[0001] Die Erfindung betrifft einen Befüllstutzen, ein Befüllstutzensystem und eine Feuerstätte
umfassend einen Befüllstutzen sowie ein Feststofffeuerstättensystem.
[0002] Feststofffeuerstätten sind bereits aus dem Stand der Technik bekannt, diese dienen
dazu, Feststoffe zu verbrennen bzw. zu verwerten. Um diese Systeme mit ausreichend
Brennstoff zu versorgen, ist es nötig, in den Brennraum den Brennstoff zu fördern.
Dies geschieht meist manuell durch das Öffnen einer Tür und/oder durch eine mechanische
Fördereinheit. Der Nachteil einer manuellen Brennstoffzuführung ist jedoch, dass diese
aufwendig ist und häufig wiederholt werden muss. Bei der Verwendung einer Fördereinheit
wird hingegen ein großer Bauraum benötigt, um diese Fördereinheit und den zugehörigen
Bevorratungsraum vorzusehen.
[0003] Es ist daher die Aufgabe der vorliegenden Erfindung eine Zuführung von Feststoffbrennstoff
in den Brennraum einer Feststofffeuerstätte realisieren zu können, wobei gleichzeitig
nur ein geringer Bauraumbedarf benötigt wird.
[0004] Diese Aufgabe wird mit einem Befüllstutzen für eine Feststofffeuerstätte gemäß dem
Anspruch 1, mit einem Befüllstutzensystem gemäß dem Anspruch 8, mit einer Feuerstätte
gemäß dem Anspruch 10 und mit einem Feuerstättensystem gemäß Anspruch 15 gelöst. Weitere
Merkmale, Ausführungsformen, Vorteile und Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich
aus den Unteransprüchen, der Beschreibung sowie aus den Figuren.
[0005] Erfindungsgemäß ist ein Befüllstutzen für eine Feststofffeuerstätte. Vorteilhafterweise
umfasst der Befüllstutz einen Korpus, wobei der Korpus insbesondere eine Einfüllöffnung
und/oder eine Ausführöffnung aufweist, wobei ein Kanal zwischen der Einfüllöffnung
und der Ausführöffnung, insbesondere durch den Korpus, ausgebildet sein kann, wobei
durch den Kanal Feststoffbrennstoff, insbesondere Pellets, von der Einfüllöffnung
zur Ausführöffnung leitbar sind, oder angeordnet sind, wobei die Einfüllöffnung sich
insbesondere in eine Einfüllrichtung erstreckt, wobei die Ausführöffnung sich in eine
Ausführrichtung erstreckt, wobei die Einfüllrichtung und die Ausführrichtung vorteilhafterweise
quer, insbesondere senkrecht, zueinander stehen. Der erfindungsgemäße Befüllstutz
dient dazu, Brennstoff, insbesondere Feststoffbrennstoff, von einem Transportbehältnis,
insbesondere einem Sack oder Karton, in einen Brennraum oder einen Vorratsraum einer
Feststoffbrennstätte bzw. einer Feststofffeuerstelle leiten zu können. Hierzu verfügt
der Befüllstutz über einen Korpus, wobei dieser Korpus über eine Einfüllöffnung und
eine Ausführöffnung verfügen kann. Neben diesen beiden Öffnungen umfasst der Befüllstutzen
auch einen Kanal, welcher sich zwischen der Einfüllöffnung und der Ausführöffnung
erstreckt. Beispielsweise kann der Korpus einen Kanal aufweisen oder ausbilden, durch
welchen Feststoffbrennstoff, insbesondere Pellets, von der Einfüllöffnung zu der Ausführöffnung
geleitet bzw. transportiert werden können. Vorteilhafterweise ist dabei der Befüllstutzen
derart ausgebildet, dass .insbesondere in einer eingebauten Position, die Einfüllöffnung
oberhalb der Ausführöffnung ausgebildet ist, sodass das Leiten bzw. der Transport
von Feststoffbrennsstoff durch den Kanal des Korpus des Befüllstutzens schwerkraftgetrieben
sein kann bzw. ist. Hierdurch resultiert eine besonders energiesparende Vorrichtung.
Die Einfüllöffnung erstreckt sich in eine Einfüllrichtung, wobei diese Einfüllrichtung
vorteilhafterweise, insbesondere in einem eingebauten Zustand bzw. in einer eingebauten
Position, zumindest quer zu dem Vektor der Erdbeschleunigung gerichtet ist. Die Einfüllrichtung
ist insbesondere die gemittelte Richtung, welche ein Feststoffbrennsstoff nehmen muss,
um in die Einfüllöffnung eingeführt zu werden. In gleicher Weise ist die Ausführrichtung
der Ausführöffnung insbesondere diejenige Richtung, welche ein Feststoffbrennstoff
nimmt bzw. nehmen muss, wenn er aus der Ausführöffnung austritt. Voreilhafterweise
können die Einfüllrichtung und die Ausführrichtung quer zueinander stehend orientiert
sein, insbesondere senkrecht zu einander. Unter einem quer zueinander ist insbesondere
zu verstehen, dass der kleinere zwischen der Einfüllrichtung und der Ausführrichtung
gebildete Winkel zumindest 45°, bevorzugt zumindest 75° und besonders bevorzugt zumindest
85° beträgt. Durch das Vorsehen eines Befüllstutzens, welcher eine Ausführöffnung
und eine Einfüllöffnung aufweist, welche sich vorteilhafterweise quer zueinander erstrecken,
kann eine Vorrichtung durch die Erfindung bereitgestellt werden, welche zeitgleich
bauraumsparend ist und darüber hinaus auch noch, insbesondere durch Ausnutzung der
Schwerkraft, eine besonders kompakte und einfache sowie ausfallsichere Nachfüllung
bzw. Befüllung von Feststoffbrennstoff für eine Feststofffeuerstätte erreicht bzw.
ermöglicht. Vorteilhafterweise ist der Befüllstutzen in einem eingebauten Zustand,
welcher auch als eingebaute Position bezeichnet werden kann, dabei derart orientiert,
dass die Einfüllöffnung sich teilweise durch eine Öffnung eines Feuerstättenkorpus
der Feststofffeuerstätte erstreckt und/oder wobei die Ausführöffnung leitend mit einem
Vorratsbehälter und/oder einem Brennraum bzw. einem Verwertungsraum der Feststofffeuerstätte
verbunden ist.
