[0001] Die Erfindung betrifft ein Mastelement, insbesondere ein Mäklerelement, für eine
Baumaschine, mit einem länglichen hohlen Mastprofil, welches an einer Vorderseite
entlang einer Mastlängsrichtung mit zwei Führungsleisten versehen ist, durch welche
entlang der Vorderseite eine Linearführung für einen Mastschlitten gebildet ist, gemäß
dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
[0002] Derartige Mastelemente sind insbesondere als Masten bei Erdbohrgeräten bekannt, welche
beispielsweise zur Erstellung von Gründungspfählen eingesetzt werden. Derartige Mastelemente,
welche im Betrieb im Wesentlichen vertikal ausgerichtet sind, weisen typischerweise
eine Länge von einigen Metern bis zu ca. 30 Metern auf. Entlang einer Vorderseite
des Mastelementes, welches häufig auch als Mäkler bezeichnet wird, ist eine Linearführung
für einen Mast- oder Arbeitsschlitten vorgesehen. An diesem Arbeitsschlitten kann
beispielsweise ein Bohrantrieb für ein Erdbohrgerät angeordnet sein.
[0003] Die Mastelemente müssen eine hohe Steifigkeit bei einem möglichst geringen Gewicht
aufweisen, um einerseits eine zuverlässige Führung zu gewährleisten und andererseits
einen Schwerpunkt des Gesamtgerätes für eine gute Kippstabilität niedrig zu halten.
Es ist bekannt, für derartige Mastelemente ein etwa rechteckiges Hohlprofil zu verwenden.
Ein solches rohrförmiges Hohlprofil kann als ein nahtloses Hohlprofil aus einem Stahlwerkstoff
gefertigt sein.
[0004] Zum Bilden der Längsführung ist es bekannt, die zwei im Querschnitt rechteckigen
Führungsleisten mit den daran ausgebildeten Führungsflächen seitlich auf dem Masthohlprofil
aufzuschweißen. Dies kann zu einem Verzug oder einer Beeinträchtigung der unmittelbar
angrenzenden Führungsflächen führen. Zudem erfolgt eine Schweißnaht unmittelbar an
einer Eckkante des Masthohlprofils, welche im Betrieb stark belastet ist. Die Verschweißung
in einem belasteten Bereich kann sich ungünstig auf die Festigkeit und Haltbarkeit
der Verbindung und die Korrosionsbeständigkeit auswirken.
[0005] Aus der
EP 2 520 756 B1 ist ein Mastelement mit einem länglichen Rohrkörper bekannt, welcher aus einem Faserverbundwerkstoff
gebildet ist. Die Befestigung der Führungsleisten an dieses Mastelement erfolgt über
klammerartige Halterungen. Das Verarbeiten von Faserverbundwerkstoffen ist zeit- und
kostenaufwändig. Eine Verbindung zu Stahlwerkstoffen ist schwierig und bedarf spezieller
Verbindungsarten.
[0006] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Mastelement anzugeben, bei welchem
eine effiziente Anordnung einer Linearführung gegeben ist.
[0007] Die Aufgabe wird nach der Erfindung durch ein Mastelement mit den Merkmalen des Anspruchs
1 gelöst. Bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung sind in den abhängigen Ansprüchen
angegeben.
[0008] Das erfindungsgemäße Mastelement ist dadurch gekennzeichnet, dass mindestens eine
Führungsleiste als Teil eines Führungsprofils ausgebildet ist, an welchem einstückig
mit der Führungsleiste mindestens ein Verbindungssteg ausgebildet ist, welcher sich
von der Führungsleiste weg erstreckt, und dass zum Bilden des hohlen Mastprofils längliche
Wandelemente vorgesehen sind, welche zusammen mit dem mindestens einen Verbindungssteg
das hohle Mastprofil bilden und einen inneren Hohlraum des Mastprofiles umschließen.
