[0001] Die Erfindung betrifft eine landwirtschaftliche Arbeitsmaschine gemäß dem Oberbegriff
des Anspruchs 1.
[0002] Die landwirtschaftliche Arbeitsmaschine, insbesondere in Form eines Traktors, umfasst
mindestens eine Kopplungseinrichtung zur Ankopplung mindestens eines Zusatzgeräts
an die Arbeitsmaschine. Ein solches Zusatzgerät kann beispielsweise von einem Frontlader
gebildet sein. Außerdem umfasst die landwirtschaftliche Arbeitsmaschine mindestens
eine Eingabeeinheit, die Steuerfunktionen zum einen zur Steuerung der Arbeitsmaschine
und zum anderen zur Steuerung mindestens eines Zusatzgeräts aufweist. Weiterhin umfasst
die landwirtschaftliche Arbeitsmaschine eine Steuereinrichtung zur Verarbeitung von
Steuerbefehlen, die mittels der Eingabeeinheit eingegeben werden. Hierbei umfasst
die Eingabeeinheit mindestens zwei Hebel, nämlich einen Hauptbedienhebel und einen
Nebenbedienhebel.
[0003] An landwirtschaftlichen Arbeitsmaschinen können für verschiedene landwirtschaftliche
Anwendungen sogenannte Zusatzgeräte angebracht werden. Die Zusatzgeräte für landwirtschaftliche
Arbeitsmaschinen, beispielsweise in Form eines Frontladers, gibt es in unterschiedlichsten
Ausführungen. Hierbei können die Zusatzgeräte entweder von demselben Hersteller wie
die landwirtschaftliche Arbeitsmaschine als auch von einem anderen Hersteller sein.
In der Regel weisen diese Zusatzgeräte eine eigene Steuereinrichtung auf. Dies trifft
insbesondere auf zugekaufte Zusatzgeräte fremder Hersteller zu. Es ist entsprechend
erforderlich, die Steuereinrichtungen beziehungsweise zumindest die Eingabeeinheiten
der Zusatzgeräte in beziehungsweise an der landwirtschaftlichen Arbeitsmaschine, insbesondere
in deren Fahrzeugkabine, anzuordnen. Allerdings machen diese zusätzlichen Eingabeeinheiten
die Fahrzeugkabine für den Nutzer weniger übersichtlich, sodass dessen Arbeit erschwert
ist. Außerdem gibt es häufig Kompatibilitätsprobleme zwischen der Steuereinrichtung
der landwirtschaftlichen Arbeitsmaschine und der Steuereinrichtung der Zusatzgeräte,
insbesondere, wenn diese von unterschiedlichen Herstellern sind.
[0004] Mit einer derartigen Steuereinrichtung ausgebildete landwirtschaftliche Arbeitsmaschinen
sind dem Stand der Technik in vielfältiger Ausgestaltung als bekannt zu entnehmen.
Beispielhaft ist der
US 6,061,617 eine Steuereinrichtung als bekannt zu entnehmen, die einen rechten und einen linken
Bedienhebel in der Fahrzeugkabine vorsieht. Hierbei ist der rechte Bedienhebel auf
beziehungsweise an einer rechten Armlehne angeordnet. Außerdem umfasst der rechte
Bedienhebel einen Schalter sowie mehrere Kontroll- und Drehknöpfe. Weiterhin umfasst
die Steuereinrichtung einen linken Bedienhebel, der auf beziehungsweise an einer rechten
Armlehne eines Fahrersitzes angeordnet ist und einen Schalter beziehungsweise Dreh-Drück-Knopf
aufweist. Mittels der Bedienhebel können verschiedene elektronische Befehle ausgeführt
werden. Hierbei sind die ausführbaren elektronischen Befehle in Abhängigkeit von einer
Position eines Fahrersitzes ausgestaltet. Der Fahrersitz ist insbesondere derart verschwenkbar,
dass der Nutzer diesen sowohl nach vorne als auch nach hinten drehen kann. Mit anderen
Worten kann der Nutzer den Fahrersitz so einstellen, dass er nach vorne oder nach
hinten aus der Arbeitsmaschine hinausblicken kann. In diesem Zusammenhang ist es vorgesehen,
dass beispielsweise der linke Bedienhebel deaktiviert ist, wenn der Fahrersitz nach
vorne orientiert ist. Im Gegensatz dazu sollen beide Bedienhebel aktiviert sein, wenn
der Fahrersitz um 180° verschwenkt und mithin zur Sicht nach hinten orientiert ist.
In diesem Fall wird das hinten angeordnete Zusatzgerät mittels beider Bedienhebel
gesteuert, wobei mittels des rechten Bedienhebels eine direkte Ansteuerung des Zusatzgerätes,
beispielsweise mittels Aktivierens eines zugehörigen Zylinders, vorgesehen ist.
