[0001] Ein Aspekt der Erfindung betrifft ein Haushaltsgerät zur Pflege von Wäschestücken.
Das Haushaltsgerät weist ein Gehäuse auf. Das Haushaltsgerät weist darüber hinaus
einen Laugenbehälter auf, der in dem Gehäuse angeordnet ist. Der Laugenbehälter weist
eine Rückwand auf, in der ein zentraler Durchbruch ausgebildet ist. Das Haushaltsgerät
weist darüber hinaus ein Lagersystem auf, in welchem eine Welle des Haushaltsgeräts
gelagert ist. Das Lagersystem ist in dem Durchbruch angeordnet.
[0002] Eine derartige Ausgestaltung eines Haushaltsgeräts zur Pflege von Wäschestücken ist
beispielsweise aus der
GB 2 157 326 A bekannt. Dabei ist vorgesehen, dass ein Einsatz in einer Rückwand eingegossen ist.
Der separate Einsatz ist daher unlösbar mit der Rückwand verbunden. Die Handhabung
des Lagers ist dadurch nachteilig.
[0003] Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Haushaltsgerät zur Pflege von Wäschestücken
zu schaffen, bei welchem die Anordnung eines Lagersystems an einer Rückwand eines
Laugenbehälters verbessert ist.
[0004] Diese Aufgabe wird durch ein Haushaltsgerät zur Pflege von Wäschestücken gemäß dem
Anspruch 1 gelöst.
[0005] Ein Aspekt der Erfindung betrifft ein Haushaltsgerät von Wäschestücken. Das Haushaltsgerät
weist ein Gehäuse auf. Das Haushaltsgerät weist darüber hinaus einen Laugenbehälter
auf, der in dem Gehäuse angeordnet ist. Der Laugenbehälter weist eine Rückwand auf,
in der ein zentraler Durchbruch ausgebildet ist. Das Haushaltsgerät weist darüber
hinaus ein Lagersystem beziehungsweise ein Lagermodul auf, in welchem eine Welle des
Haushaltsgeräts gelagert ist. Das Lagersystem ist in dem Durchbruch angeordnet.
[0006] Das Lagersystem ist mit einer zerstörungsfrei lösbaren Verbindung an der Rückwand
befestigt. Durch eine derartige Ausgestaltung ist es nunmehr auch ermöglicht, einen
diesbezüglich modularen Aufbau zwischen der Rückwand des Laugenbehälters und dem Lagersystem
bereitzustellen. Damit kann das Lagersystem unabhängig von der Rückwand daran montiert
und auch wieder demontiert werden. Insbesondere ist somit auch ein reversibles Abnehmen
und Anbringen dieses Lagersystems an der Rückwand ermöglicht. Dadurch können einfachere
Montageszenarien ermöglicht werden. Grundsätzlich ist es daher auch vorheilhaft erreicht,
eine einfache Demontage eines derartigen Lagersystems vorzunehmen, um beispielweise
ein Kugellager des Lagersystems zu warten oder zu tauschen.
[0007] In einem Ausführungsbeispiel ist das Lagersystem mit einer Gewindeverbindung, die
ein Ausführungsbeispiel für eine lösbare Verbindung ist, an der Rückwand angeordnet.
Dies ist eine besonders einfache lösbare Verbindung. Einerseits kann durch eine derartige
Gewindeverbindung ein einfaches Montieren und Demontieren des Lagersystems ermöglicht
werden. Andererseits ist eine derartig spezifische lösbare Verbindung jedoch auch
mechanisch stabil und robust. Damit kann das Lagersystem auch positionssicher an der
Rückwand gehalten werden. Insbesondere ist durch eine derartige Gewindeverbindung
jedoch auch eine sehr aufwandsreduzierte Montage und Demontage ermöglicht. Ein vielfältiges
Abnehmen von Einzelkomponenten, die die lösbare Verbindung definieren, ist dann nicht
mehr erforderlich. Eine einfache Drehbewegung, wie es durch eine Gewindeverbindung
vorgegeben ist, ermöglicht dann auch ein schnelles und einfaches, sowie auch ergonomisches
Montageprinzip. Bei einer Gewindeverbindung wird im Unterschied zu einer Schraubverbindung,
bei welcher einen zum Lagermodul separate Schraube in einen Schraubkanal eingedreht
wird, das Lagermodul selbst, insbesondere als Ganzes, gedreht, um die eingedrehte
Position im Durchbruch zu erreichen.
[0008] In einem Ausführungsbeispiel weist die Gewindeverbindung ein Außengewinde auf. Dieses
Außengewinde ist an einer Mantelwandaußenseite des Lagersystems integral ausgebildet.
Die Gewindeverbindung weist darüber hinaus ein Innengewinde auf. Dieses Innengewinde
ist an einer Begrenzungswand, die den Durchbruch begrenzt, ausgebildet. Auch dadurch
werden die oben genannten Vorteile in besonderem Maße unterstützt. Insbesondere ist
dadurch auch ein sehr leichtgängiges und klemmfreies Anbringen des Lagersystems in
dem Durchbruch ermöglicht. Gerade durch diese örtlich spezifischen Positionen des
Außengewindes und des Innengewindes lassen sich diese auch mechanisch stabil positionieren.
Die beim Eindrehen erzeugten Kräfte können dadurch auch besonders vorteilhaft aufgenommen
werden.
[0009] In einem Ausführungsbeispiel ist das Außengewinde in Umlaufrichtung um die Drehachse
unterbrochen ausgebildet. Insbesondere sind in dieser Umlaufrichtung mehrere, beabstandet
zueinander ausgebildete Außengewindeabschnitte ausgebildet. Es kann somit das Außengewinde
minimiert gestaltet werden. Die Komplexität des Außengewindes ist dadurch reduziert.
