[0001] Die Erfindung betrifft ein System zur Errichtung eines umlaufenden Rahmens für eine
Gebäudeöffnung und einen Rahmen der aus den Bestandteilen des Systems zusammengesetzt
ist.
[0002] Ein umlaufender Rahmen für eine Fensteröffnung kann auch als Laibungsrahmen oder
Laibungsverkleidung bezeichnet werden und ist ein Rahmen, welcher an der Gebäudeseite
um ein Fenster vorliegt und über die Außenwand, insbesondere die Wärmedämmschicht
und Putzschicht oder Verkleidung der Fassade, des Gebäudes vorragt. Unter Fenster
ist in diesem Zusammenhang auch ein französischer Balkon zu verstehen. Der Rahmen
umfasst eine Fensterbank bzw. ein Fensterbrett, zwei Seitenelemente und ein oberes
Element, welches der Fensterbank bzw. dem Fensterbrett gegenüber liegt.
[0003] Nach dem Stand der Technik sind Verkleidungen von Fensterlaibungen in Form von Blechelementen
oder Aluminiumprofilen bekannt, welche am Blendrahmen des Fensters befestigt sind
und die vorhandene Laibung der Mauer auskleiden. Dabei ist meist ein herkömmliches
Fensterbrett vorhanden und die Verkleidungselemente verkleiden zusätzlich die Seitenwände
und die obere Fläche der Fensterlaibung, sodass kein einheitliches System bzw. kein
einheitlicher bzw. ununterbrochener Rahmen vorhanden ist. Die Blechelemente oder Aluminiumprofile
der Laibungselemente können dabei der Fassade des Gebäudes etwas vorstehen, wobei
das Fensterbrett meist weiter vorragt als diese. Nachteilig ist auch, dass die Lastableitung
zumindest teilweise auf den Blendrahmen erfolgt. Bei manchen Lösungen sind Metallelemente
auch mit Befestigungswinkeln aus Metall am Mauerwerk verschraubt, wobei die Winkel
direkt am Metallelement und an der Mauer befestigt sind, sodass nachteilig eine Wärmebrücke
resultiert.
[0004] Die der Erfindung zu Grunde liegende Aufgabe besteht darin, einen verbesserten Rahmen
für eine Gebäudeöffnung bereit zu stellen.
[0005] Für das Lösen der Aufgabe wird ein System gemäß Anspruch 1 vorgeschlagen.
[0006] Das System umfasst einen Laibungsrahmen, welcher aus Laibungselementen und Montageelementen
zusammengesetzt ist und Verkleidungselemente, insbesondere aus Blech. Die Verkleidungselemente
umfassen bevorzugt Abdeckelemente, welche innen im Rahmen vorliegen und Anschlusselemente,
welche außen am Rahmen vorliegen.
[0007] Die Laibungselemente bestehen bevorzugt aus wärmedämmendem Material, insbesondere
einem Hartschaum, sodass vorteilhaft Wärmebrücken im Bereich der Leibungen reduziert
werden.
[0008] Der Rahmen bzw. die Laibungselement sind umlaufend um die Gebäudeöffhung angeordnet,
wobei die Leibungselemente direkt aneinander anschließen, sodass die Gebäudeöffnung
von einer Umrandung aus Wärmedämmmaterial umgeben ist.
[0009] Durch die Montageelemente, mit welchen die Laibungselemente an der parallel zur Gebäudeöffnung
vorliegenden Fläche der Mauer bzw. der Gebäudewand befestigt sind, erfolgt eine Krafteinleitung
hauptsächlich in die Mauer bzw. Gebäudewand.
[0010] Durch den zweischichtigen Aufbau mit innenliegenden Laibungselementen und außenliegenden
Abdeckelementen, welche bevorzugt mit den Laibungselementen flächig verklebt sind,
ist eine Auskragung des Rahmens weit über die Fassade hinaus möglich, was die Gestaltungsfreiheit
für den Planer eines Gebäudes erhöht.
[0011] Durch das modulare System kann dieses ohne großen Anpassungsaufwand in der benötigen
Dimension und Form bereitgestellt werden, was ebenfalls die Gestaltungsfreiheit für
den Planer eines Gebäudes erhöht.
[0012] Bevorzugt liegen unterschiedliche Arten von Laibungselementen vor. Ein Bausatz enthält
üblicherweise zwei oder drei unterschiedliche Laibungselemente, wobei die seitlichen
Laibungselemente in der Regel ident ausgeführt sind. Auch das obere und untere Laibungselement
können ident zueinander vorliegen.
[0013] Eine Art weist bevorzugt einen parallelogrammförmigen Querschnitt auf. Eine andere
Art weist einen rechteckigen Querschnitt auf. Der Querschnitt kann aber auch keilförmig,
trapezförmig oder dreieckig ausgeführt sein, je nach Gestaltungswunsch des Planers
des Gebäudes.
[0014] Bevorzugt wird, dass das untere Laibungselement eine obere Fläche aufweist, welche
vom Gebäude ausgehend abschüssig verläuft.
[0015] Bevorzugt wird, dass das obere Laibungselement eine obere Fläche aufweist, welche
vom Gebäude ausgehend abschüssig verläuft.
[0016] Die untere Fläche des jeweiligen Laibungselements kann parallel zur oberen Fläche
zur Ausbildung eines Parallelogramms, oder schräg zur oberen Fläche zur Ausbildung
eines Trapezes oder Dreiecks vorliegen.
[0017] Bevorzugt bilden Laibungselemente mit parallelogrammförmigem Querschnitt das untere
und das obere Element des Laibungsrahmens und Laibungselemente mit rechteckigem Querschnitt
die Seitenelemente des Laibungsrahmens. Die Laibungselemente sind im montierten Zustand
jeweils mit einer schmalen Längskante dem Gebäude zugewandt. Im Fall eines Trapezquerschnitts
liegt bevorzugt die breitere der beiden parallelen Seitenflächen dem Gebäude zugewandt.
