[0001] Die Erfindung betrifft eine Ablaufeinrichtung, ein System mit einer Ablaufeinrichtung,
einen Schacht und ein Verfahren. Eine Ablaufeinrichtung nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs
1 ist beispielsweise aus
EP 2 287 413 A1 bekannt.
[0002] Um Flüssigkeiten, wie zum Beispiel Regenwasser oder gereinigtes Abwasser, aus einem
Schacht zu befördern kommen häufig Hebeanlagen zum Einsatz. Dabei kann zumindest eine
Pumpe in dem Schacht angeordnet sein, die die Flüssigkeiten ansaugt und über eine
oder mehrere Druckleitungen in ein Leitungssystem fördert. Beispielsweise kann dies
eine Freispiegelleitung sein, in welche die abgepumpten Flüssigkeiten gefördert werden.
[0003] Zur Regelung der Durchflussmenge sind in den Druckleitungen herkömmlicherweise Drosselarmaturen
in Form von handbetätigten Schiebern, Lochblenden oder dergleichen vorgesehen. Hierbei
spricht man von einer statischen Drosselung der Durchflussmenge. Diese statischen
Drosseleinrichtungen haben den Nachteil, dass sich abhängig von dem Förderdruck der
Pumpe unterschiedliche Durchflussmengen ergeben. Ferner treten bei Lochblenden mit
kleinen Lochdurchmessern häufig Verstopfungen der Löcher auf. Daraus resultiert eine
unkontrollierte Regelung der Durchflussmenge oder im schlimmsten Fall eine Blockade
der Druckleitung.
[0004] Eine weitere Möglichkeit zur Regelung der Durchflussmenge in der Druckleitung von
Pumpen ist der Einsatz von elektrisch betätigten Drosselarmaturen, beispielsweise
von Drosselschiebern, oder von Pumpen mit integrierter Durchflussmengensteuerung,
die einen Frequenzumformer und eine Durchflussmesseinrichtung umfassen. Bei diesen
Systemen erfolgt die Drosselung der Durchflussmenge elektrisch. Derartige Systeme
kommen häufig zur Realisierung eines automatisierten Betriebs zur Anwendung. Für konstruktiv
einfache Systeme, wie beispielsweise bei Hebeanlagen für Regenwasser- bzw. Abwasserschächte,
stellen diese Systeme allerdings einen erhöhten Kostenaufwand, besonders in der Anschaffung
und Implementierung sowie in der Wartung dar.
[0005] Für einfache Systeme kommen daher vorzugsweise mechanische Drosseleinrichtungen zum
Einsatz, die einen einfache konstruktiven Aufbau aufweisen und wartungsarm sind. Beispielsweise
ist eine solche Drosseleinrichtung aus der eingangs genannten
EP 2 287 413 A1 bekannt, die in einer Ablaufvorrichtung integriert ist.
[0006] Der Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, eine Ablaufeinrichtung anzugeben, die
eine erhöhte Betriebssicherheit aufweist und kostengünstig in der Herstellung sowie
im Betrieb ist. Ferner liegt der Erfindung die Aufgabe zu Grunde, ein System mit einer
Ablaufeinrichtung, einen Schacht und ein Verfahren anzugeben.
[0007] Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe im Hinblick auf die Ablaufeinrichtung durch den
Gegenstand des Anspruchs 1 gelöst. Ferner wird die vorgenannte Aufgabe jeweils durch
den Gegenstand des Anspruchs 12 (System), des Anspruchs 14 (Schacht) und des Anspruchs
15 (Verfahren) gelöst.
[0008] Konkret wird die Aufgabe durch eine Ablaufeinrichtung, insbesondere für eine Hebeanlage
und/oder eine Pumpanlage und/oder einen Wasserbehälter und/oder ein Gerinne, mit einem
Gehäuse und wenigstens einer Drosseleinheit, die in dem Gehäuse angeordnet ist, gelöst.
Das Gehäuse weist einen Zulaufbereich mit einem Zulauf zur Aufnahme einer Flüssigkeit
und einen Ablaufbereich mit einem Ablauf zur Abgabe der Flüssigkeit auf, die fluidisch
verbunden sind. Die Drosseleinheit umfasst wenigstens ein Drosselelement zur Einstellung
einer in den Ablauf mündenden Drosselöffnung, insbesondere eines Drosselspalts. Das
Gehäuse weist zumindest eine Rücklaufkante zur Flüssigkeitsrückführung auf, die im
Betrieb eine Flüssigkeitsstandhöhe in dem Zu- und/oder Ablaufbereich derart definiert,
dass eine Ablaufmenge der Flüssigkeit durch die Drosselöffnung maximal ist.