[0009] Eine Grundidee der Erfindung liegt darin, keine herkömmliche rechteckige Führungsleiste
vorzusehen, sondern ein Führungsprofil, welches die vorzugsweise plattenförmige oder
rechteckige Führungsleiste umfasst und an welcher zusätzlich mindestens ein Verbindungssteg
einstückig ausgebildet ist, welcher sich von der Führungsleiste weg erstreckt. Der
Verbindungssteg kann dabei zum Verschweißen mit einem angrenzenden länglichen Wandelement
des Mastprofils verwendet werden. Die Wandelemente können Platten und/oder Winkelprofile
sein. Die Führungsleiste kann eine oder mehrere Führungsflächen aufweisen. Der mindestens
eine Verbindungssteg kann sich so weit von der Führungsleiste weg erstrecken, dass
er bis in den nächsten Eckbereich reicht und eine Seitenwand des Mastprofils bildet.
Es können auch an den Ecken ohne Führungsleisten Winkelprofile eingesetzt werden,
die sich jeweils bis zu den Verbindungsstegen bzw. dem gegenüberliegenden Winkelprofil
erstrecken, sodass das Mastprofil nur aus Profilen besteht bzw. nur an einer, zwei
oder drei Seiten zusätzliche längliche Wandelemente vorhanden sind.
[0010] Durch die Verlegung der Schweißnaht weg von der Führungsleiste und weg aus einem
Führungsbereich kann eine besonders stabile Verbindung der Führungsleiste erreicht
werden. Die Schweißnaht kann durch diese Anordnung in einen weniger belasteten ebenen
Wandbereich, welcher von dem Eckbereich deutlich beabstandet ist, verlegt werden.
Hierdurch wird eine besonders stabile Verbindung erzielt. Zudem wird das Gefüge im
Bereich der Schweißnaht geringeren mechanischen Spannungen ausgesetzt, wodurch sich
auch das Korrosionsverhalten in diesem Bereich verbessert. Schließlich reduziert ein
Beabstanden der Schweißnaht als Ort der Wärmeeinbringung die Gefahr, dass beim Schweißen
ein Wärmeverzug an der Führungsleiste auftritt. Dies kann aufwändige Nachbearbeitungen
verhindern. Eine bevorzugte Ausführung der Erfindung besteht dabei darin, dass der
Verbindungssteg einen Teil des hohlen Mastprofils bilden kann. Die länglichen Wandelemente
für das Mastprofil bilden zusammen mit dem mindestens einen Verbindungssteg das hohle
Mastprofil und umschließen einen inneren Hohlraum des Mastprofiles. Hierdurch kann
ein besonders leichter Aufbau erzielt werden.
[0011] Eine vorteilhafte Ausführungsform der Erfindung besteht darin, dass die Wandelemente
und der mindestens eine Verbindungssteg in Mastlängsrichtung miteinander verbunden,
insbesondere verschweißt sind. Das Verbinden kann dabei grundsätzlich auch durch ein
Verschrauben erfolgen, was insbesondere durch die Verbindungsstege ermöglicht wird.
Eine besonders gute Herstellbarkeit ergibt sich dadurch, dass der Verbindungssteg
mit dem angrenzenden Wandelement verschweißt wird. Die Schweißnaht kann dabei in Mastlängsrichtung
verlaufen, was hinsichtlich der Belastung eines vertikalen Mastes günstig ist.
[0012] Besonders zweckmäßig ist es nach einer Weiterbildung der Erfindung, dass das Mastprofil
zwei Führungsprofile aufweist. Die Führungsprofile sind dabei parallel zueinander
angeordnet und über das Vorderwandelement miteinander verbunden. Hierdurch kann eine
symmetrische Belastung erreicht werden, was für die Festigkeit günstig ist.
[0013] Grundsätzlich kann das Führungsprofil als ein massives Profil erstellt werden. Hinsichtlich
einer grundsätzlich gewünschten Gewichtseinsparung bei vertikalen Masten ist es nach
einer Ausführungsvariante der Erfindung vorteilhaft, dass das Führungsprofil als ein
Hohlprofil aus einem Metallwerkstoff, insbesondere aus einem Stahl, gebildet ist.
