[0001] Die Erfindung betrifft eine Verpackung für bruchempfindliche großflächige Güter,
umfassend eine faltbare, kartonartige Umhüllung nach dem Oberbegriff des Anspruchs
1.
[0002] Verpackungen für großflächige Güter, insbesondere für Platten aus Glas oder dergleichen
sind aus dem Stand der Technik hinlänglich bekannt.
[0003] So offenbart zum Beispiel die
DD 106 990 ein Verfahren zum Verpacken von Glasscheiben in einem Kartonbehälter, bei dem die
Glasscheiben in horizontaler Lage aufgeschichtet und mit zwei Kartonteilen umgeben
werden. Entlang der später beim Transport in senkrechter Stellung der Glasscheiben
- als Bodenfläche des Paketes dienenden Seitenwand des Paketes, ist ein durchgehendes
Bodenbrett von etwa der Höhe des Paketes entsprechender Breite angeordnet. Vor das
Bodenbrett werden als Aufstellfüße dienende Vierkantleisten gelegt und um die Aufstellfüße
und das Glasscheibenpaket werden Bandagen geschlungen und festgezogen. Die Lehre besteht
dabei darin, dass die beiden Kartonteile als nicht gefaltete ebene Blätter auf einem
Packtisch sich überlappend aufeinandergelegt und nach dem Aufschichten der Glasscheiben
auf den Kartonteilen um den Glasscheibenstapel herumgefaltet werden, und dass nach
dem Anbringen des Bodenbrettes über dieses Bodenbrett und den Karton wenigstens zwei
aus dem eigentlichen Aufstellfuß und zwei seitlich angebrachten Leisten bestehende
U-förmige Fußteile übergeschoben werden, die Bandagen über diese U-förmigen Fußteile
gezogen und die Stirnseiten durch Umfalten der Kartonblätter verschlossen werden.
[0004] Die
DD 68 857 betrifft eine andere Verpackung, welche eine aus zwei oder mehreren Metallrahmen
bestehende Verpackung für Platten, Tafeln u. dgl., vorzugsweise für Flachglas umfasst.
Nach dem Einlegen der Glasscheiben in die unteren Teile werden diese mit den entsprechenden
oberen Teilen mittels seitlich angeordneter Einrichtungen verschraubt. Diese Metallrahmen
haben den Nachteil, dass es infolge ihrer starren Gestaltung nicht möglich ist, beispielsweise
Glasscheiben so fest einzusetzen, dass eine Bewegung der Glasscheiben gegeneinander
verhindert wird. Somit treten Qualitätsminderungen durch Zerkratzen der Oberflächen
ein. Ein weiterer Nachteil der starr gestalteten Metallrahmen besteht darin, dass
die Vielzahl der Abmessungen der zu transportierenden Platten, Tafeln u.dgl. eine
ebenso große Vielzahl von verschieden großen Rahmen erfordert. Dadurch erhöhen sich
die Kosten für die Herstellung und Verwendung derartiger Transportverpackungen.
[0005] Die
DE 20 2010 012 326 U1 betrifft eine weitere Verpackung für bruchempfindliche großflächige Ware, bestehend
aus einer die Ware umhüllenden Kiste von der Form eines schmalen Quaders und aus an
den Ecken der Ware angebrachten Stützkörpern, die die Ware so in der Kiste gegen deren
Wände abstützen, dass die Ware unverrückbar in der Kiste untergebracht ist, ohne deren
Wände zu berühren. Diese Erfindung besteht darin, dass die Stützkörper quaderförmige
Membranpolster sind, bestehend aus einem quaderförmigen Hohlkörper, der mit einem
sich über Teile von zwei benachbarten Seiten erstreckenden, von der Membran überdeckten
Schlitz versehen ist. Von diesen Membranpolstern wird die Ware in der Kiste freischwebend
gehalten, so dass die verpackte Ware von den Wandflächen der Kiste entfernt gehalten
wird, so dass, wenn die Wandflächen sie verformenden Stößen ausgesetzt werden, die
Ware unbeschädigt bleibt.
