 stufenlos verstellbar sind,
können auch alle (nicht gezeigten) Zwischenpositionen eingestellt werden. Der Benutzer
50 ist jeweils in der Anfangsphase eines Handstandes dargestellt, bei der sein Oberkörper
noch eine waagrechte Lage einnimmt. Dabei liegt seine Hand 51 der Handauflagefläche
12 auf. Hierdurch wird die Körpergewichtskraft von der Hand 51 auf die Handauflagefläche
12 übertragen und der Standfuß nach unten auf den Boden gedrückt. Dadurch wird trotz
der auf das Stützelement 13 einwirkenden Kraft des Arms 52 die Trainingsvorrichtung
10 stabil am Boden gehalten und kann nicht umkippen.
[0029] In Figur 3a ist das Stützelement 13 in die oberste Position geschoben. Hierdurch
wird der Oberarm 53 gestützt. Diese Einstellung ist besonders für Anfänger geeignet,
da dann durch die Hebelkraft des Armes 52 die Stützwirkung am größten ist.
[0030] Die Figur 3b zeigt das Stützelement 13 in einer mittleren Position, bei der der Arm
52 im Bereich des Armgelenks gestützt wird. Diese Einstellung ist für fortgeschrittene
Benutzer 50 geeignet, da der Stützeffekt im mittleren Bereich liegt.
[0031] Die Figur 3c zeigt das Stützelement 13 in der untersten Position, bei der der Arm
52 im Bereich des Handgelenks gestützt wird. Diese Einstellung ist für sehr fortgeschrittene
Benutzer 52 geeignet, da der Stützeffekt nur noch gering ist. Kann der Benutzer in
der in Figur 3c gezeigten untersten Position sicher einen Handstand ausführen, dann
kann anschließend in der letzten Trainingsphase ein freier Handstand ohne jegliche
Vorrichtung trainiert werden. Es kann auch zunächst mit einem Set aus zwei Vorrichtungen
10 für beide Arme 52, dann mit nur einer Vorrichtung 10 für einen Arm 52 und schließlich
frei trainiert werden.
[0032] Figur 4 zeigt eine Seitenansicht einer zweiten Ausführungsform der Handstand-Trainingsvorrichtung
10' mit einem Benutzer 50. Diese Ausführungsform 10' ist einteilig ausgebildet. Wie
die vorher gezeigte Ausführungsform 10 weist sie einen Standfuß 11 mit einer Hand-Auflagefläche
12 auf. Der Standfuß 11 geht jedoch direkt in einen s-förmig geschwungenen Träger
15 und ein endständiges Stützelement 13 über.
[0033] Figur 5 zeigt eine perspektivische Detailansicht einer dritten Ausführungsform der
Handstand-Trainingsvorrichtung 10". Wie in Figur 1 ist der vertikale Träger 15 mit
dem Führungselement 17, dem waagrecht verlaufender Abstandshalter 16 und dem Stützelement
13 dargestellt. Hierzu ist der Abstandshalter 16 hohl. In dem Hohlraum ist ein Auszugselement
24 verschiebbar angeordnet. Im Auszugselement 24 sind mehrere, beabstandete Öffnungen
25 vorgesehen. Der Abstandshalter 16 weist eine Öffnung 25' im Endbereich auf. Das
Auszugselement 24 kann in einer Position, bei sich eine seiner Öffnungen 25 mit der
Öffnung 25' im Abstandshalter 16 deckt, fixiert werden, indem ein Stift 26 durch beide
Öffnungen gesteckt wird. Der Abstandshalter 16 ist dadurch in der Länge verstellbar,
sodass der Abstand des Stützelements 13 vom Träger 15 verändert werden kann. Die Anzahl
der Verstellpositionen entspricht der Anzahl der Löcher 25 im Auszugselement 24.
[0034] Figur 6 zeigt eine perspektivische Ansicht einer vierten Ausführungsform der Handstand-Trainingsvorrichtung
10‴. Diese hat wie die anderen Ausführungsformen ebenfalls einen auf dem Boden aufstellbaren
Standfuß 11 mit einer horizontalen Auflagefläche 12 für eine rechte oder linke Hand
51 und ein Stützelement 13. Statt einem Träger 15 sind jedoch in einem bestimmten
Abstand zwei vertikale Träger 15 am Standfuß 11 befestigt, wobei das Stützelement
13 zwischen den beiden Trägern angeordnet ist. Dieses ist an einem horizontal verlaufenden
Band 27 befestigt, dessen beide Enden jeweils an einem Träger 15 lösbar befestigt
sind. Zur Befestigung des Bandes 27 sind an den Trägern 15 mehrere hakenförmige Ausnehmungen
28 vorgesehen, an denen das Band 27 in der gewünschten Höhe befestigt werden kann.
