(19)
(11) EP 4 098 938 A1

(12) EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG

(43) Veröffentlichungstag:
07.12.2022  Patentblatt  2022/49

(21) Anmeldenummer: 22175577.0

(22) Anmeldetag:  25.05.2022
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC): 
F21V 17/00(2006.01)
F21S 8/02(2006.01)
F21V 7/00(2006.01)
F21V 15/015(2006.01)
F21Y 103/10(2016.01)
F21V 17/16(2006.01)
F21V 7/05(2006.01)
F21V 3/06(2018.01)
F21V 3/04(2018.01)
F21Y 115/10(2016.01)
(52) Gemeinsame Patentklassifikation (CPC) :
F21V 17/00; F21V 17/164; F21S 8/02; F21V 7/05; F21V 7/005; F21V 3/0625; F21V 3/049; F21V 15/015; F21Y 2115/10; F21Y 2103/10
(84) Benannte Vertragsstaaten:
AL AT BE BG CH CY CZ DE DK EE ES FI FR GB GR HR HU IE IS IT LI LT LU LV MC MK MT NL NO PL PT RO RS SE SI SK SM TR
Benannte Erstreckungsstaaten:
BA ME
Benannte Validierungsstaaten:
KH MA MD TN

(30) Priorität: 25.05.2021 DE 102021113431

(71) Anmelder: Trilux GmbH & Co. KG
59759 Arnsberg (DE)

(72) Erfinder:
  • Niggemann, Dipl.-Ing. Rudolf
    59759 Arnsberg (DE)
  • Schultz, Thomas
    58093 Hagen (DE)

(74) Vertreter: Lippert Stachow Patentanwälte Rechtsanwälte 
Partnerschaft mbB Postfach 30 02 08
51412 Bergisch Gladbach
51412 Bergisch Gladbach (DE)

   


(54) OPTISCHES SYSTEM FÜR EINE LEUCHTE UND LEUCHTE MIT EINEM SOLCHEN SYSTEM


(57) Die Erfindung betrifft ein optisches System für eine langgestreckte Leuchte (1), umfassend einen langgestreckten Reflektor (2) umfassend einen Tragabschnitt (20), an welchem eine Leuchtmittelanordnung angeordnet ist sowie durch den Tragabschnitt in Querrichtung (Y) zueinander beabstandete und in Längsrichtung (X) verlaufende Reflektorseitenabschnitte (22a, b), ein erstes, langgestrecktes optisches Element (4), welches mit einem flächigen Abdeckabschnitt (40) den Reflektor (2) abschließt, wobei sich an den Abdeckabschnitt (40) in Querrichtung zueinander beabstandete und in Längsrichtung verlaufende Seitenabschnitte (41a, b) des optischen ersten Elementes (4) anschließen, an welchen der Reflektor (2) befestigt ist, ein zweites, langgestrecktes und flächiges optisches Element (6), das reflektorseitig an dem Abdeckabschnitt (40) des ersten optischen Elementes (4) angeordnet ist und jeweils ein längsendseitig zum Reflektor (2) angeordnetes und an diesem befestigtes Kopfelement (7). Das erfindungsgemäße optische System zeichnet sich dadurch aus, dass das zweite optischen Element (6) am ersten optischen Element (4) abgestützt ist, und dass das jeweilige Kopfelement (7) mit einem Innenseitenabschnitt (72) an einer zugeordneten Stirnseite (64) des zweiten optischen Elementes (6) anliegt und ausgebildet und angeordnet ist, bei einer betriebsbedingten Längenänderung des zweiten optischen Elementes (6) in Längsrichtung (X) eine spaltfreie Anlage seines Innenseitenabschnittes (72) an der zugeordneten Stirnseite (64) des zweiten optischen Elementes (6) durch Nachführen des Innenseitenabschnitt (72) aufrecht zu erhalten. Die Erfindung betrifft ferner eine Leuchte, welche ein solches optisches System umfasst.




Beschreibung


[0001] Die Erfindung betrifft ein optisches System für eine langgestreckte Leuchte, umfassend einen langgestreckten Reflektor mit einem Tragabschnitt, an welchem eine Leuchtmittelanordnung angeordnet ist sowie durch den Tragabschnitt in Querrichtung zueinander beabstandete und in Längsrichtung verlaufende Reflektorseitenabschnitte, ein erstes, langgestrecktes optisches Element, welches mit einem flächigen Abdeckabschnitt den Reflektor abschließt, wobei sich an den Abdeckabschnitt in Querrichtung zueinander beabstandete und in Längsrichtung verlaufende Seitenabschnitte des optischen ersten Elementes anschließen, an welchen der Reflektor befestigt ist, ein zweites, langgestrecktes und flächiges optisches Element, das reflektorseitig an dem Abdeckabschnitt des ersten optischen Elementes angeordnet ist sowie ein jeweiliges, längsendseitig zum Reflektor angeordnetes und an diesem befestigtes Kopfelement.

[0002] Derartige optische Systeme werden für eine Vielzahl von unterschiedlichen Leuchten, beispielsweise Pendelleuchten oder Deckenleuchten eingesetzt. Als Leuchtmittel können beispielsweise OLEDs oder LEDs im optischen System bzw. der jeweiligen Leuchte zum Einsatz kommen. Durch die Verwendung von optischen Systemen mit mehreren optischen Elementen neben dem Reflektor kann das von der Leuchtmittelanordnung abgegebene Licht optimiert, beispielsweise homogenisiert und nachfolgend oder gleichzeitig zur Einstellung vorgegebener, unter Umständen komplexer Lichtverteilungskurven gelenkt werden unter Einhaltung vorgegebener und exakter Entblendungseigenschaften des optischen Systems bzw. der mit diesem optischen System ausgestatteten Leuchte.

[0003] Andererseits sind mit der Verwendung eines solchen mehrteiligen optischen Systems Nachteile verbunden, die durch Herstellungstoleranzen der verwendeten Bauteile und/oder betriebsbedingten Abmessungsänderungen, beispielsweise durch Wärmeausdehnung verursacht sein können. Daraus können beispielsweise Spalte innerhalb des optischen Systems verursacht werden, sodass Licht an unerwünschten Abschnitten des optischen Systems abgegeben werden kann, was das gewünschte Erscheinungsbild der Leuchte und damit verbunden Abweichungen zur Soll-Lichtverteilungskurve der Leuchte zur Folge haben kann. Herkömmliche mehrteilige optische Systeme können deshalb aufwendige Geometrien und insbesondere Überlappungen von optischen Komponenten des optischen Systems aufweisen, um derartige Effekte zu vermeiden. Diese konstruktiven Maßnahmen sind jedoch häufig sehr aufwendig in der Umsetzung.

[0004] Insofern liegt der vorliegenden Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein herkömmliches optisches System so weiterzubilden, dass übliche Herstellungstoleranzen sowie insbesondere betriebsbedingte Wärmeausdehnungen der Bauteile des optischen Systems tolerabel sind, derart, dass die optischen Eigenschaften des optischen Systems, insbesondere eine vorgegebene Lichtverteilungskurve bzw. -funktion über im Wesentlichen alle Betriebssituationen beibehalten werden können.

[0005] Die obige Aufgabe löst die vorliegende Erfindung mit einem optischen System mit den Merkmalen von Anspruch 1. Das erfindungsgemäße optische System für eine langgestreckte Leuchte umfasst einen langgestreckten, in Lichtabgaberichtung offenen Reflektor mit einem Tragabschnitt, an welchem eine Leuchtmittelanordnung, insbesondere eine Mehrzahl von OLEDs oder LEDs, angeordnet ist sowie mit durch den Tragabschnitt in Querrichtung zueinander beabstandete und in Längsrichtung verlaufende Reflektorseitenabschnitte, ein erstes, langgestrecktes optisches Element, welches mit einem flächigen Abdeckabschnitt den Reflektor abschließt bzw. eine Öffnung des Reflektors verschließt, wobei sich an dem Abdeckabschnitt in Querrichtung zueinander beabstandete und in Längsrichtung verlaufende Seitenabschnitte des optischen ersten Elements anschließen, an welchen der Reflektor befestigt ist, insbesondere derart, dass der Reflektor in Querrichtung innenseitig zur Abdeckeinrichtung angeordnet ist, ein zweites, langgestrecktes und flächiges optisches Element, das reflektorseitig, d.h. innenseitig zum Reflektor, an dem Abdeckabschnitt des ersten optischen Elementes angeordnet ist und das eingerichtet sein kann zur Lichtlenkung von in Richtung zum Abdeckabschnitt des ersten optischen Elements verlaufenden Lichtes des Leuchtmittels, sowie jeweils ein längsendseitig zum Reflektor angeordnetes und insbesondere den Reflektor stirnseitig abschließendes und insbesondere am Reflektor befestigtes Kopfelement. Das Kopfelement ist bevorzugt mittelbar oder unmittelbar an dem Reflektor befestigt. Das erfindungsgemäße optische System zeichnet sich dadurch aus, dass das zweite optische Element in Längsrichtung schwimmend, d.h. beweglich, am ersten optischen Element abgestützt bzw. angeordnet ist, und dass zumindest eines der Kopfelemente bzw. das jeweilige Kopfelement mit einem Innenseitenabschnitt an einer zugeordneten Stirnseite des zweiten optischen Elements in Bezug auf dessen Längserstreckung anliegt und dass zumindest eines der Kopfelemente bzw. das jeweilige Kopfelement angeordnet und ausgebildet ist, bei einer betriebsbedingten Längenänderung des zweiten optischen Elements in Längsrichtung eine spaltfreie Anlage der zugeordneten Stirnseite des zweiten optischen Elements an dem zugeordneten Innenseitenabschnitt durch Nachführen des Innenseitenabschnitts aufrechtzuerhalten.

[0006] Dem erfindungsgemäßen optischen System liegt die grundsätzliche Idee zugrunde, herstellungsbedingte und/oder betriebsbedingte Abmessungsänderungen von Bauteilen innerhalb des mehrteiligen optischen Systems dadurch zu kompensieren, dass zumindest eines der beiden Kopfelemente ausgebildet und angeordnet ist, eine Anlagefläche, hier eine Anlagefläche zum zweiten optischen Element automatisch nachzuführen und auf diese Weise zu vermeiden, dass sich innerhalb des optischen Systems Sichtspalte herstellungsbedingt oder betriebsbedingt auftun können, welche ein unerwünschtes Erscheinungsbild der Leuchte bzw. des optischen Systems und/oder eine unerwünschte Lichtverteilungskurve verursachen.

[0007] Besonders vorteilhaft kann dieser erfinderische Grundgedanke des erfindungsgemäßen optischen Systems in einer Ausführungsform genutzt werden, bei welcher an beiden Längsendseiten des langgestreckten Reflektors jeweils am Reflektor und am ersten optischen Element ein solches Kopfelement angeordnet und befestigt ist und beide Kopfelemente mit einem jeweiligen Innenseitenabschnitt an einer zugeordneten Stirnseite des zweiten optischen Elements anliegen und ausgebildet und angeordnet sind, bei einer betriebsbedingten Längenänderung des zweiten optischen Elements in Längsrichtung eine spaltfreie Anlage der zugeordneten Stirnseite des zweiten optischen Elements an dem zugeordneten Innenseitenabschnitt des jeweiligen Kopfelements durch Nachführen des Seitenabschnitts aufrechtzuerhalten. Eine Längenänderung im zweiten optischen Element kann insofern durch die beiden jeweils längsendseitig zum Reflektor angeordneten Kopfelemente ausgeglichen werden in der Art einer automatischen Zentrierung des zweiten optischen Elements innerhalb des erfindungsgemäßen optischen Systems.

[0008] Das erste optische Element kann beispielsweise als optische Abdeckung des optischen Systems und damit je nach Ausführungsform als Abdeckung der zugeordneten langgestreckten Leuchte ausgebildet sein. Je nach Ausführungsform kann das zweite langgestreckte und flächige optische Element, das an dem Abdeckabschnitt des ersten optischen Elements angeordnet ist, insbesondere aufliegt, eingerichtet sein zur Lichtlenkung von in Richtung zum Abdeckabschnitt des ersten optischen Elementes verlaufenden Lichtes des Leuchtmittels. Der Abdeckabschnitt kann je nach Ausführungsform zur Lichtlenkung strukturierte oder unstrukturierte, insbesondere plane Oberflächen aufweisen.

[0009] Die Angabe einer Richtung als Längsrichtung bzw. Querrichtung kann eine Richtung meinen, die in Einbaulage der Bauteile des erfindungsgemäßen optischen Systems in Längsrichtung des Reflektors bzw. in Querrichtung des Reflektors verläuft.

[0010] Weitere erfindungsgemäße Merkmale und Weiterbildungen der Erfindung sind in der nachfolgenden allgemeinen Beschreibung, den Figuren, der Figurenbeschreibung sowie den Unteransprüchen angegeben.

[0011] Zweckmäßigerweise kann vorgesehen sein, die Nachführung des Kopfelements bzw. der jeweiligen Kopfelemente durch elastische Rückstellkräfte insbesondere elastische Rückstellkräfte im Kopfelement zu bewirken. Insofern kann vorgesehen sein, dass das jeweilige Kopfelement elastisch ausgebildet ist und das Nachführen des Kopfelements bzw. des Innenseitenabschnittes durch Erzeugen oder Lösen von elastischen Rückstellkräften im Kopfelement bewirkt ist. Eine betriebsbedingte Ausdehnung des zweiten optischen Elements kann insofern zu einer elastischen Auslenkung des bzw. der Kopfelemente führen, die eine elastische Reaktionskraft im Kopfelement zur Folge hat und die bewirkt, dass bei einer Verminderung der Längserstreckung des zweiten optischen Elementes das bzw. die Kopfelemente zur Vermeidung entsprechender Spalte zwischen Kopfelement und zweitem optischen Element nachgeführt wird bzw. werden. Anders ausgedrückt, je nach Betriebssituation kann in dieser Ausführungsform das zweite optische Element mit einer zugeordneten Stirnseite anliegend an einem zugeordneten Innenseitenabschnitt des Kopfelements diesen nach außen drücken unter Erhöhung von elastischen Rückstellkräften im Kopfelement. Dagegen wird der Innenseitenabschnitt des Kopfelements bei einem betriebsbedingten Schrumpfen des zweiten optischen Elements, beispielsweise durch Erkalten, aufgrund eines Lösens von elastischen Rückstellkräften diesem folgen, sodass sowohl bei einer Erhöhung als auch bei einer Verminderung der Erstreckung des zweiten optischen Elements in Längsrichtung eine gegenseitige Anlage einer Stirnseite des zweiten optischen Elements an einem zugeordneten Innenseitenabschnitt eines jeweiligen Kopfelements beibehalten wird.

