[0001] Die Erfindung betrifft ein knickbares Dichtprofil zur Anordnung an einer Türanlage,
insbesondere an ein Rahmenelement und/oder an ein Flügelelement, wobei das Dichtprofil
im Querschnitt einen ersten Profilteil, einen zweiten Profilteil und ein Gelenk aufweist,
mittels dem die Profilteile zueinander beweglich verbunden sind.
[0002] Das Dichtprofil im Sinne der Erfindung muss nicht vordergründig eine Dichtaufgabe
erfüllen und kann, muss aber nicht als Mitteldichtung für die Anbringung am Rahmen
eines Schiebetürflügels ausgebildet sein, und das Dichtprofil kann eine Dichtung bilden
oder es bildet ein sonstiges Anschlagprofil zur Anbringung an einer Türanlage, insbesondere
an ein Flügelelement. Das Dichtprofil soll dabei insbesondere vordergründig, aber
nicht zwingend dazu dienen, an einer Hauptschließkante oder an einer Nebenschließkante
eines Schiebeflügelelementes angebracht zu werden.
STAND DER TECHNIK
[0003] Die
KR 200355664 Y1 offenbart ein knickbares Dichtprofil zur Anordnung an ein Flügelelement eines Schiebeflügels,
wobei das Dichtprofil im Querschnitt einen ersten Profilteil, einen zweiten Profilteil
und ein Gelenk aufweist, mittels dem die Profilteile zueinander beweglich verbunden
sind.
[0004] Das Gelenk ist als Filmgelenk ausgeführt, und führt das knickbare Dichtprofil durch
ein Andrücken und Eingreifen in die entsprechenden Profilabschnitte des Bügelelementes
an diesem befestigt, sind mittige Verschraubungen notwendig, um das Dichtprofil im
Bereich des Gelenkes mit dem Flügelelement fest zu verschrauben. Befinden sich die
Profilabschnitte unter einem Winkel zueinander, so bildet das Dichtprofil im Querschnitt
die Form eines Dachkantes, wobei die freien Enden der Profilteile einen geringeren
Abstand zueinander aufweisen, und wird das Dichtprofil flachgedrückt, sodass die Profilteile
zueinander in eine gerade Anordnung überführt werden, so können die freien Enden der
Profilteile in die Profilabschnitte eingreifen. Folglich kann ein Formschluss des
Dichtprofils in Anordnung an dem Flügelelement erfolgen, ohne dass das Dichtprofil,
beispielsweise von einer Seite, in das Rahmenprofil des Flügelelementes eingeführt
werden muss. Im Ergebnis ergibt sich eine deutlich erleichterte Montage und Demontage
des Dichtprofils durch die knickbare Ausführung.
[0005] Nachteilhafterweise ist jedoch eine Verschraubung des Dichtprofils im Bereich des
etwa mittig verlaufenden Gelenkes erforderlich, da sich das Dichtprofil ansonsten
aus der Anordnung am Flügelelement und aus dem Eingriff der Profilabschnitte des Flügelelementes
wieder löst.
OFFENBARUNG DER ERFINDUNG
[0006] Die Aufgabe der Erfindung besteht vordergründig darin, ein knickbares Dichtprofil
weiter zu verbessern, das eine erleichterte Montage ermöglicht, und das insbesondere
ohne die Verwendung von Schrauben, Nägeln oder weiteren Befestigungsmitteln auskommt,
um das Dichtprofil sicher am Flügelelement anzuordnen.
[0007] Diese Aufgabe wird ausgehend von einem Dichtprofil gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs
1 in Verbindung mit den kennzeichnenden Merkmalen gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen
der Erfindung sind in den abhängigen Ansprüchen angegeben.
[0008] Die Erfindung schließt die technische Lehre ein, dass das Dichtprofil eine Rasteinrichtung
aufweist, mittels der die Profilteile miteinander verrastbar sind, wenn die Profilteile
von einer Zwischenlage, insbesondere von einer zueinander angewinkelten Anordnung,
in eine Montagelage, insbesondere in eine zueinander gerade Anordnung, überführt werden.
[0009] Kern der Erfindung ist eine Rasteinrichtung, die wenigstens eines der Profilteile
aufweist. Wenn die Profilteile in eine zueinander gerade Anordnung überführt werden,
also insbesondere am Flügelelement angeordnet werden, so ist die Rasteinrichtung so
ausgeführt, dass diese in dieser geraden Anordnung einrastet oder manuell eingerastet
werden kann.
[0010] Alternativ kann die Zwischenlage eine Lage beschreiben, in der die Profilteile zueinander
gerade angeordnet sind, wobei die Montagelage eine Lage beschreiben kann, in der die
Profilteile zueinander angewinkelt angeordnet sind.
[0011] Alternativ kann die Zwischenlage eine Lage beschreiben, in der die Profilteile in
einem ersten Winkel zueinander angewinkelt angeordnet sind, wobei die Montagelage
eine Lage beschreiben kann, in der die Profilteile in einem zweiten Winkel zueinander
angewinkelt angeordnet sind.
