[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft einen Verpackungsbeutel mit einem Beutelkörper
aus einem Folienmaterial und mit zumindest einem zusätzlichen, mit einem Aufdruck
versehenen Trägerabschnitt, der an einer Beutelaußenseite auf dem Beutelkörper angeordnet
ist, wobei der Beutelkörper zumindest zwei einander gegenüberliegende Frontwände aufweist,
welche von einem oberen Rand, einem unteren Rand und Seitenrändern begrenzt sind.
[0002] Derartige Verpackungsbeutel sind grundsätzlich aus dem Stand der Technik bekannt.
Das für den Beutelkörper verwendete Folienmaterial ist üblicherweise dazu geeignet,
die verpackten Güter in mechanischer Hinsicht zu schützen. Darüber hinaus weist kann
es auch Barriereeigenschaften aufweisen, die das Eindringen von Sauerstoff oder Wasserdampf,
das Entweichen von Aroma und das Ausdringen von Fett des Verpackungsgutes verhindern.
[0003] Zugleich wird die Außenseite des Beutelkörpers üblicherweise mit einer von außen
sichtbaren Bedruckung versehen, wodurch das optische Erscheinungsbild des Beutelkörpers
in ansprechender Art und Weise ausgestaltet werden kann. Ein solches Druckbild kann
selbstverständlich auch Informationen über das Verpackungsgut beinhalten, sodass auch
vor dem Hinblick einer möglichst langen Lesbarkeit ein wirksamer Schutz des Druckbildes
vorgesehen ist. Dies erfolgt üblicherweise dadurch, dass derartige Verpackungsbeutel
aus einem Folienverbund z. B. aus einem Laminat aus Polyethylenterephthalat (PET)
und Polyethylen (PE) gebildet sind, wobei dann die Druckschicht zwischen den beiden
Folienlagen angeordnet ist und wobei die beiden Folienlagen über einen Kaschierkleber
miteinander verbunden sind. Durch den Einschluss der Druckschicht zwischen zwei Lagen,
wird das Druckbild langfristig geschützt und ist zugleich bei einer transparenten
Ausgestaltung der äußeren Folienlage von außen sichtbar. Derartige Verpackungen lassen
sich aber aufgrund der verschiedenen Kunststoffe nur sehr schwer rezyklieren.
[0004] In der Verpackungsindustrie besteht allerdings vermehrt ein Bedarf, dass Verpackungsbeutel
möglichst zu einem hohen Anteil bzw. insbesondere vollständig rezykliert werden können.
Hierbei ist es von wesentlicher Bedeutung, dass die einzelnen Bestandteile der Verpackungsmaterialien
zu einem möglichst hohen Anteil nach Materialklassen getrennt werden können, um einen
hohen Grad an Rezyklierbarkeit zu gewährleisten.
[0005] Von besonderem Vorteil ist es diesbezüglich, wenn die Verpackungen möglichst aus
nur wenigen, unterschiedlichen Stoffen beziehungsweise Kunststoffen gebildet sind.
Aus dem Stand der Technik sind daher auch Einstofflösungen bekannt, wobei dann ein
Folienlaminat aus einem orientierten Polyethylen und einer weiteren Lage aus Polyethylen
vorgesehen ist. Das Druckbild ist dann erneut zwischen diesen beiden Folienlagen angeordnet.
Beutelkörper aus einem derartigen Folienmaterial sind gegenüber Folienlaminaten aus
Polyethylentherephtalat und Polyethylen hinsichtlich der Rezyklierbarkeit von Vorteil.
Allerdings wirkt sich auch die zwischen den einzelnen Lagen angeordnete Druckschicht
negativ auf die Rezyklierbarkeit aus. So werden die Beutelfolien während des Recyclingprozesses
üblicherweise zunächst zerkleinert, wobei anschließend die einzelnen Materialbestandteile
des Granulats mittels einer Nah-Infraroterkennung erfasst und anschließend sortiert
werden. Allerdings sind insbesondere die von einer Druckschicht eingefärbten Granulate
sensorisch auffällig, wodurch eine Sortierung in sortenreine Materialklassen deutlich
erschwert wird. Darüber hinaus können die eingefärbten Granulate auch aus optischen
Gründen einem weiteren Nutzen nicht ohne weiteres zugeführt werden.
[0006] Vor diesem Hintergrund kann es zweckmäßig sein, den Beutelkörper selbst im Wesentlichen
unbedruckt auszuführen und dann eine Bedruckung auf einem zusätzlichen Trägerabschnitt
vorzusehen, welcher dann an den Frontwänden befestigt wird. Eine solche Ausgestaltung
ist beispielsweise aus der
EP 3 168 169 A1 bekannt. Hierbei ist ein zusätzlicher Folienabschnitt vorgesehen, welcher insbesondere
über Heißsiegelnähte mit einer der Frontwände verbunden wird. Der Beutelkörper und
der zusätzliche Folienabschnitt werden dann gemeinsam zerkleinert. Im Anschluss erfolgt
eine Sortierung nach einzelnen Kunststoffklassen z. B. mithilfe eines Windsichtverfahrens
oder eines Auftriebsverfahrens. Zur stofflichen Trennung ist dann vorgesehen, dass
Materialien verwendet werden, die eine unterschiedliche Dichte aufweisen oder dass
der Folienabschnitt eine andere Dicke aufweist als das Material für den Beutelkörper.