Im Fall eines Dreieckquerschnitts liegt bevorzugt die kürzeste Seitenfläche dem Gebäude
zugewandt. Die dem Gebäude zugewandte Fläche liegt im montierten Zustand des Rahmens
am Gebäude an und wird durch die Montageelemente gegen das Gebäude fixiert. Zudem
kann Montagekleber oder Montageschaum verwendet werden.
[0018] Mehrere Montageelemente sind jeweils an einer der flächigen Seiten des jeweiligen
Laibungselements befestigt. Die Montageelemente für die Laibungselemente mit parallelogrammförmigen
Querschnitt weisen eine schräge Seitenkante auf, welche am Laibungselement anliegt.
Die Montageelemente sind im montierten Zustand jeweils an der Außenseite der Laibungselemente
angeordnet. Die Außenseite ist jene Seite, welche der Fensteröffnung bzw. dem Rahmeninneren
abgewandt liegt.
[0019] Die Montageelemente sind bevorzugt an den Laibungselementen angeschraubt oder angeklebt.
Bevorzugt werden die Montageelemente an der späteren Außenseite des jeweiligen Laibungselements
positioniert und mit zwei Schrauben, von innen durch das jeweilige Laibungselement
hindurch, an diesem fixiert. Die Montageelemente weisen eine dem Gebäude zugewandt
liegende Fläche auf, welche einen Abstand zur dem Gebäude zugewandt liegenden Seitenfläche
des jeweiligen Laibungselements aufweist. Bei der Montage dient dieser Spalt zum Ausgleich
von Unebenheiten der Gebäudewand, insbesondre Beton oder Ziegelwand. Bei Montage werden
Plättchen oder Keile im Spalt positioniert, um diesen zu überbrücken.
[0020] Die Montageelemente weisen bevorzugt Öffnungen für Befestigungsmittel, insbesondere
Schrauben auf. Die Öffnungen verlaufen in Richtung des Gebäudes.
[0021] Bevorzugt sind die Montageelemente entlang der Laibungselemente frei positionierbar.
Die Laibungselemente werden entsprechend der Länge und Höhe der Fensteröffnung zurecht
geschnitten.
[0022] Die Laibungselemente bestehen bevorzugt aus einem wärmedämmenden Material, besonders
bevorzugt aus einem Hartschaum, insbesondere aus PUR Hartschaum, Polyisocyanurateschaum
(PIR-Schaum) oder PET Schaum, oder einer Mischung aus diesen. Beispielsweise eignet
sich Purenit
® (Eingetragene Marke der puren gmbh). Bevorzugt liegt das Material in Plattenform
vor. Durch das Material des Rahmens werden einerseits Wärmebrücken im Laibungsbereich
entgegengewirkt und andererseits Schlagregengeräusche gedämmt. Das Material lässt
sich zudem gut schneiden bzw. sägen und ist schraubfest.
[0023] Bevorzugt bestehen die Montageelemente aus einem wärmedämmenden Material, besonders
bevorzugt aus einem Hartschaum, insbesondere aus PUR Hartschaum, Polyisocyanurateschaum
(PIR-Schaum) oder PET Schaum, oder einer Mischung aus diesen. Beispielsweise eignet
sich Purenit
® (Eingetragene Marke der puren gmbh).
[0024] Bei der Montage wird zuerst das untere Laibungselement montiert, welches in Länge
des Fensterrahmens plus ein doppeltes seitliches Spaltmaß und plus der doppelten Stärke
eines Seitenelements vorliegt. Das untere Laibungselement wird mit einem unteren Spaltmaß
unterhalb des Fensterrahmens montiert. Dazu kann eine Abstandleiste am unteren Laibungselement
aufgelegt werden, sodass die Abstandleiste, wenn sie von unten gegen den Fensterrahmen
gehalten wird, das Spaltmaß vorgibt. In dieser Position wird das Laibungselement mit
Hilfe der Montageelemente an der Mauer befestigt.
[0025] Im nächsten Schritt werden die beiden seitlichen Laibungselemente platziert, indem
diese senkrecht an den gegenüberliegenden Enden des unteren Laibungselements platziert
werden, wobei wiederum eine Abstandleiste verwendet werden kann, um das seitliche
Spaltmaß zum Fensterrahmen herzustellen. In dieser Position werden die seitlichen
Laibungselemente mit Hilfe der Montageelemente an der Mauer befestigt.
[0026] Als letztes wird das obere Laibungselement oberhalb der seitlichen Laibungselemente
platziert und an der Mauer befestigt.
[0027] Bei Montage der Laibungselemente werden Dichtklebebänder im Bereich zwischen den
Laibungselementen und dem Spalt um den Fensterrahmen angebracht.
[0028] Wenn die vier Laibungselemente montiert sind, können Dichtklebebänder an den Stoßbereichen
der Laibungselemente angebracht werden. Bevorzugt werden hochflexible Butylbänder
um die Abdichtung zu gewährleisten.
[0029] Wenn die Laibungselemente untereinander und gegenüber der Wand um den Fensterrahmen
abgedichtet sind, dann können die Verkleidungselemente an den Laibungselementen angebracht
werden.
[0030] Die Verkleidungselemente decken die Laibungselemente an den später am Gebäude freiliegenden
Flächen ab. Bevorzugt sind je Laibungselement zwei Verkleidungselemente in Form eines
Abdeckelements und eines Anschlusselements vorhanden.