Das Führungsprofil kann insbesondere als ein Hohlprofil extrudiert sein. Durch die
Ausgestaltung als Hohlprofil kann bei einem Verschweißen eine sehr gute Wärmeabführung
erzielt werden, so dass die Gefahr eines Verzuges der Führungsleiste bei einem Verschweißen
reduziert werden kann.
[0014] Grundsätzlich können für die zwei gegenüberliegenden Seiten unterschiedliche Profilformen
vorgesehen werden. Eine besonders günstige Herstellbarkeit lässt sich nach einer Weiterbildung
der Erfindung dadurch erreichen, dass jede Führungsleiste als Teil eines Führungsprofils
ausgebildet ist, welche vorzugsweise gleich ausgeformt sind. Zum Einbau an den gegenüberliegenden
Seiten müssen die entsprechenden Führungsleisten lediglich gedreht eingebaut werden.
[0015] Nach einer Weiterbildung der Erfindung ist es vorteilhaft, dass innerhalb des hohlen
Mastprofils ein Verstärkungselement zur Versteifung des Masthohlprofils angeordnet
ist. Hierdurch wird die Stabilität erhöht.
[0016] Eine besonders gute Versteifung wird nach einer weiteren Ausführung der Erfindung
dadurch erzielt, dass innerhalb des Mastprofils sich entlang der Mastlängsrichtung
mindestens ein diagonales Verstärkungselement erstreckt, welches in einem schrägen
Winkel zu den Seiten des etwa rechteckigen Mastprofils angeordnet ist. Der schräge
Winkel weicht von einem rechten Winkel ab. Das Verstärkungselement verläuft in Mastlängsrichtung
zumindest über einen oder mehrere Teilbereiche, vorzugsweise über die gesamte Länge
des Mastelementes. Durch eine solche innere diagonale Versteifung kann eine erhebliche
Steigerung der Verwindungssteifigkeit des Mastprofils bei einem relativ geringen zusätzlichen
Gewicht erreicht werden.
[0017] Grundsätzlich kann das Verstärkungselement in jeder geeigneten Weise mit dem äußeren
Mastprofil verbunden, etwa verschraubt werden. Eine bevorzugte Ausführungsform der
Erfindung besteht darin, dass das mindestens eine Verstärkungselement entlang einer
Innenseite des Mastprofils verschweißt ist. Ein Verschweißen stellt eine zuverlässige
und kostengünstige Verbindung zwischen Stahlwerkstoffen dar. Die Schweißnaht verläuft
dabei entlang der Mastlängsrichtung.
[0018] Besonders vorteilhaft ist es nach einer Weiterbildung der Erfindung, dass das mindestens
eine Verstärkungselement an mindestens einem Führungsprofil befestigt, insbesondere
verschweißt ist. Vorzugsweise ist das Verstärkungselement entlang von zwei Führungsprofilen
verschweißt. Das Verstärkungselement, welches auch als Versteifungselement bezeichnet
werden kann, kann winkelförmig ausgebildet sein und sich vorzugsweise von einem Eckbereich
zu einem gegenüberliegenden Eckbereich erstrecken. Grundsätzlich können auch zwei
oder mehr Verstärkungselemente innerhalb des Mastprofils vorgesehen sein.
[0019] Eine besonders effiziente Versteifung kann nach einer weiteren Ausführungsvariante
der Erfindung dadurch erzielt werden, dass das mindestens eine Verstärkungselement
ein plattenförmiges Blech oder ein abgekantetes Blech aufweist. Derartige Verstärkungselemente
können kostengünstig hergestellt werden. Durch ein abgekantetes Blech, welches im
Querschnitt eine L-Form, eine C-Form oder eine Z-Form aufweisen kann, wird eine zusätzliche
Erhöhung der Verwindungssteifigkeit gegenüber eine ebenen Blechplatte erzielt.