Dennoch ist eine stabile Halterung zwischen dem Außengewinde und dem Innengewinde
uneingeschränkt aufrechterhalten. Das klemmfreie und verspreizfreie Anbringen ist
durch diese Ausgestaltung nochmals verbessert. Zusätzlich oder anstatt dazu kann in
einem Ausführungsbeispiel vorgesehen sein, dass das Innengewinde in Umlaufrichtung
unterbrochen ausgebildet ist. Insbesondere können in dieser Umlaufrichtung mehrere
Innengewindeabschnitte ausgebildet sein. Diesbezüglich gelten die entsprechenden Vorteile,
wie sie auch für das Ausführungsbeispiel mit mehreren Außengewindeabschnitten angegeben
sind. Eine derartige, in Umlaufrichtung ausgebildete Segmentierung des Innengewindes
und/oder des Außengewindes ermöglicht auch eine einfache Herstellung von den jeweiligen
genannten Komponenten. Durch die jeweiligen Gewindeabschnitte sind somit Segmente
beziehungsweise einzelne Blöcke gebildet.
[0010] Besonders vorteilhaft ist ein derartig unterbrochenes Gewinde auch dahingehend, dass
das Lagermodul beziehungsweise das Lagersystem in einem ersten Montageschritt axial
und somit rein linear bereichsweise in den Durchbruch eingeführt werden kann. Die
Innengewindeabschnitte und die Außengewindeabschnitte können axial dann schon überlappend
angeordnet werden. Ist diese Zwischenmontageposition erreicht, kann dann durch eine
Drehbewegung um die Gewindeachse eine Kopplung zwischen einem oder mehreren Innengewindeabschnitten
mit Außengewindeabschnitten erfolgen. Dadurch ist eine bajonettartige lösbare Verbindung
gebildet.
[0011] In einem Ausführungsbeispiel ist das Lagersystem mit der Gewindeverbindung in dem
Durchbruch eingedreht. Damit kann auch eine axiale Lage des Lagersystems im Durchbruch
und somit relativ zur Rückwand sehr genau eingestellt werden. Insbesondere ist hier
auch eine kontinuierliche axiale Lageeinstellung ermöglicht. In einem Ausführungsbeispiel
weist das Haushaltsgerät eine Axial- und/oder Azimutalpositionsfixierungsvorrichtung
auf. Mit dieser Axial- und/oder Azimutalpositionsfixierungsvorrichtung ist bestimmungsgemäß
eine Axialposition des Lagersystems und/oder eine Azimutalposition des Lagersystems
in dem Durchbruch fixierbar. Dies bedeutet, dass die beim Koppeln erzeugte Axialposition
und/oder Azimutalposition auch lagefixiert ist. Damit kann eine unerwünschte Positionsverstellung
dieses separaten Lagersystems vermieden werden. Die einmal bei der Montage diesbezüglich
eingestellte Axialposition und/oder Azimutalposition bleibt dann in einem Ausführungsbeispiel
auch dauerhaft erhalten. Insbesondere ist dazu vorgesehen, dass die Axial- und/oder
Azimutalpositionsfixierungsvorrichtung eine Rückdrehsicherung aufweist. Dies bedeutet,
dass bei einer solchen Ausgestaltung einer Gewindeverbindung das Lagersystem in ihrer
erreichten Endposition nicht mehr oder maximal um einen vorgegebenen Toleranzwert
entgegen dem Uhrzeigersinn selbstständig gedreht werden kann. Damit kann ein unerwünschtes
Verstellen der eingestellten Lage des Lagersystems vermieden werden.
[0012] Es kann vorgesehen sein, dass eine Axialposition und/oder eine Azimutalposition zusätzlich
durch eine zur Gewindeverbindung separate Schraubverbindung gehalten ist, insbesondere
fixiert ist. Dies kann beispielweise durch Eindrehen einer Schraube in einen Schraubkanal
erfolgen.
[0013] In einem Ausführungsbeispiel weist die Axial- und/oder Azimutalpositionsfixierungsvorrichtung
radiale Vorsprünge auf. Diese sind in Umlaufrichtung und somit in Drehrichtung der
Gewindeverbindung, insbesondere äquidistant zueinander, beabstandet zueinander an
dem Lagersystem angeordnet. In einem Ausführungsbeispiel weist die Axial- und/oder
Azimutalpositionsfixierungsvorrichtung mehrere Positionierrippen auf. Diese sind in
der genannten Umlaufrichtung, insbesondere äquidistant zueinander, beabstandet zueinander
an der Rückwand angeordnet. Beim Eindrehen des Lagersystems beziehungsweise des Lagermoduls
in den Durchbruch sind durch die Kopplung eines radialen Vorsprungs mit einer Positionierrippe
diskret die Koppelstufen gebildet, durch die Axial- und/oder Azimutalpositionsfixierungen
des Lagersystems eingestellt sind. Insbesondere sind somit in einem Ausführungsbeispiel
derartige diskrete Koppelstufen bereitgestellt. Damit lässt sich die Verdrehsicherheit
zumindest im Rahmen von mehreren, in Umlaufrichtung aufeinanderfolgenden Koppelstufen
erreichen. Insbesondere ist somit maximal eine derartige selbständige Verdrehung um
einen Azimutalwinkel ermöglicht, der zwischen zwei benachbarten Koppelstufen in dieser
Umlaufrichtung gebildet ist. Möglich ist es auch, dass eine derartige Azimutalposition
des Lagersystems so eingestellt ist, dass gerade eine derartige Koppelstufe erreicht
ist und aufrechterhalten ist. Dadurch ist insbesondere eine Rückdrehung entgegen der
Eindrehrichtung verhindert. Durch diese Koppelstufe ist dann eine Rückdrehsperre gebildet.
Zusätzlich kann durch eine Schraubverbindung diese Axialposition und/oder die Azimutalposition
gesichert werden.
