[0001] Die Erfindung betrifft eine Verpackung für lose Schüttgüter, insbesondere für losen
Tabak, mit zumindest einem Aufnahmebereich für die Schüttgüter, wobei im Aufnahmebereich
zumindest ein Element mit angerauter Oberfläche lagefest angeordnet ist.
[0002] Verpackungen derartiger Art sind als Tabaktäschchen bekannt. Sie können statt Verkaufsverpackungen
aus Plastikfolie zur Aufnahme von losen Schüttgütern, insbesondere für losen Tabak,
verwendet werden.
[0003] Es sind bereits derartige Verpackungen bekannt, die einen entsprechenden Aufnahmebereich
für die Schüttgüter aufweisen. Der Tabak kann in diesen Aufnahmebereich eingebracht
werden, die Verpackung ist verschließbar, so dass der Tabak auf diese Weise transportiert
werden kann. Auch bekannt ist, im Aufnahmebereich ein Element mit angerauter Oberfläche
lagefest anzuordnen, um zum Beispiel Tabakbestandteile durch ein Zerreiben an dieser
angerauten Oberfläche aufzulockern.
[0004] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Verpackung der eingangs genannten
Gattung dahingehend zu verbessern, dass ihre Handhabung im geöffneten Zustand erleichtert
ist.
[0005] Diese Aufgabe ist erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass der Aufnahmebereich durch
zwei aufeinanderliegende rechteckige Wandabschnitte gleichen Zuschnitts ausgebildet
ist, die jeweils an einem längeren Seitenrand miteinander verbunden sind und deren
kürzere Seitenränder über ziehharmonikaförmig gefaltete Wände miteinander verbunden
sind.
[0006] Der Aufnahmebereich wird durch zwei aufeinanderliegende rechteckige Wandabschnitte
ausgebildet, die wie die Deckel eines Buches geöffnet werden können. Dieses Öffnen
bewirkt ein Vergrößern des Abstandes zwischen den Wandabschnitten, so dass sich ein
Raum zwischen den Wandabschnitten ergibt. Seitlich wird dieser Raum durch die ziehharmonikaförmig
gefalteten Wände begrenzt, diese verlaufen von einem Wandabschnitt zum anderen Wandabschnitt.
Dazu sind die ziehharmonikaförmig gefalteten Wände erfindungsgemäß an den kürzeren
Seitenrändern der Wandabschnitte befestigt.
[0007] Durch die Wandabschnitte und durch die gefalteten Wände und ihre Befestigung an den
Wandabschnitten wird ein somit möglichst großer Raum ausgebildet. Beim Herausgreifen
von losem Tabak ist dadurch ein entsprechender Platz für die Hand eines erwachsenen
Menschen gegeben.
[0008] Nach einer ersten Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, dass das Element mit
angerauter Oberfläche ein Abschnitt aus einem festen Material ist, der an einem Wandabschnitt
des Aufnahmebereichs befestigt ist. Das Element soll zum Aufrauen von Tabakbestandteilen
oder anderen Bestandteilen dienen, daher muss es eine eigene Festigkeit haben. Es
ist am Wandabschnitt befestigt, so dass es dem Raum mit Tabak direkt zugeordnet ist.
Vorzugsweise ist das feste Material ein Kunststoff mit einer entsprechenden Festigkeit.
[0009] Das feste Material bildet einen Abschnitt aus, dieser Abschnitt ist vorzugsweise
rechteckig ausgebildet, wobei er voneinander abweichende Seitenlängen hat. Der Abschnitt
kann als langgezogenes Rechteck ausgebildet sein, das parallel zu den längeren Seitenrändern
der Wandabschnitte angeordnet ist. Dabei kann die Anordnung an dem Wandabschnitt in
einem Bereich entfernt von dem längeren Seitenrand der Verbindung der beiden Wandabschnitte
erfolgen. Somit verbleibt unterhalb des angerauten Abschnittes genug Platz für den
Tabak, der weiter oben angeordnete angeraute Abschnitt kann bei seiner Benutzung leicht
von oben und von außerhalb der Verpackung erreicht werden.
[0010] Nach einer nächsten Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, dass an einem Wandabschnitt
des Aufnahmebereiches an seinem freien längeren Seitenrand ein Laschenabschnitt angeordnet
ist, wobei der Laschenabschnitt etwa gleiche Abmessungen wie die Wandabschnitte hat.
Mit dem Laschenabschnitt kann ein Verschließen der Verpackung gelingen. Der Laschenabschnitt
ist an einem Wandabschnitt angeordnet, er kann um den anderen Wandabschnitt geschlagen
werden und in einer Anlage an diesen anderen Wandabschnitt durch ein geeignetes Verschlussmittel,
beispielsweise durch einen Magnet, fixiert werden.
[0011] Nach einer Weiterbildung der Erfindung kann dieser Laschenabschnitt nicht nur zum
Verschließen der Verpackung dienen, er kann zudem weitere Elemente tragen. So kann
vorgesehen sein, dass an dem Laschenabschnitt ein Zündabschnitt sowie Zündhölzer angebracht
sind. Ein Raucher kann also mit dem Tabakmaterial der Verpackung eine Zigarette drehen
und sie dann mit Zündabschnitt und Zündhölzern aus der Verpackung direkt anzünden.