[0007] Wenngleich sich die bisherigen Lösungen für eine stoffliche Wiederverwertung von
Verpackungen grundsätzlich bewährt haben, so ist stets ein aufwendiges Sortierverfahren
vorzusehen, um die einzelnen Verpackungsbestandteile sowohl stofflich zu trennen,
als auch um die bedruckten Bestandteile aussortieren zu können. Es liegt aber im Interesse
der Verpackungsindustrie als auch der Verbraucher, dass der Anteil der Wiederverwertbarkeit
weiter erhöht wird. Dies setzt insbesondere voraus, dass sich die unterschiedlichen
Materialien einer Verpackung leichter stofflich trennen lassen. Darüber hinaus soll
insgesamt der Kunststoffanteil in derartigen Verpackungsbeuteln weiter reduziert werden.
[0008] Vor diesem Hintergrund liegt der vorliegenden Erfindung die Aufgabe zugrunde, einen
Verpackungsbeutel mit reduziertem Kunststoffanteil anzugeben, welcher besonders einfach
stofflich wiederverwertbar ist und gegenüber bisherigen Lösungen einen geringeren
Kunststoffanteil aufweist.
[0009] Diese Aufgabe wird gelöst durch einen Verpackungsbeutel gemäß Patentanspruch 1. Dementsprechend
ist vorgesehen, dass der zumindest eine Trägerabschnitt aus einem Material auf Basis
von Papier gebildet und lösbar an einer der Frontwände befestigt ist.
[0010] Die Erfindung lehrt somit einen Verpackungsbeutel, bei dem das optische Erscheinungsbild
maßgeblich über die auf Basis von Papier gebildeten Trägerabschnitte beeinflusst wird.
Hierzu kann der Trägerabschnitt in einfacher Art und Weise mit einem Aufdruck versehen
werden, während der Beutelkörper im Wesentlichen ohne eine Bedruckung ausgebildet
ist. Mit einem im Wesentlichen unbedruckten Beutelkörper ist im Rahmen der Erfindung
gemeint, dass der Anteil einer Bedruckung nicht mehr als 5% der Oberfläche des Beutelkörpers
beträgt. Selbstverständlich liegt es auch im Rahmen der Erfindung, dass der Beutelkörper
vollständig unbedruckt ausgebildet ist.
[0011] Vor diesem Hintergrund ist also bezüglich des Folienmaterials für den Beutelkörper
keine besondere Eignung für die eine Aufnahme eines Druckbildes notwendig.
[0012] Nach einer vollständigen Entnahme des Verpackungsgutes kann der Trägerabschnitt von
dem Beutelkörper entfernt werden, sodass beide Bestandteile separat voneinander entsorgt
bzw. rezykliert werden können. Es erfolgt somit bereits eine stoffliche Trennung vor
dem eigentlichen Rezyklierprozess, wodurch dieser einfacher und kosteneffizienter
ausgestaltet sein kann. Es ist von besonderem Vorteil, dass bereits durch den Verbraucher
eine solche Trennung durchgeführt werden kann. Allerdings ist dann entscheidend, dass
dies für den Verbraucher mit keinem nennenswerten Aufwand verbunden und insbesondere
ohne den Einsatz weiterer Hilfsmittel möglich ist.
[0013] Der Trägerabschnitt ist gemäß einer bevorzugten Ausgestaltung vollständig aus Papier
gebildet. Insbesondere handelt es sich bei dem Papier um Kraftpapier. Unter Kraftpapier
versteht man ein Verpackungspapier, welches aus gebleichtem oder aber auch aus ungebleichtem
Sulfatzellstoff gebildet ist und hohe statische und dynamische Festigkeiten aufweist.
Aus diesem Grund wird ein solches Kraftpapier häufig für Verpackungsmaterialien eingesetzt.
Darüber hinaus ist Kraftpapier auch besonders gut zur Bedruckung geeignet. Der Trägerabschnitt
kann daher besonders einfach auf einer Außenseite bedruckt werden und sodann mit einer
Innenseite auf einer der Frontwände befestigt werden.
[0014] Durch die Verwendung von Papier oder zumindest einem Trägerabschnitt auf Basis von
Papier wird sogleich der Kunststoffanteil zu einem hohen Maße gesenkt, sodass über
den Beutelkörper aus einem Folienmaterial lediglich der Schutz des Verpackungsgutes
sichergestellt wird.
[0015] Der zumindest eine Trägerabschnitt weist auf einer der Frontwand des Beutelkörpers
zugewandten Seite zumindest bereichsweise eine Siegelbeschichtung auf und ist im Bereich
der Siegelbeschichtung über eine Heißsiegelnaht mit der Frontwand verbunden. Entsprechend
ist die Siegelschicht dazu vorgesehen, die Heißsiegelnaht zwischen dem Trägerabschnitt
und der Frontwand auszubilden. Bei dieser Siegelschicht kann es sich beispielsweise
um eine Beschichtung aus Polyethylen (PE) handeln.
