[0001] Die Erfindung betrifft eine elektrisch beheizbare Betonplatte, wobei die Betonplatte
mit einer Faserbewehrung versehen ist und zumindest ein flächiges Heizelement umfasst.
Das zumindest eine flächige Heizelement umfasst zumindest eine vorzugweise in einem
Kunstharz-Faser-Verbund eingebettete Heizschicht. Das zumindest eine flächige Heizelement
ist damit ein festes und biegesteifes Bauteil oder eine Komponente oder ein Halbzeug,
insbesondere für den Einsatz oder die Verwendung an oder in der Betonplatte. An dem
zumindest einen flächigen Heizelement ist auf einer Seite oder Oberfläche oder Außenfläche
eine Betonoberschicht und auf der dazu gegenüberliegenden Seite oder Oberfläche oder
Außenfläche des flächigen Heizelementes eine Dämmschicht oder eine Betonunterschicht
vorhanden, wobei die Betonoberschicht und Betonunterschicht jeweils beispielsweise
einen hochfesten oder einen anderen geeigneten Beton umfassen. Es ist vorgesehen,
dass im Beton eine Faserbewehrung vorhanden sein kann, die vorzugsweise aus Carbonfasern
oder Basaltfasern oder Glasfasern ausgebildet ist. Die Faserbewehrung kann auch als
textile Faserbewehrung bezeichnet werden. Die Faserbewehrung ist vorzugswese flächig,
gitterförmig oder rasterförmig, kann aber auch räumlich gitterförmig oder rasterförmig
ausgebildet sein oder eine andere oder eine kombinierte flächige, gitterförmige und/oder
rasterförmige Struktur aufweisen.
[0002] Elektrisch beheizbare Betonplatten sind in unterschiedlichen Ausführungen, beispielsweise
als Betonverkehrswegplatte bekannt.
[0003] Bekannt sind Heizkabel als Heizelemente, welche sich in Beton verlegen lassen. Hierbei
handelt es sich jedoch um, wenngleich auch eng verlegbar, um punktuelle oder streifenförmige
Wärmequellen, die im Beton zu erheblichen thermisch bedingten Spannungen führen können,
weshalb derartige Heizelemente nur mit einem hohen Bauteilquerschnitt und mit einer
hohen Betonüberdeckung verlegt werden dürfen, was dazu führt, dass ein erhöhter Energiebedarf
besteht bzw. sich ergibt, um an der Betonoberfläche gewünschte Temperaturen beispielsweise
oberhalb des Gefrierpunktes von Wasser zuverlässig zu erreichen.
[0004] Aufgabe der Erfindung ist es, eine elektrisch beheizbare Betonplatte bereitzustellen,
die hoch beanspruchbar ist, insbesondere eine hohe Biegezugfestigkeit aufweist und
serienmäßig leicht herstellbar sowie am Bestimmungsort gut verlegbar ist. Die Betonplatte
soll weiterhin großflächig und in Bezug oder Verhältnis zur flächigen Erstreckung
sehr dünn sein oder eine geringe Dicke aufweisen, so dass Betonplatten beliebiger
Flächengrößen von bis ca. 50 qm und einer Dicke von zwischen 10 mm bis 55 mm in der
Proportioanalitätsabhängkeit von Plattenfläche zu Plattendicke, wobei die Dicke bei
zunehmender Fläche nur geringfügig zunimmt, einfach gefertigt und schnell verlegt
werden können.
[0005] Die Erfindung betrifft eine elektrisch beheizbare, mechanisch sehr hoch belastbare
Betonplatte, wobei die Betonplatte eine Faserbewehrung und zumindest ein flächiges
Heizelement umfasst, wobei das zumindest eine flächige Heizelement zumindest eine
in einem Kunstharz-Faser-Verbund eingebettete Heizschicht umfasst. Auf einer Seite
des zumindest einen flächigen Heizelementes ist eine Betonoberschicht und auf der
anderen Seite des zumindest einen flächigen Heizelementes ist eine Dämmschicht oder
eine Betonunterschicht angeordnet.
[0006] Gemäß der erfinderischen Konzeption ist es vorgesehen, dass die Betonoberschicht
und/oder die Betonunterschicht mit der Faserbewehrung ausgebildet sind.
[0007] Das flächige Heizelement bildet allein oder zusammen mit der Faserbewehrung ein statisch
wirksames Element an der Betonoberschicht oder in oder zwischen der Betonoberschicht
und der Betonunterschicht.
[0008] Zudem ist die Dämmschicht beispielsweise ein hochfestes Dämmmaterial. Somit kann
auch die Dämmschicht statisch wirken oder zumindest statisch unterstützend wirken.
[0009] Wenngleich die Betonschichten für ein besseres Verständnis in Betonoberschicht und
Betonunterschicht unterteilt sind, kann je nach konkreter Anwendung und Anordnung
der Betonplatte deren konkrete Zuordnung oder Benennung auch umgekehrt sein. Dies
gilt auch in Verbindung mit der Dämmschicht. So kann die Dämmschicht beispielsweise
auch oberhalb des flächigen Heizelementes angeordnet sein, während die Betonschicht
unterhalb des flächigen Heizelementes angeordnet ist.
[0010] So kann die Betonplatte, je nach standzuhaltender Beanspruchung, mit geringer Plattenstärke
von beispielsweise nur 30 mm hergestellt werden. Andere Plattenstärken vom mehr als
30mm oder mehr als 40mm oder weniger als 30 mm, beispielsweise mit nur einer Faserbewehrung
sind ebenfalls möglich. Aufgrund dieses Aufbaus kann der Einsatz des hochwertigen
Materials reduziert werden und, bedingt durch eine oberflächennahe Anordnung des zumindest
einen flächigen Heizelementes, ein schnelleres und kostengünstigeres Aufheizen durch
einen geringeren Leistungsbedarf gegenüber herkömmlichen ähnlichen Heizflächen oder
Heizelementen erzielt werden, da letztlich durch die Oberflächennähe weniger Beton
zu erwärmen ist. Somit sind ein kurzfristigerer und bedarfsgerechterer Betrieb mit
geringerer Latenz als im Stand der Technik mit einer hohen Betonüberdeckung möglich.
[0011] Die Betonplatte kann beispielsweise eine Betonverkehrswegplatte, was alle Flächen
einschließt auf den Fahrzeuge jeglicher Art und/oder Personen sich fortbewegen, eine
Wandplatte oder Wandelement, eine Deckenplatte oder Bodenplatte oder eine Stufe sein.
Weitere Anwendungen oder Einsatzgebiete sind auch ohne namentliche Nennung mit eingeschlossen.
[0012] Vorteilhaft werden mit der Erfindung die Anforderungen für sogenannte LAU-Anlagen,
also Anlage für das Lagern, Abfüllen und Umschlagen wassergefährdende Stoffe gemäß
des Wasserhaushaltgesetzes und die Frost-Tausalzanforderungen an den Beton erfüllt.
Somit kann die Erfindung unter anderem auch für mechanisch hochbelastbare Flächen
wie Flughafenverkehrsflächen, Lager- oder Umschlagsflächen und Produktionsflächen
eingesetzt werden.
[0013] Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den abhängigen Ansprüchen offenbart.