[0006] Zweckmäßigerweise weist der Befüllstutzen eine, insbesondere um eine Querachse, klappbare
Schütte auf, wobei die Schütte einen, insbesondere ebenen, Hauptkörper aufweist, wobei
der Hauptkörper sich vorteilhafterweise in eine Hauptrichtung erstreckt, wobei die
Schütte, insbesondere aus der Einfüllöffnung klappbar ist. Die Querachse steht vorteilhafterweise
quer, insbesondere senkrecht, auf der Einfüllrichtung und/oder der Ausführrichtung.
Besonders bevorzugt steht die Querachse dabei auch senkrecht auf der Richtung des
Vektors der Erdbeschleunigung, zumindest in der eingebauten Position. Dieser Vektor
der Erdbeschleunigung ist dabei vorteilhafterweise parallel zur Ausführrichtung angeordnet
bzw. orientiert. Unter einem klappbar ist insbesondere zu verstehen, dass die Schütte,
insbesondere dessen Hauptkörper, über eine Drehverbindung bzw. eine drehbare Festlegung
an einem weiteren Bauteil, insbesondere an dem Befüllstutzen, verfügt, sodass zumindest
eine Drehbewegung der gesamten Schütte oder zumindest des Hauptkörpers um die Querachse
in Relation zu dem weiteren Bauteil möglich ist. Vorteilhafterweise erfolgt diese
drehbare Montage des Hauptkörpers bzw. der Schütte des Befüllstutzens derart, dass
gleichzeitig durch die Rotationsmöglichkeit auch die translatorischen Freiheitsgrade
vollständig eingeschränkt sind. In anderen Worten kann dies bedeuten, dass die Schütte
bzw. der Hauptkörper der Schütte über einen Scharnier an dem Befüllstutzen bzw. dem
Korpus des Befüllstutzens derart festgelegt sein kann, dass zwar eine Rotation um
die Querachse möglich ist, jedoch eine Trennung der Schütte in Relation zum Korpus,
insbesondere formschlüssig, durch den Scharnier oder ein anderes Befestigungsmittel
verhindert ist. Der Hauptkörper der Schütte ist insbesondere derjenige Körper bzw.
das Bauteil oder die Baugruppe der Schütte, welche(r) über ein Montagemittel oder
Befestigungsmittel an dem Korpus des Befüllstutzens klappbar montiert ist. Der Hauptkörper
ist vorteilhafterweise einstückig ausgebildet, um eine besonders mechanisch belastbare
Schütte zu erreichen. Dieser Hauptkörper erstreckt sich unter anderem in eine Hauptrichtung,
wobei die Hauptrichtung des Hauptkörpers insbesondere diejenige Richtung sein kann,
in welche der Hauptkörper seine größte Hauptabmessung aufweisen kann. Beispielsweise
kann daher die Hauptrichtung des Hauptkörpers diejenige Richtung sein, in welche sich
die Länge des Hauptkörpers bestimmt. Vorteilhafterweise kann diese Hauptrichtung senkrecht
zur Querachse orientiert sein.
[0007] Bevorzugt ist der Hauptkörper eben ausgebildet. Unter einem eben kann unter anderem
verstanden werden, dass die beiden Dimensionen, in welcher der Hauptkörper seine größten
Hauptabmessungen aufweist, senkrecht zueinander stehen und/oder eine Ebene aufspannen.
Beispielsweise kann der Hauptkörper daher in die Hauptrichtung und in eine senkrecht
zu dieser Richtung stehenden Richtung seine beiden größten Dimensionierungen aufweisen.
Vorteilhafterweise weist der Hauptkörper in eine Richtung, welche wiederrum senkrecht
auf diese beiden Richtungen steht, seine kleinste Dimensionierung auf, welche bevorzugt
5 cm, 3 cm oder 2 cm nicht überschreiten sollte. Zweckmäßigerweise ist dabei der Hauptkörper
bzw. die Schütte derart am Korpus und/oder am Befüllstutzen montiert, sodass in einer
ersten (eingeklappten Stellung) Stellung der Schütte sich der Hauptkörper oder die
gesamte Schütte innerhalb der Einfüllöffnung befindet und wobei in einer zweiten Stellung
(aufgeklappte bzw. ausgeklappte Stellung) sich die Schütte zumindest teilweise außerhalb
der Einfüllöffnung befindet. Hierdurch kann eine besonders kompakte und bauraumsparende
Ausgestaltung eines Befüllstutzens erreicht werden. Beispielsweise kann dies dadurch
erreicht werden, dass der Klappscharnier, mit welchem die Schütte an dem Korpus des
Befüllstutzens montiert ist, sich innerhalb der Einfüllöffnung des Befüllstutzes befindet.
[0008] Zweckmäßigerweise weist die Schütte zwei klappbare Seitenbleche auf, welche insbesondere
klappbar um die Hauptrichtung sind. Durch das Vorsehen von zwei, insbesondere klappbaren,
Seitenblechen kann eine besonders bedienerfreundliche Befüllung erreicht werden, denn
diese Seitenbleche können beispielsweise ein seitliches Herunterfallen von Feststoffbrennstoff
während eines Befüllvorgangs verhindern. Durch die klappbare Anordnung dieser Seitenbleche
kann der Effekt erzielt werden, dass die Schütte besonders bauraumsparend ist und
insbesondere in der eingeklappten Stellung innerhalb der Einfüllöffnung platziert
werden kann. Die beiden Seitenbleche sind insbesondere eben ausgebildet, um eine einfache
und kostengünstige Fertigung zu erreichen. Zusätzlich oder alternativ bevorzugt sind
die Seitenbleche aus einem Kunststoff oder einem Metall ausgebildet. Besonders bevorzugt
ist jedoch die Schütte sämtlich aus nicht brennbarem Material ausgebildet, um so die
Brandgefahr zu minimieren. Besonders bevorzugt sind die Seitenbleche in Richtung der
Querachse gesehen in distalen Endbereichen des Hauptkörpers angeordnet. Unter den
distalen Endbereichen sind dabei diejenige Bereiche des Hauptkörpers in Richtung der
Querachse zu verstehen, welche parallel zur Querachse orientiert sind und maximal
3 cm, bevorzugt maximal 2 cm, vom distalen Ende des Hauptkörpers in Richtung der Querachse
befindlich sind. Hierdurch kann eine besonders bauraumsparende Schütte erreicht werden.