[0016] Im Rahmen der Erfindung wird diese Siegelschicht nicht als Teil des Trägerabschnittes
verstanden, sodass entsprechend auch bei der Verwendung einer Siegelschicht weiterhin
der Trägerabschnitt selbst vollständig aus Papier gebildet sein kann. Die Siegelschicht
selbst ist dazu geeignet unter Einwirkung von Hitze eine stoffschlüssige Heißsiegelnaht
zwischen dem Beutelkörper und der Frontwand zu bilden.
[0017] Im Zuge des Entfernens des Trägerabschnittes wird üblicherweise im Bereich der Heißsiegelnaht
der Trägerabschnitt an der Oberfläche lokal eingerissen, so dass die Trennung innerhalb
des Trägerabschnitts erfolgt. Somit ist nach dem Trennen in diesem Bereich die Siegelschicht
auf dem Beutelkörper angeordnet und kann insbesondere bei einer sortenreinen Ausgestaltung
zusammen mit dem Beutelkörper rezykliert werden. Selbstverständlich kann auch ein
Restbestandteil an Papierfasern auf dem Beutelkörperverbleiben. Dieser Restbestandteil
ist allerdings für den Rezyklierprozess von untergeordneter Bedeutung.
[0018] Damit die Siegelbeschichtung nach dem Trennen möglichst vollständig auf dem Beutelkörper
angeordnet ist, sollte der Bereich der Siegelschicht möglichst gering ausgebildet
und insbesondere nur dort vorgesehen sein, wo anschließend eine Heißsiegelnaht erforderlich
ist. Vorzugsweise wird die Siegelschicht vor dem Ausbilden einer Siegelnaht streifenförmig
auf den Trägerabschnitt aufgebracht. Beispielsweise kann die Siegelschicht an zwei
parallelen Rändern des Trägerabschnittes angeordnet sein. Alternativ ist es aber auch
möglich, dass die Siegelschicht rahmenförmig auf dem Trägerabschnitt angeordnet ist.
Dies gilt dann entsprechend auch für die Ausgestaltung der Heißsiegelnaht.
[0019] Gemäß einer alternativen Ausgestaltung kann anstelle einer Heißsiegelnaht auch eine
Verbindung zwischen dem Trägerabschnitt und der Frontwand über eine Klebstoffschicht
erfolgen, welche ebenfalls lösbar ausgebildet ist und bereichsweise auf dem Trägerabschnitt
angeordnet wird. Die Anordnung der Klebstoffschicht erfolgt dann bevorzugt in analoger
Art und Weise zu der Siegelbeschichtung.
[0020] Grundsätzlich reicht es im Rahmen der Erfindung aus, wenn lediglich auf einer der
Frontwände ein bedruckter Trägerabschnitt angeordnet ist. Alternativ ist es aber auch
möglich, dass jeweils ein Trägerabschnitt aus einem Material auf Basis von Papier
gebildet und lösbar an einer der Frontwände befestigt ist. Somit erstreckt sich ein
Trägerabschnitt auf beiden Frontwänden Gemäß einer bevorzugten Ausgestaltung erstreckt
sich der zumindest eine Trägerabschnitt oder auch beider Trägerabschnitte über zumindest
50 %, bevorzugt 60 % und besonders bevorzugt über zumindest 70 % der Fläche der entsprechenden
Frontwand. Bei einer solchen Ausgestaltung dienen die Trägerabschnitte nicht nur der
Aufnahme eines Druckbildes. Vielmehr kann dem gesamten Beutel ein deutlich höheres
Maß an Stabilität verliehen werden.
[0021] Hierdurch ist es möglich, dass auch das für den Beutelkörper verwendete Folienmaterial
eine geringere Dicke aufweisen kann als Verpackungsbeutel, welche vollständig und
ausschließlich aus einem Folienmaterial gebildet sind. Bevorzugt beträgt die Dicke
der Beutelfolie zwischen 30 und 120 µm, bevorzugt zwischen 40 und 80 µm. Das Flächengewicht
des Trägerabschnittes liegt bevorzugt zwischen 40 und 100 g/m
2.
[0022] Um insbesondere die Heißsiegelbarkeit mit dem Trägerabschnitt zu gewährleisten, ist
das Folienmaterial des Beutelkörpers aus einem Polyolefin, insbesondere aus Polyethylen
oder Polypropylen gebildet. Grundsätzlich kann das Folienmaterial mehrere Lagen umfassen,
wobei dann bevorzugt eine Einstofflösung vorgesehen ist, bei der sämtliche Lagen aus
Polyethylen oder aus Polypropylen gebildet sind. Die Herstellung mehrerer Lagen erfolgt
hier bevorzugt im Coextrusionsverfahren, da in einem solchen Fall kein Kaschierkleber
zwischen den einzelnen Lagen eingesetzt werden muss, sodass sich auch vor diesem Hintergrund
eine bessere Rezyklierbarkeit des Beutelkörpers ergibt.