[0012] Um insbesondere Herstellungstoleranzen der Bauteile des erfindungsgemäßen optischen Systems zu kompensieren, kann zweckmäßigerweise vorgesehen sein, dass in Einbaulage bei allen Betriebssituationen der Innenseitenabschnitt des jeweiligen Kopfelements an der zugeordneten Stirnseite des zweiten optischen Elements in Längsrichtung kraftbeaufschlagt anliegt, d.h. eine Presspassung zwischen den am Reflektor befestigten Kopfelementen und dem zweiten optischen Element vorgesehen ist. Die Angabe "alle Betriebssituationen" kann den gesamten Betrieb bzw. Nichtbetrieb eines erfindungsgemäßen optischen Systems bzw. einer diesem zugeordneten Leuchte abdecken, d.h. ausgehend von einer Situation bei ausgeschaltetem Leuchtmittel bei einer Umgebungstemperatur, die in einem vorgegebenen Bereich liegt bis hin zu einer Betriebssituation mit angeschaltetem und bei Nennleistung betriebenem Leuchtmittel, bei einer Umgebungstemperatur innerhalb eines vorgegebenen Temperaturbereichs. Wie schon dargestellt, kann eine solche Kraftbeaufschlagung bei der Anlage des zweiten optischen Elements an dem zugeordneten Innenseitenabschnitt des jeweiligen Kopfelements durch eine elastische Reaktionskraft im Kopfelement, gemäß der vorliegenden Erfindung jedoch zusätzlich auch durch eine elastische Reaktionskraft im Reflektor erzeugt werden.

[0013] Zur Bereitstellung einer einfachen Umsetzung der Nachführung des Kopfelements zum zweiten optischen Element bzw. zum Nachführen des zugeordneten Innenseitenabschnitts des Kopfelements zu der zugeordneten Stirnseite des zweiten optischen Elements kann zweckmäßigerweise vorgesehen sein, dass im Bereich eines Anlageabschnittes zum Verbinden bzw. aneinander Anlegen des ersten optischen Elements und zumindest eines der Kopfelemente bzw. beiden Kopfelementen sich der Abdeckabschnitt des ersten optischen Elements in Längsrichtung über das zumindest eine Kopfelement bzw. die Kopfelemente hinaus erstreckt und dass das jeweilige Kopfelement mit einer Stirnkante kraftbeaufschlagt an dem Abdeckabschnitt des ersten optischen Elements anliegt. Diese konstruktiven Gestaltungen stellen sicher, dass eine Anlage des Kopfelements zum ersten optischen Element auch bei einer Auslenkung des Kopfelements in Längsrichtung durch das zweite optische Element in eine Richtung senkrecht zur Längsrichtung und senkrecht zur Querrichtung beibehalten werden kann, um die vorgegebenen optischen Eigenschaften des optischen Systems über alle Betriebszustände aufrechtzuerhalten. Vorzugsweise kann vorgesehen sein, die Kraftbeaufschlagung auf das Kopfelement in die beschriebene Richtung senkrecht zur Längsrichtung und senkrecht zur Querrichtung dadurch bereitzustellen, dass das jeweilige Kopfelement zwischen Reflektor und zweitem optischen Element mit einem Übermaß ausgebildet und abgestützt ist. Insbesondere können das jeweilige Kopfelement und der Reflektor so zueinander angeordnet sein, dass eine elastische Reaktionskraft auf das Kopfelement etwa senkrecht zum ersten optischen Element erzeugbar ist.

[0014] Zur Bereitstellung der beschriebenen Nachführung des Kopfelementes bzw. des Innenseitenabschnittes des Kopfelementes zur zugeordneten Stirnseite des zweiten optischen Elementes kann vorgesehen sein, dass zumindest eines, insbesondere beide der Kopfelemente in einer Richtung senkrecht zur Längserstreckung und senkrecht zur Quererstreckung eine Formschlussverbindung (in der Art der beschriebenen Anlage einer Stirnseite des Kopfelements zur reflektorseitigen Oberfläche (Hauptfläche) des ersten optischen Elements) zum ersten optischen Element und in Längsrichtung eine Reibschlussverbindung zum ersten optischen Element aufweist bzw. aufweisen, sodass in jeder Betriebssituation ein Kontakt des jeweiligen Kopfelementes mit dem ersten optischen Element bereitgestellt werden kann. Dabei kann die Reibschlussverbindung zwischen erstem optischen Element und Kopfelement eine Verschiebbarkeit des Kopfelement in Längsrichtung zum ersten optischen Element ermöglichen, während, insbesondere durch eine Kraftbeaufschlagung vom Reflektor auf das jeweilige Kopfteil in eine Richtung senkrecht zur Längsachse und senkrecht zur Querrichtung sichergestellt werden kann, dass das jeweilige Kopfelement mit einer zugeordneten Stirnseite an dem ersten optischen Element anliegt.

[0015] Es sei bemerkt, dass auch Ausführungsformen gestaltbar sind, bei welchen eines der, insbesondere beide Kopfelemente in einer Richtung senkrecht zur Längserstreckung und senkrecht zur Quererstreckung keine Anlage einer Stirnseite des jeweiligen Kopfelements zur reflektorseitigen Oberfläche des ersten optischen Elements aufweisen, sondern ein geringfügiges Spiel. Damit verbunden kann bei diesen Ausführungsformen eine elastische Auslenkung des Kopfelements im Bereich des ersten optischen Elements, verursacht durch eine Längenänderung des zweiten optischen Elementes, besonders leicht hervorgerufen werden, da kein Reibschluss zwischen Kopfelement und erstem optischen Element überwunden werden muss und somit keine Gefahr besteht, dass das zweite optische Element bei einer Längenausdehnung eine wellenförmige Oberfläche ausbildet aufgrund der Einspannung zwischen den Kopfelementen. Ein solches Spiel sollte vorzugsweise jedoch vergleichsweise gering sein, da ansonsten unerwünschte Sichteindrücke beim Blick auf eine mit einem erfindungsgemäßen optischen System ausgestatteten Leuchte entstehen können.

[0016] Zur vereinfachten Erzeugung der elastischen Rückstellkräfte in dem zumindest einen bzw. dem jeweiligen Kopfelement kann zweckmäßigerweise vorgesehen sein, dass dieses im Bereich eines Nachführungsabschnittes, insbesondere im Bereich des besagten Innenseitenabschnittes in Längsrichtung dadurch elastisch einfach verformbar gestaltet ist, dass dessen Maß in Längserstreckung entsprechend der Dicke des Kopfelementes, im Vergleich zu dessen Längserstreckung benachbart zum Tragabschnitt des Reflektors vermindert ist, um eine elastische Verformung bzw. Verbiegung des Elementes in Längsrichtung zu erleichtern.

[0017] Zur Verbindung des jeweiligen Kopfelements am Reflektor können erfindungsgemäß unterschiedliche Gestaltungen umgesetzt sein. Als besonders zweckmäßige Maßnahme hat sich das Vorsehen einer Mehrzahl von in einer Richtung senkrecht zur Längsrichtung und senkrecht zur Querrichtung beabstandeten Rastverbindungen herausgestellt, über welche das jeweilige Kopfelement am Reflektor befestigt sein kann. Diese Rastverbindungen können in Längsrichtung wirkend ausgebildet sein, d.h. einen Formschluss bereitstellen zur Vermeidung einer Auseinanderbewegung des jeweiligen Kopfelementes zum Reflektor in Längsrichtung. Vorzugsweise können diese Rastverbindungen jeweils zwei einander zugeordnete Rastelemente aufweisen, beispielsweise als erstes Rastelement einen Rasthaken mit einem jeweiligen Federbereich und einem am freien Ende des Federbereichs angeordneten Rastvorsprung sowie als zweites Rastelement eine dem Rastvorsprung des Rasthakens zugeordnete, insbesondere zum Rastvorsprung komplementär ausgebildete Rastausnehmung, wobei vorzugsweise der Rasthaken mit zugeordnetem Rastvorsprung am Kopfelement und die den Rastvorsprüngen zugeordneten Rastausnehmungen am Reflektor angeordnet sein können.

[0018] Zweckmäßigerweise kann bei der Gestaltung der Rastverbindungen zwischen Reflektor und jeweiligem Kopfelement vorgesehen sein, dass die Rasthaken alternierend am Kopfelement angeordnet sind, z.B. derart, dass bei zwei zueinander benachbart angeordneten Rasthaken einer der Rasthaken die zugeordneten Rastausnehmung am Reflektor an einer Außenfläche und der andere der beiden Rasthaken die zugeordneten Rastausnehmung am Reflektor an einer Innenfläche des Reflektors hintergreift. Bei dieser Ausführungsform können die jeweiligen Federbereiche der Rasthaken entweder an der Außenfläche oder an der Innenfläche des Reflektors anliegen, sodass die Rasthaken neben der Befestigung des Kopfelements am Reflektor die Funktionalität einer Konturhaltung des allgemein U-förmigen Reflektors bereitstellen können, beispielsweise um den Reflektor zur Materialeinsparung vergleichsweise dünn auszubilden. Die durch die beschriebene Anordnung des Kopfelements zum Reflektor bereitgestellte Konturhalterung des Reflektors kann beispielsweise auch genutzt werden, um vergleichsweise langgestreckte Reflektoren und damit sehr langgestreckte, erfindungsgemäße optische Systeme einzusetzen, da die Kopfelemente auch bei beispielhaften Längenmaßen von über 1 m die vorgegebene Kontur des Reflektors aufrechterhalten können. Grundsätzlich kann vorgesehen sein, dass die Rasthaken zur Vergrößerung der jeweiligen Auflagefläche am Reflektor auch im Bereich der jeweiligen Rastvorsprünge Anlageflächenabschnitte bereitstellen, welche an zugeordneten Anlageflächen des Reflektors in Einbaulage anliegen. Diese zugeordneten Anlageflächen des Reflektors können z.B. solche Flächen am Reflektor sein, welche die zugeordnete Rastausnehmung des jeweiligen Rastvorsprungs begrenzen.

[0019] Die beschriebene alternierende Anordnung der Rasthaken an der jeweiligen Stirnseite des Reflektors, bei welcher der Reflektor an seiner Außenseite und seiner Innenseite alternierend vom Rasthaken bzw. dessen jeweiligem Federbereich umgriffen wird, kann darüber hinaus zur Anpressung des Kopfelements an das erste optische Element angeordnet und ausgebildet sein. Hierzu kann das Kopfelement zwischen Reflektor und erstem optischen Element in einer Richtung senkrecht zur Längsrichtung und senkrecht zur Querrichtung in der Art einer Presspassung angeordnet sein, wobei eine elastische Auslenkung des Reflektors in diese Richtung die Anpressung als elastische Reaktionskraft bereitstellen kann.

[0020] Zweckmäßigerweise kann vorgesehen sein, dass zumindest einige der Rastverbindungen zwischen Kopfelement und Reflektor in Längsrichtung ein unterschiedliches Spiel zwischen Rasthaken bzw. Rastvorsprung und zugeordneter Rastausnehmung aufweisen, insbesondere abhängig vom Abstand der Rastverbindung zum Tragabschnitt des Reflektors. Allgemein meint die Angabe "Spiel in Längsrichtung" in Bezug auf die Rastverbindungen zwischen Kopfelement und Reflektor eine Anordnung, bei welcher die jeweilige Rastausnehmung und der jeweilige Rastvorsprung so gestaltet sind, dass nach der Verrastung diese Rastverbindung eine (virtuelle) Verschiebung von Kopfelement und Reflektor in Längsrichtung über eine durch das Spielmaß beschränkte Strecke ermöglicht ist, soweit nur diese Rastverbindung betrachtet wird. Um die beschriebene Nachführung eines jeweiligen Kopfelements zum zweiten optischen Element bereitzustellen, kann zweckmäßigerweise vorgesehen sein, dass zumindest eine Rastverbindung mit größerem Abstand zum Tragabschnitt des Reflektors als eine oder mehrere Rastverbindungen, die näher zum Tragabschnitt des Reflektors angeordnet sind, ein größeres Längsspiel in Längsrichtung aufweist. Hierdurch kann die Längsverschiebbarkeit des jeweiligen Kopfelements im Bereich der Anlage an das zweite optische Element bereitgestellt werden, u.U. unter Erhöhung oder Erniedrigung einer elastischen Reaktionskraft innerhalb des jeweiligen Kopfelementes, d.h. unter elastischer Verformung bzw. unter Auflösung oder Teilauflösung einer elastischen Verformung des Kopfelementes. In einer Ausführungsform kann beispielsweise vorgesehen sein, dass eine erste Mehrzahl von Rastverbindungen, die näher zum Tragabschnitt des Reflektors angeordnet sind, als eine zweite Mehrzahl von Rastverbindungen, die einen größeren Abstand zum Tragabschnitt des Reflektors aufweisen, ein Längsspiel im Bereich von etwa Null aufweisen, während die Rastverbindungen der zweiten Mehrzahl ein solches Spiel aufweisen, das eine elastische Auslenkung des Kopfelements in diesen, dem ersten optischen Element zugewandten Abschnitt ermöglichen. Beispielsweise kann vorgesehen sein, dass die Rastverbindungen, ausgehend von dem besagten Innenseitenabschnitt des Kopfelements, über das erste Drittel oder die Hälfte einer Erstreckung senkrecht zur Längsrichtung und senkrecht zur Querrichtung angeordneten Rastverbindungen ein schon beschriebenes Längsspiel aufweisen, während die zum ersten optischen Element weiter entfernten Rastverbindungen ein Längsspiel im Bereich von Null aufweisen.