[0014] In einem Ausführungsbeispiel ist durch eine volle Umdrehung und somit eine Umdrehung
um 360° eine axiale Lageveränderung des Lagersystems zwischen 4 mm und 6 mm, insbesondere
um 5 mm, erreicht. Damit ist eine sehr fein justierte Lageverstellung des Lagersystems
beziehungsweise eine entsprechend sehr fein justierte Positionseinstellung des Lagersystem
relativ zur Rückwand ermöglicht.
[0015] In einem Ausführungsbeispiel sind mehr als drei diskrete Koppelstufen, insbesondere
mehr als fünf diskrete Koppelstufen der Axial- und/oder Azimutalpositionsfixierungsvorrichtung
bereitgestellt. Insbesondere können in einem Ausführungsbeispiel acht diskrete Koppelstufen
bereitgestellt sein. In einem Ausführungsbeispiel ist bei jeder Koppelstufe eine axiale
Lageänderung des Lagersystems relativ zur Rückwand zwischen 0,6 mm und 0,7 mm, insbesondere
zwischen 0,62 mm und 0,63 mm, eingestellt. Damit kann quasi diesbezüglich in Umlaufrichtung
mit diesen acht diskreten Koppelstufen eine Lagerasterung ermöglicht werden. Jeweils
zwischen zwei in Umlaufrichtung aufeinanderfolgender Koppelstufen ist damit eine axiale
Lageänderung zwischen den oben genannten vorteilhaften Werten einstellbar. Auch dadurch
ist eine entsprechende sehr fein justierte Lageänderung ermöglicht. Insbesondere kann
diese dann auch sehr genau fixiert werden. Insbesondere ist dadurch auch eine bajonettartige
lösbare Verbindung realisiert.
[0016] In einem Ausführungsbeispiel kann die jeweils eingestellte Axial- und/oder Azimutalposition
gelöst werden. Insbesondere dann, wenn eine entsprechende Demontage des Lagersystems
gewünscht ist, kann diese eingestellte Position auch wieder gelöst werden. Beispielsweise
kann in dem Zusammenhang eine Positionierrippe und/oder ein radialer Vorsprung entsprechend
elastisch federnd ausgebildet sein. Damit kann der gekoppelte Zustand zwischen einem
radialen Vorsprung und einer Positionierrippe auch wieder entkoppelt werden.
[0017] In einem Ausführungsbeispiel weist das Lagersystem beziehungsweise das Lagermodul
ein Lagergehäuse auf. Dieses Lagergehäuse ist in dem Ausführungsbeispiel insbesondere
aus Metall ausgebildet. Das Lagersystem weist in einem Ausführungsbeispiel darüber
hinaus einen Lagerblock auf. Dieser Lagerblock ist in einem Ausführungsbeispiel insbesondere
aus Kunststoff ausgebildet. Der Lagerblock ist in radialer Richtung außenseitig an
dem Lagergehäuse angeordnet. Insbesondere umgibt der Lagerblock das Lagergehäuse umfangsseitig.
Insbesondere umgibt er das Lagergehäuse umfangsseitig vollständig. Der Lagerblock
bildet somit eine außenseitige Hülle für das Lagergehäuse. Auch dieses Ausführungsbeispiel
ist besonders vorteilhaft. Denn dadurch kann einerseits eine jeweilige materielle
Individualität dieser beiden Komponenten des Lagersystems erreicht werden. Darüber
hinaus ist es gerade durch den Lagerblock ermöglicht, besonders vorteilhaft einen
Bestandteil der lösbaren Verbindung bereitzustellen. Insbesondere ist diesbezüglich
eine besonders einfache Integration und somit einstückige Ausgestaltung dieses Verbindungselements
der lösbaren Verbindung in diesem Lagerblock ermöglicht. Besonders vorteilhaft kann
somit in dem Zusammenhang ein Außengewinde einer Gewindeverbindung an diesem Lagerblock
integriert werden. Insbesondere, wenn dieser aus Kunststoff ist, kann ein sehr formpräzises
und schnelles Fertigen dieses Außengewindes erfolgen. Beispielsweise kann dies durch
ein Spritzgießverfahren erfolgen. Daher kann es auch vermieden werden, dass eine derartige
formpräzise Ausgestaltung eines Außengewindes an dem aus Metall ausgebildeten Lagergehäuse
erzeugt werden muss. Insbesondere kann somit das aus Metall ausgebildete Lagergehäuse
auch einfacher und schneller hergestellt werden. Darüber hinaus ist es ermöglicht,
dass durch den Lagerblock aus Kunststoff auch ein leichtgängigeres und geräuschärmeres
Montieren, insbesondere Eindrehen in das Innengewinde des Durchbruchs erfolgen kann.
Nicht zuletzt ist durch eine derartige Ausgestaltung des Lagerblocks auch eine Gewichtsreduzierung
des Lagersystems ermöglicht.
[0018] In einem Ausführungsbeispiel ist der Lagerblock zerstörungsfrei nicht von dem Lagergehäuse
lösbar. Dies bedeutet, dass hier eine unlösbare Verbindung realisiert ist, die nicht
reversibel getrennt und wieder ausgebildet bildet. Beispielsweise kann der Lagerblock
an das Lagergehäuse angespritzt werden. Es kann durch einen entsprechenden Spritzgießvorgang
erfolgen.
[0019] In einem derartigen Ausführungsbeispiel kann somit dann das Lagersystem quasi als
zwei Zwei-Komponenten-System bereitgestellt sein.