[0005] Weiterhin ist dem europäischen Patent
EP 2 277 736 B1 eine Steuerarmlehne für den Gebrauch beim Steuern von Funktionen eines Fahrzeugs
als bekannt zu entnehmen. Die Steuerarmlehne umfasst einen Armlehnenbereich, ein Bedienfeld,
ein Display und ein Griffsteuermittel, das auf einem beweglichen Bedienhebel angeordnet
ist. Hierbei weist die Steuerarmlehne einen Vertiefungsbereich auf, der das Griffsteuermittel
aufnimmt, sodass dieses besonders komfortabel bedient werden kann. Dazu ist der Vertiefungsbereich
tief genug, sodass die obere Fläche des Griffsteuerelements bündig mit dem Armlehnenbereich
abschließt. Wie außerdem der Figurenbeschreibung zu entnehmen ist, kann ein weiterer
Bedienhebel, beispielsweise in Form eines Joysticks, vorgesehen sein, welcher entlang
von zwei Achsen verschwenkbar ist. Mittels dieses weiteren Bedienhebels kann beispielsweise
ein Hydraulikventil gesteuert werden. Der weitere Bedienhebel ist in seiner Ausgestaltung,
insbesondere bezüglich seiner Position, Höhe und Größe derart beschaffen, dass er
das Display nicht verdeckt.
[0006] In der Praxis hat sich gezeigt, dass es umständlich und unübersichtlich ist, mehrere
Bedienhebel bedienen zu müssen, da die Hand während der Bedienung umgelegt werden
muss, um zwischen zwei Steuereinheiten zu wechseln. Hierbei ist insbesondere das gleichzeitige
Steuern der landwirtschaftlichen Arbeitsmaschine und des Zusatzgeräts herausfordernd.
Besonders kompliziert wird es, wenn die Steuereinrichtungen nicht von demselben Hersteller
sind.
[0007] Der vorliegenden Anmeldung liegt mithin die Aufgabe zugrunde, eine landwirtschaftliche
Arbeitsmaschine bereitzustellen, bei der die vorstehenden beschriebenen Nachteile
vermieden sind.
[0008] Die zugrundeliegende Aufgabe wird erfindungsgemäß mittels einer landwirtschaftlichen
Arbeitsmaschine mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen
ergeben sich aus den zugehörigen Unteransprüchen.
[0009] Die erfindungsgemäße landwirtschaftliche Arbeitsmaschine ist dadurch gekennzeichnet,
dass Steuerfunktionen zwischen den Hebeln umprogrammierbar sind, sodass ein Nutzer
der Arbeitsmaschine für die Steuerung sowohl der Arbeitsmaschine als auch mindestens
eines Zusatzgeräts nicht zwischen den Hebeln wechseln muss.
[0010] Hierbei ist es von Vorteil, wenn die Steuereinrichtung bei Vorliegen in einer Normalkonfiguration
derart konfiguriert ist, dass mittels des Hauptbedienhebels vorgenommene Eingaben
als Primärbefehle zur Steuerung der Arbeitsmaschine und mittels des Nebenbedienhebels
vorgenommene Eingaben als Sekundärbefehle zur Steuerung des mindestens einen Zusatzgeräts
verarbeitet werden. Ferner ist es von Vorteil, wenn die Konfiguration der Steuereinrichtung
derart veränderbar ist, dass die Steuereinrichtung von ihrer Normalkonfiguration in
eine Individualkonfiguration überführbar ist. Bei Vorliegen in dieser Individualkonfiguration
ist die Steuereinrichtung derart konfiguriert, dass zumindest ein Teil von mittels
des Hauptbedienhebels vorgenommener Eingaben als Sekundärbefehle verarbeitet werden.
Auf diese Weise weist der Hauptbedienhebel Steuerfunktionen auf, die im Stand der
Technik mittels des Nebenbedienhebels wahrgenommen wurden. Mit anderen Worten kann
der Nutzer der Arbeitsmaschine bei Vorliegen der Steuereinrichtung in der Individualkonfiguration
mittels des Hauptbedienhebels auch ein Zusatzgerät steuern.
[0011] Die erfindungsgemäße landwirtschaftliche Arbeitsmaschine hat viele Vorteile und unterscheidet
sich von dem Stand der Technik grundlegend. Während eines Betriebes der landwirtschaftlichen
Arbeitsmaschine muss dessen Nutzer eine Vielzahl von Aufgaben erledigen. Diese Aufgaben
umfassen beispielsweise ein Lenken der landwirtschaftlichen Arbeitsmaschine, die beispielsweise
ein Traktor sein kann. Hierfür ist üblicherweise der Hauptbedienhebel vorgesehen.
Komplizierter wird es für den Nutzer, wenn über die landwirtschaftliche Arbeitsmaschine
hinaus ein zusätzlich an der landwirtschaftlichen Arbeitsmaschine angeordnetes Zusatzgerät
bedient werden muss. Ist das Zusatzgerät beispielsweise ein Frontlader, mittels dessen
beispielsweise zuvor auf dem Feld abgelegtes Erntegut in Form von Ballen aufgenommen
werden soll, muss der Nutzer parallel zum Lenken und sonstigen Führen der Arbeitsmaschine
auch den Frontlader bedienen. In diesem Zusammenhang muss der Nutzer den Frontlader
beispielsweise höhenverstellen oder ein frontseitiges Arbeitsgerät des Frontladers,
z.B. eine Schaufel oder Gabel, kippen. Dies führt dazu, dass der Nutzer sehr häufig
zwischen den Hebeln umgreifen muss.
