Technisches Gebiet
[0001] Die Erfindung betrifft eine Abscheidevorrichtung zur Abscheidung von Verunreinigungen
aus zu reinigendem Fluid, mit wenigstens einem Abscheidekörper mit wenigstens einem
Sammelbereich, in dem sich Verunreinigungen sammeln können, und mit wenigstens einer
Beladungs-Bestimmungseinrichtung, mit der ein Verunreinigungs-Beladungszustand wenigstens
eines Teils wenigstens eines Sammelbereichs ermittelt werden kann.
[0002] Ferner betrifft die Erfindung eine Beladungs-Bestimmungseinrichtung für eine Abscheidevorrichtung
zur Abscheidung von Verunreinigungen aus zu reinigendem Fluid, mit der ein Verunreinigungs-Beladungszustand
wenigstens eines Teils wenigstens eines Sammelbereichs wenigstens eines Abscheidekörpers
der Abscheidevorrichtung, in dem sich Verunreinigungen sammeln können, ermittelt werden
kann.
[0003] Außerdem betrifft die Erfindung ein Verfahren zur Ermittlung eines Verunreinigungs-Beladungszustands
wenigstens eines Teils wenigstens eines Sammelbereichs wenigstens eines Abscheidekörpers
wenigstens einer Abscheidevorrichtung zur Abscheidung von Verunreinigungen von einem
zu reinigenden Fluid.
Stand der Technik
[0004] Aus der
DE 10 2015 005 226 A1 ist eine Indikatoreinrichtung zur Bereitstellung einer Information, insbesondere
zur Ausgabe eines Signals, über einen Verunreinigungs-Beladungszustand einer Abscheidevorrichtung,
insbesondere einer Fluidzentrifuge, zur Abscheidung von Verunreinigungen, insbesondere
Partikel, von einem Fluid, insbesondere Öl, insbesondere einer Brennkraftmaschine,
insbesondere eines Kraftfahrzeugs, eine Abscheidevorrichtung und Rotor einer Fluidzentrifuge
bekannt. Die Indikatoreinrichtung weist wenigstens ein in seiner Gestalt und/oder
seiner Position wenigstens teilweise veränderbares Arbeitsteil auf, das wenigstens
teilweise in einem Sammelbereich der Abscheidevorrichtung, insbesondere eines Rotors
der Fluidzentrifuge, für abgeschiedene Verunreinigung so angeordnet ist oder werden
kann, dass es von abgeschiedenen Verunreinigungen abhängig von dem Verunreinigungs-Beladungszustand
wenigstens teilweise bedeckt werden kann.
[0005] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Abscheidevorrichtung, eine Beladungs-Bestimmungseinrichtung
und ein Verfahren der eingangs genannten Arte zu gestalten, bei denen ein Verunreinigungs-Beladungszustand
des wenigstens einen Abscheidekörpers zuverlässiger ermittelt werden kann.
Offenbarung der Erfindung
[0006] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß bei der Abscheidevorrichtung dadurch gelöst, dass
die wenigstens eine Beladungs-Bestimmungseinrichtung wenigstens einen Sender für elektromagnetische
Wellen und wenigstens einen Empfänger für von dem wenigstens einen Sender ausgesendete
elektromagnetische Wellen aufweist, wobei der wenigstens eine Sender und der wenigstens
eine Empfänger auf gegenüberliegenden Seiten wenigstens eines Sammelbereichs für abgeschiedene
Verunreinigungen des wenigstens einen Abscheidekörpers angeordnet sind, wobei der
wenigstens eine Abscheidekörper wenigstens abschnittsweise für die elektromagnetischen
Wellen, die von dem wenigstens einen Sender gesendet werden, wenigstens teilweise
durchlässig ist, und wobei der wenigstens eine Sender und der wenigstens eine Empfänger
mit wenigstens einer Auswerteeinrichtung verbunden sind, mit der aus den mit dem wenigstens
einen Empfänger empfangenen elektromagnetischen Wellen der Verunreinigungs-Beladungszustand
des wenigstens einen Sammelbereichs ermittelt werden kann.
[0007] Erfindungsgemäß sind auf gegenüberliegenden Seiten eines Sammelbereichs für Verunreinigungen
wenigstens ein Sender und wenigstens ein Empfänger für elektromagnetische Wellen angeordnet.
Mit dem wenigstens einen Sender werden elektromagnetische Wellen durch den Sammelbereich
gesendet und mit dem wenigstens einen Empfänger empfangen. Im Sammelbereich werden
die elektromagnetischen Wellen abhängig von der dort abgeschiedenen Menge von Verunreinigungen,
also dem Verunreinigungs-Beladungszustand, gedämpft. Die Dämpfung, welche die elektromagnetischen
Wellen beim Durchgang durch den Sammelbereich erfahren, steht also im Zusammenhang
mit dem Verunreinigungs-Beladungszustand. Aus der Dämpfung der empfangenen elektromagnetischen
Wellen gegenüber den gesendeten elektromagnetischen Wellen wird der Verunreinigungs-Beladungszustand
des wenigstens einen Sammelbereichs ermittelt.
[0008] Vorteilhafterweise kann der Verunreinigungs-Beladungszustand eines Sammelbereichs
einen Grad der Beladung des Sammelbereichs mit Verunreinigungen charakterisieren.