[0009] In einer bevorzugten Ausführungsform weist die Schütte, insbesondere der Hauptkörper,
eine Fremdkörperfalle, insbesondere in Form eines Lochblechs, auf. Durch die Verwendung
einer Fremdkörperfalle kann der Befüllstutzen erreichen, dass der Brennraum der zu
befüllenden Feuerstätte und/oder der Vorratsbehälter der Feuerstätte nicht durch Fremdkörper,
wie beispielsweise Nägel oder andere nichtbrennbare und/oder unerwünschte Fremdkörper,
verunreinigt wird. Hierdurch kann der Befüllstutzen zu der Erhöhung der Lebensdauer
der Feuerstätte und/oder zu einer umweltfreundlicheren Verbrennung beitragen. Die
Fremdkörperfalle kann insbesondere in Form eines Lochblechs ausgebildet sein. Zweckmäßigerweise
ist dieses Lochblech dabei eben ausgebildet, wobei in eine Richtung senkrecht zu der
Ebene des Lochblechs ein weiteres Auffangblech positioniert sein kann, um so die ausgesonderten
Fremdkörper sicher auffangen zu können. Das Lochblech weist vorteilhafterweise eine
Vielzahl von, beispielsweise regelmäßig, angeordneten Löchern auf, welche zweckmäßigerweise
jeweils den gleichen oder unterschiedliche Durchmesser aufweisen können.
[0010] In einer alternativen oder zusätzlich bevorzugten Ausführungsform weist die Schütte
eine Auflage auf, wobei die Auflage klappbar, insbesondere um die Querachse, zum Hauptkörper
ist. Zweckmäßigerweise ist die Auflage um einen Winkel, welcher größer als 90 Grad
ist, um die Querachse klappbar. In anderen Worten kann dies bedeuten, dass die Auflage,
insbesondere in Relation zum Hauptkörper, um mehr als 90 Grad rotierbar ist. Durch
das Vorsehen einer klappbaren Auflage kann in besonders einfacher und effektiver Weise
eine Ablage für Transportmittel geschaffen werden, in welchen der Feststoffbrennstoff
transportiert werden kann. Daher kann durch die Auflage beispielsweise eine Ablagemöglichkeit
für Säcke oder Kartons geschaffen werden, in welchen der Feststoffbrennstoff transportiert
wird. Somit kann durch das Vorsehen der Auflage, welche insbesondere klappbar um die
Querachse in Relation zum Hauptkörper sein kann, eine besonders bedienerfreundliche
und einfach zu handhabende Befüllmöglichkeit für eine Feuerstätte geschaffen werden.
[0011] Zweckmäßigerweise ist die Schütte derart klappbar angeordnet, sodass diese in der
eingeklappten Stellung der Schütte innerhalb der Einfüllöffnung des Befüllstutzens
angeordnet ist. Hierdurch resultiert eine besonders bauraumsparende Schütte. Unter
einem innerhalb der Einfüllöffnung kann unter anderem verstanden werden, dass die
Schütte vollständig innerhalb der Einfüllöffnung in der eingeklappten Position befindlich
ist. Beispielsweise überragt die Einfüllöffnung die eingeklappte Schütte in Einfüllrichtung
in der eingeklappten Stellung/Position.
[0012] Vorteilhafterweise weist der Befüllstutzen einen Absaugring auf, wobei der Absaugring
insbesondere den leitfähigen Querschnitt des Kanals umgibt und/oder um den leitfähigen
Querschnitt des Kanals ringartig geführt ist. Durch das Vorsehen eines Absaugrings
kann in einfacher Weise der während eines Befüllvorgangs entstehende Staub abgesaugt
werden, sodass hierdurch die Gesundheitsgefährdung eines Bedieners reduziert werden
kann und/oder der Bedienungskomfort des Befüllstutzens gesteigert werden kann. Der
Absaugring ist vorteilhafterweise derart angeordnet, dass dieser ringförmig den Querschnitt
des Kanals, durch welchen ein Feststoffbrennstoff insbesondere von der Einfüllöffnung
zur Ausführöffnung geführt ist, ringartig umgibt. In anderen Worten bildet der Absaugring
einen vollständigen Ring um den - für den Feststoffbrennstoff - leitfähigen Querschnitt
des Kanals aus. Um eine besonders einfach herzustellende Ausführungsform des Befüllstutzens
zu erreichen, sollte der Absaugring derart ausgebildet sein, dass dieser in einer
Ebene den Kanal umgibt, wobei diese Ebene vorteilhafterweise eine Normale aufweist,
welche senkrecht zur Einfüllrichtung und/oder zur Ausführrichtung orientiert sein
kann.
[0013] In einer bevorzugten Ausführungsform weist der Absaugring einen Sauganschluss zum
mittelbaren oder unmittelbaren Anschließen eines Staubsaugers auf, und/oder wobei
der Absaugring Ansaugöffnungen zum Ansaugen von Staub aus dem Kanal aufweist. Der
Absaugring kann mit einem Sauganschluss versehen sein, welcher in einem eingebauten
Zustand derart positioniert sein kann, sodass ein Staubsauger an diesen angeschlossen
werden kann. Beispielsweise kann der Sauganschluss derart ausgebildet sein, dass dieser
sich von innerhalb eines Feuerstättenkorpus bis zu einer Grenzwand des Feuerstättenkorpus
erstreckt und dort die Wand durchstößt, sodass von außen in einfacher Weise ein Staubsauger
an den Sauganschluss angeschlossen werden kann. Vorteilhafterweise ist der Sauganschluss
dabei derart mit dem Absaugring verbunden, sodass die Anschlussposition des Sauganschlusses
am Saugring am tiefsten Punkt des Absaugrings befindlich ist. Hierdurch kann in besonders
effektiver Weise die Schwerkraft ausgenutzt werden, um das Absaugen zu verbessern.
Der Absaugring weist vorteilhafterweise eine Vielzahl von Ansaugöffnungen auf, welche
derart ausgebildet sein können, sodass diese ein Ansaugen von Staub aus dem Kanal
in den Absaugring erreichen können, insbesondere wenn ein Staubsauger an den Sauganschluss
angeschlossen ist.
[0014] Zweckmäßigerweise liegt das Verhältnis der Querschnittsfläche der Ausführöffnung
zu einer Querschnittsfläche der Einfüllöffnung in einem Bereich von 0,03 bis 0,09,
bevorzugt in einem Bereich von 0,04 bis 0,07, und besonders bevorzugt in einem Bereich
von 0,05 bis 0,06. Die maßgebliche Querschnittsfläche ist insbesondere diejenige Querschnittsflächen
an den distalen Enden der Ausführöffnung bzw. der Einfüllöffnung, wobei die Querschnittsfläche
sich insbesondere senkrecht zu der Einfüllrichtung bzw. zu der Ausführrichtung bemisst.
Sollte das Verhältnis der Querschnittsfläche der Ausführöffnung zu der Querschnittsfläche
der Einfüllöffnung in einem Bereich von 0,03 bis 0,09 liegen, so kann hierdurch eine
besonders einfache und kostengünstige Herstellung des Befüllstutzens erreicht werden.