[0035] Figur 7 zeigt eine perspektivische Ansicht einer fünften Ausführungsform der Handstand-Trainingsvorrichtung
100. Der obere Abschnitt dieser Ausführungsform 100 entspricht im Wesentlichen dem
oberen Abschnitt der in Figur 1 gezeigten Handstand-Trainingsvorrichtung 10. Dieser
umfasst den vertikalen Träger 15 mit dem Führungselement 17, welches vertikal verschieblich
am Träger 15 befestigt ist. Am Führungselement 17 ist der waagrecht verlaufende Abstandshalter
16 mit dem Stützelement 13 und dessen Arm-Auflagefläche 14.
[0036] Als unteres Basiselement dient ein Befestigungselement 111 für ein externes Sportgerät
200. Das Sportgerät 200 weist einen runden Holm 201 auf, der die Auflagefläche 12
für eine Hand 51 (nicht gezeigt) bildet. Das Basiselement bzw. Befestigungselement
111 ist als Schelle ausgebildet, die den Holm 201 umgreift und auf diese Weise die
Handstand-Trainingsvorrichtung 100 am Sportgerät 200 fixiert.
Bezugszeichenliste
[0037]
- 10.
- Handstand-Trainingsvorrichtung
- 11.
- Standfuß
- 12.
- Hand-Auflagefläche
- 13.
- Stützelement
- 14.
- Arm-Auflagefläche
- 15.
- Träger
- 16.
- Abstandshalter
- 17.
- Führungselement
- 18.
- Führung
- 19.
- Skala
- 20.
- Beschichtung
- 21.
- Führungs-Spundung
- 22.
- Aussparung
- 23.
- Zeiger
- 24.
- Auszugselement
- 25.
- Öffnungen
- 26.
- Stift
- 27.
- Band
- 28.
- Ausnehmungen
- 50.
- Person
- 51.
- Hand
- 52.
- Arm
- 53.
- Oberarm
- 54.
- Armgelenk
- 55.
- Unterarm
- 100.
- Handstand-Trainingsvorrichtung
- 111.
- Befestigungselement
- 200.
- Sportgerät
- 201.
- Holm
1. Handstand-Trainingsvorrichtung (10, 100) mit einem Basiselement (11, 111) und einem
Stützelement (13), dadurch gekennzeichnet, dass das Stützelement (13) eine Auflagefläche (14) für einen Arm (52) aufweist, dass am
Basiselement (11, 111) mindestens ein Träger (15) befestigt ist, an dem das Stützelement
(13) angeordnet ist, und dass zwischen dem Träger (15) und dem Stützelement (13) ein
Abstandshalter (16) vorgesehen ist, der in Bezug auf den Träger (15) im Wesentlichen
orthogonal verläuft bzw. angeordnet ist.
2. Handstand-Trainingsvorrichtung (10) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Basiselement als ein aufstellbarer Standfuß (11) mit einer Auflagefläche (12)
für eine Hand (51) ausgebildet ist.
3. Handstand-Trainingsvorrichtung (100) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Basiselement als Befestigungselement (111) für ein externes Sportgerät (200)
ausgebildet ist, welches beispielsweise einen Holm (201) aufweist und der Holm (201)
die Auflagefläche (12) für die Hand (51) bildet.
4. Handstand-Trainingsvorrichtung (10, 100) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass diese derart ausgebildet ist, dass bei einem Handstand die Körpergewichtskraft von
der Hand (51) auf die Handauflagefläche (12) übertragen und dadurch das Basiselement
(11, 111) auch bei der auf das Stützelement (13) einwirkenden Kraft des Arms (52)
stabil am Boden gehalten wird.
5. Handstand-Trainingsvorrichtung (10, 100) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass der Träger (15) im Wesentlichen vertikal verläuft.
6. Handstand-Trainingsvorrichtung (10, 100) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass der Abstandshalter (16) ein Führungselement (17) und der Träger (15) eine komplementäre
Führung (18) aufweisen, sodass der Abstandshalter (16) vertikal entlang des Trägers
(15) verschieblich und in seiner Höhe verstellbar ausgebildet ist.
7. Handstand-Trainingsvorrichtung (10, 100) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass der Abstandshalter (16) in seiner Länge verstellbar und insbesondere teleskopartig
ein- und ausziehbar und/oder rastbar ausgebildet ist.