[0014] Vorteilhaft ist die Faserbewehrung bereichsweise mit dem flächigen Heizelement verbunden.
Diese Verbindung ist formschlüssig und kraftschlüssig. Damit bildet das flächige Heizelement
zusammen mit der Faserbewehrung ein statisch wirksames Element. So kann Faserbewehrung
beispielsweise mit dem flächigen Heizelement vulkanisiert oder verklebt oder eingearbeitet
sein.
[0015] Weiterhin kann die Faserbewehrung zum flächigen Heizelement beabstandet sein oder
liegt am flächigen Heizelement an. Beispielsweise auch eine Beschichtung der Faserbewehrung
kann zugleich mit dem flächigen Heizelement die Verbindung bilden. Ebenso kann Faserbewehrung
nur in den Beton eingelegt sein und somit am flächigen Heizelement anliegen oder dazu
beabstandet sein. Je nach räumlicher oder flächiger Erstreckung kann die Faserbewehrung
bereichsweise mit dem flächigen Heizelement verbunden sein oder anliegen. Beispielsweise
bei einer gewellten Struktur der Faserbewehrung ist die Faserbewehrung nur an den
zum flächigen Heizelement weisenden Wellenbergen mit dem flächigen Heizelement verbunden
oder liegt an.
[0016] In einer Weiterbildung sind im zumindest einen flächig ausgebildeten flächigen Heizelement
die zueinander beabstandete Durchgangsöffnungen angeordnet. Unter Durchgangsöffnungen
werden Öffnungen verstanden, die durch das zumindest eine flächige Heizelement hindurchführen.
So werden auch Aussparungen am Rand des flächigen Heizelementes darunter verstanden.
Sie können bei der Herstellung des flächigen Heizelementes von vornherein vorgesehen
werden oder nachträglich, beispielsweise als Bohrung oder durch Stanzen eingebracht
sein.
[0017] In die Durchgangsöffnungen im zumindest einen flächigen Heizelement dringt einerseits
der Beton zumindest der Betonoberschicht ein. Auf der anderen Seite des zumindest
einen flächigen Heizelement ist die Dämmschicht angeordnet. Der Beton kann das zumindest
eine flächige Heizelement an dessen Rändern oder das zumindest eine flächige Heizelement
und die Dämmschicht umgeben.
[0018] Anderseits dringt der Beton durch die Durchgangsöffnungen hindurch, so dass der Beton
der Betonunterschicht mit dem Beton der Betonoberschicht verbunden ist. Zudem umgibt
der Beton das zumindest eine flächige Heizelement an dessen Rändern. Das zumindest
eine flächige Heizelement ist zwischen der Betonunterschicht und der Betonoberschicht
eingebettet, wobei die Betonunterschicht und die Betonoberschicht sich an den Berühungspunkten
oder Berührungsflächen zu einer Einheit verbinden.
[0019] Zusätzlich können durch die Durchgangsöffnungen im zumindest einen flächigen Heizelement
zusätzliche Bewehrungselemente und/oder die Faserbewehrung der Betonunterschicht und/oder
der Betonoberschicht geführt sein. Die Betonunterschicht und die Betonoberschicht
sind damit zusätzlich und verstärkend vorteilhaft über eine Faserbewehrung kraftschlüssig
und/oder formschlüssig miteinander verbunden.
[0020] Vorzugsweise ist im Bereich der Durchgangsöffnungen die im zumindest einen flächigen
Heizelement eingebettete Heizschicht ausgespart oder unterbrochen oder um die Durchgangsöffnungen
geführt, so dass eine ausreichende Isolation und auch die Funktion gewährleistet ist.
[0021] So wird durch das zumindest eine flächig ausgebildete flächige Heizelement eine vergleichsweise
geringe Bauteilstärke erreicht und eine Anordnung des zumindest einen flächigen Heizelementes
nahe an der Oberfläche begünstigt, was wiederum die Aufheizzeit verkürzt und somit
die Energieverluste verringert und sich somit der Energiebedarf und damit die Betriebskosten
reduzieren lassen.
[0022] In und durch die Durchgangsöffnungen im zumindest einen flächigen Heizelement kann
sich bei der Fertigung der Betonplatten der Beton ausbreiten, so dass der Beton der
Betonunterschicht mit dem Beton der Betondeckschicht verbunden ist.
[0023] Vorteilhaft kann das zumindest eine flächige Heizelement eine haftverbessernde Beschichtung
bzw. eine polymermodifizierte Haftbrücke aufweisen.
[0024] Durch den Aufbau von zwei bewehrten Betonschichten, die voneinander durch das zumindest
eine flächige Heizelement getrennt und nur punktuell miteinander und gegebenenfalls
mit dem kraftschlüssigen Haftverbund durch die Haftgrundierung des zumindest einen
flächige Heizelementes zum Beton verbunden sind, wird eine sehr hohe Biegesteifigkeit
der elektrisch beheizbaren Betonplatte erreicht.
[0025] Das zumindest eine flächenhafte die Durchgangsöffnungen aufweisende flächige Heizelement
stellt somit keine Trennung der Betonschichten dar. Das zumindest eine flächenhafte
und mit Durchgangsöffnungen versehende flächige Heizelement kommt somit auch als ein
zusätzliches Bewehrungselement zum Einsatz, wodurch die Betonplatte mit einer sehr
hohen Druckfestigkeit sowie Biegezugsteifigkeit ausgebildet ist. Damit ist die Betonplatte
so ausgebildet, dass sie sehr hohen mechanischen Beanspruchungen standhält.
[0026] Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, dass neben
dem Beton auch Bewehrungselemente durch die Durchgangsöffnungen des zumindest einen
flächigen Heizelementes geführt sind. Durch die durch die Durchgangsöffnungen des
zumindest einen flächigen Heizelementes geführten Bewehrungselemente wird die Verbindung
zwischen Betonunterschicht und Betonoberschicht in den Durchgangsöffnungen verstärkt,
so dass die Biegezugfestigkeit und die Schubscherbeanspruchbarkeit der Betonplatte
erhöht und dadurch größere Kräfte aufgenommen und abgeleitet werden können. Infolge
dessen kann beispielsweise die Stärke der Betonplatte weiter verringert oder eine
Betonplatte gleicher Stärke höher beansprucht werden.
[0027] Gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung bilden zur weiteren Verbesserung
des Verbundes zwischen Betonunterschicht und Betonoberschicht die textilen Bewehrungselemente
mit der Faserbewehrung der Betonplatte als Bestandteil der Faserbewehrung eine Einheit
oder sind mit der Faserbewehrung der Betonplatte verbunden oder auf die Faserbewehrung
der Betonplatte aufgelegt oder in diese eingesteckt. Hierbei kann eine bevorzugte
formschlüssig Verbindung vorteilhaft beispielsweise durch hakenförmige Ausbildung
der Enden der Bewehrungselemente und oder durch ein Einflechten der Bewehrungselemente
in die Faserbewehrung der Betonplatte realisiert sein. Bevorzugt ist die textile Faserbewehrung
zur Sicherstellung der Kraftschlüssigkeit und/oder Formschlüssigkeit in dreidimensionaler
Wirk- und Webtechnik hergestellt.
