[0001] Die Erfindung betrifft ein optisches System für eine langgestreckte Leuchte, umfassend
einen langgestreckten Reflektor mit einem Tragabschnitt, an welchem eine Leuchtmittelanordnung
angeordnet ist sowie durch den Tragabschnitt in Querrichtung zueinander beabstandete
und in Längsrichtung verlaufende Reflektorseitenabschnitte, ein erstes, langgestrecktes
optisches Element, welches mit einem flächigen Abdeckabschnitt den Reflektor abschließt,
wobei sich an den Abdeckabschnitt in Querrichtung zueinander beabstandete und in Längsrichtung
verlaufende Seitenabschnitte des optischen ersten Elementes anschließen, an welchen
der Reflektor befestigt ist, ein zweites, langgestrecktes und flächiges optisches
Element, das reflektorseitig an dem Abdeckabschnitt des ersten optischen Elementes
angeordnet ist sowie ein jeweiliges, längsendseitig zum Reflektor angeordnetes und
an diesem befestigtes Kopfelement.
[0002] Derartige optische Systeme werden für eine Vielzahl von unterschiedlichen Leuchten,
beispielsweise Pendelleuchten oder Deckenleuchten eingesetzt. Als Leuchtmittel können
beispielsweise OLEDs oder LEDs im optischen System bzw. der jeweiligen Leuchte zum
Einsatz kommen. Durch die Verwendung von optischen Systemen mit mehreren optischen
Elementen neben dem Reflektor kann das von der Leuchtmittelanordnung abgegebene Licht
optimiert, beispielsweise homogenisiert und nachfolgend oder gleichzeitig zur Einstellung
vorgegebener, unter Umständen komplexer Lichtverteilungskurven gelenkt werden unter
Einhaltung vorgegebener und exakter Entblendungseigenschaften des optischen Systems
bzw. der mit diesem optischen System ausgestatteten Leuchte.
[0003] Andererseits sind mit der Verwendung eines solchen mehrteiligen optischen Systems
Nachteile verbunden, die durch Herstellungstoleranzen der verwendeten Bauteile und/oder
betriebsbedingten Abmessungsänderungen, beispielsweise durch Wärmeausdehnung verursacht
sein können. Daraus können beispielsweise Spalte innerhalb des optischen Systems verursacht
werden, sodass Licht an unerwünschten Abschnitten des optischen Systems abgegeben
werden kann, was das gewünschte Erscheinungsbild der Leuchte und damit verbunden Abweichungen
zur Soll-Lichtverteilungskurve der Leuchte zur Folge haben kann. Herkömmliche mehrteilige
optische Systeme können deshalb aufwendige Geometrien und insbesondere Überlappungen
von optischen Komponenten des optischen Systems aufweisen, um derartige Effekte zu
vermeiden. Diese konstruktiven Maßnahmen sind jedoch häufig sehr aufwendig in der
Umsetzung.
[0004] Insofern liegt der vorliegenden Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein herkömmliches
optisches System so weiterzubilden, dass übliche Herstellungstoleranzen sowie insbesondere
betriebsbedingte Wärmeausdehnungen der Bauteile des optischen Systems tolerabel sind,
derart, dass die optischen Eigenschaften des optischen Systems, insbesondere eine
vorgegebene Lichtverteilungskurve bzw. -funktion über im Wesentlichen alle Betriebssituationen
beibehalten werden können.
[0005] Die obige Aufgabe löst die vorliegende Erfindung mit einem optischen System mit den
Merkmalen von Anspruch 1. Das erfindungsgemäße optische System für eine langgestreckte
Leuchte umfasst einen langgestreckten, in Lichtabgaberichtung offenen Reflektor mit
einem Tragabschnitt, an welchem eine Leuchtmittelanordnung, insbesondere eine Mehrzahl
von OLEDs oder LEDs, angeordnet ist sowie mit durch den Tragabschnitt in Querrichtung
zueinander beabstandete und in Längsrichtung verlaufende Reflektorseitenabschnitte,
ein erstes, langgestrecktes optisches Element, welches mit einem flächigen Abdeckabschnitt
den Reflektor abschließt bzw. eine Öffnung des Reflektors verschließt, wobei sich
an dem Abdeckabschnitt in Querrichtung zueinander beabstandete und in Längsrichtung
verlaufende Seitenabschnitte des optischen ersten Elements anschließen, an welchen
der Reflektor befestigt ist, insbesondere derart, dass der Reflektor in Querrichtung
innenseitig zur Abdeckeinrichtung angeordnet ist, ein zweites, langgestrecktes und
flächiges optisches Element, das reflektorseitig, d.h. innenseitig zum Reflektor,
an dem Abdeckabschnitt des ersten optischen Elementes angeordnet ist und das eingerichtet
sein kann zur Lichtlenkung von in Richtung zum Abdeckabschnitt des ersten optischen
Elements verlaufenden Lichtes des Leuchtmittels, sowie jeweils ein längsendseitig
zum Reflektor angeordnetes und insbesondere den Reflektor stirnseitig abschließendes
und insbesondere am Reflektor befestigtes Kopfelement. Das Kopfelement ist bevorzugt
mittelbar oder unmittelbar an dem Reflektor befestigt. Das erfindungsgemäße optische
System zeichnet sich dadurch aus, dass das zweite optische Element in Längsrichtung
schwimmend, d.h. beweglich, am ersten optischen Element abgestützt bzw. angeordnet
ist, und dass zumindest eines der Kopfelemente bzw. das jeweilige Kopfelement mit
einem Innenseitenabschnitt an einer zugeordneten Stirnseite des zweiten optischen
Elements in Bezug auf dessen Längserstreckung anliegt und dass zumindest eines der
Kopfelemente bzw. das jeweilige Kopfelement angeordnet und ausgebildet ist, bei einer
betriebsbedingten Längenänderung des zweiten optischen Elements in Längsrichtung eine
spaltfreie Anlage der zugeordneten Stirnseite des zweiten optischen Elements an dem
zugeordneten Innenseitenabschnitt durch Nachführen des Innenseitenabschnitts aufrechtzuerhalten.
[0006] Dem erfindungsgemäßen optischen System liegt die grundsätzliche Idee zugrunde, herstellungsbedingte
und/oder betriebsbedingte Abmessungsänderungen von Bauteilen innerhalb des mehrteiligen
optischen Systems dadurch zu kompensieren, dass zumindest eines der beiden Kopfelemente
ausgebildet und angeordnet ist, eine Anlagefläche, hier eine Anlagefläche zum zweiten
optischen Element automatisch nachzuführen und auf diese Weise zu vermeiden, dass
sich innerhalb des optischen Systems Sichtspalte herstellungsbedingt oder betriebsbedingt
auftun können, welche ein unerwünschtes Erscheinungsbild der Leuchte bzw. des optischen
Systems und/oder eine unerwünschte Lichtverteilungskurve verursachen.
[0007] Besonders vorteilhaft kann dieser erfinderische Grundgedanke des erfindungsgemäßen
optischen Systems in einer Ausführungsform genutzt werden, bei welcher an beiden Längsendseiten
des langgestreckten Reflektors jeweils am Reflektor und am ersten optischen Element
ein solches Kopfelement angeordnet und befestigt ist und beide Kopfelemente mit einem
jeweiligen Innenseitenabschnitt an einer zugeordneten Stirnseite des zweiten optischen
Elements anliegen und ausgebildet und angeordnet sind, bei einer betriebsbedingten
Längenänderung des zweiten optischen Elements in Längsrichtung eine spaltfreie Anlage
der zugeordneten Stirnseite des zweiten optischen Elements an dem zugeordneten Innenseitenabschnitt
des jeweiligen Kopfelements durch Nachführen des Seitenabschnitts aufrechtzuerhalten.
Eine Längenänderung im zweiten optischen Element kann insofern durch die beiden jeweils
längsendseitig zum Reflektor angeordneten Kopfelemente ausgeglichen werden in der
Art einer automatischen Zentrierung des zweiten optischen Elements innerhalb des erfindungsgemäßen
optischen Systems.
[0008] Das erste optische Element kann beispielsweise als optische Abdeckung des optischen
Systems und damit je nach Ausführungsform als Abdeckung der zugeordneten langgestreckten
Leuchte ausgebildet sein. Je nach Ausführungsform kann das zweite langgestreckte und
flächige optische Element, das an dem Abdeckabschnitt des ersten optischen Elements
angeordnet ist, insbesondere aufliegt, eingerichtet sein zur Lichtlenkung von in Richtung
zum Abdeckabschnitt des ersten optischen Elementes verlaufenden Lichtes des Leuchtmittels.
Der Abdeckabschnitt kann je nach Ausführungsform zur Lichtlenkung strukturierte oder
unstrukturierte, insbesondere plane Oberflächen aufweisen.
[0009] Die Angabe einer Richtung als Längsrichtung bzw. Querrichtung kann eine Richtung
meinen, die in Einbaulage der Bauteile des erfindungsgemäßen optischen Systems in
Längsrichtung des Reflektors bzw. in Querrichtung des Reflektors verläuft.
[0010] Weitere erfindungsgemäße Merkmale und Weiterbildungen der Erfindung sind in der nachfolgenden
allgemeinen Beschreibung, den Figuren, der Figurenbeschreibung sowie den Unteransprüchen
angegeben.
[0011] Zweckmäßigerweise kann vorgesehen sein, die Nachführung des Kopfelements bzw. der
jeweiligen Kopfelemente durch elastische Rückstellkräfte insbesondere elastische Rückstellkräfte
im Kopfelement zu bewirken. Insofern kann vorgesehen sein, dass das jeweilige Kopfelement
elastisch ausgebildet ist und das Nachführen des Kopfelements bzw. des Innenseitenabschnittes
durch Erzeugen oder Lösen von elastischen Rückstellkräften im Kopfelement bewirkt
ist. Eine betriebsbedingte Ausdehnung des zweiten optischen Elements kann insofern
zu einer elastischen Auslenkung des bzw. der Kopfelemente führen, die eine elastische
Reaktionskraft im Kopfelement zur Folge hat und die bewirkt, dass bei einer Verminderung
der Längserstreckung des zweiten optischen Elementes das bzw. die Kopfelemente zur
Vermeidung entsprechender Spalte zwischen Kopfelement und zweitem optischen Element
nachgeführt wird bzw. werden. Anders ausgedrückt, je nach Betriebssituation kann in
dieser Ausführungsform das zweite optische Element mit einer zugeordneten Stirnseite
anliegend an einem zugeordneten Innenseitenabschnitt des Kopfelements diesen nach
außen drücken unter Erhöhung von elastischen Rückstellkräften im Kopfelement. Dagegen
wird der Innenseitenabschnitt des Kopfelements bei einem betriebsbedingten Schrumpfen
des zweiten optischen Elements, beispielsweise durch Erkalten, aufgrund eines Lösens
von elastischen Rückstellkräften diesem folgen, sodass sowohl bei einer Erhöhung als
auch bei einer Verminderung der Erstreckung des zweiten optischen Elements in Längsrichtung
eine gegenseitige Anlage einer Stirnseite des zweiten optischen Elements an einem
zugeordneten Innenseitenabschnitt eines jeweiligen Kopfelements beibehalten wird.
[0012] Um insbesondere Herstellungstoleranzen der Bauteile des erfindungsgemäßen optischen
Systems zu kompensieren, kann zweckmäßigerweise vorgesehen sein, dass in Einbaulage
bei allen Betriebssituationen der Innenseitenabschnitt des jeweiligen Kopfelements
an der zugeordneten Stirnseite des zweiten optischen Elements in Längsrichtung kraftbeaufschlagt
anliegt, d.h. eine Presspassung zwischen den am Reflektor befestigten Kopfelementen
und dem zweiten optischen Element vorgesehen ist. Die Angabe "alle Betriebssituationen"
kann den gesamten Betrieb bzw. Nichtbetrieb eines erfindungsgemäßen optischen Systems
bzw. einer diesem zugeordneten Leuchte abdecken, d.h. ausgehend von einer Situation
bei ausgeschaltetem Leuchtmittel bei einer Umgebungstemperatur, die in einem vorgegebenen
Bereich liegt bis hin zu einer Betriebssituation mit angeschaltetem und bei Nennleistung
betriebenem Leuchtmittel, bei einer Umgebungstemperatur innerhalb eines vorgegebenen
Temperaturbereichs. Wie schon dargestellt, kann eine solche Kraftbeaufschlagung bei
der Anlage des zweiten optischen Elements an dem zugeordneten Innenseitenabschnitt
des jeweiligen Kopfelements durch eine elastische Reaktionskraft im Kopfelement, gemäß
der vorliegenden Erfindung jedoch zusätzlich auch durch eine elastische Reaktionskraft
im Reflektor erzeugt werden.
[0013] Zur Bereitstellung einer einfachen Umsetzung der Nachführung des Kopfelements zum
zweiten optischen Element bzw. zum Nachführen des zugeordneten Innenseitenabschnitts
des Kopfelements zu der zugeordneten Stirnseite des zweiten optischen Elements kann
zweckmäßigerweise vorgesehen sein, dass im Bereich eines Anlageabschnittes zum Verbinden
bzw. aneinander Anlegen des ersten optischen Elements und zumindest eines der Kopfelemente
bzw. beiden Kopfelementen sich der Abdeckabschnitt des ersten optischen Elements in
Längsrichtung über das zumindest eine Kopfelement bzw. die Kopfelemente hinaus erstreckt
und dass das jeweilige Kopfelement mit einer Stirnkante kraftbeaufschlagt an dem Abdeckabschnitt
des ersten optischen Elements anliegt. Diese konstruktiven Gestaltungen stellen sicher,
dass eine Anlage des Kopfelements zum ersten optischen Element auch bei einer Auslenkung
des Kopfelements in Längsrichtung durch das zweite optische Element in eine Richtung
senkrecht zur Längsrichtung und senkrecht zur Querrichtung beibehalten werden kann,
um die vorgegebenen optischen Eigenschaften des optischen Systems über alle Betriebszustände
aufrechtzuerhalten. Vorzugsweise kann vorgesehen sein, die Kraftbeaufschlagung auf
das Kopfelement in die beschriebene Richtung senkrecht zur Längsrichtung und senkrecht
zur Querrichtung dadurch bereitzustellen, dass das jeweilige Kopfelement zwischen
Reflektor und zweitem optischen Element mit einem Übermaß ausgebildet und abgestützt
ist. Insbesondere können das jeweilige Kopfelement und der Reflektor so zueinander
angeordnet sein, dass eine elastische Reaktionskraft auf das Kopfelement etwa senkrecht
zum ersten optischen Element erzeugbar ist.