[0012] Bevorzugt weist das knickbare Dichtprofil eine Hinterseite auf. Insbesondere kann
die Hinterseite bei Anordnung am Flügelelement oder Rahmenelement zu dem Flügelelement
oder Rahmenelement zugewandt sein. Bevorzugt weist das knickbare Dichtprofil eine
der Hinterseite gegenüberliegende Funktionsseite auf. Insbesondere kann die Funktionsseite
bei Anordnung am Flügelelement oder Rahmenelement vom Flügelelement oder Rahmenelement
abgewandt sein. Die Rasteinrichtung ist dabei vorzugsweise auf der Funktionsseite
angeordnet. Das führt zu dem Vorteil, dass das Dichtprofil insbesondere bei gerade
zueinander ausgerichteten Profilteilen auf der Hinterseite keine Vorsprünge aufweist.
Auf diese Weise kann das Dichtprofil möglichst plan an die Stirnfläche des Flügelelementes
oder des Rahmenelementes angebracht werden.
[0013] Die Rasteinrichtung weist beispielsweise eine am ersten Profilteil angeordnete Rastfeder
und eine am zweiten Profilteil angeordnete Rastnut auf, wobei die Rastfeder in der
Rastnut verrastet, wenn die Profilteile in eine zueinander gerade Anordnung gebracht
werden. So kann das knickbare Dichtprofil zunächst unter einer angewinkelten Stellung
der Profilteile zueinander an die Stirnfläche des Flügelelementes angesetzt werden,
und anschließend wird das Dichtprofil gegen das Flügelelement gedrückt, wodurch sich
die Profilteile in eine zueinander plane, gerade Anordnung drücken lassen. Dadurch
verrastet die Rastfeder in der Rastnut, wobei die dann erzielte Stellung der Profilteile
zueinander durch die Rasteinrichtung gesichert wird.
[0014] Die Rastfeder ist mit besonderem Vorteil von einem Grundabschnitt des ersten Profilteils
etwas senkrecht hervorstehend ausgebildet, und die Rastfeder weist einen Rastkopf
auf, der an der Rastfeder eine Verdickung bildet. Die Erstreckung der Rastfeder über
dem Grundabschnitt kann abweichend von einer senkrechten Erstreckung einen Winkelbereich
von 55° bis 90°, bevorzugt von 65° bis 90° und besonders bevorzugt von 75° bis 90°
und insbesondere bevorzugt von 85° bis 90° aufweisen.
[0015] Insbesondere kann der Rastarm eine Bohrung, insbesondere eine Durchgangsbohrung aufweisen,
durch welche ein Befestigungsmittel, insbesondere eine Schraube, in das erste Profilteil
hinein geführt werden kann, um den Rastarm an dem ersten Profilteil zu sichern. Auf
diese Weise wird eine zusätzliche Befestigung der Profilteile aneinander ermöglicht.
[0016] Die Rastnut kann an einem Rastarm endseitig ausgebildet sein, und das Rastarm ist
an einem Grundabschnitt des zweiten Profilelementes angeordnet. Der Rastarm übergreift
dabei das mittig zwischen den Profilteilen vorhandene Gelenk, und führt insofern die
Rastnut in eine gegenüberliegende Stellung zur Rastfeder, wenn die Profilteile zueinander
gerade ausgerichtet werden. So kann beispielsweise mit manuellem Nachdruck die Rastfeder
in der Rastnut verrastet werden, wobei das Verrasten über der länglichen Erstreckung
des Dichtprofils, beispielsweise von Hand, abschnittsweise nacheinander erfolgen kann.
Die Profilteile können die Rastfeder und die Rastnut mit dem zugehörigen Rastarm einteilig
und materialeinheitlich ausgeführt sein, insbesondere können die Profilteile mit ihren
Grundabschnitten und den angeformten Rastfedern und Rastnuten respektive des Rastarms
in einem Extrusionsverfahren als ein Stranggussteil hergestellt werden.
[0017] An dem ersten Profilteil ist eine Stützleiste angeordnet, gegen die bei einer Verschwenkung
der Profilteile zueinander der Rastarm zur Anlage gelangt, wodurch eine Stabilisierung
der geraden Anordnung der Profilteile zueinander erreicht wird. Die Stabilisierungswirkung
wird insbesondere dann erreicht, wenn die Rastfeder mit dem Rastkopf in der Rastnut
verrastet ist und damit der Rastarm die Stützleiste überschlägt.
[0018] Die Profilteile weisen an ihren vom Gelenk abgewandten Außenseiten einen Eingriffsabschnitt
auf, der einen am Flügelelement ausgebildeten Profilabschnitt hintergreift, wenn das
knickbare Drehdichtprofil am Flügelelement angeordnet wird und die Profilteile von
der zueinander angewinkelten Anordnung in die zueinander gerade Anordnung überführt
werden. Dadurch entsteht ein Formschluss zwischen dem Dichtprofil und dem Flügelelement,
da die Endabschnitte einen Hintergriff aufweisen, der die Profilabschnitte des Flügelelementes
hintergreift. Ein weiterer Vorteil wird erreicht, wenn an den Außenseiten der Profilelemente
Deckabschnitte ausgebildet sind, die den Eingriffsabschnitt übergreifen, bzw. gemeinsam
mit den Hintergriffen den Eingriffsabschnitt bilden, und werden die Profilelemente
in die gerade Anordnung überführt, und wird das Dichtprofil am Flügelelement befestigt,
so überdecken die Deckabschnitte die Profilabschnitte, die insbesondere außenseitig
am Flügelelement ausgebildet sind. Ist das Dichtprofil am Flügelelement angeordnet,
kann dieses die gesamte Stirnseite des Flügelelementes überdecken, und das Dichtprofil
weist mit den endseitigen Deckabschnitten eine Breite auf, die der Breite des Flügelelementes
entspricht, wenn die Profilabschnitte in die zueinander gerade Anordnung überführt
wurden.