[0028] So können die Bewehrungselemente in die Faserbewehrung eingewobene, offene beispielswiese
stabförmige oder nagelförmige Enden als Bewehrungselemente vorgesehen und durch die
Durchgangsöffnungen geführt sein.
[0029] Einer vorteilhaften Ausgestaltung der Betonplatte entsprechend weisen die umlaufenden
oder seitlichen Außenflächen der Betonplatte in vertikaler Richtung eine jeweils mit
den seitlichen Außenflächen der benachbart angeordneten Betonplatte korrespondierende
Wellenstruktur oder eine andere korrespondierende Oberflächenstruktur auf. Damit wird
zwischen den benachbart angeordneten Platten eine entsprechend ausgebildete, von oben
nach unten verlaufende Wellenform, wie beispielsweise eine Sinuswellenform, realisiert.
Mit dieser Wellenform können vorteilhaft vertikale Kräfte zwischen den benachbart
angeordneten Betonplatten gut übertragen werden, ohne dass die Nachteile einer Nut-Federverbindung,
wie beispielsweise des Materialbruchs, auftreten. Die Ausführung der Ränder erfolgt
bei den Platten so, dass zwei aneinander angrenzende Ränder mit der ersten Wellenform
gefertigt sind und die beiden anderen Randbereiche mit der zur ersten Wellenform korrespondierenden
Wellenform ausgeführt sind. So können die Betonplatten, jeweils entsprechend ausgerichtet,
mit der Wellenform aneinander angelegt und formschlüssig zusammengeschoben werden.
Bevorzugt kann die Wellenform der Randbereiche in Form einer Sinuswelle realisiert
sein. Unter Berücksichtigung oder unter Einhaltung der korrespondierenden Wellenstruktur
kommen für die korrespondierende Wellenstruktur neben ganzzahligen Vielfachen auch
beliebige Vielfache bzw. nichtganzzahlige Vielfache einer Sinuswelle in Betracht.
Ebenso kann hinsichtlich Amplitude und/oder Lage der Minimalstellen und Maximalstellen
beliebig die korrespondierende Wellenstruktur ausgerichtet oder angeordnet sein.
[0030] Es sind jedoch auch andere korrespondierende Oberflächenstrukturen vorgesehen, die
einen zuverlässigen Verbund und/oder Übergang zwischen den benachbart angeordneten
Platten ermöglichen. Ebenso sind gerade seitliche Außenflächen vorgesehen.
[0031] Entsprechend einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen,
dass die umlaufenden oder seitlichen Außenflächen oder die umlaufende oder seitliche
Begrenzung der Betonplatte jeweils durch Betonrandelemente gebildet sind. Dabei sind
die Randelemente aus Beton vorgefertigt und mit einer Randfaserbewehrung versehen.
An der Außenseite weisen die Betonrandelemente jeweils die korrespondierende Wellenstruktur
oder eine andere korrespondierende Oberflächenstruktur auf. Bezüglich dieser Wellenstruktur
oder der anderen korrespondierende Oberflächenstruktur kann auf die obigen Ausführungen
verwiesen werden. Weiterhin ragt die Randfaserbewehrung der Betonrandelemente als
Anschlussbewehrung über diese hinaus, so dass diese mit der Betonplatte und vorzugsweise
auch mit der Faserbewehrung der Betonplatte gut verbunden werden kann. Die vorgefertigten
Randelemente bilden damit die vorteilhafte Wellenstruktur und dienen zugleich bei
der Herstellung der Betonplatten vorteilhaft als in diese integrierte, sogenannte
verlorene Schalung.
[0032] In einer Weiterbildung ist vorgesehen, dass die Faserbewehrung oder die Randfaserbewehrung
von der Betonunterschicht zur Betonoberschicht im Bereich der umlaufenden oder seitlichen
Außenflächen um das zumindest eine flächige Heizelement geführt ist, wodurch die Stabilität
gesteigert wird. Hierbei kann die Faserbewehrung von der Betonunterschicht zur Betonoberschicht
um das zumindest eine flächige Heizelement geführt sein. Ebenso kann eine separate
Randfaserbewehrung vorgesehen sein, die um das zumindest eine flächige Heizelement
geführt oder angeordnet ist und zur jeweiligen Faserbewehrung der Betonunterschicht
und/oder Betonoberschicht geführt und gegebenenfalls mit ihr verbunden ist.
[0033] Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung weisen die Faserbewehrung der
Betonplatte, die Randfaserbewehrung und/oder die Bewehrungselemente aus flächigen
und/oder räumlichen und/oder langgestreckten Strukturen auf. Die Strukturen können
Carbonfaser-Strukturen oder Basaltfaser-Strukturen oder Glasfaser-Strukturen oder
anderen Faserstrukturen sein. Derartige Strukturen sind aus flächigen und/oder räumlichen
und/oder langgestreckten oder linienförmigen Gebilden, wie z.B. Garn, Filament- oder
Faden- oder Faseranordnungen gefertigte Gewebe oder Gestricke oder Gelege oder Netze
oder Gitter. Dabei umfassen diese Gebilde in der Regel mehrere Fasern. Je nach Beanspruchung
können unterschiedliche Fasern, wie beispielsweise Carbonfasern oder Basaltfasern
oder Glasfasern oder andere Faserarten sowie unterschiedliche Strukturen oder deren
Kombinationen zum Einsatz kommen.
[0034] Als räumlichen und/oder langgestreckten Faser- oder Carbonfaser-Strukturen kommen
beispielswiese auch gewellte Strukturen in Betracht, die auf beiden Seiten des flächigen
Heizelementes bzw. in der Betonoberschicht und Betonunterschicht angeordnet sind.
Die Wellenrichtungen der jeweiligen gewellten Faser- oder Carbonfaser-Strukturen sind
zueinander versetzt, beispielsweise um 90 Grad, so dass die Faser- oder Carbonfaser-Struktur
in der Betonoberschicht eine um 90 Grad versetzte bevorzugte Kraftrichtung aufweist
als die Faser- oder Carbonfaser-Struktur in der Betonunterschicht.
[0035] Weiterhin können bei gewellten Strukturen die vom flächigen Heizelement wegweisenden
Wellenberge oder jeweils die Wellenberge einer Seite der gewellten Strukturen mit
verbindenden langgestreckten linienförmigen Faser- oder Carbonfaser-Strukturen oder
Faser- oder Carbonfaser-Flächenstrukturen verbunden sein.
[0036] Die gewellte Faser- oder Carbonfaser-Struktur kann auch eine Faser-oder Carbonfasermatte
oder ein Faser-oder Carbonfasernetz sein, die vom flächigen Heizelement wegweisenden
Wellenberge oder jeweils die Wellenberge einer Seite der gewellten Strukturen über
eine Faser-oder Carbonfasermatte oder ein Faser-oder Carbonfasernetz verbunden sein.
[0037] Einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung entsprechend ist vorgesehen, dass
die Faserbewehrung, die Randfaserbewehrung und/oder die Bewehrungselemente Carbonfasern,
Basaltfasern, Glasfasern und/oder andere mineralische oder synthetische Fasern umfassen.