8. Handstand-Trainingsvorrichtung (10, 100) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass der Träger (15) eine Skala (19) zum Einstellen des Stützelements (13) in einer definierten
Höhe aufweist.
9. Handstand-Trainingsvorrichtung (10, 100) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass sie einteilig ausgebildet ist.
10. Handstand-Trainingsvorrichtung (10, 100) nach Anspruch einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass zwei beabstandete Träger (15) vorgesehen sind und das Stützelement (13) zwischen
den beiden Trägern (15) angeordnet und vorzugsweise in der Höhe verstellbar ist.
11. Handstand-Trainingsvorrichtung (10, 100) nach dem vorhergehenden Anspruch, dadurch gekennzeichnet, dass das Stützelement (13) an einem im Wesentlichen horizontal verlaufenden Haltelement,
insbesondere ein Band (27) oder Steg, befestigt ist, dessen beide Enden jeweils an
einem der beiden Träger (15) lösbar befestigt sind.
12. Handstand-Trainingsvorrichtung (10, 100) nach dem vorhergehenden Anspruch, dadurch gekennzeichnet, dass zur Befestigung des Haltelements (27) an den Trägern (15) mehrere hakenförmige Ausnehmungen
(28) vorgesehen sind, in denen das Haltelement (27) in der gewünschten Höhe eingehängt
werden kann.
13. Handstand-Trainingsvorrichtung einem der vorhergehenden Ansprüche nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Standfuß (11) an der Unterseite und/oder die Auflagefläche (12) für die Hand
(51) jeweils eine rutschhemmende Struktur (20) oder Beschichtung (20) aufweisen bzw.
aufweist.
14. Set für die Verwendung von beiden Armen (52) bzw. Händen (51), welches zwei Handstand-Trainingsvorrichtungen
(10, 100) nach einem der vorhergehenden Ansprüche umfasst.
1. Handstand training device (10, 100) comprising a base element (11, 111) and a support
element (13), characterised in that the support element (13) has a contact surface (14) for an arm (52), that at least
one pillar (15), on which the support element (13) is arranged, is fastened to the
base element (11, 111), and that a spacer (16) being substantially orthogonal with
respect to the pillar (15) is provided between the pillar (15) and the support element
(13).
2. Handstand training device (10) according to claim 1, characterised in that the base element is designed as an erectable stand (11) with a contact surface (12)
for a hand (51).
3. Handstand training device (100) according to claim 1, characterised in that the base element is designed as a fastening element (111) for an external item of
sports equipment (200) which has, for example, a bar (201) and the bar (201) forms
the contact surface (12) for the hand (51).
4. Handstand training device (10, 100) according to one of the preceding claims, characterised in that it is designed in such a way that, during a handstand, the body weight force is transmitted
from the hand (51) to the hand contact surface (12) and, as a result, the base element
(11, 111) is held stably on the floor also when the force of the arm (52) acts on
the support element (13).
5. Handstand training device (10, 100) according to one of the preceding claims, characterised in that the pillar (15) extends preferably substantially vertically.
6. Handstand training device (10, 100) according to one of the preceding claims, characterised in that the spacer (16) has a guide element (17) and the pillar (15) has a complementary
guide (18) so that the spacer (16) is designed to be vertically movable along the
pillar (15) and adjustable in height.
7. Handstand training device (10, 100) according to one of the preceding claims, characterised in that the spacer (16) is adjustable in length and, in particular, telescopically extendable
and retractable and/or lockable.
8. Handstand training device (10, 100) according to one of the preceding claims, characterised in that the pillar (15) has a scale (19) for adjusting the support element (13) to a defined
height.
9. Handstand training device (10, 100) according to one of the preceding claims, characterised in that it is formed in a single piece.
10. Handstand training device (10, 100) according to one of the preceding claims, characterised in that two spaced pillars (15) are provided and the support element (13) is arranged between
the two pillars (15) and is preferably adjustable in height.
11. Handstand training device (10, 100) according to the preceding claim, characterised in that the support element (13) is attached to a substantially horizontally extending retaining
element, in particular a strip (27) or crosspiece, the two ends of which are each
removably attached to one of the two supports (15).
12. Handstand training device (10, 100) according to the preceding claim, characterised in that a plurality of hook-shaped recesses (28) are provided for fastening the retaining
element (27) to the pillars (15), in which recesses the retaining element (27) can
be hooked at the desired height.
13. Handstand training device according to any one of the preceding claims, characterised in that the stand (11) on the underside and/or the contact surface (12) for the hand (51)
each has or have an anti-slip structure (20) or coating (20).