[0020] Besonders vorteilhaft ist es, wenn der Kunststoff, aus dem der Lagerblock gebildet
ist, ein glasfaserverstärktes Polypropylen aufweist. Insbesondere ist ein Lagerblock
vollständig aus einem glasfaserverstärkten Polypropylen ausgebildet. Dies ist ein
Kunststoff, der für die hier vorgesehenen Anforderungen besonders tauglich ist, insbesondere
bezüglich der mechanischen Stabilität und Belastbarkeit bei der Montage als solcher
als auch bei während des Betriebs des Haushaltsgeräts auftretenden Krafteinwirkungen,
beispielsweise Vibrationen und dergleichen. Darüber hinaus weist dieser Kunststoff
auch eine hohe Bruchstabilität auf. Ebenso ist er besonders verformungssteif. In einem
Ausführungsbeispiel ist das Metall, aus dem vorzugsweise das Lagergehäuse ausgebildet
ist, Aluminium. Möglich ist auch eine Ausgestaltung aus Gusseisen. Auch hier wird
somit eine hohe Stabilität des Lagergehäuses ermöglicht.
[0021] In einem Ausführungsbeispiel sind das Lagergehäuse und der Lagerblock jeweils als
Hohlzylinder ausgebildet. Diesbezüglich ist dann das hohlzylinderförmige Lagergehäuse
in dem hohlzylinderförmigen Lagerblock innenliegend aufgenommen. Damit wird quasi
ein Lagersystem beziehungsweise ein Lagermodul bereitgestellt, mittels welchem eine
Welle, für deren Lagerung das Lagersystem bestimmungsgemäß vorgesehen ist, besonders
sicher aufgenommen werden kann.
[0022] In einem Ausführungsbeispiel ist der Laugenbehälter mehrteilig ausgebildet. Er weist
in einem Ausführungsbeispiel in axialer Richtung des Laugenbehälters ein vorderes
Behältersegment und in axialer Richtung ein dazu separates hinteres Behältersegment
auf. In einem Ausführungsbeispiel ist das hintere Behältersegment aus Kunststoff ausgebildet.
Insbesondere ist in dieses hintere Behältersegment die Rückwand integriert. Das hintere
Behältersegment weist somit in einem Ausführungsbeispiel einen Hohlzylinderbereich
und einen rückseitig an den Hohlzylinderbereich anschließenden Bereich auf, der die
Rückwand ist. Die diesbezüglich einstückige Ausgestaltung aus Kunststoff ermöglicht
eine Bauteilreduzierung und eine Gewichtsreduzierung. Darüber hinaus ist durch eine
derartige Ausgestaltung auch eine Bereitstellung eines Innengewindes am Durchbruch
aus Kunststoff ermöglicht. Damit kann dann auch eine Gewindeverbindung bereitgestellt
werden, bei welcher sowohl das Außengewinde als auch das Innengewinde aus Kunststoff
gebildet sind.
[0023] Diesbezüglich kann in einem Ausführungsbeispiel vorgesehen sein, dass die beiden
Kunststoffe unterschiedlich sind. Beispielsweise kann der Kunststoff, aus welchem
das hintere Behältersegment, insbesondere mit der Rückwand und dem Innengewinde, ist,
ein talkumverstärktes Polypropylen aufweisen, insbesondere sein.
[0024] Haushaltsgeräte zur Pflege von Wäschestücken, wie beispielsweise eine Waschmaschine
oder ein Waschtrockner, weisen eine Wäschetrommel auf. Diese weist üblicherweise eine
hohlzylinderförmige Mantelwand auf.
[0025] Darüber hinaus weist eine Wäschetrommel üblicherweise auch eine rückseitige Bodenscheibe
auf. Dadurch ist die Mantelwand in der Hohlzylinderform nach hinten geschlossen. Frontseitig
weist die Wäschetrommel üblicherweise einen sogenannten Stirnboden auf. Der Stirnboden
und die Bodenscheibe sind zur Mantelwand üblicherweise separate Teile, die mit der
Mantelwand verbunden werden. Bekannt ist es in dem Zusammenhang, dass Falzverbindungen
zwischen den genannten Komponenten erzeugt werden.
[0026] Ein weitere unabhängiger Aspekt der Erfindung betrifft ein Haushaltsgerät zur Pflege
von Wäschestücken, mit einem Gehäuse und mit einem Laugenbehälter, der in dem Gehäuse
angeordnet ist, wobei der Laugenbehälter eine Rückwand aufweist, in der ein zentraler
Durchbruch angeordnet ist, und mit einem Lagersystem, mit welchem eine Welle des Haushaltsgeräts
gelagert ist, in dem Durchbruch angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, dass das Lagersystem
ein Lagergehäuse aus Metall und einen Lagerblock aus Kunststoff aufweist, der außenseitig
an dem Lagergehäuse angeordnet ist und das Lagergehäuse umfangsseitig umgibt.
[0027] Ausführungsbeispiele des ersten unabhängigen Aspekts betreffend das Haushaltsgerät
sind als vorteilhafte Ausführungsbeispiele des weiteren unabhängigen Aspekts anzusehen.
[0028] Ein weiterer unabhängiger Aspekt der Erfindung betrifft einen Laugenbehälter für
ein Haushaltgerät zur Pflege von Wäschestücken. Der Laugenbehälter weist eine Rückwand
mit einem zentralen Durchbruch auf und weist darüber hinaus ein Lagersystem beziehungsweise
ein Lagermodul auf, in welchem eine Welle des Haushaltsgeräts gelagert ist. Das Lagersystem
ist in dem Durchbruch angeordnet. Das Lagersystem ist mit einer zerstörungsfrei lösbaren
Verbindung an der Rückwand befestigt.
[0029] Vorteilhafte Ausführungsbeispiele in Bezug zur Anbringung des Lagersystems an der
Rückwand und/oder der Ausgestaltung der Rückwand und/oder des Durchbruchs und/oder
des Lagersystems sind bereits oben in Bezug zum Haushaltsgerät genannt und gelten
für den Laugenbehälter alleine entsprechend.