[0031] In den inneren Eckbereichen des Rahmens stehen immer zwei Abdeckelemente meist in
einem Winkel von 90 Grad zueinander, wobei zwischen den Abdeckelementen ein Spalt
vorliegt. Meist weisen die Gebäudeöffnung und der Laibungsrahmen eine rechteckige
Öffnungsfläche auf. Der Laibungsrahmen kann aber auch eine andere Form aufweisen,
beispielsweise trapezförmig mit nach oben oder unten verjüngender Breite, sodass zwischen
dem unteren und oberen Laibungselement und dem jeweiligen Seitenelement ein spitzer
oder stumpfer Winkel vorliegt.
[0032] Die Abdeckelementelemente weisen jeweils einen hinteren Befestigungssteg auf, welche
an der Wand anliegt. Die Befestigungsstege weisen bevorzugt Langlöcher auf, um diese
an der Wand oder einem Fensterbankanschlussprofil verschrauben zu können.
[0033] Die Verkleidungselemente umgreifen die vorderen dem Gebäude abgewandt liegenden Längsseiten
der Laibungselemente.
[0034] Bevorzugt sind das Abdeckelement und das Anschlusselement des jeweiligen Rahmenelements
an der außenliegenden Kante der dem Gebäude abgewandt liegenden Längsseite des Rahmens
ineinander verhakt. Bevorzugt sind die beiden Elemente nicht verschraubt. Somit können
auch thermisch bedingte Längenänderungen der Abdeckelemente und der Anschlusselemente
stattfinden.
[0035] Durch das Verhaken der Abdeckelemente und Anschlusselemente entsteht ein Baukastensystem
das für jegliche Art von Wandöffnungen geeignet ist. Sowohl die Abdeckelemente als
auch die Anschlusselemente können in der benötigten Länge und Breite von einem Blechmaterial
geschnitten werden und durch Biegen mit den benötigten Stegen und Eingriffsabschnitten
versehen werden.
[0036] Das Verhaken der Abdeckelemente und der Anschlusselemente erfolgt bevorzugt über
Eingriffsabschnitte, welche scharnierartig ineinander vorliegen, sodass der Winkel,
welcher zwischen der vorderen Stirnfläche und der äußeren Fläche des jeweiligen Laibungselements
vorliegt und/oder jener Winkel, welcher zwischen der Innenfläche und Außenfläche des
jeweiligen Laibungselements vorliegt, ausgeglichen wird. Der Befestigungssteg wird
bzw. ist entsprechend des Winkels zwischen der inneren Fläche des jeweiligen Laibungselements
und dem Gebäude vom flächigen Bereich des Abdeckelements weggebogen. Der Abdecksteg
wird bzw. ist entsprechend des Winkels zwischen der inneren Fläche und der dem Gebäude
abgewandten Stirnseite des jeweiligen Laibungselements vom flächigen Bereich des Abdeckelements
weggebogen.
[0037] Die Erfindung wird an Hand von Zeichnungen veranschaulicht:
- Fig. 1:
- zeigt einen bevorzugten Laibungsrahmen in montiertem Zustand.
- Fig. 2:
- zeigt einen Schnitt durch das obere Laibungselement des Laibungsrahmens.
- Fig. 3:
- zeigt einen Schnitt durch das untere Laibungselement des Laibungsrahmens.
- Fig. 4:
- zeigt ein seitliches Laibungselement des Laibungsrahmens.
- Fig. 5:
- veranschaulicht eine bevorzugte Abdichtung der Laibungselemente gegenüber der Mauer.
- Fig. 6:
- veranschaulicht eine bevorzugte Abdichtung der Laibungselemente zueinander.
- Fig. 7:
- zeigt einen bevorzugten Laibungsrahmen mit Abdeckelementen in Explosionsdarstellung.
- Fig. 8:
- zeigt einen bevorzugten Laibungsrahmen mit Abdeckelementen im montierten Zustand.
- Fig. 9:
- zeigt einen Schnitt durch die beiden seitlichen Laibungselemente eines bevorzugten
Laibungsrahmens mit Abdeckelementen im montierten Zustand.
- Fig. 10:
- zeigt einen Schnitt durch das obere und untere Laibungselement eines bevorzugten Laibungsrahmens
mit Abdeckelementen im montierten Zustand.
- Fig. 11:
- veranschaulicht ein System mit Montagewinkel und Aussteifungen als zwei auch getrennt
voneinander mögliche Ausführungsvarianten.
- Fig. 12:
- veranschaulicht die möglichen Ausführungsvarianten in perspektivischer Ansicht der
Fig 11 ohne Darstellung der Verkleidungselemente.
- Fig. 13:
- veranschaulicht die möglichen Ausführungsvarianten der Fig 11 und 12 in perspektivischer
Ansicht mit einer Detailansicht eines Eckbereichs des Laibungsrahmens.
[0038] Die Figuren 1-10 veranschaulichen Elemente eines bevorzugten Systems, sodass die
folgende Beschreibung grundsätzlich auf alle Figuren zutrifft, wobei auf einzelne
Figuren verwiesen wird, wenn Details oder einzelne Elemente in diesen besser erkennbar
sind, bzw. nur in diesen dargestellt sind. Die Fig. 11 bis 13 veranschaulichen zwei
Optionen, welche getrennt oder zusammen beim bevorzugten System der Fig. 1-10 eingesetzt
werden können. Insbesondere können die Aussteifungen 32 bei der ersten Variante der
Fig. 1-10 ergänzt werden. Insbesondere können manche oder alle Montagelemente 5 bei
der ersten Variante der Fig. 1-10 durch Montagelemente 5 der Fig. 11 bis 13 in Form
von Winkel ersetzt werden.