[0012] Es ist erfindungsgemäß nun vorgesehen, derartige, zum Steuern des Zusatzgerätes notwendige
Steuerfunktionen ebenfalls dem Hauptbedienhebel zuordnen zu können beziehungsweise
zuzuordnen. Hierdurch ist es dem Nutzer also möglich, die wichtigsten und unmittelbar
zum Betrieb der landwirtschaftlichen Arbeitsmaschine einerseits und dem daran angeordneten
Zusatzgerät andererseits notwendigen Steuerfunktionen mittels des Hauptbedienhebels
durchführen zu können. Ein Wechsel auf den Nebenbedienhebel ist entsprechend seltener
nötig. Mittels der Individualkonfiguration wird auf diese Weise der Nutzer der Arbeitsmaschine
von vielfachen Wechseln der Hebel entlastet. Umgekehrt ist es auch möglich, alle notwendigen
Steuerfunktionen dem Nebenbedienhebel zuzuordnen, wobei ein Umgreifen auf den Hauptbedienhebel
weitestgehend entfallen würde.
[0013] In einer vorteilhaften Ausgestaltung sind die Hebel jeweils als Kreuzhebel zur Ausführung
einer Schwenkbedienung ausgebildet, indem die Hebel jeweils ausgehend von einer Nulllage
entlang zweier unabhängiger Schwenkbahnen verschwenkbar sind. Diese Art der Bedienung
und Bewegbarkeit ist insbesondere von Joysticks bekannt. Die Hebel können insbesondere
an ihren unteren Enden mittels eines Kugelgelenks gelagert sein, das die beschriebene
Bewegbarkeit ermöglicht. Ein jeweiliger Hebel, beispielsweise der Hauptbedienhebel,
kann entsprechend ausgehend von einer Nulllage beispielsweise nach vorne beziehungsweise
nach hinten verschwenkt werden, sodass beispielsweise die landwirtschaftliche Arbeitsmaschine
nach vorne beziehungsweise nach hinten fährt. Ferner kann der Hauptbedienhebel beispielsweise
ausgehend von der Nulllage seitwärts nach rechts oder links verschwenkt werden, sodass
die landwirtschaftliche Arbeitsmaschine nach rechts beziehungsweise nach links fährt.
Zur vorteilhaften Umsetzung der Erfindung können bei diesem Beispiel Steuerfunktionen
derart umprogrammiert werden bzw. sind derart umprogrammiert, dass entlang mindestens
einer der Schwenkbahnen des Hauptbedienhebels vorgenommene Eingaben von der Steuereinrichtung
als Sekundärbefehle zur Steuerung des mindestens einen Zusatzgeräts verarbeitet werden.
Mit anderen Worten kann es beispielsweise vorgesehen sein, dass mittels seitlichen
Verschwenkens des Hauptbedienhebels die landwirtschaftliche Arbeitsmaschine seitlich,
also nach links oder rechts, gelenkt wird, gleichzeitig jedoch ein Zusatzgerät, beispielsweise
ein Frontlader, mittels eines Verschwenkens des Hauptbedienhebels nach vorne beziehungsweise
hinten abgesenkt beziehungsweise angehoben wird. Der Nutzer der Arbeitsmaschine muss
bei diesem Beispiel zur Absenkung und zum Anheben des Frontladers nicht auf den Nebenbedienhebel
wechseln, dessen Steuerfunktionen teilweise auf den Hauptbedienhebel umprogrammiert
sind.
[0014] In einer besonders vorteilhaften Ausgestaltung der Arbeitsmaschine ist vorgesehen,
dass die Hebel elektrohydraulischen Steuergeräten zuordbar oder zugeordnet sind. In
diesem Zusammenhang ist es beispielsweise denkbar, dass einem Hebel die elektrohydraulische
Steuerung des Zusatzgerätes zugeordnet ist. Dadurch kann der Nutzer beispielsweise
mit dem einen Hebel eine Hydraulik des Zusatzgerätes ansteuern, mittels der das Zusatzgerät
beispielsweise höhenverstellbar ist. Andererseits ist es denkbar, dass ein anderer
Hebel der elektrohydraulischen Steuerung einem Fahrwerk der landwirtschaftlichen Arbeitsmaschine
zugeordnet ist. In Abhängigkeit von einer Beschaffenheit eines Feldes kann es vorgesehen
sein, das Fahrwerk entsprechend härter oder weicher einzustellen. Dadurch, dass beide
Hebel elektrohydraulischen Steuergeräten zuordbar sind, ergibt sich für den Nutzer
eine besonders große Flexibilität für die Konfiguration der Steuereinrichtung.