[0009] Durch die sich in dem Zulaufbereich und/oder Ablaufbereich ausbildenden Flüssigkeitsstandhöhe
ist zumindest die Drosselöffnung der Drosseleinheit, die in den Ablauf mündet, im
Betrieb von der Flüssigkeit überdeckt bzw. mit der Flüssigkeit umgeben und/oder mit
einer bestimmten Flüssigkeitsmenge versorgt. Die Ablaufmenge der in dem Zulaufbereich
und/oder Ablaufbereich befindlichen Flüssigkeit durch die Drosselöffnung ist auf Höhe
der Rücklaufkante des Gehäuses maximal. Mit anderen Worten fließt im Betrieb bei einem
Flüssigkeitsstand auf Höhe der Rücklaufkante durch die Drosselöffnung die maximal
mögliche Flüssigkeitsmenge in den Ablauf ab. Die Ablaufmenge der Flüssigkeit durch
den Ablauf ist abhängig von der Größe der Drosselöffnung. Hier ist vorteilhaft, dass
die Flüssigkeit im Betrieb mit einer konstanten, maximalen Ablaufmenge durch die Drosselöffnung
in den Ablauf abfließt. Dadurch ist ein optimierter Betrieb der Ablaufeinrichtung
realisiert sowie die Betriebssicherheit der Ablaufeinrichtung erhöht.
[0010] Die Drosselöffnung ist bevorzugt spaltförmig ausgebildet. Mit anderen Worten ist
die Drosselöffnung vorzugsweise ein Drosselspalt.
[0011] Unter dem Betrieb ist der Normalbetrieb der Ablaufeinrichtung zu verstehen. Im Normalbetrieb
wird der Ablaufeinrichtung durch den Zulauf Flüssigkeit zugeführt und die Flüssigkeitsstandhöhe
auf Höhe der Rücklaufkante in dem Zulauf- und/oder Ablaufbereich ausgebildet, wobei
eine Ablaufmenge der zugeführten Flüssigkeit durch die Drosselöffnung in den Ablauf
gedrosselt abfließt. An den Ablauf ist bevorzugt eine Rohrleitung angeschlossen.
[0012] Generell ist es möglich, dass in einer Anfangsphase und/oder eine Endphase des Betriebs
der Flüssigkeitsstand erst aufgebaut beziehungsweise abgebaut wird. Beispielsweise
kann sich in dem Zulauf- und/oder Ablaufbereich in der Anfangsphase des Betriebs keine
Flüssigkeit befinden. Diese wird erst in einem Zuführvorgang durch den Zulauf der
Ablaufeinrichtung zugeführt. Hat sich das Flüssigkeitsniveau auf Höhe der Rücklaufkante
des Gehäuses ausgebildet, befindet sich die Ablaufeinrichtung im Normalbetrieb. Wird
die Zufuhr von Flüssigkeit durch den Zulauf gestoppt oder unterbrochen, fließt die
Flüssigkeit durch die Drosselöffnung ab, sodass der Flüssigkeitsstand unter die Höhe
der Rücklaufkante sinkt. Dies kann in der Endphase des Betriebs erfolgen. Die Ablaufeinrichtung
kann dadurch zumindest teilweise entleert werden. Eine vollständige Entleerung der
Ablaufeinrichtung ist möglich.
[0013] Die erfindungsgemäße Ablaufeinrichtung weist einen konstruktiv einfachen Aufbau auf,
sodass diese mit geringem Kostenaufwand herstellbar ist sowie, insbesondere mit Blick
auf die Wartung, kostengünstig betreibbar ist.
[0014] Der Zulaufbereich ist jener Bereich, in den die Flüssigkeit aus dem Zulauf einfließt.
Der Ablaufbereich ist jener Bereich, in dem die Drosseleinheit und der Ablauf angeordnet
sind, wobei die Drosseleinheit im Betrieb die Ablaufmenge der Flüssigkeit zu dem Ablauf
hin drosselt.
[0015] Im Betrieb fließt die Flüssigkeit durch den Zulauf in den Zulaufbereich. Durch die
Rücklaufkante des Gehäuses bildet sich in dem Zulaufbereich und/oder Ablaufbereich
eine Flüssigkeitsstandhöhe. Die Rücklaufkante definiert die, insbesondere maximale,
Höhe des Flüssigkeitsstandes in dem Zu- und/oder Ablaufbereich. Hier ist vorteilhaft,
dass im Betrieb der Drosseleinheit bzw. der Drosselöffnung eine konstante Flüssigkeitsmenge
zugeführt wird und somit gleichmäßige Druckverhältnisse der Flüssigkeit an der Drosselöffnung
vorliegen. Insbesondere kann bei einer geringen Menge an durch den Zulauf zugeführter
Flüssigkeit ein größerer Durchflussquerschnitt der Drosselöffnung eingestellt werden.
[0016] Die Zulaufmenge der Flüssigkeit ist abhängig von einem Durchflussquerschnitt des
Zulaufs und/oder beispielsweise von einer Förderleistung wenigstens einer angeschlossenen
Fördervorrichtung, insbesondere einer Pumpenvorrichtung. Die maximale Ablaufmenge
der Flüssigkeit durch den Ablauf ist abhängig von der Größe bzw. vom Durchflussquerschnitt
der eingestellten Drosselöffnung und/oder von einem Durchflussquerschnitt des Ablaufs.
Die Flüssigkeitsstandhöhe in dem Zulaufbereich und/oder Ablaufbereich kann sich in
wenigstens einer der Betriebsphasen, insbesondere der Anfangsphase, Normalbetriebsphase
und/oder Endphase, abhängig von den vorstehenden Parametern, betreffend die Durchflussquerschnitte
des Zulaufs, des Ablaufs und der Drosselöffnung und/oder die Förderleistung der Fördervorrichtung
ausbilden.