[0006] Die
DE 10 2017 006 960 A1 offenbart eine andere sehr aufwändige und komplizierte Verpackung für scheibenförmiges
Transportgut, insbesondere für Glasscheiben, wobei die Scheiben mit einer mindestens
an den Kanten umlaufenden Verpackung versehen sind, wobei die Scheiben zumindest an
den Kanten umlaufend sogenannte Nachgiebigkeitselemente aufweisen, die mit Verstärkungselementen
versehen sind und mit einer Umreifung auf der Scheibe gehalten werden, wobei das Nachgiebigkeitsmaterial
eine Nachgiebigkeit aufweist, die mindestens 20% größer als die Nachgiebigkeit des
Verstärkungsmaterials ist, vorzugsweise mindestens 40%, noch weiter bevorzugt mindestens
60% und höchst bevorzugt mindestens 80% größer als die Nachgiebigkeit des Verstärkungsmaterials
ist. Dabei ist erfindungsgemäß vorgesehen, dass diese Verpackung im Querschnitt aus
mindestens zwei L-förmige Nachgiebigkeitselemente gebildet wird, wobei die Schenkel
an den außen liegenden Nachgiebigkeitselemente an den einander abgewandten Seiten
der Nachgiebigkeitselemente angeordnet sind oder ein zusätzlich Schenkel an dem Nachgiebigkeitselement
vorgesehen ist, soweit dieses Nachgiebigkeitselementes an der außenliegenden Seite
keinen angeformten Schenkel besitzt oder mindestens zwei U-förmige Nachgiebigkeitselemente
vorgesehen sind, die zwischen sich mindestens ein I-förmiges Nachgiebigkeitselement
einschließen.
[0007] Die
DE 1 846 976 A bezieht sich auf mehrfach verwendbare Einsatzkörper für Verpackungskisten zum Versand
von Glasscheiben aller Art. Dabei wurde gefunden, dass es für eine sichere Verpackung
von Glasscheiben nicht erforderlich ist, die gesamte Innenfläche zweier sich gegenüberliegenden
Seiten der Verpackungkiste mit einem Einsatzkörper in der Größe einer Kistenseite
zu versehen. Vielmehr genügt es, kleinere Einsatzkörper zu verwenden, deren Außenfläche
rechtwinklig ausgebildet ist und von denen jeweils vier an vier gegenüberliegenden
Innenkanten der Verpackungskiste zur Aufnahme der Ecken der Glasscheibe angeordnet
sind. Die Schenkellänge der rechtwinkligen Außenfläche soll dabei vorzugsweise 25-30
cm betragen. Dabei ist vorgesehen, dass der Einsatzkörper für Verpackungskisten zum
Versand von Glasscheiben aller Art aus einem sperrig-elastischen Material besteht,
dessen Außenflächen dem Innenmaß der Verpackungskiste angepasst sind und deren Innenfläche
eine Mehrzahl von parallel verlaufenden und der Form der zu versendenden Glasscheiben
angepasste Rillen aufweist, wobei die Außenfläche rechtwinklig ausgebildet ist um
je vier dieser Winkelstücke an vier gegenüberliegenden Innenkanten der Verpackungskiste
zur Aufnahme der Ecken der Glasscheiben angeordnet sind. Zwischen den Winkelstücken
kann zusätzlich ein Zwischenstück angeordnet sein.