[0014] Zur Bereitstellung der beschriebenen Nachführung des Kopfelementes bzw. des Innenseitenabschnittes
des Kopfelementes zur zugeordneten Stirnseite des zweiten optischen Elementes kann
vorgesehen sein, dass zumindest eines, insbesondere beide der Kopfelemente in einer
Richtung senkrecht zur Längserstreckung und senkrecht zur Quererstreckung eine Formschlussverbindung
(in der Art der beschriebenen Anlage einer Stirnseite des Kopfelements zur reflektorseitigen
Oberfläche (Hauptfläche) des ersten optischen Elements) zum ersten optischen Element
und in Längsrichtung eine Reibschlussverbindung zum ersten optischen Element aufweist
bzw. aufweisen, sodass in jeder Betriebssituation ein Kontakt des jeweiligen Kopfelementes
mit dem ersten optischen Element bereitgestellt werden kann. Dabei kann die Reibschlussverbindung
zwischen erstem optischen Element und Kopfelement eine Verschiebbarkeit des Kopfelement
in Längsrichtung zum ersten optischen Element ermöglichen, während, insbesondere durch
eine Kraftbeaufschlagung vom Reflektor auf das jeweilige Kopfteil in eine Richtung
senkrecht zur Längsachse und senkrecht zur Querrichtung sichergestellt werden kann,
dass das jeweilige Kopfelement mit einer zugeordneten Stirnseite an dem ersten optischen
Element anliegt.
[0015] Es sei bemerkt, dass auch Ausführungsformen gestaltbar sind, bei welchen eines der,
insbesondere beide Kopfelemente in einer Richtung senkrecht zur Längserstreckung und
senkrecht zur Quererstreckung keine Anlage einer Stirnseite des jeweiligen Kopfelements
zur reflektorseitigen Oberfläche des ersten optischen Elements aufweisen, sondern
ein geringfügiges Spiel. Damit verbunden kann bei diesen Ausführungsformen eine elastische
Auslenkung des Kopfelements im Bereich des ersten optischen Elements, verursacht durch
eine Längenänderung des zweiten optischen Elementes, besonders leicht hervorgerufen
werden, da kein Reibschluss zwischen Kopfelement und erstem optischen Element überwunden
werden muss und somit keine Gefahr besteht, dass das zweite optische Element bei einer
Längenausdehnung eine wellenförmige Oberfläche ausbildet aufgrund der Einspannung
zwischen den Kopfelementen. Ein solches Spiel sollte vorzugsweise jedoch vergleichsweise
gering sein, da ansonsten unerwünschte Sichteindrücke beim Blick auf eine mit einem
erfindungsgemäßen optischen System ausgestatteten Leuchte entstehen können.
[0016] Zur vereinfachten Erzeugung der elastischen Rückstellkräfte in dem zumindest einen
bzw. dem jeweiligen Kopfelement kann zweckmäßigerweise vorgesehen sein, dass dieses
im Bereich eines Nachführungsabschnittes, insbesondere im Bereich des besagten Innenseitenabschnittes
in Längsrichtung dadurch elastisch einfach verformbar gestaltet ist, dass dessen Maß
in Längserstreckung entsprechend der Dicke des Kopfelementes, im Vergleich zu dessen
Längserstreckung benachbart zum Tragabschnitt des Reflektors vermindert ist, um eine
elastische Verformung bzw. Verbiegung des Elementes in Längsrichtung zu erleichtern.
[0017] Zur Verbindung des jeweiligen Kopfelements am Reflektor können erfindungsgemäß unterschiedliche
Gestaltungen umgesetzt sein. Als besonders zweckmäßige Maßnahme hat sich das Vorsehen
einer Mehrzahl von in einer Richtung senkrecht zur Längsrichtung und senkrecht zur
Querrichtung beabstandeten Rastverbindungen herausgestellt, über welche das jeweilige
Kopfelement am Reflektor befestigt sein kann. Diese Rastverbindungen können in Längsrichtung
wirkend ausgebildet sein, d.h. einen Formschluss bereitstellen zur Vermeidung einer
Auseinanderbewegung des jeweiligen Kopfelementes zum Reflektor in Längsrichtung. Vorzugsweise
können diese Rastverbindungen jeweils zwei einander zugeordnete Rastelemente aufweisen,
beispielsweise als erstes Rastelement einen Rasthaken mit einem jeweiligen Federbereich
und einem am freien Ende des Federbereichs angeordneten Rastvorsprung sowie als zweites
Rastelement eine dem Rastvorsprung des Rasthakens zugeordnete, insbesondere zum Rastvorsprung
komplementär ausgebildete Rastausnehmung, wobei vorzugsweise der Rasthaken mit zugeordnetem
Rastvorsprung am Kopfelement und die den Rastvorsprüngen zugeordneten Rastausnehmungen
am Reflektor angeordnet sein können.
[0018] Zweckmäßigerweise kann bei der Gestaltung der Rastverbindungen zwischen Reflektor
und jeweiligem Kopfelement vorgesehen sein, dass die Rasthaken alternierend am Kopfelement
angeordnet sind, z.B. derart, dass bei zwei zueinander benachbart angeordneten Rasthaken
einer der Rasthaken die zugeordneten Rastausnehmung am Reflektor an einer Außenfläche
und der andere der beiden Rasthaken die zugeordneten Rastausnehmung am Reflektor an
einer Innenfläche des Reflektors hintergreift. Bei dieser Ausführungsform können die
jeweiligen Federbereiche der Rasthaken entweder an der Außenfläche oder an der Innenfläche
des Reflektors anliegen, sodass die Rasthaken neben der Befestigung des Kopfelements
am Reflektor die Funktionalität einer Konturhaltung des allgemein U-förmigen Reflektors
bereitstellen können, beispielsweise um den Reflektor zur Materialeinsparung vergleichsweise
dünn auszubilden. Die durch die beschriebene Anordnung des Kopfelements zum Reflektor
bereitgestellte Konturhalterung des Reflektors kann beispielsweise auch genutzt werden,
um vergleichsweise langgestreckte Reflektoren und damit sehr langgestreckte, erfindungsgemäße
optische Systeme einzusetzen, da die Kopfelemente auch bei beispielhaften Längenmaßen
von über 1 m die vorgegebene Kontur des Reflektors aufrechterhalten können. Grundsätzlich
kann vorgesehen sein, dass die Rasthaken zur Vergrößerung der jeweiligen Auflagefläche
am Reflektor auch im Bereich der jeweiligen Rastvorsprünge Anlageflächenabschnitte
bereitstellen, welche an zugeordneten Anlageflächen des Reflektors in Einbaulage anliegen.
Diese zugeordneten Anlageflächen des Reflektors können z.B. solche Flächen am Reflektor
sein, welche die zugeordnete Rastausnehmung des jeweiligen Rastvorsprungs begrenzen.
[0019] Die beschriebene alternierende Anordnung der Rasthaken an der jeweiligen Stirnseite
des Reflektors, bei welcher der Reflektor an seiner Außenseite und seiner Innenseite
alternierend vom Rasthaken bzw. dessen jeweiligem Federbereich umgriffen wird, kann
darüber hinaus zur Anpressung des Kopfelements an das erste optische Element angeordnet
und ausgebildet sein. Hierzu kann das Kopfelement zwischen Reflektor und erstem optischen
Element in einer Richtung senkrecht zur Längsrichtung und senkrecht zur Querrichtung
in der Art einer Presspassung angeordnet sein, wobei eine elastische Auslenkung des
Reflektors in diese Richtung die Anpressung als elastische Reaktionskraft bereitstellen
kann.
[0020] Zweckmäßigerweise kann vorgesehen sein, dass zumindest einige der Rastverbindungen
zwischen Kopfelement und Reflektor in Längsrichtung ein unterschiedliches Spiel zwischen
Rasthaken bzw. Rastvorsprung und zugeordneter Rastausnehmung aufweisen, insbesondere
abhängig vom Abstand der Rastverbindung zum Tragabschnitt des Reflektors. Allgemein
meint die Angabe "Spiel in Längsrichtung" in Bezug auf die Rastverbindungen zwischen
Kopfelement und Reflektor eine Anordnung, bei welcher die jeweilige Rastausnehmung
und der jeweilige Rastvorsprung so gestaltet sind, dass nach der Verrastung diese
Rastverbindung eine (virtuelle) Verschiebung von Kopfelement und Reflektor in Längsrichtung
über eine durch das Spielmaß beschränkte Strecke ermöglicht ist, soweit nur diese
Rastverbindung betrachtet wird. Um die beschriebene Nachführung eines jeweiligen Kopfelements
zum zweiten optischen Element bereitzustellen, kann zweckmäßigerweise vorgesehen sein,
dass zumindest eine Rastverbindung mit größerem Abstand zum Tragabschnitt des Reflektors
als eine oder mehrere Rastverbindungen, die näher zum Tragabschnitt des Reflektors
angeordnet sind, ein größeres Längsspiel in Längsrichtung aufweist. Hierdurch kann
die Längsverschiebbarkeit des jeweiligen Kopfelements im Bereich der Anlage an das
zweite optische Element bereitgestellt werden, u.U. unter Erhöhung oder Erniedrigung
einer elastischen Reaktionskraft innerhalb des jeweiligen Kopfelementes, d.h. unter
elastischer Verformung bzw. unter Auflösung oder Teilauflösung einer elastischen Verformung
des Kopfelementes. In einer Ausführungsform kann beispielsweise vorgesehen sein, dass
eine erste Mehrzahl von Rastverbindungen, die näher zum Tragabschnitt des Reflektors
angeordnet sind, als eine zweite Mehrzahl von Rastverbindungen, die einen größeren
Abstand zum Tragabschnitt des Reflektors aufweisen, ein Längsspiel im Bereich von
etwa Null aufweisen, während die Rastverbindungen der zweiten Mehrzahl ein solches
Spiel aufweisen, das eine elastische Auslenkung des Kopfelements in diesen, dem ersten
optischen Element zugewandten Abschnitt ermöglichen. Beispielsweise kann vorgesehen
sein, dass die Rastverbindungen, ausgehend von dem besagten Innenseitenabschnitt des
Kopfelements, über das erste Drittel oder die Hälfte einer Erstreckung senkrecht zur
Längsrichtung und senkrecht zur Querrichtung angeordneten Rastverbindungen ein schon
beschriebenes Längsspiel aufweisen, während die zum ersten optischen Element weiter
entfernten Rastverbindungen ein Längsspiel im Bereich von Null aufweisen.
[0021] Es kann auch vorgesehen sein, auf die mit einem Längsspiel ausgestatteten Rastverbindungen
gänzlich zu verzichten, sodass die Formschlussbefestigung des Kopfelementes am Reflektor
in Längsrichtung allein durch die zum Tragabschnitt des Reflektors nahen Rastverbindungen
(d.h. durch die ausgehend von dem Tragabschnitt des Reflektors, über die ersten beiden
Drittel oder die Hälfte einer Erstreckung senkrecht zur Längsrichtung und senkrecht
zur Querrichtung angeordneten Rastverbindungen) bereitgestellt ist. Es kann auch vorgesehen
sein, wie beschrieben, in diesem Abschnitt keine Rastverbindungen vorzusehen, sondern
stattdessen Anlagelaschen, um auch im Bereich benachbart zum ersten bzw. zweiten optischen
Element eine vorgegebene Kontur des Reflektors aufrechtzuerhalten. Die Anordnung und
die Ausgestaltung dieser Anlagelaschen kann identisch zu dem beschriebenen Rasthaken
sein mit Ausnahme, dass kein Rastvorsprung umfasst ist. Andererseits weisen die Rastverbindungen
zwischen Kopfelement und Reflektor im Anlagebereich zum ersten optischen Element den
Vorteil auf, dass sie die Kontur des Reflektors insbesondere bei Montagearbeiten aufrechterhalten.
[0022] Zur Führung des Kopfelements in Einbaulage relativ zum ersten optischen Element in
Längsrichtung kann zweckmäßigerweise vorgesehen sein, dass das Kopfelement an seiner
in Einbaulage dem ersten optischen Element zugewandten Abschnitt zwei laterale Federabschnitte
aufweist, die eingerichtet und ausgebildet sind zum Ineingriffbringen mit einer jeweiligen
zugeordneten Längsnut an dem ersten optischen Element. Dabei kann vorgesehen sein,
dass eine der Nutwände dieser Längsnut durch einen lateralen Bereich des Abdeckabschnittes
des ersten optischen Elementes bereitgestellt ist. Mit dieser Gestaltung ist eine
durch die angegebene Nut-Federverbindung zwangsgeführte Verschiebbarkeit des Kopfelement
in Längsrichtung bzw. eine elastische Auslenkung des Kopfelementes in Längsrichtung
in dem, dem Abdeckabschnitt des ersten optischen Elements zugewandten Bereich des
Kopfelements bereitgestellt. Die besagte Längsnut sowie ein von dieser aufgenommener
Federabschnitt des Kopfelements können so ausgebildet sein, dass ein ausreichendes
Spiel zwischen diesen vorliegt, um die gewünschte elastische Auslenkung des Kopfelementes
in Längsrichtung zu ermöglichen.