[0030] Mit den Angaben "oben", "unten", "vorne", "hinten, "horizontal", "vertikal", "Tiefenrichtung",
"Breitenrichtung", "Höhenrichtung" sind die bei bestimmungsgemäßen Gebrauch und bestimmungsgemäßen
Positionieren des Geräts gegebenen Positionen und Orientierungen angegeben.
[0031] Weitere Merkmale der Erfindung ergeben sich aus den Ansprüchen, den Figuren und der
Figurenbeschreibung. Die vorstehend in der Beschreibung genannten Merkmale und Merkmalskombinationen,
sowie die nachfolgend in der Figurenbeschreibung genannten und/oder in den Figuren
alleine gezeigten Merkmale und Merkmalskombinationen sind nicht nur in der jeweils
angegebenen Kombination, sondern auch in anderen Kombinationen oder in Alleinstellung
verwendbar, ohne den Rahmen der Erfindung zu verlassen. Es sind somit auch Ausführungen
von der Erfindung als umfasst und offenbart anzusehen, die in den Figuren nicht explizit
gezeigt und erläutert sind, jedoch durch separierte Merkmalskombinationen aus den
erläuterten Ausführungen hervorgehen und erzeugbar sind. Es sind auch Ausführungen
und Merkmalskombinationen als offenbart anzusehen, die somit nicht alle Merkmale eines
ursprünglich formulierten unabhängigen Anspruchs aufweisen.
[0032] Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nachfolgend anhand schematischer Zeichnungen
näher erläutert. Es zeigen:
- Fig. 1
- eine schematische Vertikalschnittdarstellung durch ein Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen
Haushaltsgeräts zur Pflege von Wäschestücken;
- Fig. 2
- eine teilweise geschnittene Seitenansicht eines Ausführungsbeispiels eines erfindungsgemäßen
Laugenbehälters, wie er in dem Haushaltsgeräts gemäß Fig. 1 verbaut sein kann;
- Fig. 3
- eine vergrößerte Darstellung der oberen Hälfte des Laugenbehälters in Fig. 2;
- Fig. 4
- ein weiteres Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Laugenbehälters mit einem
spezifischen Lagersystem in einer Darstellung entsprechend gemäß Fig. 3;
- Fig. 5
- eine vergrößerte Teildarstellung von Komponenten in Fig. 4, wobei hier das Lagersystem
und eine Rückwand des Laugenbehälters in demontiertem Zustand gezeigt sind;
- Fig. 6
- eine Ansicht auf die Rückwand eines Ausführungsbeispiels eines Laugenbehälters mit
einem daran befestigten Lagersystem; und
- Fig. 7
- eine vergrößerte Darstellung eines Teilausschnitts in Fig. 6.
[0033] In den Figuren werden gleiche oder funktionsgleiche Elemente mit gleichen Bezugszeichen
versehen.
[0034] In Fig. 1 ist in einer Vertikalschnittdarstellung ein schematisches Ausführungsbeispiel
für ein Haushaltsgerät zur Pflege von Wäschestücken gezeigt. Das Haushaltsgerät 1
ist hier eine Waschmaschine. Das Haushaltsgerät 1 weist ein Gehäuse 2 auf. In diesem
Gehäuse 2 ist ein Schwingsystem 3 des Haushaltsgeräts 1 angeordnet. Das Haushaltsgerät
1 weist des Weiteren einen Laugenbehälter 4 auf. Das Schwingsystem 3 weist im Ausführungsbeispiel
den Laugenbehälter 4 des Haushaltsgeräts 1 auf. Darüber hinaus weist das Haushaltsgerät
1 eine Wäschetrommel 5 auf. Die Wäschetrommel 5 ist eine zum Laugenbehälter 4 separate
Komponente. Die Wäschetrommel 5 ist in dem Laugenbehälter 4 aufgenommen. Der Laugenbehälter
4 kann in dem Zusammenhang als Außentrommel und die Wäschetrommel 5 als Innentrommel
bezeichnet werden. Die Wäschetrommel 5 ist im Ausführungsbeispiel um eine Drehachse
A drehbar gelagert. Die Drehachse A ist hier horizontal orientiert und in x-Richtung
orientiert, welche die Tiefenrichtung des Haushaltsgeräts 1 ist. Die Wäschetrommel
5 ist bestimmungsgemäß zur Aufnahme der Wäschestücke ausgebildet. Die Wäschetrommel
5 ist mit einer Welle 6 des Haushaltsgeräts 1 verbunden. Insbesondere ist hier eine
drehfeste Verbindung ausgebildet. Die Welle 6 ist ebenfalls horizontal und koaxial
zur Drehachse orientiert. Zum Antrieb der Welle 6 weist das Haushaltsgerät 1 beispielsweise
eine Riemenscheibe 7 und einen Riemen 8 auf. Diese Komponenten sind mit einem Motor
9 des Haushaltsgeräts 1 verbunden und dadurch antreibbar. Der Motor 9 kann beispielsweise
ein Elektromotor sein.
[0035] Das Schwingsystem 3 weist darüber hinaus vorzugsweise Federn 10 auf. Es weist darüber
hinaus auch vorzugsweise einen Stoßdämpfer 11 auf. Darüber hinaus weist das Haushaltsgerät
1 ein Lagermodul beziehungsweise ein Lagersystem 12 auf. In diesem Lagersystem 12
ist die Welle 6 drehbar gelagert. Das Lagersystem 12 ist hier in einem Beispiel in
einer Lageraufnahme 13, die am Laugenbehälter 4 ausgebildet ist, angeordnet. Die Lageraufnahme
13 kann ein Durchbruch in einer Rückwand des Laugenbehälters 4 sein.