Insbesondere Carbonfasern, auch als Kohlefasern bekannt, weisen eine sehr hohe Zugfestigkeit
auf. Demzufolge können mit der Faserbewehrung als Carbonfaserbewehrung Betonplatten
mit einer sehr hohen Biegezugfestigkeit hergestellt werden, so dass diese Betonplatten
auch für hohe Beanspruchungen mit einer vergleichsweise geringen Plattenstärke von
ca. 4 cm eingesetzt werden können. So kann eine solche Betonplatte auch auf Rollfeldern
von Flughäfen eingesetzt werden.
[0038] Besonders vorteilhaft ist die Verwendung von Carbonfasern, die eine sehr hohe Zugfestigkeit
aufweisen. Die Carbonfasern können sowohl textil verarbeitet oder auch textil verarbeitet
stangenförmig zum Einsatz kommen. Beton im Verbund mit Carbonfasern wird auch als
Carbonbeton bezeichnet. Stangenförmige Carbonfasern kommen bevorzugt mit profilierter
Oberfläche zu Einsatz, um einen besseren Kraftschluss und/oder Formschluss mit dem
Beton zu ermöglichen.
[0039] Entsprechend einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung sind die flächigen und/oder
räumlichen Strukturen der Faserbewehrung, Randfaserbewehrung und/oder der Bewehrungselemente,
wie beispielsweise aus Carbonfasern versteift ausgebildet. Die Versteifung kann beispielsweise
durch eine Schlichtbehandlung, eine Tränkung oder durch eine Ummantelung der Bewehrungsfasern
mit geeigneten Materialien erfolgen. Durch die Versteifung lassen sich die flächigen
und räumlichen Strukturen der Bewehrungsfasern bei der Fertigung der Betonplatten
vorteilhaft somit formstabil herstellen.
[0040] Zudem kann durch eine Schlichtbehandlung, eine Tränkung oder durch eine Ummantelung
der Bewehrungsfasern eine haftverbessernd oder reibungserhöhend oder eine dreidimensionale
Oberflächenstruktur geschaffen werden.
[0041] Gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung weisen die flächigen und/oder
räumlichen Bewehrungsstrukturen Raster oder Rastermaß von beispielsweise zwischen
8 bis 40 mm auf. Bevorzugt kann das Raster oder Rastermaß beispielsweise zwischen
10 bis 20 mm aufweisen. Hierbei kommen beispielsweise quadratische, rechteckige oder
wabenförmige Raster in Betracht. Damit können die Randfaserbewehrungen und die durch
die Durchgangsöffnungen geführten Bewehrungselemente gut handhabbar in die Faserbewehrung
der Betonplatte eingebunden werden. Zugleich wird insbesondere der Einsatz des teuren
Carbonmaterials optimiert.
[0042] Entsprechend einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung sind die Durchgangsöffnungen
im zumindest einen flächigen Heizelement rasterförmig angeordnet. Hierdurch lässt
sich die Druckfestigkeit sowie Biegezugfestigkeit verbessern. Je nach Art des Rasters
lassen sich Druckfestigkeit sowie Biegezugfestigkeit anpassen.
[0043] Bevorzugt weisen die Durchgangsöffnungen im zumindest einen flächigen Heizelement
als lichtes Maß eine Größe von 0,5 - 2,5 cm auf. Bevorzugt sind die Durchgangsöffnungen
1,25 bis 2 cm und besonders bevorzugt 1,4 bis 1,7 cm groß. Die Durchgangsöffnungen
können rund sein aber auch andere, beispielsweise eckige Formen oder Mischformen aufweisen.
Hierdurch lässt die Bindung bzw. Verbindung zwischen der Betonunterschicht und der
Betonoberschicht anpassen und damit die Druckfestigkeit sowie Biegezugfestigkeit.
[0044] Weiterhin ist vorteilhafter Weise vorgesehen, dass 9 bis 100 Durchgangsöffnungen
je Quadratmeter im zumindest einen flächigen Heizelement verteilt angeordnet sind.
[0045] Bevorzugt sind zwischen 20 und 80, besonders bevorzugt zwischen 30 bis 60 Durchgangsöffnungen
je Quadratmeter im zumindest einen flächigen Heizelement verteilt angeordnet. Diese
Merkmale bezüglich der Durchgangsöffnungen im zumindest einen flächigen Heizelement
geben vorteilhaft ein Optimum zwischen einerseits der Festigkeit und Biegezugfestigkeit
der Betonplatte und andererseits einer guten Handhabbarkeit und einem rationellem
Materialeinsatz bei der Herstellung der Betonplatte an. Eine abweichende nicht genannte
Anzahl von Durchgangsöffnungen ist jedoch nicht ausgeschlossen.
[0046] Entsprechend einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung umfasst die Heizschicht
als eigentliche Heizeinheit zur Umwandlung von Elektroenergie in Wärme ein Heizgewebe,
ein Heizgelege, ein Heizgeflecht oder eine Heizfolie. Dabei kann erfindungsgemäß bevorzugt
vorgesehen sein, dass das Heizgewebe, das Heizgelege, das Heizgeflecht und/oder die
Heizfolie jeweils eine leitfähige Beschichtung mit Metall und/oder Carbon aufweisen.
Jedoch kann das Heizgewebe, das Heizgelege, das Heizgeflecht und/oder die Heizfolie
bereits leitfähig sein. Auch eine Kombination eines leitfähigen Heizgewebe, Heizgeleges,
Heizgeflechtes und/oder einer Heizfolie mit einer leitfähigen Beschichtung ist vorgesehen.
[0047] Hiermit sind bevorzugte Ausgestaltungen der erfindungsgemäßen Betonplatte angegeben,
die eine effiziente Bereitstellung von Niedertemperaturwärme in Verbindung mit der,
entsprechend den genannten Merkmalen, erfindungsgemäß ausgeführten Betonplatte vorteilhaft
ermöglichen.
[0048] In einer besonders bevorzugten Ausgestaltung ist vorgesehen, dass die Heizschicht
so ausgebildet ist, dass das Heizgewebe, das Heizgelege oder das Heizgeflecht zum
Schutz und zur Stabilität beidseitig von Prepregmaterial als Kunstharz-Faser-Verbund
umschlossen ist, wobei das Prepregmaterial mit der Heizschicht durch den Herstellungsprozess
zum flächigen Heizelement verpresst und ausgehärtet ist und mit der Heizschicht eine
festen Verbund bildet. Damit wird die Einbettung der Heizschicht in dem Kunstharz-Faser-Verbund
durch die Prepreglagen realisiert. Bei Verwendung des Prepregmaterials wird eine laminierte
Struktur gebildet, welche die Druck- und Biegezugeigenschaften begünstigt. Die Besonderheit
des zumindest einen flächigen Heizelementes besteht darin, dass das zumindest eine
flächige Heizelement eine maximale Dicke von zwischen 0,7 mm bis 2,5 mm, bevorzugt
zwischen 0,9 mm und 2 mm, besonders bevorzugt zwischen 1 mm und 1,5 mm haben und so
die Herstellung der dünnen und mechanisch hochbelastbaren Betonplatte ermöglichen.
Durch die Prepreglagen wird zudem eine hohe elektrische Durchschlagfestigkeit erreicht,
die den Betrieb der Heizschicht beispielsweise mit zwischen 110V bis 1000V, somit
auch mit 220 V, 230 V, 380 V oder 400 V oder mit anderen Spannungsbereichen ermöglicht.