[0017] Die Rücklaufkante ist Teil des Gehäuses. Die Rücklaufkante dient zur Begrenzung der
Flüssigkeitsstandhöhe in dem Zulaufbereich und/oder Ablaufbereich und/oder zur Rückführung
von Flüssigkeit beispielsweise in wenigstens ein Flüssigkeitsreservoir, insbesondere
einen Behälter und/oder Schacht. Im Betrieb kann es durch die Drosselfunktion der
Drosseleinheit zu einem derartigen Rückstau der Flüssigkeit in dem Zulauf- und/oder
Ablaufbereich kommen, dass die überschüssige Flüssigkeit über die Rücklaufkante aus
dem Gehäuse der Ablaufeinrichtung abgeführt wird. Die überschüssige Flüssigkeit wird
vorzugsweise in das Flüssigkeitsreservoir rückgeführt, aus dem die Flüssigkeit der
Ablaufeinrichtung zugeführt wird.
[0018] Der Zulaufbereich und der Ablaufbereich sind miteinander fluidverbunden. Der Zulaufbereich
und der Ablaufbereich sind in Strömungsrichtung vorzugsweise aneinander angrenzend
angeordnet. Der Zulaufbereich und der Ablaufbereich bilden bevorzugt eine gemeinsame
Auffangwanne für die zugeführte Flüssigkeit, in der sich im Betrieb die Flüssigkeitsstandhöhe
bildet. Die Rücklaufkante kann dabei Teil der Auffangwanne sein. Ebenso können der
Zulauf und/oder der Ablauf mit der Auffangwanne kommunizierend angeordnet sein. Ferner
ist hier vorzugsweise die Drosseleinheit in der Auffangwanne angeordnet.
[0019] Im Ablaufbereich ist die Drosseleinheit angeordnet. Die Drosseleinheit dient zur
Regelung der Durchflussmenge der Flüssigkeit, die im Betrieb in den Ablauf fließt.
Konkret weist die Drosseleinheit dazu das Drosselelement auf, durch das die Drosselöffnung
einstellbar ist. Die Drosselöffnung ist durch das Drosselelement auf die gewünschte
Durchflussmenge bzw. Ablaufmenge einstellbar. Bevorzugt ist die Drosselöffnung durch
das Drosselelement variabel veränderbar. Mit anderen Worten ist die Drosselöffnung
bevorzugt stufenlos verstellbar. Die Drosseleinheit weist neben der Drosselfunktion
auch eine Verschlussfunktion auf. Konkret bedeutet dies, dass durch das Drosselelement
die Drosselöffnung derart verschließbar ist, dass keine Flüssigkeit in den Ablauf
fließen kann.
[0020] Die Flüssigkeit ist bevorzugt Wasser, gereinigtes Abwasser und/oder Regenwasser.
Alternativ kann die Flüssigkeit verunreinigtes Abwasser, insbesondere ein Schmutzwasser
sein.
[0021] Vorzugsweise ist die Ablaufeinrichtung für eine Hebeanlage, eine Pumpanlage, einen
Wasserbehälter und/oder ein Gerinne vorgesehen. Andere Anwendungsgebiete sind möglich.
[0022] Bevorzugt liegen der Zulaufbereich und der Ablaufbereich in Einbaulage bodenseitig
auf einer Ebene. Alternativ kann der Ablaufbereich in Einbaulage bodenseitig in Bezug
auf den Zulaufbereich nach unten versetzt sein. Weiter bevorzugt sind der Zulauf und
der Ablauf an/in einem Boden des Gehäuses, insbesondere der Auffangwanne, angeordnet.
Die ermöglicht einen vereinfachten Leitungsverlauf von Zulauf- und Ablaufleitungen,
beispielsweise bei Anordnung der Ablaufeinrichtung über einer Pumpenvorrichtung.
[0023] Bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.
[0024] Bei einer bevorzugten Ausführungsform ist die Drosselöffnung durch das Drosselelement
unabhängig von einer durch den Zulauf zugeführten Menge der Flüssigkeit einstellbar.
Mit anderen Worten ist das Drosselelement zur Einstellung der Drosselöffnung unabhängig
von der zugeführten Flüssigkeitsmenge bewegbar. Dies ermöglicht eine definierte sowie
anforderungsspezifische Einstellung der Drosselöffnung. Das Drosselelement umfasst
somit keine Schwimmerfunktion. Zusätzlich oder alternativ kann die Drosselöffnung
in Abhängigkeit von einer Höhe der Rücklaufkante auf wenigstens ein bestimmtes Öffnungsmaß,
insbesondere Spaltmaß, voreinstellbar sein. Die Drosselöffnung kann dadurch von der
Montage der Ablaufeinrichtung gut zugänglich eingestellt werden.
[0025] Bei einer bevorzugten Ausführungsform ist die Drosselöffnung ringförmig ausgebildet.