Der Verunreinigungs-Beladungszustand kann dabei in Form eines Dämpfungsgrades der
elektromagnetischen Wellen, als Dicke eines sogenannten Kuchens, der aus Verunreinigungen
gebildet wird, oder in Form einer andersartigen quantitativen und/oder qualitativen
Angabe angegeben werden.
[0009] Mithilfe von elektromagnetischen Wellen kann der Verunreinigungs-Beladungszustand
berührungslos ermittelt werden. Es ist keine mechanische Verbindung zwischen der Beladungs-Bestimmungseinrichtung
und dem wenigstens einen Abscheidekörper erforderlich. Auf diese Weise wird bei einem
bewegten Abscheidekörper, insbesondere einem Rotor eines Zentrifugalabscheiders, die
Bewegung des Abscheidekörpers durch die Bestimmung der Beladung nicht beeinträchtigt.
Auf diese Weise kann die Bestimmung der Beladung auch bei laufendem Betrieb eine Abscheidevorrichtung
mit einem bewegten Abscheidekörper erfolgen.
[0010] Verschiedene Materialien, beispielsweise Glas, Kunststoff, Metall, Wasser Öl, Ruß
oder dergleichen, können die Signalverteilung von elektromagnetischen Wellen beeinflussen.
Die Erfindung nutzt diese Dämpfungseigenschaft verschiedener Materialien auf elektromagnetische
Wellen. Mit der Erfindung kann eine Dämpfung von elektromagnetischem Wellen beim Durchgang
durch den Sammelbereich, insbesondere durch Verunreinigungen, mit welchen der Sammelbereich
beladen ist, ermittelt werden. Eine Korrelation der Dämpfung der elektromagnetischen
Wellen und der Beladung des wenigstens einen Sammelbereichs kann zur Ermittlung von
einem Wartungsintervall zur Wartung der Abscheidevorrichtung verwendet werden. Mithilfe
der Erfindung kann ein Wartungsanzeiger realisiert werden, der den Verunreinigungs-Beladungszustand
der Abscheideeinrichtung anzeigt. Es kann angezeigt werden, wenn der Verunreinigungs-Beladungszustand
ein Maß erreicht hat, dass eine Wartung, insbesondere eine Reinigung oder ein Austausch
des wenigstens einen Abscheidekörpers, erforderlich ist. Auf diese Weise kann eine
Betriebszeit der Abscheidevorrichtung insgesamt verlängert werden. Ferner kann die
Qualität des zu reinigenden Fluids verbessert werden. So können Vorrichtungen, insbesondere
Motoren, bei welchen das gereinigte Fluid verwendet wird, können besser geschützt
werden.
[0011] Die Information über den Verunreinigungs-Beladungszustand wird mit wenigstens einer
Auswerteeinrichtung ermittelt. Vorteilhafterweise kann die wenigstens eine Auswerteeinrichtung
mit einer Steuereinrichtung und/oder einer Ausgabeeinrichtung verbunden sein, welche
entfernt von der Abscheidevorrichtung, insbesondere in einem Steuerstand oder einem
Armaturenbrett eines Kraftfahrzeugs oder dergleichen, angeordnet sein kann. Der Verunreinigungs-Beladungszustand
kann so auch entfernt von der Abscheidevorrichtung überwacht werden. So ist es nicht
erforderlich, den Verunreinigungs-Beladungszustand der Abscheidevorrichtung direkt
an der Abscheidevorrichtung zu kontrollieren, wie dies beispielsweise bei dem aus
dem Stand der Technik bekannten Indikatorvorrichtung der Fall ist.
[0012] Vorteilhafterweise kann wenigstens eine Auswerteeinrichtung eine elektronische Auswerteeinrichtung
sein. Auf diese Weise kann der Verunreinigungs-Beladungszustand auf softwaremäßigem
und/oder hardwaremäßigem Wege ermittelt, insbesondere berechnet, werden. Ferner kann
die wenigstens eine Auswerteeinrichtung mit einer entsprechenden elektrischen/elektronischen
Steuereinrichtung einer Maschine, insbesondere eines Motors, im Besonderen einer Brennkraftmaschine,
und/oder eines Fahrzeugs, verbunden sein. Entsprechende Informationen über den Verunreinigungs-Beladungszustand
der Abscheidevorrichtung können so an die Steuervorrichtung übermittelt werden und
entsprechende Maßnahmen in die Wege geleitet werden.
[0013] Vorteilhafterweise kann mit der wenigstens einen Auswerteeinrichtung und/oder wenigstens
einer Steuervorrichtung die Ausgabe von Hinweisen, insbesondere akustischen und/oder
optischen Signalen, oder Steuerfunktionen für eine Maschine, in die Wege geleitet
werden.
[0014] Die Beladungs-Bestimmungseinrichtung kann vorteilhafterweise Teil einer Ölzentrifuge
einer Brennkraftmaschine sein. Die Abscheidevorrichtung, insbesondere die Ölzentrifuge,
kann vorteilhafterweise Teil eines Motorölkreislaufs einer Brennkraftmaschine sein.