[0039] In Fig. 1 ist eine bevorzugte Ausführungsvariante eines Laibungsrahmens 1 dargestellt,
welcher aus einem unteren Laibungselement 2, einem oberen Laibungselement 3 und zwei
seitlichen Laibungselementen 4 zusammengesetzt ist. Der Laibungsrahmen 1 umfasst Montageelemente
5, welche zur Befestigung der einzelnen Laibungselemente 2, 3, 4 an einer Mauer 6
dienen. Der Laibungsrahmen 1 wird um ein Fenster 7 bzw. um eine Fenster- oder Maueröffnung
platziert.
[0040] Bevorzugt liegen die seitlichen Laibungselemente 4 wie dargestellt zwischen dem unteren
und oberem Laibungselement 2, 3. Weniger bevorzugt kann es aber auch umgekehrt umgesetzt
werden.
[0041] Zwischen dem Fenster 7 oder genauer gesagt dem Blendrahmen des Fensters 7 und dem
Laibungsrahmen befindet sich an allen Seiten ein Spalt 8.
[0042] Jedes Laibungselement 2, 3, 4 weist zumindest zwei Montageelemente 5 auf, welche
in einem Abstand von bevorzugt 10-20 cm zu den beiden Enden des jeweiligen Laibungselements
2, 3, 4 angeordnet sind.
[0043] Je nach Länge des jeweiligen Laibungselements 2, 3, 4 können ein oder mehrere mittlere
Montageelemente 5 zwischen den beiden äußeren Montageelementen 5 vorliegen, bevorzugt
mit gleichmäßigem Abstand zueinander. Jedes Montageelement 5 weist bevorzugt zwei
Durchgangsbohrungen mit Senkungen auf, für die Aufnahme von Schrauben für die Befestigung
am Gebäude.
[0044] Wie in Fig. 2 und 3 erkennbar ist, sind die Montageelemente 5 am jeweiligen Laibungselement
2, 3, 4 befestigt, wobei die dem Gebäude zugewandte Fläche des jeweiligen Montageelements
5 einen Abstand zur dem Gebäude zugewandten Fläche des jeweiligen Laibungselements
2, 3, 4 aufweist. Bevorzugt beträgt der Abstand dieser Flächen zumindest 5 mm, wobei
die Montageelemente 5 bezogen auf das Gebäude nach außen versetzt sind.
[0045] Bei der Montage liegen also die dem Gebäude zugewandte Fläche des jeweiligen Laibungselements
2, 3, 4 an der Mauer 6 an und zwischen der Mauer 6 und den Montageelementen 5 befindet
sich ein Spalt.
[0046] Wie in den Fig. 2 und 3 erkennbar ist, weisen das untere Laibungselement 2 und bevorzugt
auch das obere Laibungselement 3 eine vom Gebäude aus abschüssig verlaufende obere
Fläche 9 auf, wobei auch die untere Fläche 10 bevorzugt jeweils abschüssig verläuft.
Die obere abschüssige Fläche 9 sorgt dafür, dass Niederaschlag vom Gebäude weg abrinnt.
Die untere abschüssige Fläche 10 resultiert aus der bevorzugt vorliegenden Plattenform
mit gleichmäßiger Materialstärke der Laibungselemente 2, 3.
[0047] Die Montageelemente 5 liegen an der oberen Fläche 9 des oberen Laibungselements 3
vor, wobei der Winkel zwischen der Mauer 6 zugewandten Fläche und der dem Laibungselement
3 zugewandten Fläche dieser Montageelemente 5 größer 90 Grad ist.
[0048] Die Montageelemente 5 liegen an der unteren Fläche 10 des unteren Laibungselements
2 wobei der Winkel zwischen der der Mauer 6 zugewandten Fläche und der dem Laibungselement
2 zugewandten Fläche dieser Montageelemente 5 kleiner 90 Grad ist.
[0049] Die Montageelemente 5 der seitlichen Laibungselemente 4 weisen zwischen der der Mauer
6 zugewandten Fläche und der dem Laibungselement 4 zugewandten Fläche einen rechten
Winkel auf, wie in Fig. 9 zu erkennen ist.
[0050] Die dem Gebäude zugewandte hintere Fläche 11 und die dem Gebäude abgewandte vordere
Fläche 12 des jeweiligen Laibungselements 2, 3, 4 ist bevorzugt senkrecht bzw. parallel
zur Mauer 6 ausgerichtet.
[0051] Die Seitenflächen 13 des unteren und oberen Laibungselements 2, 3 sind senkrecht
ausgerichtet und verlaufen bevorzugt in Verlängerung der äußeren, senkrechten Flächen
14 des jeweiligen seitlichen Laibungselements 4. Die untere und obere Fläche 15 des
jeweiligen seitlichen Laibungselements 4 verläuft jeweils bevorzugt von der Mauer
6 ausgehend abfallend.
[0052] In Fig. 3 ist eine Abstandleiste 16 dargestellt, welche als Montagehilfsmittel einsetzbar
ist, um das Spaltmaß zum Fenster 7, insbesondere dem Blendrahmen des Fensters 7, einhalten
zu können.
[0053] Die Abstandleiste 16 wird bei Montage des unteren Laibungselements 2 auf dieses aufgelegt
und gemeinsam mit dieser gegen den Blendrahmen gehalten. Nach dem Fixieren des Laibungselements
2 mittels Schrauben durch Öffnungen der Montageelemente 5, wird die Abstandleiste
16 entfernt. Wie in Fig. 2 und 3 veranschaulicht ist, werden vor dem Anschrauben Ausgleichselemente
30 im Spalt zwischen den Montageelementen 5 und der Gebäudewand bzw. Mauer 8 platziert.