[0019] Das Gelenk wird bevorzugt aus einem Werkstoff hergestellt, der eine größere Nachgiebigkeit
aufweist als der Werkstoff der Profilteile und/oder insofern einen weicheren Werkstoff
bildet als der Werkstoff zur Bildung der Profilteile. Insbesondere kann die Nachgiebigkeit
als Kehrwert der Steifigkeit beschrieben werden.
[0020] Alternativ oder kumulativ kann die Nachgiebigkeit auch als Gegenstück zur Härte beschrieben
werden. Die Nachgiebigkeit beschreibt dabei im vorliegenden Sinn eine Elastizität,
die das Gelenk dazu qualifiziert, die Profilteile zueinander beweglich miteinander
zu verbinden. Im Falle, dass das Dichtprofil am Flügelelement montiert wird, so kann
das Gelenk im montierten Zustand des Dichtprofils leicht eingedrückt werden, sodass
das Dichtprofil unter Spannung an dem Flügelelement angeordnet wird.
[0021] Das nachgiebige Verhalten des Werkstoffes zur Bildung des Gelenkes qualifiziert dieses
einerseits zur beweglichen Verbindung der beiden Profilteile zueinander. Wenn das
Dichtprofil am Flügelelement angebracht wird, kann andererseits mit einem leichten
Übermaß der Profilteile in seitlicher Richtung darüber hinaus eine leichte Quetschung
des Gelenkes erfolgen, sodass dadurch die Profilteile unter Vorspannung am Flügelelement
angeordnet werden können. Dadurch kann sich die Verwendung von weiteren Montagemitteln
erübrigen, da das Dichtprofil selbsthaltend am Flügelelement angebracht werden kann.
[0022] Ist die Rasteinrichtung eingerastet, sodass die Profilteile zueinander nicht mehr
beweglich sind, insbesondere als starr zueinander, in ihrer Montagelage, insbesondere
arretiert sind, so bewirkt das Gelenk mit dem nachgiebigen Verhalten des Werkstoffes
des Gelenkes eine insbesondere plane, seitliche Verspannung. Dadurch kann das Dichtprofil
zusätzlich selbsthaltend am Flügelelement anliegen. Ferner kann das Dichtprofil durch
die Rasteinrichtung in dieser Montagelage, insbesondere in einer planen, d.h. mit
zueinander geraden Profilteilen in der Anordnung im Besonderen, gesichert werden.
Insbesondere kann durch das nachgiebige Verhalten des Gelenkes ein Spiel und damit
ein Klappern des Dichtprofiles am Flügelelement gewissermaßen herausgedrückt werden.
[0023] Die Profilteile können mit dem Gelenk gemeinsam mittels einem Mehrkomponenten-Extrusionsverfahren
insbesondere einstückig hergestellt werden. Im Rahmen der Erfindung ist es jedoch
auch denkbar, die Profilteile mit dem Gelenk entweder mit einem Extrusionsverfahren
stofflich zu verbinden oder es ist vorgesehen, dass das Gelenk an die Profilteile
angeklebt, anvulkanisiert oder angebondet wird.
[0024] Die Profilteile können mit besonderem Vorteil aus einem schlagzähen Hart-PVC hergestellt
werden und/oder das Gelenk kann aus einem Weich-PVC hergestellt werden. PVC-Kunststoffe
sind dabei für besonders hohe Schlagzähigkeit bekannt, wobei es mit einer entsprechenden
Additivierung möglich wird, den PVC-Kunststoff so weich herzustellen, dass die zur
Bildung des Gelenkes notwendige Nachgiebigkeit im Material hervorgerufen wird.
[0025] Um die gewünschten Eigenschaften des Gelenkes zu erzielen, insbesondere, um eine
hinreichende Nachgiebigkeit in Querrichtung des Dichtprofils zwischen den beiden Profilteilen
zu erzielen, kann das Gelenk quer zu seiner Längserstreckung des Dichtprofils eine
Breite von 2 mm bis 4 mm aufweisen, bevorzugt eine Breite von 3 mm.
[0026] Weiterhin ist es von Vorteil, wenn das Gelenk im Querschnitt eine Einkerbung aufweist,
um einen Scharnierpunkt angrenzend an die Einkerbung zu erzeugen, indem die Profilteile
zueinander beweglich sind. Die Einkerbung ist vorzugsweise auf der Seite des Gelenkes
in dessen Querschnitt vorgesehen, die bei einer Knickung der beiden Profilteile zueinander
innenliegend ist, sodass durch die Einkerbung eine Stauchung im Werkstoff minimiert
wird, und im Gelenk wird mittels der Einkerbung ein Gelenkpunkt definiert, um den
die beiden Profilteile zueinander bewegbar sind.