[0023] Grundsätzlich kann vorgesehen sein, dass das jeweilige Kopfelement an den Querschnitt
des Reflektors angepasst ist. Insbesondere kann der Reflektor im Querschnitt trapezförmig
ausgebildet sein und das bzw. die zugeordneten Kopfelemente in entsprechender Weise
trapezförmig daran angepasst sein.
[0024] Gemäß einer Vielzahl von Ausführungsformen des erfindungsgemäßen optischen Systems
kann der Reflektor im Querschnitt allgemein U-förmig ausgebildet sein, wobei der Reflektor
eine Öffnung aufweisen kann. Die Gestalt des Reflektors kann im Querschnitt gekrümmte
und/oder geradlinige Abschnitte umfassen. Beispielsweise kann der Reflektor im Querschnitt
etwa halbkreisförmig, etwa halbellipsenförmig oder auch eckig gestaltet sein. In Bezug
auf eine eckige Gestaltung kann der allgemein U-förmige Reflektor im Querschnitt auch
V-förmig ausgebildet sein. Insofern ist festzustellen, dass die Angabe "allgemein
U-förmiger Reflektor" sehr breit auszulegen ist mit, insbesondere dass die genannten
unterschiedlichen Gestaltformen der verschiedenen Ausführungsformen des Reflektors
darunter zu subsummieren sind.
[0025] In einer besonders zweckmäßigen Ausführungsform kann vorgesehen sein, dass der langgestreckte
Reflektor stirnseitig im Bereich seiner Seitenabschnitte Rastelemente, insbesondere
Rastausnehmungen aufweist, die mit komplementär ausgebildeten Rastelementen, insbesondere
sich in Längsrichtung erstreckenden und dazu senkrecht auslenkbaren Rasthaken des
jeweiligen Kopfelements zur Bereitstellung einer Mehrzahl von Rastverbindungen zwischen
Reflektor und jeweiligem Kopfelement zusammenwirken. Insbesondere bei einem im Querschnitt
trapezförmigen Reflektor und einem zugeordneten trapezförmigen Kopfelement kann vorgesehen
sein, dass die jeweiligen Rastverbindungen an den Seitenabschnitten des Reflektors
mit dem zugeordneten Kopfelement ein unterschiedliches Spiel in Längsrichtung aufweisen,
sodass eine Verformung des jeweiligen Kopfelementes, insbesondere in der Art einer
Verbiegung in Längsrichtung, bei einer Längenänderung des zweiten optischen Elements
bereitgestellt ist zur optimierten Nachführung des jeweiligen Kopfelements zur zugeordneten
Stirnseite bzw. Stirnfläche des zweiten optischen Elementes.
[0026] Die Befestigung des Reflektors an dem ersten optischen Element kann je nach Ausführungsform
in unterschiedlicher Art erfolgen. Beispielsweise können die beiden langgestreckten
Bauteile des erfindungsgemäßen optischen Systems zueinander ausgerichtet und mittels
einer Vielzahl von in Längsrichtung beabstandeten Befestigungselementen, beispielsweise
Rastelementen aneinander befestigt sein. In einer besonders zweckmäßigen Ausführungsform
kann vorgesehen sein, dass die jeweiligen Seitenabschnitte des ersten optischen Elements
innenseitig eine in Längsrichtung verlaufende Nut aufweisen zur Aufnahme eines jeweiligen,
zugeordneten und an einem der beiden Seitenabschnitte des Reflektors angeordneten
Federabschnitts, sodass die Verbindung der beiden Bauteile über zwei in Längsrichtung
verlaufende und in Querrichtung beabstandete Nut-Feder-Verbindungen realisiert sein
kann.
[0027] Zweckmäßigerweise kann vorgesehen sein, dass der Reflektor als mit einer Reflexionsschicht
beschichtetes Blechumformelement ausgebildet ist, wobei dieser an den jeweiligen freien
Enden der Seitenabschnitte einen Federabschnitt zur Aufnahme in der zugeordneten Nut
am zugeordneten Seitenabschnitt des ersten optischen Elementes aufweisen kann. Dabei
kann die Nuttiefe, d.h. das Maß, mit welchem sich der Reflektor in die zugeordnete
Nut des ersten optischen Elementes hinein erstreckt, so groß ausgebildet sein, dass
herstellungsbedingte und/oder betriebsbedingte Längenänderungen von Reflektor und/oder
erstem optischen Element in der Nut-Feder-Verbindung zwischen Reflektor und erstem
optischen Element nicht dazu führen, dass der zugeordnete Federabschnitt des Reflektors
außer Eingriff mit der zugeordneten Nut am ersten optischen Element gerät.
[0028] Um eine besonders wirksame Fixierung des Reflektors des erfindungsgemäß gestalteten
optischen Systems an dem ersten optischen Element bereitzustellen, kann vorgesehen
sein, dass die obenstehend beschriebene Nut-Feder-Verbindung durch Mittel zum Verhindern
einer relativen Verschiebung von Reflektor und erstem optischen Element zueinander
in Längsachse fixiert ist. Beispielsweise kann vorgesehen sein, dass im Bereich des
Federabschnittes des Reflektors Freistellungen und Umformungen des freigestellten
Bereichs aus der Flächenebene heraus zur Gestaltung von Krallen ausgebildet sind,
in dem sich die beschriebenen, insbesondere in Längsrichtung beabstandeten freigestellten
Abschnitte in zugeordneten Nutwandabschnitten der Nute des ersten optischen Elementes
verkrallen.
[0029] Vorzugsweise kann vorgesehen sein, dass die Nut am jeweiligen Seitenabschnitt des
ersten optischen Elementes zur Aufnahme eines zugeordneten Federabschnittes des Reflektors
durch zwei nach innen und in Längsrichtung verlaufende Flansche des ersten optischen
Elementes bereitgestellt ist, die sich von einer zugeordneten Wandung des jeweiligen
Seitenabschnitts in Querrichtung nach innen erstrecken.
[0030] Zur Befestigung des zweiten optischen Elementes am ersten optischen Element, insbesondere
schwimmend, d.h. beweglich in Längsrichtung, kann zweckmäßigerweise vorgesehen sein,
dass das zweite optische Element an seinen Längskanten von jeweils einem zugeordneten,
in Querrichtung verlaufenden Halteflansch eines jeweiligen Seitenabschnitts des ersten
optischen Elements übergriffen ist. Vorzugsweise kann der jeweilige Halteflansch auch
eine der Nutwände zur Bereitstellung der Nut zur Aufnahme des jeweiligen Federabschnittes
des Reflektors bereitstellen. In dieser Ausführungsform kann das zweite optische Element
in Längsrichtung zum optischen Element ausgerichtet und dann in dieses in Längsrichtung
eingeschoben werden.
[0031] Je nach Ausführungsform in Bezug auf die optische Funktionalität des optischen Systems
kann das zweite optische Element unterschiedlich ausgebildet sein. Grundsätzlich kann
vorgesehen sein, dieses zweite langgestreckte und flächig ausgebildete optische Element
so anzuordnen und auszubilden, dass es zur Lichtlenkung von in Richtung zum Abdeckabschnitt
des ersten optischen Elementes verlaufenden Lichtes des Leuchtmittels ausgebildet
ist. Insofern kann das zweite optische Element beispielsweise eine Lichtlenkfunktionalität
durch Brechungseigenschaften aufweisen, beispielsweise durch die Gestaltung einer
mikroprismenstrukturierten Oberfläche einer optischen Platte. Zusätzlich oder stattdessen
kann das zweite optische Element eine solche Lichtlenkfunktionalität durch Lichtreflexion
aufweisen. Erfindungsgemäß kann dieses zweite optische Element auch Diffusoreigenschaften
aufweisen, insbesondere zur Homogenisierung des vom Leuchtmittel abgegebenen Lichtes.
[0032] In einer besonders zweckmäßigen Ausführungsform kann auch vorgesehen sein, dass das
zweite optische Element als optisches Element ausgebildet ist mit einer optisch wirksamen
Sandwich-Struktur, z.B. umfassend zumindest eine Diffusorfolie oder Diffusorplatte
und eine, mit einer zumindest abschnittsweise mikroprismenstrukturierten Oberfläche
versehenen optischen Platte. Vorzugsweise kann dabei vorgesehen sein, die Mikroprismenstrukturierung
im Bereich von zwei in Querrichtung beabstandeten und sich in Längsrichtung erstreckenden
Querendabschnitten vorzusehen, insbesondere zur Realisierung einer vorgegebenen Entblendungscharakteristik
des zweiten optischen Elementes bzw. des erfindungsgemäßen optischen Systems. Es kann
vorgesehen sein, einen sich in Längsrichtung erstreckenden Mittenabschnitt zwischen
den beiden mikroprismenstrukturierten Oberflächenabschnitten unstrukturiert auszubilden,
sodass in diesem Bereich das zweite optische Element allein als optische Platte, insbesondere
als planparallele Platte wirkt bzw. ausgebildet ist.
[0033] Zur Realisierung einer ansprechenden Gestalt des erfindungsgemäßen optischen Systems
kann vorgesehen sein, dass die Seitenabschnitte des ersten optischen Elementes sich
in einem Winkel zwischen 60° und 120°, insbesondere in einem Winkel von etwa 90° zum
Abdeckabschnitt des ersten optischen Elementes erstrecken.
[0034] Zur Realisierung eines besonderen Erscheinungsbildes des erfindungsgemäßen optischen
Systems kann vorgesehen sein, dass das erste optische Element als Koextrusionsteil
ausgebildet ist, in welchem der Abdeckabschnitt aus einem transparenten Material wie
beispielsweise PMMA oder PC ausgebildet ist und die Seitenabschnitte aus einem Diffusormaterial.
Es kann vorgesehen sein, dass das Diffusormaterial eine Mischung eines transparenten
Materials, insbesondere des Materials des Abdeckabschnitts umfasst mit einem Zusatz
von Polymerkugeln, die sich zum transparenten Material in Bezug auf den Brechungsindex
unterscheiden. Auf diese Weise kann im Bereich der Seitenabschnitte des ersten optischen
Elementes eine Diffusorfunktionalität für das vom Leuchtmittel emittierte Licht bereitgestellt
werden, ohne dass in diesem Abschnitt eine erhöhte Absorption des Lichtes erfolgt,
da die Diffusor-Eigenschaften des Materials nicht auf die Absorption von Licht beruht.
[0035] Zur Vermeidung einer Einsicht in das Innere des erfindungsgemäßen optischen Systems
in bestimmten Betriebssituationen des in einer Leuchte eingebauten Systems kann zweckmäßigerweise
vorgesehen sein, dass die Kopfelemente außenseitig mit einem Diffusormaterial beschichtet
und/oder aus einem Diffusormaterial hergestellt sind. Beispielsweise kann das Kopfelement
wiederum aus PMMA oder PC hergestellt sein, in welches Polymerkugeln mit sich zum
eigentlichen Material unterschiedlichem Brechungsindex eingemischt sein können.
[0036] Zur weiteren Verbesserung der Lichtlenkung innerhalb des erfindungsgemäßen optischen
Systems kann ein weiteres optisches Element vorgesehen sein, insbesondere ein als
Primäroptik ausgebildetes optisches Element, das direkt oder nahe an dem Leuchtmittel
(beispielsweise LEDs oder OLEDs) der Leuchtmittelanordnung angeordnet sein kann. Ein
solches drittes optisches Element kann beispielsweise vorgesehen sein zur Bereitstellung
einer Kollimatorfunktionalität zur Parallelisierung des von dem jeweiligen Leuchtmittel
abgegebenen Lichtes, das damit in vorgegebener Weise auf das zweite und das erste
optische Element fällt und von diesen mit besonderer Genauigkeit zur Bereitstellung
einer vorgegebenen Lichtverteilungsfunktion umgelenkt werden kann.
[0037] In einer anderen Ausführungsform kann auch vorgesehen sein, dass das dritte optische
Element eingerichtet und angeordnet ist, eine Homogenisierung des von der Leuchtmittelanordnung
abgegebenen Lichtes in Querrichtung bereitzustellen, beispielsweise derart, dass das
zweite und das erste optische Element homogen über deren gesamte Quer- und Längserstreckung
angestrahlt werden, sodass die optischen Elemente die gewünschte Lichtverteilungskurve
erzeugen können.
[0038] Zu diesem Zweck kann der Tragabschnitt des Reflektors sich in Richtung zum zweiten
optischen Element erstreckende Halteelemente umfassen zum Halten eines solchen dritten,
langgestreckten optischen Elements. In einer anderen Ausführungsform kann auch vorgesehen
sein, dieses dritte optische Element in Längsrichtung zu differenzieren, d.h. in dieser
Ausführungsform können mehrere, in Längsrichtung nebeneinander angeordnete dritte
optische Elemente vorgesehen sein.
[0039] Zur Befestigung des erfindungsgemäßen Systems an einem Montagekörper einer Leuchte
kann zweckmäßigerweise vorgesehen sein, dass die Seitenabschnitte des ersten optischen
Elements jeweilige Haltebereiche zum Ineingriffbringen mit zugeordneten Haltebereichen
eines Montagekörpers einer Leuchte aufweisen. Diese Haltebereiche können beispielsweise
einen vertikalen Hinterschnitt für einen Seitenabschnitt eines zugeordneten Montagekörpers
darstellen, sodass durch die in Eingriff gebrachten Seitenabschnitte des ersten optischen
Elementes und eines zugeordneten Montagekörpers zum Halten des optischen Systems am
Montagekörper ausgebildet sind.