[0036] Der Laugenbehälter 4 weist im Ausführungsbeispiel eine Längsachse B auf. Diese ist
hier schematisch und beispielhaft in horizontaler Richtung und somit in x-Richtung
orientiert. Insbesondere ist sie in dieser schematischen Darstellung koaxial zur Längsachse
A orientiert. Der Laugenbehälter 4 weist einen Hohlzylinder 14 auf. Der Laugenbehälter
4 weist darüber hinaus eine Rückwand 15 auf. Durch die Rückwand 15 ist der Laugenbehälter
4 nach hinten geschlossen. Diese Rückwand 15 ist zum Hohlzylinder 14 separat. Die
Wäschetrommel 5 weist ebenfalls einen Hohlzylinder 16 und eine Rückwand 17 auf. In
Richtung der Längsachse B und somit in axialer Richtung betrachtet weist der Hohlzylinder
14 einen hinteren Randbereich 18 auf. Die Rückwand 15 weist in einem Ausführungsbeispiel
einen bezüglich der Längsachse B radial betrachtet äußeren Randbereich 19 auf. Der
hintere Randbereich 18 und der radial äußere Randbereich 19 sind direkt aneinander
anliegend.
[0037] In Fig. 2 ist in einer Vertikalschnittdarstellung ein Ausführungsbeispiel eines Laugenbehälters
4 gezeigt. Der Laugenbehälter 4 ist hier mehrteilig ausgebildet. Er weist ein axial
betrachtet vorderes Behältersegment 14a auf. Dieses ist im Wesentlichen als Hohlzylinder
ausgebildet. Darüber hinaus weist es in axialer Richtung und somit in Richtung der
Längsachse B betrachtet ein hinteres Behältersegment 14b. Das hintere Behältersegment
14b ist an einer Schnittstelle 20 mit dem vorderen Behältersegment 14a verbunden.
Das hintere Behältersegment 14b kann in einem Ausführungsbeispiel aus Kunststoff ausgebildet
sein. Beispielsweise kann es talkumverstärktes Polypropylen aufweisen. Insbesondere
kann das hintere Behältersegment 14b vollständig aus talkumverstärktem Polypropylen
ausgebildet sein.
[0038] Durch die Ausgestaltung des hinteren Behältersegments 14b aus Kunststoff, insbesondere
aus talkumverstärktem Polypropylen, kann diesbezüglich ein einfacherer und kostengünstiger
Kunststoff im Vergleich zu dem Lagersystem 12, insbesondere dem Lagerblock 25, verwendet
werden. Insbesondere ist auch die Fertigungszeit diesbezüglich reduziert.
[0039] Das hintere Behältersegment 14b weist ein Hohlzylinderteil 21 auf. An einem axial
hinteren Ende dieses Hohlzylinderteils 21 ist die Rückwand 15 ausgebildet. Sie ist
in einem Ausführungsbeispiel einstückig mit dem Hohlzylinderteil 21 gebildet. Die
Rückwand 15 weist einen zentralen beziehungsweise mittigen Durchbruch 22 auf. In dem
Durchbruch 22 ist das Lagersystem 12 angeordnet. Das Lagersystem 12 ist eine zur Rückwand
15 separate Vorrichtung. Das Lagersystem 12 ist bestimmungsgemäß zum Lagern der bereits
erläuterten Welle 6 vorgesehen. Die Welle 6 ist in Fig. 2 nicht gezeigt.
[0040] Das Lagersystem 12 ist mit einer zerstörungsfrei lösbaren Verbindung 23 an der Rückwand
15, insbesondere im Durchbruch 22, angeordnet, insbesondere darin befestigt.
[0041] In Fig. 3 ist in einer vergrößerten Darstellung der obere Teilbereich des Ausführungsbeispiels
des Laugenbehälters 4 gemäß Fig. 2 gezeigt. In diesem Ausführungsbeispiel ist vorgesehen,
dass die lösbare Verbindung 23 mehrere Bolzen 24 aufweist. In Fig. 3 ist diesbezüglich
lediglich einer dieser Bolzen 24 gezeigt. Dieser Bolzen 24 kann beispielsweise auch
eine Schraube sein. In dem Zusammenhang ist ein Schraubdom im Bereich des Durchbruchs
22 in der Rückwand 15 ausgebildet. Damit ist das dazu separate Lagersystem 12 in einem
Ausführungsbeispiel an der Rückwand 15 im Durchbruch 22 verschraubbar.
[0042] Wie bereits in Fig. 2 zu erkennen ist, weist das Lagersystem 12 im Ausführungsbeispiel
einen Lagerblock 25 auf. Des Weiteren weist das Lagersystem 12 ein Lagergehäuse 26
auf. Das Lagergehäuse 26 ist im Ausführungsbeispiel hohlzylinderförmig ausgebildet.
Insbesondere ist der Lagerblock 25 in einem Ausführungsbeispiel hohlzylinderförmig
ausgebildet. Der Lagerblock 25 umgibt umfangsseitig das Lagergehäuse 26. Der Lagerblock
25 ist direkt außenseitig an dem Lagergehäuse 26 angeordnet. In einem Ausführungsbeispiel
ist das Lagergehäuse 26 aus Metall ausgebildet. Es ist insbesondere aus Aluminium
oder aus Gusseisen ausgebildet. In einem Ausführungsbeispiel ist der Lagerblock 25
aus Kunststoff ausgebildet. Insbesondere ist der Kunststoff glasfaserverstärktes Polypropylen.
[0043] In Fig. 4 ist in einer entsprechenden Schnittdarstellung wie in Fig. 3 ein weiteres
Ausführungsbeispiel eines Laugenbehälters 4 gezeigt. Bei diesem Ausführungsbeispiel
ist im Unterschied zu Fig. 3 die zerstörungsfrei lösbare Verbindung 23 als Gewindeverbindung
27 ausgebildet. In dem Zusammenhang weist eine Begrenzungswand 28 der Rückwand 15,
die den Durchbruch 22 begrenzt, ein Innengewinde 29 auf. Der Lagerblock 25 weist an
einer Umfangswand beziehungsweise einer Mantelwand 30 ein Außengewinde 31 auf. Damit
kann das Lagersystem 12 durch die Gewindeverbindung an dem Durchbruch 22 befestigt
werden.