Sie kann zur Reinigung von Motoröl dienen, welche der Brennkraftmaschine zugeführt
wird. Die Erfindung ist jedoch nicht beschränkt auf eine Abscheidevorrichtung eines
Motorölkreislaufs einer Brennkraftmaschine. Vielmehr kann sie auch bei andersartigen
Abscheidevorrichtungen und/oder andersartigen Flüssigkeitssystemen, insbesondere Kraftstoffsystemen
oder Hydrauliksystemen, von Fahrzeugen, insbesondere Kraftfahrzeugen, oder anderen
Maschinen verwendet werden. Die Abscheidevorrichtung kann in der Kraftfahrzeugtechnik,
bei Industriemotoren oder dergleichen eingesetzt werden.
[0015] Bei der Abscheidevorrichtung kann es sich um eine Abscheidevorrichtung zur Abscheidung
von Verunreinigungen aus flüssigem und/oder gasförmigem Fluid handeln. Vorteilhafterweise
können mit der Abscheidevorrichtung Rußpartikel aus Motoröl entfernt werden.
[0016] Bei einer vorteilhaften Ausführungsform kann die wenigstens eine Abscheidevorrichtung
ein Zentrifugalabscheider sein, der wenigstens einen Rotor aufweist, welcher um eine
Rotorachse drehbar ist, und der eine Abscheidewand aufweist, welche die Rotorachse
umfangsmäßig umgibt und an dessen radial innerer Umfangsseite ein Sammelbereich für
abgeschiedene Verunreinigungen realisiert ist, wobei wenigstens die Abscheidewand
wenigstens abschnittsweise für die elektromagnetischen Wellen wenigstens teilweise
durchlässig ist. Beim Betrieb der Abscheidevorrichtung kann zu reinigendes Fluid ins
Innere des wenigstens einen Rotors gebracht werden. Durch die Drehung des wenigstens
einen Rotors können Verunreinigungen des zu reinigenden Fluids, insbesondere Rußpartikel
oder dergleichen, aufgrund der Zentrifugalkraft nach radial außen befördert. Die Verunreinigungen
können im Sammelbereich an der radial inneren Umfangsseite des wenigstens einen Rotors
abgeschieden werden.
[0017] Die Beladungs-Bestimmungseinrichtung arbeitet berührungslos. Auf diese Weise kann
ein Verunreinigungs-Beladungszustand während des Betriebs, also bei drehendem Rotor,
ermittelt werden. Es ist nicht erforderlich, die Abscheidevorrichtung zu stoppen,
während der Verunreinigungs-Beladungszustand ermittelt wird.
[0018] Die wenigstens eine Abscheidewand kann wenigstens abschnittsweise für die elektromagnetischen
Wellen wenigstens teilweise durchlässig. "Teilweise durchlässig" bedeutet, dass die
wenigstens eine Abscheidewand die elektromagnetischen Wellen ohne Dämpfung oder mit
einer dies geringen Dämpfung durchlässt. Auf diese Weise können die elektromagnetischen
Wellen durch die wenigstens eine Abscheidewand hindurchgelangen. So können sich die
elektromagnetischen Wellen bezüglich der Rotorachse von radial innen nach radial außen
oder umgekehrt durch die wenigstens eine Abscheidewand und gegebenenfalls die abgeschiedene
Verunreinigungen ausbreiten. So kann ein Verunreinigungs-Beladungszustands im Zusammenhang
mit einer bezüglich der Rotorachse radialen Dicke der abgeschiedenen Verunreinigungen
ermittelt werden.
[0019] Vorteilhafterweise kann die Abscheidewand wenigstens teilweise aus nichtmetallischem
Material, insbesondere Kunststoffverbundwerkstoff, GFK oder dergleichen, sein. Auf
diese Weise kann die Abscheidewand für elektromagnetische Wellen wenigstens teilweise
durchlässig sein.
[0020] Bei einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform kann wenigstens ein Sender bezüglich
der Rotorachse radial außerhalb der umfangsmäßigen Abscheidewand angeordnet sein und/oder
wenigstens ein Empfänger kann bezüglich der Rotorachse radial außerhalb der umfangsmäßigen
Abscheidewand angeordnet sein. Ein Raum innerhalb des der Abscheidewand kann so als
Abscheideraum zur Abscheidung der Verunreinigung verwendet werden. Der wenigstens
eine Sender und/oder der wenigstens eine Empfänger können außerhalb des mit Verunreinigungen
beladenen Abscheideraums angeordnet werden. So kann eine Verschmutzung des wenigstens
einen Senders und/oder des wenigstens einen Empfängers durch Verunreinigungen vermieden
werden. Verschmutzungen von Sender und/oder Empfänger können die Funktion der Beladungs-Bestimmungseinrichtung
beeinträchtigen. Ferner können der wenigstens eine Sender und/oder der wenigstens
eine Empfänger außerhalb der Abscheidewand, insbesondere des Rotors, einfacher montiert
werden.
[0021] Bei einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform kann der wenigstens eine Rotor eine
um die Rotorachse drehbare Spindel aufweisen, auf der die Abscheidewand drehbar gehalten
wird, und eine gedachte Verbindungslinie zwischen wenigstens einem Sender und wenigstens
einem Empfänger kann außerhalb der Spindel verlaufen. Auf diese Weise kann die Ausbreitung
der elektromagnetischen Wellen nicht durch die Spindel behindert werden. Die Spindel
selbst kann so aus einem für elektromagnetische Wellen nicht oder gering durchlässigen
Material sein.