[0040] Die Erfindung betrifft ferner eine Leuchte, umfassend einen langgestreckten, insbesondere
an einer Hauptseite offenen, der ausgebildet ist zur Aufnahme eines optischen Systems
nach einer der obenstehend beschriebenen Ausführungsformen, wobei der Montagekörper
einen Befestigungsabschnitt zum Befestigen der Leuchte an einem Bauelement und zwei
sich von diesem etwa senkrecht erstreckenden Seitenabschnitte aufweist, wobei die
Seitenabschnitte jeweils einen Haltebereich aufweisen zum Ineingriffbringen mit zugeordneten
Haltebereichen der Seitenabschnitte des ersten optischen Elements des erfindungsgemäßen
optischen Systems zum Halten des optischen Systems im Montagekörper. Eine solche Leuchte
kann beispielsweise als Deckenleuchte oder Pendelleuchte ausgebildet sein. Die Form
des Montagekörpers kann an das jeweilige Beleuchtungsproblem angepasst sein, in einer
besonders zweckmäßigen Ausführungsform kann der Montagekörper quaderförmig ausgebildet
sein mit dem beschriebenen Befestigungsabschnitt und den beiden sich hierzu insbesondere
senkrecht erstreckenden Seitenabschnitten, welche als Befestigungsabschnitte für das
obenstehend beschriebene erfindungsgemäße optische System dienen können.
[0041] Insbesondere beim Vorsehen eines quaderförmigen Montagekörpers und eines trapezförmigen
Reflektors kann zwischen dem Reflektor und den innenseitigen Begrenzungsflächen des
Montagekörpers ein Hohlraum der Leuchte realisiert sein, in welchem insbesondere elektronische
Versorgungskomponenten, Steuerungskomponenten und/oder Sensoren zum Betreiben des
Leuchtmittels des optischen Systems angeordnet sein können.
[0042] Die Erfindung betrifft ferner ein Leuchtmodul, das ein erfindungsgemäßes optisches
System umfasst. Das Leuchtmodul umfasst ferner eine Anschlusseinrichtung, die mit
der Leuchtmittelanordnung des optischen Systems elektrisch verbunden ist und an einer
von dem Abdeckabschnitt abgewandten Seite des Tragabschnitts angeordnet ist. Das Leuchtmodul
ist dazu ausgebildet, mit einer Montageeinheit verbunden zu werden. Beispielsweise
kann die Montageeinheit als wie obenstehend erläuterter Montagekörper ausgebildet
sein oder einen solchen Montagekörper umfassen, wobei mittels der Verbindung des Leuchtmoduls
mit dem Montagekörper eine wie obenstehend erläuterte erfindungsgemäße Leuchte realisierbar
ist. Die Montageeinheit kann grundsätzlich verschiedenste, je nach Anwendungsbereich
geeignete Ausgestaltungen aufweisen, wobei durch das Verbinden des Leuchtmoduls mit
der Montageeinheit eine untenstehend näher erläuterte erfindungsgemäße Leuchtenanordnung
realisierbar ist. Das Leuchtmodul bringt den besonderen Vorteil mit sich, dass es
dank seiner Anschlusseinrichtung als modulares Bauteil verwendbar ist, das zur Realisierung
einer Leuchte bzw. Leuchtenanordnung auf einfache Weise mittels der Anschlusseinrichtung
an Versorgungsleitungen angeschlossen werden kann, die in der Montageeinheit bereitgestellt
sind. Die Anschlusseinrichtung ist hierzu mit den Versorgungsleitungen zu verbinden
und selbstverständlich elektrisch mit der Leuchtmittelanordnung des optischen Systems
verbunden. Die elektrische Verbindung kann beispielsweise unmittelbar erfolgen, indem
die Anschlusseinrichtung durch elektrische Leiter unmittelbar mit Anschlüssen der
Leuchtmittelanordnung verbunden ist, sodass ein über die Versorgungsleitungen fließender
Betriebsstrom direkt zur Leuchtmittelanordnung gelangen kann, sodass die Leuchtmittelanordnung
über eine zentrale Steuereinheit mittels der Versorgungsleitungen gezielt versorgt
bzw. angesteuert werden kann, oder mittelbar erfolgen, indem die Anschlusseinrichtung
an eine elektronische Versorgungskomponente, Steuerungskomponente und/oder einen Sensor
des optischen Systems angeschlossen ist, die bzw. der zum Betreiben der Leuchtmittelanordnung
des optischen Systems ausgebildet ist. Beispielsweise kann die Anschlusseinrichtung
an ein Betriebsgerät des optischen Systems angeschlossen sein, das zum Versorgen der
Leuchtmittelanordnung des optischen Systems ausgebildet ist und an das insbesondere
zumindest ein Sensor des optischen Systems angeschlossen ist. Der Sensor kann beispielsweise
zur Ansteuerung der Leuchtmittelanordnung verwendet werden, beispielsweise kann die
Leuchtmittelanordnung in Abhängigkeit von einem von dem Sensor erfassten Tageslicht
oder von einer von dem Sensor erfassten Temperatur angesteuert werden. Die Anschlusseinrichtung
ist allgemein bevorzugt an einer von dem Abdeckabschnitt abgewandten Seite des Tragabschnitts
angeordnet. Hierdurch ist die Anschlusseinrichtung besonders einfach zugänglich. Bevorzugt
bilden der Reflektor und der Abdeckabschnitt einen Innenraum aus, in dem die Leuchtmittelanordnung
angeordnet ist, wobei die Anschlusseinrichtung außerhalb des Innenraums angeordnet
ist. Dabei ist die Anschlusseinrichtung zumindest abschnittsweise, insbesondere vollständig
außerhalb des Innenraums bzw. an der von dem Abdeckabschnitt abgewandten Seite des
Tragabschnitts angeordnet, damit sie von außerhalb des Innenraums bzw. von der dem
Abdeckabschnitt abgewandten Seite des Tragabschnitts zugänglich ist zum elektrischen
Verbinden der Anschlusseinrichtung mit Versorgungsleitungen, insbesondere Versorgungsleitungen,
die in der erwähnten Montageeinheit vorgesehen sind. Besonders bevorzugt ist die Anschlusseinrichtung
als Steckeinrichtung ausgebildet, die durch Steckverbindung mit einer korrespondierenden
Steckvorrichtung elektrisch leitend verbindbar ist. Die Anschlusseinrichtung kann
beispielsweise als Stecker oder als Buchse ausgebildet sein, die zum Steckverbinden
mit einer korrespondierenden Buchse bzw. einem korrespondierenden Stecker ausgebildet
ist. Durch die Ausgestaltung der Anschlusseinrichtung als Steckeinrichtung ist das
Leuchtmodul besonders einfach einsetzbar, insbesondere besonders einfach elektrisch
leitend mit Versorgungsleitungen verbindbar, beispielsweise mit in einer Montageeinheit
vorgesehenen Versorgungsleitungen. Bevorzugt ist die Anschlusseinrichtung als Steckeinrichtung
ausgebildet und erstreckt sich mit einem Steckabschnitt vollständig außerhalb des
Innenraums bzw. an der von dem Abdeckabschnitt abgewandten Seite des Tragabschnitts,
der zum Steckverbinden mit einer korrespondierenden Steckvorrichtung ausgebildet ist.
Bevorzugt erfolgt die elektrisch leitende Verbindung zwischen Steckeinrichtung und
Steckvorrichtung somit ausschließlich außerhalb des Innenraums bzw. ausschließlich
an der von dem Abdeckabschnitt abgewandten Seite des Tragabschnitts. Hierdurch kann
ein störender Einfluss der Anschlusseinrichtung bzw. der elektrisch leitenden Verbindung
auf die Abstrahlcharakteristik des optischen Systems besonders effektiv vermieden
sein.
[0043] Die Erfindung betrifft ferner eine Leuchtenanordnung umfassend eine Montageeinheit
sowie ein erfindungsgemäßes Leuchtmodul. Die Montageeinheit weist einen Montageabschnitt
zum Befestigen an einem Bauelement sowie eine zu der als Steckteinrichtung ausgebildeten
Anschlusseinrichtung korrespondierende Steckvorrichtung auf. Das Leuchtmodul und ist
an der Montageeinheit lösbar fixierbar unter Realisierung einer elektrisch leitenden
Verbindung zwischen Steckvorrichtung und Anschlusseinrichtung. Die Montageeinheit
kann dabei je nach Anwendungszweck beliebig gestaltet sein. Durch die lösbare Verbindung
zwischen Leuchtmodul und Montageeinheit kann das Leuchtmodul besonders einfach modular
mit der Montageeinheit verbunden sein, wobei die lösbare Verbindung dergestalt vorgesehen
ist, dass in einem Betriebszustand der Leuchtenanordnung, in dem das Leuchtmodul lösbar
mit der Montageeinheit verbunden ist, die Anschlusseinrichtung und die Steckvorrichtung
lösbar miteinander verbunden sind. Besonders bevorzugt umfasst die Leuchtenanordnung
zumindest zwei, insbesondere mehr als zwei Leuchtmodule, wobei die Montageeinheit
in Längsrichtung langgestreckt ausgebildet ist und in einem Betriebszustand der Leuchtenanordnung
die Leuchtmodule der Leuchtenanordnung jeweils mit ihrer Anschlusseinrichtung mit
einer ihnen zugeordneten Steckvorrichtung der Montageeinheit elektrisch leitend verbunden
sind. In einer Ausführungsform weist die Montageeinheit eine Steckvorrichtung auf,
die beispielsweise als unten näher erläuterte Stromleitschiene ausgebildet sein kann,
die mehreren, insbesondere sämtlichen Leuchtmodulen zugeordnet ist, so dass die Anschlusseinrichtungen
der Leuchmodule sämtlich dieser Steckvorrichtung zugeordnet sind und im Betriebszustand
mit ihr verbunden sind. In einer anderen Ausführungsform ist jedem Leuchtmodul eine
jeweils andere Steckvorrichtung der Montageeinheit zugeordnet. Besonders bevorzugt
ist das Leuchtmodul in dem Betriebszustand durch eine mechanische Verbindung lösbar
an der Montageeinheit gehalten, während zusätzlich zu der mechanischen Verbindung
das Leuchtmodul mit seiner Anschlusseinrichtung lösbar mit der Steckvorrichtung der
Montageeinheit verbunden ist. Besonders bevorzugt weist das Leuchtmodul eine Rasteinrichtung
auf und weist die Montageeinheit eine Rastvorrichtung auf, wobei die Rasteinrichtung
korrespondierend zu der Rastvorrichtung ausgebildet ist und durch das Zusammenwirken
von Rasteinrichtung und Rastvorrichtung das Leuchtmodul an der Montageeinheit lösbar
fixiert gehalten ist. Die Montageeinheit kann beispielsweise als wie vorliegend erläuterter
langgestreckter Montagekörper ausgebildet sein oder einen solchen umfassen, der wie
erläutert einen Befestigungsabschnitt und zwei Seitenabschnitte aufweist, die zum
Ineingriffbringen mit den Seitenabschnitten des optischen Elements des optischen Systems
ausgebildet sind, wie oben erläutert. Bei einer solchen Ausgestaltung der Montageeinheit
ist die Steckvorrichtung an dem Montagekörper angeordnet, insbesondere positionsfest
fixiert an dem Montagekörper angeordnet, insbesondere an dem Befestigungsabschnitt
des Montagekörpers angeordnet. In einer Ausführungsform umfasst die Montageeinheit
eine Tragschiene, die in Längsrichtung langgestreckt ist und einen U-förmigen Querschnitt
aufweist. Beispielsweise kann die Tragschiene aus Blech hergestellt sein. Die Tragschiene
weist einen U-Boden auf, über den sie an einem Bauelement befestigbar ist, sowie zwei
sich von dem U-Boden weg erstreckende Seitenwände. Die Seitenwände weisen jeweils
einen Vorsprung auf. Das Leuchtmodul weist einen Geräteträger auf, der mit dem Tragabschnitt
des optischen Systems verbunden ist oder den Tragabschnitt des optischen Systems ausbildet,
wobei der Geräteträger dergestalt korrespondierend zu der Tragschiene ausgebildet
ist, dass er an einem dem U-Boden der Tragschiene gegenüberliegenden Ende der Seitenwände
der Tragschiene anordnenbar ist und an den Vorsprüngen der Seitenwände fixierbar ist
zum lösbaren Fixieren des Geräteträgers und somit des gesamten optischen Leuchtmoduls
an der Tragschiene. Bevorzugt weist der Geräteträger einen U-förmigen Querschnitt
auf, der durch einen Bodenabschnitt und zwei Seitenwandabschnitte des Geräteträgers
gebildet ist, wobei in einem Betriebszustand der Leuchtenanordnung, in dem der Geräteträger
an der Tragschiene lösbar fixiert gehalten ist, der Bodenabschnitt dem U-Boden der
Tragschiene gegenüberliegt und sich die Seitenwandabschnitte des Geräteträgers zumindest
abschnittsweise entlang den Seitenwänden der Tragschiene erstrecken, sodass die Tragschiene
gemeinsam mit dem Geräteträger einen Versorgungsinnenraum umschließt. In dem Versorgungsinnenraum
sind bevorzugt Versorgungsleitungen angeordnet. Besonders bevorzugt weist die Montageeinheit
eine Stromleitschiene auf, die in Längsrichtung langgestreckt ausgebildet ist und
die mehrere nebeneinander angeordnete Kanäle aufweist, die an einer Zugangsseite offen
sind und in denen jeweils ein Leitungsdraht angeordnet ist, wobei die Leitungsdrähte
die Versorgungsleitungen ausbilden, die in der Tragschiene verlaufen. Die Anschlusseinrichtung
ist bevorzugt an dem Geräteträger, insbesondere an dem Bodenabschnitt des Geräteträgers,
angeordnet. Bevorzugt ist das Leuchtmodul mit der Tragschiene der Montageeinheit lösbar
verbindbar, in dem der Geräteträger an den Tragschienenseitenwänden fixiert wird und
Kontaktabschnitte der Anschlusseinrichtung in die Kanäle der Stromleitschiene eingreifen,
wobei sie in dem Betriebszustand elektrisch leitend an den Leitungsdrähten anliegen,
die in den Kanälen der Stromleitschiene angeordnet sind. Somit bildet bevorzugt die
Stromleitschiene die Steckvorrichtung der Montageeinheit aus. Besonders bevorzugt
ist an dem Bodenabschnitt des Geräteträgers eine Haltefeder vorgesehen, wobei in dem
Betriebszustand die Haltefeder die an den Seitenwänden der Tragschiene vorgesehenen
Haltevorsprünge hintergreift, während der Geräteträger mit seinen Seitenwandabschnitten
an den Tragschienenvorsprüngen und/oder an den dem U-Boden abgewandten Enden der Seitenwände
der Tragschiene anliegt. Allgemein bevorzugt ist der Geräteträgers aus Blech hergestellt.