[0021] Es kann auch vorgesehen sein, auf die mit einem Längsspiel ausgestatteten Rastverbindungen gänzlich zu verzichten, sodass die Formschlussbefestigung des Kopfelementes am Reflektor in Längsrichtung allein durch die zum Tragabschnitt des Reflektors nahen Rastverbindungen (d.h. durch die ausgehend von dem Tragabschnitt des Reflektors, über die ersten beiden Drittel oder die Hälfte einer Erstreckung senkrecht zur Längsrichtung und senkrecht zur Querrichtung angeordneten Rastverbindungen) bereitgestellt ist. Es kann auch vorgesehen sein, wie beschrieben, in diesem Abschnitt keine Rastverbindungen vorzusehen, sondern stattdessen Anlagelaschen, um auch im Bereich benachbart zum ersten bzw. zweiten optischen Element eine vorgegebene Kontur des Reflektors aufrechtzuerhalten. Die Anordnung und die Ausgestaltung dieser Anlagelaschen kann identisch zu dem beschriebenen Rasthaken sein mit Ausnahme, dass kein Rastvorsprung umfasst ist. Andererseits weisen die Rastverbindungen zwischen Kopfelement und Reflektor im Anlagebereich zum ersten optischen Element den Vorteil auf, dass sie die Kontur des Reflektors insbesondere bei Montagearbeiten aufrechterhalten.

[0022] Zur Führung des Kopfelements in Einbaulage relativ zum ersten optischen Element in Längsrichtung kann zweckmäßigerweise vorgesehen sein, dass das Kopfelement an seiner in Einbaulage dem ersten optischen Element zugewandten Abschnitt zwei laterale Federabschnitte aufweist, die eingerichtet und ausgebildet sind zum Ineingriffbringen mit einer jeweiligen zugeordneten Längsnut an dem ersten optischen Element. Dabei kann vorgesehen sein, dass eine der Nutwände dieser Längsnut durch einen lateralen Bereich des Abdeckabschnittes des ersten optischen Elementes bereitgestellt ist. Mit dieser Gestaltung ist eine durch die angegebene Nut-Federverbindung zwangsgeführte Verschiebbarkeit des Kopfelement in Längsrichtung bzw. eine elastische Auslenkung des Kopfelementes in Längsrichtung in dem, dem Abdeckabschnitt des ersten optischen Elements zugewandten Bereich des Kopfelements bereitgestellt. Die besagte Längsnut sowie ein von dieser aufgenommener Federabschnitt des Kopfelements können so ausgebildet sein, dass ein ausreichendes Spiel zwischen diesen vorliegt, um die gewünschte elastische Auslenkung des Kopfelementes in Längsrichtung zu ermöglichen.

[0023] Grundsätzlich kann vorgesehen sein, dass das jeweilige Kopfelement an den Querschnitt des Reflektors angepasst ist. Insbesondere kann der Reflektor im Querschnitt trapezförmig ausgebildet sein und das bzw. die zugeordneten Kopfelemente in entsprechender Weise trapezförmig daran angepasst sein.

[0024] Gemäß einer Vielzahl von Ausführungsformen des erfindungsgemäßen optischen Systems kann der Reflektor im Querschnitt allgemein U-förmig ausgebildet sein, wobei der Reflektor eine Öffnung aufweisen kann. Die Gestalt des Reflektors kann im Querschnitt gekrümmte und/oder geradlinige Abschnitte umfassen. Beispielsweise kann der Reflektor im Querschnitt etwa halbkreisförmig, etwa halbellipsenförmig oder auch eckig gestaltet sein. In Bezug auf eine eckige Gestaltung kann der allgemein U-förmige Reflektor im Querschnitt auch V-förmig ausgebildet sein. Insofern ist festzustellen, dass die Angabe "allgemein U-förmiger Reflektor" sehr breit auszulegen ist mit, insbesondere dass die genannten unterschiedlichen Gestaltformen der verschiedenen Ausführungsformen des Reflektors darunter zu subsummieren sind.

[0025] In einer besonders zweckmäßigen Ausführungsform kann vorgesehen sein, dass der langgestreckte Reflektor stirnseitig im Bereich seiner Seitenabschnitte Rastelemente, insbesondere Rastausnehmungen aufweist, die mit komplementär ausgebildeten Rastelementen, insbesondere sich in Längsrichtung erstreckenden und dazu senkrecht auslenkbaren Rasthaken des jeweiligen Kopfelements zur Bereitstellung einer Mehrzahl von Rastverbindungen zwischen Reflektor und jeweiligem Kopfelement zusammenwirken. Insbesondere bei einem im Querschnitt trapezförmigen Reflektor und einem zugeordneten trapezförmigen Kopfelement kann vorgesehen sein, dass die jeweiligen Rastverbindungen an den Seitenabschnitten des Reflektors mit dem zugeordneten Kopfelement ein unterschiedliches Spiel in Längsrichtung aufweisen, sodass eine Verformung des jeweiligen Kopfelementes, insbesondere in der Art einer Verbiegung in Längsrichtung, bei einer Längenänderung des zweiten optischen Elements bereitgestellt ist zur optimierten Nachführung des jeweiligen Kopfelements zur zugeordneten Stirnseite bzw. Stirnfläche des zweiten optischen Elementes.

[0026] Die Befestigung des Reflektors an dem ersten optischen Element kann je nach Ausführungsform in unterschiedlicher Art erfolgen. Beispielsweise können die beiden langgestreckten Bauteile des erfindungsgemäßen optischen Systems zueinander ausgerichtet und mittels einer Vielzahl von in Längsrichtung beabstandeten Befestigungselementen, beispielsweise Rastelementen aneinander befestigt sein. In einer besonders zweckmäßigen Ausführungsform kann vorgesehen sein, dass die jeweiligen Seitenabschnitte des ersten optischen Elements innenseitig eine in Längsrichtung verlaufende Nut aufweisen zur Aufnahme eines jeweiligen, zugeordneten und an einem der beiden Seitenabschnitte des Reflektors angeordneten Federabschnitts, sodass die Verbindung der beiden Bauteile über zwei in Längsrichtung verlaufende und in Querrichtung beabstandete Nut-Feder-Verbindungen realisiert sein kann.

[0027] Zweckmäßigerweise kann vorgesehen sein, dass der Reflektor als mit einer Reflexionsschicht beschichtetes Blechumformelement ausgebildet ist, wobei dieser an den jeweiligen freien Enden der Seitenabschnitte einen Federabschnitt zur Aufnahme in der zugeordneten Nut am zugeordneten Seitenabschnitt des ersten optischen Elementes aufweisen kann. Dabei kann die Nuttiefe, d.h. das Maß, mit welchem sich der Reflektor in die zugeordnete Nut des ersten optischen Elementes hinein erstreckt, so groß ausgebildet sein, dass herstellungsbedingte und/oder betriebsbedingte Längenänderungen von Reflektor und/oder erstem optischen Element in der Nut-Feder-Verbindung zwischen Reflektor und erstem optischen Element nicht dazu führen, dass der zugeordnete Federabschnitt des Reflektors außer Eingriff mit der zugeordneten Nut am ersten optischen Element gerät.

[0028] Um eine besonders wirksame Fixierung des Reflektors des erfindungsgemäß gestalteten optischen Systems an dem ersten optischen Element bereitzustellen, kann vorgesehen sein, dass die obenstehend beschriebene Nut-Feder-Verbindung durch Mittel zum Verhindern einer relativen Verschiebung von Reflektor und erstem optischen Element zueinander in Längsachse fixiert ist. Beispielsweise kann vorgesehen sein, dass im Bereich des Federabschnittes des Reflektors Freistellungen und Umformungen des freigestellten Bereichs aus der Flächenebene heraus zur Gestaltung von Krallen ausgebildet sind, in dem sich die beschriebenen, insbesondere in Längsrichtung beabstandeten freigestellten Abschnitte in zugeordneten Nutwandabschnitten der Nute des ersten optischen Elementes verkrallen.

[0029] Vorzugsweise kann vorgesehen sein, dass die Nut am jeweiligen Seitenabschnitt des ersten optischen Elementes zur Aufnahme eines zugeordneten Federabschnittes des Reflektors durch zwei nach innen und in Längsrichtung verlaufende Flansche des ersten optischen Elementes bereitgestellt ist, die sich von einer zugeordneten Wandung des jeweiligen Seitenabschnitts in Querrichtung nach innen erstrecken.

[0030] Zur Befestigung des zweiten optischen Elementes am ersten optischen Element, insbesondere schwimmend, d.h. beweglich in Längsrichtung, kann zweckmäßigerweise vorgesehen sein, dass das zweite optische Element an seinen Längskanten von jeweils einem zugeordneten, in Querrichtung verlaufenden Halteflansch eines jeweiligen Seitenabschnitts des ersten optischen Elements übergriffen ist. Vorzugsweise kann der jeweilige Halteflansch auch eine der Nutwände zur Bereitstellung der Nut zur Aufnahme des jeweiligen Federabschnittes des Reflektors bereitstellen. In dieser Ausführungsform kann das zweite optische Element in Längsrichtung zum optischen Element ausgerichtet und dann in dieses in Längsrichtung eingeschoben werden.

[0031] Je nach Ausführungsform in Bezug auf die optische Funktionalität des optischen Systems kann das zweite optische Element unterschiedlich ausgebildet sein. Grundsätzlich kann vorgesehen sein, dieses zweite langgestreckte und flächig ausgebildete optische Element so anzuordnen und auszubilden, dass es zur Lichtlenkung von in Richtung zum Abdeckabschnitt des ersten optischen Elementes verlaufenden Lichtes des Leuchtmittels ausgebildet ist. Insofern kann das zweite optische Element beispielsweise eine Lichtlenkfunktionalität durch Brechungseigenschaften aufweisen, beispielsweise durch die Gestaltung einer mikroprismenstrukturierten Oberfläche einer optischen Platte. Zusätzlich oder stattdessen kann das zweite optische Element eine solche Lichtlenkfunktionalität durch Lichtreflexion aufweisen. Erfindungsgemäß kann dieses zweite optische Element auch Diffusoreigenschaften aufweisen, insbesondere zur Homogenisierung des vom Leuchtmittel abgegebenen Lichtes.

[0032] In einer besonders zweckmäßigen Ausführungsform kann auch vorgesehen sein, dass das zweite optische Element als optisches Element ausgebildet ist mit einer optisch wirksamen Sandwich-Struktur, z.B. umfassend zumindest eine Diffusorfolie oder Diffusorplatte und eine, mit einer zumindest abschnittsweise mikroprismenstrukturierten Oberfläche versehenen optischen Platte. Vorzugsweise kann dabei vorgesehen sein, die Mikroprismenstrukturierung im Bereich von zwei in Querrichtung beabstandeten und sich in Längsrichtung erstreckenden Querendabschnitten vorzusehen, insbesondere zur Realisierung einer vorgegebenen Entblendungscharakteristik des zweiten optischen Elementes bzw. des erfindungsgemäßen optischen Systems. Es kann vorgesehen sein, einen sich in Längsrichtung erstreckenden Mittenabschnitt zwischen den beiden mikroprismenstrukturierten Oberflächenabschnitten unstrukturiert auszubilden, sodass in diesem Bereich das zweite optische Element allein als optische Platte, insbesondere als planparallele Platte wirkt bzw. ausgebildet ist.

[0033] Zur Realisierung einer ansprechenden Gestalt des erfindungsgemäßen optischen Systems kann vorgesehen sein, dass die Seitenabschnitte des ersten optischen Elementes sich in einem Winkel zwischen 60° und 120°, insbesondere in einem Winkel von etwa 90° zum Abdeckabschnitt des ersten optischen Elementes erstrecken.

[0034] Zur Realisierung eines besonderen Erscheinungsbildes des erfindungsgemäßen optischen Systems kann vorgesehen sein, dass das erste optische Element als Koextrusionsteil ausgebildet ist, in welchem der Abdeckabschnitt aus einem transparenten Material wie beispielsweise PMMA oder PC ausgebildet ist und die Seitenabschnitte aus einem Diffusormaterial. Es kann vorgesehen sein, dass das Diffusormaterial eine Mischung eines transparenten Materials, insbesondere des Materials des Abdeckabschnitts umfasst mit einem Zusatz von Polymerkugeln, die sich zum transparenten Material in Bezug auf den Brechungsindex unterscheiden. Auf diese Weise kann im Bereich der Seitenabschnitte des ersten optischen Elementes eine Diffusorfunktionalität für das vom Leuchtmittel emittierte Licht bereitgestellt werden, ohne dass in diesem Abschnitt eine erhöhte Absorption des Lichtes erfolgt, da die Diffusor-Eigenschaften des Materials nicht auf die Absorption von Licht beruht.

[0035] Zur Vermeidung einer Einsicht in das Innere des erfindungsgemäßen optischen Systems in bestimmten Betriebssituationen des in einer Leuchte eingebauten Systems kann zweckmäßigerweise vorgesehen sein, dass die Kopfelemente außenseitig mit einem Diffusormaterial beschichtet und/oder aus einem Diffusormaterial hergestellt sind. Beispielsweise kann das Kopfelement wiederum aus PMMA oder PC hergestellt sein, in welches Polymerkugeln mit sich zum eigentlichen Material unterschiedlichem Brechungsindex eingemischt sein können.