[0022] Vorteilhafterweise kann eine gedachte Verbindungslinie zwischen dem wenigstens einen
Sender und dem wenigstens einen Empfänger tangential zu einem gedachten, Rotorachse
koaxialen Kreiszylindermantel verlaufen. Auf diese Weise kann bei der Rotation des
Rotors der Verunreinigungs-Beladungszustands des Sammelbereichs auf bezüglich der
Rotorachse konstanter axialer Höhe ermittelt werden.
[0023] Bei einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform kann der Zentrifugalabscheider wenigstens
eine Drehzahl-Bestimmungseinrichtung aufweisen zur Bestimmung der Drehzahl des wenigstens
einen Rotors. Durch Berücksichtigung der Drehzahl kann der Verunreinigungs-Beladungszustand
genauer bestimmt werden.
[0024] Bei einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform kann wenigstens eine elektronische
Auswerteeinrichtung mit der wenigstens einen Drehzahl-Bestimmungseinrichtung verbunden
sein und Mittel aufweisen zur Bestimmung eines Verunreinigungs-Beladungszustands aus
den empfangenen elektromagnetischen Wellen und der Drehzahl des Rotors. So kann der
Verunreinigungs-Beladungszustand elektronisch aus der Drehzahl des Rotors und den
empfangenen elektromagnetischen Wellen, respektive der Dämpfung der empfangenen elektromagnetischen
Wellen, bestimmt werden.
[0025] Bei einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform können die elektromagnetischen Wellen
Funkwellen sein. Zur Erzeugung und zum Empfang von Funkwellen können einfache, preiswerte
und zuverlässig arbeitende Sender und Empfänger eingesetzt werden. Funkwellen sind
bekanntermaßen elektromagnetische Wellen, deren Frequenz unterhalb von 3000 GHz liegt.
[0026] Bei einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform können die elektromagnetischen Wellen
gerichtet sein. Auf diese Weise können die elektromagnetischen Wellen auf den wenigstens
einen Sammelbereich ausgerichtet werden. So kann die Überwachung des Verunreinigungs-Beladungszustands
effizienter durchgeführt werden. Bei gerichteten elektromagnetischen Wellen ist die
Energie räumlich, insbesondere im Querschnitt, konzentriert. Die Energie kann auf
den Sammelbereich konzentriert werden. Energieverluste in nicht interessierenden Bereichen
außerhalb des Sammelbereichs können verringert werden. Insgesamt kann mit einer geringeren
Sendeenergie gearbeitet werden als bei ungerichteten elektromagnetischen Wellen.
[0027] Bei einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform können wenigstens ein Teil der elektromagnetischen
Wellen Dauersignale sein und/oder wenigstens ein Teil der elektromagnetischen Wellen
können Pulssignale sein. Dauersignale haben den Vorteil, dass eine kontinuierliche
Überwachung des Verunreinigungs-Beladungszustands durchgeführt werden kann. Pulssignale
haben den Vorteil, dass bei gleicher Sendeleistung insgesamt benötigte Sendeenergie
insgesamt verringert werden kann, da zwischen den Pulsen Sendepausen eingelegt werden.
Alternativ kann eine entsprechende größere Sendeleistung pro Signalpuls eingesetzt
werden kann, ohne die insgesamte Sendeenergie dadurch vergrößert werden muss.
[0028] Bei einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform kann wenigstens ein Sender und/oder
wenigstens ein Empfänger an einer Gehäuseinnenseite eines Gehäuses der Abscheidevorrichtung
angeordnet sein. Auf diese Weise können der wenigstens eine Sender und/oder der wenigstens
eine Empfänger fest am Gehäuse montiert werden. Zur Wartung der Abscheidevorrichtung,
insbesondere zur Reinigung und/oder zum Austausch des wenigstens einen Abscheidekörpers,
müssen der wenigstens eine Sender und/oder der wenigstens eine Empfänger nicht entfernt
werden.
[0029] Vorteilhafterweise kann das Gehäuse der Abscheidevorrichtung öffenbar sein. Auf diese
Weise kann der wenigstens eine Abscheidekörper zu Wartungszwecken frei zugänglich
gemacht werden.
[0030] Insbesondere bei der Verwendung von bewegten Abscheidekörpern, wie dies insbesondere
in Zentrifugalabscheider der Fall ist, können der wenigstens eine Sender und der wenigstens
eine Empfänger gehäusefest angeordnet sein und müssen nicht mit dem wenigstens einen
Abscheidekörper bewegt werden.
[0031] Bei einer vorteilhaften Ausführungsform kann wenigstens ein Sender und/oder wenigstens
ein Empfänger fluiddicht gekapselt sein. Auf diese Weise können der wenigstens eine
Sender und/oder wenigstens eine Empfänger vor Fluid und/oder Verunreinigung geschützt
werden.
[0032] Vorteilhafterweise kann der wenigstens eine Sender und/oder der wenigstens eine Empfänger
fluiddicht gekapselt in einem Fluid führenden Bereich der Abscheidevorrichtung, insbesondere
innerhalb des Gehäuses, angeordnet sein.