[0023] Der Beutelkörper selbst kann in verschiedener Art und Weise ausgebildet sein. Bevorzugt
ist der Verpackungsbeutel jedoch als Seitenfaltenbeutel ausgebildet. Hierbei schließen
dann die Frontwände über zwei Seitenfalten aneinander an, sodass entsprechend an den
Seitenrändern die Frontwände über die Seitenfalten ineinander übergehen. Die Seitenfalten
weisen jeweils zwei Seitenfaltenabschnitte auf, welche über eine Falzkannte voneinander
getrennt sind. Der Seitenfaltenbeutel kann dann in einem unbefüllten Zustand in einfacher
Art und Weise flachgelegt werden, während in einem aufgestellten Zustand einerseits
ein hohes Verpackungsvolumen und andererseits ein guter Stand möglich ist.
[0024] Unabhängig von der konkreten Ausgestaltung des Verpackungsbeutels erstreckt sich
der zumindest eine Trägerabschnitt bzw. erstrecken sich die Trägerabschnitte bis an
die Seitenränder der jeweiligen Frontwand. Im Falle eines Seitenfaltenbeutels sind
an den Seitenrändern Randnähte in Form von Heißsiegelnähten vorgesehen, welche Abschnitte
der Seitenfalten mit Abschnitten der Frontwände verbinden.
[0025] Diese Randnähte können einerseits die Frontwände mit den Seitenfalten verbinden.
Andererseits ist auch lediglich eine Ausgestaltung in Form von sogenannten Blindnähten
möglich, wobei dann hinter der Blindnaht lediglich eine Falzkante vorgesehen ist,
über die die Frontwände in die Seitenfalten übergehen. Eine solche Ausgestaltung kann
sinnvoll sein, um über die Randnähte dem Beutelkörper eine zusätzliche Stabilität
zu verleihen. Die Randnähte zwischen den Frontwänden und der Seitenfalten sind in
einem solchen Fall bevorzugt so ausgebildet, dass sie unter Einwirkung einer Belastung
aufschälen. Dies ist für die Dichtheit des Verpackungsbeutels unproblematisch, da
die Frontwände über die Randnaht nicht mit den Seitenfalten verbunden sind und somit
die hinter der Randnaht angeordnete Falz die Dichtheit weiterhin gewährleistet. Alternativ
sind auch Ausgestaltungen ohne Randnähte denkbar, wobei dann die Seitenfalten lediglich
über eine Falzkante mit den Frontwänden verbunden sind.
[0026] Der zumindest eine Trägerabschnitt erstreckt sich bevorzugt über zumindest 60 %,
bevorzugt zumindest 80 % der Breite der Frontwand. Alternativ ist vorgesehen, dass
sich der Trägerabschnitt über die gesamte Breite der Frontwand und insbesondere bis
in den Bereich der Randnähte hineinerstreckt. Die Siegelschicht des Trägerabschnittes
ist dann bevorzugt lediglich im Bereich der Randnähte angeordnet.
[0027] Der zumindest eine Trägerabschnitt erstreckt sich ferner bevorzugt über zumindest
60 %, bevorzugt zumindest 80 % der Länge der Frontwand. Auch diesbezüglich ist vorgesehen,
dass sich der Trägerabschnitt über die gesamte Länge der Frontwand erstreckt. Besonders
bevorzugt ist allerdings eine Ausgestaltung, bei der ein Kopf- und/oder ein Bodenbereich
der zumindest einen Frontwand nicht von einem Trägerabschnitt bedeckt ist.
[0028] Gemäß einer bevorzugten Ausgestaltung kann der Beutelkörper zu einem Anteil von zumindest
90 %, besonders bevorzugt von zumindest 95 %, rezykliert werden, sodass insgesamt
ein sehr großer Anteil der Materialien wiederverwendet werden kann. Selbstverständlich
liegt es auch im Rahmen der Erfindung, dass der Beutelkörper vollständig rezykliert
werden kann.
[0029] Gemäß einer Weiterbildung der Erfindung weist der Beutelkörper einen Standboden auf,
der durch Umfalten und Verkleben der Frontwände gebildet werden kann. Alternativ kann
auch ein sogenannter Pinch-Boden vorgesehen sein. Bei einem solchen Boden ist eine
der Frontwände kürzer ausgebildet als die andere Frontwand, wobei dann der überstehende
Frontwandabschnitt bereichsweise auf der kürzeren Frontwand angeordnet und mit dieser
verbunden ist. Ausgehend von einer solchen Ausgestaltung kann das Verpackungsgut fast
ausschließlich über Scherkräfte auf die Verbindungsnaht zwischen den Frontwänden einwirken.
Derartige Kräfte können aufgrund des vergleichsweise dünnen Folienmaterials wesentlich
besser von der Verbindungsnaht aufgenommen werden als Peelkräfte, welche als Zugkräfte
auf die Verschlussnaht einwirken.