Sollte dieses Verhältnis in einem Bereich von 0,04 bis 0,07 liegen, so hat die Anmelderin
überraschend herausgefunden, dass hierdurch eine besonders einfache und bedienerfreundliche
Befüllung durch den Befüllstutzen realisiert werden kann. Sollte das maßgebliche Verhältnis
jedoch in einem Bereich von 0,05 bis 0,06 liegen, so kann hierdurch während des Befüllvorgangs
des Befüllstutzens bzw. der Feuerstätte durch den Befüllstutzen, insbesondere bei
der Verwendung von Pellets als Feststoffbrennstoff, eine gewisse Ausrichtung des Brennstoffs
erreicht werden, sodass ein besonders hohes Maß an Befüllung des Brennraums beziehungsweise
eines Vorratsraums der Feuerstätte erreicht werden kann.
[0015] Zweckmäßigerweise sollte die Querschnittsfläche der Ausführöffnung und/oder der Einfüllöffnung
zumindest 5000 mm
2, bevorzugt zumindest 6500 mm
2, und besonders bevorzugt zumindest 7800 mm
2, betragen.
[0016] Vorteilhafterweise ist die Querschnittsfläche der Einfüllöffnung größer, insbesondere
zumindest 10%, bevorzugt zumindest 25%, besonders bevorzugt zumindest 40%, und besonders
stark bevorzugt zumindest 70 %, als die Querschnittsfläche der Ausführöffnung. Hierdurch
kann eine besonders einfache Einführung von Brennstoff erreicht werden.
[0017] Bevorzugt sollte die Querschnittsfläche der Ausführöffnung und/oder der Einfüllöffnung
maximal 200 000 mm
2, bevorzugt maximal 150 000 mm
2, betragen. Hierdurch kann eine gewisse Kompaktheit der Vorrichtung erreicht werden.
[0018] Zweckmäßigerweise ist der Korpus ein Blechteil und/oder eine Blechkonstruktion und/oder,
wobei der Korpus aus Blech ausgebildet ist. Durch die Ausbildung des Korpus als Blechteil
bzw. als Blechkonstruktion kann eine besonders kostengünstige und dennoch verbrennungshemmende
Konstruktion des Befüllstutzens erreicht werden. Besonders zweckmäßig ist es dabei,
wenn der Korpus aus einem eisenenthaltenden Blechmaterial, insbesondere Stahl, hergestellt
ist. Hierdurch kann eine besonders belastbare und gleichzeitig kostengünstige Konstruktion
erreicht werden.
[0019] Ein weiterer Aspekt der Erfindung kann ein Befüllsystem betreffen. Dieses Befüllsystem
umfasst insbesondere einen Befüllstutzen, vorteilhafterweise wie vorgehend oder nachfolgend
beschrieben, und eine Abdeckeinheit, wobei die Abdeckeinheit in einem Abdeckzustand
die Einfüllöffnung des Befüllstutzes abdeckt, sodass kein Feststoffbrennstoff in die
Einfüllöffnung einführbar ist, und/oder wobei die Abdeckeinheit in einem Freigabezustand
eine Einführung von Feststoffbrennstoff in die Einfüllöffnung des Befüllstutzens ermöglicht
bzw. zulässt. Eine derartige Abdeckeinheit kann beispielsweise ein Pfropfen, insbesondere
aus Blech, und/oder eine Abdecktür sein. Diese Abdeckeinheit kann klappbar am Befüllstutzen
montiert sein und/oder eine separate, insbesondere abnehmbare, Einheit darstellen.
Zweckmäßigerweise ist die Abdeckeinheit derart dimensioniert, sodass diese in dem
Abdeckzustand die Einfüllöffnung des Befüllstutzen zumindest teilweise, bevorzugt
vollständig, abdeckt. In anderen Worten kann die Abdeckeinheit des Befüllstutzensystems
daher derart ausgebildet sein, dass die Projektionen der Einfüllöffnung und der Abdeckeinheit,
insbesondere in Einfüllrichtung, zumindest im Wesentlichen deckungsgleich sind und/oder
genau deckungsgleich und/oder wobei die Projektion der Abdeckeinheit die Projektion
der Einfüllöffnung umgibt. Unter einem im Wesentlichen deckungsgleich ist dabei zu
verstehen, dass innerhalb der üblichen baulichen Toleranzen die Projektionsflächen
der Abdeckeinheit und der Einfüllöffnung deckungsgleich zueinander sind. In anderen
Worten kann daher maximal 5 % der Projektionsfläche der Abdeckeinheit außerhalb der
Projektionsfläche der Einfüllöffnung oder umgekehrt ausgebildet sein. Die Abdeckeinheit
kann insbesondere teilweise aus Blech hergestellt sein oder Blechteile beinhalten.
[0020] In einer vorteilhaften Ausführungsform ist die Abdeckeinheit eine Tür, wobei zweckmäßigerweise
die Tür an dem Korpus des Befüllstutzens befestigt ist, insbesondere klappbar um die
Querachse oder die Ausführrichtung. Hierdurch kann eine besonders kompakte Ausgestaltung
der Abdeckeinheit erreicht werden, wobei jedoch gleichzeitig ein sicheres Verhindern
eines Einführens von Feststoffbrennstoff in die Einfüllöffnung während des Abdeckzustands
erreicht werden kann. Die Tür bzw. der Flügel dieser Tür bzw. das Türblatt der Abdeckeinheit
ist insbesondere eben ausgebildet, sodass hierdurch eine besonders einfache und kostengünstige
Konstruktion erreicht werden kann. Um die Brandgefahr zu reduzieren, sollte die Tür
der Abdeckeinheit und/oder die Abdeckeinheit insgesamt aus einem nichtbrennbaren Material,
insbesondere Blech, ausgebildet sein.
[0021] Zweckmäßigerweise kann die Abdeckeinheit und/oder die Tür der Abdeckeinheit einen
Schließmechanismus aufweisen, welcher beispielsweise eine Verrastung erlaubt, sodass
ein Austreten der Abdeckeinheit aus dem Abdeckzustand zumindest erschwert und/oder
verhindert werden kann. Hierdurch kann insbesondere ein ungewolltes Öffnen der Abdeckeinheit
bzw. ein Freigeben der Einfüllöffnung verhindert werden.