[0015] Vorteilhafterweise ist vorgesehen, dass die Steuereinrichtung bei Vorliegen in einer
Individualkonfiguration derart konfiguriert ist, dass Eingaben, die mittels einer
Verschwenkung mindestens einer der Hebel entlang einer der unabhängigen Schwenkbahnen
vorgenommen werden, als Primärbefehle und Eingaben, die mittels einer Verschwenkung
desselben Hebels entlang der anderen unabhängigen Schwenkbahnen vorgenommen werden,
als Sekundärbefehle verarbeitet werden. Mit anderen Worten werden die Eingaben der
jeweiligen Schwenkbahnen folglich entweder als Primärbefehle oder als Sekundärbefehle
verarbeitet. Hierdurch ergibt sich der Vorteil, dass die mittels ein und desselben
Hebels sowohl die Arbeitsmaschine als auch mindestens ein Zusatzgerät steuerbar sind.
[0016] Gemäß einer weiteren besonders vorteilhaften Ausgestaltung ist vorgesehen, dass die
Steuereinrichtung bei Vorliegen in einer Individualkonfiguration derart konfiguriert
ist, dass sowohl Eingaben, die mittels einer Verschwenkung mindestens einer der Hebel
entlang einer der unabhängigen Schwenkbahnen vorgenommen werden, als auch Eingaben,
die mittels einer Verschwenkung desselben Hebels entlang der anderen unabhängigen
Schwenkbahnen vorgenommen werden, jeweils als Sekundärbefehle verarbeitet werden.
Mit anderen Worten ist vorgesehen, dass mindestens einer der Hebel vollständig für
ein Bedienen mindestens eines, insbesondere genau eines, Zusatzgerätes vorgesehen
ist. In diesem Zusammenhang ist es beispielsweise denkbar, dass Befehle des einen
Hebels in ähnlicher Weise zu dem anderen Hebel von der Steuereinrichtung verarbeitet
werden. Mit anderen Worten ist es denkbar, dass der eine Hebel zum Lenken der landwirtschaftlichen
Arbeitsmaschine vorgesehen ist und der andere Hebel funktional in ähnlicher Weise
das Zusatzgerät steuert. Während beispielsweise die landwirtschaftliche Arbeitsmaschine
durch ein Verschwenken des einen Hebels nach links eine Lenkbewegung nach links bewirkt,
kann in ähnlicher Weise ein Verschwenken des anderen Hebels nach links - beispielsweise
für einen Frontlader mit einer Schaufel - ein Abkippen der Schaufel bewirken. Hierdurch
ergibt sich der Vorteil, dass der Betrieb für den Nutzer besonders einfach und intuitiv
ist.
[0017] Die erfindungsgemäße landwirtschaftliche Arbeitsmaschine weiter ausgestaltend ist
vorgesehen, dass die Steuereinrichtung derart konfiguriert ist, dass mittels Verschwenkungen
entlang der verschiedenen Schwenkbahnen vorgenommene Eingaben als Sekundärbefehle
für verschiedene Zusatzgeräte verarbeitet werden. So ist es beispielsweise vorstellbar,
dass vorne an der landwirtschaftlichen Arbeitsmaschine ein Frontlader zum Aufgabeln
von Ballen und hinten ein Rechen angeordnet sind. Verständlicherweise müssen beide
Zusatzgeräte unabhängig voneinander beispielsweise höhenverstellt werden. Gemäß der
vorliegenden Ausgestaltung der Erfindung ist es vorgesehen, dass jeweils eine Schwenkbahn
einem Zusatzgerät zugeordnet ist. Mit anderen Worten ist es beispielsweise möglich,
mittels Verschwenkens des jeweiligen Hebels nach vorne das vordere Zusatzgerät nach
vorne zu verschwenken, während es mittels eines Verschwenkens des Hebels nach rechts
möglich ist, das hinten angeordnete Zusatzgerät in Fahrrichtung nach rechts zu verschwenken.
Hierdurch ergibt sich der Vorteil, dass die landwirtschaftliche Arbeitsmaschine besonders
individuell und funktionsreich betrieben werden kann.
[0018] In einer besonders vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass
zumindest einer der Hebel, vorzugsweise beide Hebel, eine Mehrzahl von Bedienelementen
aufweisen, insbesondere in Form von Druckknöpfen. Da Zusatzgeräte häufig eine Vielzahl
von Funktionen umfassen, ist es notwendig, diese Funktionen entsprechend ansteuern
zu können. Beispielsweise ist es für einen Frontlader in Form einer Gabel für einen
Transport auf einer öffentlichen Straße vorteilhaft, wenn die Gabel zusammengefahren
und hochgeklappt wird. Eine derartige Position kann auch als Transportposition bezeichnet
werden. In diesem Zusammenhang ist es denkbar, dass beispielsweise ein Druckknopf
mit der Funktion "Transportposition" belegt ist, sodass die Gabel bei Betätigung des
entsprechenden Druckknopfes automatisch in die Transportposition verbracht, mithin
zusammengefahren und hochgeklappt, wird. Hierdurch ergibt sich der Vorteil, dass ein
besonders zeitsparender Betrieb möglich ist.