[0044] Die Erfindung betrifft ferner eine Anordnung zur Realisierung eines erfindungsgemäßen
optischen Systems. Die Anordnung umfasst einen Reflektor und jeweils ein längsendseitig
zum Reflektor angeordnetes und an diesem befestigtes Kopfelement. Kopfelement und
Reflektor und somit die Anordnung können in bevorzugten Ausführungsformen Merkmale
aufweisen, die vorliegend im Zusammenhang mit Ausführungsformen erfindungsgemäßer
und/oder gattungsgemäßer optischer Systeme beschrieben sind. Die erfindungsgemäße
Anordnung stellt eine eigenständige erfindungsgemäße Lösung dar. Zur Realisierung
eines erfindungsgemäßen Systems ist sie grundsätzlich geeignet, wobei bei einer solchen
Realisierung der Reflektor und die Kopfelemente der Anordnung den Reflektor und die
Kopfelement des optischen Systems ausbilden. Die Erfindung bezieht sich dabei insbesondere
auf die erfindungsgemäß vorgesehene besondere Befestigung der Kopfelement an dem Reflektor,
wie sie zu bevorzugten Ausführungsformen des erfindungsgemäßen optischen Systems erläutert
ist. Reflektor und Kopfstücke sind dabei bevorzugt durch eine wir oben erläuterte
Rastverbindung miteinander verbunden. Die erfindungsgemäße Anordnung umfasst in einer
Ausführungsform einen langgestreckten Reflektor, der einen Tragabschnitt umfasst,
an welchem eine Leuchtmittelanordnung angeordnet ist, und der durch den Tragabschnitt
in Querrichtung zueinander beabstandete und in Längsrichtung verlaufende Reflektorseitenabschnitte
umfasst, sowie jeweils ein längsendseitig zum Reflektor angeordnetes und an diesem
befestigtes Kopfelement. Zumindest eines der Kopfelemente ist bevorzugt mittels einer
Mehrzahl von in einer Richtung senkrecht zur Längsrichtung und senkrecht zur Querrichtung
beabstandeten Rastverbindungen am Reflektor befestigt, wobei der Reflektor im Bereich
seiner Seitenabschnitte Rastelemente, insbesondere Rastausnehmungen, aufweist, die
mit zugeordneten Rastelementen, insbesondere sich in Längsrichtung erstreckende Rasthaken,
des jeweiligen Kopfelementes zur Bereitstellung einer Mehrzahl von Rastverbindungen
zwischen Reflektor und jeweiligem Kopfelement zusammenwirken.
[0045] Die Erfindung wird im Folgenden durch das Beschreiben einer Ausführungsform nebst
Abwandlungen unter Bezugnahme auf die beiliegenden Zeichnungen erläutert, wobei
- Figur 1
- eine perspektivische Stirnseitenansicht auf eine Leuchte, umfassend ein erfindungsgemäß
gestaltetes optische System unter Entfernen von Stirnteilen der Leuchte,
- Figur 2
- eine perspektivische Stirnseitenansicht auf ein erstes und ein zweites optisches Element
zur Gestaltung eines erfindungsgemäßen optischen Systems der Leuchte der Figur 1,
- Figur 3
- eine perspektivische Stirnseitenansicht auf einen Reflektor zur Gestaltung eines erfindungsgemäßen
optischen Systems der Leuchte der Figur 1,
- Figur 4
- ein Kopfelement zum Verbinden mit dem Reflektor der Figur 3 zur Gestaltung eines erfindungsgemäßen
optischen Systems,
- Figur 5
- das erfindungsgemäße optische System zur Gestaltung der Leuchte der Figur 1 in einem
Längsschnitt,
- Figur 6 und
- einen Längsschnitt durch die Leuchte der Figur 1 mit einer Ansicht auf einen Kopfbereich
der Leuchte
- Figur 7
- in verschiedenen schematischen Prinzipdarstellungen verschiedene Ausführungsformen
erfindungsgemäßer Leuchtenanordnungen
zeigt.
[0046] Das nachfolgend beschriebene erfindungsgemäße optische System ist zum Einsatz in
einer langgestreckten Pendelleuchte 1 gestaltet, siehe Figur 1, welche diese Pendelleuchte
im Ausschnitt in einer perspektivischen Stirnseitenansicht auf einen Kopfabschnitt
mit entfernten Stirnteilen zur Darstellung des prinzipiellen Aufbaus zeigt. Das optische
System kann als wesentliche Bestandteile einen im Querschnitt trapezförmigen Reflektor
2 aufweisen, der innenseitig reflektierend beschichtet sein kann und einen hier ebenen
Tragabschnitt umfassen kann, an welchen innenseitig eine Leuchtmittelanordnung, beispielsweise
in Form einer Platine 9 mit einer Reihenanordnung von LEDs angebracht sein kann. Der
Reflektor 2 kann ausgehend vom Tragabschnitt zwei durch diesen in Querrichtung beabstandete
und in Längsrichtung verlaufende Reflektorseitenabschnitte aufweisen, die an ihrem
freien Ende mit einem hier als Leuchtenabdeckung 4 ausgebildeten ersten optischen
Element verbunden sind.
[0047] Die Leuchtenabdeckung 4 kann einen zur Querrichtung mittigen Abdeckabschnitt 40 aufweisen,
der den Reflektor 2 abschließt und zwei in Querrichtung zueinander beabstandete und
in Längsrichtung verlaufende Seitenabschnitte, die zum einen zur Befestigung mit dem
Reflektor ausgebildet und zum anderen zur Befestigung des optischen Systems an einem
Montagekörper 15 ausgebildet sein können.
[0048] Der Abdeckabschnitt 40 der Leuchtenabdeckung 4 kann eben gestaltet sein, insbesondere
in der Art einer planparallelen Platte. In der beschriebenen Ausführungsform kann
das erfindungsgemäße optische System eine optische Sandwichstruktur 6 als zweites
optisches Element aufweisen, die innenseitig, d.h. reflektorseitig an dem Abdeckabschnitt
der Leuchtenabdeckung schwimmend angeordnet bzw. auf dieser aufgelegt sein kann. Weitere
Details des erfindungsgemäßen optischen Systems werden mit Bezug auf die nachfolgenden
Figuren erläutert.
[0049] Figur 2 zeigt in einer Einzeldarstellung die von der Leuchtenabdeckung 4 getragene
optische Sandwichstruktur 6 in einer perspektivischen Ansicht mit Blick auf eine Stirnseite.
Die Leuchtenabdeckung 4 setzt sich aus dem in Querrichtung Y mittleren Abschnitt 40
sowie den sich daran in Querrichtung zueinander beabstandet anschließenden und in
Längsrichtung verlaufenden Seitenabschnitten 41a, b zusammen. Die Leuchtenabdeckung
4 kann als Koextrusionsteil ausgebildet sein, wobei der Mittenbereich in Form des
Abdeckabschnitts 40 aus einem transparenten Material wie PC oder PMMA ausgebildet
sein kann, während die sich daran anschließenden Seitenabschnitte 41a, b ein Diffusormaterial
aufweisen können. Beispielsweise können diese Seitenabschnitte ein transparentes Material
wie PMMA oder PC aufweisen, in welches Polymerteile eingemischt sind, die zu diesem
Grundmaterial einen unterschiedlichen Brechungsindex aufweisen, sodass das in die
Seitenabschnitte 41a, b eingeführte Licht im Unterschied zu der Lichttransmission
im transparenten Abdeckabschnitt 40 stark gestreut wird. Die beiden Seitenabschnitte
41a, b weisen sich nach innen in Querrichtung, hier Y-Richtung erstreckende Nutflansche
in Form eines unteren Nutflansches 42a, b und eines oberen Nutflansches 43a, b auf,
die zueinander in eine Richtung senkrecht zur Längsrichtung und senkrecht zur Querrichtung
eine jeweilige Nut 44a, b ausbilden können zur Aufnahme eines jeweils zugeordneten
Federabschnitts des Reflektors 2, siehe Figur 1.
[0050] Die Seitenabschnitte 41a, b der Leuchtenabdeckung 4 können zwei sich in vertikaler
Richtung (Z-Richtung, d.h. eine Richtung senkrecht zur Querrichtung und senkrecht
zur Längsrichtung des optischen Systems) einander anschließende Vertikalabschnitte
45a, 46a bzw. 45b, 46b aufweisen, die ineinander übergehen und in Querrichtung zueinander
versetzt sind, sodass diese einen Hinterschnitt bilden zum Ineingriffbringen mit einem
jeweiligen komplementär ausgebildeten Seitenabschnitt des Montagekörpers 15, worauf
untenstehend noch eingegangen wird.
[0051] Wie dargestellt, kann der Abdeckabschnitt 40 der Leuchtenabdeckung 4 als planparalleler
Abschnitt einer optischen Platte ausgebildet sein, auf welchem eine optische Sandwichstruktur
6 aufliegen kann, die sich aus einer optischen Platte 60 und einer hier dazu innenseitig
aufliegenden Diffusorfolie 63 zusammensetzen kann. Die optische Platte 60 der optischen
Sandwichstruktur 6 kann in zwei zueinander durch einen Mittenabschnitt in Querrichtung
beabstandete Lateralabschnitten eine Mikroprismenstruktur 61 an zumindest einer Oberfläche
aufweisen, insbesondere zur Bereitstellung einer vorgegebenen Entblendungscharakteristik
des optischen Systems bzw. der damit ausgestatten Leuchte.
[0052] Figur 3 zeigt eine perspektivische Ansicht auf einen Stirnbereich eines Reflektors
eines erfindungsgemäßen optischen Systems zur Ausgestaltung der in Figur 1 angegebenen
Leuchte. Der Reflektor ist in Längsrichtung X langgestreckt und kann einen Querschnitt
in Trapezform aufweisen, gebildet durch einen Tragabschnitt 20, welcher ausgebildet
sein kann, innenseitig die Leuchtmittelanordnung zu tragen, siehe Figur 1, wobei sich
an den Tragabschnitt 20 in Querrichtung zwei Seitenabschnitte 22a, b anschließen können.
Der Tragabschnitt 20 sowie die beiden sich daran anschließenden Seitenabschnitte 22a,
b können im Wesentlichen eben gestaltet sein, wobei zwischen jeweiligem Seitenabschnitt
und Tragabschnitt ein Winkel im Bereich von etwa 135° eingestellt sein kann. Am jeweiligen
freien Ende der Seitenabschnitte 22a, b kann sich ein jeweiliger Federabschnitt 23a,
b anschließen, der beispielsweise parallel zum Tragabschnitt 20 verlaufen kann, insbesondere
parallel zur Längsrichtung (X-Richtung) und parallel zur Querrichtung (Y-Richtung)
des Reflektors bzw. des optischen Systems. Wie schon mit Bezug auf Figur 1 erläutert,
kann der Reflektor 2 ausgebildet und eingerichtet sein, mit seinen Federabschnitten
23a, b in die zugeordnete Nut 44a, b der Leuchtenabdeckung 4 in Eingriff gebracht
zu werden, siehe Figur 1.
[0053] Um in allen Betriebssituationen eine feste relative Lage von Reflektor 2 und Leuchtenabdeckung
4 sicherzustellen, können im Bereich der Federabschnitte 23a, b des Reflektors 2 in
Längsrichtung beabstandete Blechfreischneidungen vorgesehen sein, die aus der jeweiligen
Ebene des Federabschnitts herausgeschwenkt sind zur Bereitstellung jeweiliger Krallen
25, siehe Figur 3. Beim Ineingriffbringen der Federabschnitte 23a, b in die jeweilige
zugeordnete Nut 44a, b zum Befestigen des Reflektors an der Leuchtenabdeckung 4 verkrallen
sich die Krallen 25 in einer Nutwand der jeweiligen Nut 44a, b, sodass eine relative
Längsverschiebung des Reflektors 2 zur Leuchtenabdeckung 4 verhindert ist.
[0054] Der Reflektor 2 kann in der beschriebenen Ausführungsform des erfindungsgemäßen optischen
Systems stirnseitig in noch zu beschreibender Weise mit einem jeweiligen Kopfelement
abgeschlossen sein, wobei die Verbindung von Reflektor und Kopfelement über eine Mehrzahl
von in Bezug auf die Seitenabschnitte 22a, b zueinander beabstandete Rastverbindungen
realisiert sind. Zu diesem Zweck können die Seitenabschnitte 22a, b eine Mehrzahl
von Rastausnehmungen 26a, b bis 30a, b aufweisen, die mit zugeordneten Rasthaken an
einem Kopfelement in untenstehend beschriebener Weise zusammenwirken können. Ferner
kann der Reflektor 2 stirnseitig zum Tragabschnitt 20 einen Anpressflansch 21 aufweisen,
der ausgebildet und angeordnet sein kann, eine Anpresskraft in vertikaler Richtung
(Z-Richtung), d.h. etwa senkrecht zur Längsrichtung (X-Richtung) und Querrichtung
(Y-Richtung) des Reflektors auf das Kopfelement zu bewirken. Darüber hinaus können
die Stirnabschnitte der Seitenabschnitte 22a, b Vorsprünge 31a, b und 32a, b aufweisen,
die in Einbaulage in ähnlicher Weise an zugeordnete Anlageflächen des Kopfelements
kraftbeaufschlagt anliegen und das Kopfelement mit einer Kraftkomponente in Z- Richtung
beaufschlagen. Grundsätzlich kann in beiden Fällen die Kraftbeaufschlagung auf das
Kopfelement durch eine geringfügige elastische Verbiegung des Reflektors erzeugt werden.