[0054] Bevorzugt kann vor der Montage des unteren Laibungselements 2 ein Dichtklebeband
17 mit einem ersten Teilbereich 18 auf dem Laibungselement 2 angebracht werden, wobei
der zweite Teilbereich 19 des Dichtklebebands 17 nach Entfernen der Abstandleiste
16 an der Gebäudefläche im Spalt 8 festgeklebt wird. Das Dichtklebeband 17 überspannt
also die Kontaktkante zwischen dem Laibungselement 2 und der Mauer 8, wie in Fig.
5 zu erkennen ist. Weniger bevorzugt, aufgrund der schwierigeren Handhabung, könnte
das Dichtklebeband 17 auch erst nach dem Entfernen der Abstandleiste 16 am Laibungselement
2 befestigt werden.
[0055] Im nächsten Schritt werden die beiden seitlichen Laibungselemente 4 platziert, wobei
wieder eine Abstandleiste als Hilfsmittel zwischen diesen und dem Blendrahmen platziert
wird und die seitlichen Laibungselemente 4 mit ihren unteren Flächen 15 auf der oberen
Fläche 9 des unteren Laibungselements 2 aufliegen. Zwischen den unteren Flächen 15
und der oberen Fläche 9 wird bevorzugt Montagekleber aufgebracht. Alternativ oder
bevorzugt zusätzlich können Schrauben von unten durch das untere Laibungselement 2
in die unteren Stirnseiten der seitlichen Laibungselemente 4 geschraubt werden.
[0056] Analog zu der zum unteren Laibungselement 2 beschriebenen Weise wird auch bei den
seitlichen Laibungselementen 4 ein Dichtklebeband 17 angebracht, wobei ein Teilbereich
18 an der inneren Fläche des jeweiligen seitlichen Laibungselements 4 vorliegt und
der andere Teilbereich 19 im Spalt 8 an der Gebäudewand verklebt wird, wie in Fig.
5 zu erkennen ist.
[0057] Im nächsten Schritt das obere Laibungselement 3 platziert, wobei wieder eine Abstandleiste
als Hilfsmittel zwischen diesem und dem Blendrahmen platziert werden kann und die
untere Fläche 10 des oberen Laibungselements 3 auf den oberen Flächen 15 der seitlichen
Laibungselemente 4 aufliegt. Zwischen den oberen Flächen 15 und der unteren Fläche
10 wird bevorzugt Montagekleber aufgebracht. Alternativ oder bevorzugt zusätzlich
können Schrauben von oben durch das obere Laibungselement 3 in die oberen Stirnseiten
der seitlichen Laibungselemente 4 geschraubt werden.
[0058] Analog zu der zum unteren Laibungselement 2 beschriebenen Weise wird auch beim oberen
Laibungselement 3 ein Dichtklebeband 17 angebracht, wobei ein Teilbereich 18 an der
unteren Fläche 10 des oberen Laibungselements 3 vorliegt und der andere Teilbereich
19 im Spalt 8 an der Gebäudewand verklebt wird (nicht dargestellt).
[0059] Im nächsten Schritt werden Dichtklebebänder 31 jeweils am inneren und äußeren Eckbereich
der vier Ecken des Rahmens angebracht, wie in Fig. 6 veranschaulicht ist. Innen dichten
diese Dichtklebebänder 31 die Kontaktkanten der Laibungselemente 2, 3, 4 ab. Außen
umschließen diese Dichtklebebänder 31 die Eckbereiche des unteren und oberen Laibungselements
2, 3 und verlaufen außen und innen bevorzugt jeweils bis zur Gebäudefläche bzw. Mauer
6. Die Dichtklebebänder 31 liegen bevorzugt als Butylbänder vor, insbesondere als
schwarzes Butyl-Flex Dichtband. Anstelle der Dichtklebebänder 31 oder zusätzlich zu
den Dichtklebebändern 31 können Einschubelemente 35 vorliegen, welche über die Eckbereiche
des Rahmens aus den Laibungselementen 2, 3, 4 gesteckt werden, wie in Fig. 6 veranschaulicht
ist. Das Einschubelement 35 umfasst bevorzugt einen inneren L-förmigen Abschnitt und
einen äußeren L-förmigen Abschnitt, wobei die beiden Abschnitte an deren dem Gebäude
abgewandten Ende durch ein Flachstück miteinander verbunden sind. Das gegenständliche
System kann daher optional vier Einschubelemente 35 umfassen. Die Einschubelemente
35 können als Kunststoffelemente, Einschubelemente 35 oder bevorzugt Aluminiumelemente
vorliegen.
[0060] Bevorzugt erfolgen in einem weiteren Schritt Schaumarbeiten, bei welchen Schaum außen
im Bereich der Kontaktkante des jeweiligen Laibungselements 2, 3, 4 und der Mauer
6 aufgebracht wird, wobei bevorzugt auch die in Fig 2 und 3 erkennbaren Senkbohrungen
der Montageelemente 5, zur Aufnahme der Schraubenköpfe, mit Schaum verfüllt werden.
[0061] In einem weiteren Schritt werden Abdeckelemente 20 und Anschlusselemente 21 an den
Laibungselementen 2, 3, 4 angebracht, wie in den Fig. 7- 10 veranschaulicht ist.
[0062] Jedes der Abdeckelemente 20 weist eine Abdeckfläche 22 auf, welche die innere Fläche
des jeweiligen Laibungselements 2, 3, 4 abdeckt. An der dem Gebäude zugewandten Kante
der Abdeckfläche 22 verläuft jeweils ein Befestigungssteg 23 in Richtung des Fensters
7, wobei der Befestigungssteg 23 im Spalt 8 vorliegt. Der Befestigungssteg 23 weist
bevorzugt Öffnungen auf, durch welche Schrauben in die Gebäudewand im Spalt 8 geschraubt
werden, um das jeweilige Abdeckelement 20 am Gebäude zu befestigen. An der dem Gebäude
zugewandten Fläche jedes Befestigungsstegs 23 befindet sich bevorzugt ein Dichtelement,
bevorzugt in Form eines Fugendichtbandes. An der dem jeweiligen Laibungselement 2,
3, 4 zugewandten Fläche des jeweiligen Abdeckelements 20 wird bevorzugt Montagekleber,
insbesondere in Form von Kleberaupen, aufgebracht, um die Abdeckelemente 20 an den
Laibungselementen 2, 3, 4 zu fixieren.