[0036] Zur weiteren Verbesserung der Lichtlenkung innerhalb des erfindungsgemäßen optischen Systems kann ein weiteres optisches Element vorgesehen sein, insbesondere ein als Primäroptik ausgebildetes optisches Element, das direkt oder nahe an dem Leuchtmittel (beispielsweise LEDs oder OLEDs) der Leuchtmittelanordnung angeordnet sein kann. Ein solches drittes optisches Element kann beispielsweise vorgesehen sein zur Bereitstellung einer Kollimatorfunktionalität zur Parallelisierung des von dem jeweiligen Leuchtmittel abgegebenen Lichtes, das damit in vorgegebener Weise auf das zweite und das erste optische Element fällt und von diesen mit besonderer Genauigkeit zur Bereitstellung einer vorgegebenen Lichtverteilungsfunktion umgelenkt werden kann.

[0037] In einer anderen Ausführungsform kann auch vorgesehen sein, dass das dritte optische Element eingerichtet und angeordnet ist, eine Homogenisierung des von der Leuchtmittelanordnung abgegebenen Lichtes in Querrichtung bereitzustellen, beispielsweise derart, dass das zweite und das erste optische Element homogen über deren gesamte Quer- und Längserstreckung angestrahlt werden, sodass die optischen Elemente die gewünschte Lichtverteilungskurve erzeugen können.

[0038] Zu diesem Zweck kann der Tragabschnitt des Reflektors sich in Richtung zum zweiten optischen Element erstreckende Halteelemente umfassen zum Halten eines solchen dritten, langgestreckten optischen Elements. In einer anderen Ausführungsform kann auch vorgesehen sein, dieses dritte optische Element in Längsrichtung zu differenzieren, d.h. in dieser Ausführungsform können mehrere, in Längsrichtung nebeneinander angeordnete dritte optische Elemente vorgesehen sein.

[0039] Zur Befestigung des erfindungsgemäßen Systems an einem Montagekörper einer Leuchte kann zweckmäßigerweise vorgesehen sein, dass die Seitenabschnitte des ersten optischen Elements jeweilige Haltebereiche zum Ineingriffbringen mit zugeordneten Haltebereichen eines Montagekörpers einer Leuchte aufweisen. Diese Haltebereiche können beispielsweise einen vertikalen Hinterschnitt für einen Seitenabschnitt eines zugeordneten Montagekörpers darstellen, sodass durch die in Eingriff gebrachten Seitenabschnitte des ersten optischen Elementes und eines zugeordneten Montagekörpers zum Halten des optischen Systems am Montagekörper ausgebildet sind.

[0040] Die Erfindung betrifft ferner eine Leuchte, umfassend einen langgestreckten, insbesondere an einer Hauptseite offenen, der ausgebildet ist zur Aufnahme eines optischen Systems nach einer der obenstehend beschriebenen Ausführungsformen, wobei der Montagekörper einen Befestigungsabschnitt zum Befestigen der Leuchte an einem Bauelement und zwei sich von diesem etwa senkrecht erstreckenden Seitenabschnitte aufweist, wobei die Seitenabschnitte jeweils einen Haltebereich aufweisen zum Ineingriffbringen mit zugeordneten Haltebereichen der Seitenabschnitte des ersten optischen Elements des erfindungsgemäßen optischen Systems zum Halten des optischen Systems im Montagekörper. Eine solche Leuchte kann beispielsweise als Deckenleuchte oder Pendelleuchte ausgebildet sein. Die Form des Montagekörpers kann an das jeweilige Beleuchtungsproblem angepasst sein, in einer besonders zweckmäßigen Ausführungsform kann der Montagekörper quaderförmig ausgebildet sein mit dem beschriebenen Befestigungsabschnitt und den beiden sich hierzu insbesondere senkrecht erstreckenden Seitenabschnitten, welche als Befestigungsabschnitte für das obenstehend beschriebene erfindungsgemäße optische System dienen können.

[0041] Insbesondere beim Vorsehen eines quaderförmigen Montagekörpers und eines trapezförmigen Reflektors kann zwischen dem Reflektor und den innenseitigen Begrenzungsflächen des Montagekörpers ein Hohlraum der Leuchte realisiert sein, in welchem insbesondere elektronische Versorgungskomponenten, Steuerungskomponenten und/oder Sensoren zum Betreiben des Leuchtmittels des optischen Systems angeordnet sein können.

[0042] Die Erfindung betrifft ferner ein Leuchtmodul, das ein erfindungsgemäßes optisches System umfasst. Das Leuchtmodul umfasst ferner eine Anschlusseinrichtung, die mit der Leuchtmittelanordnung des optischen Systems elektrisch verbunden ist und an einer von dem Abdeckabschnitt abgewandten Seite des Tragabschnitts angeordnet ist. Das Leuchtmodul ist dazu ausgebildet, mit einer Montageeinheit verbunden zu werden. Beispielsweise kann die Montageeinheit als wie obenstehend erläuterter Montagekörper ausgebildet sein oder einen solchen Montagekörper umfassen, wobei mittels der Verbindung des Leuchtmoduls mit dem Montagekörper eine wie obenstehend erläuterte erfindungsgemäße Leuchte realisierbar ist. Die Montageeinheit kann grundsätzlich verschiedenste, je nach Anwendungsbereich geeignete Ausgestaltungen aufweisen, wobei durch das Verbinden des Leuchtmoduls mit der Montageeinheit eine untenstehend näher erläuterte erfindungsgemäße Leuchtenanordnung realisierbar ist. Das Leuchtmodul bringt den besonderen Vorteil mit sich, dass es dank seiner Anschlusseinrichtung als modulares Bauteil verwendbar ist, das zur Realisierung einer Leuchte bzw. Leuchtenanordnung auf einfache Weise mittels der Anschlusseinrichtung an Versorgungsleitungen angeschlossen werden kann, die in der Montageeinheit bereitgestellt sind. Die Anschlusseinrichtung ist hierzu mit den Versorgungsleitungen zu verbinden und selbstverständlich elektrisch mit der Leuchtmittelanordnung des optischen Systems verbunden. Die elektrische Verbindung kann beispielsweise unmittelbar erfolgen, indem die Anschlusseinrichtung durch elektrische Leiter unmittelbar mit Anschlüssen der Leuchtmittelanordnung verbunden ist, sodass ein über die Versorgungsleitungen fließender Betriebsstrom direkt zur Leuchtmittelanordnung gelangen kann, sodass die Leuchtmittelanordnung über eine zentrale Steuereinheit mittels der Versorgungsleitungen gezielt versorgt bzw. angesteuert werden kann, oder mittelbar erfolgen, indem die Anschlusseinrichtung an eine elektronische Versorgungskomponente, Steuerungskomponente und/oder einen Sensor des optischen Systems angeschlossen ist, die bzw. der zum Betreiben der Leuchtmittelanordnung des optischen Systems ausgebildet ist. Beispielsweise kann die Anschlusseinrichtung an ein Betriebsgerät des optischen Systems angeschlossen sein, das zum Versorgen der Leuchtmittelanordnung des optischen Systems ausgebildet ist und an das insbesondere zumindest ein Sensor des optischen Systems angeschlossen ist. Der Sensor kann beispielsweise zur Ansteuerung der Leuchtmittelanordnung verwendet werden, beispielsweise kann die Leuchtmittelanordnung in Abhängigkeit von einem von dem Sensor erfassten Tageslicht oder von einer von dem Sensor erfassten Temperatur angesteuert werden. Die Anschlusseinrichtung ist allgemein bevorzugt an einer von dem Abdeckabschnitt abgewandten Seite des Tragabschnitts angeordnet. Hierdurch ist die Anschlusseinrichtung besonders einfach zugänglich. Bevorzugt bilden der Reflektor und der Abdeckabschnitt einen Innenraum aus, in dem die Leuchtmittelanordnung angeordnet ist, wobei die Anschlusseinrichtung außerhalb des Innenraums angeordnet ist. Dabei ist die Anschlusseinrichtung zumindest abschnittsweise, insbesondere vollständig außerhalb des Innenraums bzw. an der von dem Abdeckabschnitt abgewandten Seite des Tragabschnitts angeordnet, damit sie von außerhalb des Innenraums bzw. von der dem Abdeckabschnitt abgewandten Seite des Tragabschnitts zugänglich ist zum elektrischen Verbinden der Anschlusseinrichtung mit Versorgungsleitungen, insbesondere Versorgungsleitungen, die in der erwähnten Montageeinheit vorgesehen sind. Besonders bevorzugt ist die Anschlusseinrichtung als Steckeinrichtung ausgebildet, die durch Steckverbindung mit einer korrespondierenden Steckvorrichtung elektrisch leitend verbindbar ist. Die Anschlusseinrichtung kann beispielsweise als Stecker oder als Buchse ausgebildet sein, die zum Steckverbinden mit einer korrespondierenden Buchse bzw. einem korrespondierenden Stecker ausgebildet ist. Durch die Ausgestaltung der Anschlusseinrichtung als Steckeinrichtung ist das Leuchtmodul besonders einfach einsetzbar, insbesondere besonders einfach elektrisch leitend mit Versorgungsleitungen verbindbar, beispielsweise mit in einer Montageeinheit vorgesehenen Versorgungsleitungen. Bevorzugt ist die Anschlusseinrichtung als Steckeinrichtung ausgebildet und erstreckt sich mit einem Steckabschnitt vollständig außerhalb des Innenraums bzw. an der von dem Abdeckabschnitt abgewandten Seite des Tragabschnitts, der zum Steckverbinden mit einer korrespondierenden Steckvorrichtung ausgebildet ist. Bevorzugt erfolgt die elektrisch leitende Verbindung zwischen Steckeinrichtung und Steckvorrichtung somit ausschließlich außerhalb des Innenraums bzw. ausschließlich an der von dem Abdeckabschnitt abgewandten Seite des Tragabschnitts. Hierdurch kann ein störender Einfluss der Anschlusseinrichtung bzw. der elektrisch leitenden Verbindung auf die Abstrahlcharakteristik des optischen Systems besonders effektiv vermieden sein.

[0043] Die Erfindung betrifft ferner eine Leuchtenanordnung umfassend eine Montageeinheit sowie ein erfindungsgemäßes Leuchtmodul. Die Montageeinheit weist einen Montageabschnitt zum Befestigen an einem Bauelement sowie eine zu der als Steckteinrichtung ausgebildeten Anschlusseinrichtung korrespondierende Steckvorrichtung auf. Das Leuchtmodul und ist an der Montageeinheit lösbar fixierbar unter Realisierung einer elektrisch leitenden Verbindung zwischen Steckvorrichtung und Anschlusseinrichtung. Die Montageeinheit kann dabei je nach Anwendungszweck beliebig gestaltet sein. Durch die lösbare Verbindung zwischen Leuchtmodul und Montageeinheit kann das Leuchtmodul besonders einfach modular mit der Montageeinheit verbunden sein, wobei die lösbare Verbindung dergestalt vorgesehen ist, dass in einem Betriebszustand der Leuchtenanordnung, in dem das Leuchtmodul lösbar mit der Montageeinheit verbunden ist, die Anschlusseinrichtung und die Steckvorrichtung lösbar miteinander verbunden sind. Besonders bevorzugt umfasst die Leuchtenanordnung zumindest zwei, insbesondere mehr als zwei Leuchtmodule, wobei die Montageeinheit in Längsrichtung langgestreckt ausgebildet ist und in einem Betriebszustand der Leuchtenanordnung die Leuchtmodule der Leuchtenanordnung jeweils mit ihrer Anschlusseinrichtung mit einer ihnen zugeordneten Steckvorrichtung der Montageeinheit elektrisch leitend verbunden sind. In einer Ausführungsform weist die Montageeinheit eine Steckvorrichtung auf, die beispielsweise als unten näher erläuterte Stromleitschiene ausgebildet sein kann, die mehreren, insbesondere sämtlichen Leuchtmodulen zugeordnet ist, so dass die Anschlusseinrichtungen der Leuchmodule sämtlich dieser Steckvorrichtung zugeordnet sind und im Betriebszustand mit ihr verbunden sind. In einer anderen Ausführungsform ist jedem Leuchtmodul eine jeweils andere Steckvorrichtung der Montageeinheit zugeordnet. Besonders bevorzugt ist das Leuchtmodul in dem Betriebszustand durch eine mechanische Verbindung lösbar an der Montageeinheit gehalten, während zusätzlich zu der mechanischen Verbindung das Leuchtmodul mit seiner Anschlusseinrichtung lösbar mit der Steckvorrichtung der Montageeinheit verbunden ist. Besonders bevorzugt weist das Leuchtmodul eine Rasteinrichtung auf und weist die Montageeinheit eine Rastvorrichtung auf, wobei die Rasteinrichtung korrespondierend zu der Rastvorrichtung ausgebildet ist und durch das Zusammenwirken von Rasteinrichtung und Rastvorrichtung das Leuchtmodul an der Montageeinheit lösbar fixiert gehalten ist. Die Montageeinheit kann beispielsweise als wie vorliegend erläuterter langgestreckter Montagekörper ausgebildet sein oder einen solchen umfassen, der wie erläutert einen Befestigungsabschnitt und zwei Seitenabschnitte aufweist, die zum Ineingriffbringen mit den Seitenabschnitten des optischen Elements des optischen Systems ausgebildet sind, wie oben erläutert. Bei einer solchen Ausgestaltung der Montageeinheit ist die Steckvorrichtung an dem Montagekörper angeordnet, insbesondere positionsfest fixiert an dem Montagekörper angeordnet, insbesondere an dem Befestigungsabschnitt des Montagekörpers angeordnet. In einer Ausführungsform umfasst die Montageeinheit eine Tragschiene, die in Längsrichtung langgestreckt ist und einen U-förmigen Querschnitt aufweist. Beispielsweise kann die Tragschiene aus Blech hergestellt sein. Die Tragschiene weist einen U-Boden auf, über den sie an einem Bauelement befestigbar ist, sowie zwei sich von dem U-Boden weg erstreckende Seitenwände. Die Seitenwände weisen jeweils einen Vorsprung auf. Das Leuchtmodul weist einen Geräteträger auf, der mit dem Tragabschnitt des optischen Systems verbunden ist oder den Tragabschnitt des optischen Systems ausbildet, wobei der Geräteträger dergestalt korrespondierend zu der Tragschiene ausgebildet ist, dass er an einem dem U-Boden der Tragschiene gegenüberliegenden Ende der Seitenwände der Tragschiene anordnenbar ist und an den Vorsprüngen der Seitenwände fixierbar ist zum lösbaren Fixieren des Geräteträgers und somit des gesamten optischen Leuchtmoduls an der Tragschiene. Bevorzugt weist der Geräteträger einen U-förmigen Querschnitt auf, der durch einen Bodenabschnitt und zwei Seitenwandabschnitte des Geräteträgers gebildet ist, wobei in einem Betriebszustand der Leuchtenanordnung, in dem der Geräteträger an der Tragschiene lösbar fixiert gehalten ist, der Bodenabschnitt dem U-Boden der Tragschiene gegenüberliegt und sich die Seitenwandabschnitte des Geräteträgers zumindest abschnittsweise entlang den Seitenwänden der Tragschiene erstrecken, sodass die Tragschiene gemeinsam mit dem Geräteträger einen Versorgungsinnenraum umschließt. In dem Versorgungsinnenraum sind bevorzugt Versorgungsleitungen angeordnet. Besonders bevorzugt weist die Montageeinheit eine Stromleitschiene auf, die in Längsrichtung langgestreckt ausgebildet ist und die mehrere nebeneinander angeordnete Kanäle aufweist, die an einer Zugangsseite offen sind und in denen jeweils ein Leitungsdraht angeordnet ist, wobei die Leitungsdrähte die Versorgungsleitungen ausbilden, die in der Tragschiene verlaufen. Die Anschlusseinrichtung ist bevorzugt an dem Geräteträger, insbesondere an dem Bodenabschnitt des Geräteträgers, angeordnet. Bevorzugt ist das Leuchtmodul mit der Tragschiene der Montageeinheit lösbar verbindbar, in dem der Geräteträger an den Tragschienenseitenwänden fixiert wird und Kontaktabschnitte der Anschlusseinrichtung in die Kanäle der Stromleitschiene eingreifen, wobei sie in dem Betriebszustand elektrisch leitend an den Leitungsdrähten anliegen, die in den Kanälen der Stromleitschiene angeordnet sind. Somit bildet bevorzugt die Stromleitschiene die Steckvorrichtung der Montageeinheit aus. Besonders bevorzugt ist an dem Bodenabschnitt des Geräteträgers eine Haltefeder vorgesehen, wobei in dem Betriebszustand die Haltefeder die an den Seitenwänden der Tragschiene vorgesehenen Haltevorsprünge hintergreift, während der Geräteträger mit seinen Seitenwandabschnitten an den Tragschienenvorsprüngen und/oder an den dem U-Boden abgewandten Enden der Seitenwände der Tragschiene anliegt. Allgemein bevorzugt ist der Geräteträgers aus Blech hergestellt.