[0020] Eine besonders hohe Versteifung wird nach einer Weiterbildung der Erfindung insbesondere
dadurch erreicht, dass mehrere Verstärkungselemente entlang der Mastinnenseite verschweißt
sind. Die mehreren Verstärkungselemente können sowohl in Achslängsrichtung versetzt
als auch unmittelbar nebeneinander innerhalb des Mastprofils angeordnet und verschweißt
sein. Dabei können die Verstärkungselemente an ihren Stoßfugen ebenfalls miteinander
verschweißt sein.
[0021] Grundsätzlich kann das Verstärkungselement ein durchgehendes Plattenelement sein.
Eine besonders bevorzugte Ausführungsform der Erfindung besteht darin, dass das mindestens
eine Verstärkungselement zur Gewichtsreduzierung Ausnehmungen aufweist. Diese Ausnehmungen
können etwa kreisscheibenförmige Ausklinkungen in Mittenbereichen des plattenförmigen
Verstärkungselementes sein. Hierdurch kann eine merkliche Gewichtsreduzierung des
Verstärkungselementes bei einer weiter guten Steifigkeit erreicht werden.
[0022] Grundsätzlich kann das erfindungsgemäße Mastelement allein oder in Kombination mit
weiteren Mastelementen an verschiedensten Geräten und Anlagen eingesetzt oder angebaut
werden. Insbesondere umfasst die Erfindung eine Baumaschine, insbesondre eine Tiefbaumaschine,
mit einem Trägergerät und einem daran angebrachten Mast, wobei der Mast mindestens
ein erfindungsgemäßes Mastelement aufweist.
[0023] Insbesondere bei Baumaschinen mit mobilen Trägergeräten wird ein besonders steifer
Mast benötigt, wobei gleichzeitig durch den Mast der Gesamtschwerpunkt der Baumaschine
nicht zu weit nach oben verlegt sein darf, um eine ausreichende Stabilität und Kippsicherheit
der Baumaschine zu gewährleisten. Dies kann mit dem erfindungsgemäßen Mastelement
besonders gut erzielt werden.
[0024] Besonders vorteilhaft ist es nach einer Weiterbildung, dass der Mast als ein Mäkler,
insbesondere ein Teleskopmäkler, ausgebildet ist. Ein Mäkler stellt dabei grundsätzlich
einen vertikalen Mast mit mindestens einer Linearführung, insbesondere für einen Arbeitsschlitten,
dar. Bei einem Teleskopmäkler ist entlang der Linearführung eines ersten Mastelementes
ein zweites Mastelement linear verschiebbar geführt. An dem zweiten Mastelement kann
ebenfalls eine Linearführung für den Arbeitsschlitten angeordnet sein. Durch einen
so gebildeten Teleskopmäkler können die beiden Mastelemente teleskopartig zueinander
verfahren werden, so dass im Betrieb ein relativ hoher Gesamtmast erreicht werden
kann.
[0025] Besonders bevorzugt wird das Mastprofil aus zwei oder mehr länglichen Mastteilen,
welche sich jeweils über die Länge des Mastelementes erstrecken, zusammengesetzt,
insbesondere zusammengeschweißt. Die Mastelemente können dabei längliche Blechplatten
oder Blechprofile sein. Zumindest vor dem Verschweißen des letzten Mastteiles zum
Umschließen des Masthohlprofils wird das mindestens eine Verstärkungselement eingesetzt
und vorzugsweise an den Innenseiten des noch offenen Mastprofils in Längsrichtung
verschweißt. Dies kann einfach und effizient ausgeführt werden. Anschließend kann
das Mastprofil umseitig zum Bilden des geschlossenen hohlen Mastprofils angebracht,
insbesondere angeschweißt werden.
[0026] Die Erfindung wird nachfolgend anhand von bevorzugten Ausführungsbeispielen weiter
beschrieben, welche in den Zeichnungen dargestellt sind. In den Zeichnungen zeigen:
- Fig.1
- eine schematische Querschnittsansicht durch ein erfindungsgemäßes Mastelement; und
- Fig. 2
- eine perspektivische Ansicht einer erfindungsgemäßen Baumaschine.