[0022] Ein weiterer Aspekt der Erfindung kann eine Feuerstätte, insbesondere eine Feststofffeuerstätte,
betreffen. Vorteilhafterweise umfasst diese Feuerstätte einen Brennraum, einen Feuerstättenkorpus,
welcher sich insbesondere in eine Längsrichtung erstreckt, und/oder einen Befüllstutzen,
zweckmäßigerweise wie vorgehend und nachfolgend beschrieben, und/oder ein Befüllsystem,
insbesondere wie vorgehend und nachfolgend beschrieben. Hierdurch können in einfacher
Weise die vorgehend und nachfolgend beschriebenen Vorteile in einer Feuerstätte realisiert
werden. Zweckmäßigerweise ist der Brennraum der Feuerstätte dabei derjenige Raum,
in welchem der durch das Befüllstutzensystem und/oder den Befüllstutzen eingeführte
Feststoffbrennstoff verbrannt bzw. verwertet wird. In anderen Worten kann daher der
Brennraum der Feuerstätte dazu dienen, die durch den Befüllstutzen in die Feuerstätte
eingeführten Feststoffbrennstoffe zu verwerten bzw. zu verbrennen. Daher ist der Brennraum
insbesondere ein Feststoffbrennraum. Die Feuerstätte ist nach außen durch einen Feuerstättenkorpus
begrenzt. Dieser Feuerstättenkorpus erstreckt sich vorteilhafterweise in eine Längsrichtung.
Die Längsrichtung der Feuerstätte ist daher insbesondere diejenige Richtung, in welche
die Feuerstätte ihre größte Hauptabmessung aufweist und/oder in welche sich die Länge
der Feuerstätte bestimmt. Der Korpus der Feuerstätte begrenzt daher die Feuerstätte
senkrecht zu dieser Längsrichtung, beispielsweise in Form von gemauerten Wänden oder
durch einen Betonkorpus. Die Feuerstätte selber kann insbesondere eine raumluftunabhängige
Feuerstätte sein. Eine raumluftunabhängige Feuerstätte hat dabei den Vorteil, dass
der Sauerstoff des Raumes, in welchem sich die Feuerstätte befindet, nicht für die
Verbrennung verwendet wird, sodass hierdurch ein Lüften des Räumen vermieden werden
kann, sodass eine besonders energieeffiziente Feuerstätte resultiert. Zweckmäßigerweise
weist daher die Feuerstätte zumindest eine Zuluftversorgung auf, welche es erlaubt,
Verbrennungsluft in den Brennraum zu führen. Zusätzlich oder alternativ bevorzugt
verfügt die Feuerstätte über eine Abgasleitung, wobei die Abgasleitung es erlaubt,
Brenngase aus dem Brennraum zu führen. Diese beiden Leitungen können dabei nebeneinander
angeordnet sein und/oder koaxial zueinander.
[0023] In einer vorteilhaften Ausführungsform weist die Feuerstätte einen Vorratsbehälter
auf, wobei der Vorratsbehälter direkt oder indirekt mit der Ausführöffnung und/oder
dem Brennraum verbunden ist, wobei der Vorratsbehälter dazu dient, Feststoffbrennstoffe
bevorraten zu können, wobei der Vorratsbehälter insbesondere innerhalb des Korpus,
insbesondere der Feststofffeuerstätte, angeordnet ist. Der Vorratsbehälter weist vorteilhafterweise
ein Bevorratungsvolumen auf, wobei das Bevorratungsvolumen insbesondere ein Volumen
aufweist, welches größer ist als das Volumen in dem Kanal und/oder des Befüllstutzens.
Der Vorratsbehälter der Feuerstätte ist daher ein Volumen, welches derart orientiert
bzw. verwendbar ist, dass dieser Feststoffbrennstoff bevorraten kann. Zweckmäßigerweise
ist der Vorratsbehälter dabei direkt oder indirekt mit der Ausführöffnung eines Befüllstutzens,
insbesondere wie vorgehend oder nachfolgend beschrieben, verbunden. Unter einem direkten
oder indirekten Verbundensein des Vorratsbehälters mit der Ausführöffnung ist dabei
zu verstehen, dass ausgehend von der Ausführöffnung Feststoffbrennstoffe, beispielsweise
direkt oder indirekt durch beispielsweise eine Rohrleitung, von der Ausführöffnung
in den Vorratsbehälter gelangen können. Der Vorratsbehälter wiederrum kann mit dem
Brennraum direkt oder indirekt verbunden sein, um so Feststoffbrennstoff von dem Vorratsvolumen
des Vorratsbehälters in den Brennraum leiten zu können. Zweckmäßigerweise ist der
Vorratsbehälter derart innerhalb der Feuerstätte angeordnet, sodass schwerkraftsbedingt
Feststoffbrennstoffe aus dem Vorratsbehälter in die Feuerstätte bzw, den Brennraum
gelangen können. Dies kann insbesondere dadurch erreicht werden, dass der Vorratsbehälter,
insbesondere in Längsrichtung und/oder in Ausführrichtung, oberhalb des Brennraums
- in einem eingebauten Zustand - angeordnet ist. Durch das Vorsehen des Vorratsbehälters
innerhalb des Korpus der Feuerstätte kann eine besonders bauraumsparende Feuerstätte
erreicht werden, welche dennoch über einen gewissen Zeitraum sicher eine Verwertung
von Feststoffbrennstoffen in dem Brennraum erreichen bzw. gewährleisten kann.
[0024] Zweckmäßigerweise weist der Vorratsbehälter eine Größe bzw. ein Bevorratungsvolumen
im Bereich von 10 bis 50 Litern, bevorzugt von 12 bis 30 Litern und besonders bevorzugt
von 15 bis 20 Litern auf. Unter der Größe des Vorratsbehälters ist dabei das Vorratsvolumen
des Vorratsbehälters bzw. das Bevorratungsvolumen zu verstehen, welches für die Bevorratung
des Feststoffbrennstoffs zur Verfügung steht. Sollte die Größe des Vorratsbehälters
in einem Bereich von 10 bis 50 Litern liegen, kann eine besonders kompakte und bauraumsparende
Feuerstätte erreicht werden. Sollte das Volumen bzw. die Größe des Vorratsbehälters
sich in einem Bereich von 12 bis 30 Litern erstrecken, so kann eine Versorgung der
Feuerstätte für zumindest 24 Stunden Brenndauer und/oder für zumindest 12 Stunden
Brenndauer erreicht werden, sodass hierdurch der Komfort der Feuerstätte gesteigert
werden kann, denn eine andauernde Befüllung des Vorratsbehälters mit Feststoffbrennstoff
kann durch eine derartige Dimensionierung verhindert werden, wobei jedoch gleichzeitig
eine besonders kompakte und bauraumsparende Feuerstätte erreicht werden kann. Sollte
sich das Volumen bzw. die Größe des Vorratsbehälters in einem Bereich von 15 bis 20
Litern befinden, so kann hierdurch eine besonders gute Eignung des Vorratsbehälters
für die Aufbewahrung bzw. Bevorratung von Pellets erreicht werden.