14. Set for use of both arms (52) and hands (51) respectively, comprising two handstand
training devices (10, 100) according to any of the preceding claims.
1. Dispositif d'entraînement (10, 100) à l'appui tendu renversé, comportant un élément
de base (11, 111) et un élément de soutien (13), caractérisé en ce que l'élément de soutien (13) présente une surface d'appui (14) pour un bras (52), en ce qu'à l'élément de base (11, 111) est fixé au moins un support (15) sur lequel est disposé
l'élément de soutien (13), et en ce qu'entre le support (15) et l'élément de soutien (13) est prévu un espaceur (16) qui
s'étend ou est disposé essentiellement orthogonalement par rapport au support (15).
2. Dispositif d'entraînement (10) à l'appui tendu renversé selon la revendication 1,
caractérisé en ce que l'élément de base est configuré sous forme d'un socle réglable (11) présentant une
surface d'appui (12) pour une main (51).
3. Dispositif d'entraînement (100) à l'appui tendu renversé selon la revendication 1,
caractérisé en ce que l'élément de base est configuré sous forme d'élément de fixation (111) pour un équipement
de sport externe (200) qui comporte par exemple une barre (201) et la barre (201)
constitue la surface d'appui (12) pour la main (51).
4. Dispositif d'entraînement (10, 100) à l'appui tendu renversé selon l'une quelconque
des revendications précédentes, caractérisé en ce qu'il est configuré de telle façon que lors d'un appui tendu renversé la force du poids
du corps est transférée de la main (51) à la surface d'appui (12) pour la main et
ainsi l'élément de base (11, 111) est également maintenu stable sur le sol lorsque
la force du bras (52) est exercée sur l'élément de soutien (13).
5. Dispositif d'entraînement (10, 100) à l'appui tendu renversé selon l'une quelconque
des revendications précédentes, caractérisé en ce que le support (15) s'étend essentiellement verticalement.
6. Dispositif d'entraînement (10, 100) à l'appui tendu renversé selon l'une quelconque
des revendications précédentes, caractérisé en ce que l'espaceur (16) comporte un élément de guidage (17) et le support (15) comporte un
guide (18) complémentaire, de sorte que l'espaceur (16) est configuré pour être mobile
verticalement le long du support (15) et réglable en sa hauteur.
7. Dispositif d'entraînement (10, 100) à l'appui tendu renversé selon l'une quelconque
des revendications précédentes, caractérisé en ce que l'espaceur (16) est configuré pour être réglable en sa longueur et en particulier
téléscopiquement extensible et rétractable et/ou encliquetable.
8. Dispositif d'entraînement (10, 100) à l'appui tendu renversé selon l'une quelconque
des revendications précédentes, caractérisé en ce que le support (15) comporte une échelle (19) pour l'ajustement de l'élément de soutien
(13) à une hauteur définie.
9. Dispositif d'entraînement (10, 100) à l'appui tendu renversé selon l'une quelconque
des revendications précédentes, caractérisé en ce qu'il est constitué d'une seule partie.
10. Dispositif d'entraînement (10, 100) à l'appui tendu renversé selon l'une quelconque
des revendications précédentes, caractérisé en ce que deux supports (15) espacés sont prévus et l'élément de soutien (13) est disposé entre
les deux supports (15) et de préférence réglable en hauteur.
11. Dispositif d'entraînement (10, 100) à l'appui tendu renversé selon la revendication
précédente, caractérisé en ce que l'élément de soutien (13) est fixé à un élément de maintien s'étendant essentiellement
horizontalement, en particulier une bande (27) ou traverse, dont les deux extrémités
sont fixées de façon amovible chacune à l'un des deux supports (15).
12. Dispositif d'entraînement (10, 100) à l'appui tendu renversé selon la revendication
précédente, caractérisé en ce que pour la fixation de l'élément de maintien (27) aux supports (15) sont prévues plusieurs
échancrures (28) en forme de crochets, dans lesquelles l'élément de maintien (27)
peut être suspendu à la hauteur voulue.
13. Dispositif d'entraînement à l'appui tendu renversé selon l'une quelconque des revendications
précédentes, caractérisé en ce que le socle (11) à la face inférieure et/ou la surface d'appui (12) pour la main (51)
comporte ou comportent chacun(e) une structure anti-glissement (20) ou un revêtement
anti-glissement (20).
14. Ensemble destiné à l'utilisation par les deux bras (52) ou les deux mains (51), qui
comprend deux dispositifs d'entraînement (10, 100) à l'appui tendu renversé selon
l'une quelconque des revendications précédentes.
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