Mit anderen Worten ist die Drosselöffnung vorzugsweise umlaufend, insbesondere in
Umfangsrichtung offen. Dies hat den Vorteil, dass die aus dem Ablaufbereich abzuführende
Flüssigkeit von allen Seiten entlang des Umfangs durch die Drosselöffnung abfließen
kann. Punktuelle Verschmutzungen führen daher nicht, wie bei beispielsweise bei Lochblenden,
zur Verstopfung der Drosselöffnung.
[0026] Bei einer bevorzugten Ausführungsform weist die Drosseleinheit wenigstens einen Drosseleinsatz
mit wenigstens einer Ablauföffnung auf, der in den Ablauf zumindest teilweise eingesetzt
ist und das Drosselelement zur Einstellung der Drosselöffnung relativbeweglich, insbesondere
längs- und/oder drehbeweglich, lagert. Mit anderen Worten ist das Drosselelement mit
dem Drosseleinsatz derart verbunden, dass die Drosselöffnung durch eine Relativbewegung
des Drosselelements in Bezug auf den Drosseleinsatz veränderbar ist. Das Drosselelement
ist zumindest in Strömungsrichtung in Bezug auf den Drosseleinsatz zur Öffnungseinstellung
beweglich angeordnet. Die Drosselöffnung ist daher vorzugsweise zwischen dem Drosselelement
und dem Drosseleinsatz ausgebildet oder ausbildbar. Hierbei ist vorteilhaft, dass
das Drosselelement lediglich durch den Drosseleinsatz gelagert und die Drosseleinheit
somit einfach ausgestaltet ist.
[0027] Bei einer weiteren bevorzugten Ausführungsform steht das Drosselelement mit dem Drosseleinsatz
zur Einstellung der Drosselöffnung in Gewindeeingriff. Dadurch erfolgt die Einstellung
der Drosselöffnung durch eine Drehbewegung des Drosselelements, sodass je nach Drehrichtung
die Drosselöffnung vergrößert oder verkleinert wird. Das Drosselelement kann dazu
einen Außengewindeabschnitt aufweisen, der in einen Innengewindeabschnitt des Drosseleinsatzes
eingreift. Der Außengewindeabschnitt kann eine Gewindestange sein. Der Gewindeeingriff
ist vorzugsweise derart ausgebildet, dass sich bei einer Drehbewegung des Drosselelements
dasselbe in oder gegen die Strömungsrichtung bewegt. Die Einstellung der Drosselöffnung
kann hierbei schnell und einfach durchgeführt werden.
[0028] Bevorzugt weist das Drosselelement eine Außenkontur und der Drosseleinsatz eine Innenkontur
zur Aufnahme des Drosselelements auf, wobei die Drosselöffnung zwischen der Außenkontur
und der Innenkontur ausgebildet ist oder ausbildbar ist. Die Außenkontur des Drosselelements
und/oder die Innenkontur des Drosseleinsatzes können konusförmig ausgebildet sein.
Mit anderen Worten können die Außenkontur des Drosselelements und/oder die Innenkontur
des Drosseleinsatzes kegelstumpfförmig ausgebildet sein. Die Außenkontur und/oder
die Innenkontur können in Strömungsrichtung konusförmig zulaufen. Bevorzugt sind die
Außenkontur und die Innenkontur komplementär ausgebildet. Die konusförmige Ausbildung
der Konturen ermöglicht eine verbesserte Einstellung der Drosselöffnung sowie im geschlossenen
Zustand der Drosselöffnung eine vergrößerte Dichtfläche zwischen dem Drosselelement
und dem Drosseleinsatz.
[0029] Vorzugsweise weist das Drosselelement wenigstens ein Betätigungsteil, insbesondere
einen Griff, zur Drehbewegung des Drosselelements auf, das von dem Drosselelement
abstehend ausgebildet ist. Bevorzugt steht das Betätigungsteil in Einbaulage nach
oben ab. Das Betätigungsteil erstreckt sich bevorzugt gegen die Strömungsrichtung.
Das Betätigungsteil ist bevorzugt manuell betätigt. Anders gesagt, ist das Betätigungsteil
vorzugsweise handbetätigt. Das Betätigungsteil kann ein Handrad sein. Dies ermöglicht
das einfache Einstellen der Drosselöffnung durch manuelles Drehen des Drosselelements.
[0030] Bei einer bevorzugten Ausführungsform weist das Gehäuse wenigstens ein erstes Trennelement
mit einer Überlaufkante auf, das den Zulaufbereich und den Ablaufbereich zumindest
teilweise voneinander trennt. Mit anderen Worten trennt das erste Trennelement den
Zulaufbereich von dem Ablaufbereich baulich, insbesondere physikalisch, zumindest
teilweise. Die Überlaufkante verbindet den Zulaufbereich und den Ablaufbereich fluidisch.
Das erste Trennelement ist in Strömungsrichtung bevorzugt vor der Drosseleinheit angeordnet.
Das erste Trennelement ist bevorzugt eine Trennwand. Das erste Trennelement ist in
Einbaulage vorzugsweise stehend angeordnet, wobei die Überlaufkante obenliegend angeordnet
ist.