[0030] Gegenstand der Erfindung ist ferner ein Verfahren zur Herstellung eines erfindungsgemäßen
Verpackungsbeutels, wobei grundsätzlich verschiedene alternative Herstellungsverfahren
im Rahmen der Erfindung in Betracht kommen.
[0031] Gemäß einer ersten Alternative wird zunächst eine Materialbahn aus einem Folienmaterial
mit zwei nebeneinander angeordneten und die Frontwände bildenden Bahnabschnitten in
einer Produktionsrichtung zugeführt, wobei durch Falten der Materialbahn ein Materialschlauch
derart gebildet, dass sich die die Frontwände bildenden Bahnabschnitte gegenüberliegen
und wobei von dem Materialschlauch einzelne Beutelkörper abgetrennt werden. Ausgehend
von einem solchen Verfahren wird zumindest ein Trägerabschnittes in Produktionsrichtung
zugeführt und auf einen eine Frontwand bildenden Bahnabschnitt angeordnet und lösbar
befestigt. Die Anordnung und Befestigung dieses Trägerabschnittes kann auf der Materialbahn
vor oder nach dem Falten zu einem Materialschlauch erfolgen. In jedem Fall erfolgt
die Anordnung und Befestigung vor dem Abtrennen einzelner Beutelkörper. Der Trägerabschnitt
kann ferner als fortlaufende Bahn ausgebildet sein, so dass dieser zusammen mit dem
Beutelkörper abgetrennt wird. in einem solchen Fall erstreckt sich der Trägerabschnitt
auf dem fertigen Beutelkörper über die gesamte Höhe.
[0032] Im Zuge des Faltens der Materialbahnen können darüber hinaus Seitenfalten zwischen
den Frontwänden gebildet werden, wozu hierzu entsprechende Bahnabschnitte für die
Seitenfalten auf der Materialbahn vorgesehen sind. Die Seitenfalten selbst werden
dann durch mehrmaliges Umlegen der Materialbahn gebildet.
[0033] Der Materialschlauch kann über eine in Produktionsrichtung verlaufende Verschlussnaht,
welche bevorzugt als Heißsiegelnaht ausgebildet ist, verschlossen werden, wobei diese
Verschlussnaht in bevorzugter Weise an einer der Frontwände vorgesehen ist.
[0034] Darüber hinaus können sogenannte Blindnähte vorgesehen sein. Hierzu werden nach dem
Falten der Materialbahn Abschnitte der Frontwände mit Abschnitten der Seitenfalten
jeweils über eine Randnaht in Form einer Heißsiegelnaht miteinander verbunden, wobei
diese Randnähte entsprechend ebenfalls in Produktionsrichtung verlaufen. Bei einer
solchen Ausgestaltung ist die Verschlussnaht bevorzugt außerhalb der Blindnähte an
einer der Frontwände angeordnet. Hierdurch wird sichergestellt, dass auf die Verschlussnaht
lediglich Scherkräfte und keine Peelkräfte einwirken. Die Blindnähte werden daher
auch nachträglich nicht getrimmt, um keine Sollbruchstelle für den Beutelkörper bilden
zu können.
[0035] Sofern auf beiden Fronwänden ein Trägerabschnitt vorgesehen ist, werden diese bevorzugt
gleichzeitig in Produktionsrichtung zugeführt und nebeneinander auf den Bahnabschnitten
angeordnet. Sofern zunächst die Bildung eines Materialschlauches erfolgt, müssen die
Trägerabschnitte ebenfalls in Produktionsrichtung zugeführt aber dann oberhalb und
unterhalb des Materialschlauches angeordnet und befestigt werden. Ferner ist es denkbar,
dass die Trägerabschnitte in Form einer kontinuierlichen Bahn zugeführt und dann zusammen
mit dem Beutelkörper vereinzelt werden. Dies hat zur Folge, dass sich die Trägerabschnitte
über die gesamte Länge bis in den Kopf- und in den Bodenbereich der Frontwände erstrecken.
[0036] Gemäß einem alternativen Herstellungsverfahren werden die Frontwände bildende Flachbahnen
aus einem Folienmaterial in Produktionsrichtung zugeführt und entweder unmittelbar
miteinander oder unter Einbindung von in Querrichtung verlaufenden Seitenfalten miteinander
zu einem Materialschlauch verbunden, wobei von dem Materialschlauch einzelne Beutelkörper
abgetrennt werden. Erfindungsgemäß wird zumindest ein Trägerabschnitt in Produktionsrichtung
zugeführt und auf einem der die Frontwände bildenden Flachbahn angeordnet und lösbar
befestigt. Im Gegensatz zu dem anderen Herstellungsverfahren liegt kein Materialschlauch
mit durchgehendem Hohlraum vor. Vielmehr ist der Hohlraum durch die Vielzahl von Seitenfalten
in mehrere Abschnitte unterteilt, die noch vor dem Abtrennen der einzelnen Beutelkörper
deren Lage und Ausgestaltung definieren.