[0027] Die Figur 1 zeigt eine schematische Querschnittsansicht durch ein erfindungsgemäßes
Mastelement 10, welches im Wesentlichen durch ein äußeres hohles Mastprofil 12 gebildet
ist. Das Mastprofil 12 kann aus verschiedenen Mastteilen oder Wänden zusammengesetzt
und geschweißt sein, welche in einer Mastlängsrichtung verlaufen. Die Mastlängsrichtung
erstreckt sich senkrecht zur Zeichnungsebene.
[0028] Das Mastprofil 12 weist als Mastteile ein Vorderwandelement 14, zwei Seitenwandelemente
16 und eine Rückwandelement 18 auf, welche zum Bilden des im Querschnitt rechteckigen
Mastprofils 12 miteinander verschweißt sind. In den Eckbereichen zwischen den Seitenwandelementen
16 und dem Vorderwandelement 14 sind zwei seitlich vorstehende hohle Führungsprofile
40 mit jeweils einer integrierten hohlen Führungsleiste 42 eingesetzt und angeschweißt,
welche zum Bilden einer Linearführung 20 für einen nicht-dargestellten Mast- oder
Arbeitsschlitten entlang einer Vorderseite vorgesehen sind. Die Führungsleisten 42
weisen jeweils vordere Führungsflächen 47, seitliche Führungsflächen 48 und hintere
Führungsflächen 49 auf.
[0029] Zum Anschweißen weisen die Führungsprofile 20 jeweils zwei Verbindungsstege 44, 46
auf, welche sich von der mittigen hohlen Führungsleiste 42 weg erstrecken. Der erste
Verbindungssteg 44 erstreckt sich zum Vorderwandelement 14 und ist mit diesem verschweißt.
Der zweite Verbindungssteg 46 verläuft rechtwinkelig zum ersten Verbindungssteg 44
zum angrenzenden Seitenwandelement 16 und ist mit diesem verschweißt. Folglich befinden
sich die Führungsleisten 42 in den Ecken des Mastprofils 12, während die Schweißnähte
von den Ecken beabstandet sind.
[0030] Zur Versteifung des Mastelementes 10 sind im Hohlraum 13 des hohlen Mastprofils 12
ein erstes Verstärkungselement 30 und ein zweites Verstärkungselement 32 angeordnet
und an den Innenseiten des äußeren Mastprofils 12 verschweißt. Das diagonale erste
Verstärkungselement 30 ist dabei ein etwa rechtwinklig abgekantetes gleichschenkliges
Blech, welches an seinen freien Enden an den jeweils gegenüberliegenden Führungsprofilen
22 angeschweißt ist. Die Schenkel des abgekanteten ersten Verstärkungselementes 30
sind dabei etwa im Winkel von 45° zu den Seitenwänden 16 angeordnet, wobei ein Kantenbereich
etwa in der Mitte des Mastprofils 12 liegt.
[0031] Das diagonale zweite Verstärkungselement 32 ist einerseits in einem Eckbereich des
linken Seitenwandelementes 16 an diesem befestigt und andererseits etwa in der Mitte
des Mastprofils 12 an dem ersten Verstärkungselement 30 im Kantenbereich angeschweißt.
Durch diese in Mastlängsrichtung verlaufende mehrfache diagonale Versteifung wird
eine besonders hohe Steifigkeit des hohlen Mastprofils 12 und damit des Mastelementes
10 erreicht. Die einzelnen Kammern bildende Verstärkungselemente 30, 40 in dem Mastprofil
12 können auch als Mastlängsschotte bezeichnet werden.
[0032] Zusätzlich können an Innenseiten der einzelnen Mastteile zur Versteifung zusätzliche
Längsprofile parallel oder rechtwinkelig zu den Innenseiten angeschweißt sein, so
etwa ein erstes Längsprofil 24 an der Innenseite der Vorderwand 14 und ein zweites
Längsprofil 26 an einer Innenseite der Rückwand 18, welche u. a. die Beulsteifigkeit
der Vorderwand 14 und der Rückwand 18 erhöhen.