[0031] Vorzugsweise ragt der Zulauf in den Zulaufbereich ein und weist eine Zulaufkante
auf, die in Einbaulage zumindest auf der Höhe der Überlaufkante des ersten Trennelements
liegt. Mit anderen Worten weist der Zulaufbereich einen Boden auf, über den der Zulauf
in Einbaulage nach oben vorsteht. Die Zulaufkante weist daher einen Abstand zu dem
Boden des Zulaufbereichs auf. Dadurch wird ein Zurückfließen der zugeführten Flüssigkeit
von dem Zulaufbereich in den Zulauf verhindert. Die Zulaufkante des Zulaufanschlusses
kann die Überlaufkante des ersten Trennelements in Einbaulage, insbesondere nach oben
überragen. Der Zulauf kann rohrförmig ausgebildet sein. Die Zulaufkante kann daher
ringförmig sein.
[0032] Bei einer bevorzugten Ausführungsform begrenzt das erste Trennelement ein Rückhaltebecken
in dem Zulaufbereich zur Aufnahme von in der Flüssigkeit befindlichen Verunreinigungen.
Alternativ kann das Rückhaltebecken lediglich durch die Gehäuseaußenwände, d.h. nicht
durch das erste Trennelement, begrenzt sein. Das Rückhaltebecken kann in Strömungsrichtung
an den Ablaufbereich angrenzend vorgesehen sein, wobei das erste Trennelement dazwischen
angeordnet ist. Durch die Trennung von Zulauf- und Ablaufbereich mittels dem ersten
Trennelement ist somit das Rückhaltebecken geschaffen, in dem vor der Drosseleinheit
zumindest absinkende Partikel, insbesondere Schmutzpartikel, aus der zugeführten Flüssigkeit
entfernt werden. Das heißt, die durch den Zulauf dem Zulaufbereich zugeführte Flüssigkeit
durchläuft zur Reinigung das Rückhaltebecken und fließt anschließend über die Überlaufkante
des ersten Trennelements in den Ablaufbereich. Dadurch wird eine unerwünschte Verstopfung
bzw. ein unerwünschter Verschluss der Drosselöffnung der Drosseleinheit verhindert,
sodass die Betriebssicherheit der Drosseleinheit und somit der gesamten Ablaufeinrichtung
erhöht ist.
[0033] Im Betrieb bildet sich in dem Rückhaltebecken vorzugsweise die Flüssigkeitsstandhöhe
aus, die durch die Rücklaufkante des Gehäuses definiert ist. Mit anderen Worten bildet
sich im Betrieb die Flüssigkeitsstandhöhe in dem gesamten Zulaufbereich, d.h. auch
im Rückhaltebecken aus. Das Rückhaltebecken ist bevorzugt in den Zulaufbereich integriert,
insbesondere in dem Zulaufbereich eingebettet. Vorzugsweise ist das Rückhaltebecken
Teil des Zulaufbereichs. Das Rückhaltebecken kann zumindest einen Teilabschnitt des
Zulaufbereichs bilden.
[0034] Bei einer bevorzugten Ausführungsform ragt ein zweites Trennelement in das Rückhaltebecken
zum Rückhalt von aufschwimmenden Verunreinigungen ein, wobei das zweite Trennelement
in Strömungsrichtung zwischen dem Zulauf und dem ersten Trennelement angeordnet ist.
Das zweite Trennelement ist vorzugsweise ein Bestandteil des Gehäuses. Das zweite
Trennelement kann eine hängende Zwischenwand sein. Hierbei ist vorteilhaft, dass neben
dem Rückhalt von absinkenden Partikeln zusätzlich aufschwimmende Partikel vor der
Drosseleinheit gesammelt werden. Die zugführte Flüssigkeit wird dadurch weiter gereinigt.
[0035] Das zweite Trennelement weist bevorzugt eine Unterkante auf, die in Einbaulage die
Zulaufkante des Zulaufs und/oder die Überlaufkante des ersten Trennelements unterragt.
Dabei kann sich zwischen der Zulaufkante des Zulaufs und dem zweiten Trennelement
eine Schwimmschicht aus Schmutzpartikeln bilden. Die gereinigte Flüssigkeit fließt
unter der Unterkante des zweiten Trennelements in Richtung des ersten Trennelements
und über die Überlaufkante in den Ablaufbereich. Hier wird vorteilhaft ein separater
Bereich in dem Rückhaltebecken geschaffen, in dem die aufschwimmenden Schmutzpartikel
gehalten und somit im Wartungsfall schnell und einfach entfernt werden können.