[0063] Die Abdeckelemente 20 weisen am vorderen dem Gebäude abgewandt liegenden Kante der
Abdeckfläche 22 nach außen verlaufende Abdeckstege 24 auf, welche die äußeren dem
Gebäude abgewandten Stirnflächen der Laibungselemente 2, 3, 4 abdecken.
[0064] Am freien Ende weisen die Abdeckstege 24 Eingriffsabschnitte 25 auf, welche mit Eingriffsabschnitten
26 der Anschlusselemente 21 kommen. Die Eingriffsabschnitte 25 der Abdeckelemente
20 des unteren Laibungselements 2 und der seitlichen Laibungselemente 4 umgreifen
dabei die Eingriffsabschnitte 26 der zugehörigen Anschlusselemente 21.
[0065] Der Eingriffsabschnitt 26 des oberen Anschlusselements 21 umgreift dabei den Eingriffsabschnitt
25 des Abdeckelements 20 des oberen Laibungselements 3, wie in Fig. 10 zu erkennen
ist.
[0066] Die Anschlusselemente 21 weisen eine Abdeckfläche 27 auf, welche die äußere Fläche
des jeweiligen Laibungselements 2, 3, 4 abdeckt, wobei der Eingriffsabschnitt 26 an
der äußeren, dem Gebäude abgewandten Kante der Abdeckfläche 27 vorliegt. Am hinteren
Endbereich der Abdeckfläche 27 der Anschlusselemente 21 liegen Öffnungen vor durch
welche hindurch Schrauben in das jeweilige Laibungselement 2, 3, 4 geschraubt werden
können. Zusätzlich kann Montagekleber an der dem jeweiligen Laibungselement 2, 3,
4 zugewandten Seite der Abdeckfläche 27 aufgebracht sein.
[0067] Die Abdeckflächen 27 der Anschlusselemente 21 verlaufen bevorzugt nur über einen
Teilbereich der Laibungselemente 2, 3, 4 und erstrecken sich bis hinter die später
zu errichtende in Fig. 9 und 10 gepunktet veranschaulichte Fassade 29 des Gebäudes.
[0068] Das obere Anschlusselement 21 weist seitlich an der Abdeckfläche 27 nach unten abragende
Abschnitte 28 auf, welche außen an den Abdeckflächen der beiden seitlichen Anschlusselemente
21 vorliegen, wie in Fig. 8 zu erkennen ist.
[0069] Die Befestigungsstege 23 und Abdeckstege 24 der Abdeckelemente 20 sind bevorzugt
auf Gehrung geschnitten.
[0070] Wie in den Fig. 9 und 10 erkennbar ist, ragen die Laibungselemente 2, 3, 4 und deren
Abdeckelemente 20 und Anschlusselemente 21 über die Fassade 29 des fertigen Gebäudes
hinaus, wobei die Fassade 29 an den Anschlusselementen 21 anschließt.
[0071] In den Fig. 11 bis 13 sind zwei unabhängige Ausführungsvarianten des gegenständlichen
Systems veranschaulicht, welche zusammen oder getrennt umgesetzt sein können. Die
nicht gesondert beschriebenen Elemente des Systems der Fig. 11 bis 13 sind bevorzugt
gemäß der zuvor beschriebenen Variante der Fig. 1 bis 10 ausgeführt.
[0072] Die erste Ausführungsvariante betrifft Winkel als Montageelemente 5. Die zweite Ausführungsvariante
betrifft leistenförmige Aussteifungen 32.
[0073] Die Winkel werden bevorzugt bei der Montage an den Laibungselementen 2, 3, 4 angebracht
und weisen Lang- und Rundlöcher zur wandseitigen und laibunsgsseitigen Befestigung
auf. Die Montageelemente 5 in Form von Winkeln können alternativ oder zusätzlich zu
den zu den vorherigen Figuren beschriebenen Montageelementen 5 vorliegen. Die Verwendung
von Abstandhaltern 30 ist bei den Montageelementen 5 in Form von Winkeln optional.
[0074] Die Aussteifungen 32 dienen einerseits zur Versteifung, andererseits um für das Nachfolgegewerk
eine einfache und vor allem flexible Anschlussmöglichkeit zu schaffen, falls das Mauerwerk
schief ist oder Fenster schief eingebaut werden. Die Aussteifungen 32 liegen an der
jeweiligen Außenseite der Laibungselemente 2, 3, 4 vor und können mit diesen verklebt
und/oder verschraubt sein. Die Aussteifungen 32 werden bevorzugt bereits werkseitig
vormontiert, können aber alternativ auch erst vor Ort angebracht werden. Die Aussteifungen
32 bilden einen zusätzlichen umlaufenden Rahmen und den Rahmen aus den Laibungselementen
2, 3, 4 (Am besten zu erkennen in Fig. 12). Die Außenflächen des Rahems aus Aussteifungen
32 sind bevorzugt senkrecht (seitlich der Gebäudeöffnung) und horizontal (unter und
oberhalb der Gebäudeöffnung) ausgerichtet. Die vorderen und hinteren Flächen des Rahmens
aus Aussteifungen 32 sind bevorzugt vertikal ausgerichtet. Die dem jeweiligen Laibungselement
2, 3, 4 zugewandete Fläche der jeweiligen Aussteifung 32 liegt mit der Neigung der
äußeren Fläche 9, 10, 14 des jeweiligen Laibungselements 2, 3, 4 vor.