[0033] Gemäß Fig. 2 ist eine erfindungsgemäße Baumaschine 70 mit einem Trägergerät 71 dargestellt.
Das Trägergerät 71 umfasst einen Oberwagen 72, welcher drehbar auf einem Unterwagen
73 gelagert ist, welcher ein Raupenfahrwerk aufweist.
[0034] An dem Oberwagen 72 ist ein im Wesentlichen vertikal gerichteter Mast 74 gelagert,
welcher ein erfindungsgemäßes Mastelement 10 umfasst. Entlang dem Mast 74 mit dem
Mastelement 10 ist eine Linearführung 20 für einen Mastschlitten 75 ausgebildet. An
dem Mastschlitten 75 kann ein Drehantrieb 76 gelagert sein. Über ein Tragseil 80,
welches über einen Mastkopf des Mastes 74 geführt ist, kann eine Kellystangenanordnung
100 aufgehängt sein, welche nach unten durch den ringförmigen Drehantrieb 76 hindurchragt.
An einem unteren Ende der Kellystangenanordnung 100 kann an einem Werkzeuganschluss
98 ein nicht dargestelltes Bohrwerkzeug, beispielsweise ein Kastenbohrer, angebracht
werden. Über mindestens eine Zuführleitung 82 kann beispielsweise Hydraulikfluid von
dem Trägergerät 71 über eine Aufhängeeinrichtung 96 der Kellystangenanordnung 100
und damit einem angehängten Bohrwerkzeug zugeführt werden.
[0035] Entlang des Mastes 74 sind Zugangslöcher 77 angedeutet, welche bekanntlich zum Anschweißen
von quer gerichteten Schottplatten benötigt werden.
1. Mastelement, insbesondere Mäklerelement, für eine Baumaschine mit einem länglichen
hohlen Mastprofil (12), welches an einer Vorderseite entlang einer Mastlängsrichtung
mit zwei Führungsleisten (42) versehen ist, durch welche entlang der Vorderseite eine
Linearführung (20) für einen Mastschlitten gebildet ist, dadurch gekennzeichnet,
dass mindestens eine Führungsleiste (42) als Teil eines Führungsprofils (40) ausgebildet
ist, an welchem einstückig mit der Führungsleiste (42) mindestens ein Verbindungssteg
(44, 46) ausgebildet ist, welcher sich von der Führungsleiste (42) weg erstreckt,
und
dass zum Bilden des hohlen Mastprofils (12) längliche Wandelemente (14, 16, 18) vorgesehen
sind, wobei der mindestens eine Verbindungssteg (44, 46) mit mindestens einem länglichen
Wandelement (14, 16, 18) verbunden ist.
2. Mastelement nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Wandelemente (14, 16, 18) und der mindestens eine Verbindungssteg (44, 46) in
Mastlängsrichtung miteinander verbunden, insbesondere verschweißt sind.
3. Mastelement nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Mastprofil (12) zwei Führungsprofile (40) aufweist.
4. Mastelement nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Führungsprofil (40) als ein Hohlprofil aus einem Metallwerkstoff, insbesondere
aus einem Stahl, gebildet ist.
5. Mastelement nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet,
dass jede Führungsleiste (42) als Teil eines Führungsprofils (40) ausgebildet ist, welche
vorzugsweise gleich ausgeformt sind.
6. Mastelement nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet,
dass innerhalb des Mastprofils (12) mindestens ein Verstärkungselement (30, 32) zur Versteifung
des Mastprofils (12) angeordnet ist.
7. Mastelement nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet,
dass innerhalb des Mastprofils (12) sich entlang der Mastlängsrichtung mindestens ein
diagonales Verstärkungselement (30, 32) erstreckt, welches in einem schrägen Winkel
zu Seiten des etwa rechteckigen Mastprofils (12) angeordnet ist.
8. Mastelement nach Anspruch 6 oder 7,
dadurch gekennzeichnet,
dass das mindestens eine Verstärkungselement (30, 32) entlang einer Innenseite des Mastprofils
(12) fest verbunden, insbesondere verschweißt ist.