[0012] Dabei ist der Zündabschnitt vorzugsweise einem Randbereich des Laschenabschnittes
zugeordnet. Eine Bedienung des Zündabschnittes kann dann mit einem Zündholz in eine
Richtung außerhalb der Verpackung erfolgen, so dass nicht die Gefahr besteht, dass
weitere Zündhölzer angezündet werden.
[0013] Zur weiteren Ausbildung der Erfindung kann noch vorgesehen sein, dass sie einen Aufnahmeabschnitt
für zumindest ein Stopfwerkzeug aufweist. Ein Stopfwerkzeug kann bei der Fertigung
handgedrehter Zigaretten helfen, die Verpackung kann dieses Stopfwerkzeug mit aufnehmen.
[0014] Schließlich kann noch vorgesehen sein, dass die Wandabschnitte und der Laschenabschnitt
der Verpackung jeweils aus Papier gefertigt sind. Es kann sich dabei um ein gefestigtes
quasi lederartiges Papier handeln.
[0015] Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung, aus dem sich weitere erfinderische Merkmale
ergeben, ist in der Zeichnung dargestellt. Es zeigen:
- Figur 1:
- eine Seitenansicht einer Verpackung für lose Schüttgüter, insbesondere für losen Tabak
in geschlossenem Zustand und
- Figur 2:
- eine Draufsicht der Verpackung gemäß Figur im geöffneten Zustand.
[0016] Die Verpackung 1 ist in geschlossenem Zustand in Figur 1 als rechteckiges Päckchen
ausgebildet. Sie aus einem Papiermaterial gefertigt, das eine wertige Anmutung hat.
So ist eine umlaufende Naht 2 durch Aufdruck angedeutet. Figur 1 zeigt dabei die Außenseite
eines Laschenabschnittes 3, mit dem die Verpackung 1 geschlossen ist.
[0017] In Figur 2 ist der Laschenabschnitt 3 geöffnet worden, so dass die Verpackung 1 insgesamt
geöffnet ist. Figur 2 zeigt einen Aufnahmebereich der Verpackung 1, der durch zwei
aufeinanderliegende rechteckige Wandabschnitte 4, 4' und diese Wandabschnitte 4, 4'
miteinander verbindende, ziehharmonikaförmig gefaltete Wände 5, 5' ausgebildet ist.
Dadurch ist der Aufnahmebereich über die gesamte Erstreckung der Wandabschnitte 4,
4' ausgebildet.
[0018] An dem Wandabschnitt 4' ist ein Abschnitt 6 aus Kunststoff mit einer aufgerauten
Oberfläche angebracht. Dieser Abschnitt 6 hat eine rechteckige Form, dabei ist das
Rechteck mit seinen längeren Seitenrändern parallel zur Längserstreckung der Abschnitte
4, 4' angeordnet. Die Anordnung erfolgt relativ weit oben an dem Wandabschnitt 4'.
[0019] Weitere Gestaltungen betreffen noch den Laschenabschnitt 3. An diesem sind Zündhölzer
7 und ein Zündabschnitt 8 angeordnet. Ein Zündholz 7 kann von der Verpackung 1 abgenommen
werden und durch Reiben an dem Zündabschnitt 8 angezündet werden.
[0020] In nicht weiter dargestellter Weise kann die Verpackung noch Aufnahmen für Zigarettenpapiere,
Filter und auch ein Stopfwerkzeug aufweisen.
1. Verpackung für lose Schüttgüter, insbesondere für losen Tabak, mit zumindest einem
Aufnahmebereich für die Schüttgüter, wobei im Aufnahmebereich zumindest ein Element
mit angerauter Oberfläche lagefest angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet,
dass der Aufnahmebereich durch zwei aufeinanderliegende rechteckige Wandabschnitte (4,
4') gleichen Zuschnitts ausgebildet ist, die jeweils an einem längeren Seitenrand
miteinander verbunden sind und deren kürzere Seitenränder über ziehharmonikaförmig
gefaltete Wände (5, 5') miteinander verbunden sind.
2. Verpackung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Element mit angerauter Oberfläche ein Abschnitt (6) aus einem festen Material
ist, der an einem Wandabschnitt (4') des Aufnahmebereichs befestigt ist.
3. Verpackung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das feste Material ein Kunststoff ist.
4. Verpackung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Abschnitt (6) rechteckig und mit voneinander abweichenden Seitenlängen ausgebildet
ist.
5. Verpackung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Abschnitt (6) an dem Wandabschnitt (4') in einem Bereich entfernt von dem längeren
Seitenrand der Verbindung befestigt ist.
6. Verpackung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass an einem Wandabschnitt (4') an seinem freien, längeren Seitenrand ein Laschenabschnitt
(3) angeordnet ist, wobei der Laschenabschnitt (3) etwa gleiche Abmessungen wie die
Wandabschnitte (4, 4') des Aufnahmebereiches hat.
7. Verpackung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass an dem Laschenabschnitt (3) ein Zündabschnitt (8) sowie Zündhölzer (7) angebracht
sind.
8. Verpackung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Zündabschnitt (8) in einem Randbereich des Laschenabschnitts (3) zugeordnet ist.
9. Verpackung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass sie einen Aufnahmeabschnitt für mindestens ein Stopfwerkzeug aufweist.
10. Verpackung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ihre Wandabschnitte (4, 4'), Wände (5, 5') und der Laschenabschnitt (3) jeweils aus
Papier gefertigt sind.