[0019] Außerdem ist vorteilhafterweise vorgesehen, dass die Konfiguration der Steuereinrichtung
derart veränderbar ist, dass zumindest einem der Bedienelemente, vorzugsweise einer
Mehrzahl der Bedienelemente, andere Steuerbefehle zuordbar sind. Diese anderen Steuerbefehle
können beispielsweise ein Verschwenken des Fahrersitzes umfassen. Mittels des Bedienhebels
kann also beispielsweise der Fahrersitz verschwenkt werden. Hierdurch ergibt sich
der Vorteil, dass die landwirtschaftliche Arbeitsmaschine besondere individuell betrieben
werden kann.
[0020] Gemäß einer weiteren besonders vorteilhaften Ausgestaltung ist mindestens ein Schalter
vorgesehen, mittels dessen zwischen verschiedenen Konfigurationen der Steuereinrichtung,
insbesondere der Normalkonfiguration und mindestens einer Individualkonfiguration,
umschaltbar ist. Beispielsweise können unterschiedliche Zusatzgeräte unterschiedliche
Konfigurationen erfordern. Weiterhin ist es denkbar, dass verschiedene Nutzer unterschiedliche
Präferenzen haben. Vorteilhafterweise ergibt sich somit ein besonders bedarfsgerechter
Betrieb.
[0021] Weiterhin vorteilhafterweise ist vorgesehen, dass die Steuereinrichtung derart konfigurierbar
ausgebildet ist, dass ein Nutzer der Arbeitsmaschine zumindest Verschwenkungen der
Hebel entlang der Schwenkbahnen frei Steuerbefehlen zuordnen kann.
[0022] Außerdem umfasst die landwirtschaftliche Arbeitsmaschine vorteilhafterweise eine
Speichereinheit, mittels der verschiedene Konfigurationen der Steuereinrichtung speicherbar
sind. Dies ist insbesondere im Zusammenhang mit verschiedenen Zusatzgeräten oder wechselnden
Nutzern vorteilhaft. Somit können für spezifische Zusatzgeräte oder Nutzer Konfigurationen
abgespeichert werden, sodass diese im Bedarfsfall abgerufen werden können. Mit anderen
Worten muss der Nutzer nicht jedes Mal, wenn er das Zusatzgerät wechselt, dessen Konfiguration
neu einstellen, sondern kann die entsprechende Konfiguration aus der Speichereinheit
abrufen. Vorteilhafterweise ergibt sich somit ein besonders zeitsparender und effizienter
Betrieb der landwirtschaftlichen Arbeitsmaschine.
[0023] Weiterhin vorteilhafterweise umfasst die landwirtschaftliche Arbeitsmaschine mindestens
eine Ausgabeeinheit, mittels der einem Nutzer der Arbeitsmaschine eine aktuell aktive
Konfiguration der Steuereinrichtung anzeigbar ist, wobei vorzugsweise die Ausgabeeinheit
mindestens ein Display zur Wiedergabe optischer Informationen aufweist. Vorteilhafterweise
ergibt sich hierdurch ein besonders komfortabler und optisch ansprechender Betrieb.
[0024] Die Erfindung ist nachstehend anhand eines Ausführungsbeispiels, das in den Figuren
dargestellt ist, näher erläutert. Es zeigt:
- Fig. 1:
- eine schematische Seitenansicht einer erfindungsgemäßen landwirtschaftlichen Arbeitsmaschine;
- Fig. 2:
- eine schematische Ansicht einer Eingabeeinheit; und
- Fig. 3:
- eine weitere schematische Ansicht der Eingabeeinheit.
[0025] Figur 1 zeigt in einer schematischen Seitenansicht eine erfindungsgemäße landwirtschaftliche
Arbeitsmaschine
1, bei der es sich vorliegend um einen Traktor handelt. An die landwirtschaftliche Arbeitsmaschine
1 ist mittels einer Kopplungseinrichtung
2 ein Zusatzgerät
3 angekoppelt, das vorliegend ein Frontlader ist. Das Zusatzgerät
3 weist gemäß dem in
Figur 1 gezeigten Ausführungsbeispiel außerdem eine Greifeinrichtung
14 auf, mittels welcher beispielsweise auf einem Feld abgelegte Erntegutballen aufgenommen
werden können. Das Zusatzgerät
3 umfasst zudem eine Hydraulikeinrichtung
15, mittels welcher das Zusatzgerät
3 relativ zu der landwirtschaftlichen Arbeitsmaschine
1 verschwenkbar ist. Insbesondere kann das Zusatzgerät
3 mittels der Hydraulikeinrichtung
15 höhenverstellt werden, mithin relativ zu dem Feld abgesenkt beziehungsweise angehoben
werden. Außerdem kann mittels der Hydraulikeinrichtung
15 die Greifeinrichtung verschwenkt beziehungsweise bedient werden. Mit anderen Worten
ist es mittels der Hydraulikeinrichtung
15 möglich, das Zusatzgerät
3 beispielsweise relativ zu dem Feld abzusenken beziehungsweise anzuheben. Weiterhin
ist es möglich, beispielsweise in einer abgesenkten Position die Greifeinrichtung
14 mittels der Hydraulikeinrichtung
15 derart zu bedienen, dass der auf dem Feld liegende Erntegutballen aufgenommen werden
kann. Es kann außerdem vorgesehen sein, auch hinten an der landwirtschaftlichen Arbeitsmaschine
1 ein Zusatzgerät
3 anzuordnen.