[0027] Mit weiterem Vorteil ist auf der Funktionsseite des wenigstens einen Profilteils
eine Anschlaganformung ausgebildet, die eine größere Nachgiebigkeit aufweist als der
Werkstoff der Profilteile, wobei die Anschlaganformung insbesondere aus dem gleichen
Werkstoff hergestellt sein kann wie auch der Werkstoff des Gelenkes, vorzugsweise
aufweisend einen Weich-PVC. Insbesondere ist vorgesehen, dass die Profilteile aus
einem oder auch unterschiedlichen Werkstoffen gebildet sind. Insbesondere, dass die
Profilteile aus einem schlagzähen Hart-PVC gebildet sind. Insbesondere, dass das Gelenk
aus einem Weich-PVC gebildet ist.
[0028] Die Anschlaganformung weist gemäß einer möglichen Ausführungsform einen bogenförmigen
Querschnitt auf, der mit dem Grundabschnitt des Profilteils einen Innenraum einschließt.
Die Anschlaganformung bildet beispielsweise einen Anschlag zu einem gegenüberliegenden
Dichtprofil oder einem sonstigen Profil einer Türanlage, insbesondere eines Rahmens,
der gemeinsam mit dem Flügelelement und der Vorderseite zur Aufnahme des Dichtprofils
jeweilige Schließkanten bildet. Wird das Flügelelement, beispielsweise in eine geschlossene
Anordnung innerhalb der Türanlage überführt, kann die Anschlaganformung an einem Gegenanschlag
zur Anlage gelangen.
[0029] Das knickbare Dichtprofil mit den Profilteilen ist insbesondere so weitergebildet,
dass die Rasteinrichtung eine erste Überhöhung auf dem ersten Profilteil bildet, und
eine zweite Überhöhung bildet ein Überhöhungsprofil am weiteren, insbesondere zweiten
Profilteil. Die Anschlaganformung kann dabei zwischen der Überhöhung durch die Rasteinrichtung
und dem Überhöhungsprofil ausgebildet sein.
[0030] Ferner kann als erfindungsgemäß angesehen werden:
Ein Verfahren zur Herstellung einer Dichtung zwischen zwei Flügelelementen oder zwischen
einem Flügelelement und einem Rahmenelement, wobei jeweils ein zuvor beschriebenes
knickbares Dichtprofil angeordnet wird, sodass die Dichtprofile, bevorzugt mit ihren
jeweiligen zuvor beschriebenen Funktionsseiten, in Anlage bringbar sind, insbesondere
in Anlage stehen. Bevorzugt weisen die Dichtprofile jeweils zumindest eine, insbesondere
zuvor beschriebene Anschlaganformung, auf, wobei in einem Raum zwischen den jeweiligen
Anschlaganformungen eine geschlossene Kammer gebildet werden kann. Die Kammer kann
dabei eine thermische Barriere, insbesondere zwischen Innenraum und Außenraum des
Flügelelementes und/oder des Rahmenelementes, bilden.
[0031] Somit kann eine Verbesserung der Energieeffizienz zwischen Innenraum und Außenraum
erreicht werden.
BEVORZUGTES AUSFÜHRUNGSBEISPIEL DER ERFINDUNG
[0032] Weitere, die Erfindung verbessernde Maßnahmen werden gemeinsam mit der Beschreibung
eines bevorzugten Ausführungsbeispiels der Erfindung anhand der Figuren näher dargestellt.
Es zeigt:
- Figur 1
- eine Ansicht eines knickbaren Dichtprofils in einer von einem Flügelelement getrennten
Anordnung,
- Figur 2
- das knickbare Dichtprofil gemäß Figur 1 in Anordnung am Flügelelement,
- Figur 3
- eine perspektivische Ansicht des knickbaren Dichtprofils,
- Figur 4
- eine Ansicht von zwei sich gegenüberliegenden Flügelelementen, an denen jeweils knickbare
Dichtprofile angeordnet sind, die gegeneinander dichtend zur Anlage gebracht sind,
- Figur 5
- eine Ansicht eines abgewandelten Ausführungsbeispiels zweier aufeinander gebrachter
Dichtprofile mit Stützschalen, gegen die der Rastarm eines gegenüberliegenden Dichtprofils
zur Anlage gelangen kann und
- Figur 6
- eine Ansicht eines abgewandelten Ausführungsbeispiels zweier aufeinander gebrachter
Dichtprofile mit elastischer Lippe, gegen die der Rastarm eines gegenüberliegenden
Dichtprofils zur Anlage gelangen kann.