[0044] Die Erfindung betrifft ferner eine Anordnung zur Realisierung eines erfindungsgemäßen optischen Systems. Die Anordnung umfasst einen Reflektor und jeweils ein längsendseitig zum Reflektor angeordnetes und an diesem befestigtes Kopfelement. Kopfelement und Reflektor und somit die Anordnung können in bevorzugten Ausführungsformen Merkmale aufweisen, die vorliegend im Zusammenhang mit Ausführungsformen erfindungsgemäßer und/oder gattungsgemäßer optischer Systeme beschrieben sind. Die erfindungsgemäße Anordnung stellt eine eigenständige erfindungsgemäße Lösung dar. Zur Realisierung eines erfindungsgemäßen Systems ist sie grundsätzlich geeignet, wobei bei einer solchen Realisierung der Reflektor und die Kopfelemente der Anordnung den Reflektor und die Kopfelement des optischen Systems ausbilden. Die Erfindung bezieht sich dabei insbesondere auf die erfindungsgemäß vorgesehene besondere Befestigung der Kopfelement an dem Reflektor, wie sie zu bevorzugten Ausführungsformen des erfindungsgemäßen optischen Systems erläutert ist. Reflektor und Kopfstücke sind dabei bevorzugt durch eine wir oben erläuterte Rastverbindung miteinander verbunden. Die erfindungsgemäße Anordnung umfasst in einer Ausführungsform einen langgestreckten Reflektor, der einen Tragabschnitt umfasst, an welchem eine Leuchtmittelanordnung angeordnet ist, und der durch den Tragabschnitt in Querrichtung zueinander beabstandete und in Längsrichtung verlaufende Reflektorseitenabschnitte umfasst, sowie jeweils ein längsendseitig zum Reflektor angeordnetes und an diesem befestigtes Kopfelement. Zumindest eines der Kopfelemente ist bevorzugt mittels einer Mehrzahl von in einer Richtung senkrecht zur Längsrichtung und senkrecht zur Querrichtung beabstandeten Rastverbindungen am Reflektor befestigt, wobei der Reflektor im Bereich seiner Seitenabschnitte Rastelemente, insbesondere Rastausnehmungen, aufweist, die mit zugeordneten Rastelementen, insbesondere sich in Längsrichtung erstreckende Rasthaken, des jeweiligen Kopfelementes zur Bereitstellung einer Mehrzahl von Rastverbindungen zwischen Reflektor und jeweiligem Kopfelement zusammenwirken.

[0045] Die Erfindung wird im Folgenden durch das Beschreiben einer Ausführungsform nebst Abwandlungen unter Bezugnahme auf die beiliegenden Zeichnungen erläutert, wobei
Figur 1
eine perspektivische Stirnseitenansicht auf eine Leuchte, umfassend ein erfindungsgemäß gestaltetes optische System unter Entfernen von Stirnteilen der Leuchte,
Figur 2
eine perspektivische Stirnseitenansicht auf ein erstes und ein zweites optisches Element zur Gestaltung eines erfindungsgemäßen optischen Systems der Leuchte der Figur 1,
Figur 3
eine perspektivische Stirnseitenansicht auf einen Reflektor zur Gestaltung eines erfindungsgemäßen optischen Systems der Leuchte der Figur 1,
Figur 4
ein Kopfelement zum Verbinden mit dem Reflektor der Figur 3 zur Gestaltung eines erfindungsgemäßen optischen Systems,
Figur 5
das erfindungsgemäße optische System zur Gestaltung der Leuchte der Figur 1 in einem Längsschnitt,
Figur 6 und
einen Längsschnitt durch die Leuchte der Figur 1 mit einer Ansicht auf einen Kopfbereich der Leuchte
Figur 7
in verschiedenen schematischen Prinzipdarstellungen verschiedene Ausführungsformen erfindungsgemäßer Leuchtenanordnungen
zeigt.

[0046] Das nachfolgend beschriebene erfindungsgemäße optische System ist zum Einsatz in einer langgestreckten Pendelleuchte 1 gestaltet, siehe Figur 1, welche diese Pendelleuchte im Ausschnitt in einer perspektivischen Stirnseitenansicht auf einen Kopfabschnitt mit entfernten Stirnteilen zur Darstellung des prinzipiellen Aufbaus zeigt. Das optische System kann als wesentliche Bestandteile einen im Querschnitt trapezförmigen Reflektor 2 aufweisen, der innenseitig reflektierend beschichtet sein kann und einen hier ebenen Tragabschnitt umfassen kann, an welchen innenseitig eine Leuchtmittelanordnung, beispielsweise in Form einer Platine 9 mit einer Reihenanordnung von LEDs angebracht sein kann. Der Reflektor 2 kann ausgehend vom Tragabschnitt zwei durch diesen in Querrichtung beabstandete und in Längsrichtung verlaufende Reflektorseitenabschnitte aufweisen, die an ihrem freien Ende mit einem hier als Leuchtenabdeckung 4 ausgebildeten ersten optischen Element verbunden sind.

[0047] Die Leuchtenabdeckung 4 kann einen zur Querrichtung mittigen Abdeckabschnitt 40 aufweisen, der den Reflektor 2 abschließt und zwei in Querrichtung zueinander beabstandete und in Längsrichtung verlaufende Seitenabschnitte, die zum einen zur Befestigung mit dem Reflektor ausgebildet und zum anderen zur Befestigung des optischen Systems an einem Montagekörper 15 ausgebildet sein können.

[0048] Der Abdeckabschnitt 40 der Leuchtenabdeckung 4 kann eben gestaltet sein, insbesondere in der Art einer planparallelen Platte. In der beschriebenen Ausführungsform kann das erfindungsgemäße optische System eine optische Sandwichstruktur 6 als zweites optisches Element aufweisen, die innenseitig, d.h. reflektorseitig an dem Abdeckabschnitt der Leuchtenabdeckung schwimmend angeordnet bzw. auf dieser aufgelegt sein kann. Weitere Details des erfindungsgemäßen optischen Systems werden mit Bezug auf die nachfolgenden Figuren erläutert.

[0049] Figur 2 zeigt in einer Einzeldarstellung die von der Leuchtenabdeckung 4 getragene optische Sandwichstruktur 6 in einer perspektivischen Ansicht mit Blick auf eine Stirnseite. Die Leuchtenabdeckung 4 setzt sich aus dem in Querrichtung Y mittleren Abschnitt 40 sowie den sich daran in Querrichtung zueinander beabstandet anschließenden und in Längsrichtung verlaufenden Seitenabschnitten 41a, b zusammen. Die Leuchtenabdeckung 4 kann als Koextrusionsteil ausgebildet sein, wobei der Mittenbereich in Form des Abdeckabschnitts 40 aus einem transparenten Material wie PC oder PMMA ausgebildet sein kann, während die sich daran anschließenden Seitenabschnitte 41a, b ein Diffusormaterial aufweisen können. Beispielsweise können diese Seitenabschnitte ein transparentes Material wie PMMA oder PC aufweisen, in welches Polymerteile eingemischt sind, die zu diesem Grundmaterial einen unterschiedlichen Brechungsindex aufweisen, sodass das in die Seitenabschnitte 41a, b eingeführte Licht im Unterschied zu der Lichttransmission im transparenten Abdeckabschnitt 40 stark gestreut wird. Die beiden Seitenabschnitte 41a, b weisen sich nach innen in Querrichtung, hier Y-Richtung erstreckende Nutflansche in Form eines unteren Nutflansches 42a, b und eines oberen Nutflansches 43a, b auf, die zueinander in eine Richtung senkrecht zur Längsrichtung und senkrecht zur Querrichtung eine jeweilige Nut 44a, b ausbilden können zur Aufnahme eines jeweils zugeordneten Federabschnitts des Reflektors 2, siehe Figur 1.

[0050] Die Seitenabschnitte 41a, b der Leuchtenabdeckung 4 können zwei sich in vertikaler Richtung (Z-Richtung, d.h. eine Richtung senkrecht zur Querrichtung und senkrecht zur Längsrichtung des optischen Systems) einander anschließende Vertikalabschnitte 45a, 46a bzw. 45b, 46b aufweisen, die ineinander übergehen und in Querrichtung zueinander versetzt sind, sodass diese einen Hinterschnitt bilden zum Ineingriffbringen mit einem jeweiligen komplementär ausgebildeten Seitenabschnitt des Montagekörpers 15, worauf untenstehend noch eingegangen wird.

[0051] Wie dargestellt, kann der Abdeckabschnitt 40 der Leuchtenabdeckung 4 als planparalleler Abschnitt einer optischen Platte ausgebildet sein, auf welchem eine optische Sandwichstruktur 6 aufliegen kann, die sich aus einer optischen Platte 60 und einer hier dazu innenseitig aufliegenden Diffusorfolie 63 zusammensetzen kann. Die optische Platte 60 der optischen Sandwichstruktur 6 kann in zwei zueinander durch einen Mittenabschnitt in Querrichtung beabstandete Lateralabschnitten eine Mikroprismenstruktur 61 an zumindest einer Oberfläche aufweisen, insbesondere zur Bereitstellung einer vorgegebenen Entblendungscharakteristik des optischen Systems bzw. der damit ausgestatten Leuchte.

[0052] Figur 3 zeigt eine perspektivische Ansicht auf einen Stirnbereich eines Reflektors eines erfindungsgemäßen optischen Systems zur Ausgestaltung der in Figur 1 angegebenen Leuchte. Der Reflektor ist in Längsrichtung X langgestreckt und kann einen Querschnitt in Trapezform aufweisen, gebildet durch einen Tragabschnitt 20, welcher ausgebildet sein kann, innenseitig die Leuchtmittelanordnung zu tragen, siehe Figur 1, wobei sich an den Tragabschnitt 20 in Querrichtung zwei Seitenabschnitte 22a, b anschließen können. Der Tragabschnitt 20 sowie die beiden sich daran anschließenden Seitenabschnitte 22a, b können im Wesentlichen eben gestaltet sein, wobei zwischen jeweiligem Seitenabschnitt und Tragabschnitt ein Winkel im Bereich von etwa 135° eingestellt sein kann. Am jeweiligen freien Ende der Seitenabschnitte 22a, b kann sich ein jeweiliger Federabschnitt 23a, b anschließen, der beispielsweise parallel zum Tragabschnitt 20 verlaufen kann, insbesondere parallel zur Längsrichtung (X-Richtung) und parallel zur Querrichtung (Y-Richtung) des Reflektors bzw. des optischen Systems. Wie schon mit Bezug auf Figur 1 erläutert, kann der Reflektor 2 ausgebildet und eingerichtet sein, mit seinen Federabschnitten 23a, b in die zugeordnete Nut 44a, b der Leuchtenabdeckung 4 in Eingriff gebracht zu werden, siehe Figur 1.

