[0001] Die Erfindung betrifft ein, vorzugsweise öffenbar ausgestaltetes, Fenster, also insbesondere
eine Fensterverglasung, das/die eine Mehrfachverglasung umfasst, die zwei sich gegenüberliegende
äußere Glasflächen aufweist sowie wenigstens ein Tragelement, welches (jeweils) eine
Aufnahme bietet, in welcher die Mehrfachverglasung aufgenommen und gehalten ist. Hierbei
kann das Fenster beispielsweise als Parallelausstell-, Senkklapp-, Klapp- oder Lochfenster
oder auch als eine Tür, insbesondere als eine Schiebetür, ausgestaltet sein oder auch
als eine Festverglasung.
[0002] Die Erfindung betrifft ferner ein Verfahren zur Montage eines solchen (vorzugsweise
öffenbaren) Fensters in einem Gebäude. Hierbei weist das Fenster erneut eine Mehrfachverglasung
mit zwei sich gegenüberliegenden äußeren Glasflächen und wenigstens ein Tragelement
auf, wobei letzteres von der Mehrfachverglasung getragen ist/wird.
[0003] In den letzten Jahren haben sich (zumindest teilweise) rahmenlos ausgestaltete Fenster
auf dem Markt immer mehr verbreitet, wobei solche Fenster insbesondere als horizontal
verschiebbare Schiebetüren mit in Boden oder Decke versenkten Rahmenteilen vertrieben
werden. Die Attraktivität solcher öffenbaren Fenster beruht dabei sowohl auf ästhetischen
wie auf bauphysikalischen Gründen.
[0004] Da derartige Fenster in Gebäuden häufig als Außenfenster verwendet werden, weisen
diese typischerweise eine sehr aufwändige Mehrfachverglasung auf, die eine hohe thermische
Isolation bietet. Typisch sind beispielsweise Mehrfachverglasungen in Form von Isolierglasfenstern
mit wenigsten drei separaten Glasscheiben, die über interne Abstandshalter, meist
als Randverbund ausgestaltet, zueinander beabstandet und zusammengehalten sind. Hierbei
sind die dadurch entstehenden Zwischenräume üblicherweise mit einem Edelgas gefüllt
und aufwändig abgedichtet, meist mittels Silikon oder Thiokol. Ferner wird dabei häufig
die innerste und die äußerste Glasscheibe als Verbundsicherheitsglas (VSG) ausgestaltet,
das seinerseits aus zwei Glasscheiben besteht, die mittels einer PVB-Folie direkt
aufeinander laminiert sind. Bricht einer der beiden Scheiben, so bleiben die Scherben
an der Folie haften, sodass keine Splitter entstehen und die Sicherheit gewährleistet
ist. Zudem bieten diese Sicherheitsgläser einen zusätzlichen Einbruchsschutz. Ferner
sind auch Einscheibensicherheitsgläser (ESG) bekannt, die ebenfalls die Verletzungsgefahr
beim Scheibenbruch minimieren.
[0005] Ein solch komplexer Aufbau der Mehrfachverglasung führt zwar zu einer hervorragenden
thermischen Isolation; allerdings unterliegen solche Mehrfachverglasungen erheblichen
Dickenschwankungen. Typische Dickentoleranzen der Mehrfachverglasung betragen, je
nach genauem Aufbau, etwa +/- 1-2 mm; bei Fensterlängen von einigen Metern können
Längenschwankungen der Mehrfachverglasung aber auch 1 bis 4 mm betragen.
[0006] Bislang ist es ferner üblich, derartige Fenster mittels aus Metall oder glasfaserverstärktem
Kunststoff (GFK) gefertigten Tragprofilen zu halten, die die Mehrfachverglasung außenseitig
umgreifen, wobei das Tragprofil häufig in einer C-Grundform ausgestaltet wird. Hierbei
bietet demnach das Tragprofil eine Aufnahme mit einem festen Innenmaß, in welcher
die Mehrfachverglasung abdichtend zu montieren ist, was meist durch eine Verklebung
erreicht wird. Um nun die unvermeidlichen Dickenvariationen der Mehrfachverglasung
ausgleichen zu können, wird die Mehrfachverglasung bislang mittels einer zunächst
flüssigen Klebeschicht in die Aufnahme des Tragprofils eingeklebt, wobei hierfür oft
Silikonkleber (SSG - structural silicone glazing) eingesetzt werden. Eine solche Art
der Verklebung kann einerseits statische Lasten aufnehmen; andererseits passt sich
die Dicke der flüssigen Klebeschicht automatisch an den verbleibenden Spalt zwischen
der Innenseite des Tragprofils und der jeweiligen Außenglasfläche (links und rechts)
der Mehrfachverglasung an. Dadurch kann die erwähnte Dickentoleranz ausgeglichen und
eine gute Abdichtung zwischen Tragprofil und Mehrfachverglasung erzielt werden.
[0007] Nachteilig hieran ist aber, dass die flüssige Klebeschicht erst nach längerer Standzeit
von ca. 24 Stunden Ihre volle Klebe- und Tragkraft entfaltet. Daher werden bislang
die Fenster samt Tragprofil vormontiert, über Nacht in einer Halle gelagert und anschließend
in vormontiertem Zustand erneut verpackt und auf die Baustelle transportiert, um dort
an Ort und Stelle in ein Gebäude eingebaut zu werden.
[0008] Hiervon ausgehend hat es sich die Erfindung zum Ziel gesetzt, eine Verbesserung dieser
vorbekannten Montagetechnik zu ersinnen.
[0009] Zur Lösung der Aufgabe sind erfindungsgemäß bei einem öffenbaren Fenster die Merkmale
von Anspruch 1 vorgesehen. Insbesondere wird somit erfindungsgemäß zur Lösung der
Aufgabe bei einem Fenster der eingangs genannten Art vorgeschlagen, dass das wenigstens
eine Tragelement zwei verstellbare Backen aufweist, deren Abstand ein verstellbares
Innenmaß der Aufnahme definiert und dass ferner die Backen mit den Glasflächen verklebt
sind.
[0010] Ein erfindungsgemäß ausgestaltetes Fenster kann also ein derartig ausgestaltetes
Tragelement oder aber mehrere solcher Tragelemente aufweisen. Hierbei kann jedes dieser
Tragelemente eine entsprechende Außenkante der Mehrfachverglasung umgreifen.
[0011] Vorteilhaft an dieser vorgeschlagenen Lösung ist, dass die Aufnahme auf unterschiedliche
Dicken der Mehrfachverglasung anpassbar ist.
[0012] Die Erfindung kann aber auch dann vorteilhaft verwendet werden, wenn die Dicke der
Mehrfachverglasung vergleichsweise konstant ausfällt. Denn die Verstellbarkeit der
Backen kann gerade so ausgestaltet sein, dass die Backen jeweils eine axiale Zustellbewegung
senkrecht zur Glasfläche ausführen können. Diese axiale Zustellbewegung ermöglicht
es (anders als bei vorbekannten unbeweglichen Aufnahmen, bei denen die Mehrfachverglasung
in der Scheibenebene in die Aufnahme eingeführt werden muss), dass die Backen mit
einer Klebeschicht von konstanter Dicke versehen werden können, die dann durch die
Zustellbewegung in Kontakt gebracht werden kann mit der jeweiligen Glasfläche. Durch
diesen Ansatz kann auch bei Verwendung einer konstanten Klebeschichtdicke stets eine
gute Abdichtung und vor allem eine sich sofort einstellende gute Anhaftung der Klebeschicht
erzielt werden.
[0013] Während also bei bisherigen Lösungen die Dickenvariationen der Mehrfachverglasung
durch die variable Dicke der flüssigen Silikon-Klebeschicht kompensiert wurde, sieht
die Erfindung insbesondere vor, dass solche Dicken-Variationen durch Verstellen des
Abstands der beiden Backen kompensiert werden, während die Dicke der Klebeschicht
konstant bleiben kann.
[0014] Besonders vorteilhaft an dieser erfindungsgemäßen Ausgestaltung des Fenster ist,
dass sich das Fenster dann mit einem Montageverfahren gemäß der Erfindung direkt auf
der Baustelle montieren lässt, wie weiter unten noch genauer erläutert werden wird.
[0015] Je nach Öffnungsart des Fensters kann das Tragelement (also insbesondere die beiden
besagten Tragprofile) an unterschiedlichen Außenkanten des Fensters befestigt sein.
Ist das Fenster beispielsweise als eine ober- und unterseitig rahmenlose Schiebetür
ausgestaltet, so kann das Tragelement beispielsweise an der linken oder rechten vertikalen
Außenkante (je nach Öffnungsrichtung) mittels des Klebebands an der Mehrfachverglasung
des Fensters montiert sein.
[0016] Die Mehrfachverglasung des Fensters kann beispielsweise wenigsten zwei, vorzugweise
drei mittels eingeschlossener Gasvolumina thermisch voneinander isolierte Glasscheiben
aufweisen (insbesondere eine innenseitige, mittlere und außenseitige Glasscheibe).
Hierbei können die innenseitige und außenseitige Glasscheibe wie im Stand der Technik
üblich als Verbundsicherheitsglas (VSG) oder beispielsweise als Einscheibensicherheitsglas
(ESG) ausgestaltet sein.
[0017] Der Begriff Glasscheibe ist hier funktional zu verstehen; so können die Glasscheiben
beispielsweise aus Quarzglas oder aus Kunststoff gebildet sein.