[0033] Ferner wird die Aufgabe erfindungsgemäß bei der Beladungs-Bestimmungseinrichtung
dadurch gelöst, dass die wenigstens eine Beladungs-Bestimmungseinrichtung wenigstens
einen Sender für elektromagnetische Wellen und wenigstens einen Empfänger für von
dem wenigstens einen Sender ausgesendete elektromagnetische Wellen aufweist, wobei
der wenigstens eine Sender und der wenigstens eine Empfänger auf gegenüberliegenden
Seiten wenigstens eines Sammelbereichs für abgeschiedene Verunreinigungen des wenigstens
einen Abscheidekörpers angeordnet sind, wobei der wenigstens eine Abscheidekörper
wenigstens abschnittsweise für die elektromagnetischen Wellen, die von dem wenigstens
einen Sender gesendet werden, wenigstens teilweise durchlässig ist, und wobei der
wenigstens eine Sender und der wenigstens eine Empfänger mit wenigstens einer Auswerteeinrichtung
verbunden sind, mit der aus den mit dem wenigstens einen Empfänger empfangenen elektromagnetischen
Wellen der Verunreinigungs-Beladungszustand des wenigstens einen Sammelbereichs ermittelt
werden kann.
[0034] Außerdem wird die Aufgabe erfindungsgemäß bei dem Verfahren dadurch gelöst, dass
mit wenigstens einem Sender elektromagnetische Wellen durch wenigstens einen Sammelbereich
des wenigstens einen Abscheidekörpers für abgeschiedene Verunreinigungen gesendet
wird, auf der dem Sender bezüglich des Sammelbereichs gegenüberliegenden Seite die
durch den wenigstens einen Sammelbereich hindurchdringenden elektromagnetischen Wellen
mit wenigstens einem Empfänger empfangen werden und mit wenigstens einer Auswerteeinrichtung
aus den empfangenen elektromagnetischen Wellen ein Verunreinigungs-Beladungszustand
des wenigstens einen Sammelbereichs ermittelt wird.
[0035] Im Übrigen gelten die im Zusammenhang mit der erfindungsgemäßen Abscheidevorrichtung,
der erfindungsgemäßen Beladungs-Bestimmungseinrichtung und dem erfindungsgemäßen Verfahren
und deren jeweiligen vorteilhaften Ausgestaltungen aufgezeigten Merkmale und Vorteile
untereinander entsprechend und umgekehrt. Die einzelnen Merkmale und Vorteile können
selbstverständlich untereinander kombiniert werden, wobei sich weitere vorteilhafte
Wirkungen einstellen können, die über die Summe der Einzelwirkungen hinausgehen.
Kurze Beschreibung der Zeichnungen
[0036] Weitere Vorteile, Merkmale und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden
Beschreibung, in der Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand der Zeichnung näher
erläutert werden. Der Fachmann wird die in der Zeichnung, der Beschreibung und den
Ansprüchen in Kombination offenbarten Merkmale zweckmäßigerweise auch einzeln betrachten
und zu sinnvollen weiteren Kombinationen zusammenfassen. Es zeigen schematisch
- Figur 1
- einen Längsschnitt einer Ölzentrifuge eines Motorölkreislaufs einer Brennkraftmaschine,
die eine Beladungs-Bestimmungseinrichtung zur Bestimmung eines Verunreinigungs-Beladungszustands
eines Rotors der Ölzentrifuge mit abgeschiedenem Ruß aufweist;
- Figur 2
- einen Querschnitt der Ölzentrifuge aus der Figur 1.
[0037] In den Figuren sind gleiche Bauteile mit gleichen Bezugszeichen versehen.
Ausführungsform(en) der Erfindung
[0038] In den Figuren 1 und 2 ist eine Abscheidevorrichtung in Form einer Ölzentrifuge 10
eines ansonsten nicht gezeigten Motorölkreislaufs einer Brennkraftmaschine schematisch
in einem Schnitt gezeigt. Die Ölzentrifuge 10 ist beispielhaft in einem Bypass des
Motorölkreislaufs angeordnet und dient zum Entfernen von Partikeln 12, beispielsweise
Rußpartikel oder dergleichen, aus dem Motoröl 14.
[0039] Die Ölzentrifuge 10 umfasst ein öffenbares Zentrifugengehäuse 16, in dem ein Rotor
18 austauschbar angeordnet ist. Der Rotor 18 ist um eine gedachte Rotorachse 20 drehbar
in dem Zentrifugengehäuse 16 gelagert. Die Rotorachse 20 verläuft in der normalen
Betriebsorientierung der Ölzentrifuge 10 räumlich vertikal. Sie kann auch anders ausgerichtet
sein. Wenn im Folgenden von "radial", "axial", "koaxial", "umfangsmäßig" oder dergleichen
die Rede ist, so bezieht sich dies, sofern nicht anders erwähnt, auf die Rotorachse
20.
[0040] Das Zentrifugengehäuse 16 hat in einer in der Figur 1 unteren Stirnseite einen Einlass
22 für zu reinigendes Motoröl 14. Im Inneren des Zentrifugengehäuses 16 ist der Einlass
22 mit einem Innenraum einer koaxialen Spindel 24 des Rotors 18 verbunden.
[0041] Das Zentrifugengehäuse 16 weist des Weiteren einen Auslass 26 für gereinigtes Motoröl
14 auf, welcher in der Figur 1 beispielhaft exzentrisch aus der unteren Stirnseite
des Zentrifugengehäuses 16 herausführt.
[0042] Das Zentrifugengehäuse 16 kann beispielhaft durch Entfernen einer Deckelseite, in
der Figur 1 oben, geöffnet werden, sodass der Rotor 18 zu Wartungszwecken, beispielsweise
zur Reinigung oder zum Austausch, zugänglich ist.