[0025] Zweckmäßigerweise ist der Feuerstättenkorpus ein Betonkorpus. Unter einem Betonkorpus
ist dabei zu verstehen, dass zumindest 30%, bevorzugt zumindest 50% und besonders
bevorzugt zumindest 70% und besonders stark bevorzugt zumindest 80 %, des Feuerstättenkorpus
aus Beton bestehen bzw. ausgebildet sind. In anderen Worten können daher der Feuerstättenkorpus
und/oder dessen äußeren umrandenden Wände zum Teil, bevorzugt zum Großteil, aus Beton
ausgebildet sein. Hierdurch kann unter anderem eine besonders kostengünstige Ausgestaltung
der Feuerstätte erreicht werden. Darüber hinaus kann hierdurch auch die Brenngefahr
und die Isolationswirkung gesteigert werden.
[0026] Vorteilhafterweise ist die Projektion der Ausführöffnung in die Längsrichtung und/oder
in die Ausführrichtung von der Projektion des Feuerstättenkorpus in Längsrichtung
und/oder in die Ausführrichtung umgeben. In anderen Worten kann bei einer Betrachtung
der Feuerstätte in Längsrichtung und/oder in Ausführrichtung die Ausführöffnung vollständig
innerhalb der (projizierten) Umrandung des Feuerstättenkorpuses angeordnet sein. Hierdurch
kann eine besonders kompakte und einfache Befüllmöglichkeit der Feuerstätte mit Feststoffbrennstoff
erreicht werden.
[0027] Alternativ oder zusätzlich bevorzugt kann die Einführöffnung derart ausgebildet sein,
dass die Projektion der Einführöffnung in die Längsrichtung und/oder in die Ausführrichtung
von der Projektion des Feuerstättenkorpus in Längsrichtung und/oder in die Ausführrichtung
umgeben ist. In anderen Worten kann daher auch die Einführöffnung sich vollständig
innerhalb und/oder bis zur äußeren Grenze eines Feuerstättenkorpus erstrecken. Hierdurch
kann ebenfalls eine besonders kompakte Ausgestaltung einer Feuerstätte erreicht werden.
[0028] Besonders bevorzugt sind sowohl die Projektion der Ausführöffnung als auch die Projektion
der Einführöffnung innerhalb der Projektion des Feuerstättenkorpus angeordnet, um
die Kompaktheit des Befüllsystems weiter zu steigern.
[0029] In einer alternativ oder zusätzlich bevorzugten Ausführungsform der Feuerstätte ist
die Ausführöffnung in Längsrichtung oder in Ausführrichtung oberhalb des Vorratsbehälters
und/oder des Brennraums angeordnet und/oder wobei der Vorratsbehälter in Längsrichtung
oder in Ausführrichtung oberhalb des Brennraums angeordnet ist. Unter oberhalb, insbesondere
in Längsrichtung oder in Ausführrichtung, ist dabei zu verstehen, dass in einem eingebauten
Zustand ein zumindest gewisser Abstand entgegen der Richtung des Vektors der Erdbeschleunigung
in Längsrichtung oder in Ausführrichtung vorgesehen ist, sodass die Schwerkraft einen
Transport von Feststoffbrennstoffen von der Ausführöffnung in den Vorratsbehälter
und/oder dem Brennraum bzw. Brennstoffvorratsbehälter in den Brennraum unterstützt
und/oder ausschließlich bedingt. In anderen Worten kann durch das "oberhalb" Anordnen
erreicht werden, dass die Schwerkraft zur Befüllung des Vorratsbehälters und/oder
zur Befüllung des Brennraums ausgenutzt werden kann.
[0030] Zweckmäßigerweise weist die Feuerstätte oder der Vorratsbehälter einen Anschlussstutzen
auf, wobei der Befüllstutzen über den Anschlussstutzen an den Brennraum oder den Vorratsbehälter,
insbesondere direkt oder indirekt, befestigt ist, wobei der Befüllstutzen vorteilhafterweise
in den Anschlussstutzen ragt, und/oder wobei zwischen Befüllstutzen und Anschlussstutzen
eine Staubdichtung vorgesehen sein kann. Der Anschlussstutzen der Feuerstätte bzw.
des Brennraumes oder des Vorratsbehälters dient dazu, dass der Befüllstutzen bzw.
die Ausführöffnung des Befüllstutzens mit dem Anschlussstutzen verbunden ist. In anderen
Worten ist daher der Anschlussstutzen der Feuerstätte bzw. des Brennraums und/oder
des Vorratsbehälters ein Stutzen zur Andockmöglichkeit des Befüllstutzens. Um eine
besonders sichere Montage des Einfüllstutzens bzw. des Befüllstutzens zu erreichen,
sollte der Befüllstutzen sich zumindest teilweise in den Anschlussstutzen hineinerstrecken.
Um eine besonders hohe Dichtwirkung zu erreichen, sollte zwischen dem Befüllstutzen
und dem Anschlussstutzen eine Dichtung, insbesondere eine Staubdichtung, vorgesehen
sein. Diese Dichtung kann vorteilhafterweise aus Gummi ausgebildet sein und/oder aus
einem metallischen Werkstoff, insbesondere Kupfer.
[0031] Ein weiterer Aspekt der Erfindung kann ein Feuerstättensystem betreffen. Ein derartiges
Feuerstättensystem umfasst insbesondere eine Feuerstätte, vorteilhafterweise wie vorgehend
und/oder nachfolgend beschrieben, und einen Montagerahmen, wobei der Montagerahmen
derart ausgebildet ist, dass dieser die Einführöffnung umgibt oder umgeben kann und/oder
wobei die Einfüllöffnung sich am Montagerahmen abstützt oder abstützen kann und/oder
in den Montagerahmen eingeführt ist oder einführbar ist. Der Montagerahmen dient insbesondere
dazu, in eine Wand eines Gebäudes und/oder eine Seitenwand des Feuerstättenkorpus
eingelassen zu sein bzw. zu werden, um so z.B. das Mauerwerk oder die Öffnung der
Wand abschließend zu begrenzen. Der Montagerahmen bzw. dessen Querschnittsfläche ist
vorteilhafterweise derart ausgebildet, dass in diese die Einführöffnung des Befüllstutzens
einführbar ist. Besonders zweckmäßig ist es, wenn der Montagerahmen derart dimensioniert
und ausgebildet ist, dass derjenige Teil des Korpus des Befüllstutzens, welcher die
Einfüllöffnung ausbildet, sich am Montagerahmen abstützen kann bzw. abstützt. In anderen
Worten kann dies bedeuten, dass die Einfüllöffnung sich in einem montierten Zustand
am Montagerahmen abstützt. Zweckmäßigerweise kann der Montagerahmen zusammen mit der
Abdeckvorrichtung ein Klick- oder Rastsystem ausbilden, um so ein Einrasten bzw. ein
Verschließen der Öffnung des Montagerahmens durch die Abdeckeinheit realisieren zu
können. Zweckmäßigerweise ist der Montagerahmen aus einem Metall ausgebildet, um die
Brandgefahr zu reduzieren.