[0075] Die Aussteifungen 32 liegen mit Abstand zur hinteren Fläche 11 und vorderen Fläche
12 des jeweiligen Laibungselements 2, 3, 4 vor. Bevorzugt liegt zwischen den Aussteifungen
32 und den Montagelementen 5 ein Abstand vor.
[0076] Die Aussteifungselemente 32 können aus demselben Material wie die Laibungselemente
2, 3, 4 gebildet sein, oder weniger bevorzugt aus einem anderen Material.
[0077] Das untere und das obere Aussteifungselement 32 schließen bevorzugt bündig mit den
Seitenflächen 13 des unteren und oberen Laibungselements 2, 3 ab.
[0078] Die beiden seitlichen Aussteifungselemente 32 überagen bevorzugt die unteren und
obere Flächen 15 des jeweiligen seitlichen Laibungselements 4.
[0079] Wie in Fig. 11 und 13 ersichtlich ist, weisen die Anschlusselemente 21 bevorzugt
jeweils einen zusätzlichen Befestigungssteg 34 auf, welcher am hinteren Ende der Abdeckflächen
27 vorliegt. Die Befestigungsstege 34 liegen bevorzugt an den vorderen Flächen der
Aussteifungen 32 an. Wie dargestellt weisen die Befestigungsstege 34 Löcher, insbesondere
Langlöcher, auf. Die Anschlusselemente 21 können dadurch an den Aussteifungen 32 mit
Schrauben befestigt werden.
[0080] Anstelle einer jeweils durchgehenden Aussteifung 32 je Laibungselement 2, 3, 4 können
auch mehrere Aussteifungselemente an einem Laibungselement 2, 3, 4 angebracht werden,
welche mit oder ohne Unterbrechungen in Längsrichtung des Laibungselements 2, 3, 4
angeordnet sind. Anstelle von im Querschnitt viereckigen leistenförmigen Elementen
können weniger bevorzugt auch L-förmige Leisten oder Winkel als Aussteifungen 32 verwendet
werden.
[0081] Die Aussteifung 32 bildet eine von der äußeren Fläche 9, 10, 14 abragende Stufe 36
zwischen der vorderen Fläche 12 des Laibungselements 2, 3, 4 und der hinteren Fläche
11 des Laibungselements 2, 3, 4. Dadurch bildet die Aussteifung 32 eine Befestigungsfläche
für einen Befestigungssteg 34 eines Anschlusselements 21. Die Aussteifung 32 kann
dabei weniger bevorzugt auch monolithisch oder plattenförmig am jeweiligen Laibungselement
2, 3, 4 vorliegen, indem dieses einen vorderen dünneren und einen hinteren dickeren
Bereich aufweist.
[0082] Wie in den Fig. 11 und 13 erkennbar ist, können die Aussteifungen 32 auch dazu dienen
Putzleisten 33 anzubringen. Die Putzleisten 33 können an den Aussteifungen 32 angeklebt
und/oder angeschraubt werden oder lose an diese angelegt werden. In Fig. 11 ist oben
eine erste Putzleiste 33 in 3D veranschaulicht, welche bevorzugt unterhalb der Gebäudeöffnung
vorliegen kann. Darunter ist eine zweite Putzleiste 33 in 3D veranschaulicht, welche
bevorzugt über und/oder neben der Gebäudeöffnung vorliegen kann. Putzleisten bzw.
Putzanschlussprofile sind nach dem Stand der Technik grundsätzlich bekannt. In Fig.
13 ist das seitliche Putzprofil 33 ausgeblendet.
[0083] In Fig. 12 ist ein Montageelement 5 in Form eines Winkels vergrößert dargestellt.
Der Winkel ist bevorzugt ein Metallwinkel, insbesondere aus Aluminium oder Stahl.
Bevorzugt weist jeder der beiden Schenkel des Winkels Langlöcher und Rundlöcher auf.
Die Langlöcher verlaufen bevorzugt hin zum jeweiligen anderen Schenkel. Die Winkel
für das untere Laibungselement 2, das obere Laibungselement 3 und die seitlichen Laibungselemente
4 sind bevorzugt unterschiedlich zueinander ausgeführt. Die Winkel des unteren Laibungselements
2 weisen bevorzugt einen spitzen Winkel auf. Die Winkel des oberen Laibungselements
3 weisen bevorzugt einen stumpfen Winkel auf. Die Winkel der seitlichen Laibungselemente
4 weisen bevorzugt einen rechten Winkel auf.
[0084] Die Montageelemente 5 in Form von Winkeln erfüllen denselben Zweck wie die Montageelemente
5 der Fig. 1-10. Die Winkel werden jedoch von außen an die Laibungselemente 2, 3,
4 geschraubt.
[0085] Optional können die Winkel eine zusätzliche Strebe zwischen den Schenkeln aufweisen,
wie dies von Schwerlastwinkeln bekannt ist.
1. System zur Errichtung eines verkleideten Laibungsrahmens (1) als Umrahmung einer Gebäudeöffnung,
welche der Außenwand des Gebäudes vorstehen kann, dadurch gekennzeichnet, dass das System vier Laibungselemente (2, 3, 4), Montageelemente (5) und zumindest vier
Verkleidungselemente umfasst, wobei zumindest zwei Montageelemente (5) entlang der
Längserstreckung jedes Laibungselements (2, 3, 4) befestigt oder befestigbar sind
und wobei je Laibungselement (2, 3, 4) zumindest ein Verkleidungselement vorliegt.