[0043] Der Rotor 18 ist an den Enden der Spindel 24 im Zentrifugengehäuse 16 gelagert. Der
Rotor 18 ist insgesamt als Rotationskörper bezüglich der Rotorachse 20 aufgebaut.
Er verfügt über ein koaxiales, in dem Ausführungsbeispiel kreiszylindrisches, Rotorgehäuse
28 mit einer umfangsmäßigen Abscheidewand 30, einem stirnseitigen Deckelabschnitt
32 und einem stirnseitigen Bodenabschnitt 34. Der Deckelabschnitt 32 kann zu Wartungszwecken,
beispielsweise zur Reinigung des Rotors 18, von der Abscheidewand 30 getrennt werden.
[0044] Die Spindel 24 führt koaxial durch den Bodenabschnitt 34 und den Deckelabschnitt
32. In der dem Deckelabschnitt 32 zugewandten Hälfte verfügt die Spindel 24 in ihrer
radial äußeren Umfangswand über mehrere Öldurchlässe 36. Die Öldurchlässe 36 verbinden
den Innenraum der Spindel 24 mit einem Abscheideraum 38 im Inneren des Rotorgehäuses
28.
[0045] Der Bodenabschnitt 34 weist darüber hinaus mehrere Ölabläufe 40 auf, welche exzentrisch
zur Rotorachse 20 außerhalb der Spindel 24 angeordnet sind. Die Ölabläufe 40 verbinden
den Abscheideraum 38 mit einem Auslassraum 42 des Zentrifugengehäuses 16 oberhalb
des Bodenabschnitts 34. Aus dem Auslassraum 42 führt der Auslass 26 heraus.
[0046] Die radial innere Umfangsseite der Abscheidewand 30 des Rotors 18 dient als Sammelbereich
44 für von Motoröl 14 abgeschiedene Partikel 12. In den Figuren 1 ist beispielhaft
ein sogenannter "Kuchen" aus abgeschiedenen Partikeln 12 angedeutet.
[0047] Die Abscheidewand 30 ist für elektromagnetische Funkwellen 50 durchlässig. Beispielsweise
kann die Abscheidewand 30 aus Kunststoff sein.
[0048] Die Ölzentrifuge 10 verfügt über eine Beladungs-Bestimmungseinrichtung 46. Mit der
Beladungs-Bestimmungseinrichtung 46 kann ein Verunreinigungs-Beladungszustand des
Sammelbereichs 44 der Abscheidewand 30 in Bezug auf abgeschiedene Partikel 12 ermittelt
werden. Der Verunreinigungs-Beladungszustands gibt an, inwieweit der Sammelbereich
44 mit Partikeln 12 beladen ist.
[0049] Die Beladungs-Bestimmungseinrichtung 46 umfasst einen Sender 48, mit dem gerichtete
elektromagnetische Funkwellen 50 ausgesendet werden können. Ferner umfasst die Beladungs-Bestimmungseinrichtung
46 einen Empfänger 52, mit dem die Funkwellen 50 empfangen werden können. Der Sender
48 und der Empfänger 52 sind mit einer elektronischen Steuer- und Auswerteeinrichtung
54 der Beladungs-Bestimmungseinrichtung 46 verbunden. Die Steuer- und Auswerteeinrichtung
54 ihrerseits ist mit einer Steuervorrichtung 56 der ansonsten nicht gezeigten Brennkraftmaschine
verbunden.
[0050] Der Sender 48 und der Empfänger 52 sind auf gegenüberliegenden Seiten des Rotors
18 jeweils an der radialen inneren Umfangsseite des Zentrifugengehäuses 16 befestigt.
Sender 48 und Empfänger 52 sind jeweils fluiddicht gekapselt.
[0051] Eine gedachte Verbindungslinie 58 zwischen dem Sender 48 und dem Empfänger 52 erstreckt
sich tangential zu einem gedachten, zur Rotorachse 20 koaxialen Kreiszylinder. Die
Verbindungslinie 58 erstreckt sich außerhalb, das heißt exzentrisch, zur Spindel 24.
Beispielhaft befinden sich der Sender 48 und der Empfänger 52 in der bezüglich der
Rotorachse 20 gleichen axialen Höhe. Der Sender 48 und der Empfänger 52 befinden sich
auf den gegenüberliegenden Seiten des Sammelbereichs 44. Die gedachte Verbindungslinie
58 kreuzt die Abscheidewand 30 und den Sammelbereich 44 jeweils zweimal und verläuft
dabei quer durch den Abscheideraum 38. Der Sender 48 ist zu dem Empfänger 52 hin ausgerichtet.
Entsprechend ist der Empfänger 52 auf den Sender 48 ausgerichtet. Die mit dem Sender
48 erzeugten Funkwellen 50 durchqueren den Innenraum des Zentrifugengehäuses 16, einen
ersten Abschnitt der Abscheidewand 30, der dem Sender 48 zugewandt ist, und den dahinter
gelegenen Sammelbereich 44 mit den dort abgeschiedenen Partikeln 12. Im Abscheideraum
38 gelangen die Funkwellen 50 zunächst zu dem Sammelbereich 44 mit den abgeschiedenen
Partikeln 12 auf der anderen Seite der Abscheidewand 30 und durchqueren einen zweiten
Abschnitt der Abscheidewand 30 auf der dem Empfänger zwei 50 zugewandten Seite. Hinter
dem zweiten Abschnitt der Abscheidewand 30 gelangen die Funkwellen 50 zu dem Empfänger
52. Abhängig von der Beladung mit abgeschiedenen Partikeln 12 werden die Funkwellen
50 beim beispielhaft zweimaligen durchqueren des Sammelbereichs 44 gedämpft.