[0032] Weitere Vorteile und Merkmale der vorliegenden Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden
Beschreibung mit Bezug auf die Figuren. Einzelne Merkmale der dargestellten Ausführungsformen
können dabei auch in anderen Ausführungsformen eingesetzt werden, sofern dies nicht
ausdrücklich ausgeschlossen wurde. Es zeigen:
- Figur 1
- eine Seitenansicht einer Feuerstätte;
- Figur 2
- ein Befüllstutzen;
- Figur 3
- eine Detailansicht einer Schütte und
- Figur 4
- eine Draufsicht auf eine Schütte.
[0033] In
Figur 1 ist eine Feuerstätte 200 gezeigt, welche ein Befüllstutzen 1 aufweist. Die Feuerstätte
200 erstreckt sich in Längsrichtung L, wobei die Feuerstätte 200 in die Richtungen
senkrecht zur Längsrichtung L durch den Feuerstättenkorpus 220 nach außen begrenzt
ist. Innerhalb des Feuerstättenkorpus 220 befindet sich der Befüllstutzen 1 als auch
der Vorratsbehälter 240. Der Befüllstutzen 1 weist eine Einfüllöffnung 12 und eine
Ausführöffnung 14 auf, wobei sich zwischen diesen beiden Öffnungen der Kanal 16 erstreckt.
Sowohl die Einfüllöffnung 12, die Ausführöffnung 14 als auch der Kanal 16 des Befüllstutzen
1 sind durch den Korpus 10 des Befüllstutzens 1 ausgebildet. Die Einfüllöffnung 12
erstreckt sich in die Einfüllrichtung ER und die Ausführöffnung 14 in die Ausführrichtung
AR. Die Ausführrichtung AR ist parallel zur Längsrichtung L ausgebildet. Innerhalb
des Feuerstättenkorpus 220 ist eine Abgasleitung 212 und eine Zuluftleitung 214 ausgebildet,
welche mit dem Brennraum 210 der Feuerstätte 220 verbunden sind. Die in der Figur
1 dargestellte Feuerstätte 200 ist somit eine raumluftunabhängige Feuerstätte. In
Ausführrichtung AR und in Längsrichtung L oberhalb des Brennraums 210 der Feuerstätte
200 ist der Vorratsbehälter 240 und die Ausführöffnung 14 als auch die Einfüllöffnung
12 angeordnet. Vorteilhafterweise kann der Vorratsbehälter 240 auch 10 bis 20 cm höher
angeordnet sein als die untere Kante des Brennraums 210.
[0034] In
Figur 2 ist eine Detailansicht einer Feuerstätte 200 im Bereich des Befüllstutzens 1 gezeigt.
Der Befüllstutzen 1 verfügt über einen Korpus 10, wobei der Korpus 10 eine Einfüllöffnung
12 und eine Ausführöffnung 14 ausbildet. Die Ausführöffnung 14 erstreckt sich in Ausführrichtung
AR und ist innerhalb eines Anschlussstutzens 260 der Feuerstätte 200 angeordnet. Zwischen
der Einfüllöffnung 12 und der Ausführöffnung 14 verfügt der Befüllstutzen 1 über einen
Absaugring 30, wobei dieser Absaugring 30 Ansaugöffnungen 34 aufweist, welche es ermöglichen
Staub aus dem Kanal 16 in den Absaugring 30 zu saugen. Zum Anschluss eines Staubsaugers
verfügt der Absaugring 30 über einen Sauganschluss 32, welcher durch eine Außenwand
des Feuerstättenkorpus 220 geführt ist. Die Einfüllöffnung 12 ist von einem Montagerahmen
300 umgeben, wobei die Einfüllöffnung 12 durch eine Abdeckeinheit 110 abgedeckt ist.
Diese Abdeckeinheit 110 erstreckt sich in Einfüllrichtung ER teilweise in den Montagerahmen
300 hinein. Die Einfüllöffnung 12 weist eine Querschnittsfläche QE auf und die Ausführöffnung
14 eine Querschnittsfläche QA. In der Figur 2 ist darüber hinaus auch die Querachse
Q eingezeichnet, welche senkrecht auf der Längsrichtung L und der Ausführrichtung
AR steht, als auch senkrecht auf der Einfüllrichtung ER, welche ebenfalls senkrecht
auf der Längsrichtung L bzw. auf der Ausführrichtung AR steht.
[0035] In
Figur 3 ist eine Detailansicht einer Schütte 20 gezeigt, welche klappbar um die Querachse
Q gegenüber einem nicht dargestellten Korpus 10 ist. Die Schütte 20 verfügt über einen
Hauptkörper 22, welcher eben ist und eine Fremdkörperfalle, insbesondere in Form eines
Lochblechs, aufweist. Der Hauptkörper 22 der Schütte 20 erstreckt sich in die Hauptrichtung
HR. Seitlich am Hauptkörper 22 sind zwei Seitenbleche 24 angeordnet, welche klappbar
um die Hauptrichtung HR relativ zum Hauptkörper 22 montiert bzw. angeordnet sind.
Ebenfalls um die Querachse Q klappbar gegenüber dem Hauptkörper 22 ist die Auflage
26 der Schütte 20. Diese Auflage 26 dient dazu, während eines Einschüttvorgangs ein
Transportmittel abzustützen, um so den Bediener zu entlasten.
[0036] In
Figur 4 ist eine Ansicht einer Schütte 20 in Längsrichtung L gezeigt, wobei der Figur 4
dabei die Fremdkörperfalle in Form eines Lochblechs entnommen werden kann. Die in
der Figur 4 dargestellte Ausführungsform ist dabei prinzipiell zu der in der Figur
3 dargestellten Ausführungsform passend.