[0033] Die Figuren 1 und 2 zeigen ein knickbares Dichtprofil 1 zur Anordnung an ein Flügelelement
11 einer Türanlage 10, wobei letztere vereinfacht nur durch ein Schließkantenprofil
eines Flügelelementes 11 gezeigt ist. Figur 1 zeigt das knickbare Dichtprofil 1 vor
der Anordnung am Flügelelement 11, und Figur 2 zeigt das knickbare Dichtprofil 1 nach
erfolgter Anordnung am Flügelelement 11.
[0034] Das knickbare Dichtprofil 1 weist als wesentliche Bestandteile ein erstes Profilelement
12 und ein zweites Profilelement 13 auf, und die beiden Profilelemente 12 und 13 sind
mittels eines Gelenkes 14 miteinander verbunden. Das Dichtprofil 1 ist wie auch das
Flügelelement 11 lediglich im Querschnitt dargestellt, und das Dichtprofil 1 erstreckt
sich entlang einer Längserstreckung, die senkrecht auf der Bildebene liegt.
[0035] Vor der Anordnung des Dichtprofils 1 am Flügelelement 11 weisen die Profilteile 12
und 13 eine zueinander geneigte, in gewisser Weise geknickte Anordnung auf bzw. diese
werden in diese Anordnung zueinander gebracht, und diese sind zur jeweils anderen
Seite hin mit dem Gelenk 14 verbunden. Die Profilteile 12 und 13 besitzen Grundabschnitte
12a und 13a, die bei Betrachtung des Querschnittes des Dichtprofils 1 in der geknickten
Anordnung vor der Montage am Flügelelement 11 einen Winkel zueinander einschließen,
siehe Figur 1, und nach der Anordnung erstrecken sich die Grundabschnitte 12a und
13a in einer gemeinsamen Ebene, siehe Figur 2.
[0036] Der Werkstoff des Gelenkes 14 ist weicher ausgebildet als der Werkstoff der Profilteile
12 und 13, und gemäß dem gezeigten Ausführungsbeispiel weisen die Profilteile 12 und
13 einen Schlagzellenhart-PVC auf, während das Gelenk 14 einen Weich-PVC aufweist.
Das Gelenk 14 kann in Verbindung mit den Profilteilen 12 und 13 so ausgestaltet sein,
dass ohne Krafteinwirkung auf das Dichtprofil 1 die in Figur 2 gezeigte gerade Erstreckung
der Grundabschnitte 12a, 13a vorliegt, und nur zur Montage des Dichtprofils 1 am Flügelelement
11 kann dieses gemäß Figur 1 unter elastischer Verformung des Gelenkes 14 geknickt
werden. Wird das Dichtprofil 1 am Flügelelement 11 angeordnet, erstrecken sich durch
die Eigenelastizität des Gelenkes 14 die Grundabschnitte 12a, 13a wieder in einer
gemeinsamen Ebene und damit parallel zur Stirnseite des Flügelelementes 11.
[0037] An den äußeren Kanten der Profilteile 12 und 13 sind Hintergriffe 29 ausgebildet,
die gemeinsam mit Deckabschnitten 24 Eingriffsabschnitte 22 bilden. Wird das Dichtprofil
1 am Flügelelement 11 angeordnet, so können am Flügelelement 11 ausgebildete Profilabschnitte
23 in die Eingriffsabschnitte 22 eingreifen, sodass das Dichtprofil 1 schließlich
formschließend am Flügelelement 11 angeordnet wird, wenn die Grundabschnitte 12a,
13a sich in einer gemeinsamen Ebene erstrecken und damit parallel zur Stirnseite des
Flügelelementes 11 verlaufen. Die Deckabschnitte 24 bilden dabei die Profilteile 12
und 13 nach außen abschließende Kanten, die die Profilabschnitte 23 des Flügelelementes
11 seitlich überdecken. Ist das Dichtprofil 1 am Flügelelement 11 angeordnet, so überdeckt
dieses die gesamte Stirnseite des Flügelelementes 11.
[0038] Am Grundabschnitt 12a des ersten Profilteils 12 ist eine Rastfeder 20 angeformt,
die einen verdickten Rastkopf 20a aufweist. Am Grundabschnitt 13a des zweiten Profilteils
13 ist eine Rastnut 21 endseitig an einem Rastarm 21a ausgebildet, und der Rastarm
21a dient dazu, bei einer geraden Erstreckung der Grundabschnitte 12a, 13a zueinander
die Rastnut 21 in Überdeckung mit der Rastfeder 20 zu bringen und miteinander zu verrasten.
Wird das Dichtprofil 1 am Flügelelement 11 angeordnet, so kann die Rastfeder 20 in
der Rastnut 21 verrasten, sodass damit die angeordnete Position des Dichtelementes
1 am Flügelelement 11 gesichert wird. Damit sich bei einer verrasteten Anordnung der
Rastfeder 2 in der Rastnut 21 das Dichtprofil 1 nicht ungewollt lösen kann, ist eine
Stützleiste 28 unterhalb des Rastarms 21a so angeordnet, dass ohne ein Lösen der Rastverbindung
zwischen der Rastfeder 20 und der Rastnut 21 eine Entnahme des Dichtprofils 1 vom
Flügelelement nicht möglich ist.