[0036] Bei einer weiteren bevorzugten Ausführungsform weist das Gehäuse wenigstens eine
Außenwand auf, die an einer Oberseite die Rücklaufkante zur Flüssigkeitsrückführung
umfasst. Die Oberseite der Außenwand ist in Einbaulage des Gehäuses bevorzugt oben
vorgesehen. Die Außenwand begrenzt vorzugsweise den Ablaufbereich zumindest teilweise,
wobei die Rücklaufkante der Außenwand die Überlaufkante des ersten Trennelements in
Einbaulage überragt. Das Gehäuse kann im Bereich der Rücklaufkante in Einbaulage nach
oben offen ausgebildet sein. Dies hat den Vorteil, dass bei einem Flüssigkeitsüberschuss
in dem Zulauf- und/oder Ablaufbereich und einem daraus resultierenden Rückstau die
Flüssigkeit über die Rücklaufkante abfließen kann. Vorzugsweise fließt die überschüssige
Flüssigkeit in ein Flüssigkeitsreservoir zurück, aus dem die Flüssigkeit der Ablaufeinrichtung
zugeführt wird. Dies kann der Innenraum eines Schachtkörpers bzw. eines Behälters
sein. Hierbei ist vorteilhaft, dass die Flüssigkeit mit Sauerstoff angereichert wird.
[0037] Bei einer Ausführungsform weist das Gehäuse wenigstens einen Rücklaufbereich mit
einem Rücklauf und wenigstens ein drittes Trennelement auf, die zwischen dem Zulaufbereich
und dem Rücklaufbereich angeordnet ist. Der Rücklaufbereich grenzt somit an den Zulaufbereich
an, wobei das dritte Trennelement die beiden Bereiche voneinander trennt. Das dritte
Trennelement weist an einer Oberseite vorzugsweise die Rücklaufkante zur Flüssigkeitsrückführung
auf. Die Oberseite des dritten Trennelements ist in Einbaulage des Gehäuses bevorzugt
oben vorgesehen. Das dritte Trennelement ist vorzugsweise ein Bestandteil des Gehäuses.
Durch den Rücklaufbereich wird die Flüssigkeit bei einem Rückstau an der Drosseleinheit
aufgenommen und über den Rücklauf abgeführt. Der Rücklauf umfasst vorzugsweise eine
Anschlussvorrichtung für eine Rücklaufleitung. Dies ermöglicht die Rückführung der
überschüssigen Flüssigkeit in ein Flüssigkeitsreservoir, insbesondere in einen Innenraum
eines Schachtkörpers bzw. eines Behälters. Ferner wird dadurch die Anordnung der Ablaufeinrichtung
außerhalb beispielsweise eines Behälterraumes, insbesondere Schachtes und/oder Behälters,
ermöglicht, da der Überlauf über eine Rücklaufleitung kontrolliert rückführbar ist.
[0038] Vorzugsweise überragt die Rücklaufkante des dritten Trennelements die Zulaufkante
des Zulaufs in Einbaulage überragt. Dadurch wird ein Überlauf der zugeführten Flüssigkeit
im Normalbetrieb verhindert.
[0039] Bevorzugt ist das Gehäuse in Einbaulage zumindest teilweise nach oben offen ausgebildet,
sodass der Zulaufbereich und/oder der Ablaufbereich von außen zugänglich ist. Bevorzugt
sind beide Bereiche, insbesondere der Zu- und Ablaufbereich, in Einbaulage nach oben
offen ausgebildet. Dies hat den Vorteil, dass die Drosseleinheit zur Drosselöffnungseinstellung
sowie im Wartungsfall schnell und einfach von außen zugänglich ist. Des Weiteren kann
bei erhöhter Verschmutzungsablagerung das Rückhaltebecken ohne Demontageaufwand an
dem Gehäuse entfernt werden.
[0040] Weiter bevorzugt weist das Gehäuse einen schalenförmigen Deckel auf, der in Einbaulage
oberhalb des Zulaufs derart angeordnet ist, dass ein Zulaufspalt zwischen der Zulaufkante
und dem Deckel ausgebildet ist. Der schalenförmige Deckel verhindert einerseits das
Einfallen von unerwünschten Material und andererseits bei hohen Flüssigkeitsmengen
einen kontrollierten Zulauf in den Zulaufbereich des Gehäuses. Zusätzlich oder alternativ
kann das Gehäuse wenigstens einen Revisionsdeckel zum Verschließen einer Revisionsöffnung
umfassen, durch die der Rücklauf bzw. der Ablauf von außen zugänglich ist/sind. Dadurch
ist im Falle eines geschlossenen Gehäuses das Gehäuseinnere gut zugänglich, beispielsweise
um eine Wartung durchzuführen.
[0041] Bei einer Ausführungsform weist das Gehäuse einen Montagebereich zur Montage an wenigstens
einer Halteeinrichtung, insbesondere einer Haltekonsole und/oder eines Freiluftschrankes
auf. Der Montagebereich kann wenigsten einen Flansch aufweisen, der bodenseitig an
dem Gehäuse ausgebildet ist.
[0042] Nach dem nebengeordneten Anspruch 12 betrifft die Erfindung ein System mit wenigstens
einer Ablaufeinrichtung der vorgenannten Art und wenigstens einer Pumpenvorrichtung,
insbesondere einer Hebeanlage, wobei zumindest eine Pumpe über eine Zulaufleitung
mit dem Zulauf des Gehäuses zur Zuführung von Flüssigkeit verbunden ist und wenigstens
eine Ablaufleitung, insbesondere eine Freispiegelleitung, mit dem Ablauf des Gehäuses
zum Abführen der Flüssigkeit verbunden ist. Das System ist vorteilhaft in sich frostsicher
und kann in Kombination mit Freispiegelleitungen eingesetzt werden, die eine Höhenlage
aufweisen, die über einer Schachtzulaufleitung liegt.