[0044] In Fig. 5 ist eine vergrößerte Darstellung eines Teilbereichs in Fig. 4 gezeigt.
Dabei ist auch das Lagersystem 12 aus dem Durchbruch 22 entnommen. Es können hier
sowohl das Innengewinde 29 als auch das Außengewinde 30 erkannt werden. Wie in diesem
Ausführungsbeispiel realisiert, kann das Innengewinde 29 in Umlaufrichtung um die
Längsachse B und somit in Eindrehrichtung dieses Innengewindes 29 segmentiert sein.
Dies bedeutet, dass es in dieser Umlaufrichtung einzelne, beabstandete Innengewindeabschnitte
29a aufweist. Der Übersichtlichkeit dienend sind nur einige dieser Innengewindeabschnitte
29a mit dem entsprechenden Bezugszeichen versehen. Zusätzlich oder anstatt dazu kann
auch vorgesehen sein, dass das Außengewinde 30 diesbezüglich in Umlaufrichtung um
die Längsachse B segmentiert ist. Auch hier können somit mehrere beabstandete Außengewindesegmente
30a ausgebildet sein, von denen in Fig. 5 der Übersichtlichkeit dienend auch nur einige
mit dem entsprechenden Bezugszeichen versehen sind. Wie hier zu erkennen ist, ist
eine diesbezügliche Mantelwandaußenseite 25a des Lagerblocks 25 in das Außengewinde
30 integral und somit damit einstückig ausgebildet. Ebenso ist das Innengewinde 29
integral und somit einstückig mit der Begrenzungswand 28 ausgebildet.
[0045] In Fig. 6 ist eine Ansicht von hinten auf das Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 5 gezeigt,
wobei hier das Lagersystem 12 in den Durchbruch 22 mittels dieser Gewindeverbindung
eingedreht ist. In diesem Ausführungsbeispiel ist auch zu erkennen, dass der Laugenbehälter
4 eine Axial- und/oder Azimutalpositionsfixierungsvorrichtung 31 aufweist. Mit dieser
ist bestimmungsgemäß das Lagersystem 12 in axialer Richtung und/oder in azimutaler
Richtung um die Längsachse B fixierbar. Es kann somit eine Axialposition und/oder
eine Azimutalposition fixiert werden.
[0046] In einem Ausführungsbeispiel weist diese Axial- und/oder Azimutalpositionsfixierungsvorrichtung
31 radiale Vorsprünge 32 auf, wie dies in der vergrößerten Darstellung eines Teilausschnitts
aus Fig. 6 in der Darstellung in Fig. 7 zu erkennen ist. Diese radialen Vorsprünge
32 sind einstückig mit dem Lagersystem 12, insbesondere dem Lagerblock 25, ausgebildet.
Sie stehen radial nach außen über. Im Ausführungsbeispiel sind in Umlaufrichtung um
die Längsachse B mehrere diskrete derartige radiale Vorsprünge 32 ausgebildet. Diese
sind hier mehr als drei, insbesondere mehr als fünf, vorzugsweise acht. Der Übersichtlichkeit
dienend sind lediglich einige dieser radialen Vorsprünge 32 mit dem entsprechenden
Bezugszeichen versehen. In Umlaufrichtung um die Längsachse B sind in einem Ausführungsbeispiel
diese radialen Vorsprünge 32 äquidistant zueinander angeordnet. Des Weiteren weist
diese Axial- und/oder Azimutalpositionsfixierungsvorrichtung 31 Positionierrippen
33 auf. Diese sind in einem Ausführungsbeispiel einstückig mit der Rückwand 15 ausgebildet.
Ebenfalls der Übersichtlichkeit dienend sind in der vergrößerten Darstellung in Fig.
7 auch nur einige dieser Positionierrippen 33 mit dem entsprechenden Bezugszeichen
versehen.
[0047] Die Positionierrippen 33 sind zum Koppeln mit den radialen Vorsprüngen 32 vorgesehen.
Damit kann die Axiallage und/oder die Azimutallage des Lagersystems 12 fixiert werden.
Nicht nur dadurch ist in einem Ausführungsbeispiel eine bajonettartige lösbare Verbindung
geschaffen. In einem Ausführungsbeispiel ist vorgesehen, dass durch eine volle Umdrehung
um die Längsachse A eine axiale Lageveränderung des Lagersystems 12 relativ zum Durchbruch
22 zwischen 4 mm und 6 mm, insbesondere um 5 mm, erreicht ist. Es kann vorgesehen
sein, dass hier durch die acht diskreten Koppelstufen, die jeweils durch die acht
radialen Vorsprünge 32 und die Positionierrippen 33 gebildet sind, eine axiale Lageänderung
des Lagersystems 12 zwischen 0,6 mm und 0,7 mm, insbesondere zwischen 0,6 mm und 0,63
mm, eingestellt ist. Dies bedeutet, dass bei einer Drehung um die Längsachse B zwischen
zwei in azimutaler Richtung benachbarten radialen Vorsprüngen 32 eine diesbezügliche
axiale Lageänderung einstellbar ist. Im verschnappten Zustand zwischen einem radialen
Vorsprung 32 und einem Positionierelement 33 ist diesbezüglich eine diskrete Koppelstufe
gebildet.