[0039] In Figur 2 ist eine Einkerbung 16 im Gelenk 14 beschrieben, die dazu dient, einen
Scharnierpunkt angrenzend an die Einkerbung 16 zu erzeugen, in dem die Profilteile
12, 13 zueinander beweglich sind. Die Einkerbung 16 ist vorzugsweise auf der Seite
des Gelenkes 14 in dessen Querschnitt vorgesehen, die bei einer Knickung der beiden
Profilteile 12, 13 zueinander innenliegend ist, sodass durch die Einkerbung 16 eine
Stauchung im Werkstoff minimiert wird, und im Gelenk 14 wird mittels der Einkerbung
16 ein Gelenkpunkt definiert, um den die beiden Profilteile 12, 13 zueinander bewegbar
sind.
[0040] Die mit der Rastfeder 20 und der Rastnut 21 gebildete Rasteinrichtung 17 bildet eine
erste Überhöhung über dem Grundabschnitt 12a des ersten Profilteils 12, wobei ein
weiteres Überhöhungsprofil 27 am zweiten Profilteil 13 vorgesehen ist. Zwischen der
Rasteinrichtung 17 und dem Überhöhungsprofil 27 befindet sich eine Anschlaganformung
25, die gemäß diesem Ausführungsbeispiel bogenförmig ausgestaltet und aus ebenfalls
einem weicheren Material ausgeführt ist, insbesondere aus dem gleichen weicheren Material
wie das Gelenk 14. Unterhalb der bogenförmigen Anschlaganformung 25 ist ein Innenraum
26 gebildet, sodass die Anschlaganformung 25 auch leicht einfedern kann, insbesondere,
wenn das Flügelelement 11 geschlossen wird, und das Dichtprofil 1 gegen eine gegenüberliegende
Gegenschließkante zur Anlage gelangt.
[0041] Figur 3 zeigt eine perspektivische Ansicht des Dichtprofils 1 mit dem ersten Profilteil
12 und dem zweiten Profilteil 13. Die Profilteile 12 und 13 sind mit ihrem wesentlichen
Bestandteil als Grundabschnitte 12a und 13a gezeigt, an denen sich die Rastfeder 20
und der Rastarm 21a mit der Rastnut 21 befinden. Über dem Grundabschnitt 13a des zweiten
Profilteils 13 ist die Anschlaganformung 25 gezeigt, unter der der Innenraum 26 gebildet
ist. Weiterhin ist an dem Grundabschnitt 13a das Überhöhungsprofil 27 angeformt, das
außenseitig übergeht in den Deckabschnitt 24. Unter den Deckabschnitten 24 der Profilteile
12 und 13 sind die Eingriffsabschnitte 22 gezeigt, die unterseitig mit den Hintergriffen
29 abschließen.
[0042] Vorteilhaft wird im Raum zwischen den jeweiligen Anschlaganformungen 25 eine geschlossene
Kammer gebildet, die als thermische Barriere zwischen Innenraum und Außenraum der
Flügelelemente dienen kann und somit eine Verbesserung des Energiebedarfs ermöglicht.
[0043] Das Gelenk 14 verbindet die beiden Profilteile 12 und 13 miteinander, wobei sich
die Bestandteile des Dichtprofils 1 sämtlich in der Längserstreckung 15 im Wesentlichen
mit gleichförmigen Querschnittsprofil erstrecken. Das Dichtprofil 1 kann dabei beispielsweise
eine Länge aufweisen, die angepasst ist an die Länge eines Profilelementes des Flügelelementes
11 einer Türanlage 10 gemäß den Figuren 1 und 2.
[0044] Das Gelenk 14 weist eine Breite B auf, die beispielsweise 2 mm bis 4 mm, bevorzugt
3 mm, beträgt.
[0045] In Figur 4 ist eine Ansicht von zwei sich gegenüberliegenden Flügelelementen 11 gezeigt,
an denen jeweils ein knickbares Dichtprofil 1 angeordnet ist, die gegeneinander dichtend
zur Anlage gebracht sind. Dabei stößt zur Erzielung der Dichtwirkung die bogenförmig
nach außen gewölbte Anschlaganformung 25 gegen die Außenseite des Rastarmes 21 a der
Rasteinrichtung 17, wobei die Anschlaganformung 25 durch das weichere Material eine
größere Nachgiebigkeit aufweist und einfedern kann, bis das Überhöhungsprofil 27 jeder
der Dichtprofile 1 an den gegenüberliegenden Grundabschnitt 12a und 13a bzw. an deren
Deckabschnitte 24 als endseitige Ausläufer der Profilteile 12, 13 anstößt.
[0046] Figur 5 zeigt eine Ansicht eines abgewandelten Ausführungsbeispiels zweier aufeinander
gebrachter Dichtprofile 1, die mit Stützschalen 30 versehen sind, die so ausgebildet
sind, dass die Rastarme 21a des jeweils gegenüberliegenden Dichtprofils 1 gegen die
Stützschalen 30 zur Anlage gelangen können. Auf diese Weise erfolgt eine andere Art
der Anschlaganformung. Die Stützschalen 30 sind zur Erzeugung einer Nachgiebigkeit
über elastische Stege 31 an den jeweils zweiten Profilteilen 13 angeordnet, die alternativ
auch an den ersten Profilteilen 12 angeordnet sein können. Die Rückseiten der Rastarme
21a sind so geformt, dass diese etwa passgenau in den Stützschalen 30 hineinpassen.