2. System nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Laibungselemente (2, 3, 4) aus wärmedämmendem Material, insbesondere einem Hartschaum,
bestehen.
3. System nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Montageelemente (5) aus wärmedämmendem Material, insbesondere einem Hartschaum,
bestehen.
4. System nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Montageelemente (5) in Form von Winkeln vorliegen.
5. System nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Laibungselemente (2, 3, 4) entsprechend der Dimensionen des Rahmens zugeschnitten
sind und die Montageelemente (5) entlang der Längsseite der Laibungselemente (2, 3,
4) frei positionierbar sind.
6. System nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Laibungselemente (2, 3, 4) direkt aneinander anliegen und eine umlaufende, ununterbrochene
Umrandung der Gebäudeöffnung bilden.
7. System nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Laibungselemente (2, 3, 4) ein unteres Laibungselement (2) ein oberes Laibungselement
(3) und zwei seitliche Laibungselemente (4) sind, wobei zumindest das untere Laibungselement
(2) einen parallelogrammförmigen Querschnitt aufweist, wobei die bei Montage hintere,
dem Gebäude zugewandt liegende Fläche des unteren Laibungselements (2) und die obere
Fläche des unteren Laibungselements (2), welche die Innenseite des Rahmens bildet,
einen Winkel von kleiner 90 Grad zueinander einschließen.
8. System nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass das obere Laibungselement (3) einen parallelogrammförmigen Querschnitt aufweist,
wobei die bei Montage hintere, dem Gebäude zugewandt liegende Fläche des oberen Laibungselements
(3) und die obere Fläche des oberen Laibungselements (3), welche die Außenseite des
Rahmens bildet, einen Winkel von kleiner 90 Grad zueinander einschließen.
9. System nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass je Laibungselement (2, 3, 4) zwei Verkleidungselemente vorliegen, in Form eines Abdeckelements
(20), welches an der Innenseite des Rahmens vorliegt und eines Anschlusselements (21),
welches an der Außenseite des Rahmens vorliegt, wobei jedes Abdeckelement (20) einen
Eingriffsabschnitt (26) und jedes Anschlusselement (21) einen Eingriffsabschnitt (27)
aufweist, wobei einer dieser Eingriffsabschnitte (26, 27) den anderen Eingriffsabschnitt
(26,27) im montierten Zustand am Rahmen übergreift.
10. System nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest ein Verkleidungselement einen Befestigungssteg (23, 34) aufweist, welcher
vom flächigen Bereich, welcher am jeweilige Laibungselement (2, 3, 4) anliegt, abragt
und bei Montage zumindest annähernd parallel zur Mauer (6) des Gebäudes vorliegt.
11. System nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest ein Verkleidungselement einen Abdecksteg (24) aufweist, welcher vom flächigen
Bereich, welcher am jeweiligen Laibungselement (2, 3, 4) anliegt, abragt und bei Montage
die dem Gebäude abgewandt liegende vordere Fläche (12) des jeweiligen Laibungselements
(2, 3, 4) abdeckt.
12. System nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Montageelemente (5) des unteren Laibungselements (2) an der unteren Fläche (10)
des unteren Laibungselements (2) befestigt sind, wobei der Winkel zwischen der hinteren
Fläche des Montageelements (5) und der dem Laibungselement (2) zugewandten Fläche
dieser Montageelemente (5) kleiner 90 Grad ist.
13. System nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass dieses zumindest eine Aussteifung (32) aufweist, welche an einer der äußeren Flächen
(9, 10, 14) eines Laibungselements (2, 3, 4) vorliegt, wobei die Aussteifung (32)
mit Abstand zur vorderen Fläche (12) des Laibungselements (2, 3, 4) vorliegt und wobei
die Aussteifung (32) eine der vorderen Fläche (12) zugewandte Stufe (36) bildet.
14. Verkleideter Laibungsrahmen (1) errichtet mit einem System der Ansprüche 1 bis 13,
dadurch gekennzeichnet, dass das untere Laibungselement (2) unterhalb einer Gebäudeöffnung montiert ist, wobei
zumindest zwei Montageelemente (5) an der unteren Fläche (10) des unteren Laibungselements
(2) befestigt sind und mit dem Gebäude verschraubt sind, wobei die beiden seitlichen
Laibungselemente (4) seitlich der Gebäudeöffnung vorliegen und mit ihren unteren Flächen
(15) an der oberen Fläche (9) des unteren Laibungselements (2) befestigt sind und
zumindest zwei Montageelemente (5) an der jeweiligen Außenfläche (14) eines der seitlichen
Laibungselemente (4) befestigt sind und am Gebäude verschraubt sind und das obere
Laibungselement (3) oben an den beiden oberen Flächen (15) der seitlichen Laibungselemente
(4) befestigt ist und zumindest zwei Montageelemente (5) an der oberen Fläche (9)
des oberen Laibungselements (3) befestigt sind und mit dem Gebäude verschraubt sind,
wobei zwischen dem jeweiligen Laibungselement (2, 3, 4) und der Gebäudeöffnung und/oder
zu einem in der Gebäudeöffnung eingesetzten Fenster ein Spalt (8) vorliegt, wobei
die dem Rahmeninneren zugewandte Fläche des jeweiligen Laibungselements (2, 3, 4)
jeweils von einem Verkleidungselement abgedeckt ist, wobei jedes Verkleidungselement
einen Befestigungssteg (23) aufweist, welcher im Spalt (8) vorliegt und dort am Gebäude
oder einem Fensterbankanschlussprofil befestigt ist.
15. Verkleideter Laibungsrahmen nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass das jeweilige Verkleidungselement und das jeweilige Laibungselement (2, 3, 4) an
der Rahmeninnenseite verklebt sind.