[0049] Vorteilhafterweise kann das zumindest eine flächige Heizelement mit der laminierten
Struktur des Kunstharz-Faser-Verbundes und der darin eingebetteten Heizschicht vorgefertigt
werden, so dass es sich bei der Herstellung der Betonplatte gut handhabbar als Bauteil,
Komponente oder Halbzeug einsetzen lässt. Zudem ist die Heizschicht durch die ausgehärteten
Prepreglagen bei der Produktion der Betonplatte gut vor Beschädigungen geschützt.
[0050] Entsprechend einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass
die Außenfläche der Betonunterschicht und/oder die Außenfläche der Betonoberschicht
auf der jeweils dem zumindest einen flächigen Heizelement gegenüberliegenden Seite
oder Fläche eine dreidimensionale und/oder haftverbessernde oder reibungserhöhende
Oberflächenstruktur aufweisen, um die bedarfsgerecht die Bindung an einen Untergrund
zu verbessern und/oder die Rutschhemmung oder Gleitreibung zu erhöhen. Weiterhin lässt
sich die Verkehrssicherheit erhöhen.
[0051] Mit einer auf der Unterseite der Betonunterschicht ausgebildeten, dreidimensionalen
Oberflächenstruktur wird eine Kontaktflächenvergrößerung und eine Verzahnung mit dem
Unterbeton oder Unterbau erreicht, die es ermöglicht, dass insbesondere Schubscherkräfte
besser auf den Unterbeton oder Unterbau abgeführt werden können.
[0052] Durch eine auf der Oberseite der Betonoberschicht vorgesehenen, dreidimensionalen
Oberflächenstruktur wird eine Oberflächenrauhigkeit realisiert, die die Haftung von
Bereifungen auf dem Beton, insbesondere bei Glätte, verbessert. Die dreidimensionale
Oberflächenstruktur ist auf einfache Weise realisierbar, indem beispielsweise grobkörniges
Material, wie beispielsweise Splitt, auf der jeweiligen Seite der Betonunterschicht
und/oder der Betonoberschicht vorhanden ist ober die Oberflächenstruktur durch eine
während der Herstellung eingesetzte Schalungsmatrix mit dem Negativ oder mit einer
komplementären Struktur zu der gewünschten oder geforderten Oberflächenstruktur zum
Einsatz kommt oder gekommen ist.
[0053] Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung ist das zumindest eine flächige
Heizelement an den Oberflächen mit einer haftverbessernden Beschichtung oder einer
polymermodifizierten Haftbrücke versehen oder weist eine haftverbessernde dreidimensionale
Oberflächenstruktur auf. Damit wird auf vorteilhafte Weise die Haftung zwischen dem
zumindest einen flächigen Heizelement und der Betonunterschicht sowie der Betonoberschicht
verbessert. Dementsprechend wird die Biegezugfestigkeit Betonplatte erhöht und die
Ableitung horizontaler und/oder vertikaler Kräfte von der Betonoberschicht zur Betonunterschicht
über das zumindest eine flächige Heizelement verbessert, so dass letztlich die Betonplatte
höheren Beanspruchungen standhält.
[0054] Die Kontaktierung des zumindest einen flächigen Heizelementes kann zu den Seitenflächen
zur benachbarten Betonplatte oder auch nach unten herausgeführt sein, um den elektrischen
Anschluss an ein Versorgungsnetz zu realisieren.
[0055] Weiterhin können die Faserbewehrungen, soweit elektrisch leitend, zur elektromagnetischen
Abschirmung, wie beispielsweise mit Carbonfasern, genutzt werden. Ebenso können elektrisch
leitende Faserbewehrungen zur Erdung, vorzugsweise durch die Betonunterschicht herausgeführt
sein.
[0056] Unterhalb der Betonunterschicht der Betonplatte kann vorteilhaft eine Reflexionsschicht
und/oder eine Wärmedämmung angeordnet sein, um die Wärmeverluste zu verringern.
[0057] Um die Energiekosten zu reduzieren, ist die Ansteuerung der Heizschicht durch eine
verkehrswegplattentemperaturabhängige Regelung vorgesehen.
[0058] Die erfindungsgemäßen, elektrisch beheizbaren Betonplatten sind aufgrund ihrer hervorragenden
mechanischen Eigenschaften insbesondere zur Rollbahnbeheizung auf Flughäfen geeignet
wo ein monolithischer Aufbau der beschriebenen Schichten z.B. aus Zeitgründen nicht
realisierbar ist.
[0059] Mehrere Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den Zeichnungen dargestellt und
werden im Folgenden näher beschrieben.
[0060] Es zeigen:
Fig. 1 eine elektrisch beheizbare Betonplatte in einer Schnittdarstellung,
Fig. 2 die Draufsicht einer in der Ebene des Heizelements horizontal aufgeschnittene,
elektrisch beheizbare Betonplatte,
Fig. 3 eine elektrisch beheizbare Betonplatte in einer Perspektivansicht,
Fig. 4 einen Ausschnitt aus einer elektrisch beheizbaren Betonplatte mit Randelementen
in einer Perspektivansicht,
Fig. 5 eine Detail-Schnittdarstellung einer elektrisch beheizbaren Betonplatte mit
Bewehrungselementen in einer Perspektivansicht,
Fig. 6a und 6b eine Schnittdarstellung einer elektrisch beheizbaren Betonplatte mit
Bewehrungselementen und unterschiedlichen Perspektiven und
Fig. 7 eine elektrisch beheizbare Betonplatte in einer Schnittdarstellung mit einer
Betonschicht und einer Dämmschicht.
[0061] In Figur 1 ist ein randseitiger Ausschnitt einer erfindungsgemäßen, elektrisch beheizbaren,
flächenhaft ausgebildeten Betonplatte 1 im Schnitt dargestellt. Nachfolgend wird die
erfindungsgemäße Betonplatte 1 von unten beginnend beschrieben. Basis der Betonplatte
1 ist die Betonunterschicht 4, die mit einer Faserbewehrung 2 aus Carbonfasern versehen
ist.
[0062] Hier ist die Faserbewehrung 2 vorteilhaft als ein Gewebegitter aus Carbonfasern horizontal
orientiert in der Mitte der Betonunterschicht 4 angeordnet. Es können auch mehrere
der Faserbewehrungs-Lagen 2 vorgesehen sein. Ein solcher mit Carbonfasern bewehrter
Beton ist auch als Carbonbeton bekannt. Mit anderen Fasern bewehrter Beton ist auch
als Textilbeton bekannt. Andere fasern können beispielsweise Basaltfasern oder anderen
Fasernsein.
[0063] Als Beton wird bevorzugt hochfester und ultrahochfester Beton verwendet. Oberhalb
der Betonunterschicht 4 ist das flächige Heizelement 3 angeordnet.