[0026] Während eines Betriebes der landwirtschaftlichen Arbeitsmaschine
1 müssen folglich die landwirtwirtschaftliche Arbeitsmaschine
1 selbst sowie etwaige daran angeordnete Zusatzgeräte
3 bedient werden. Bezogen auf die landwirtschaftliche Arbeitsmaschine 1 steht während
des Betriebes vor allem ein Lenken derselben im Vordergrund. Im Zusammenhang mit dem
Zusatzgerät
3 gestaltet sich der Betrieb desselbigen im Wesentlichen in Abhängigkeit von der Art
des Zusatzgeräts. Mit anderen Worten hat die in
Figur 1 gezeigte Greifeinrichtung
14 andere Bedieneigenschaften als beispielsweise eine Bodenfräse. Daraus ergibt sich,
dass für den Nutzer der landwirtschaftlichen Arbeitsmaschine 1 vielfältige Zusatzgeräte
4 vielfältige Anforderungen an deren Bedienung haben.
[0027] Wie
Figur 2 und
Figur 3 zeigen, umfasst die landwirtschaftliche Arbeitsmaschine 1 eine Eingabeeinheit
4, die Steuerfunktionen zur Steuerung der Arbeitsmaschine 1 sowie des Zusatzgeräts
3 aufweist. Mit anderen Worten sind mittels der Eingabeeinheit 4 Steuerbefehle zur
Steuerung sowohl der Arbeitsmaschine
1 als auch des Zusatzgeräts
3 eingebbar. Dazu umfasst die Eingabeeinheit
4 vorliegend einen Hauptbedienhebel
6 sowie einen Nebenbedienhebel
7. Weiterhin umfasst die landwirtschaftliche Arbeitsmaschine eine Steuereinrichtung
5, die dazu konfiguriert ist, mittels der Eingabeeinheit
4 vorgenommene Eingaben zu verarbeiten.
[0028] In einer Normalkonfiguration ist es vorgesehen, dass mittels des Hauptbedienhebels
6 vorgenommene Eingaben von der Steuereinrichtung
5 ausschließlich als Primärbefehle zur Steuerung der Arbeitsmaschine
1 und mittels des Nebenbedienhebels
7 vorgenommene Eingaben von der Steuereinrichtung
5 ausschließlich als Sekundärbefehle zur Steuerung des Zusatzgeräts
3 verarbeitet werden. Mit anderen Worten ist in der Normalkonfiguration mittels des
Hauptbedienhebels
6 ausschließlich die landwirtschaftliche Arbeitsmaschine
1 und mittels des Nebenbedienhebels
7 ausschließlich das mindestens eine Zusatzgerät
3 bedienbar.
[0029] Wie deutlich in
Figur 3 dargestellt ist, sind der Hauptbedienhebel
6 sowie der Nebenbedienhebel
7 in dem gezeigten Beispiel jeweils in Form von Kreuzhebeln ausgebildet und als solche
entlang zweier voneinander unabhängiger Schwenkbahnen
8,
9 verschwenkbar. Außerdem sind mehrere Bedienelemente
10 sowie mindestens ein Schalter
11 vorgesehen. Vorliegend sind die Bedienelemente
10, die beispielsweise ein Druckknopf sein können, an dem Hauptbedienhebel
6 angeordnet.
Figur 3 zeigt dies deutlich. Wie
Figur 2 zeigt, kann auch der Nebenbedienhebel
7 mindestens ein Bedienelement
10 aufweisen. Weiterhin ist vorliegend mindestens ein Schalter
11 vorgesehen, der, wie
Figur 3 zeigt, an dem Hauptbedienhebel
6 angeordnet ist.
[0030] Erfindungsgemäß sind Steuerfunktionen zwischen den Hebeln
6,
7 umprogrammierbar. Gemäß der vorliegenden Ausgestaltung ist entsprechend vorgesehen,
dass mittels des Hauptbedienhebels
6 sowohl Primärbefehle als auch Sekundärbefehle eingebbar sind bzw. die von dem Nutzer
mittels des Hauptbedienhebels
6 vorgenommenen Eingaben von der Steuereinrichtung
5 teilweise als Primärbefehle und teilweise als Sekundärbefehle verarbeitet werden.
Die Steuereinrichtung
5 liegt hierbei in einer von der Normalkonfiguration verschiedenen Individualkonfiguration
vor.