[0053] Um in allen Betriebssituationen eine feste relative Lage von Reflektor 2 und Leuchtenabdeckung 4 sicherzustellen, können im Bereich der Federabschnitte 23a, b des Reflektors 2 in Längsrichtung beabstandete Blechfreischneidungen vorgesehen sein, die aus der jeweiligen Ebene des Federabschnitts herausgeschwenkt sind zur Bereitstellung jeweiliger Krallen 25, siehe Figur 3. Beim Ineingriffbringen der Federabschnitte 23a, b in die jeweilige zugeordnete Nut 44a, b zum Befestigen des Reflektors an der Leuchtenabdeckung 4 verkrallen sich die Krallen 25 in einer Nutwand der jeweiligen Nut 44a, b, sodass eine relative Längsverschiebung des Reflektors 2 zur Leuchtenabdeckung 4 verhindert ist.

[0054] Der Reflektor 2 kann in der beschriebenen Ausführungsform des erfindungsgemäßen optischen Systems stirnseitig in noch zu beschreibender Weise mit einem jeweiligen Kopfelement abgeschlossen sein, wobei die Verbindung von Reflektor und Kopfelement über eine Mehrzahl von in Bezug auf die Seitenabschnitte 22a, b zueinander beabstandete Rastverbindungen realisiert sind. Zu diesem Zweck können die Seitenabschnitte 22a, b eine Mehrzahl von Rastausnehmungen 26a, b bis 30a, b aufweisen, die mit zugeordneten Rasthaken an einem Kopfelement in untenstehend beschriebener Weise zusammenwirken können. Ferner kann der Reflektor 2 stirnseitig zum Tragabschnitt 20 einen Anpressflansch 21 aufweisen, der ausgebildet und angeordnet sein kann, eine Anpresskraft in vertikaler Richtung (Z-Richtung), d.h. etwa senkrecht zur Längsrichtung (X-Richtung) und Querrichtung (Y-Richtung) des Reflektors auf das Kopfelement zu bewirken. Darüber hinaus können die Stirnabschnitte der Seitenabschnitte 22a, b Vorsprünge 31a, b und 32a, b aufweisen, die in Einbaulage in ähnlicher Weise an zugeordnete Anlageflächen des Kopfelements kraftbeaufschlagt anliegen und das Kopfelement mit einer Kraftkomponente in Z- Richtung beaufschlagen. Grundsätzlich kann in beiden Fällen die Kraftbeaufschlagung auf das Kopfelement durch eine geringfügige elastische Verbiegung des Reflektors erzeugt werden.

[0055] Figur 4 zeigt in einer perspektivischen Ansicht ein längsseitig zum Reflektor 2 anordenbares Kopfelement 7, das über mehrere Verbindungselemente an komplementär, d.h. zugeordnet ausgebildeten Verbindungselementen des Reflektors in Einbaulage mit diesen verbunden sein kann. Das Kopfelement 7 kann eine plattenförmige Gestalt aufweisen und an den Querschnitt des Reflektors 2 durch eine hier grundsätzlich trapezförmige Gestalt angepasst sein. Zu den Rastausnehmungen 26a, b bis 30a, b des Reflektors kann das Kopfelement 7 zugeordnete Rasthaken aufweisen, wobei eine Mehrzahl von Rasthaken 73a, b, 74a, b und 75a, b ausgebildet sein können, den Reflektor außen zu übergreifen, während die Rasthaken 80a, b und 81a, b den Reflektor an der in Figur 3 gezeigten Stirnseite innen übergreifen können, sodass die Verrastung der angegebenen Rasthaken in den zugeordneten Rastausnehmungen des Reflektors einen Formschluss in Längsrichtung als auch einen Formschluss in eine Richtung senkrecht zur Längsrichtung und senkrecht zur Querrichtung zwischen Kopfelement und Reflektor verursachen kann.

[0056] Jede der Rastverbindung kann zwei einander zugeordnete Rastelemente aufweisen, d.h. in der beschriebenen Ausführungsform einen am Kopfelement angeordneten Rasthaken 73a, b, 74a, b und 75a, b sowie 80a, b und 81a, b, welche zum Verrasten mit einer jeweils zugeordneten Rastausnehmungen 26a, b bis 30a, b am Reflektor ausgebildet sind. Jeder dieser Rasthaken umfasst einen Basisabschnitt, mit welchem der jeweilige Rasthaken am Kopfelement angeformt ist, einen sich daran anschließenden Federbereich 82b und einen am freien Ende des Federbereichs 82b angeordneten Rastvorsprung 83b, der zum Verrasten mit einer zugeordneten Rastausnehmungen am Reflektor ausgebildet ist. Zur Klarheit der Darstellung sind die einzelnen Abschnitte der Rasthaken in Figur 4 allein für den Rasthaken 81b angegeben. Der Federabschnitt 82b kann zum einen zur Auslenkungen des Rasthakens beim Rastvorgang und zum anderen zur Bereitstellung einer Anlagefläche zur Anlage an einen zugeordneten Flächenabschnitt am Reflektor dienen, worauf untenstehend noch eingegangen wird.

[0057] Wie in der beschriebenen Ausführungsform angegeben, können sich die Rasthaken am Kopfelement 7 parallel zur Längsrichtung und demnach etwa senkrecht zur flächigen Struktur des Kopfelementes 7 erstrecken. Aus Figur 4 geht ferner die Anlagefläche 70 hervor, auf welcher in Einbaulage der Anpressflansch 21 des Reflektors 2 zur Anlage kommt.

[0058] Wie aus einem Vergleich der Figuren 3 und 4 ersichtlich, weisen die Rastausnehmungen 23a, bis 30a, b an einer Stirnseite des Reflektors 2 eine unterschiedliche Längserstreckung auf, während die Rasthaken in Bezug auf ihre Längserstreckung identisch ausgebildet sein können, sodass die Rastverbindungen zumindest teilweise ein zueinander unterschiedliches Spiel in Längsrichtung (X-Richtung) aufweisen können, worauf untenstehend noch näher eingegangen wird. Das Kopfelement 7 kann gegenüberliegend zur als Anlagefläche zum Reflektor ausgebildeten Stirnkante 70 eine weitere Stirnkante 71 aufweisen, die in noch zu beschreibender Art in Einbaulage mit der Leuchtenabdeckung 4 bzw. dessen Abdeckabschnitt zur Anlage kommt. Ferner kann das Kopfelement 7 einen zur Stirnkante 71 etwa senkrecht verlaufenden Innenseitenabschnitt 72 in diesem Bereich des Kopfelements 7 aufweisen, der in noch zu erläuternder Weise in Einbaulage der Bauteile zur Anlage mit einer zugeordneten Stirnkante der optischen Sandwichstruktur 6 kommt.

[0059] Nach den Erläuterungen zur Gestaltung von einzelnen Bauteilen des erfindungsgemäßen optischen Systems wird im Folgenden mit Bezug auf die Figuren 5 und 6 eine besondere Funktionalität dieses Systems gemäß der Erfindung erläutert. Figur 5 zeigt in einem Längsschnitt das zusammengesetzte erfindungsgemäße ausgebildete optische System in einer perspektivischen Teilansicht mit Blick auf ein Längsende des Systems. In der Figur nicht sichtbar, ist der Federabschnitt 23b des Reflektors 2 in die zugeordnete Nut 44b der Leuchtenabdeckung 4 eingesetzt, wobei das Kopfelement zum Längsende des Reflektors 2 ausgerichtet und die Rastelemente 73a, b bis 75a, b und 80a, b sowie 81a, b in die zugehörigen Rastausnehmungen 26a, b bis 30a, b des Reflektors 2 eingerastet sind. In Einbaulage liegt der Anpressflansch 21 des Reflektors 2 in Anlage zur zugeordneten Anlagefläche 70 des Kopfelements 7, sodass das Kopfteil mit seiner gegenüberliegenden Stirnkante 71 auf die innenliegende Oberfläche 47 der Leuchtenabdeckung 4 innerhalb von dessen Abdeckabschnitt 40 angedrückt wird. Insofern kann in einer Richtung senkrecht zur Längserstreckung des optischen Systems und senkrecht zur Quererstreckung eine Anlage, insbesondere eine kraftbeaufschlagte Anlage zwischen Kopfelement 7 und Leuchtenabdeckung 4 bereitgestellt sein in der Art einer vorgespannten Flächenanlage der Stirnkante 71 des jeweiligen Kopfteils 7 und der reflektorseitigen bzw. innenliegenden Oberfläche (Hauptfläche) 47 des Abdeckabschnitts der Leuchtenabdeckung 4.

[0060] Darüber hinaus kann das Kopfelement 7 an seiner dem Abdeckabschnitt 40 der Leuchtenabdeckung 4 zugewandten Seite mit einem Innenseitenabschnitt 72 an einer zugeordneten Stirnseite 64 des hier als optische Sandwichstruktur 6 ausgebildeten zweiten optischen Elementes anliegen. Eine solche Anlage kann wesentlich für das Erscheinungsbild des erfindungsgemäßen optischen Systems bzw. einer mit diesem System ausgebildeten Leuchte sein und kann durch die erfindungsgemäße Gestaltung über alle möglichen Betriebssituationen aufrechterhalten werden. Andernfalls könnte ein Betrachter durch den Abdeckabschnitt 40 und den unerwünschten Spalt hindurch in das Innere des optischen Systems und damit beispielsweise auf die Leuchtmittelanordnung blicken, was einen harmonischen Gesamteindruck des optischen Systems bzw. einer damit ausgestatteten Leuchte stören kann. Deshalb kann bei dem erfindungsgemäßen optischen System vorgesehen sein, in Längsrichtung zwischen dem Kopfelement und dem Abdeckabschnitt 40 der Leuchtenabdeckung 4 einen Reibschluss vorzusehen, der es dem Kopfelement ermöglicht, insbesondere bei einer Vergrößerung der Längserstreckung der optischen Sandwichstruktur 6 nach außen auszuweichen unter Beibehaltung eines spaltfreien Kontaktes des Innenseitenabschnittes 72 an der Stirnseite 64 der optischen Sandwichstruktur und unter Beibehaltung eines spaltfreien Kontaktes der Stirnkante 71 des Kopfelementes und der inneren Oberfläche 47 innerhalb des Abdeckabschnittes 40 der Leuchtenabdeckung 4. Zur Bereitstellung einer solchen Verschiebbarkeit des dem Abdeckabschnitt 40 zugewandten Abschnittes des Kopfelementes 7 in Längsrichtung kann das Kopfelement in diesem Bereich elastisch auslenkbar ausgebildet und angeordnet sein.

[0061] In einer nicht dargestellten Ausführungsform ist es auch möglich, zu einem der, insbesondere zu beiden der Kopfelementen 7 in einer Richtung senkrecht zur Längserstreckung und senkrecht zur Quererstreckung keine Anlage einer Stirnseite 71 des jeweiligen Kopfelements 7 zur reflektorseitigen Oberfläche (Hauptfläche) 47 des ersten optischen Elements 4 vorzusehen, sondern ein geringfügiges Spiel. Damit kann eine elastische Auslenkung des Kopfelements im Bereich des ersten optischen Elements 4, verursacht durch eine Längenänderung des zweiten optischen Elementes 6, besonders leicht hervorgerufen werden, da kein Reibschluss zwischen Kopfelement 7 und erstem optischen Element 4 überwunden werden muss.

[0062] Wie insbesondere aus Figur 5 ersichtlich, kann zu diesem Zweck vorgesehen sein, dass sich die Leuchtenabdeckung 4 und damit auch dessen Abdeckabschnitt 40 in Längsrichtung über die Längserstreckung der optischen Sandwichstruktur 6 und des Kopfelements erstreckt, derart, dass in allen Betriebssituationen die Stirnkante 71 des Kopfelementes 7 auf der inneren Oberfläche 47 des Abdeckabschnitts 40 der Leuchtenabdeckung 4 anliegt. Zur Erleichterung der elastischen Auslenkung des Kopfteils im Bereich seiner dem Abdeckabschnitt 40 der Leuchtenabdeckung 4 zugewandten Seite kann die Dicke, d.h. die Längserstreckung, des Kopfteils in diesem Bereich relativ zu der Dicke des dem Tragabschnitt des Reflektors 2 zugewandten Abschnitts vermindert sein.

[0063] Um auch bei niedrigen Temperaturen, die unter Umständen ein Schrumpfen der optischen Sandwichstruktur 6 in Längsrichtung zur Folge haben können bzw. um eventuelle Herstellungstoleranzen der Bauteile auszugleichen, kann vorgesehen sein, dass die optische Sandwichstruktur 6 zwischen den beiden Kopfelementen 7, welche das optische System stirnseitig abschließen, mit einem Übermaß eingesetzt ist, sodass auch in solchen Fällen durch Auflösen elastischer Reaktionszustände im jeweiligen Kopfelement sicher die angestrebten spaltfreien Zustände zwischen Kopfelement und optischer Sandwichstruktur sowie zwischen Kopfelement und Abdeckabschnitt 40 aufrechterhalten werden kann. Gleichzeitig kann eine automatische Zentrierung des zweiten optischen Systems (optische Sandwichstruktur) zum ersten optischen Element (Leuchtenabdeckung) bereitgestellt werden.

[0064] Zur Führung des Kopfelements in Einbaulage relativ zum ersten optischen Element bzw. der Leuchtenabdeckung 4 in Längsrichtung kann vorgesehen sein, dass das Kopfelement 7 an seiner in Einbaulage dem ersten optischen Element zugewandten Abschnitt zwei laterale Federabschnitte 76 (siehe Fig. 4) aufweist, die eingerichtet und ausgebildet sind zum Ineingriffbringen mit einer jeweiligen zugeordneten Längsnut 49 an der Leuchtenabdeckung (siehe Fig 2). Wie aus Fig. 5 ersichtlich, kann in der beschriebenen Ausführungsform vorgesehen sein, dass eine der Nutwände dieser Längsnut 49 durch einen lateralen Bereich des Abdeckabschnittes der Leuchtenabdeckung bereitgestellt ist. Die andere Nutwand dieser Längsnut 49 kann durch den unteren Nutflansch 42, b der Nut zur Aufnahme der Reflektorfederabschnitte 23a, b bereitgestellt sein. Durch die beschriebene Gestaltung ist eine Führung der Verschiebbarkeit des Kopfelement 7 in Längsrichtung X bzw. eine Führung der elastischen Auslenkung des Kopfelementes in Längsrichtung X in dem, dem Abdeckabschnitt des ersten optischen Elements zugewandten Bereich bereitgestellt.