Gelangen die Dichtprofile 1 wie gezeigt aufeinander, so unterstützen die Stützschalen
30 unter leichter elastischer Rückfederung der Stege 31 das Einrasten der Rastfedern
20 in die Rastnuten 21. Vorteilhaft wird im Raum zwischen den jeweiligen Stützschalen
30 eine geschlossene Kammer gebildet, die als thermische Barriere zwischen Innenraum
und Außenraum der Flügelelemente dienen kann und somit eine Verbesserung des Energiebedarfs
ermöglicht.
[0047] Figur 6 zeigt ein weiteres abgewandeltes Ausführungsbeispiel zweier aufeinander gebrachter
Dichtprofile 1, die mit elastischen Lippen 32 versehen sind, und die wiederum so ausgebildet
sind, dass die elastischen Lippen 32 des jeweils gegenüberliegenden Dichtprofils 1
gegen die Rückseiten der Rastarme 21a zur Anlage gelangen können. Auf diese Weise
erfolgt eine weitere Art der Anschlaganformung. Die elastischen Lippen 32 sind in
sich nachgiebig geformt und an den zweiten Profilteilen 13 angebracht, insbesondere
einteilig angeformt. Die elastischen Lippen 32 können alternativ auch an den ersten
Profilteilen 12 angeordnet sein. Gelangen die Dichtprofile 1 wie gezeigt aufeinander,
so unterstützen die elastischen Lippen 32 unter leichter elastischer Rückfederung
das Einrasten der Rastfedern 20 in die Rastnuten 21. Vorteilhaft wird im Raum zwischen
den jeweiligen Lippen 32 eine geschlossene Kammer gebildet, die als thermische Barriere
zwischen Innenraum und Außenraum der Flügelelemente dienen kann und somit eine Verbesserung
des Energiebedarfs ermöglicht.
[0048] Die Erfindung beschränkt sich in ihrer Ausführung nicht auf das vorstehend angegebene
bevorzugte Ausführungsbeispiel. Vielmehr ist eine Anzahl von Varianten denkbar, welche
von der dargestellten Lösung auch bei grundsätzlich anders gearteten Ausführungen
Gebrauch macht. Sämtliche aus den Ansprüchen, der Beschreibung oder den Zeichnungen
hervorgehenden Merkmale und/oder Vorteile, einschließlich konstruktiver Einzelheiten
oder räumlicher Anordnungen, können sowohl für sich als auch in den verschiedensten
Kombinationen erfindungswesentlich sein.
Bezugszeichenliste:
[0049]
- 1
- knickbares Dichtprofil
- 10
- Türanlage
- 11
- Flügelelement
- 12
- erstes Profilteil
- 12a
- Grundabschnitt
- 13
- zweites Profilteil
- 13a
- Grundabschnitt
- 14
- Gelenk
- 15
- Längserstreckung
- 16
- Einkerbung
- 17
- Rasteinrichtung
- 18
- Hinterseite
- 19
- Funktionsseite
- 20
- Rastfeder
- 20a
- Rastkopf
- 21
- Rastnut
- 21a
- Rastarm
- 22
- Eingriffsabschnitt
- 23
- Profilabschnitt
- 24
- Deckabschnitt
- 25
- Anschlaganformung
- 26
- Innenraum
- 27
- Überhöhungsprofil
- 28
- Stützleiste
- 29
- Hintergriff
- 30
- Stützschale
- 31
- elastischer Steg
- 32
- elastische Lippe
- B
- Breite
1. Knickbares Dichtprofil (1) zur Anordnung an einer Türanlage (10), insbesondere an
ein Rahmenelement und/oder an ein Flügelelement (11), wobei das Dichtprofil (1) im
Querschnitt einen ersten Profilteil (12), einen zweiten Profilteil (13) und ein Gelenk
(14) aufweist, mittels dem die Profilteile (12, 13) zueinander beweglich verbunden
sind,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Dichtprofil (1) eine Rasteinrichtung (17) aufweist, mittels der die Profilteile
(12, 13) miteinander verrastbar sind, wenn die Profilteile (12, 13) von einer Zwischenlage,
insbesondere von einer zueinander angewinkelten Anordnung, in eine Montagelage, insbesondere
in eine zueinander gerade Anordnung, überführt werden.
2. Knickbares Dichtprofil (1) nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass das knickbare Dichtprofil (1) eine Hinterseite (18) aufweist, welche bei Anordnung
am Flügelelement (11) zu dem Flügelelement (11) zugewandt ist, und dass das knickbare
Dichtprofil (1) eine gegenüberliegende Funktionsseite (19) aufweist, welche bei Anordnung
am Flügelelement (11) vom Flügelelement (11) abgewandt ist, wobei die Rasteinrichtung
(17) auf der Funktionsseite (19) oder auf der Hinterseite (18) angeordnet ist.