[0037] Auch hier kann zunächst der zumindest eine Trägerabschnitt auf der Flachbahn bzw.
können die Trägerabschnitte jeweils auf einer der Flachbahnen vor oder nach dem Ausbilden
zu einem Materialschlauch angeordnet und befestigt werden. Der Trägerabschnitt wird
bevorzugt in Form einer fortlaufenden Bahn bereitgestellt und befestigt. Demnach erfolgt
auch hier eine Abtrennung einzelner Abschnitte zusammen mit dem Abtrennen der Beutelkörper,
wobei sich dann die Trägerabschnitte über die gesamte Breite der Beutelkörper erstrecken.
[0038] Die Verbindung der Flachbahnen miteinander oder mit den Seitenfalten erfolgt bevorzugt
über in Querrichtung verlaufende Verbindungsnähte. Die Verbindungsnähte sind insbesondere
als Heißsiegelnähte ausgebildet. Unabhängig von dem Herstellungsverfahren wird auch
der zumindest eine Trägerabschnitt über eine Heißsiegelnaht an einer der Frontwände
befestigt. Hierzu weist der Trägerabschnitt eine rückseitige Beschichtung aus einem
Siegelmaterial auf, welches dann mit dem Material für den Beutelkörper eine stoffschlüssige
Verbindung eingehen kann.
[0039] Grundsätzlich können auch sämtliche für den Verpackungsbeutel genannten Merkmale
auf das erfindungsgemäße Verfahren übertragen werden.
[0040] Im Folgenden wird nunmehr die Erfindung anhand eines Ausführungsbeispiels näher erläutert.
Es zeigen:
- Fig. 1
- einen erfindungsgemäßen Verpackungsbeutel
- Fig. 2
- ein Herstellungsverfahren zur Herstellung eines Verpackungsbeutels gemäß Figur 1
- Fig. 3
- eine alternative Verfahrensführung des Herstellungsverfahrens gemäß der Fig. 2
- Fig. 4
- ein alternatives Herstellungsverfahren zur Herstellung eines Verpackungsbeutels gemäß
der Figur 1.
[0041] Die Fig. 1 zeigt einen Verpackungsbeutel mit einem Beutelkörper 1 aus einem Folienmaterial,
welcher zwei Frontwände 2, 3 aufweist, welche über Seitenfalten 4 miteinander verbunden
sind.
[0042] Auf beiden Frontwänden 2, 3 ist ferner ein Trägerabschnitt 5 angeordnet und über
Heißsiegelnähte 6 befestigt. Zur Ausbildung dieser Heißsiegelnähte 6 weisen die Trägerabschnitte
5 auf einer der Frontwände 2, 3 zugewandten Seite eine Siegelbeschichtung auf, wobei
diese Siegelbeschichtung nur in Bereichen vorgesehen ist, an denen auch später das
Ausbilden einer Heißsiegelnaht 6 erforderlich ist.
[0043] Damit die aus Papier gebildeten Trägerabschnitte 5 an den Frontwänden befestigt werden
können, ist auch der Beutelkörper 1 aus einem heißsiegelbaren Folienmaterial gebildet.
Im vorliegen Fall handelt es sich um einen Beutelkörper 1 aus Polyethylen wobei das
Folienmaterial eine Dicke zwischen 30 und 120 µm aufweist. Der Beutelkörper 1 weist
darüber hinaus Randnähte 7 auf, welche sich entlang der seitlichen Ränder des Beutelkörpers
1 erstrecken und ebenfalls in Form von Heißsiegelnähten ausgebildet sind. Die Trägerabschnitte
5 erstrecken sich hierbei bis an die Seitenränder des Beutelkörpers 1, sodass entsprechend
die Randnähte 7 mit den Heißsiegelnähten 6 überlappen.
[0044] Die Trägerabschnitte 5 weisen darüber hinaus einen Aufdruck 8 auf, während der Beutelkörper
1 unbedruckt ist. Somit wird das optische Erscheinungsbild maßgeblich über die Trägerabschnitte
5 bestimmt, welche sich über die gesamte Breite der Frontwand und über einen sehr
großen Bereich der Höhe erstrecken, sodass über diese Trägerabschnitte 5 nicht nur
das optische Erscheinungsbild bestimmt sondern auch die Stabilität des gesamten Verpackungsbeutels
maßgeblich verbessert wird.
[0045] Die Heißsiegelnähte 6 sind hierbei lösbar ausgebildet und können nach einer vollständigen
Entnahme des Verpackungsgutes aufgebrochen werden, sodass der Trägerabschnitt 5 in
einfacher Art und Weise von dem Beutelkörper 1 gelöst werden kann. Hierzu ist ein
Halteabschnitt 9 vorgesehen, der an dem Trägerabschnitt 5 vorsteht und von einem Anwender
in einfacher Weise hintergegriffen werden kann.
[0046] Ein oberer Abschnitt des Beutelkörpers 1 ist darüber hinaus frei von einem Trägerabschnitt
5 und weist einen Wiederentnahmeverschluss 10 auf. Darüber hinaus ist an einem unteren
Ende des Beutelkörpers ein Standboden 11 vorgesehen, der durch Umfalten der Frontwände
2, 3 gebildet ist.