[0008] Die
DE 200 06 319 U1 betrifft einen Karton für mindestens eine Glasscheibe, mit sich gegenüberliegenden,
am Boden auf und an den zugeordneten Seitenwänden anliegenden Fixierteilen, die mit
Scheibenaufnahmen versehen sind, wobei das Fixierteil als ein Hohlkörper mit einer
etwa trapezförmigen Kontur ausgebildet ist, wobei die längere Grundfläche an der Seitenwand
des Kartons anliegt und dass jede Scheibenaufnahme aus einem sich schräg zur Längsachse
des Fixierteiles bzw. des Kartons erstreckenden Schlitz besteht. Durch die trapezförmige
Ausbildung des Fixierteiles erfolgt beim Einsetzen der Scheibe in die Scheibenaufnahme
deren Verklemmung, da die Grundfläche des Fixierteiles und dessen am Boden des Kartons
anliegendes benachbartes Seitenteil durch das Einsetzen der Scheibe so zueinander
bewegt werden, dass sich aus dem ursprünglich eingeschlossenen spitzen Winkel ein
rechter ergibt, d. h., durch die direkte Anlage der Grundfläche des Fixierteiles an
der zugeordneten Seitenwand des Kartons und des benachbarten Seitenteiles des Fixierteiles
am Boden wird die Kontur des Fixierteiles verzerrt. Die den Schlitz, der die Scheibenaufnahme
bildet, begrenzenden Seitenwände pressen sich bereichsweise an die Scheibe und geben
dieser einen festen Halt. Dazu trägt auch bei, dass die Schlitze sich schräg zur Längsachse
des Fixierteiles bzw. des Kartons erstrecken und zwar geringfügig über ein Maß hinaus,
das durch die Wölbung der aufzunehmenden Scheibe vorgegeben ist.
[0009] Die
EP 2 910 489 A2 betrifft eine Verpackungsanordnung, umfassend eine Basis, die so ausgelegt ist, dass
sie mindestens eine Duschtür-Glasscheibe aufnimmt und eine Vielzahl von Vorsprüngen,
die sich von einer Bodenfläche der Basis aus erstrecken, um auf einer darunter liegenden
Stützfläche zu ruhen und um die Reibung zwischen der Verpackungsanordnung und der
darunterliegenden Stützfläche zu verringern, wobei jeder der Vielzahl von Vorsprüngen
bogenförmig ist und eine Spitze aufweist, die sich von der Verpackungsanordnung weg
erstreckt und wobei die Basis aus einem Kunststoffmaterial gebildet ist.
[0010] Die
EP 2 788 262 B1 betrifft einen verpackten Satz von Paneelen, wie etwa Möbel-, Fußboden-, Decken-
und/oder Wandpaneelen, bestehend aus einem Paket, wobei dieses Paket mindestens zusammengestellt
ist aus einerseits einem oder mehreren Paneelen, die mindestens an einem Paar gegenüberliegender
Paneelränder Koppelteile umfassen, oder Fliesen aus einem steinartigen Material, die
entweder Koppelteile umfassen oder nicht, und andererseits einer Verpackung, bestehend
aus einem oder mehreren Verpackungsteilen, wobei das Paket mindestens eine Knautschzone
umfasst, die mindestens entlang einem der Paneelränder des einen oder der mehreren
Paneele angebracht ist, und die im Wesentlichen aus einer gefalteten Struktur aufgebaut
ist, die Teil von mindestens einem der besagten Verpackungsteile bildet. Die Verpackung
besteht dabei im Wesentlichen aus gefaltetem Karton und umfasst außer besagten Verpackungsteilen
eine Folie die bevorzugt transparent oder im Wesentlichen transparent ist. Dabei erscheint
die Verwendung von Folien ist aus heutiger Sicht nicht mehr umweltgerecht.
[0011] Die
WO 2008/076224 A1 bezieht sich auf Verpackungssysteme, die für den Transport und die Präsentation von
Duschtüren und/oder anderen Paneelstrukturen geeignet sind. Insbesondere bezieht sich
die Lehre auf solche Verpackungen, die so konfiguriert sind, dass sie das Paneel (die
Paneele) einem Verbraucher zum Zeitpunkt des Verkaufs zeigen und gleichzeitig das
Paneel (die Paneele) und die zugehörige Hardware während des Transports und zum Zeitpunkt
des Verkaufs schützen. Dabei werden Verpackungen für eine oder mehrere Duschtüren
vorgestellt, in denen die Türen zum Zeitpunkt des Verkaufs für den Verbraucher gezeigt
werden, während die zugehörigen Beschläge/Kopfleisten vor Sicht, Vandalismus und Diebstahl
geschützt sind. Die Verpackung bildet einen puffernden Rahmen um die Türen. Es sind
seitliche Umhüllungsstrukturen vorgesehen, die die Beschläge und Kopfleisten halten,
und Endkappen, die Verriegelungshalterungen für die Enden der Türen bieten. Die Lehre
stellt eine Verpackung zur Aufnahme eines Paneels (z.B. einer oder mehrerer Duschtüren)
zur Verfügung, die aus einem Hauptblatt aus Verpackungsmaterial besteht, das einen
zentralen Abschnitt und einen ersten seitlichen Umhüllungsabschnitt aufweist, der
mit dem zentralen Abschnitt verbunden ist und geeignet ist, ein erstes Zubehörteil
(z.B. Beschläge) für das Paneel zu halten, wenn der erste seitliche Umhüllungsabschnitt
um das erste Zubehörteil in Richtung des zentralen Abschnitts aufgerollt wird (z.B.