[0018] Der Begriff Fenster ist hier ebenfalls funktional zu verstehen. So kann das Fenster
beispielsweise als Ausstellfenster, insbesondere Parallelausstellfenster, als Senkklapp-,
Klapp- oder Lochfenster oder auch als eine Tür, insbesondere als eine Schiebetür,
ausgestaltet sein. Ferner ist es auch möglich, das Fenster als Schwing-, Wende-, Dreh-,
oder Kippflügel, oder beispielsweise als einen Faltwandabschnitt auszubilden, wobei
die Liste lediglich beispielhaft zu verstehen ist und die vorliegende Erfindung auf
weitere im Stand der Technik bekannte Arten von Fenstern anwendbar ist, die in Gebäuden
verbaut werden. Es kann also insbesondere vorgesehen sein, dass das Fenster als Schiebetür
oder als Ausstellfenster oder als Schwenkfenster oder Schwenktür oder Wendeflügel
ausgestaltet ist.
[0019] Ferner kann das Fenster zumindest teilweise rahmenlos ausgestaltet sein und/oder
beweglich geführt, das heißt insbesondere verschieblich geführt (beispielsweise bei
einer Schiebetür), aufgehängt oder (beispielsweise auf einem mit Rollen versehenen
Laufwagen) aufgestellt sein.
[0020] Erfindungsgemäß kann die Aufgabe auch durch weitere vorteilhafte Ausführungen gelöst
werden.
[0021] So kann der erfindungsgemäße obige Ansatz in vorteilhafter Weise mit einer Klebeband-Technik
kombiniert werden. So kann insbesondere vorgesehen sein, dass die zuvor beschriebenen
Backen jeweils mittels eines Klebebands mit den Glasflächen verklebt sind. Diese Klebebänder
können bevorzugt eine Klebeschicht von konstanter Dicke aufweisen.
[0022] Hierbei ist zu berücksichtigen, dass erst durch die Verstellbarkeit des Innenmaßes
der Aufnahme der Einsatz von Klebebändern ermöglicht wird, das diese typischerweise
eine Klebeschicht von konstanter Dicke aufweisen, die anders als flüssige Kleber die
Dickentoleranz der Mehrfachverglasung gerade nicht kompensieren kann. Dies erklärt
auch, weshalb Klebebänder bislang nicht zur Befestigungen von komplexen Mehrfachverglasungen
in zugeordneten Tragelementen verwendet wurden.
[0023] Das Klebeband kann bevorzugt als doppelseitig klebendes Band ausgestaltet sein (vorzugsweise
versehen mit einer abziehbaren Schutzfolie). Hierbei bietet es sich an, das Klebeband
auf dem Tragelement vorzumontieren.
[0024] Durch die Verwendung von Klebeband werden die typischen Probleme von flüssigen Klebstoffen
vermieden, insbesondere das Verschmieren und Verunreinigungen des flüssigen Klebefilms,
und auch ein Verscheren von Glasscheibe zu Tragprofil. Denn gerade mit kommerziell
erhältlichen Hochleistungsklebebändern sind in der Praxis ebenso zuverlässige und
stabile Klebeverbindungen herstellbar, jedoch mit wesentlich verringertem Verarbeitungsaufwand
im Vergleich zu flüssigen Klebstoffen.
[0025] Insbesondere bei Verwendung von Hochleistungsklebebändern (die typischerweise eine
Zugfestigkeit von bis zu 540 kPa bieten) ergibt sich dadurch der wesentliche Vorteil
gegenüber Flüssigklebern wie Silikon, dass die Klebeband-Verklebung die Montage der
Mehrfachverglasung in der Aufnahme gegen ein unbeabsichtigtes Verschieben und Verdrehen
sichert. Denn ein Klebeband lässt, sobald es angepresst ist, praktisch keine Scherbewegung
mehr zu, anders als eine (noch) flüssige Klebeschicht.
[0026] Zwischen einem Grund der Aufnahme und einer von dem Tragelement umschlossenen Außenkante
der Mehrfachverglasung kann erfindungsgemäß eine Zwischenlage (etwa aus Schaumstoff)
als Zwischenpolster eingesetzt sein, um die Außenkante thermisch von dem Tragelement
zu separieren und auch, um diese vor Beschädigungen zu schützen beim Einsetzen der
(unter Umständen sehr schweren) Mehrfachverglasung in die Aufnahme.
[0027] So kann beispielsweise vorgesehen sein, dass das Tragelement so ausgestaltet ist,
dass über eine Verstellbewegung der Backen ein Anpressdruck auf die Glasflächen ausgeübt
werden kann. Dies ist vorteilhaft, um eine stabile Anhaftung der Klebeverbindung (entweder
einer Flüssigklebeverbindung, bevorzugt aber einer Klebebandverklebung) sicherzustellen.
Eine solche Verstellbewegung ist beispielsweise möglich, wenn die Backen relativ zum
Tragelement verstellbar sind. Bevorzugt ist aber eine Konstruktion, bei der die Backen
von jeweiligen Tragprofilen des Tragelements ausgebildet sind, wie noch genauer zu
erläutern sein wird. In diesem Fall kann jedes der beiden Tragprofile (und damit die
Backen) auf die jeweilige äußere Glasfläche der Mehrfachverglasung aufgepresst werden,
um so den für die Verklebung notwendigen Anpressdruck zu erzielen.
[0028] Gerade bei Verwendung von Klebebändern ist es vorteilhaft, wenn die Backen eine jeweilige
plane Anklebefläche, insbesondere zur Montage des Klebebands, ausbilden. Hierbei kann
sich bevorzugt die Anklebefläche entlang einer Außenseite, insbesondere entlang einer
Außenkante, der Mehrfachverglasung erstrecken. Am Anfang und am Ende der Außenseite
kann die Anklebefläche beispielsweise etwas zurückgesetzt sein, um so einen Einstand
in dem Tragelement zu definieren, insbesondere wenn dieses als Rahmenprofil ausgestaltet
ist.
[0029] Eine weitere besonders bevorzugte Ausgestaltung des Fensters sieht vor, dass das,
insbesondere jeweilige, Tragelement als ein Tragprofil (vorzugsweise als ein Längstragprofil)
ausgestaltet ist.
[0030] Es kann also beispielsweise vorgesehen sein, dass sich das (unter Umständen jeweilige
- je nach Design des Fensters) Tragelement nur entlang einer Außenkante der Mehrfachverglasung
erstreckt.
[0031] Generell ist es dabei bevorzugt, wenn das Tragelement als ein Adaptationsprofil ausgestaltet
ist mit mindestens einer, insbesondere nutenförmigen und/oder mit einem Gewinde versehenen,
Adaptationsaufnahme. Das Gewinde kann bevorzugt als ein Schraubkanal ausgestaltet
sein. An einer solchen Adaptationsaufnahme kann dann ein Anbauteil, wie beispielsweise
ein Haltegriff, ein Teil eines Verriegelungsmechanismus, ein Z-Stoßprofil oder ein
sonstiges Profil (beispielsweise aus Metall, Kunststoff oder GFK) besonders einfach
befestigt werden, sodass das Tragelement weitere Funktionen übernimmt. Die Adaptationsaufnahmen
können beispielsweise in Form von Schraubkanälen mit innenseitigen Rillen zur Aufnahme
von Schrauben oder in Form von Adaptationsnuten oder mittels eines Einrastmechanismus
ausgebildet sein.
[0032] Eine weitere besonders bevorzugte Ausgestaltung sieht vor, dass das wenigstens eine
Tragelement (jeweils) ein innenseitiges Tragprofil und ein außenseitiges Tragprofil
umfasst, wobei sich innenseitig beziehungsweise außenseitig auf die Einbausituation
des Fensters bezieht. Hierbei kann der Abstand zwischen diesen beiden Tragprofilen
gerade das Innenmaß der Aufnahme definieren, das heißt die beiden Tragprofile können
jeweils einen der beiden Backen ausbilden. Die Tragprofile können beispielsweise aus
Kunststoff, aus GFK oder aus einem Metall wie etwa Aluminium oder Edelstahl (um nur
zwei gängige Materialien zu nennen) gefertigt sein, je nach der zu tragenden Last
der Mehrfachverglasung.
[0033] Vorzugsweise können hierbei die Backen jeweils einstückig mit dem jeweiligen Tragprofil
(als von diesem) ausgebildet sein. Dann lässt sich somit das jeweilige Tragprofil
und der zugeordnete Backen gemeinsam verstellen, was eine besonders einfach zu fertigende
Konstruktion ergibt.
[0034] Ferner ist es für eine gute thermische Isolation vorzuziehen, wenn die beiden Tragprofile
mittels wenigstens eines Isolierkörpers thermisch voneinander entkoppelt sind. Dieser
Isolierkörper kann ein separater Körper sein oder aber beispielsweise einstückig von
einem der beiden Tragprofile ausgebildet sein, insbesondere wenn dieses Tragprofil
aus einem Material mit geringer thermischer Leitfähigkeit wie etwa einem Kunststoff
oder GFK gefertigt ist. Der Isolierkörper kann die Tragprofile also zusammen halten
aber gleichzeitig aus einem Material mit geringer thermischer Leitfähigkeit gewählt
sein, beispielsweise einem Kunststoff oder GFK (insbesondere dann, wenn beide Tragprofile
aus Metall gefertigt sind).