[0065] Mit Bezug auf Figur 4 wurde obenstehend erläutert, dass die sich etwa senkrecht in Längsrichtung erstreckenden Rasthaken ausgebildet und angeordnet sein können, sich alternierend an der Innenseite bzw. der Außenseite des Reflektors anzulegen. Beispielsweise liegt in der Darstellung der Figur 5 der Rasthaken 81b mit seinem Federabschnitt 82b an der Innenseite des Reflektors an und ist mit der zugeordneten Rastausnehmung 29b verrastet, während der Rasthaken 75b mit dessen Federabschnitt an der Außenseite des Reflektors 2 anliegt und mit der zugeordneten Rastausnehmung 30b des Reflektors in Eingriff gebracht ist. Wie aus der Figur ferner hervorgeht, liegen in Einbaulage die hier sichtbaren Vorsprünge 31b, 32b des Reflektors 2 an einer zugeordneten Seitenkante des Kopfelements 7 an.

[0066] Zur Bereitstellung einer elastischen Auslenkung des Kopfelements 7 in Längsrichtung kann zweckmäßigerweise vorgesehen sein, dass die Rastverbindungen, welche benachbart oder in der Nähe zur Stirnkante des Kopfelements angeordnet sind, die auf dem Abdeckabschnitt 40 der Leuchtenabdeckung 4 anliegt, ein größeres Spiel in Längsrichtung aufweisen, als Rastverbindungen, die entfernter zu dieser Stirnseite, d.h. näher zum Tragabschnitt des Reflektors angeordnet sind. Diese Situation geht insbesondere aus Figur 6 hervor, welche der Darstellung der Figur 5 entspricht, jedoch mit einer Blickrichtung senkrecht auf die Längsschnittebene, wobei im weiteren Unterschied zur Figur 5 die Figur 6 einen Schnitt durch die gesamte Leuchte darstellt, in welche das optische System der Figur 5 eingesetzt ist. Erkennbar kann die zum Bodenabschnitt 40 der Leuchtenabdeckung 4 nächstliegende Rastverbindung, umfassend das Rastelement 73b des Kopfelements 7 und die Rastausnehmung 26b des Reflektors 2, ein vorgegebenes Längsspiel S1 auf, das es ermöglicht, das Kopfelement 7 in diesem Bereich in Längsrichtung nach außen elastisch auszulenken, wenn die optische Sandwichstruktur 6 beispielsweise aufgrund einer Wärmeausdehnung mit seiner Stirnseite 64 gegen den Innenseitenabschnitt 72 des Kopfelements 7 drückt. Eine elastische Auslenkung kann in gleicher Weise im erfindungsgemäßen optischen System kompensiert werden, wenn die optische Sandwichstruktur in Längsrichtung schrumpft, beispielsweise durch Erkalten beim Dimmen der Leuchte, wobei in dieser Situation elastische Reaktionskräfte im Kopfelement gelöst und damit automatisch der Innenseitenabschnitt 52 des Kopfelements unter Beibehaltung einer spaltfreien Anlage an der Stirnseite 64 der optischen Sandwichstruktur nachgeführt wird.

[0067] In der Darstellung der Figur 6 weist der zweite, am Reflektor außen liegende Rasthaken 74b, der in der zugeordneten Rastausnehmung 28b angeordnet ist, ein Spiel S2 in Längsrichtung von etwa Null auf, sodass in diesem Bereich der Verbindung eine im Wesentlichen in Längsrichtung starre Verbindung zwischen Reflektor und Kopfelement vorliegen kann. Demgegenüber kann die dem Reflektortragabschnitt nächstgelegene Rastverbindung wiederum ein geringes Spiel S3 in Längsrichtung, insbesondere ein Spiel von etwa Null aufweisen, sodass das Kopfelement in einem Reflektortragabschnitt-nahen Abschnitt in Längsrichtung spielfrei befestigt sein kann, während das Kopfelement in einem Reflektortragabschnittfernen bzw. einem dem Abdeckabschnitt nahen Abschnitt mit einem Längsspiel befestigt sein kann, sodass in diesem Bereich das Kopfelement elastisch auslenkbar in Längsrichtung angeordnet ist. In einer Ausführungsform kann auch vorgesehen sein, die Rastverbindungen zwischen Kopfelement und Reflektor in dem, dem Abdeckabschnitt-nahen Abschnitt nicht vorzusehen. In einer anderen Ausführungsform kann auch vorgesehen sein, statt Rasthaken, sich in Längsrichtung erstreckende Anlageflansche am Kopfelement vorzusehen, die in gleicher Weise wie Federabschnitte der Rasthaken am Reflektor anliegen und zu dessen Konturerhalt beitragen.

[0068] Die Darstellung der Figur 6 zeigt einen Längsschnitt durch eine Pendelleuchte, welche ein erfindungsgemäß gestaltetes optisches System aufweist. Die Leuchte kann einen an einer Hauptseite in Lichtabgaberichtung offenen, etwa quaderförmigen Montagekörper 15 aufweisen, der zur Aufnahme eines erfindungsgemäß gestalteten optischen Systems ausgebildet ist. Dabei kann der Montagekörper 50 stirnseitig einen jeweiligen Stirnseitenabschluss 16 aufweisen, wobei die Leuchte stirnseitig mit einem jeweiligen Leuchtenkopfteil 90 abgeschlossen sein kann. Dabei kann stirnseitig zwischen dem Längsende der Leuchtenabdeckung 4 und dem Leuchtenkopfteil 90 je nach Betriebssituation ein Längsspalt ausgebildet sein kann, dessen Breite in Längsrichtung betriebsabhängig sein kann. Zur Vermeidung einer Einsicht in das Innere des optischen Systems durch das Kopfelement hindurch kann das Kopfelement aus einem Diffusormaterial hergestellt oder mit einer Diffusorschicht belegt sein.

[0069] Zur Beschreibung der Verbindung zwischen dem Montagekörper 15 und dem optischen System sei nochmals Bezug genommen auf die Darstellung der Figur 1. Der Montagekörper 15 kann einen Befestigungsabschnitt 17 aufweisen, an welchem die Leuchte an einem Bauwerk befestigt ist, insbesondere als Pendelleuchte. Von diesem hier planen Befestigungsabschnitt 17 können sich zwei Seitenabschnitte 18a, b in einem Winkel von etwa 90° erstrecken, wobei die Seitenabschnitte an ihren freien Enden jeweils einen innenliegenden Vertikalabschnitt 19b ausbilden, der in Eingriff bringbar ist mit dem obenstehend beschriebenen Hinterschnitt an den Seitenabschnitten 41a, b der Leuchtenabdeckung 4. Dieser in vertikaler Richtung (Z-Richtung) bereitgestellte Hinterschnitt ist durch die beiden Vertikalabschnitte in Querrichtung versetzten Vertikalabschnitten 45a, 46a bzw. 45b, 46b des jeweiligen Seitenabschnitts 41a, b der Leuchtenabdeckung 4 gebildet. In der beschriebenen Ausführungsform kann das Ineingriffbringen des optischen Systems bzw. der Leuchtenabdeckung mit dem Montagekörper durch Längsausrichten und in Längsrichtung Aufeinanderzubewegen beider Bauteile zueinander durchgeführt werden.

[0070] Die optische Sandwichstruktur 6 kann in gleicher Weise, durch Ausrichten zur Leuchtenabdeckung und relatives Verschieben zueinander in Längsrichtung in diese eingeführt werden. Demgegenüber kann der Reflektor 2 zunächst durch Ausrichten des Reflektors zur Leuchtenabdeckung 4 in Längsrichtung und nachfolgend durch Einführen des jeweiligen Federabschnitts 23a, b des Reflektors 2 in Querrichtung in die zugeordnete Nut 44a, b der Leuchtenabdeckung 4 eingesetzt werden, wobei sich die Krallen 25 in den Nutwänden verhaken, sodass eine gegenseitige Verschiebung von Reflektor und Leuchtenabdeckung in Längsrichtung verhindert ist.

[0071] Wie aus Figur 1 indirekt ersichtlich, kann zur Homogenisierung des von den LEDs auf der LED-Platine 9 abgegebenen Lichtes als weiteres optisches Element eine Primäroptik vorgesehen sein, die sich über die gesamte Längserstreckung des Reflektors 2 erstrecken kann, insbesondere zur Aufnahme und vorgegebenen Lenkung des Lichtes in Querrichtung. Fig. 1. zeigt hierzu in Querrichtung beabstandete und am Rand zur Platine angeordnete Haltehaken 10 zum Halten der beschriebenen, optionalen, jedoch nicht dargestellten Primäroptik.

[0072] In Figur 7 umfassend die Figuren 7a, 7b und 7c sind in verschiedenen schematischen Prinzipdarstellungen verschiedene Ausführungsformen einer erfindungsgemäßen Leuchtenanordnung dargestellt. Sämtliche Ausführungsformen der erfindungsgemäßen Leuchtenanordnung umfassen eine Montageeinheit 101 und ein Leuchtmodul 100. Das Leuchtmodul 100 umfasst eine Ausführungsform eines erfindungsgemäßen optischen Systems, auf dessen Eigenschaften zur Erläuterung der Figur 7 nicht näher eingegangen wird, wobei hierzu auf die obigen Erläuterungen verwiesen wird.

[0073] Bei der Ausführungsform gemäß Figur 7a weist die Montageeinheit 101 eine Tragschiene mit U-förmigem Querschnitt auf, die einen U-Boden und zwei sich von dem U-Boden weg erstreckende Seitenwände umfasst. An dem U-Boden ist als Steckvorrichtung 120 eine Stromleitschiene angeordnet, die nebeneinander angeordnete Kanäle aufweist, die an einer Zugangsseite offen sind und in denen jeweils ein Leitungsdraht angeordnet ist. Das Leuchtmodul 100 weist einen Geräteträger 110 auf, der einen U-förmigen Querschnitt aufweist. An einem Bodenabschnitt des Geräteträgers 110 ist die Anschlusseinrichtung 200 des Leuchtmoduls 100 angeordnet, die, wie in Figur 7a dargestellt, mit Kontaktabschnitten in die Kanäle der Stromleitschiene eingreift und elektrisch leitend an den in den Kanälen angeordneten Leitungsdrähten anliegt. Das Leuchtmodul 100 weist eine Rasteinrichtung 150 auf, die in Figur 7a sehr vereinfacht schematisch dargestellt ist. Die Rasteinrichtung 150 ist als Haltefeder ausgebildet, die in Längsrichtung versetzt zu der Anschlusseinrichtung 200 und somit in Figur 7a von dieser im Wesentlichen verdeckt an dem Bodenabschnitt des Geräteträgers 110 angeordnet ist. Die Rasteinrichtung 150 ist über Betätigungselement 160 betätigbar. Mit dieser Rasteinrichtung 150 ist das Leuchtmodul 100 an einer korrespondierenden Rastvorrichtung 151 der Montageeinheit 101 lösbar fixierbar. Die Rastvorrichtung 151 ist durch Vorsprünge ausgebildet, die an den Seitenwänden der Tragschiene ausgebildet ist. In dem in Figur 7a gezeigten Betriebszustand presst der Geräteträger 110 mit seinen Seitenwandabschnitten gegen die Vorsprünge, d. h. Rastvorrichtung 151, während an der gegenüberliegenden Seite der Vorsprünge bzw. Rastvorrichtung 151 die Rasteinrichtung 150 anliegt. Bei dem in Figur 7a gezeigten Ausführungsbeispiel und erfindungsgemäß allgemein vorteilhaft ist mit einer einzigen, insbesondere linearen, Montagebewegung das Leuchtmodul 100 mit der Montageeinheit 101 mechanisch verbindbar und gleichzeitig die Anschlusseinrichtung 200 mit der Steckvorrichtung 120 mit dieser Montagebewegung elektrisch leitend verbindbar. Die Ausführungsform gemäß Figur 7b entspricht im Wesentlichen der Ausführungsform gemäß Figur 7a, weshalb auf die obigen Erläuterungen verwiesen wird. Allerdings unterscheidet sich die Ausführungsform gemäß Figur 7b von der gemäß Figur 7a dadurch, dass das Leuchtmodul 100 ferner ein Gehäuse 111 aufweist. Das Gehäuse 111 kann beispielsweise wie der zu Figur 1 erläuterte Montagekörper ausgebildet sein und somit entsprechend einen Befestigungsabschnitt und Seitenabschnitte umfassen. Der Befestigungsabschnitt ist in dem in Figur 7b gezeigten Ausführungsbeispiel und erfindungsgemäß allgemein vorteilhaft mit dem Geräteträger 110 verbunden. Die Ausführungsform gemäß Figur 7b bringt den besonderen Vorteil, dass das Leuchtmodul einen von dem Gehäuse 111 umschlossenen Innenraum aufweist, in dem die Leuchtmittelanordnung und der Reflektor des Leuchtmoduls 100 angeordnet sind, was erfindungsgemäß allgemein vorteilhaft ist. Ein solches Leuchtmodul 100 kann somit besonders einfach und im Wesentlichen unabhängig von der Ausgestaltung der Montageeinheit verwendet werden, da Reflektor und Leuchtmittelanordnung bereits in dem Leuchtmodul selbst hinreichend geschützt sind, wobei bevorzugt das Leuchtmodul 100 selbst mit seinem Gehäuse 111 einen optischen Abschluss darstellt, der im Betriebszustand der Leuchtenanordnung außerhalb der Montageeinheit 101 angeordnet ist, insbesondere sich in zumindest zwei aufeinander senkrecht stehenden Raumrichtungen über die Montageeinheit 101 hinaus erstreckt, und für einen Betrachter von außen sichtbar ist. Bei der Ausführungsform gemäß Figur 7c ist die Anschlusseinrichtung 200 unmittelbar an dem Tragabschnitt 20 des Reflektors befestigt. Die Montageeinheit 101 ist als Leuchtengehäuse ausgebildet, das, wie oben zum Montagekörper ausgeführt, einen Befestigungsabschnitt und Seitenabschnitte aufweist. Die Seitenabschnitte bilden als Rastvorrichtung 151 der Montageeinheit 101 Rastvorsprünge aus, mit denen in dem in Figur 7c dargestellten Betriebszustand die Rastvorsprünge einer korrespondierend ausgebildeten Rasteinrichtung 150 des Leuchtmoduls 100 verrastet sind, wodurch das Leuchtmodul 100 an der Montageeinheit 101 lösbar und gleichzeitig zuverlässig fixiert gehalten ist. Die Anschlusseinrichtung 200 ist als Steckeinrichtung ausgebildet, und die Steckvorrichtung 120 ist als Stromleitschiene mit offenen Kanälen und darin angeordneten Leitungsdrähten ausgebildet, sodass Anschlusseinrichtung 200 und Steckvorrichtung 120 wie zu den Ausführungsbeispielen gemäß Figur 7a und 7b erläutert besonders einfach miteinander verbindbar sind zum elektrischen Anschließen der Anschlusseinrichtung 200 an die in der Montageeinheit 101 angeordneten Versorgungsleitungen, die vorliegend durch die erläuterten Leitungsdrähte ausgebildet sind.