durch Falten entlang von Faltlinien). Es gibt auch eine Endabdeckklappe, die mit dem
Mittelabschnitt verbunden und in Bezug auf diesen faltbar ist. Weiter ist eine erste
Endkappe vorgesehen, die geeignet ist, ein Ende der Platte zu schützen, wenn die Endkappe
darauf montiert ist. Die Endabdeckungsklappe des Hauptblattes ist so gestaltet, dass
sie dazu beiträgt, die Endkappe gegen ein Ende der Platte zu halten, wenn die Platte
in der Verpackung positioniert ist.
[0012] Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht nun darin, eine weitere verbesserte
folienfreie Verpackung für bruchempfindliche großflächige Güter vorzustellen, welche
die Nachteile der o.g. Verpackungen vermeidet.
[0013] Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch die Merkmale des Anspruchs 1 gelöst. Vorteilhafte
Weiterbildungen der Erfindung sind in den zugehörigen Ansprüchen enthalten. Die erfindungsgemäße
Verpackung für bruchempfindliche, großflächige Güter umfasst dabei eine faltbare,
kartonartige Umhüllung, die mit vertikalen Knickkanten versehen ist und wenigstens
einen vertikalen Aufreißfaden mit einer eindrückbaren Eingriffsöffnung aufweist. Weiter
sind einsetzbare Boden- bzw. Kopfteile vorgesehen, die mit der Umhüllung verbindbar
sind. Weiter sind Kappen zum Schutz der Ecken der zu verpackenden Güter vorgesehen,
wobei die beiden unteren Kappen der Verpackung auf einer darunterliegenden Stützfläche
aufliegen. Erfindungsgemäß ist vorgesehen, dass die beiden unteren Kappen aus einem
Grundteil bestehen, welches zur Aufnahme eines Ausgleichsteils ausgebildet ist. Vorteilhaft
ist dabei vorgesehen, dass das Ausgleichsteil zum Ausgleich der Höhe der zu verpackenden
Güter ausgebildet ist.
[0014] Weiter ist vorteilhaft vorgesehen, dass das Grundteil der beiden unteren Kappen Aussparungen
zur Aufnahme der Güter und des Ausgleichsteil aufweist.
[0015] Insbesondere ist vorgesehen, dass das Ausgleichsteil von einer (bei vollständig angeordneter
Verpackung) in Richtung der Umhüllung gerichteten Seite aus in das Grundteil hineinschiebbar
ist. Insbesondere kann das Ausgleichsteil von außen, d.h. einer nach außen gerichteten
Seite des Grundteils, in das Grundteil hineingeschoben werden. Insbesondere kann das
Ausgleichsteil von einer bei Anordnung des Grundteils an dem bruchempfindlichen, großflächigen
Gut von dem Gut abgewandten Seite des Grundteils in das Grundteil hineingeschoben
werden. Das Grundteil weist daher insbesondere an dieser Außenseite bzw. der vom Gut
abgewandten Seite eine hierfür eingerichtete Aussparung für das Ausgleichsteil auf.
Insbesondere kann vorgesehen sein, dass das Ausgleichsteil mit Hilfe von mindestens
einer Führungsnut in einer (End-)Position am Grundteil gehalten wird. Hierbei kann
vorgesehen sein, dass die mindestens eine Nut am Grundteil ausgebildet ist und das
Ausgleichsteil eine hierzu komplementäre Feder (oder einen hierzu komplementären Vorsprung)
aufweist, sodass eine Nut-/Federverbindung ausgebildet werden kann. Alternativ kann
die mindestens eine Nut grundsätzlich auch am Ausgleichteil ausgebildet sein und eine
hierzu komplementär ausgebildete Feder (bzw. einen Vorsprung) am Grundteil.