[0035] Eine weitere Ausgestaltung sieht vor, dass die beiden Tragprofile über wenigstens
einen Justierkörper mechanisch miteinander verbunden sind, der ein Einstellen des
Abstands der beiden Backen erlaubt. Um ein solches Einstellen verlässlich zu erlauben
ist es vorzuziehen, den wenigstens einen Justierkörper jeweils als einen Kunststoff-
oder Metallkörper und/oder zylindrisch auszubilden, wie noch gezeigt wird. Hierbei
kann der wenigstens eine Justierkörper auch gerade den wenigstens einen Isolierkörper
ausbilden, wobei dann eine Ausgestaltung beispielsweise in Kunststoff vorzuziehen
ist.
[0036] Der mindestens eine Justierkörper kann somit mehrere Funktionen übernehmen: Zum einen
kann er für eine thermische Isolation zwischen den beiden Tragprofilen sorgen. Ferner
kann er die beiden Tragprofile mechanisch miteinander verbinden und/oder in einer
gewünschten Montage-Position zueinander fixieren. Schließlich kann er dafür sorgen,
dass Endflächen der beiden Tragprofile mittels des Justierkörpers zueinander ausrichtbar
sind. Dadurch kann eine außenseitige plane Anlagefläche durch die beiden Tragprofile
geschaffen werden, die hierzu bündig abschließen. An dieser Anlagefläche können dann
zusätzliche Montageteile montiert, also beispielsweise eingeschraubt oder eingehängt,
werden.
[0037] Um die Montage weiter zu verbessern wird ferner vorgeschlagen, dass an wenigstens
einem der Tragprofile wenigstens eine Verstellaufnahme ausgebildet ist, in welche
der jeweilige Justierkörper unterschiedlich tief einführbar ist. Denn in diesem Fall
kann so das Innenmaß der Aufnahme während der Montage der Mehrfachverglasung in der
Aufnahme eingestellt werden. Der Justierkörper kann beispielsweise aus einem vergleichsweise
harten Kunststoff gefertigt sein. In diesem Fall ist es vorteilhaft, wenn die Verstellaufnahme
aus einem weicheren Kunststoff gefertigt ist, weil dann eine gute Passung zwischen
Justierkörper und Verstellaufnahme erreicht werden kann.
[0038] Ferner kann in der Verstellaufnahme eine Verzahnung ausgebildet sein, die so ausgestaltet
ist, dass sie sich beim Eintreiben des Justierkörpers in die Verstellaufnahme in den
Justierkörper eingräbt und diesen anschließend festhält. Dies ist beispielsweise schon
bereits durch einfache Erhebungen in der Aufnahme möglich, oder auch durch die Ausgestaltung
von Widerhäkchen oder Zähnchen. Vorteilhaft an solchen Ausgestaltungen ist, dass nach
dem Eintreiben des Justierkörpers in die Verstellaufnahme die Tragprofile jeweils
einen Anpressdruck auf die jeweilige Glasfläche ausüben beziehungsweise eine Haltekraft
erzeugen können. Denn durch die Verzahnung kann der Abstand zwischen den beiden Tragprofilen
wirksam fixiert werden.
[0039] Die jeweilige Verstellaufnahme kann beispielsweise in Form einer Stecknut (zum Beispiel
als Sackloch) ausgebildet sein, in welches der Justierkörper formschlüssig einsteckbar
ist.
[0040] Die Verstellaufnahme kann sich ferner vorzugsweise über die gesamte Länge des Tragprofils
erstrecken. Hierdurch ist besonders gut erzielbar, dass ein (etwas verringerter) Anpressdruck
aufgrund der erzielten Verzahnung zwischen Verstellaufnahme und Justierkörper (und
damit zwischen den beiden Tragprofilen) aufrechterhalten werden kann, auch nach Abnahme
von Montagewerkzeug wie einer Schraubzwinge, sodass die Tragprofile weiterhin auf
die Mehrfachverglasung aufgepresst werden, was die Verklebung unterstützt.
[0041] Die Verzahnung kann beispielsweise durch kleine Erhöhungen ausgestaltet sein, wobei
sich beim Einpressen des Justierkörpers in die Verstellaufnahme in dem Justierkörper
entsprechende Auswölbungen und Einbuchtungen ausbilden, die in die Verzahnung eingreifen.
[0042] Vorzugsweise ist die Verzahnung dabei so ausgestaltet, dass der Justierkörper in
unterschiedlichen Einstecktiefen verrastbar ist. Hierzu können beispielsweise mehrere
Verzahnungen in unterschiedlichen Tiefen der Verstellaufnahme ausgebildet sein.
[0043] Der Justierkörper kann beispielsweise einseitig in einem der Tragprofile vormontiert
sein. Gemäß einer bevorzugten Ausgestaltung, die eine solche Vormontage überflüssig
macht, sind aber für jeden der wenigsten einen Justierkörper je zwei sich koaxial
gegenüberliegende Verstellaufnahmen in den beiden Tragprofilen ausgebildet (also je
eine Verstellaufnahme pro Tragprofil und Justierkörper). Dies ermöglicht es, dass
der jeweilige Justierkörper an seinem jeweiligen Ende mittels einer jeweiligen Verzahnung
in einem jeweiligen der beiden Tragprofile mechanisch fixiert sein kann. Entsprechend
ist dann die Montage erneut vereinfacht, weil der Justierkörper nicht mehr vormontiert
werden muss.
[0044] Die Klebebandverklebung kann gerade so ausgestaltet werden, dass das jeweilige Klebeband
das mindestens eine Tragelement, insbesondere das jeweilige Tragprofil, gegenüber
der jeweiligen Glasfläche abdichtet. Dadurch kann insbesondere erreicht werden, dass
kein nennenswerter Gasaustausch durch das Fenster stattfindet, wenn dieses geschlossen
ist.
[0045] Zur Lösung der genannten Aufgabe sind ferner erfindungsgemäß die Merkmale der beiden
unabhängigen Verfahrensansprüche vorgesehen. Diese gehen von dem gemeinsamen erfinderischen
Ansatz aus, ein Tragprofil zum Halten der Mehrfachverglasung eines Fensters zu verwenden,
das eine Aufnahme mit einem verstellbaren Innenmaß bietet, in welcher die Mehrfachverglasung
gehalten werden kann beziehungsweise ist.
[0046] Insbesondere wird somit erfindungsgemäß zur Lösung der Aufgabe bei einem Verfahren
der eingangs beschriebenen Art vorgeschlagen, dass das Tragelement und die Mehrfachverglasung
zunächst (beispielsweise bei einer Schiebetüre vorzugsweise in nicht montiertem Zustand;
bei anderen Öffnungsarten kann die Verklebung hingegen auch bereits vorab im Werk
zumindest vorbereitet werden, etwa durch einseitiges Aufkleben der Klebebänder) zu
dem Gebäude transportiert werden, dass anschließend das Tragelement mit den äußeren
Glasflächen der Mehrfachverglasung an Ort und Stelle verklebt wird. Dadurch wird gerade
erreicht, dass die ausgeführten Verklebungen erst am finalen Montageort des Fensters
ihre volle Haftkraft entwickeln (also insbesondere während das Fenster bereits in
der gewünschten finalen Position eingebaut ist). Dies hat den entscheidenden Vorteil,
dass ein aufwändiges Vorlagern des Fensters entfallen kann.
[0047] Hierbei können die Verklebungen jeweils vorzugsweise mittels eines Klebebands als
Klebeband-Verklebungen ausgeführt werden. Dies hat den wesentlichen Vorteil, dass
die Klebebänder sofort haften und bereits nach wenigen Stunden die volle Haftkraft
entwickeln.
[0048] Durch diese neue Montagetechnik wird also gerade erreicht, dass die an Ort und Stelle
(nämlich dem finalen Montageort des Fensters) ausgeführten Verklebungen auch am finalen
Montageort des Fensters aushärten und nicht wie bislang üblich, in einer Montagehalle
fernab der Baustelle. Vorteilhaft ist hieran, dass eine aufwändige Vormontage des
Fensters fernab der Baustelle (wie bislang üblich) entfallen kann. Daher muss auch
kein vormontiertes Fenster mehr aufwändig verpackt und transportiert werden. Vielmehr
genügt es, das Tragelement und die Mehrfachverglasung (insbesondere getrennt voneinander)
zur Baustelle zu transportieren, dort einmal zu entpacken und dann direkt am finalen
Montageort zusammen zu bauen.
[0049] Es versteht sich, dass die Verklebung bevorzugt wie zuvor beschrieben insbesondere
dadurch erfolgen kann, indem zwei verstellbare Backen des Tragelements aufeinander
zu bewegt werden. Durch diese Zustellbewegung kann der für die Verklebung notwendige
Anpressdruck aufgebaut werden, unabhängig von der (schwankenden) Dicke der Mehrfachverglasung
des Fensters.
[0050] Es kann durch das Verfahren also insbesondere erzielt werden, dass an Ort und Stelle
ausgeführte Klebeband-Verklebungen am finalen Montageort des Fensters aushärten.
[0051] Die erfindungsgemäße Lösung der Aufgabe lässt sich alternativ bei einem Verfahren
der eingangs beschriebenen Art aber auch dadurch charakterisieren, dass das Tragelement
eine Aufnahme mit zwei verstellbaren Backen bietet, deren Abstand ein verstellbares
Innenmaß der Aufnahme definiert, dass ferner die Mehrfachverglasung in die Aufnahme
des Tragelements eingesetzt wird, dass das Innenmaß auf eine Dicke der Mehrfachverglasung
angepasst wird und dass eine jeweilige Verklebung zwischen dem jeweiligen Backen und
der jeweiligen Glasfläche hergestellt wird.