Bezugszeichenliste



[0074] 
1
Leuchte
2
Reflektor
4
Leuchtenabdeckung / erstes optisches Element
6
Optische Sandwichstruktur / zweites optisches Element
7
Kopfelement
9
LED-Platine
10
Haltebügel für Primäroptik
15
Montagekörper
16
Stirnseitenabschnitt
17
Befestigungsabschnitt
18a, b
Seitenabschnitt
19a, b
Vertikalabschnitt
20
Tragabschnitt
21
Anpressflansch
22a, b
Seitenabschnitt
23a, b
Federabschnitt
24
Freischneidung
25
Kralle, Krallelement
26a, b 27a, b 28a, b 29a, b 30a, b
Rastausnehmung
31a, b
Vorsprung
32a, b
Vorsprung
40
Abdeckabschnitt
41a, b
Seitenabschnitt
42a, b
Unterer Nutflansch, Halteflansch
43a, b
Oberer Nutflansch
44a, b
Nut
45a, b
Vertikalabschnitt
46a, b
Vertikalabschnitt
47
Innenfläche
48
Außenfläche
49
Längsnut
60
Optische Platte
61
Mikroprismenstruktur
63
Diffusorfolie
64
Stirnseite
70
Anpressfläche
71
Stirnkante
72
Innenseitenabschnitt
73a, b 74a, b 75a, b
Außenseitiger Rasthaken
76
Federabschnitt
80a, b 81a, b
Innenseitiger Rasthaken
90
Leuchtenkopfteil
100
Leuchtmodul
101
Montageeinheit
110
Geräteträger
111
Gehäuse
120
Steckvorrichtung
150
Rasteinrichtung
151
Rastvorrichtung
160
Betätigungselement
200
Anschlusseinrichtung
X
Längsrichtung
Y
Querrichtung
Z
Höhenrichtung
d
Längsübermaß
s1, s2, s3
Längsspiel



Ansprüche

1. Optisches System für eine langgestreckte Leuchte (1), umfassend

- einen langgestreckten Reflektor (2), umfassend einen Tragabschnitt (20), an welchem eine Leuchtmittelanordnung angeordnet ist sowie durch den Tragabschnitt in Querrichtung (Y) zueinander beabstandete und in Längsrichtung (X) verlaufende Reflektorseitenabschnitte (22a, b),

- ein erstes, langgestrecktes optisches Element (4), welches mit einem flächigen Abdeckabschnitt (40) den Reflektor (2) abschließt, wobei sich an den Abdeckabschnitt (40) in Querrichtung zueinander beabstandete und in Längsrichtung verlaufende Seitenabschnitte (41a, b) des optischen ersten Elementes (4) anschließen, an welchen der Reflektor (2) befestigt ist,

- ein zweites, langgestrecktes und flächiges optisches Element (6), das reflektorseitig an dem Abdeckabschnitt (40) des ersten optischen Elementes (4) angeordnet ist,

- jeweils ein längsendseitig zum Reflektor (2) angeordnetes und insbesondere an diesem befestigtes Kopfelement (7), dadurch gekennzeichnet,

dass das zweite optischen Element (6) am ersten optischen Element (4) abgestützt ist, und dass das jeweilige Kopfelement (7) mit einem Innenseitenabschnitt (72) an einer zugeordneten Stirnseite (64) des zweiten optischen Elementes (6) anliegt und ausgebildet und angeordnet ist, bei einer betriebsbedingten Längenänderung des zweiten optischen Elementes (6) in Längsrichtung (X) eine spaltfreie Anlage seines Innenseitenabschnittes (72) an der zugeordneten Stirnseite (64) des zweiten optischen Elementes (6) durch Nachführen des Innenseitenabschnitt (72) aufrecht zu erhalten.
 
2. Optisches System nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das jeweilige Kopfelement (7) elastisch ausgebildet und das Nachführen des Innenseitenabschnittes (72) durch Erzeugen oder Lösen von elastischen Rückstellkräften im Kopfelement (7) bewirkt ist.
 
3. Optisches System nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Innenseitenabschnitt (72) des jeweiligen Kopfelementes (7) an der zugeordneten Stirnseite (64) des zweiten optischen Elementes (6) in Längsrichtung kraftbeaufschlagt anliegt.
 
4. Optisches System nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass im Bereich eines Anlageabschnittes des ersten optischen Elementes (4) zu zumindest einem der Kopfelemente (7) sich der Abdeckabschnitt (40) des ersten optischen Elements (4) in Längsrichtung (X) über das zumindest eine Kopfelement (7) hinaus erstreckt und das Kopfelement (7) mit einer Stirnkante (71) kraftbeaufschlagt an dem Abdeckabschnitt (40) des ersten optischen Elementes (4) anliegt.
 
5. Optisches System nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, dass zumindest eines der Kopfelemente (7) in einer Richtung (Z) senkrecht zur Längsrichtung (X) und senkrecht zur Querrichtung (Y) eine Anlage, insbesondere eine kraftbeaufschlagte Anlage und in Längsrichtung (X) eine Reibschlussverbindung zum ersten optischen Element (4) aufweist.
 
6. Optisches System nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, dass zumindest eines der Kopfelemente (7) mittels einer Mehrzahl von in einer Richtung (Z) senkrecht zur Längsrichtung (X) und senkrecht zur Querrichtung (Y) beabstandeten Rastverbindungen am Reflektor (2) befestigt ist.
 
7. Optisches System nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, dass der Reflektor (2) im Querschnitt trapezförmig und das jeweilige Kopfelement (7) daran angepasst trapezförmig ausgebildet ist.
 
8. Optisches System nach einem der Ansprüche 6, oder 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Reflektor (2) im Bereich seiner Seitenabschnitte (22a, b) Rastelemente, insbesondere Rastausnehmungen (26a, b - 30a, b) aufweist, die mit zugeordneten Rastelementen, insbesondere sich in Längsrichtung (X) erstreckende Rasthaken (73a, b; 74a, b; 75a, b; 80a, b; 81a, b) des jeweiligen Kopfelementes (7) zur Bereitstellung einer Mehrzahl von Rastverbindungen zwischen Reflektor (2) und jeweiligem Kopfelement (7) zusammenwirken.
 
9. Optisches System nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die jeweiligen Seitenabschnitte (41a, b) des ersten optischen Elementes (4) innenseitig eine in Längsrichtung verlaufende Nut (44a, b) aufweisen zur Aufnahme eines jeweiligen, zugeordneten, an einem der beiden Seitenabschnitte (22a, b) des Reflektors (2) angeordneten Federabschnittes (23a, b).
 
10. Optisches System nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Seitenabschnitte (22a, b) des Reflektors (2) in Längsrichtung (X) beabstandete Krallelemente (25) aufweisen, welche sich an zugeordneten Stellen der Seitenabschnitte (41a, b) des ersten optischen Elementes (4) verhaken.
 
11. Optisches System nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass das zweite optische Element (6) an seinen Längskanten von einem in Querrichtung verlaufenden Halteflansch (42a, b) eines jeweiligen Seitenabschnittes (41a, b) des ersten optischen Elementes (4) übergriffen ist.
 
12. Optisches System nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass

- das zweite optische Element (6) als Lichtlenkelement ausgebildet ist und eine Sandwich-Struktur aufweist umfassend zumindest eine Diffusorfolie (63) und eine mit einer zumindest abschnittsweise mikroprismenstrukturierten Oberfläche versehenen optischen Platte (60), und/oder dass

- sich die Seitenabschnitte (41a, b) des ersten optischen Elementes (4) in einem Winkel zwischen 60 Grad und 120 Grad, insbesondere etwa 90 Grad zum Abdeckabschnitt (40) erstrecken.


 
13. Optisches System nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass

- das erste optische Element (4) ein Koextrusionsteil ist, in welchem der Abdeckabschnitt (40) aus einem transparenten Material und die Seitenabschnitte (41a, b) aus einem Diffusormaterial hergestellt sind, und/oder dass

- das zumindest eine Kopfelement (7) außenseitig mit einem Diffusionsmaterial beschichtet und/oder aus einem Diffusormaterial hergestellt ist.


 
14. Optisches System nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass

- der Tragabschnitt (20) des Reflektors (2) Halteelemente (10) umfasst zum Halten eines dritten, langgestreckten optischen Elements zur Homogenisierung des vom Leuchtmittel abgegebenen Lichtes,
und/oder

- die Seitenabschnitte (41a, b) des ersten optischen Elementes (4) Haltebereiche zum Ineingriffbringen mit zugeordneten Haltebereichen eines Montagekörpers (15) einer Leuchte (1) aufweisen.


 
15. Leuchte (1), umfassend einen langgestreckten Montagekörper (15), der ausgebildet ist zur Aufnahme eines optischen Systems nach einem der Ansprüche 1 bis 14, umfassend einen Befestigungsabschnitt (17) zum Befestigen der Leuchte (1) an einem Bauelement, und zwei sich von diesem etwa senkrecht erstreckende Seitenabschnitte (18a, b), wobei die Seitenabschnitte jeweils einen Haltebereich aufweisen zum Ineingriffbringen mit zugeordneten Haltebereichen der Seitenabschnitte des ersten optischen Elementes (4) des optischen Systems zum Halten des optischen Systems im Montagekörper (15),
wobei vorzugsweise zwischen Innenwandungen des Montagekörpers (15) und Außenwandungen des Reflektors (2) elektronische Versorgungskomponenten, Steuerungskomponenten und/oder Sensoren zum Betreiben des Leuchtmittels des optischen Systems angeordnet sind.
 
16. Leuchtmodul (100) umfassend ein optisches System nach einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet, dass das Leuchtmodul (100) eine Anschlusseinrichtung (200) umfasst, die mit der Leuchtmittelanordnung elektrisch verbunden ist und an einer von dem Abdeckabschnitt (40) abgewandten Seite des Tragabschnitts (20) angeordnet ist, wobei insbesondere die Anschlusseinrichtung (200) als Steckeinrichtung ausgebildet ist, die durch Steckverbindung mit einer korrespondierenden Steckvorrichtung elektrisch leitend verbindbar ist.
 
17. Leuchtenanordnung umfassend eine Montageeinheit (101) und ein Leuchtmodul (100) nach Anspruch 16, wobei die Montageeinheit (101) einen Montageabschnitt zum Befestigen an einem Bauelement sowie eine zu der als Steckeinrichtung ausgebildeten Anschlusseinrichtung (200) korrespondierende Steckvorrichtung (120) aufweist, wobei das Leuchtmodul (100) an der Montageeinheit lösbar fixierbar ist unter Realisierung einer elektrisch leitenden Verbindung zwischen Steckvorrichtung (120) und Anschlusseinrichtung (200).
 
18. Anordnung zur Realisierung eines optischen Systems nach einem der Ansprüche 6 bis 15, umfassend

- einen langgestreckten Reflektor (2), umfassend einen Tragabschnitt (20), an welchem eine Leuchtmittelanordnung angeordnet ist sowie durch den Tragabschnitt in Querrichtung (Y) zueinander beabstandete und in Längsrichtung (X) verlaufende Reflektorseitenabschnitte (22a, b),

- jeweils ein längsendseitig zum Reflektor (2) angeordnetes und an diesem befestigtes Kopfelement (7), dadurch gekennzeichnet, dass zumindest eines der Kopfelemente (7) mittels einer Mehrzahl von in einer Richtung (Z) senkrecht zur Längsrichtung (X) und senkrecht zur Querrichtung (Y) beabstandeten Rastverbindungen am Reflektor (2) befestigt ist, wobei der Reflektor (2) im Bereich seiner Seitenabschnitte (22a, b) Rastelemente, insbesondere Rastausnehmungen (26a, b - 30a, b) aufweist, die mit zugeordneten Rastelementen, insbesondere sich in Längsrichtung (X) erstreckende Rasthaken (73a, b; 74a, b; 75a, b; 80a, b; 81a, b), des jeweiligen Kopfelementes (7) zur Bereitstellung einer Mehrzahl von Rastverbindungen zwischen Reflektor (2) und jeweiligem Kopfelement (7) zusammenwirken.


 




Zeichnung































Recherchenbericht









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