[0043] Bei einer bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Systems ist wenigstens
eine Rücklaufleitung vorgesehen, die mit einem Rücklauf des Gehäuses zur Rückführung
einer Überlaufmenge der zugeführten Flüssigkeit verbunden ist. Die Überlaufmenge wird
hierbei in einen Aufnahmeraum beispielsweise eines Behälters oder eines Schachtkörpers
rückgeführt, aus dem die Flüssigkeit abgepumpt wird.
[0044] Bei einer Ausführungsform des erfindungsgemäßen Systems weist die Ablaufleitung wenigstens
einen siphonartigen Leitungsabschnitt zur Bildung eines Geruchsverschlusses auf. Dadurch
werden unangenehme Gerüche aus einem angeschlossenen Abwassersystem zu der Ablaufeinrichtung
hin abgeschirmt.
[0045] Nach dem nebengeordneten Anspruch 14 betrifft die Erfindung einen Schacht mit einer
erfindungsgemäßen Ablaufeinrichtung oder mit einem erfindungsgemäßen System, wobei
die Ablaufeinrichtung innerhalb des Schachtes angeordnet ist oder außerhalb des Schachtes,
insbesondere in einem Freiluftschrank, zugänglich angeordnet ist.
[0046] Nach dem nebengeordneten Anspruch 15 betrifft die Erfindung ein Verfahren zum Abführen
einer Flüssigkeit aus einem Flüssigkeitsreservoir, insbesondere eines Behälters und/oder
eines Schachtes und/oder eines Gerinnes, unter Verwendung einer Ablaufeinrichtung,
insbesondere einer erfindungsgemäßen Ablaufeinrichtung, mit einem Gehäuse und wenigstens
einer Drosseleinheit, die in dem Gehäuse angeordnet ist. Das Gehäuse weist einen Zulaufbereich
mit einem Zulauf zur Aufnahme einer Flüssigkeit und einen Ablaufbereich mit einem
Ablauf zur Abgabe der Flüssigkeit auf, die fluidisch verbunden sind. Die Drosseleinheit
umfasst wenigstens ein Drosselelement zur Einstellung einer in den Ablauf mündenden
Drosselöffnung, insbesondere eines Drosselspalts. Das Verfahren umfasst folgende Schritte:
- Abführen, insbesondere Abpumpen, der Flüssigkeit aus dem Flüssigkeitsreservoir;
- Zuführen der abgeführten Flüssigkeit durch den Zulauf in den Zulaufbereich und/oder
Ablaufbereich, wobei sich eine Flüssigkeitsstandhöhe in dem Zulaufbereich und/oder
Ablaufbereich bildet, die durch wenigstens eine Rücklaufkante des Gehäuses definiert
wird/ist, wobei bei Überschreiten der Rücklaufkante die Flüssigkeit in das Flüssigkeitsreservoir
rückgeführt wird;
- Einstellen der Drosselöffnung über das Drosselelement vor und/oder während dem Zuführen
der Flüssigkeit; und
- Abführen der Flüssigkeit aus dem Zulaufbereich und/oder Ablaufbereich in den Ablauf
derart, dass die Ablaufmenge durch die Drosselöffnung maximal wird/ist.
[0047] Bei einer bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens wird die Drosselöffnung
durch das Drosselelement unabhängig von einer durch den Zulauf zugeführten Menge der
Flüssigkeit eingestellt. Mit anderen Worten ist die Drosselöffnung durch das Drosselelement
unabhängig von der durch den Zulauf zugeführten Flüssigkeitsmenge einstellbar. Alternativ
oder zusätzlich kann die Drosselöffnung in Abhängigkeit von einer Höhe der Rücklaufkante
auf wenigstens ein bestimmtes Öffnungsmaß voreingestellt werden.
[0048] Zu den Vorteilen des Systems, des Schachtes sowie des Verfahrens wird auf die im
Zusammenhang mit der Ablaufeinrichtung erläuterten Vorteile verwiesen. Darüber hinaus
können das System und/oder der Schacht und/oder das Verfahren alternativ oder zusätzlich
einzelne oder eine Kombination mehrerer zuvor in Bezug auf die Ablaufeinrichtung genannte
Merkmale aufweisen.
[0049] Die Erfindung wird nachstehend mit weiteren Einzelheiten unter Bezug auf die beigefügten
Zeichnungen näher erläutert. Die dargestellten Ausführungsformen stellen Beispiele
dar, wie die erfindungsgemäße Ablaufeinrichtung bzw. das erfindungsgemäße System und
der erfindungsgemäße Schacht ausgestaltet sein können.