[0052] Die Verklebung kann bevorzugt dadurch geschehen, dass die verstellbaren Backen auf
die Mehrfachverglasung aufgepresst werden. Wird die Verklebung als Klebeband-Verklebung
ausgestaltet, kann während dieses Aufpressens demnach gerade ein jeweiliges Klebeband
zwischen dem jeweiligen Backen und der jeweiligen äußeren Glasfläche angeordnet sein.
[0053] Es versteht sich, dass sich auch durch dieses Verfahren alle zuvor beschriebenen
Verfahrensmerkmale des ersten unabhängigen Verfahrensanspruchs realisieren lassen,
sodass diese Merkmale auch in Kombination zur Lösung der Aufgabe eingesetzt werden
können.
[0054] Von Vorteil ist auch bei dieser erfindungsgemäßen Montage, dass eine aufwändige Vormontage
und Lagerung des Fensters außerhalb der Baustelle entfallen kann. Stattdessen können
die Mehrfachverglasung und das Tragelement / die Tragprofile getrennt voneinander
(zum Beispiel von unterschiedlichen Firmen) direkt an die Baustelle geliefert werden,
um dort an Ort und Stelle mittels des erfindungsgemäßen Montageprozesses miteinander
verklebt zu werden.
[0055] Bei dem erfindungsgemäßen Montageprozess kann insbesondere so vorgegangen werden,
dass zunächst die Mehrfachverglasung zwischen die Backen des Tragelements / der beiden
Tragprofile eingesetzt wird (wobei dies in der Praxis dadurch geschehen kann, dass
die beiden vergleichsweise leichten Tragprofile auf den Rand der vergleichsweise schweren
Mehrfachverglasung aufgesetzt werden), wobei der Abstand zwischen den Backen zunächst
groß gewählt wird, mit einigen Millimetern Abstand zur jeweiligen Glasoberfläche der
Mehrfachverglasung. Danach kann zunächst nur die Schutzfolie auf einem der Klebebänder
abgezogen werden und die Scheibe gleitend auf der Schutzfolie des zweiten Klebebands
entlang der Längsrichtung des Tragelements, d.h. entlang der jeweiligen Backen, in
die Aufnahme eingeschoben werden. Ist dieses Einschieben vollbracht, kann die zweite
Schutzfolie auf dem zweiten Klebeband abgezogen und anschließend die beiden Backen
so lange aufeinander zu bewegt werden, bis ein Kontakt der Mehrfachverglasung zu beiden
Klebebändern erzielt ist. In diesem Zustand kann dann unter Zuhilfenahme von Schraubzwingen
oder Klemmzangen als Montagewerkzeug ein Anpressdruck (bevorzugt von ca. 10 N/cm
2 = 100 kPa) ausgeübt werden.
[0056] Durch diesen Anpressdruck kann der wenigstens eine Justierkörper, der/die vor dem
Anpressen bereits in die jeweilige Verstellaufnahme eingesetzt werden können, tief
eingepresst und dort verrastet werden.
[0057] Vorteilhaft ist also, dass die gesamte Montage des Fensters direkt auf der Baustelle
erfolgen kann, und dass die Fenster nicht im Werk ausgepackt, verklebt, gelagert,
ausgehärtet und anschließend wieder für den Transport verpackt werden müssen. Stattdessen
können Hochleistungsklebebänder verwendet werden, die bereits direkt im eingebauten
und montierten Zustand des Fensters im Gebäude aushärten können und so nach wenigen
Stunden bereits die volle Klebkraft entfalten, sodass das Fenster anschließend bereits
betätigt, also geöffnet und geschlossen, werden kann.
[0058] Diese neuartige Klebe-/Montagetechnik ist auch auf Parallelausstellfenster oder sonstige
Fenster und Glastüren anwendbar, die auch Rahmen oder sonstige Deckschienen außenseitig
aufweisen können. Die Verklebung zwischen Tragelement und Mehrfachverglasung sorgt
dabei zum einen für eine Dichtheit und kann verhindern, dass sich Tragprofile des
Tragelements gegeneinander verdrehen. Zudem sorgt die Verklebung für eine Erhöhung
des Einbruchsschutzes, da die Mehrfachverglasung praktisch nicht mehr aus dem Tragelement
herausgehebelt werden kann.
[0059] Die beschriebenen erfindungsgemäßen Montage-Verfahren lassen sich demnach noch wie
folgt weiterbilden:
Es kann vorgesehen sein, dass zum Anpassen des Innenmaßes der Aufnahme die beiden
Backen aufeinander zubewegt werden und zwar insbesondere unter Verwendung von Schraubzwingen
als Montagewerkzeug. Dabei kann der zuvor beschrieben wenigstens eine Justierkörper
in eine Verstellaufnahme des Tragelements eingetrieben werden. Durch ein solches Eintreiben
des Justierkörpers ist insbesondere erzielbar, dass der Justierkörper permanent mit
einer in der Verstellaufnahme ausgebildeten Verzahnung verrastet wird, wie zuvor beschrieben.
Dadurch kann nach Abnahme der Schraubzwingen ein Restanpressdruck auf die Glasflächen
beziehungsweise eine Haltekraft bestehen bleiben.
[0060] Schließlich wird zur weiteren Verbesserung der Montage vorgeschlagen, dass zunächst
ein jeweiliges Klebeband auf dem jeweiligen Backen vormontiert wird und anschließend
die Mehrfachverglasung zwischen die Backen eingeführt wird. Hierzu kann die Mehrfachverglasung
vorzugsweise entlang einer Längsrichtung des Tragelements in die Aufnahme und damit
zwischen die Backen eingeschoben werden. Anschließend kann dann eine Schutzfolie von
einem der so vormontierten Klebebänder abgezogen werden. Schließlich können die Backen
mit samt den darauf vormontierten jeweiligen Klebebändern auf die Mehrfachverglasung
angepresst werden, um so eine jeweilige Klebeband-Verklebung zwischen Backen und Glasfläche
auszubilden.
[0061] Diese Verfahren ermöglichen sehr saubere, hoch feste und stabile Verklebungen zwischen
der Mehrfachverglasung und dem Tragelement, wodurch auch eine gute thermische Isolation
des Fensters erzielbar ist.
[0062] Die Erfindung wird nun anhand von Ausführungsbeispielen näher beschrieben, ist aber
nicht auf diese Ausführungsbeispiele beschränkt. Weitere Ausbildungen der Erfindung
können aus der nachfolgenden Beschreibung eines bevorzugten Ausführungsbeispiels in
Verbindung mit der allgemeinen Beschreibung, den Ansprüchen sowie den Zeichnungen
gewonnen werden.
[0063] Bei der folgenden Beschreibung verschiedener bevorzugter Ausführungsformen der Erfindung
erhalten in ihrer Funktion übereinstimmende Elemente auch bei abweichender Gestaltung
oder Formgebung übereinstimmende Bezugszahlen.
[0064] Es zeigt:
- Fig. 1
- einen Vertikalschnitt durch ein erfindungsgemäßes Fenster, welches als eine horizontal
verfahrbare teilweise rahmenlose Schiebetür ausgestaltet ist,
- Fig. 2
- die Schiebetür der Figur 1, jedoch nun von oben in einem Horizontalschnitt gesehen,
- Fig. 3
- das in Figur 2 mit A bezeichnete Detail (Horizontalschnitt) der Schiebetür, aus welcher
die genaue Montage der Mehrfachverglasung im Tragelement ersichtlich ist,
- Fig. 4
- eine weitere mögliche Ausgestaltung eines erfindungsgemäßen Fensters, wobei hier ein
Verschlussprofil auf das Tragelement des Fensters aufgeschraubt ist,
- Fig. 5
- eine weitere mögliche Ausgestaltung eines erfindungsgemäßen Fensters, wobei hier das
Tragelement als durch zwei sich gegenüberliegende Tragprofile gebildet ist,
- Fig. 6
- eine weitere Detailansicht des Mittelstoßes aus Figur 2, wobei hier zwei erfindungsgemäße
Fenster zu sehen sind, deren jeweilige Tragelemente von einem Z-Stoßprofil gehalten
sind, und
- Fig. 7
- eine Detailansicht des außenseitigen Tragprofils des Tragelements des Fensters aus
Figur 5 (wobei dieses erkennbar spiegelbildlich zu dem innenseitigen Tragprofil des
Fensters aus Figur 5 ausgestaltet ist) .
[0065] Die Figur 1 zeigt ein erstes Beispiel eines erfindungsgemäßen Fensters 1, welches
als eine horizontal verschiebbare Schiebetür 16 ausgestaltet ist. Das Fenster 1 umfasst
eine Mehrfachverglasung 2, die mehrere Glasscheiben 22 aufweist, die durch gasgefüllte
Scheibenzwischenräume 23 und entsprechende, als Randverbund ausgestaltete, Abstandshalter
25 voneinander beabstandet sind. Hierbei bildet die Mehrfachverglasung 2 eine innenseitige
äußere Glasfläche 3 und eine außenseitige äußere Glasfläche 3 aus. Die gesamte Mehrfachverglasung
2 ist durch entsprechende Bürstendichtungen 26 abgedichtet und ruht auf einem Laufwagen
27, dessen Laufräder in einem Laufschienenprofil 28 geführt sind, sodass sich die
Schiebetür 16 in Blickrichtung der Figur 1 horizontal verschieben lässt.