[0064] Das flächige Heizelement 3 umfasst eine elektrisch betriebene Heizschicht, die in
einen Kunstharz-Faser-Verbund eingebettet ist. Die Heizschicht umfasst vorzugsweise
ein mit Metall beschichtetes Gewebe. Der die Heizschicht umschließende Kunstharz-Faser-Verbund
ist vorzugsweise Prepregmaterial in Form von Prepreg-Matten, welches als Stapel mit
der zwischen zumindest zwei Prepreg-Matten angeordneten Heizschicht verpresst und
ausgehärtet ist und damit eine laminierte Struktur bzw. einen laminierten Verbund
bildet. Durch den Kunstharz-Faser-Verbund ist das flächige Heizelement 3 versteift
und damit gut handhabbar. Zugleich bietet der Kunstharz-Faser-Verbund einen mechanischen
Schutz für die Heizschicht und gewährleistet eine hohe elektrische Durchschlagsfestigkeit.
Die Heizschicht ist mit nach außen geführten wasserdichten Kontaktierungen (nicht
dargestellt) versehen.
[0065] Auf einer Seite, in diesem Fall oberhalb des flächigen Heizelements 3 ist eine Betonoberschicht
5 angeordnet, deren prinzipieller Aufbau mit dem der Betonunterschicht 4 übereinstimmt.
Im flächigen Heizelement 3 sind beispielsweise rasterförmig 49 runde Durchgangsöffnungen
6 mit einem Durchmesser von 15 mm angeordnet. Während der Fertigung der Betonplatte
tritt Beton durch diese Durchgangsöffnungen 6, so dass vorteilhafterweise die Betonoberschicht
5 mit der Betonunterschicht 4 verbunden ist und sich ein das flächige Heizelement
3 in Abständen durchdringender homogener Betonkörper ausbildet. Damit wird die Biegezugfestigkeit
der Betonplatte 1 deutlich erhöht. Insbesondere können von der Betonplatte 1 durch
die Verbindung von Betonoberschicht 5 und Betonunterschicht 4 horizontal und/oder
vertikal wirkende Schubscherkräfte deutlich besser aufgenommen werden.
[0066] Durch diesen prinzipiellen Aufbau wird eine elektrisch beheizbare Betonplatte 1 bereitgestellt,
die die Beheizung von Verkehrsflächen ermöglicht und zugleich einer hohen mechanischen
Beanspruchung standhält. Durch den leichten und widerstandsfähigen Carbonbeton kann
die Betonplatte für hohe Beanspruchungen mit einer vergleichsweise geringen Höhe von
nur 3cm oder auch mit 4 cm bereitgestellt werden. Die erfindungsgemäßen Betonplatten
1 sind damit insbesondere für Rollbahnen und andere Verkehrsflächen an Flughäfen oder
Gehwege oder Treppen oder Fahrwege geeignet.
[0067] Die erfindungsgemäßen, elektrisch beheizbaren Betonplatten 1 lassen sich auf bestehende
Betonflächen oder andere geeigneten Bestandsflächen verlegen.
[0068] Am seitlichen Außenrand bzw. an den seitlichen Außenflächen sind die elektrisch beheizbaren
Betonplatten 1 mit einer vertikal orientierten Wellenstruktur 8 ausgebildet, wobei
die Wellenstrukturen 8 jeweils so ausgebildet sind, dass die benachbarten Wellenstrukturen
8 nebeneinander angeordneter Betonplatten 1 miteinander korrespondieren. Zur Veranschaulichung
ist in der Figur 1 eine benachbart angeordnete Betonplatte 1 angedeutet abgebildet.
Die Wellenstrukturen 8 sind wie dargestellt, vorzugsweise sinuswellenförmig korrespondierend
ausgebildet.
[0069] Hier ist die vertikal orientierte Wellenstruktur 8 durch vorgefertigte, mit einer
Randfaserbewehrung 2r aus Carbonfasern versehene Betonrandelemente 9 realisiert. Die
somit gleichfalls aus Carbonbeton bestehenden Betonrandelemente 9 werden bei der Herstellung
der Betonplatte 1, insbesondere beim Erstellen der Betonunterschicht 4 und der Betonoberschicht
5, vergossen und sind somit als verlorene Schalung in die Betonplatte 1 integriert.
[0070] Um die Randfaserbewehrung2r der Betonrandelemente 9 in die Betonunterschicht 4 und
die Betonoberschicht 5 und deren Faserbewehrungen 2 einbinden zu können, ragt die
Randfaserbewehrung2r als Anschlussbewehrung jeweils auf der der Wellenstruktur 8 gegenüberliegenden
Seite aus den vorgefertigten Betonrandelementen 9 heraus. Ein grundsätzlicher weiterer
Vorteil der Verwendung von Carbonfasern zur Faserbewehrung 2 und Randfaserbewehrung
2r besteht darin, dass im Gegensatz zur Stahlbewehrung hier keine Korrosion auftreten
kann, so dass keine Betonüberdeckung der Faserbewehrung 2 erforderlich ist. Somit
kann die Faserbewehrung 2 und Randfaserbewehrung 2r als Carbon-Bewehrung an der Unterseite
zur Verbindung mit dem Betonunterbau und/oder zur Erdung aus der Betonunterschicht
4 herausgeführt sein.
[0071] In Figur 2 ist eine in der Ebene des flächigen Heizelements 3 horizontal aufgeschnittene,
elektrisch beheizbare Betonplatte 1 in einer Ansicht von oben gezeigt. Die gezeigte,
elektrisch beheizbare Betonplatte 1 ist wie die in Fig. 1 dargestellte aufgebaut.
[0072] Die im Heizelement angeordneten Durchgangsöffnungen 6, durch die hindurch der Beton
der Betonoberschicht (nicht dargestellt) mit dem Beton der Betonunterschicht 4 verbunden
ist, sind rasterförmig angeordnet. Hier sind beispielsweise 60 Durchgangsöffnungen
6 pro Quadratmeter vorgesehen.
[0073] Unter dem Heizelement 3 ist die Betonunterschicht 4 mit der als Strichlinie dargestellten
Faserbewehrung 2 angeordnet. Gleichfalls sind die an den Seitenflächen der Betonplatte
1 angeordneten Betonrandelemente 9 dargestellt. Dabei ist die Randfaserbewehrung2r
der Betonrandelemente 9, die vereinfacht nur bereichsweise dargestellt ist, an sich
umlaufend fortgesetzt in den Beton und die Faserbewehrung 2 der Betonplatte 1 eingebunden.
[0074] Die Durchgangsöffnungen 6 im flächigen Heizelement 3 können von vornherein bei der
Herstellung des flächigen Heizelements 3 sowohl von der Heizschicht wie auch von den
Prepreglagen ausgenommen bleiben als auch nachträglich, beispielsweise durch Stanzen
oder Bohren, eingebracht werden.
[0075] Die Figur 3 zeigt eine elektrisch beheizbare Betonplatte 1 in einer Perspektivansicht.
Die hier gezeigte Betonplatte 1 basiert auf der in Fig. 1 gezeigten Ausführung, wobei
in dieser Ausführung keine Betonrandelemente vorhanden oder nicht dargestellt sind.
Die dargestellte Betonplatte 1 ist neben dem durch die Durchgangsöffnungen 6 hindurchführenden
und die Betonunterschicht 4 mit der Betonoberschicht 5 verbindenden Beton zusätzlich
mit Bewehrungselementen 7 aus Carbon verbunden. Die Bewehrungselemente 7 aus Carbon
sind dazu gleichfalls durch die Durchgangsöffnungen 6 im flächigen Heizelement 3 geführt.