[0016] Nach einem besonderen Merkmal der Erfindung ist vorgesehen, dass die Umhüllung mehrere
vertikale Knickkanten aufweist, wodurch die Breite der Verpackung während des Verpackungsprozesses
variabel ist und der Breite der zu verpackenden Güter angepasst werden kann. Nach
einem anderen Merkmal der Erfindung ist vorgesehen, dass Wabenkartonteile vorgesehen
sind, die die Seitenkanten der Verpackung druckstabil ausbilden und in die Umhüllung
während der Verpackung eingelegt werden.
[0017] Weiter ist vorteilhaft vorgesehen, dass die Umhüllung und/oder die Bodenteile Flächen
aufweisen die mit einem Kleber miteinander verbindbar sind. Vorteilhaft ist dabei
die gesamte Verpackung folienfrei ausgebildet. Nach einem besonderen Merkmal ist vorgesehen,
dass das in den beiden unteren Kappen angeordnete Ausgleichsteil im Grundteil auswechselbar
angeordnet ist, wobei verschiedene Aufsätze und Nute zum Ausgleich verschiedener Höhen
der zu verpackenden Güter vorgesehen sind. Die Außenflächen der Kappen sind dabei
vorteilhaft dem Innenmaß der Umhüllung und/oder der Bodenteile angepasst, wobei deren
Innenfläche mindestens eine der Form der zu verpackenden Güter angepasste Nut aufweist.
Nach einem besonders bevorzugten Merkmal ist vorgesehen, dass zwischen den beiden
unteren Kappen ein als Dämpfer wirkendes Zwischenstück angeordnet ist, wobei das Zwischenstück
mindestens eine der Form der zu verpackenden Güter angepasste Aufnahmenut aufweist.
Nach einer besonderen Ausführung der Erfindung ist vorgesehen, dass zwei Güter nebeneinander
in einer Verpackung angeordnet sind, wobei die nebeneinanderliegenden Seiten der Güter
durch mindestens einen Abstandshalter voneinander getrennt sind. Vorteilhaft ist dabei
vorgesehen, dass diese Abstandshalter übergreifend auf die oberen und unteren Ecken
der beiden nebeneinanderliegenden Güter aufsteckbar ausgebildet sind, wofür die Abstandshalter
dafür ausgebildete Nuten aufweisen.
[0018] Das Wesen der Erfindung ist nachstehen anhand der beiliegenden Zeichnung näher erläutert.
Es zeigen:
- Fig. 1
- eine perspektivische Ansicht der geschlossenen Verpackung,
- Fig. 2
- eine perspektivische Ansicht der geöffneten Verpackung,
- Fig. 3
- Detail A aus Fig. 2,
- Fig. 4
- eine perspektivische Ansicht des zu verpackenden Gutes ohne Umhüllung in Explosionsdarstellung,
- Fig. 5
- eine perspektivische Ansicht einer unteren Kappe 3 in Explosionsdarstellung mit Grundteil
und Ausgleichsteil,
- Fig. 6
- eine perspektivische Ansicht des zu verpackenden Gutes, welches aus zwei nebeneinander
angeordneten Scheiben besteht, ohne Umhüllung in Explosionsdarstellung.
[0019] In den Figuren 1 bis 3 ist eine Verpackung für bruchempfindliche, großflächige Güter
dargestellt, die eine faltbare, kartonartige Umhüllung (1) mit vertikalen Knickkanten
(1.1n) und einem vertikalen Aufreißfaden (1.2) mit einer Eingriffsöffnung (1.3) sowie
ein Boden- und Kopfteil (2.1, 2.2) und die Kappen (3, 4, 5, 6) zum Schutz der Ecken
der zu verpackenden Güter (10) umfasst.