[0031] Dazu ist beispielsweise vorgesehen, dass Eingaben mittels des Hauptbedienhebels
6 entlang einer der Schwenkbahnen
8,
9 von der Steuereinrichtung
5 als Sekundärbefehle verarbeitet werden. Alternativ oder zusätzlich kann es vorgesehen
sein, das zumindest eines der Bedienelemente
10 des Hauptbedienhebels
6 mit einem Sekundärbefehl belegt ist. Mit anderen Worten können mit dem Hauptbedienhebel
6 vorliegend sowohl Primärbefehle als auch Sekundärbefehle "erzeugt" werden. In diesem
Zusammenhang ist es beispielsweise denkbar, dass der Nutzer mittels Verschwenkens
des Hauptbedienhebels
6 entlang der Schwenkbahn
8 die landwirtschaftliche Arbeitsmaschine
1 seitlich lenken kann und mittels Verschwenkens des Hauptbedienhebels
6 entlang der Schwenkbahn
9 das Zusatzgerät
3, vorliegend den Frontlader, höhenverstellen kann. Alternativ oder zusätzlich ist
es denkbar, dass mindestens ein Bedienelement
10 mit einer Funktion der Greifeinrichtung
14 belegt ist. Beispielsweise kann mittels eines Bedienelements
10 am Hauptbedienhebel
6 die Greifeinrichtung
14 derart betätigt werden, dass in einer abgeschwenkten Position des Zusatzgerätes
3 ein auf einem Feld abgelegter Erntegutballen ergriffen werden kann. Mit anderen Worten
wird mittels des Bedienelements
10 am Hauptbedienhebel
6 die Greifeinrichtung
14 bedient.
[0032] Da es Zusatzgeräte
3 verschiedenster Arten gibt, ist es denkbar, dass es eine Vielzahl von Individualkonfigurationen
gibt, die jeweils auf das entsprechende Zusatzgerät angepasst sind. Außerdem ist es
denkbar, dass die Individualkonfigurationen bestimmten Nutzern zugeordnet werden.
In der Praxis kommt es häufig vor, dass dieselbe Arbeitsmaschine
1 von mehreren verschiedenen Personen geführt wird. Solche Nutzerwechsel können auch
innerhalb eines Arbeitstages auftreten, weshalb es besonders vorteilhaft sein kann,
verschiedenen Nutzern spezifische Konfigurationen zuordnen zu können.
[0033] Mittels des Schalters
11 kann es möglich sein, zwischen verschiedenen Konfigurationen, insbesondere zwischen
der Normalkonfiguration und mindestens einer Individualkonfiguration auszuwählen.
[0034] Wie
Figur 3 zeigt, ist es außerdem vorgesehen, dass die landwirtschaftliche Arbeitsmaschine
1 eine Speichereinheit
12 aufweist. Mittels der Speichereinrichtung
12 können beispielsweise für spezifische Zusatzgeräte
3 eingestellte Konfigurationen gespeichert werden. In diesem Zusammenhang ist es denkbar,
dass für jede Art von Zusatzgerät
3 mindestens eine entsprechende Individualkonfiguration gespeichert ist. Der Nutzer
kann somit zwischen abgespeicherten Individualkonfigurationen, beispielsweise "Bodenfräse",
"Frontlader" oder "Nutzer 1" oder "Nutzer 2" auswählen.
[0035] Weiterhin ist eine Anzeigeeinheit
13 vorgesehen, die ausschnittsweise in
Figur 2 dargestellt ist. Die Anzeigeeinheit
13 ist vorliegend ein LCD-Display. Mittels der Anzeigeeinheit
13 kann insbesondere die momentan ausgewählte Konfiguration dargestellt werden. Mit
anderen Worten wird dem Nutzer mittels der Anzeigeeinheit 13 angezeigt, welche Konfiguration
ausgewählt ist, beispielsweise "Bodenfräse" oder "Nutzer 1".
Bezugszeichenliste
[0036]
- 1
- Arbeitsmaschine
- 2
- Kopplungseinrichtung
- 3
- Zusatzgerät
- 4
- Eingabeeinheit
- 5
- Steuereinrichtung
- 6
- Hauptbedienhebel
- 7
- Nebenbedienhebel
- 8
- Schwenkbahn
- 9
- Schwenkbahn
- 10
- Bedienelement
- 11
- Schalter
- 12
- Speichereinheit
- 13
- Anzeigeeinheit
- 14
- Greifeinrichtung
- 15
- Hydraulikeinrichtung
1. Landwirtschaftliche Arbeitsmaschine (1), insbesondere in Form eines Traktors, umfassend
- mindestens eine Kopplungseinrichtung (2) zur Ankopplung mindestens eines Zusatzgeräts
(3) an die Arbeitsmaschine (1),
- mindestens eine Eingabeeinheit (4), die Steuerfunktionen, zur Steuerung der Arbeitsmaschine
(1) sowie zur Steuerung mindestens eines Zusatzgeräts (3) aufweist, sowie
- eine Steuereinrichtung (5) zur Verarbeitung von mittels der Eingabeeinheit (4) eingegebenen
Steuerbefehlen,
wobei die Eingabeeinheit (4) mindestens zwei Hebel (6, 7), nämlich einen Hauptbedienhebel
(6) und einen Nebenbedienhebel (7) umfasst,
dadurch gekennzeichnet, dass
Steuerfunktionen zwischen den Hebeln (6, 7) umprogrammierbar sind, sodass ein Nutzer
der Arbeitsmaschine (1) für die Steuerung sowohl der Arbeitsmaschine (1) als auch
mindestens eines Zusatzgeräts (3) nicht zwischen den Hebeln (6, 7) wechseln muss.