Die Bewehrungselemente 7 können dabei auch in die Faserbewehrungen 2 der Betonunterschicht
4 und/oder der Betonoberschicht 5, beispielsweise durch Einflechten, nachträglich
oder zusätzlich eingebunden oder bereits ein Bestandteil der Bewehrung 2 als Einheit
sein. Durch die Bewehrungselemente 7 aus Carbon wird die Verbindung zwischen Betonunterschicht
4 und der Betonoberschicht 5 verbessert, so dass hier beispielsweise auch größere
mechanische Kräfte, beispielsweise zumindest Schubscherkräfte abgeleitet werden können.
[0076] In Figur 4 ist eine elektrisch beheizbare Betonplatte 1 mit Randelementen 9 in einer
Perspektivansicht dargestellt. Prinzipiell ist die gezeigte Betonplatte 1 aus Fig.
3 und somit aus Fig. 1 und 2 bekannt. Hier sind, wie in Fig. 2, die an der Außenseite
wellenförmig ausgebildeten Randelemente 9 dargestellt. Die die Randelemente 9 stabilisierende
Randfaserbewehrung 2r als Carbon-Bewehrung ist an die Faserbewehrung 2 der Betonplatte
1 herangeführt und vorzugsweise mit dieser verbunden. Die Verbindungen können beispielsweise
als Haken, Schlaufen und/oder Ösen ausgebildet oder angeflochten oder gebunden sein.
Wie schon aus Fig. 3 bekannt, sind hier beispielhaft nur einzelne Bewehrungselemente
7 durch die Durchgangsöffnungen 6 im flächigen Heizelement 3 geführt, um den Verbund
zwischen Betonunterschicht 4 und Betonoberschicht 5 zu verbessern.
[0077] Die Figur 5 zeigt die Detail-Schnittdarstellung einer elektrisch beheizbaren Betonplatte
1 mit der Faserbewehrung 2 und den Bewehrungselementen 7 in einer Perspektivansicht,
wie insbesondere aus Fig. 3 bekannt. Hier ist der Schnitt der Schnittdarstellung durch
eine Durchgangsöffnung 6 geführt. Die Bewehrungselemente 7 erstrecken sich, von Beton
umschlossen, durch die Durchgangsöffnung 6. Hier sind die Bewehrungselemente 7 beispielhaft
mit als Haken ausgebildeten Enden ausgeführt, so dass zumindest ein Formschluss der
Bewehrungselemente 7, die auf die Faserbewehrung 2 gelegt oder in die Bewehrung 2
eingesteckt sind, sowohl im Beton als auch mit der Faserbewehrung 2 der Betonplatte
1 erfolgt. Dementsprechend werden die Festigkeitseigenschaften der Betonplatte 1 weiter
verbessert.
[0078] Eine nicht gezeigte Ausführung der Bewehrungselemente 7 besteht darin, dass in die
Faserbewehrung 2 eingewobene, offene beispielswiese stabförmige Enden als Bewehrungselemente
7 durch die Durchgangsöffnungen geführt sind und somit gleichfalls die Bewehrungselemente
7 in die Faserbewehrungen 2 formschlüssig eingebunden sind.
[0079] Eine weitere Ausführung der elektrisch beheizbaren Betonplatte 1 ist in den Figuren
6a und 6b dargestellt. Die Betonplatte 1 ist um eine zur Betonplatte 1 senkrechte
Achse jeweils um 90 Grad versetzt oder verdreht dargestellt.
[0080] An einer flächigen, in einem Kunstharz-Faser-Verbund eingebetteten Heizschicht 3
als flächiges Heizelement 3 ist auf bzw. an den beiden gegenüberliegenden Oberflächen
bzw. Außenflächen jeweils eine Faserbewehrung 2 in Form einer gewellten Carbonfaser-Struktur
angeordnet. Die Ausrichtung der gewellten Carbonfaser-Struktur ist an oder auf den
beiden gegenüberliegenden Oberflächen bzw. Außenflächen des flächigen Heizelementes
3 zueinander um 90 Grad versetzt, wie es in den Figuren 6a und 6b zu erkennen ist.
Die Faserbewehrung 2 als eine gewellte Carbonfaser-Struktur ist an den zum flächigen
Heizelement 3 weisenden Wellenbergen mit dem flächigen Heizelement 3 vulkanisiert
oder verklebt ist. Die Faserbewehrung 2 als eine gewellte Carbonfaser-Struktur weist
eine stabilisierende Beschichtung auf. Je nach Beschichtung kann die Beschichtung
zugleich als Verbindung zum flächigen Heizelement 3 dienen. Auf den vom flächigen
Heizelement 3 wegweisenden Wellenbergen der Faserbewehrung 2 als eine gewellte Carbonfaser-Struktur
ist jeweils eine flächige Carbonfaser-Struktur vorhanden und mit den Wellenbergen
verbunden. Das flächige Heizelement 3 mit der beidseitig verbundenen Faserbewehrung
2 als eine gewellte Carbonfaser-Struktur ist jeweils von Beton umgeben. Hierbei bildet
der Beton unterhalb des flächigen Heizelementes 3 die Betonunterschicht 4 und der
Beton oberhalb des flächigen Heizelementes 3 die Betonoberschicht 5 und bildet damit
die elektrisch beheizbare Betonplatte 1. An den seitlichen Bereichen ist abseits der
Heizschicht 3 die Betonunterschicht 4 mit der Betonoberschicht 5 verbunden sind. Das
flächige Heizelement 3 weist eine elektrische Zuleitung 10 auf, die aus der Betonplatte
1 herausgeführt ist.
[0081] In Figur 7 ist in einer weiteren erfindungsgemäßen Ausführungsform an einer flächigen,
in einem Kunstharz-Faser-Verbund eingebetteten Heizschicht 3 als flächiges Heizelement
3 auf der in Figur 7 oben liegenden Oberfläche bzw. Außenfläche eine Faserbewehrung
2 in Form einer gewellten Carbonfaser-Struktur angeordnet. Die Faserbewehrung 2 als
eine gewellte Carbonfaser-Struktur ist an den zum flächigen Heizelement 3 weisenden
Wellenbergen mit dem flächigen Heizelement 3 vulkanisiert oder verklebt ist. Die Faserbewehrung
2 als eine gewellte Carbonfaser-Struktur weist eine stabilisierende Beschichtung auf.
Auf den vom flächigen Heizelement 3 wegweisenden Wellenbergen der Faserbewehrung 2
als eine gewellte Carbonfaser-Struktur ist jeweils eine flächige Carbonfaser-Struktur
vorhanden und mit den Wellenbergen verbunden. Das flächige Heizelement 3 mit der verbundenen
Faserbewehrung 2 als eine gewellte Carbonfaser-Struktur ist von Beton als Betonoberschicht
4 umgeben. Auf der in Figur 7 unten liegenden Oberfläche bzw. Außenfläche des flächigen
Heizelementes 3 ist eine Dämmschicht 11 aus einem festen oder stabilen Dammmaterial
angeordnet und mit dem flächigen Heizelement 3 verbunden. Dieser Aufbau bildet die
elektrisch beheizbare Betonplatte 1. Das flächige Heizelement 3 weist eine elektrische
Zuleitung 10 (nicht dargestellt) auf, die aus der Betonplatte 1 herausgeführt ist
(nicht dargestellt).