[0066] Die Figur 2 zeigt nun die Schiebetür 16 der Figur 1 in einem Horizontalschnitt, sodass
der Betrachter von oben auf die Einbausituation blickt. Die gezeigte Anordnung weist
dabei erkennbar zwei erfindungsgemäß ausgestaltete Fenster 1 auf, nämlich links als
eine Schiebetür 16 ausgestaltet, und rechts als eine feststehende Festverglasung 44,
wobei die Schiebetür 16 relativ zur Festverglasung 44 entlang der gezeigten Verschieberichtung
30 verschoben werden kann. Die beiden erfindungsgemäß ausgestalteten Fenster 1 sind
dabei mit Hilfe eines abdichtenden Z-Stoßprofils 38 im Bereich des gezeigten Mittelstoßes
miteinander durch eine Verhakung verbunden (in der geschlossenen Stellung der Schiebetür
16).
[0067] Das in Figur 2 mit Buchstaben A bezeichnete Detail ist genauer in der Figur 3 dargestellt:
Dort ist zu erkennen, dass das erfindungsgemäße Fenster 1 ein Tragelement 4 aufweist,
welches eine Aufnahme 5 bietet, in welcher die Mehrfachverglasung 2 aufgenommen und
gehalten ist. Hierbei definieren zwei axial verstellbare Backen 6 des Tragelements
4 ein Innenmaß 7 der Aufnahme 5, wie anhand des gestrichelten Pfeils illustriert ist.
In der gezeigten finalen Montage-Situation sind die beiden Backen 6 jeweils auf die
äußere Glasfläche 3 der Mehrfachverglasung 2 aufgepresst, wobei zwischen dem jeweiligen
Backen 6 und der jeweiligen Glasfläche 3 eine Verklebung ausgestaltet ist. Durch diese
Verklebung ist die Mehrfachverglasung 2 somit von dem Tragelement 4 gehalten, wobei
das Tragelement 4 entlang der linken vertikalen Außenkante der Mehrfachverglasung
2 verläuft (vgl. Fig. 2 mit Fig. 3).
[0068] Die Verklebung der Backen 6 mit der jeweiligen Glasfläche 3 ist dabei mittels eines
jeweiligen Klebebands 9 realisiert, welches, wie in Figur 3 zu sehen, innenseitig
auf eine jeweilige Anklebefläche 20 (vgl. Fig. 7) des jeweiligen Backens 6 aufgeklebt
ist.
[0069] Der Vorteil der Einstellbarkeit des Innenmaßes 7 der Aufnahme 5, der durch die axiale
Beweglichkeit durch die Backen 6 realisiert wird, liegt nun gerade darin, dass die
Aufnahme 5 auf unterschiedliche Dicken 8 der Mehrfachverglasung 2 anpassbar ist (Vgl.
Figur 3). Denn aufgrund des komplexen inneren Aufbaus der Mehrfachverglasung 2 (vgl.
Fig. 1) zeigt diese typischerweise Dicken-Variationen im Bereich einiger Millimeter.
Die Dicke 8 bezieht sich dabei auf das in Figur 3 mit Bezugszeichen 34 bezifferte
Außenmaß der Mehrfachverglasung 2.
[0070] Durch die axiale Verstellbewegung der Backen 6 entlang des gestrichelten Pfeils (der
das Innenmaß 7 der Aufnahme 5 illustriert) kann bei der Montage der Mehrfachverglasung
2 in der Aufnahme 5 ein Anpressdruck auf die beiden Glasflächen 3 ausgeübt werden,
was notwendig ist, um ein zuverlässiges Aushärten der Klebeverbindung zwischen dem
jeweiligen Backen 6 und der jeweiligen Glasfläche 3 zu gewährleisten.
[0071] Das in Figur 3 im Querschnitt gezeigte Tragelement 4 verläuft dabei entlang der gesamten
linken vertikalen Außenkante 13 der Mehrfachverglasung 2 und ist erkennbar als ein
zweiteiliges Tragprofil 10 beziehungsweise als Längsprofil 40 ausgestaltet.
[0072] Ferner weist das Tragelement 4 mehrere Adaptationsaufnahmen 21 auf, an denen Anbauteile
befestigt sind: Zum einen ist in Figur 3 eine nutenförmige Adaptationsaufnahme 21
zu erkennen, in der ein innenseitiger Haltegriff 31 montiert ist, der als durchgehendes
Griffprofil ausgestaltet ist. Ferner sind auch zwei weitere jeweils mit einem Gewinde
32 versehene Adaptationsaufnahmen 21 in dem Tragelement 4 ausgestaltet, sowie weitere
Adaptationsaufnahmen 21, die bei dem gezeigten Anwendungsbeispiel gerade nicht mit
zusätzlichen Anbauteilen versehen sind ("Reservenuten"). Erstere dienen der Befestigung
eines Teils 33 eines Verriegelungsmechanismus, das mit entsprechenden Schrauben 39
in den als Schraubkanal ausgestalteten Gewinden 32 befestigt ist. Das Tragelement
4 ist somit als ein Adaptationsprofil 37 ausgestaltet.
[0073] Bei dem Ausgestaltungsbeispiel gemäß den Figuren 1 bis 3 ist das jeweilige Tragelement
4 zweiteilig ausgebildet und umfasst ein innenseitiges Tragprofil 11 und ein außenseitiges
Tragprofil 12 (vgl. Fig. 3). Diese beiden Tragprofile 11, 12 bilden dabei jeweils
einstückig den jeweiligen Backen 6 aus (Vgl. Figur 7). Durch Veränderung der axialen
Position des jeweiligen Tragprofils 11, 12 lässt sich somit die axiale Position des
zugeordneten Backens 6 verstellen.
[0074] Die beiden Tragprofile 11, 12 sind dabei mittels zweier Isolierkörper 19 thermisch
voneinander entkoppelt, das heißt es gibt keine unmittelbaren Berührpunkte zwischen
den Tragprofilen 11, 12, über die Wärme schnell abfließen könnte.
[0075] Die Isolierkörper 19 dienen dabei als ein jeweiliger Justierkörper 14, der die beiden
Tragprofile 11, 12 mechanisch miteinander verbindet. Hierbei sind die Justierkörper
14 jeweils als ein vergleichsweise fester Kunststoffkörper ausgebildet.
[0076] Für jeden der beiden Justierkörper 14 ist dabei an jedem der beiden Tragprofile 11,
12 eine zugeordnete Verstellaufnahme 17 ausgebildet, in welche der jeweilige Justierkörper
14 unterschiedlich tief einführbar ist. Werden also die beiden Tragprofile 11, 12
gegeneinander axial verstellt, so taucht der jeweilige Justierkörper 14 unterschiedlich
tief in die jeweilige Verstellaufnahme 17 ein und ermöglicht so, das Innenmaß 7 der
Aufnahme 5 während der Montage der Mehrfachverglasung 2 in der Aufnahme 5 einzustellen.
[0077] Bei genauer Betrachtung der Figur 3 ist zudem zu erkennen, dass in jeder der gezeigten
Verstellaufnahmen 17 eine jeweilige Verzahnung 18 ausgebildet ist, die sich beim Eintreiben
des Justierkörpers 14 in die Verstellaufnahme 17 gerade in den Justierkörper 14 eingräbt
und diesen anschließend festhält. Dadurch wird eine Verrastung erzielt zwischen dem
jeweiligen Tragprofil 11 und dem jeweiligen Justierkörper 14. Dies hat zur Folge,
dass nach dem Eintreiben des Justierkörpers 14 in das jeweilige Tragprofil 11, 12
ein Rest-Anpressdruck auf die jeweilige Glasfläche 3 ausgeübt wird, und zwar auch
dann noch, wenn beispielsweise Schraubzwingen, die die notwendige initial höhere Anpresskraft
erzeugen, abgenommen werden.
[0078] Anhand der Figur 3 ist auch zu erkennen, dass sich die jeweiligen Verstellaufnahmen
17, die einem der beiden Justierkörper 14 zugeordnet sind, koaxial gegenüberliegen.
Dadurch kann der jeweilige Justierkörper 14 an seinem jeweiligen Ende mittels der
jeweiligen Verzahnung 18 in dem jeweiligen der beiden Tragprofile 11, 12 mechanisch
fixiert werden. In der in Figur 3 gezeigten Situation sind die beiden Justierkörper
14 dabei in den unteren beiden Verstellaufnahmen 17 bereits auf Anschlag eingetrieben,
wobei die beiden oberen Verstellaufnahmen 17 erkennbar noch einen gewissen Einstellspielraum
zur Verfügung stellen.
[0079] Da das jeweilige Klebeband 9 und auch die zugeordnete plan ausgestaltete Anklebefläche
20 (Vgl. Figur 7), die von dem jeweiligen Backen 6 des jeweiligen Tragprofils 11,
12 ausgebildet wird, entlang der linken vertikalen Außenkante der Mehrfachverglasung
2 verlaufen, dichtet das jeweilige Klebeband 9 das Tragelement 4, genauer das jeweilige
Tragprofil 11, 12, gegenüber der jeweiligen äußeren Glasfläche 3 ab. Somit wird also
eine gute Isolation erzielt, da keinerlei Luftaustausch von innen nach außen (vgl.
Fig. 3) oder Wassereintritt (von außen nach innen bei Regen) an der jeweiligen Klebeband-Verklebung
15 stattfinden kann.