[0055] Figur 4 zeigt in einer perspektivischen Ansicht ein längsseitig zum Reflektor 2 anordenbares
Kopfelement 7, das über mehrere Verbindungselemente an komplementär, d.h. zugeordnet
ausgebildeten Verbindungselementen des Reflektors in Einbaulage mit diesen verbunden
sein kann. Das Kopfelement 7 kann eine plattenförmige Gestalt aufweisen und an den
Querschnitt des Reflektors 2 durch eine hier grundsätzlich trapezförmige Gestalt angepasst
sein. Zu den Rastausnehmungen 26a, b bis 30a, b des Reflektors kann das Kopfelement
7 zugeordnete Rasthaken aufweisen, wobei eine Mehrzahl von Rasthaken 73a, b, 74a,
b und 75a, b ausgebildet sein können, den Reflektor außen zu übergreifen, während
die Rasthaken 80a, b und 81a, b den Reflektor an der in Figur 3 gezeigten Stirnseite
innen übergreifen können, sodass die Verrastung der angegebenen Rasthaken in den zugeordneten
Rastausnehmungen des Reflektors einen Formschluss in Längsrichtung als auch einen
Formschluss in eine Richtung senkrecht zur Längsrichtung und senkrecht zur Querrichtung
zwischen Kopfelement und Reflektor verursachen kann.
[0056] Jede der Rastverbindung kann zwei einander zugeordnete Rastelemente aufweisen, d.h.
in der beschriebenen Ausführungsform einen am Kopfelement angeordneten Rasthaken 73a,
b, 74a, b und 75a, b sowie 80a, b und 81a, b, welche zum Verrasten mit einer jeweils
zugeordneten Rastausnehmungen 26a, b bis 30a, b am Reflektor ausgebildet sind. Jeder
dieser Rasthaken umfasst einen Basisabschnitt, mit welchem der jeweilige Rasthaken
am Kopfelement angeformt ist, einen sich daran anschließenden Federbereich 82b und
einen am freien Ende des Federbereichs 82b angeordneten Rastvorsprung 83b, der zum
Verrasten mit einer zugeordneten Rastausnehmungen am Reflektor ausgebildet ist. Zur
Klarheit der Darstellung sind die einzelnen Abschnitte der Rasthaken in Figur 4 allein
für den Rasthaken 81b angegeben. Der Federabschnitt 82b kann zum einen zur Auslenkungen
des Rasthakens beim Rastvorgang und zum anderen zur Bereitstellung einer Anlagefläche
zur Anlage an einen zugeordneten Flächenabschnitt am Reflektor dienen, worauf untenstehend
noch eingegangen wird.
[0057] Wie in der beschriebenen Ausführungsform angegeben, können sich die Rasthaken am
Kopfelement 7 parallel zur Längsrichtung und demnach etwa senkrecht zur flächigen
Struktur des Kopfelementes 7 erstrecken. Aus Figur 4 geht ferner die Anlagefläche
70 hervor, auf welcher in Einbaulage der Anpressflansch 21 des Reflektors 2 zur Anlage
kommt.
[0058] Wie aus einem Vergleich der Figuren 3 und 4 ersichtlich, weisen die Rastausnehmungen
23a, bis 30a, b an einer Stirnseite des Reflektors 2 eine unterschiedliche Längserstreckung
auf, während die Rasthaken in Bezug auf ihre Längserstreckung identisch ausgebildet
sein können, sodass die Rastverbindungen zumindest teilweise ein zueinander unterschiedliches
Spiel in Längsrichtung (X-Richtung) aufweisen können, worauf untenstehend noch näher
eingegangen wird. Das Kopfelement 7 kann gegenüberliegend zur als Anlagefläche zum
Reflektor ausgebildeten Stirnkante 70 eine weitere Stirnkante 71 aufweisen, die in
noch zu beschreibender Art in Einbaulage mit der Leuchtenabdeckung 4 bzw. dessen Abdeckabschnitt
zur Anlage kommt. Ferner kann das Kopfelement 7 einen zur Stirnkante 71 etwa senkrecht
verlaufenden Innenseitenabschnitt 72 in diesem Bereich des Kopfelements 7 aufweisen,
der in noch zu erläuternder Weise in Einbaulage der Bauteile zur Anlage mit einer
zugeordneten Stirnkante der optischen Sandwichstruktur 6 kommt.
[0059] Nach den Erläuterungen zur Gestaltung von einzelnen Bauteilen des erfindungsgemäßen
optischen Systems wird im Folgenden mit Bezug auf die Figuren 5 und 6 eine besondere
Funktionalität dieses Systems gemäß der Erfindung erläutert. Figur 5 zeigt in einem
Längsschnitt das zusammengesetzte erfindungsgemäße ausgebildete optische System in
einer perspektivischen Teilansicht mit Blick auf ein Längsende des Systems. In der
Figur nicht sichtbar, ist der Federabschnitt 23b des Reflektors 2 in die zugeordnete
Nut 44b der Leuchtenabdeckung 4 eingesetzt, wobei das Kopfelement zum Längsende des
Reflektors 2 ausgerichtet und die Rastelemente 73a, b bis 75a, b und 80a, b sowie
81a, b in die zugehörigen Rastausnehmungen 26a, b bis 30a, b des Reflektors 2 eingerastet
sind. In Einbaulage liegt der Anpressflansch 21 des Reflektors 2 in Anlage zur zugeordneten
Anlagefläche 70 des Kopfelements 7, sodass das Kopfteil mit seiner gegenüberliegenden
Stirnkante 71 auf die innenliegende Oberfläche 47 der Leuchtenabdeckung 4 innerhalb
von dessen Abdeckabschnitt 40 angedrückt wird. Insofern kann in einer Richtung senkrecht
zur Längserstreckung des optischen Systems und senkrecht zur Quererstreckung eine
Anlage, insbesondere eine kraftbeaufschlagte Anlage zwischen Kopfelement 7 und Leuchtenabdeckung
4 bereitgestellt sein in der Art einer vorgespannten Flächenanlage der Stirnkante
71 des jeweiligen Kopfteils 7 und der reflektorseitigen bzw. innenliegenden Oberfläche
(Hauptfläche) 47 des Abdeckabschnitts der Leuchtenabdeckung 4.
[0060] Darüber hinaus kann das Kopfelement 7 an seiner dem Abdeckabschnitt 40 der Leuchtenabdeckung
4 zugewandten Seite mit einem Innenseitenabschnitt 72 an einer zugeordneten Stirnseite
64 des hier als optische Sandwichstruktur 6 ausgebildeten zweiten optischen Elementes
anliegen. Eine solche Anlage kann wesentlich für das Erscheinungsbild des erfindungsgemäßen
optischen Systems bzw. einer mit diesem System ausgebildeten Leuchte sein und kann
durch die erfindungsgemäße Gestaltung über alle möglichen Betriebssituationen aufrechterhalten
werden. Andernfalls könnte ein Betrachter durch den Abdeckabschnitt 40 und den unerwünschten
Spalt hindurch in das Innere des optischen Systems und damit beispielsweise auf die
Leuchtmittelanordnung blicken, was einen harmonischen Gesamteindruck des optischen
Systems bzw. einer damit ausgestatteten Leuchte stören kann. Deshalb kann bei dem
erfindungsgemäßen optischen System vorgesehen sein, in Längsrichtung zwischen dem
Kopfelement und dem Abdeckabschnitt 40 der Leuchtenabdeckung 4 einen Reibschluss vorzusehen,
der es dem Kopfelement ermöglicht, insbesondere bei einer Vergrößerung der Längserstreckung
der optischen Sandwichstruktur 6 nach außen auszuweichen unter Beibehaltung eines
spaltfreien Kontaktes des Innenseitenabschnittes 72 an der Stirnseite 64 der optischen
Sandwichstruktur und unter Beibehaltung eines spaltfreien Kontaktes der Stirnkante
71 des Kopfelementes und der inneren Oberfläche 47 innerhalb des Abdeckabschnittes
40 der Leuchtenabdeckung 4. Zur Bereitstellung einer solchen Verschiebbarkeit des
dem Abdeckabschnitt 40 zugewandten Abschnittes des Kopfelementes 7 in Längsrichtung
kann das Kopfelement in diesem Bereich elastisch auslenkbar ausgebildet und angeordnet
sein.
[0061] In einer nicht dargestellten Ausführungsform ist es auch möglich, zu einem der, insbesondere
zu beiden der Kopfelementen 7 in einer Richtung senkrecht zur Längserstreckung und
senkrecht zur Quererstreckung keine Anlage einer Stirnseite 71 des jeweiligen Kopfelements
7 zur reflektorseitigen Oberfläche (Hauptfläche) 47 des ersten optischen Elements
4 vorzusehen, sondern ein geringfügiges Spiel. Damit kann eine elastische Auslenkung
des Kopfelements im Bereich des ersten optischen Elements 4, verursacht durch eine
Längenänderung des zweiten optischen Elementes 6, besonders leicht hervorgerufen werden,
da kein Reibschluss zwischen Kopfelement 7 und erstem optischen Element 4 überwunden
werden muss.
[0062] Wie insbesondere aus Figur 5 ersichtlich, kann zu diesem Zweck vorgesehen sein, dass
sich die Leuchtenabdeckung 4 und damit auch dessen Abdeckabschnitt 40 in Längsrichtung
über die Längserstreckung der optischen Sandwichstruktur 6 und des Kopfelements erstreckt,
derart, dass in allen Betriebssituationen die Stirnkante 71 des Kopfelementes 7 auf
der inneren Oberfläche 47 des Abdeckabschnitts 40 der Leuchtenabdeckung 4 anliegt.
Zur Erleichterung der elastischen Auslenkung des Kopfteils im Bereich seiner dem Abdeckabschnitt
40 der Leuchtenabdeckung 4 zugewandten Seite kann die Dicke, d.h. die Längserstreckung,
des Kopfteils in diesem Bereich relativ zu der Dicke des dem Tragabschnitt des Reflektors
2 zugewandten Abschnitts vermindert sein.
[0063] Um auch bei niedrigen Temperaturen, die unter Umständen ein Schrumpfen der optischen
Sandwichstruktur 6 in Längsrichtung zur Folge haben können bzw. um eventuelle Herstellungstoleranzen
der Bauteile auszugleichen, kann vorgesehen sein, dass die optische Sandwichstruktur
6 zwischen den beiden Kopfelementen 7, welche das optische System stirnseitig abschließen,
mit einem Übermaß eingesetzt ist, sodass auch in solchen Fällen durch Auflösen elastischer
Reaktionszustände im jeweiligen Kopfelement sicher die angestrebten spaltfreien Zustände
zwischen Kopfelement und optischer Sandwichstruktur sowie zwischen Kopfelement und
Abdeckabschnitt 40 aufrechterhalten werden kann. Gleichzeitig kann eine automatische
Zentrierung des zweiten optischen Systems (optische Sandwichstruktur) zum ersten optischen
Element (Leuchtenabdeckung) bereitgestellt werden.
[0064] Zur Führung des Kopfelements in Einbaulage relativ zum ersten optischen Element bzw.
der Leuchtenabdeckung 4 in Längsrichtung kann vorgesehen sein, dass das Kopfelement
7 an seiner in Einbaulage dem ersten optischen Element zugewandten Abschnitt zwei
laterale Federabschnitte 76 (siehe Fig. 4) aufweist, die eingerichtet und ausgebildet
sind zum Ineingriffbringen mit einer jeweiligen zugeordneten Längsnut 49 an der Leuchtenabdeckung
(siehe Fig 2). Wie aus Fig. 5 ersichtlich, kann in der beschriebenen Ausführungsform
vorgesehen sein, dass eine der Nutwände dieser Längsnut 49 durch einen lateralen Bereich
des Abdeckabschnittes der Leuchtenabdeckung bereitgestellt ist. Die andere Nutwand
dieser Längsnut 49 kann durch den unteren Nutflansch 42, b der Nut zur Aufnahme der
Reflektorfederabschnitte 23a, b bereitgestellt sein. Durch die beschriebene Gestaltung
ist eine Führung der Verschiebbarkeit des Kopfelement 7 in Längsrichtung X bzw. eine
Führung der elastischen Auslenkung des Kopfelementes in Längsrichtung X in dem, dem
Abdeckabschnitt des ersten optischen Elements zugewandten Bereich bereitgestellt.
[0065] Mit Bezug auf Figur 4 wurde obenstehend erläutert, dass die sich etwa senkrecht in
Längsrichtung erstreckenden Rasthaken ausgebildet und angeordnet sein können, sich
alternierend an der Innenseite bzw. der Außenseite des Reflektors anzulegen. Beispielsweise
liegt in der Darstellung der Figur 5 der Rasthaken 81b mit seinem Federabschnitt 82b
an der Innenseite des Reflektors an und ist mit der zugeordneten Rastausnehmung 29b
verrastet, während der Rasthaken 75b mit dessen Federabschnitt an der Außenseite des
Reflektors 2 anliegt und mit der zugeordneten Rastausnehmung 30b des Reflektors in
Eingriff gebracht ist. Wie aus der Figur ferner hervorgeht, liegen in Einbaulage die
hier sichtbaren Vorsprünge 31b, 32b des Reflektors 2 an einer zugeordneten Seitenkante
des Kopfelements 7 an.