Zusammenstellung der Bezugszeichen
[0082]
- 1 -
- Betonplatte , elektrisch beheizbare Betonplatte
- 2 -
- Faserbewehrung
- 2r -
- Randfaserbewehrung
- 3 -
- Heizelement, in einem Kunstharz-Faser-Verbund eingebettete Heizschicht
- 4 -
- Betonunterschicht
- 5 -
- Betonoberschicht
- 6 -
- Durchgangsöffnungen im Heizelement
- 7 -
- Bewehrungselement
- 8 -
- Rand der Betonplatte, korrespondierende Wellenstruktur
- 9 -
- Randelemente
- 10 -
- elektrische Zuleitung
- 11 -
- Dämmschicht
1. Elektrisch beheizbare Betonplatte (1), wobei die Betonplatte (1) zumindest eine Faserbewehrung
(2) und zumindest ein flächiges Heizelement (3) umfasst, wobei das zumindest eine
Heizelement (3) zumindest eine in einem Kunstharz-Faser-Verbund eingebettete Heizschicht
umfasst, die Betonplatte (1) auf einer Seite oder Oberfläche des flächigen Heizelementes
(3) eine Betonoberschicht (5) und auf der dazu gegenüberliegenden Seite oder Oberfläche
des flächigen Heizelementes (3) eine Dämmschicht (11) oder eine Betonunterschicht
(4) aufweist, wobei die Betonunterschicht (4) und/oder die Betonoberschicht (5) die
Faserbewehrung (2) aufweist.
2. Elektrisch beheizbare Betonplatte (1) nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Faserbewehrung (2) bereichsweise mit dem zumindest einen flächigen Heizelement
(3) verbunden und/oder zum zumindest einen flächigen Heizelement (3) beabstandet ist
oder am zumindest einen flächigen Heizelement (3) anliegt.
3. Elektrisch beheizbare Betonplatte (1) nach einem der Ansprüche 1 und 2,
dadurch gekennzeichnet,
dass im zumindest einen flächigen Heizelement (3) verteilt zueinander beabstandete Durchgangsöffnungen
(6) angeordnet sind und der Beton der Betonunterschicht (4) mit dem Beton der Betonoberschicht
(5) durch die Durchgangsöffnungen (6) im flächigen Heizelement (3) hindurch verbunden
ist.
4. Elektrisch beheizbare Betonplatte (1) nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet,
dass Bewehrungselemente (7) vorhanden sind, die durch die Durchgangsöffnungen (6) des
zumindest einen flächigen Heizelements (3) geführt sind.
5. Elektrisch beheizbare Betonplatte (1) nach einem der Ansprüche 3 und 4,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Bewehrungselemente (7) mit der Faserbewehrung (2) der Betonplatte (1) als Bestandteil
der Faserbewehrung (2) eine Einheit bilden oder mit der Faserbewehrung (2) verbunden
sind oder auf die Faserbewehrung (2) gelegt oder in die Faserbewehrung (2) eingesteckt
sind.
6. Elektrisch beheizbare Betonplatte (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass die umlaufenden oder seitlichen Außenflächen (8) der Betonplatte (2) in vertikaler
Richtung eine korrespondierende Wellenstruktur (8) aufweisen.
7. Elektrisch beheizbare Betonplatte (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass eine umlaufende oder seitliche Begrenzung der Betonplatte (1) in Form von Betonrandelementen
(9) mit einer Außenseite und einer Innenseite vorhanden ist, wobei die Betonrandelemente
(9) an der Außenseite die korrespondierende Wellenstruktur (8) aufweisen und die Betonrandelemente
(9 eine Randfaserbewehrung (2r) aufweisen, wobei Randfaserbewehrung (2r) an der Innenseite
aus den Betonrandelementen (9) als Anschlussbewehrung in Richtung der Faserbewehrung
(2) der Betonplatte (1) hinausragt und mit der Faserbewehrung (2) der Betonplatte
(1) verbunden ist und/oder dass die Faserbewehrung (2) oder die Randfaserbewehrung
(2r) von der Betonunterschicht (4) zur Betonoberschicht (5) im Bereich der umlaufenden
oder seitlichen Außenflächen (8) um das zumindest eine flächige Heizelement (3) geführt
ist.
8. Elektrisch beheizbare Betonplatte (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Faserbewehrung (2), Randfaserbewehrung (2r) und/oder die Bewehrungselemente (7)
flächige, räumliche und/oder langgestreckten Strukturen aufweisen und/oder dass die
Faserbewehrung (2), Randfaserbewehrung (2r) und/oder die Bewehrungselemente (7) Carbonfasern,
Basaltfasern, Glasfasern oder andere mineralische oder synthetische Fasern umfassen.
9. Elektrisch beheizbare Betonplatte (1) nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet,
dass die flächigen und/oder räumlichen Strukturen der Faserbewehrung (2), Randfaserbewehrung
(2r) und/oder der Bewehrungselemente (7) versteift sind.
10. Elektrisch beheizbare Betonplatte (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche 3 bis
6,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Durchgangsöffnungen (6) im zumindest einen flächigen Heizelement (3) eine Größe
von 0,5 cm bis 2,5 cm, bevorzugt eine Größe zwischen 1,25 cm bis 2 cm und besonders
bevorzugt einen Durchmesser zwischen 1,4 cm und 1,7 cm aufweisen.
11. Elektrisch beheizbare Betonplatte (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche 3 bis
10,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Durchgangsöffnungen (6) im zumindest einen flächigen Heizelement (3) verteilt
mit einer Anzahl zwischen 9 und 100, bevorzugt zwischen 20 und 80 und besonders bevorzugt
zwischen 30 bis 60 je Quadratmeter angeordnet sind und/oder dass die Durchgangsöffnungen
(6) im zumindest einen flächigen Heizelement (3) rasterförmig angeordnet sind.
12. Elektrisch beheizbare Betonplatte (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Heizschicht (3) ein Heizgewebe, ein Heizgelege, ein Heizgeflecht oder eine Heizfolie
aufweist, wobei das Heizgewebe, Heizgelege, Heizgeflecht und/oder die Heizfolie leitfähig
ist oder leitfähig beschichtet ist.
13. Elektrisch beheizbare Betonplatte (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Heizschicht (2) so ausgebildet ist, dass das Heizgewebe, das Heizgelege und/oder
das Heizgeflecht beidseitig von Prepregmaterial umschlossen, verpresst und ausgehärtet
ist.
14. Elektrisch beheizbare Betonplatte (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Betonunterschicht (4) und/oder die Betonoberschicht(5) auf der jeweils dem flächigen
Heizelement (3) gegenüberliegenden Seite oder Fläche eine dreidimensionale und/oder
haftverbessernde oder reibungserhöhende Oberflächenstruktur aufweist.
15. Elektrisch beheizbare Betonplatte (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass das zumindest eine flächige Heizelement (3) an den Oberflächen mit einer haftverbessernden
Beschichtung versehen ist oder eine haftverbessernde dreidimensionale Oberflächenstruktur
aufweist.