Bezugszeichenliste:
[0037]
- 1
- - Befüllstutzen
- 10
- - Korpus
- 12
- - Einfüllöffnung
- 14
- - Ausführöffnung
- 16
- - Kanal
- 20
- - Schütte
- 22
- - Hauptkörper
- 24
- - Seitenblech
- 26
- - Auflage
- 30
- - Absaugring
- 32
- - Sauganschluss
- 34
- - Ansaugöffnung
- 100
- - Befüllstutzensystem
- 110
- - Abdeckeinheit
- 200
- - Feuerstätte
- 210
- - Brennraum
- 212
- - Abgasleitung
- 214
- - Zuluftleitung
- 220
- - Feuerstättenkorpus
- 240
- - Vorratsbehälter
- 260
- - Anschlusstutzen
- 300
- - Montagerahmen
- AR
- - Ausführrichtung
- ER
- - Einfüllrichtung
- HR
- - Hauptrichtung
- L
- - Längsrichtung
- Q
- - Querachse
- QA
- - Querschnittsfläche der Ausführöffnung
- QE
- - Querschnittsfläche der Einfüllöffnung
1. Befüllstutzen (1) für eine Feststofffeuerstelle, umfassend einen Korpus (10), wobei
der Korpus (10) eine Einfüllöffnung (12) und eine Ausführöffnung (14) aufweist,
wobei ein Kanal (16) zwischen der Einfüllöffnung (12) und der Ausführöffnung (14),
insbesondere durch den Korpus (10),
ausgebildet ist,
wobei durch den Kanal (16) Feststoffbrennstoff, insbesondere Pellets, von der Einfüllöffnung
(12) zur Ausführöffnung (14) leitbar sind oder angeordnet sind,
wobei die Einfüllöffnung (12) sich in eine Einfüllrichtung (ER) erstreckt,
wobei die Ausführöffnung (14) sich in eine Ausführrichtung (AR) erstreckt,
wobei die Einfüllrichtung (ER) und die Ausführrichtung (AR) vorteilhafterweise quer,
insbesondere senkrecht, zueinander stehen.
2. Befüllstutzen (1) nach Anspruch 1,
wobei der Befüllstutzen (1) eine, insbesondere um eine Querachse (Q), klappbare Schütte
(20) aufweist,
wobei die Schütte (20) einen, insbesondere ebenen, Hauptkörper (22) aufweist,
wobei der Hauptkörper (22) sich in eine Hauptrichtung (HR) erstreckt,
wobei die Schütte (20) insbesondere aus der Einfüllöffnung (12) klappbar ist.
3. Befüllstutzen (1) nach Anspruch 2,
wobei die Schütte (20) zwei klappbare Seitenbleche (24) aufweist,
welche insbesondere klappbar um die Hauptrichtung (HR) sind.
4. Befüllstutzen (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche 2 bis 3,
wobei die Schütte (20), insbesondere der Hauptkörper (22), eine Fremdkörperfalle,
insbesondere in Form eines Lochblechs, aufweist.
5. Befüllstutzen (1) nach einem der Ansprüche 2 bis 4,
wobei die Schütte (20) eine Auflage (26) aufweist,
wobei die Auflage (26) klappbar, insbesondere um die Querachse (Q), zum Hauptkörper
(22) ist.
6. Befüllstutzen (1) nach einem der vorhergehendne Ansprüche,
wobei der Befüllstutzen (1) einen Absaugring (30) aufweist,
wobei der Absaugring (30) insbesondere den leitfähigen Querschnitt des Kanals (16)
umgibt und/oder um den leitfähigen Querschnitt des Kanals (16) ringartig geführt ist.
7. Befüllstutzen (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
wobei der Korpus (10) ein Blechteil bzw. eine Blechkonstruktion ist und/oder aus Blech
ausgebildet ist.
8. Befüllstutzensystem (100) umfassend einen Befüllstutzen (1) nach einem der vorhergehenden
Ansprüche und eine Abdeckeinheit (110),
wobei die Abdeckeinheit (110) in einem Abdeckzustand die Einfüllöffnung (12) des Befüllstutzen
(1) abdeckt, sodass kein Feststoffbrennstoff in die Einfüllöffnung (12) einführbar
ist.
9. Befüllstutzensystem (100) gemäß Anspruch 8,
wobei die Abdeckeinheit (110) eine Tür ist,
wobei vorteilhafterweise die Tür an dem Korpus (10) des Befüllstutzens (1) befestigt
ist, insbesondere klappbar um die Querachse (Q) oder die Ausführrichtung (AR).
10. Feuerstätte (200) umfassend einen Brennraum (210), einen Feuerstättenkorpus (220),
welcher sich insbesondere in eine Längsrichtung (L) erstreckt, und einem Befüllstutzen
(1), insbesondere nach einem der Ansprüche 1 bis 5, und/oder ein Befüllstutzensystem
(100) nach Anspruch 6.
11. Feuerstätte (200) nach Anspruch 10,
wobei die Feuerstätte (200) einen Vorratsbehälter (240) aufweist,
wobei der Vorratsbehälter (240) direkt oder indirekt mit der Ausführöffnung (14) und/oder
dem Brennraum (210) verbunden ist,
wobei der Vorratsbehälter (240) dazu dient, Feststoffbrennstoff bevorraten zu können,
wobei der Vorratsbehälter (240) insbesondere innerhalb des Korpus (10) und/oder des
Feuerstättenkorpus (220) angeordnet ist.
12. Feuerstätte (200) gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche 10 oder 11, wobei der Feuerstättenkorpus
(220) ein Betonkorpus ist.
13. Feuerstätte (200) gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche 10 bis 12, wobei die Projektion
der Ausführöffnung (14) in die Längsrichtung (L) und/oder in die Ausführrichtung (AR)
von der Projektion des Feuerstättenkorpus (220) in die Längsrichtung (L) und/oder
in die Ausführrichtung (AR) umgeben ist.
14. Feuerstätte (200) gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche 10 bis 13,
wobei die Ausführöffnung (14) in Längsrichtung (L) oder in Ausführrichtung (AR) oberhalb
des Vorratsbehälter (240) und/oder des Brennraums (210) angeordnet ist und/oder
wobei der Vorratsbehälter (240) in Längsrichtung (L) oder in Ausführrichtung (AR)
oberhalb des Brennraums (210) angeordnet ist.
15. Feuerstättensystem umfassend eine Feuerstätte nach einem der Ansprüche 10 bis 14 und
einen Montagerahmen (300),
wobei der Montagerahmen (300) derart ausgebildet ist, dass dieser die Einfüllöffnung
(12) umgibt oder umgeben kann und/oder
wobei die Einfüllöffnung (12) sich am Montagerahmen (300) abstützt oder abstützen
kann.