9. Mastelement nach einem der Ansprüche 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet,
dass die länglichen Wandelemente (14, 16, 18) zusammen mit dem mindestens einen Verbindungssteg
(44, 46) das hohle Mastprofil (12) bilden und einen inneren Hohlraum (13) des Mastprofiles
(12) umschließen.
10. Baumaschine, insbesondere Tiefbaumaschine, mit einem Trägergerät und einem daran angebrachten
Mast,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Mast mindestens ein Mastelement (10) nach einem der Ansprüche 1 bis 9 aufweist.
11. Baumaschine nach Anspruch 10,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Mast als ein Mäkler, insbesondere ein Teleskopmäkler, ausgebildet ist.
Geänderte Patentansprüche gemäss Regel 137(2) EPÜ.
1. Mastelement, insbesondere Mäklerelement, für eine Baumaschine mit einem länglichen
hohlen Mastprofil (12), welches an einer Vorderseite entlang einer Mastlängsrichtung
mit zwei Führungsleisten (42) versehen ist, durch welche entlang der Vorderseite eine
Linearführung (20) für einen Mastschlitten gebildet ist, wobei mindestens eine Führungsleiste
(42) als Teil eines Führungsprofils (40) ausgebildet ist, an welchem einstückig mit
der Führungsleiste (42) mindestens ein Verbindungssteg (44, 46) ausgebildet ist, welcher
sich von der Führungsleiste (42) weg erstreckt,
wobei zum Bilden des hohlen Mastprofils (12) längliche Wandelemente (14, 16, 18) vorgesehen
sind, wobei der mindestens eine Verbindungssteg (44, 46) mit mindestens einem länglichen
Wandelement (14, 16, 18) verbunden ist,
wobei die Wandelemente (14, 16, 18) und der mindestens eine Verbindungssteg (44, 46)
in Mastlängsrichtung miteinander verschweißt sind, und
wobei die Schweißnaht weg von der Führungsleiste (42) und weg aus einem Führungsbereich
der Führungsleiste (42) angeordnet ist.
2. Mastelement nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Mastprofil (12) zwei Führungsprofile (40) aufweist.
3. Mastelement nach einem der Ansprüche 1 bis 2,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Führungsprofil (40) als ein Hohlprofil aus einem Metallwerkstoff, insbesondere
aus einem Stahl, gebildet ist.
4. Mastelement nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet,
dass jede Führungsleiste (42) als Teil eines Führungsprofils (40) ausgebildet ist, welche
vorzugsweise gleich ausgeformt sind.
5. Mastelement nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet,
dass innerhalb des Mastprofils (12) mindestens ein Verstärkungselement (30, 32) zur Versteifung
des Mastprofils (12) angeordnet ist.
6. Mastelement nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet,
dass innerhalb des Mastprofils (12) sich entlang der Mastlängsrichtung mindestens ein
diagonales Verstärkungselement (30, 32) erstreckt, welches in einem schrägen Winkel
zu Seiten des etwa rechteckigen Mastprofils (12) angeordnet ist.
7. Mastelement nach Anspruch 5 oder 6,
dadurch gekennzeichnet,
dass das mindestens eine Verstärkungselement (30, 32) entlang einer Innenseite des Mastprofils
(12) fest verbunden, insbesondere verschweißt ist.
8. Mastelement nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet,
dass die länglichen Wandelemente (14, 16, 18) zusammen mit dem mindestens einen Verbindungssteg
(44, 46) das hohle Mastprofil (12) bilden und einen inneren Hohlraum (13) des Mastprofiles
(12) umschließen.
9. Baumaschine, insbesondere Tiefbaumaschine, mit einem Trägergerät und einem daran angebrachten
Mast,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Mast mindestens ein Mastelement (10) nach einem der Ansprüche 1 bis 8 aufweist.
10. Baumaschine nach Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Mast als ein Mäkler, insbesondere ein Teleskopmäkler, ausgebildet ist.