[0047] Die Fig. 2 zeigt ein Herstellungsverfahren zur Herstellung eines Verpackungsbeutels
gemäß der Fig. 1. Hierzu wird eine Materialbahn 12 aus einem Folienmaterial mit zwei
nebeneinander angeordneten und die Frontwände 2, 3 bildenden Bahnabschnitten 13, 14
in einer Produktionsrichtung P zugeführt. Sodann erfolgt das Aufbringen von Trägerabschnitten
5 auf den Bahnabschnitten 13, 14. Die Trägerabschnitte 5 werden über Heißsiegelnähte
6 auf der Materialbahn 12 befestigt. Die Materialbahn 12 weist darüber hinaus Bahnabschnitte
15 auf, aus denen im Zuge des Umfaltens Seitenfalten 4 gebildet werden.
[0048] Durch das Umfalten der Materialbahn 12 wird ein Materialschlauch 16 gebildet und
der Materialschlauch sodann über eine in Produktionsrichtung P verlaufende Verschlussnaht
geschlossen. Nachfolgend werden einzelne Beutelkörper 1 von dem Materialschlauch 16
abgetrennt.
[0049] Die Fig. 3 zeigt eine alternative Verfahrensführung des Herstellungsverfahrens gemäß
der Fig. 2, wobei die Trägerabschnitte 5 erst nach dem Ausbilden eines Materialschlauches
16 auf den Frontwänden 2, 3 bzw. auf den die Frontwände 2, 3 bildenden Bahnabschnitten
13, 14 angeordnet und befestigt werden.
[0050] Die Fig. 4 zeigt ein alternatives Herstellungsverfahren, bei dem ein Materialschlauch
16 nicht durch Umfalten sondern durch Befestigung von Flachbahnen 17, 18 miteinander
erfolgt. Ein solches Verfahren wird üblicherweise auch als Querverfahren bezeichnet,
da zwar die Flachbahnen 17,18 in Produktionsrichtung P geführt werden. Allerdings
sind die einzelnen Beutelkörper 1 bzw. die zu bildenden Abschnitte für die einzelne
Beutelkörper 1 in Querrichtung Q angeordnet.
[0051] Gemäß einem solchen Herstellungsverfahren sind die aus Papier gebildeten Trägerabschnitte
5 in Form einer kontinuierlichen Bahn auf den Flachbahnen 17, 18 angeordnet, wobei
die Flachbahnen 17, 18 dazu vorgesehen sind, die Frontwände 2, 3 zu bilden. Beide
Trägerabschnitte 5 weisen eine Bedruckung 8 auf, wobei die gepunktete Schraffur auf
der Flachbahn 17 verdeutlicht, dass das Druckbild aus dieser Perspektive nicht sichtbar
ist, da es auf einer Rückseite der Flachband 17 angeordnet ist.
[0052] Sodann werden die Flachbahnen 17, 18 unter Einbindung von Seitenfalten 4 übereinandergelegt
und durch Heißsiegeln miteinander verbunden. In einem anschließenden Schritt werden
der Bodenbereich 20 umgefaltet und zwischen die Flachbahnen 17, 18 gelegt. Sodann
können einzelne Beutelkörper von dem Materialschlauch 16 abgetrennt werden. In diesem
Zusammenhang kann es auch sinnvoll sein, anstelle von Heißsiegeln eine Klebstoffverbindung
vorzusehen, wobei dann eine Klebstoffnaht analog zu einer Heißsiegelnaht ausgebildet
werden kann.
[0053] Unabhängig von dem Verfahren ist stets ein Kopfbereich 19 und ein Bodenbereich 20
vorgesehen, über die der abgetrennte Beutelkörper 1 verschlossen werden kann.
1. Verpackungsbeutel mit einem Beutelkörper (1) aus einem Folienmaterial und mit zumindest
einem zusätzlichen, mit einem Aufdruck (8) versehenden Trägerabschnitt (5), der an
einer Beutelaußenseite auf dem Beutelkörper (1) angeordnet ist, wobei der Beutelkörper
(1) zumindest zwei einander gegenüberliegende Frontwände (2, 3) aufweist, welche von
einem oberen Rand, einem unteren Rand und Seitenrändern begrenzt sind,
dadurch gekennzeichnet, dass
der zumindest eine Trägerabschnitt (5) aus einem Material auf Basis von Papier gebildet
und lösbar an einer der Frontwände (2, 3) befestigt ist.
2. Verpackungsbeutel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Material für den Trägerabschnitt (5) vollständig aus Papier, bevorzugt aus Kraftpapier,
gebildet ist.
3. Verpackungsbeutel nach Anspruch 1 oder 2, dass an beiden Frontwänden (2, 3) jeweils
ein Trägerabschnitt (5) aus einem Material auf Basis von Papier lösbar befestigt ist.
4. Verpackungsbeutel nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Folienmaterial aus einem Polyolefin, bevorzugt aus Polyethylen oder Polypropylen,
gebildet ist.