[0080] Bei dem in Figur 4 gezeigten Ausführungsbeispiel ist das Tragelement 4 ebenfalls
durch zwei als Längsprofile 40 ausgestaltete und aus Aluminium gefertigte Tragprofile
11, 12 gebildet, die über zwei Justierkörper 14 in dem gewünschten Abstand zueinander
fixiert sind. Auch hier ist wieder ein innenseitiger aber auch ein außenseitiger als
Griffprofil ausgestalteter Haltegriff 31 jeweils mittels Nuten (und in der Figur nicht
gezeigten Verschraubungen) an dem Tragelement 4 montiert. Die beiden Griffprofile
31 sind dabei ebenfalls als metallische Längsprofile 40 ausgebildet, die auch gemeinsam
ein Teil 33 eines Verriegelungsmechanismus ausbilden. Auch diese beiden Längsprofile
40 sind thermisch voneinander entkoppelt mit Hilfe zweier Isolierkörper 19, die ebenfalls
als Justierkörper 14 dienen und die beiden Profile 40 zueinander positionieren. Durch
den in Figur 4 gezeigten Aufbau wird somit ein Verschlussprofil realisiert, welches
ein erfindungsgemäß ausgestaltetes Tragelement 4 umfasst.
[0081] Die Figur 5 zeigt nochmals ein erfindungsgemäßes Fenster 1 mit einer Mehrfachverglasung
2, die in einer Aufnahme 5 eines erfindungsgemäß ausgestalteten Tragelements 4 gehalten
ist. Anhand dieser Darstellung ist nachvollziehbar, dass sich zahlreiche unterschiedliche
Ausgestaltungen erzielen lassen, in dem an dem als Adaptationsprofil 37 ausgestalteten
Tragelement 4 jeweilige Anbauteile in den entsprechenden Adaptationsaufnahmen 21 montiert
werden.
[0082] Die Figur 6 zeigt eine weitere Detailansicht des Mittelstoßes aus Figur 2, wobei
hier zwei erfindungsgemäße Fenster 1 (einmal als Schiebetür 16 und einmal als Festverglasung
44 ausgestaltet) zu sehen sind, deren jeweilige Tragelemente 4 ein Z-Stoßprofil 38
halten/tragen. Die jeweiligen Tragelemente 4 sind zweistückig aus jeweils einem innenseitigen
und einem außenseitigen Tragprofil 11, 12 gebildet, die über jeweilige Justierkörper
14 mechanisch miteinander verbunden sind.
[0083] Die mechanische Verbindung zwischen dem Z-Stoßprofil 38 und dem jeweiligen Tragprofil
11, 12 wird dabei durch eine Verschraubung erzielt, wobei - wie in Figur 6 zu sehen
- entsprechende Schrauben 39 im Schraubkanal 32 des jeweiligen Profils 11, 12 eingeschraubt
sind. Hierbei sind die Verschraubungen gerade so ausgestaltet, dass sie, vermittelt
durch Langschlitzlöcher, ein gewisses Spiel in Richtung der Längsachsen der Justierkörper
14 erlauben, sodass zunächst das Innenmaß 7 der jeweiligen Aufnahme 5 eingestellt
werden kann und anschließend das so vollständig montierte Fenster 1 über die Verschraubung
mit dem Z-Stoßprofil 38 verbunden werden kann. Die in Figur 6 gezeigten beiden Gummidichtungen
45 sorgen dabei für eine gute Abdichtung, wobei diese zwei übereinander liegende Abdichtungen
realisieren, die mit dem Bezugszeichen 29 gekennzeichnet sind. Ferner weist diese
Konstruktion noch ein Deckprofil 46 sowie ein weiteres Kunststoffprofil 47 auf, mit
welcher die Schiebetür 16 in die obere der beiden Abdichtungen 29 eingreift, wenn
die Schiebetür 16 vollständig geschlossen ist.
[0084] Die Figur 7 zeigt schließlich einen Querschnitt durch das außenseitige Tragprofil
12 des in Figur 5 gezeigten Tragelements 4. Sowohl die innenseitig ausgebildete Verzahnung
18 in der jeweiligen Verstellaufnahme 17 als auch der Schraubkanal 32 der Adaptationsaufnahme
21 sind gut zu erkennen. Das Tragprofil 12 weist den gezeigten Querschnitt entlang
seiner gesamten Länge auf und ist daher als Längsprofil 40 ausgestaltet. Dies bedeutet
insbesondere, dass die gezeigte plane Anklebefläche 20 entlang der gesamten Länge
des Tragprofils 12 ausgebildet ist. Ferner ist auch gut zu erkennen, dass der Backen
6 einstückig mit dem Tragprofil 12 ausgebildet ist.
[0085] Anhand der Figur 5 lässt sich auch das erfindungsgemäße Montageverfahren nachvollziehen,
mit dem sich das gezeigte Fenster 1 an Ort und Stelle in ein Gebäude einbauen lässt.
Hierzu werden das Tragelement 4 und die Mehrfachverglasung 2 auf die Baustelle transportiert
und anschließend werden zunächst die beiden Klebebänder 9 innenseitig auf den jeweiligen
Backen 6 aufgeklebt.
[0086] Hierbei sind die beiden Klebebänder 9 mit Schutzfolien versehen, sodass die Mehrfachverglasung
2 auf der Schutzfolie des Klebebands 9 gleitend entlang der Längsrichtung der beiden
Tragprofile 11, 12, also in Blickrichtung der Figur 5, in die Aufnahme 5 des Tragelements
4 eingeschoben werden kann. Hierbei wird das Innenmaß 7 der Aufnahme 5 zunächst um
einige Millimeter größer gewählt als die in Figur 5 illustrierte Dicke 8 der Mehrfachverglasung
2.
[0087] Sobald die Mehrfachverglasung 2 vollständig in die Aufnahme 5 eingeschoben ist, können
die Schutzfolien entfernt werden und die beiden Tragprofile 11, 12 mittels einer Schraubzwinge
beaufschlagt werden, sodass diese sich axial (in Richtung des Innenmaßes 7) aufeinander
zu bewegen. Bei dieser axialen Zustellbewegung wird einerseits das Innenmaß 7 der
Aufnahme, das heißt der Abstand der beiden Backen 6, bis auf das Außenmaß 34 der Mehrfachverglasung
2 reduziert; andererseits werden die beiden Justierkörper 14 in die jeweiligen Verstellaufnahmen
17 eingetrieben und dort mittels der ausgebildeten Verzahnungen 18 verrastet. Unter
Beibehaltung des Anpressdrucks kann dann die innen- und außenseitige Klebeband-Verklebung
15 nach wenigen Stunden die volle Klebe- und Haftkraft entfalten. Eine erste Anhaftung
der Klebebänder wird hingegen bereits direkt beim Einbau erreicht, sobald die Backen
den Anpressdruck ausüben, sodass dann direkt anschließend Anbauteile an die beiden
Tragprofile 11, 12 montiert werden können, wie dies etwa in Figur 4 gezeigt ist.
[0088] Zusammenfassend wird zur Vereinfachung der Montage einer Mehrfachverglasung 2 eines
Fensters 1 vorgeschlagen, dass das Fenster 1, welches insbesondere als teilweise rahmenlose,
bewegliche Schiebetür 16 ausgestaltet werden kann, ein Tragelement 4 umfasst, welches
eine einstellbare Aufnahme 5 bietet, deren Innenmaß 7 passgenau auf ein Außenmaß 34
der Mehrfachverglasung 2 angepasst werden kann, sodass Dickenschwankungen der Mehrfachverglasung
2 einfach ausgeglichen werden können. Diese Merkmale erlauben es, die Verklebung zwischen
axial zueinander verstellbaren Backen 6 des Tragelements 4 und jeweiligen äußeren
Glasflächen 3 der Mehrfachverglasung 2 jeweils mittels eines (sofort haftenden) Klebebands
9 mit konstanter Klebeschichtdicke auszugestalten. Die Verklebung der Mehrfachverglasung
2 in das Tragelement 4 sowie das Anhaften der Verklebung kann dadurch direkt am gewünschten
Einbauorts des Fensters 1 erfolgen, sodass eine aufwändige Vormontage und Lagerung
im Werk als auch ein risikoreicher Transport des vormontierten Fensters 1 entfallen
kann (Vgl. Figur 3).
Bezugszeichenliste
[0089]
1 Fenster
2 Mehrfachverglasung
3 äußere Glasfläche
4 Tragelement
5 Aufnahme
6 Backen (von 4)
7 Innenmaß (von 5)
8 Dicke (von 2)
9 Klebeband
10 Tragprofil
11 innenseitiges Tragprofil
12 außenseitiges Tragprofil
13 Außenkante (von 2)
14 Justierkörper
15 Verklebung, insbesondere Klebeband-Verklebung
16 Schiebetür
17 Verstellaufnahme
18 Verzahnung
19 Isolierkörper
20 Anklebefläche
21 Adaptationsaufnahme
22 Glasscheibe
23 gasgefüllter Scheibenzwischenraum
24 Folie
25 Abstandshalter
26 Bürstendichtung
27 Laufwagen
28 Laufschienenprofil
29 Abdichtung
30 Verschieberichtung (von 1)
31 Haltegriff / Griffprofil
32 Gewinde / Schraubkanal
33 Teil eines Verriegelungsmechanismus
34 Außenmaß (von 2)
35 Gebäudewand
36 Fußboden
37 Adaptationsprofil
38 Z-Stoßprofil
39 Schrauben
40 Längsprofil
41 Verschlussgriff
42 Schubstange
43 Zwischenlage
44 Festverglasung
45 Gummidichtung
46 Deckprofil
47 Kunststoffprofil
1. Fenster (1), umfassend,
- eine Mehrfachverglasung (2), die zwei sich gegenüberliegende äußere Glasflächen
(3) aufweist und
- wenigstens ein Tragelement (4), welches eine Aufnahme (5) bietet, in welcher die
Mehrfachverglasung (2) aufgenommen und gehalten ist, dadurch gekennzeichnet,
- dass das wenigstens eine Tragelement (4) zwei verstellbare Backen (6) aufweist, deren
Abstand ein verstellbares Innenmaß (7) der Aufnahme (5) definiert, und
- dass die Backen (6) mit den Glasflächen (3) verklebt sind.