[0020] Die beiden unteren Kappen (3, 4) liegen dabei auf einer Stützfläche (9) auf.
[0021] Die Außenflächen der Kappen (3, 4, 5, 6) sind dem Innenmaß der Umhüllung (1) und
der Boden- und Kopfteile (2.1, 2.2) angepasst, wobei deren Innenflächen mindestens
eine der Form der zu verpackenden Güter (10) angepasste Nut aufweist. Die Umhüllung
(1) weist mehrere vertikale Knickkanten (1.1n) auf, wodurch die Breite der Verpackung
variabel ist. Außerdem sind einlegbare Wabenkartonteile (7) vorgesehen, die die Seitenkanten
der Verpackung druckstabil ausbilden, wobei sich die Wabenkartonteile (7) maximal
über die Höhe der zu verpackenden Güter (10) erstrecken. Die erfindungsgemäße Verpackung
ist dabei völlig folienfrei ausgebildet.
[0022] In der Fig. 4 wird eine perspektivische Ansicht des zu verpackenden Gutes ohne Umhüllung
in einer Explosionsdarstellung gezeigt und in der Fig. 5 eine perspektivische Ansicht
einer unteren Kappe 3 in Explosionsdarstellung mit dem Grundteil 3.1 und dem Ausgleichsteil
3.2.
[0023] Die beiden unteren Kappen (3, 4) liegen dabei auf einer Stützfläche (9) auf. Die
beiden unteren Kappen (3, 4) bestehen jeweils aus einem Grundteil (3.1, 4.1), in welchen
jeweils ein Ausgleichsteil (3.2, 4.2) angeordnet ist. Insbesondere kann das Ausgleichsteil
(3.2, 4.2) von einer bei Anordnung des Grundteils (3.1, 4.1) an dem bruchempfindlichen,
großflächigen Gut von dem Gut abgewandten Seite des Grundteils (3.1, 4.1) in das Grundteil
(3.1, 4.1) hineingeschoben werden. Insbesondere wird das Ausgleichsteil (3.2, 4.2)
von einer Außenseite bzw. nach außen gerichteten Seite des Grundteils (3.2, 4.2) kommend
in das Grundteil (3.2, 4.2) hineingeschoben. Dabei sind die Ausgleichsteile (3.2,
4.2) zum Ausgleich der Höhe der zu verpackenden Güter (10) ausgebildet. Die Grundteile
(3.1, 4.1) der Kappen (3, 4) weisen dazu Aussparungen zur Aufnahme der Güter (10),
der Ausgleichsteile (3.2, 4.2) sowie der Stützfläche (9) auf.
[0024] Insbesondere können sowohl die Grundteile (3.1, 4.1) als auch die Ausgleichsteile
(3.2, 4.2) jeweils eine Aussparung zur Aufnahme der Stützfläche (9) aufweisen. Die
jeweilige Aussparung für die Stützfläche (9) kann insbesondere als seitlich umlaufender
Rand und/oder Nut ausgebildet sein, der/die die Stützfläche im aufgenommenen oder
eingelegten Zustand der Stützfläche (9) seitlich umfasst, wie dies beispielhaft in
den Figuren 4 und 6 angedeutet ist.
[0025] Der Höhenausgleich mittels der jeweiligen Ausgleichsteile (3.2, 4.2) wird insbesondere
dadurch bewirkt, dass die Ausgleichteile (3.2, 4.2) zwischen der Stützfläche (9) und
dem Grundteil (3.1, 4.1) (in dem Grundteil) angeordnet werden können oder angeordnet
sind. Aufgrund einer geeignet gewählten Größe der Ausgleichsteile (3.2, 4.2) können
die Ausgleichsteile (3.2, 4.2) eine Höhe des Gutes 10 ausgleichen. Das Gut 10 kann
hierdurch sicher in seiner Position in der Umhüllung fixiert werden.
[0026] Die Ausgleichsteile (3.2, 4.2) sind im Grundteil (3.1, 4.1) auswechselbar angeordnet
und weisen verschiedene Aufsätze und Nute zum Ausgleich verschiedener Höhen der zu
verpackenden Güter (10) auf.