5. Verpackungsbeutel nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass der zumindest eine Trägerabschnitt (5) auf einer der Frontwand (2, 3) des Beutelkörpers
(1) zugewandten Seite zumindest bereichsweise eine Siegelbeschichtung aufweist und
im Bereich der Siegelbeschichtung über eine lösbare Heißsiegelnaht (6) mit der Frontwand
(2, 3) verbunden ist.
6. Verpackungsbeutel nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Siegelbeschichtung aus demselben Material gebildet ist wie die Frontwände (2,
3).
7. Verpackungsbeutel nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Beutelkörper (1) im Wesentlichen unbedruckt ist.
8. Verpackungsbeutel nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass das Folienmaterial des Beutelkörpers (1) eine Dicke zwischen 30 und 120 µm, bevorzugt
zwischen 40 und 80 µm, aufweist.
9. Verpackungsbeutel nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass der zumindest eine Trägerabschnitt (5) ein Flächengewicht zwischen 40 und 100 g/m2 aufweist.
10. Verpackungsbeutel nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass sich der zumindest eine Trägerabschnitt (5) bis an die Seitenränder der jeweiligen
Frontwand (2, 3) erstreckt.
11. Verpackungsbeutel nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Frontwände (2, 3) über Seitenfalten (4) aneinander anschließen.
12. Verpackungsbeutel nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass der Beutelkörper (1) zu einem Anteil von zumindest 90 %, bevorzugt 95 %, rezyklierbar
ist.
13. Verfahren zur Herstellung eines Verpackungsbeutels nach einem der Ansprüche 1 bis
12, wobei
- eine Materialbahn (12) aus einem Folienmaterial mit zwei nebeneinander angeordneten
und die Frontwände (2, 3) bildenden Bahnabschnitten (13, 14) in einer Produktionsrichtung
(P) zugeführt wird,
- durch Falten der Materialbahn (12) ein Materialschlauch (16) derart gebildet wird,
dass sich die die Frontwände (2, 3) bildenden Bahnabschnitte (13, 14) gegenüber liegen,
- wobei von dem Materialschlauch (16) einzelne Beutelkörper (1) abgetrennt werden,
dadurch gekennzeichnet, dass
zumindest ein Trägerabschnitt (5) in Produktionsrichtung (P) zugeführt und auf einem
der die Frontwände (2, 3) bildenden Bahnabschnitte (13, 14) angeordnet und lösbar
befestigt wird.
14. Verfahren nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass der Trägerabschnitt (5) auf der Materialbahn (12) vor dem Falten zu einem Materialschlauch
(16) angeordnet und befestigt wird.
15. Verfahren nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass der Trägerabschnitt (5) auf dem Materialschlauch (16) angeordnet und befestigt wird.
16. Verfahren nach einem der Ansprüche 13 bis 15, dadurch gekennzeichnet, dass im Zuge des Faltens der Materialbahn (12) Seitenfalten (4) zwischen den Frontwänden
(2, 3) gebildet werden.
17. Verfahren nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, dass nach dem Falten der Materialbahn (12) Abschnitte der Frontwände (2, 3) mit Abschnitten
der Seitenfalten (4) jeweils über eine Randnaht (6) in Form einer Heißsiegelnaht miteinander
verbunden werden.
18. Verfahren zur Herstellung eines Verpackungsbeutels nach einem der Ansprüche 1 bis
12,
- wobei die Frontwände (2, 3) bildende Flachbahnen (17, 18) aus einem Folienmaterial
in Produktionsrichtung (P) zugeführt und entweder unmittelbar miteinander oder unter
Einbindung von in Querrichtung (Q) verlaufenden Seitenfalten (4) miteinander zu einem
Materialschlauch (16) verbunden werden,
- wobei von dem Materialschlauch (16) einzelne Beutelkörper (1) abgetrennt werden,
dadurch gekennzeichnet, dass
zumindest ein Trägerabschnitt (5) in Produktionsrichtung (P) zugeführt und auf einer
der die Frontwände (2, 3) bildenden Flachbahnen (17, 18) angeordnet und lösbar befestigt
wird.
19. Verfahren nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, dass der zumindest eine Trägerabschnitt (5) auf der Flachbahn (17, 18) vor dem Ausbilden
zu einem Materialschlauch (16) angeordnet und befestigt wird.
20. Verfahren nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, dass der zumindest eine Trägerabschnitt (5) auf der Flachbahn (17, 18) auf dem Materialschlauch
(16) angeordnet und befestigt wird.
21. Verfahren nach einem der Ansprüche 18 bis 20, dadurch gekennzeichnet, dass die Flachbahnen (17, 18) miteinander oder mit den Seitenfalten (4) jeweils über als
Heißsiegelnähte ausgeführte Randnähte (7) miteinander verbunden werden.
22. Verfahren nach einem der Ansprüche 14 bis 21, dadurch gekennzeichnet, dass der zumindest eine Trägerabschnitt (5) über eine Heißsiegelnaht (6) auf einer der
Frontwände (2, 3) befestigt wird.