[0052] Mit der Steuer- und Auswerteeinrichtung 54 wird die Dämpfung der Funkwellen 50 bestimmt
und daraus der Verunreinigungs-Beladungszustand des Sammelbereichs 44 mit Partikeln
12 ermittelt. Der Verunreinigungs-Beladungszustand wird beispielhaft in Form eines
Beladungsgrades angegeben. Der Verunreinigungs-Beladungszustand wird der Steuervorrichtung
56 der Brennkraftmaschine übermittelt. Sobald der Verunreinigungs-Beladungszustand
eine vorgegebene Grenze überschreitet, wird mit der Steuervorrichtung 56 ein entsprechender
Hinweis generiert, dass eine Wartung der Ölzentrifuge 10 erforderlich ist. Der Hinweis
kann beispielhaft einen ein entsprechendes Ausgabemittel weitergeleitet werden. Alternativ
oder zusätzlich kann der Hinweis bei Bedarf ausgelesen werden.
[0053] Optional verfügt die Ölzentrifuge 10 über eine Drehzahl-Bestimmungseinrichtung 60,
mit der die Drehzahl des Rotors 18 bestimmt werden kann. Die Drehzahl-Bestimmungseinrichtung
60 ist ebenfalls mit der Steuer- und Auswerteeinrichtung 54 verbunden. Auf diese Weise
kann die Drehzahl zusätzlich zur Ermittlung des Verunreinigungs-Beladungszustands
des Rotors 18 herangezogen werden.
[0054] Beim Betrieb der Ölzentrifuge 10 zu reinigendes Motoröl 14 durch den Einlass 22 in
den Innenraum der Spindel 24 geleitet. Das zu reinigende Motoröl 14 strömt unter Druck
durch die Öldurchlässe 36 in den Abscheideraum 38. Durch den Rückstoß wird der Rotor
18 rotierend angetrieben. Durch die Rotation des Rotors 18 werden aufgrund der Zentrifugalkraft
die schwereren Partikel 12 nach radial außen befördert und lagern sich in dem Sammelbereich
44 an der radial inneren Umfangsseite der Abscheidewand 30 ab und bilden den Kuchen.
Das von den Partikeln 12 befreite Motoröl sinkt nach unten und verlässt durch die
Ölabläufe 40 den Abscheideraum 38. Das gereinigte Motoröl 14 gelangt in den Auslassraum
42 und verlässt diesen durch den Auslass 26.
[0055] Die Überprüfung des Verunreinigungs-Beladungszustands wird bei drehendem Rotor 18
kontinuierlich während des Betriebs der Ölzentrifuge 10 durchgeführt.
1. Abscheidevorrichtung (10) zur Abscheidung von Verunreinigungen (12) aus zu reinigendem
Fluid (14), mit wenigstens einem Abscheidekörper (30) mit wenigstens einem Sammelbereich
(44), in dem sich Verunreinigungen (12) sammeln können, und mit wenigstens einer Beladungs-Bestimmungseinrichtung
(46), mit der ein Verunreinigungs-Beladungszustand wenigstens eines Teils wenigstens
eines Sammelbereichs (44) ermittelt werden kann, dadurch gekennzeichnet, dass die wenigstens eine Beladungs-Bestimmungseinrichtung (46) wenigstens einen Sender
(48) für elektromagnetische Wellen (50) und wenigstens einen Empfänger (52) für von
dem wenigstens einen Sender (48) ausgesendete elektromagnetische Wellen (50) aufweist,
wobei der wenigstens eine Sender (48) und der wenigstens eine Empfänger (52) auf gegenüberliegenden
Seiten wenigstens eines Sammelbereichs (44) für abgeschiedene Verunreinigungen (12)
des wenigstens einen Abscheidekörpers (30) angeordnet sind, wobei der wenigstens eine
Abscheidekörper (30) wenigstens abschnittsweise für die elektromagnetischen Wellen
(50), die von dem wenigstens einen Sender (48) gesendet werden, wenigstens teilweise
durchlässig ist, und wobei der wenigstens eine Sender (48) und der wenigstens eine
Empfänger (52) mit wenigstens einer Auswerteeinrichtung (54) verbunden sind, mit der
aus den mit dem wenigstens einen Empfänger (52) empfangenen elektromagnetischen Wellen
(50) der Verunreinigungs-Beladungszustand des wenigstens einen Sammelbereichs (44)
ermittelt werden kann.
2. Abscheidevorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die wenigstens eine Abscheidevorrichtung ein Zentrifugalabscheider (10) ist, der
wenigstens einen Rotor (18) aufweist, welcher um eine Rotorachse (20) drehbar ist,
und der eine Abscheidewand (30) aufweist, welche die Rotorachse (20) umfangsmäßig
umgibt und an dessen radial innerer Umfangsseite ein Sammelbereich (44) für abgeschiedene
Verunreinigungen (12) realisiert ist, wobei wenigstens die Abscheidewand (30) wenigstens
abschnittsweise für die elektromagnetischen Wellen (50) wenigstens teilweise durchlässig
ist.
3. Abscheidevorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens ein Sender (48) bezüglich der Rotorachse (20) radial außerhalb der umfangsmäßigen
Abscheidewand (30) angeordnet ist und/oder wenigstens ein Empfänger (52) bezüglich
der Rotorachse (20) radial außerhalb der umfangsmäßigen Abscheidewand (30) angeordnet
ist.
4. Abscheidevorrichtung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass der wenigstens eine Rotor (18) eine um die Rotorachse (20) drehbare Spindel (24)
aufweist, auf der die Abscheidewand (30) drehbar gehalten wird, und eine gedachte
Verbindungslinie (58) zwischen wenigstens einem Sender (48) und wenigstens einem Empfänger
(52) außerhalb der Spindel (24) verläuft.
5. Abscheidevorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Zentrifugalabscheider (10) wenigstens eine Drehzahl-Bestimmungseinrichtung (60)
aufweist zur Bestimmung der Drehzahl des wenigstens einen Rotors (18).
6. Abscheidevorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens eine elektronische Auswerteeinrichtung (54) mit der wenigstens einen Drehzahl-Bestimmungseinrichtung
(60) verbunden ist und Mittel aufweist zur Bestimmung eines Verunreinigungs-Beladungszustands
aus den empfangenen elektromagnetischen Wellen (50) und der Drehzahl des Rotors (18).
7. Abscheidevorrichtung nach einem der vorigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die elektromagnetischen Wellen (50) Funkwellen sind.
8. Abscheidevorrichtung nach einem der vorigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die elektromagnetischen Wellen (50) gerichtet sind.
9. Abscheidevorrichtung nach einem der vorigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens ein Teil der elektromagnetischen Wellen (50) Dauersignale sind und/oder
wenigstens ein Teil der elektromagnetischen Wellen Pulssignale sind.
10. Abscheidevorrichtung nach einem der vorigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens ein Sender (48) und/oder wenigstens ein Empfänger (52) an einer Gehäuseinnenseite
eines Gehäuses (16) der Abscheidevorrichtung (10) angeordnet ist.
11. Abscheidevorrichtung nach einem der vorigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens ein Sender (48) und/oder wenigstens ein Empfänger (52) fluiddicht gekapselt
ist.
12. Beladungs-Bestimmungseinrichtung (46) für eine Abscheidevorrichtung (10) zur Abscheidung
von Verunreinigungen (12) aus zu reinigendem Fluid (14), mit der ein Verunreinigungs-Beladungszustand
wenigstens eines Teils wenigstens eines Sammelbereichs (44) wenigstens eines Abscheidekörpers
(30) der Abscheidevorrichtung (10), in dem sich Verunreinigungen (12) sammeln können,
ermittelt werden kann, dadurch gekennzeichnet, dass die wenigstens eine Beladungs-Bestimmungseinrichtung (46) wenigstens einen Sender
(48) für elektromagnetische Wellen (50) und wenigstens einen Empfänger (52) für von
dem wenigstens einen Sender (48) ausgesendete elektromagnetische Wellen (50) aufweist,
wobei der wenigstens eine Sender (48) und der wenigstens eine Empfänger (52) auf gegenüberliegenden
Seiten wenigstens eines Sammelbereichs (44) für abgeschiedene Verunreinigungen (12)
des wenigstens einen Abscheidekörpers (30) angeordnet sind, wobei der wenigstens eine
Abscheidekörper (30) wenigstens abschnittsweise für die elektromagnetischen Wellen
(50), die von dem wenigstens einen Sender (48) gesendet werden, wenigstens teilweise
durchlässig ist, und wobei der wenigstens eine Sender (48) und der wenigstens eine
Empfänger (52) mit wenigstens einer Auswerteeinrichtung (54) verbunden sind, mit der
aus den mit dem wenigstens einen Empfänger (52) empfangenen elektromagnetischen Wellen
(50) der Verunreinigungs-Beladungszustand des wenigstens einen Sammelbereichs (44)
ermittelt werden kann.
13. Verfahren zur Ermittlung eines Verunreinigungs-Beladungszustands wenigstens eines
Teils wenigstens eines Sammelbereichs (44) wenigstens eines Abscheidekörpers (30)
wenigstens einer Abscheidevorrichtung (10) zur Abscheidung von Verunreinigungen (12)
von einem zu reinigenden Fluid (14), dadurch gekennzeichnet, dass mit wenigstens einem Sender (48) elektromagnetische Wellen (50) durch wenigstens
einen Sammelbereich (44) des wenigstens einen Abscheidekörpers (30) für abgeschiedene
Verunreinigungen (12) gesendet wird, auf der dem Sender (48) bezüglich des Sammelbereichs
(44) gegenüberliegenden Seite die durch den wenigstens einen Sammelbereich (44) hindurchdringenden
elektromagnetischen Wellen (50) mit wenigstens einem Empfänger (52) empfangen werden
und mit wenigstens einer Auswerteeinrichtung (54) aus den empfangenen elektromagnetischen
Wellen (50) ein Verunreinigungs-Beladungszustand des wenigstens einen Sammelbereichs
(44) ermittelt wird.