[0027] Zwischen den beiden unteren Kappen (3, 4) ist ein als Dämpfer wirkendes Zwischenstück
(8) angeordnet. Das Zwischenstück (8) weist eine der Form des zu verpackenden Gutes
(10) angepasste Nut auf.
[0028] Eine weitere Ausführungsvariante der Erfindung ist in der Fig. 6 dargestellt. Das
zu verpackende Gut besteht dabei aus zwei nebeneinander angeordneten Scheiben. Diese
werden hier durch die Abstandshalter 11 auf Abstand gehalten. Die Abstandshalter 11
werden dazu übergreifend auf die oberen und unteren Ecken der beiden nebeneinanderliegenden
Scheiben 10 aufgesteckt, wofür die Abstandshalter 11 dafür entsprechende Nuten aufweisen.
1. Verpackung für bruchempfindliche, großflächige Güter (10), umfassend eine faltbare,
kartonartige Umhüllung (1) mit vertikalen Knickkanten (1.1n) und mit wenigstens einem
vertikalen Aufreißfaden (1.2) mit einer Eingriffsöffnung (1.3) sowie mit Boden- bzw.
Kopfteilen (2.1, 2.2) und Kappen (3, 4, 5, 6) zum Schutz der Ecken der zu verpackenden
Güter (10), wobei die beiden unteren Kappen (3, 4) auf einer Stützfläche (9) aufliegen,
dadurch gekennzeichnet, dass die beiden unteren Kappen (3, 4) aus einem Grundteil (3.1, 4.1) bestehen, in welchen
jeweils ein Ausgleichsteil (3.2, 4.2) angeordnet ist.
2. Verpackung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Ausgleichsteile (3.2, 4.2) zum Ausgleich der Höhe der zu verpackenden Güter (10)
ausgebildet sind.
3. Verpackung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Grundteil (3.1, 4.1) der Kappen (3, 4) Aussparungen zur Aufnahme der Güter (10),
der Ausgleichsteile (3.2, 4.2) sowie der Stützfläche (9) aufweisen.
4. Verpackung nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Umhüllung (1) mehrere vertikale Knickkanten (1.1n) aufweist, wodurch die Breite
der Verpackung variabel ist.
5. Verpackung nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass einlegbare Wabenkartonteile (7) vorgesehen sind, die die Seitenkanten der Verpackung
druckstabil ausbilden.
6. Verpackung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Wabenkartonteile (7) sich maximal über die Höhe der zu verpackenden Güter (10)
erstrecken.
7. Verpackung nach den Ansprüchen 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass diese folienfrei ausgebildet ist.
8. Verpackung nach den Ansprüchen 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass das Ausgleichsteil (3.2, 4.2) im Grundteil (3.1, 4.1) auswechselbar angeordnet ist
und verschiedene Aufsätze und Nute zum Ausgleich verschiedener Höhen der zu verpackenden
Güter (10) aufweist.
9. Verpackung nach einem der Ansprüchen 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Außenflächen der Kappen (3, 4, 5, 6) dem Innenmaß der Umhüllung (1) und/oder
der Boden- und Kopfteile (2.1, 2.2) angepasst sind und deren Innenfläche mindestens
eine der Form der zu verpackenden Güter (10) angepasste Nut aufweist.
10. Verpackung nach einem der Ansprüchen 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen den beiden unteren Kappen (3, 4) ein als Dämpfer wirkendes Zwischenstück
(8) angeordnet ist, wobei das Zwischenstück (8) mindestens eine der Form der zu verpackenden
Güter (10) angepasste Nut aufweist.
11. Verpackung nach einem der Ansprüchen 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass zwei Güter (10) nebeneinander in einer Verpackung angeordnet sind, wobei die nebeneinanderliegenden
Seiten der Güter (10) durch mindestens einen Abstandshalter (11) voneinander getrennt
sind.
12. Verpackung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Abstandshalter (11) übergreifend auf die oberen und unteren Ecken der beiden
nebeneinanderliegenden Güter (10) aufsteckbar sind, wofür die Abstandshalter (11)
dafür ausgebildete Nuten aufweisen.