2. Arbeitsmaschine (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuereinrichtung (5) bei Vorliegen in einer Normalkonfiguration derart konfiguriert
ist, dass mittels des Hauptbedienhebels (6) vorgenommene Eingaben als Primärbefehle
zur Steuerung der Arbeitsmaschine (1) und mittels des Nebenbedienhebels (7) vorgenommene
Eingaben als Sekundärbefehle zur Steuerung mindestens eines Zusatzgeräts (3) verarbeitet
werden.
3. Arbeitsmaschine (1) nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Konfiguration der Steuereinrichtung (5) veränderbar ist, sodass die Steuereinrichtung
(5) in einer Individualkonfiguration vorliegt, wobei die Steuereinrichtung (5) bei
Vorliegen in der Individualkonfiguration derart konfiguriert ist, dass zumindest mittels
des Hauptbedienhebels (6) vorgenommene Eingaben als Sekundärbefehle verarbeitet werden.
4. Arbeitsmaschine (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Hebel (6, 7) jeweils als Kreuzhebel zur Ausführung einer Schwenkbedienung ausgebildet
sind, indem die Hebel (6, 7) jeweils ausgehend von einer Nulllage entlang zweier unabhängiger
Schwenkbahnen (8, 9) verschwenkbar sind.
5. Arbeitsmaschine (1) nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuereinrichtung (5) bei Vorliegen in einer Individualkonfiguration derart konfiguriert
ist, dass Eingaben, die mittels einer Verschwenkung mindestens eines der Hebel (6,
7) entlang einer der unabhängigen Schwenkbahnen (8, 9) vorgenommen werden, als Primärbefehle
und Eingaben, die mittels einer Verschwenkung desselben Hebels (6, 7) entlang der
anderen unabhängigen Schwenkbahn (8, 9) vorgenommen werden, als Sekundärbefehle verarbeitet
werden.
6. Arbeitsmaschine (1) nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuereinrichtung (5) bei Vorliegen in einer Individualkonfiguration derart konfiguriert
ist, dass sowohl Eingaben, die mittels einer Verschwenkung mindestens eines der Hebel
(6, 7) entlang einer der unabhängigen Schwenkbahnen (8, 9) vorgenommen werden, als
auch Eingaben, die mittels einer Verschwenkung desselben Hebels (6, 7) entlang der
anderen unabhängigen Schwenkbahn (8, 9) vorgenommen werden, jeweils als Sekundärbefehle
verarbeitet werden.
7. Arbeitsmaschine (1) nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuereinrichtung (5) derart konfiguriert ist, dass mittels Verschwenkungen entlang
der verschiedenen Schwenkbahnen (8, 9) vorgenommene Eingaben als Sekundärbefehle für
verschiedene Zusatzgeräte (3) verarbeitet werden.
8. Arbeitsmaschine (1) nach einem Ansprüche 4 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuereinrichtung (5) derart konfigurierbar ist, dass ein Nutzer der Arbeitsmaschine
(1) zumindest Verschwenkungen der Hebel (6, 7) entlang der Schwenkbahnen (8, 9) frei
Steuerbefehlen zuordnen kann.
9. Arbeitsmaschine (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Hebel (6, 7) elektrohydraulischen Steuergeräten zuordbar oder zugeordnet sind.
10. Arbeitsmaschine (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest einer der Hebel (6, 7), vorzugsweise sämtliche Hebel (6, 7), eine Mehrzahl
von Bedienelementen (10) aufweisen, insbesondere in Form von Druckknöpfen.
11. Arbeitsmaschine (1) nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Konfiguration der Steuereinrichtung (5) derart veränderbar ist, dass zumindest
einem der Bedienelemente (10), vorzugsweise einer Mehrzahl der Bedienelemente (10),
andere Steuerbefehle zuordbar sind.
12. Arbeitsmaschine (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
gekennzeichnet durch mindestens einen Schalter (11), mittels dessen zwischen verschiedenen Konfigurationen
der Steuereinrichtung (5), insbesondere der Normalkonfiguration und mindestens einer
Individualkonfiguration, umschaltbar ist.
13. Arbeitsmaschine (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
gekennzeichnet durch eine Speichereinheit (12), mittels der verschiedene Konfigurationen der Steuereinrichtung
(5) speicherbar sind.
14. Arbeitsmaschine (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
gekennzeichnet durch mindestens eine Ausgabeeinheit (13), mittels der einem Nutzer der Arbeitsmaschine
(1) eine aktuell aktive Konfiguration der Steuereinrichtung (5) anzeigbar ist, wobei
vorzugsweise die Ausgabeeinheit (13) mindestens ein Display zur Wiedergabe optischer
Informationen aufweist.