[0066] Zur Bereitstellung einer elastischen Auslenkung des Kopfelements 7 in Längsrichtung
kann zweckmäßigerweise vorgesehen sein, dass die Rastverbindungen, welche benachbart
oder in der Nähe zur Stirnkante des Kopfelements angeordnet sind, die auf dem Abdeckabschnitt
40 der Leuchtenabdeckung 4 anliegt, ein größeres Spiel in Längsrichtung aufweisen,
als Rastverbindungen, die entfernter zu dieser Stirnseite, d.h. näher zum Tragabschnitt
des Reflektors angeordnet sind. Diese Situation geht insbesondere aus Figur 6 hervor,
welche der Darstellung der Figur 5 entspricht, jedoch mit einer Blickrichtung senkrecht
auf die Längsschnittebene, wobei im weiteren Unterschied zur Figur 5 die Figur 6 einen
Schnitt durch die gesamte Leuchte darstellt, in welche das optische System der Figur
5 eingesetzt ist. Erkennbar kann die zum Bodenabschnitt 40 der Leuchtenabdeckung 4
nächstliegende Rastverbindung, umfassend das Rastelement 73b des Kopfelements 7 und
die Rastausnehmung 26b des Reflektors 2, ein vorgegebenes Längsspiel S1 auf, das es
ermöglicht, das Kopfelement 7 in diesem Bereich in Längsrichtung nach außen elastisch
auszulenken, wenn die optische Sandwichstruktur 6 beispielsweise aufgrund einer Wärmeausdehnung
mit seiner Stirnseite 64 gegen den Innenseitenabschnitt 72 des Kopfelements 7 drückt.
Eine elastische Auslenkung kann in gleicher Weise im erfindungsgemäßen optischen System
kompensiert werden, wenn die optische Sandwichstruktur in Längsrichtung schrumpft,
beispielsweise durch Erkalten beim Dimmen der Leuchte, wobei in dieser Situation elastische
Reaktionskräfte im Kopfelement gelöst und damit automatisch der Innenseitenabschnitt
52 des Kopfelements unter Beibehaltung einer spaltfreien Anlage an der Stirnseite
64 der optischen Sandwichstruktur nachgeführt wird.
[0067] In der Darstellung der Figur 6 weist der zweite, am Reflektor außen liegende Rasthaken
74b, der in der zugeordneten Rastausnehmung 28b angeordnet ist, ein Spiel S2 in Längsrichtung
von etwa Null auf, sodass in diesem Bereich der Verbindung eine im Wesentlichen in
Längsrichtung starre Verbindung zwischen Reflektor und Kopfelement vorliegen kann.
Demgegenüber kann die dem Reflektortragabschnitt nächstgelegene Rastverbindung wiederum
ein geringes Spiel S3 in Längsrichtung, insbesondere ein Spiel von etwa Null aufweisen,
sodass das Kopfelement in einem Reflektortragabschnitt-nahen Abschnitt in Längsrichtung
spielfrei befestigt sein kann, während das Kopfelement in einem Reflektortragabschnittfernen
bzw. einem dem Abdeckabschnitt nahen Abschnitt mit einem Längsspiel befestigt sein
kann, sodass in diesem Bereich das Kopfelement elastisch auslenkbar in Längsrichtung
angeordnet ist. In einer Ausführungsform kann auch vorgesehen sein, die Rastverbindungen
zwischen Kopfelement und Reflektor in dem, dem Abdeckabschnitt-nahen Abschnitt nicht
vorzusehen. In einer anderen Ausführungsform kann auch vorgesehen sein, statt Rasthaken,
sich in Längsrichtung erstreckende Anlageflansche am Kopfelement vorzusehen, die in
gleicher Weise wie Federabschnitte der Rasthaken am Reflektor anliegen und zu dessen
Konturerhalt beitragen.
[0068] Die Darstellung der Figur 6 zeigt einen Längsschnitt durch eine Pendelleuchte, welche
ein erfindungsgemäß gestaltetes optisches System aufweist. Die Leuchte kann einen
an einer Hauptseite in Lichtabgaberichtung offenen, etwa quaderförmigen Montagekörper
15 aufweisen, der zur Aufnahme eines erfindungsgemäß gestalteten optischen Systems
ausgebildet ist. Dabei kann der Montagekörper 50 stirnseitig einen jeweiligen Stirnseitenabschluss
16 aufweisen, wobei die Leuchte stirnseitig mit einem jeweiligen Leuchtenkopfteil
90 abgeschlossen sein kann. Dabei kann stirnseitig zwischen dem Längsende der Leuchtenabdeckung
4 und dem Leuchtenkopfteil 90 je nach Betriebssituation ein Längsspalt ausgebildet
sein kann, dessen Breite in Längsrichtung betriebsabhängig sein kann. Zur Vermeidung
einer Einsicht in das Innere des optischen Systems durch das Kopfelement hindurch
kann das Kopfelement aus einem Diffusormaterial hergestellt oder mit einer Diffusorschicht
belegt sein.
[0069] Zur Beschreibung der Verbindung zwischen dem Montagekörper 15 und dem optischen System
sei nochmals Bezug genommen auf die Darstellung der Figur 1. Der Montagekörper 15
kann einen Befestigungsabschnitt 17 aufweisen, an welchem die Leuchte an einem Bauwerk
befestigt ist, insbesondere als Pendelleuchte. Von diesem hier planen Befestigungsabschnitt
17 können sich zwei Seitenabschnitte 18a, b in einem Winkel von etwa 90° erstrecken,
wobei die Seitenabschnitte an ihren freien Enden jeweils einen innenliegenden Vertikalabschnitt
19b ausbilden, der in Eingriff bringbar ist mit dem obenstehend beschriebenen Hinterschnitt
an den Seitenabschnitten 41a, b der Leuchtenabdeckung 4. Dieser in vertikaler Richtung
(Z-Richtung) bereitgestellte Hinterschnitt ist durch die beiden Vertikalabschnitte
in Querrichtung versetzten Vertikalabschnitten 45a, 46a bzw. 45b, 46b des jeweiligen
Seitenabschnitts 41a, b der Leuchtenabdeckung 4 gebildet. In der beschriebenen Ausführungsform
kann das Ineingriffbringen des optischen Systems bzw. der Leuchtenabdeckung mit dem
Montagekörper durch Längsausrichten und in Längsrichtung Aufeinanderzubewegen beider
Bauteile zueinander durchgeführt werden.
[0070] Die optische Sandwichstruktur 6 kann in gleicher Weise, durch Ausrichten zur Leuchtenabdeckung
und relatives Verschieben zueinander in Längsrichtung in diese eingeführt werden.
Demgegenüber kann der Reflektor 2 zunächst durch Ausrichten des Reflektors zur Leuchtenabdeckung
4 in Längsrichtung und nachfolgend durch Einführen des jeweiligen Federabschnitts
23a, b des Reflektors 2 in Querrichtung in die zugeordnete Nut 44a, b der Leuchtenabdeckung
4 eingesetzt werden, wobei sich die Krallen 25 in den Nutwänden verhaken, sodass eine
gegenseitige Verschiebung von Reflektor und Leuchtenabdeckung in Längsrichtung verhindert
ist.
[0071] Wie aus Figur 1 indirekt ersichtlich, kann zur Homogenisierung des von den LEDs auf
der LED-Platine 9 abgegebenen Lichtes als weiteres optisches Element eine Primäroptik
vorgesehen sein, die sich über die gesamte Längserstreckung des Reflektors 2 erstrecken
kann, insbesondere zur Aufnahme und vorgegebenen Lenkung des Lichtes in Querrichtung.
Fig. 1. zeigt hierzu in Querrichtung beabstandete und am Rand zur Platine angeordnete
Haltehaken 10 zum Halten der beschriebenen, optionalen, jedoch nicht dargestellten
Primäroptik.
[0072] In Figur 7 umfassend die Figuren 7a, 7b und 7c sind in verschiedenen schematischen
Prinzipdarstellungen verschiedene Ausführungsformen einer erfindungsgemäßen Leuchtenanordnung
dargestellt. Sämtliche Ausführungsformen der erfindungsgemäßen Leuchtenanordnung umfassen
eine Montageeinheit 101 und ein Leuchtmodul 100. Das Leuchtmodul 100 umfasst eine
Ausführungsform eines erfindungsgemäßen optischen Systems, auf dessen Eigenschaften
zur Erläuterung der Figur 7 nicht näher eingegangen wird, wobei hierzu auf die obigen
Erläuterungen verwiesen wird.
[0073] Bei der Ausführungsform gemäß Figur 7a weist die Montageeinheit 101 eine Tragschiene
mit U-förmigem Querschnitt auf, die einen U-Boden und zwei sich von dem U-Boden weg
erstreckende Seitenwände umfasst. An dem U-Boden ist als Steckvorrichtung 120 eine
Stromleitschiene angeordnet, die nebeneinander angeordnete Kanäle aufweist, die an
einer Zugangsseite offen sind und in denen jeweils ein Leitungsdraht angeordnet ist.
Das Leuchtmodul 100 weist einen Geräteträger 110 auf, der einen U-förmigen Querschnitt
aufweist. An einem Bodenabschnitt des Geräteträgers 110 ist die Anschlusseinrichtung
200 des Leuchtmoduls 100 angeordnet, die, wie in Figur 7a dargestellt, mit Kontaktabschnitten
in die Kanäle der Stromleitschiene eingreift und elektrisch leitend an den in den
Kanälen angeordneten Leitungsdrähten anliegt. Das Leuchtmodul 100 weist eine Rasteinrichtung
150 auf, die in Figur 7a sehr vereinfacht schematisch dargestellt ist. Die Rasteinrichtung
150 ist als Haltefeder ausgebildet, die in Längsrichtung versetzt zu der Anschlusseinrichtung
200 und somit in Figur 7a von dieser im Wesentlichen verdeckt an dem Bodenabschnitt
des Geräteträgers 110 angeordnet ist. Die Rasteinrichtung 150 ist über Betätigungselement
160 betätigbar. Mit dieser Rasteinrichtung 150 ist das Leuchtmodul 100 an einer korrespondierenden
Rastvorrichtung 151 der Montageeinheit 101 lösbar fixierbar. Die Rastvorrichtung 151
ist durch Vorsprünge ausgebildet, die an den Seitenwänden der Tragschiene ausgebildet
ist. In dem in Figur 7a gezeigten Betriebszustand presst der Geräteträger 110 mit
seinen Seitenwandabschnitten gegen die Vorsprünge, d. h. Rastvorrichtung 151, während
an der gegenüberliegenden Seite der Vorsprünge bzw. Rastvorrichtung 151 die Rasteinrichtung
150 anliegt. Bei dem in Figur 7a gezeigten Ausführungsbeispiel und erfindungsgemäß
allgemein vorteilhaft ist mit einer einzigen, insbesondere linearen, Montagebewegung
das Leuchtmodul 100 mit der Montageeinheit 101 mechanisch verbindbar und gleichzeitig
die Anschlusseinrichtung 200 mit der Steckvorrichtung 120 mit dieser Montagebewegung
elektrisch leitend verbindbar. Die Ausführungsform gemäß Figur 7b entspricht im Wesentlichen
der Ausführungsform gemäß Figur 7a, weshalb auf die obigen Erläuterungen verwiesen
wird. Allerdings unterscheidet sich die Ausführungsform gemäß Figur 7b von der gemäß
Figur 7a dadurch, dass das Leuchtmodul 100 ferner ein Gehäuse 111 aufweist. Das Gehäuse
111 kann beispielsweise wie der zu Figur 1 erläuterte Montagekörper ausgebildet sein
und somit entsprechend einen Befestigungsabschnitt und Seitenabschnitte umfassen.
Der Befestigungsabschnitt ist in dem in Figur 7b gezeigten Ausführungsbeispiel und
erfindungsgemäß allgemein vorteilhaft mit dem Geräteträger 110 verbunden. Die Ausführungsform
gemäß Figur 7b bringt den besonderen Vorteil, dass das Leuchtmodul einen von dem Gehäuse
111 umschlossenen Innenraum aufweist, in dem die Leuchtmittelanordnung und der Reflektor
des Leuchtmoduls 100 angeordnet sind, was erfindungsgemäß allgemein vorteilhaft ist.
Ein solches Leuchtmodul 100 kann somit besonders einfach und im Wesentlichen unabhängig
von der Ausgestaltung der Montageeinheit verwendet werden, da Reflektor und Leuchtmittelanordnung
bereits in dem Leuchtmodul selbst hinreichend geschützt sind, wobei bevorzugt das
Leuchtmodul 100 selbst mit seinem Gehäuse 111 einen optischen Abschluss darstellt,
der im Betriebszustand der Leuchtenanordnung außerhalb der Montageeinheit 101 angeordnet
ist, insbesondere sich in zumindest zwei aufeinander senkrecht stehenden Raumrichtungen
über die Montageeinheit 101 hinaus erstreckt, und für einen Betrachter von außen sichtbar
ist. Bei der Ausführungsform gemäß Figur 7c ist die Anschlusseinrichtung 200 unmittelbar
an dem Tragabschnitt 20 des Reflektors befestigt. Die Montageeinheit 101 ist als Leuchtengehäuse
ausgebildet, das, wie oben zum Montagekörper ausgeführt, einen Befestigungsabschnitt
und Seitenabschnitte aufweist. Die Seitenabschnitte bilden als Rastvorrichtung 151
der Montageeinheit 101 Rastvorsprünge aus, mit denen in dem in Figur 7c dargestellten
Betriebszustand die Rastvorsprünge einer korrespondierend ausgebildeten Rasteinrichtung
150 des Leuchtmoduls 100 verrastet sind, wodurch das Leuchtmodul 100 an der Montageeinheit
101 lösbar und gleichzeitig zuverlässig fixiert gehalten ist. Die Anschlusseinrichtung
200 ist als Steckeinrichtung ausgebildet, und die Steckvorrichtung 120 ist als Stromleitschiene
mit offenen Kanälen und darin angeordneten Leitungsdrähten ausgebildet, sodass Anschlusseinrichtung
200 und Steckvorrichtung 120 wie zu den Ausführungsbeispielen gemäß Figur 7a und 7b
erläutert besonders einfach miteinander verbindbar sind zum elektrischen Anschließen
der Anschlusseinrichtung 200 an die in der Montageeinheit 101 angeordneten Versorgungsleitungen,
die vorliegend durch die erläuterten Leitungsdrähte ausgebildet sind.