2. Fenster (1) gemäß Anspruch 1, wobei die Backen (6) jeweils mittels eines Klebebands
(9) mit den Glasflächen (3) verklebt sind und/oder
- wobei das Fenster (1) öffenbar ausgestaltet ist.
3. Fenster (1) gemäß Anspruch 1 oder 2, wobei das Fenster (1) als Schiebetür (16), als
Ausstellfenster, als Schwenk-/Dreh-/Kipp-/Klapp-/Senkklappfenster, als Schwenktür
oder als Schwing-/Wende-/Dreh- oder Kippflügel, ausgestaltet ist und/oder
- wobei das Fenster (1) zumindest teilweise rahmenlos ausgestaltet ist und/oder beweglich
geführt, insbesondere verschieblich geführt, aufgestellt oder aufgehängt ist.
4. Fenster (1) gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei das Tragelement (4) so
ausgestaltet ist, dass über eine Verstellbewegung der Backen (6) ein Anpressdruck
auf die Glasflächen (3) ausgeübt werden kann, insbesondere um so eine stabile Anhaftung
der Klebeverbindung sicherzustellen.
5. Fenster (1) gemäß einem der Ansprüche 1 bis 4, wobei die Backen (6) eine jeweilige
plane Anklebefläche (20), insbesondere zur Montage des Klebebands (9), ausbilden,
- vorzugsweise wobei sich die Anklebefläche (20) entlang einer Außenkante (13) der
Mehrfachverglasung (2) erstreckt.
6. Fenster (1) gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei das, insbesondere jeweilige,
Tragelement (4) als ein Tragprofil (10) ausgestaltet ist und/oder sich nur entlang
einer Außenkante (13) der Mehrfachverglasung (2) erstreckt,
- vorzugsweise wobei das Tragelement (4) als ein Adaptationsprofil (37) ausgestaltet
ist mit mindestens einer, insbesondere nutenförmigen und/oder mit einem, vorzugsweise
als Schraubkanal ausgestalteten, Gewinde (32) versehenen, Adaptationsaufnahme (21),
an der ein Anbauteil, wie beispielsweise ein Haltegriff, ein Teil eines Verriegelungsmechanismus,
ein Z-Stoßprofil (38), oder ein sonstiges Profil befestigbar ist.
7. Fenster (1) gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei das wenigstens eine Tragelement
(4) ein innenseitiges Tragprofil (11) und ein außenseitiges Tragprofil (12) umfasst,
deren Abstand das Innenmaß (7) der Aufnahme (5) definiert und/oder die jeweils einen
der beiden Backen (6) ausbilden,
- vorzugsweise wobei die Backen (6) jeweils einstückig mit dem jeweiligen Tragprofil
(11, 12) ausgebildet sind, sodass sich das jeweilige Tragprofil (11, 12) und der zugeordnete
Backen (6) gemeinsam verstellen lassen und/oder
- wobei die beiden Tragprofile (11, 12) mittels wenigstens eines Isolierkörpers (19)
thermisch voneinander entkoppelt sind,
- insbesondere wobei der Isolierkörper (19) einstückig von einem der beiden Tragprofile
(11, 12) ausgebildet ist.
8. Fenster (1) gemäß dem vorhergehenden Anspruch, wobei die beiden Tragprofile (11, 12)
über wenigstens einen Justierkörper (14) mechanisch miteinander verbunden sind, der
ein Einstellen des Abstands der beiden Backen (6) erlaubt,
- vorzugsweise wobei der wenigstens eine Justierkörper (14) jeweils als ein Kunststoff-
oder Metallkörper und/oder zylindrisch ausgebildet ist und/oder
- wobei der wenigstens eine Justierkörper (14) den wenigstens einen Isolierkörper
(19) ausbildet.
9. Fenster (1) gemäß dem vorhergehenden Anspruch, wobei an wenigstens einem der Tragprofile
(11, 12) wenigstens eine Verstellaufnahme (17) ausgebildet ist, in welche der jeweilige
Justierkörper (14) unterschiedlich tief einführbar ist, insbesondere um so das Innenmaß
(7) der Aufnahme (5) während der Montage der Mehrfachverglasung (2) in der Aufnahme
(5) einstellen zu können,
- vorzugsweise wobei in der Verstellaufnahme (17) eine Verzahnung (18) ausgebildet
ist, die sich beim Eintreiben des Justierkörpers (14) in die Verstellaufnahme (17)
in den Justierkörper (14) eingräbt und diesen anschließend festhält,
- insbesondere sodass nach dem Eintreiben des Justierkörpers (14) die Tragprofile
(11, 12) jeweils einen Anpressdruck auf die jeweilige Glasfläche (3) ausüben und/oder
eine Haltekraft erzeugen.
10. Fenster (1) gemäß einem der Ansprüche 8 oder 9, wobei für jeden der wenigsten einen
Justierkörper (14) je zwei sich koaxial gegenüberliegende Verstellaufnahmen (17) in
den beiden Tragprofilen (11, 12) ausgebildet sind,
- vorzugsweise wobei der jeweilige Justierkörper (14) an seinem jeweiligen Ende mittels
einer jeweiligen Verzahnung (14) in einem jeweiligen der beiden Tragprofile (11, 12)
mechanisch fixiert ist.
11. Fenster (1) gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche 2 bis 10, wobei das jeweilige
Klebeband (9) das mindestens eine Tragelement (4), insbesondere das jeweilige Tragprofil
(11, 12), gegenüber der jeweiligen Glasfläche (3) abdichtet.
12. Verfahren zur Montage eines, vorzugsweise öffenbaren,
Fensters (1) in einem Gebäude, wobei das Fenster (1) eine Mehrfachverglasung (2) mit zwei sich gegenüberliegenden
äußeren Glasflächen (3) und wenigstens ein Tragelement (4) aufweist, welches von der
Mehrfachverglasung (2) getragen ist,
dadurch gekennzeichnet,
- dass das Tragelement (4) und die Mehrfachverglasung (2), vorzugweise in nicht montiertem
Zustand, zu dem Gebäude transportiert werden,
- dass anschließend das Tragelement (4), vorzugsweise mittels Klebeband, mit den äußeren
Glasflächen (3) an Ort und Stelle verklebt wird,
- sodass die ausgeführten Verklebungen (15) erst am finalen Montageort des Fensters
(1) ihre volle Haftkraft entwickeln.
13. Verfahren zur Montage eines, vorzugsweise öffenbaren,
Fensters (1), gemäß dem Oberbegriff von Anspruch 8 oder gemäß Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet,
- dass das Tragelement (4) eine Aufnahme (5) mit zwei verstellbaren Backen (6) bietet, deren
Abstand ein verstellbares Innenmaß (7) der Aufnahme (5) definiert,
- dass die Mehrfachverglasung (2) in die Aufnahme (5) des Tragelements (4) eingesetzt wird,
- dass das Innenmaß (7) auf eine Dicke (8) der Mehrfachverglasung (2) angepasst wird und
- dass eine jeweilige Verklebung (15) zwischen dem jeweiligen Backen (6) und der jeweiligen
Glasfläche (3) hergestellt wird.
14. Verfahren gemäß Anspruch 12 oder 13,
- wobei zum Anpassen des Innenmaßes (7) die beiden Backen (6) aufeinander zubewegt
werden, insbesondere unter Verwendung von Schraubzwingen oder Klemmzangen als Montagewerkzeug,
und dabei - wenigstens ein Justierkörper (14) in eine Verstellaufnahme (17) des Tragelements
(4) eingetrieben wird,
- vorzugsweise sodass der Justierkörper (14) permanent mit einer in der Verstellaufnahme
(17) ausgebildeten Verzahnung (18) verrastet wird,
- insbesondere sodass nach Abnahme der Schraubzwingen ein Restanpressdruck auf die
Glasflächen (3) oder eine Haltekraft bestehen bleibt.
15. Verfahren gemäß einem der Ansprüche 12 bis 14,
- wobei ein jeweiliges Klebeband (9) auf dem jeweiligen Backen (6) vormontiert wird,
- anschließend die Mehrfachverglasung (2) zwischen die Backen (6) eingeführt, vorzugsweise
entlang einer Längsrichtung des Tragelements (4) eingeschoben, wird,
- insbesondere anschließend eine Schutzfolie des so vormontierten Klebebands (9) abgezogen
wird, und
- schließlich die Backen (6) mit samt dem jeweiligen Klebebändern (9) auf die Mehrfachverglasung
(2) angepresst werden, um eine jeweilige Klebeband-Verklebung (15) zwischen Backen
(6) und Glasfläche (3) auszubilden.