Bezugszeichenliste
[0048]
- 1
- Haushaltsgerät
- 2
- Gehäuse
- 3
- Schwingsystem
- 4
- Laugenbehälter
- 5
- Wäschetrommel
- 6
- Welle
- 7
- Riemenscheibe
- 8
- Riemen
- 9
- Motor
- 10
- Feder
- 11
- Stoßdämpfer
- 12
- Lagersystem
- 13
- Lageraufnahme
- 14a
- vorderes Behältersegment
- 14b
- hinteres Behältersegment
- 15
- Rückwand
- 16
- Hohlzylinder
- 17
- Rückwand
- 18
- Randbereich
- 19
- Randbereich
- 20
- Schnittstelle
- 21
- Hohlzylinderteil
- 22
- Verbindung
- 23
- Durchbruch
- 24
- Bolzen
- 25
- Lagerblock
- 25a
- Mantelwandaußenseite
- 26
- Lagergehäuse
- 27
- Gewindeverbindung
- 28
- Begrenzungswand
- 29
- Innengewinde
- 29a
- Innengewindeabschnitt
- 30
- Außengewinde
- 31
- Axial- und/oder Azimutalpositionsfixierungsvorrichtung
- 32
- radiale Vorsprünge
- 33
- Positionierrippen
- A
- Längsachse
- B
- Längsachse
1. Haushaltsgerät (1) zur Pflege von Wäschestücken, mit einem Gehäuse (2) und mit einem
Laugenbehälter (4), der in dem Gehäuse (2) angeordnet ist, wobei der Laugenbehälter
(4) eine Rückwand (15) aufweist, in der ein zentraler Durchbruch (22) angeordnet ist,
und mit einem Lagersystem (12), mit welchem eine Welle (6) des Haushaltsgeräts (1)
gelagert ist, wobei das Lagersystem (12) in dem Durchbruch (22) angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, dass das Lagersystem (12) mit einer zerstörungsfrei lösbaren Verbindung (23) an der Rückwand
(15) befestigt ist.
2. Haushaltsgerät (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Lagersystem (12) mit einer Gewindeverbindung (27) als lösbare Verbindung (23)
an der Rückwand (15) angeordnet ist.
3. Haushaltsgerät (1) nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Gewindeverbindung (27) ein Außengewinde (30) aufweist, das an einer Mantelwandaußenseite
(25a) des Lagersystems (12) integral ausgebildet ist, und ein Innengewinde (29) aufweist,
das an einer Begrenzungswand (28), die den Durchbruch (22) begrenzt, ausgebildet ist.
4. Haushaltsgerät (1) nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Außengewinde (30) in Umlaufrichtung um die Längsachse (B) des Laugenbehälters
(4) unterbrochen ausgebildet ist, insbesondere in Umlaufrichtung mehrere Außengewindeabschnitte
(30a) aufweist, und/oder das Innengewinde (29) in Umlaufrichtung um die Längsachse
(B) des Laugenbehälters (4) unterbrochen ausgebildet ist, insbesondere in Umlaufrichtung
mehrere Innengewindeabschnitte (29a) aufweist.
5. Haushaltsgerät (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Lagersystem (12) mit der Gewindeverbindung (27) in den Durchbruch (22) eingedreht
ist.
6. Haushaltsgerät (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Haushaltsgerät (1) eine Axial- und/oder Azimutalpositionsfixierungsvorrichtung
(31) aufweist, mit welcher eine Axialposition und/oder eine Azimutalposition des Lagersystem
(12) in dem Durchbruch (22) fixiert ist.
7. Haushaltsgerät (1) nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Axial- und/oder Azimutalpositionsfixierungsvorrichtung (31) radiale Vorsprünge
(32) aufweist, die in Umlaufrichtung, insbesondere äquidistant zueinander, beabstandet
zueinander an dem Lagersystem (12) angeordnet sind, und Axial- und/oder Azimutalpositionsfixierungsvorrichtung
(31) Positionierrippen (33) aufweist, die die in Umlaufrichtung, insbesondere äquidistant
zueinander, beabstandet zueinander an der Rückwand (15) angeordnet sind, wobei beim
Eindrehen des Lagersystems (12) in den Druchbruch (22) durch die Kopplung zumindest
eines radialen Vorsprungs (32) mit einer Positionierrippe (33) diskrete Koppelstufen
gebildet sind, durch die Axial- und/oder Azimutalpositionsfixierungen eingestellt
sind.
8. Haushaltsgerät (1) nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass durch eine volle Umdrehung um die Längsachse (B) eine axiale Lageveränderung des
Lagersystems (12) zwischen 4mm und 6mm, insbesondere um 5mm, erreicht ist.
9. Haushaltsgerät (1) nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, dass acht diskrete Koppelstufen ausgebildet sind, insbesondere bei jeder Koppelstufe eine
axiale Lageänderung zwischen 0,6 mm und 0,7 mm, insbesondere zwischen 0,62mm und 0,63
mm, eingestellt ist.
10. Haushaltsgerät (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Lagersystem (12) ein Lagergehäuse (26) aus Metall und einen Lagerblock (25) aus
Kunststoff aufweist, der außenseitig an dem Lagergehäuse (26) angeordnet ist und das
Lagergehäuse (26) umfangsseitig umgibt.
11. Haushaltsgerät (1) nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass der Kunststoff glasfaserverstärktes Polypropylen aufweist.
12. Haushaltsgerät (1) nach Anspruch 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet, dass das Metall Aluminium oder Gusseisen ist.
13. Haushaltsgerät (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche 10 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass das Lagergehäuse (26) und der Lagerblock (25) jeweils Hohlzylinder sind.
14. Haushaltsgerät (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Laugenbehälter (4) mehrteilig ausgebildet ist und ein vorderes Behältersegment
(14a) und ein dazu separates hinteres Behältersegment (14b) aufweist, wobei das hintere
Behältersegment (14b) aus Kunststoff ist.
15. Haushaltsgerät (1) nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass der Kunststoff talkumverstärktes Polypropylen aufweist.