Bezugszeichenliste
[0074]
- 1
- Leuchte
- 2
- Reflektor
- 4
- Leuchtenabdeckung / erstes optisches Element
- 6
- Optische Sandwichstruktur / zweites optisches Element
- 7
- Kopfelement
- 9
- LED-Platine
- 10
- Haltebügel für Primäroptik
- 15
- Montagekörper
- 16
- Stirnseitenabschnitt
- 17
- Befestigungsabschnitt
- 18a, b
- Seitenabschnitt
- 19a, b
- Vertikalabschnitt
- 20
- Tragabschnitt
- 21
- Anpressflansch
- 22a, b
- Seitenabschnitt
- 23a, b
- Federabschnitt
- 24
- Freischneidung
- 25
- Kralle, Krallelement
- 26a, b 27a, b 28a, b 29a, b 30a, b
- Rastausnehmung
- 31a, b
- Vorsprung
- 32a, b
- Vorsprung
- 40
- Abdeckabschnitt
- 41a, b
- Seitenabschnitt
- 42a, b
- Unterer Nutflansch, Halteflansch
- 43a, b
- Oberer Nutflansch
- 44a, b
- Nut
- 45a, b
- Vertikalabschnitt
- 46a, b
- Vertikalabschnitt
- 47
- Innenfläche
- 48
- Außenfläche
- 49
- Längsnut
- 60
- Optische Platte
- 61
- Mikroprismenstruktur
- 63
- Diffusorfolie
- 64
- Stirnseite
- 70
- Anpressfläche
- 71
- Stirnkante
- 72
- Innenseitenabschnitt
- 73a, b 74a, b 75a, b
- Außenseitiger Rasthaken
- 76
- Federabschnitt
- 80a, b 81a, b
- Innenseitiger Rasthaken
- 90
- Leuchtenkopfteil
- 100
- Leuchtmodul
- 101
- Montageeinheit
- 110
- Geräteträger
- 111
- Gehäuse
- 120
- Steckvorrichtung
- 150
- Rasteinrichtung
- 151
- Rastvorrichtung
- 160
- Betätigungselement
- 200
- Anschlusseinrichtung
- X
- Längsrichtung
- Y
- Querrichtung
- Z
- Höhenrichtung
- d
- Längsübermaß
- s1, s2, s3
- Längsspiel
1. Optisches System für eine langgestreckte Leuchte (1), umfassend
- einen langgestreckten Reflektor (2), umfassend einen Tragabschnitt (20), an welchem
eine Leuchtmittelanordnung angeordnet ist sowie durch den Tragabschnitt in Querrichtung
(Y) zueinander beabstandete und in Längsrichtung (X) verlaufende Reflektorseitenabschnitte
(22a, b),
- ein erstes, langgestrecktes optisches Element (4), welches mit einem flächigen Abdeckabschnitt
(40) den Reflektor (2) abschließt, wobei sich an den Abdeckabschnitt (40) in Querrichtung
zueinander beabstandete und in Längsrichtung verlaufende Seitenabschnitte (41a, b)
des optischen ersten Elementes (4) anschließen, an welchen der Reflektor (2) befestigt
ist,
- ein zweites, langgestrecktes und flächiges optisches Element (6), das reflektorseitig
an dem Abdeckabschnitt (40) des ersten optischen Elementes (4) angeordnet ist,
- jeweils ein längsendseitig zum Reflektor (2) angeordnetes und insbesondere an diesem
befestigtes Kopfelement (7), dadurch gekennzeichnet,
dass das zweite optischen Element (6) am ersten optischen Element (4) abgestützt ist,
und dass das jeweilige Kopfelement (7) mit einem Innenseitenabschnitt (72) an einer
zugeordneten Stirnseite (64) des zweiten optischen Elementes (6) anliegt und ausgebildet
und angeordnet ist, bei einer betriebsbedingten Längenänderung des zweiten optischen
Elementes (6) in Längsrichtung (X) eine spaltfreie Anlage seines Innenseitenabschnittes
(72) an der zugeordneten Stirnseite (64) des zweiten optischen Elementes (6) durch
Nachführen des Innenseitenabschnitt (72) aufrecht zu erhalten.
2. Optisches System nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das jeweilige Kopfelement (7) elastisch ausgebildet und das Nachführen des Innenseitenabschnittes
(72) durch Erzeugen oder Lösen von elastischen Rückstellkräften im Kopfelement (7)
bewirkt ist.
3. Optisches System nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Innenseitenabschnitt (72) des jeweiligen Kopfelementes (7) an der zugeordneten
Stirnseite (64) des zweiten optischen Elementes (6) in Längsrichtung kraftbeaufschlagt
anliegt.
4. Optisches System nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass im Bereich eines Anlageabschnittes des ersten optischen Elementes (4) zu zumindest
einem der Kopfelemente (7) sich der Abdeckabschnitt (40) des ersten optischen Elements
(4) in Längsrichtung (X) über das zumindest eine Kopfelement (7) hinaus erstreckt
und das Kopfelement (7) mit einer Stirnkante (71) kraftbeaufschlagt an dem Abdeckabschnitt
(40) des ersten optischen Elementes (4) anliegt.
5. Optisches System nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, dass zumindest eines der Kopfelemente (7) in einer Richtung (Z) senkrecht zur Längsrichtung
(X) und senkrecht zur Querrichtung (Y) eine Anlage, insbesondere eine kraftbeaufschlagte
Anlage und in Längsrichtung (X) eine Reibschlussverbindung zum ersten optischen Element
(4) aufweist.
6. Optisches System nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, dass zumindest eines der Kopfelemente (7) mittels einer Mehrzahl von in einer Richtung
(Z) senkrecht zur Längsrichtung (X) und senkrecht zur Querrichtung (Y) beabstandeten
Rastverbindungen am Reflektor (2) befestigt ist.
7. Optisches System nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, dass der Reflektor (2) im Querschnitt trapezförmig und das jeweilige Kopfelement (7) daran
angepasst trapezförmig ausgebildet ist.
8. Optisches System nach einem der Ansprüche 6, oder 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Reflektor (2) im Bereich seiner Seitenabschnitte (22a, b) Rastelemente, insbesondere
Rastausnehmungen (26a, b - 30a, b) aufweist, die mit zugeordneten Rastelementen, insbesondere
sich in Längsrichtung (X) erstreckende Rasthaken (73a, b; 74a, b; 75a, b; 80a, b;
81a, b) des jeweiligen Kopfelementes (7) zur Bereitstellung einer Mehrzahl von Rastverbindungen
zwischen Reflektor (2) und jeweiligem Kopfelement (7) zusammenwirken.
9. Optisches System nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die jeweiligen Seitenabschnitte (41a, b) des ersten optischen Elementes (4) innenseitig
eine in Längsrichtung verlaufende Nut (44a, b) aufweisen zur Aufnahme eines jeweiligen,
zugeordneten, an einem der beiden Seitenabschnitte (22a, b) des Reflektors (2) angeordneten
Federabschnittes (23a, b).
10. Optisches System nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Seitenabschnitte (22a, b) des Reflektors (2) in Längsrichtung (X) beabstandete
Krallelemente (25) aufweisen, welche sich an zugeordneten Stellen der Seitenabschnitte
(41a, b) des ersten optischen Elementes (4) verhaken.
11. Optisches System nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass das zweite optische Element (6) an seinen Längskanten von einem in Querrichtung verlaufenden
Halteflansch (42a, b) eines jeweiligen Seitenabschnittes (41a, b) des ersten optischen
Elementes (4) übergriffen ist.
12. Optisches System nach einem der Ansprüche 1 bis 11,
dadurch gekennzeichnet, dass
- das zweite optische Element (6) als Lichtlenkelement ausgebildet ist und eine Sandwich-Struktur
aufweist umfassend zumindest eine Diffusorfolie (63) und eine mit einer zumindest
abschnittsweise mikroprismenstrukturierten Oberfläche versehenen optischen Platte
(60), und/oder dass
- sich die Seitenabschnitte (41a, b) des ersten optischen Elementes (4) in einem Winkel
zwischen 60 Grad und 120 Grad, insbesondere etwa 90 Grad zum Abdeckabschnitt (40)
erstrecken.
13. Optisches System nach einem der Ansprüche 1 bis 12,
dadurch gekennzeichnet, dass
- das erste optische Element (4) ein Koextrusionsteil ist, in welchem der Abdeckabschnitt
(40) aus einem transparenten Material und die Seitenabschnitte (41a, b) aus einem
Diffusormaterial hergestellt sind, und/oder dass
- das zumindest eine Kopfelement (7) außenseitig mit einem Diffusionsmaterial beschichtet
und/oder aus einem Diffusormaterial hergestellt ist.
14. Optisches System nach einem der Ansprüche 1 bis 13,
dadurch gekennzeichnet, dass
- der Tragabschnitt (20) des Reflektors (2) Halteelemente (10) umfasst zum Halten
eines dritten, langgestreckten optischen Elements zur Homogenisierung des vom Leuchtmittel
abgegebenen Lichtes,
und/oder
- die Seitenabschnitte (41a, b) des ersten optischen Elementes (4) Haltebereiche zum
Ineingriffbringen mit zugeordneten Haltebereichen eines Montagekörpers (15) einer
Leuchte (1) aufweisen.
15. Leuchte (1), umfassend einen langgestreckten Montagekörper (15), der ausgebildet ist
zur Aufnahme eines optischen Systems nach einem der Ansprüche 1 bis 14, umfassend
einen Befestigungsabschnitt (17) zum Befestigen der Leuchte (1) an einem Bauelement,
und zwei sich von diesem etwa senkrecht erstreckende Seitenabschnitte (18a, b), wobei
die Seitenabschnitte jeweils einen Haltebereich aufweisen zum Ineingriffbringen mit
zugeordneten Haltebereichen der Seitenabschnitte des ersten optischen Elementes (4)
des optischen Systems zum Halten des optischen Systems im Montagekörper (15),
wobei vorzugsweise zwischen Innenwandungen des Montagekörpers (15) und Außenwandungen
des Reflektors (2) elektronische Versorgungskomponenten, Steuerungskomponenten und/oder
Sensoren zum Betreiben des Leuchtmittels des optischen Systems angeordnet sind.
16. Leuchtmodul (100) umfassend ein optisches System nach einem der Ansprüche 1 bis 15,
dadurch gekennzeichnet, dass das Leuchtmodul (100) eine Anschlusseinrichtung (200) umfasst, die mit der Leuchtmittelanordnung
elektrisch verbunden ist und an einer von dem Abdeckabschnitt (40) abgewandten Seite
des Tragabschnitts (20) angeordnet ist, wobei insbesondere die Anschlusseinrichtung
(200) als Steckeinrichtung ausgebildet ist, die durch Steckverbindung mit einer korrespondierenden
Steckvorrichtung elektrisch leitend verbindbar ist.
17. Leuchtenanordnung umfassend eine Montageeinheit (101) und ein Leuchtmodul (100) nach
Anspruch 16, wobei die Montageeinheit (101) einen Montageabschnitt zum Befestigen
an einem Bauelement sowie eine zu der als Steckeinrichtung ausgebildeten Anschlusseinrichtung
(200) korrespondierende Steckvorrichtung (120) aufweist, wobei das Leuchtmodul (100)
an der Montageeinheit lösbar fixierbar ist unter Realisierung einer elektrisch leitenden
Verbindung zwischen Steckvorrichtung (120) und Anschlusseinrichtung (200).
18. Anordnung zur Realisierung eines optischen Systems nach einem der Ansprüche 6 bis
15, umfassend
- einen langgestreckten Reflektor (2), umfassend einen Tragabschnitt (20), an welchem
eine Leuchtmittelanordnung angeordnet ist sowie durch den Tragabschnitt in Querrichtung
(Y) zueinander beabstandete und in Längsrichtung (X) verlaufende Reflektorseitenabschnitte
(22a, b),
- jeweils ein längsendseitig zum Reflektor (2) angeordnetes und an diesem befestigtes
Kopfelement (7), dadurch gekennzeichnet, dass zumindest eines der Kopfelemente (7) mittels einer Mehrzahl von in einer Richtung
(Z) senkrecht zur Längsrichtung (X) und senkrecht zur Querrichtung (Y) beabstandeten
Rastverbindungen am Reflektor (2) befestigt ist, wobei der Reflektor (2) im Bereich
seiner Seitenabschnitte (22a, b) Rastelemente, insbesondere Rastausnehmungen (26a,
b - 30a, b) aufweist, die mit zugeordneten Rastelementen, insbesondere sich in Längsrichtung
(X) erstreckende Rasthaken (73a, b; 74a, b; 75a, b; 80a, b; 81a, b), des jeweiligen
Kopfelementes (7) zur Bereitstellung einer Mehrzahl von Rastverbindungen zwischen
Reflektor (2) und jeweiligem Kopfelement (7) zusammenwirken.