Geänderte Patentansprüche gemäss Regel 137(2) EPÜ.
1. Fenster (1), umfassend,
- eine Mehrfachverglasung (2), die zwei sich gegenüberliegende äußere Glasflächen
(3) aufweist und
- wenigstens ein Tragelement (4), welches eine Aufnahme (5) bietet, in welcher die
Mehrfachverglasung (2) aufgenommen und gehalten ist, dadurch gekennzeichnet,
- dass das wenigstens eine Tragelement (4) zwei verstellbare Backen (6) aufweist, deren
Abstand ein verstellbares Innenmaß (7) der Aufnahme (5) definiert,
- wobei aufgrund einer axialen Beweglichkeit der Backen (6) die Aufnahme (5) auf unterschiedliche
Dicken (8) der Mehrfachverglasung (2) anpassbar ist, und
- dass die Backen (6) mit den Glasflächen (3) verklebt sind.
2. Fenster (1) gemäß Anspruch 1, wobei die Backen (6) jeweils mittels eines Klebebands
(9) mit den Glasflächen (3) verklebt sind und/oder
- wobei das Fenster (1) öffenbar ausgestaltet ist.
3. Fenster (1) gemäß Anspruch 1 oder 2, wobei das Fenster (1) als Schiebetür (16), als
Ausstellfenster, als Schwenk-/Dreh-/Kipp-/Klapp-/Senkklappfenster, als Schwenktür
oder als Schwing-/Wende-/Dreh- oder Kippflügel, ausgestaltet ist und/oder
- wobei das Fenster (1) zumindest teilweise rahmenlos ausgestaltet ist und/oder beweglich
geführt, insbesondere verschieblich geführt, aufgestellt oder aufgehängt ist.
4. Fenster (1) gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei das Tragelement (4) so
ausgestaltet ist, dass über eine Verstellbewegung der Backen (6) ein Anpressdruck
auf die Glasflächen (3) ausgeübt werden kann, insbesondere um so eine stabile Anhaftung
der Klebeverbindung sicherzustellen.
5. Fenster (1) gemäß einem der Ansprüche 1 bis 4, wobei die Backen (6) eine jeweilige
plane Anklebefläche (20), insbesondere zur Montage des Klebebands (9), ausbilden,
- vorzugsweise wobei sich die Anklebefläche (20) entlang einer Außenkante (13) der
Mehrfachverglasung (2) erstreckt.
6. Fenster (1) gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei das, insbesondere jeweilige,
Tragelement (4) als ein Tragprofil (10) ausgestaltet ist und/oder sich nur entlang
einer Außenkante (13) der Mehrfachverglasung (2) erstreckt,
- vorzugsweise wobei das Tragelement (4) als ein Adaptationsprofil (37) ausgestaltet
ist mit mindestens einer, insbesondere nutenförmigen und/oder mit einem, vorzugsweise
als Schraubkanal ausgestalteten, Gewinde (32) versehenen, Adaptationsaufnahme (21),
an der ein Anbauteil, wie beispielsweise ein Haltegriff, ein Teil eines Verriegelungsmechanismus,
ein Z-Stoßprofil (38), oder ein sonstiges Profil befestigbar ist.
7. Fenster (1) gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei das wenigstens eine Tragelement
(4) ein innenseitiges Tragprofil (11) und ein außenseitiges Tragprofil (12) umfasst,
deren Abstand das Innenmaß (7) der Aufnahme (5) definiert und/oder die jeweils einen
der beiden Backen (6) ausbilden,
- vorzugsweise wobei die Backen (6) jeweils einstückig mit dem jeweiligen Tragprofil
(11, 12) ausgebildet sind, sodass sich das jeweilige Tragprofil (11, 12) und der zugeordnete
Backen (6) gemeinsam verstellen lassen und/oder
- wobei die beiden Tragprofile (11, 12) mittels wenigstens eines Isolierkörpers (19)
thermisch voneinander entkoppelt sind,
- insbesondere wobei der Isolierkörper (19) einstückig von einem der beiden Tragprofile
(11, 12) ausgebildet ist.
8. Fenster (1) gemäß dem vorhergehenden Anspruch, wobei die beiden Tragprofile (11, 12)
über wenigstens einen Justierkörper (14) mechanisch miteinander verbunden sind, der
ein Einstellen des Abstands der beiden Backen (6) erlaubt,
- vorzugsweise wobei der wenigstens eine Justierkörper (14) jeweils als ein Kunststoff-
oder Metallkörper und/oder zylindrisch ausgebildet ist und/oder
- wobei der wenigstens eine Justierkörper (14) den wenigstens einen Isolierkörper
(19) ausbildet.
9. Fenster (1) gemäß dem vorhergehenden Anspruch, wobei an wenigstens einem der Tragprofile
(11, 12) wenigstens eine Verstellaufnahme (17) ausgebildet ist, in welche der jeweilige
Justierkörper (14) unterschiedlich tief einführbar ist, insbesondere um so das Innenmaß
(7) der Aufnahme (5) während der Montage der Mehrfachverglasung (2) in der Aufnahme
(5) einstellen zu können,
- vorzugsweise wobei in der Verstellaufnahme (17) eine Verzahnung (18) ausgebildet
ist, die sich beim Eintreiben des Justierkörpers (14) in die Verstellaufnahme (17)
in den Justierkörper (14) eingräbt und diesen anschließend festhält,
- insbesondere sodass nach dem Eintreiben des Justierkörpers (14) die Tragprofile
(11, 12) jeweils einen Anpressdruck auf die jeweilige Glasfläche (3) ausüben und/oder
eine Haltekraft erzeugen.
10. Fenster (1) gemäß einem der Ansprüche 8 oder 9, wobei für jeden der wenigsten einen
Justierkörper (14) je zwei sich koaxial gegenüberliegende Verstellaufnahmen (17) in
den beiden Tragprofilen (11, 12) ausgebildet sind,
- vorzugsweise wobei der jeweilige Justierkörper (14) an seinem jeweiligen Ende mittels
einer jeweiligen Verzahnung (14) in einem jeweiligen der beiden Tragprofile (11, 12)
mechanisch fixiert ist.
11. Fenster (1) gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche 2 bis 10, wobei das jeweilige
Klebeband (9) das mindestens eine Tragelement (4), insbesondere das jeweilige Tragprofil
(11, 12), gegenüber der jeweiligen Glasfläche (3) abdichtet.
12. Verfahren zur Montage eines, vorzugsweise öffenbaren,
Fensters (1) in einem Gebäude, wobei das Fenster (1) eine Mehrfachverglasung (2) mit zwei sich gegenüberliegenden
äußeren Glasflächen (3) und wenigstens ein Tragelement (4) aufweist, welches von der
Mehrfachverglasung (2) getragen ist,
dadurch gekennzeichnet,
- dass das Tragelement (4) und die Mehrfachverglasung (2) in nicht montiertem Zustand zu
dem Gebäude transportiert werden,
- dass anschließend das Tragelement (4), vorzugsweise mittels Klebeband, mit den äußeren
Glasflächen (3) an Ort und Stelle verklebt wird,
- sodass die ausgeführten Verklebungen (15) erst am finalen Montageort des Fensters
(1) ihre volle Haftkraft entwickeln und dadurch eine aufwändige Vormontage und Lagerung
des Fensters (1) außerhalb des Montageorts entfallen kann.
13. Verfahren gemäß dem vorherigen Anspruch,
- wobei das Tragelement (4) eine Aufnahme (5) mit zwei verstellbaren Backen (6) bietet,
deren Abstand ein verstellbares Innenmaß (7) der Aufnahme (5) definiert,
- wobei die Mehrfachverglasung (2) in die Aufnahme (5) des Tragelements (4) eingesetzt
wird,
- wobei das Innenmaß (7) auf eine Dicke (8) der Mehrfachverglasung (2) angepasst wird
und
- wobei eine jeweilige Verklebung (15) zwischen dem jeweiligen Backen (6) und der
jeweiligen Glasfläche (3) hergestellt wird.
14. Verfahren gemäß Anspruch 13,
- wobei zum Anpassen des Innenmaßes (7) die beiden Backen (6) aufeinander zubewegt
werden, insbesondere unter Verwendung von Schraubzwingen oder Klemmzangen als Montagewerkzeug,
und dabei - wenigstens ein Justierkörper (14) in eine Verstellaufnahme (17) des Tragelements
(4) eingetrieben wird,
- vorzugsweise sodass der Justierkörper (14) permanent mit einer in der Verstellaufnahme
(17) ausgebildeten Verzahnung (18) verrastet wird,
- insbesondere sodass nach Abnahme der Schraubzwingen ein Restanpressdruck auf die
Glasflächen (3) oder eine Haltekraft bestehen bleibt.
15. Verfahren gemäß einem der Ansprüche 13 bis 14,
- wobei ein jeweiliges Klebeband (9) auf dem jeweiligen Backen (6) vormontiert wird,
- anschließend die Mehrfachverglasung (2) zwischen die Backen (6) eingeführt, vorzugsweise
entlang einer Längsrichtung des Tragelements (4) eingeschoben, wird,
- insbesondere anschließend eine Schutzfolie des so vormontierten Klebebands (9) abgezogen
wird, und
- schließlich die Backen (6) mit samt dem jeweiligen Klebebändern (9) auf die Mehrfachverglasung
(2) angepresst werden, um eine jeweilige Klebeband-Verklebung (15) zwischen Backen
(6) und Glasfläche (3) auszubilden.