3. Knickbares Dichtprofil (1) nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Rasteinrichtung (17) eine am ersten Profilteil (12) angeordnete Rastfeder (20)
und eine am zweiten Profilteil (13) angeordnete Rastnut (21) aufweist, wobei die Rastfeder
(20) in der Rastnut (21) verrastbar ist, wenn die Profilteile (12, 13) in die Montagelage
gebracht werden.
4. Knickbares Dichtprofil (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Rastfeder (20) von einem Grundabschnitt (12a) des ersten Profilteils (12) im
Wesentlichen senkrecht, insbesondere in einem Winkel von 45° bis 90°, hervorsteht
und einen Rastkopf (20a) aufweist,
und/oder dass die Rastnut (21) endseitig an einem Rastarm (21a) ausgebildet ist, der
an einem Grundabschnitt (13a) des zweiten Profilteils (13) angeordnet und das Gelenk
(14) übergreifend ausgeführt ist.
5. Knickbares Dichtprofil (1) nach einem der vorgenannten Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass an dem ersten Profilteil (12) eine Stützleiste (28) angeordnet ist, gegen die bei
einer Verschwenkung der Profilteile (12, 13) zueinander der Rastarm (21a) zur Anlage
gelangt, wodurch eine Stabilisierung der geraden Anordnung der Profilteile (12, 13)
zueinander erreicht wird.
6. Knickbares Dichtprofil (1) nach einem der vorgenannten Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Profilteile (12, 13) an ihren vom Gelenk (14) abgewandten Außenseiten jeweils
einen Eingriffsabschnitt (22) zum Hintergreifen eines am Flügelelement (11) ausgebildeten
Profilabschnitts (23) aufweisen, wenn das knickbare Dichtprofil (1) am Flügelelement
(11) angeordnet ist und die Profilteile (12, 13) von der Zwischenlage in die Montagelage
überführt werden.
7. Knickbares Dichtprofil (1) nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Außenseiten einen den Eingriffsabschnitt (22) überdeckenden Deckabschnitt (24)
aufweisen, der den am Flügelelement (11) ausgebildeten Profilabschnitt (23) zur Funktionsseite
(19) des Dichtprofils (1) hin überdeckt, wenn das knickbare Dichtprofil (1) am Flügelelement
(11) angeordnet ist und die Profilteile (12, 13) von der Zwischenlage in die Montagelageüberführt
werden.
8. Knickbares Dichtprofil (1) nach einem der vorgenannten Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Profilteile (12, 13) und das Gelenk (14) gemeinsam mittels einem Mehrkomponenten-Extrusionsverfahren
hergestellt sind.
9. Knickbares Dichtprofil (1) nach einem der vorgenannten Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Gelenk (14) aus einem Werkstoff gebildet ist, der eine größere Nachgiebigkeit
aufweist als der Werkstoff der Profilteile (12, 13) und/oder dass die Profilteile
(12, 13) einen schlagzähen Hart-PVC aufweisen und/oder dass das Gelenk (14) einen
Weich-PVC aufweist.
10. Knickbares Dichtprofil (1) nach einem der vorgenannten Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Gelenk (14) in seitlicher Angrenzung an die Profilteile (12, 13) mittels des
Extrusionsverfahrens stofflich angebunden ist und/oder dass das Gelenk (14) an die
Profilteile (12, 13) angeklebt, anvulkanisiert oder angebondet ist.
11. Knickbares Dichtprofil (1) nach einem der vorgenannten Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Gelenk (14) im Querschnitt eine Einkerbung (16) aufweist, um im Material des
Gelenkes (14) einen Scharnierpunkt angrenzend an die Einkerbung (16) zu erzeugen,
in dem die Profilteile (12, 13) zueinander beweglich sind.
12. Knickbares Dichtprofil (1) nach einem der vorgenannten Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Gelenk (14) eine quer zu einer Längserstreckung (15) des Dichtprofils (1) verlaufende
Breite (B) von 2mm bis 4mm und bevorzugt von 3mm aufweist.
13. Knickbares Dichtprofil (1) nach einem der vorgenannten Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass auf der Funktionsseite (19) wenigstens eines der Profilteile (12, 13) eine Anschlaganformung
(25, 30, 32) ausgebildet ist, die eine größere Nachgiebigkeit aufweist als der Werkstoff
der Profilteile (12, 13) und/oder dass die Anschlaganformung (25, 30, 32) aus einem
zum Gelenk (14) identischen Werkstoff ausgebildet ist.
14. Knickbares Dichtprofil (1) nach Anspruch 13,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Anschlaganformung (25, 30, 32) derart ausgebildet ist, dass sie zur Form des
Rastarms korrespondiert, insbesondere dass die Anschlaganformung (25) zumindest teilweise
schlalenförmig ausgebildet ist.
15. Knickbares Dichtprofil (1) nach einem der vorgenannten Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Rasteinrichtung (17) eine Überhöhung auf dem ersten Profilteil (12) bildet und
dass auf dem zweiten Profilteil (13) ein Überhöhungsprofil (27) ausgebildet ist und/oder
wobei die Anschlaganformung (25) zwischen der Überhöhung und dem Überhöhungsprofil
(27) ausgebildet ist.