[0050] In diesen zeigen,
- Fig. 1
- einen Längsschnitt durch einen Schacht mit einer Ablaufeinrichtung nach einem bevorzugten
erfindungsgemäßen Ausführungsbeispiel, wobei eine Ablaufleitung keinen Geruchsverschluss
aufweist;
- Fig. 2
- einen Detailausschnitt des Längsschnitts des Schachts gemäß Fig. 1, der die Ablaufeinrichtung
vergrößert darstellt;
- Fig. 3
- eine perspektivische Ansicht der Ablaufeinrichtung gemäß Fig. 1;
- Fig. 4
- eine Draufsicht der Ablaufeinrichtung gemäß Fig. 1;
- Fig. 5
- einen Längsschnitt durch einen Schacht mit einer Ablaufeinrichtung nach einem erfindungsgemäßen
Ausführungsbeispiel, wobei die Ablaufleitung einen Geruchsverschluss aufweist;
- Fig. 6
- einen Längsschnitt durch einen Schacht mit einer Ablaufeinrichtung nach einem weiteren
erfindungsgemäßen Ausführungsbeispiel, wobei eine Ablaufeinrichtung in einer externen
Halteeinrichtung angeordnet ist;
- Fig. 7
- einen Detailausschnitt des Längsschnitts des Schachts gemäß Fig. 6, der die Ablaufeinrichtung
vergrößert darstellt;
- Fig. 8
- eine perspektivische Ansicht des Detailausschnitts des Schachts gemäß Fig. 7;
- Fig. 9
- eine perspektivische Ansicht des Schachts mit der Ablaufeinrichtung gemäß Fig. 6,
wobei die Ablaufleitung einen Geruchsverschluss aufweist;
- Fig. 10
- eine perspektivische Ansicht des Schachts mit der Ablaufeinrichtung gemäß Fig. 6,
wobei die Ablaufleitung keinen Geruchsverschluss aufweist.
[0051] Im Folgenden werden für gleiche und gleich wirkende Teile dieselben Bezugsziffern
verwendet.
[0052] Fig. 1 zeigt einen Schacht 60 mit einem System 50, umfassend eine Ablaufeinrichtung
10 nach einem bevorzugten erfindungsgemäßen Ausführungsbeispiel. Das System 50 weist
zusätzlich eine Pumpenvorrichtung 51 mit zwei Pumpen 52, zumindest einer Zulaufleitung
53 und einer Ablaufleitung 54 auf. Das System 50 ist in einem Aufnahmeraum 62, insbesondere
einem Flüssigkeitsreservoir, des Schachtes 60 angeordnet. Konkret befindet sich die
Pumpenvorrichtung 51 im Bereich eines Tiefpunkts des Aufnahmeraums 62 des Schachtes
60. Im Betrieb wird die Pumpenvorrichtung 51 bei Erreichen eines Einschalt-Flüssigkeitsniveaus
in dem Aufnahmeraum 62 aktiviert und fördert solange die Flüssigkeit aus dem Aufnahmeraum
61 zu der Ablaufeinrichtung 10 bis eine Ausschalt-Flüssigkeitsniveau in dem Aufnahmeraum
61 erreicht ist. Das System 50 bildet eine Hebeanlage, um die in dem Aufnahmeraum
62 befindliche Flüssigkeit abzuführen.
[0053] Im konkreten Fall ist der Schacht 60 gemäß Fig. 1 ein Regenwasserschacht, aus dem
durch das System 50 Regenwasser über die Ablaufeinrichtung in ein angeschlossenes
Abwassersystem (nicht dargestellt) bei Bedarf abgepumpt wird. Die Anwendung des Systems
50 in anderen Schächten, Behältern und/oder Gerinnen ist möglich.
[0054] Gemäß Fig. 1 bildet die Zulaufleitung 53 eine Druckleitung der Pumpen 52. Es ist
möglich, dass die Pumpenvorrichtung 51 eine oder mehr als zwei Pumpen 52 umfasst.
Die Zulaufleitung 53 ist an einen Zulauf 14 der Ablaufeinrichtung 10 und die Ablaufleitung
54 an einen Ablauf 16 der Ablaufeinrichtung 10 angeschlossen. In Fig. 1 ist zu erkennen,
dass die Ablaufleitung 54 einen siphonartigen Leitungsabschnitt 56 zur Bildung eines
Geruchsverschlusses aufweist. Im Unterschied dazu, weist die Ablaufleitung 54 des
Systems 50 gemäß Fig. 5 keinen siphonartigen Leitungsabschnitt auf.
[0055] Wie in Fig. 1 gezeigt, ist die Ablaufeinrichtung 10 in Einbaulage über der Pumpenvorrichtung
51 angeordnet. Mit anderen Worten ist die Ablaufeinrichtung 10 in dem Aufnahmeraum
62 des Schachtes 60 in Vertikalrichtung oberhalb der Pumpenvorrichtung 51 angeordnet.
[0056] Die Ablaufeinrichtung 10 weist ein Gehäuse 11 mit dem Zulauf 14 für die Zulaufleitung
53 und dem Ablauf 16 für die Ablaufleitung 54 auf. Das Gehäuse 11 weist einen Zulaufbereich
13, einen Ablaufbereich 15 und ein dazwischen angeordnetes erstes Trennelement 17'
auf, das den Zulaufbereich 13 und den Ablaufbereich 15 voneinander trennt. Der Zulaufbereich
und der Ablaufbereich bilden eine gemeinsame Auffangwanne. Das erste Trennelement
17' ist eine erste Trennwand. Das Gehäuse 11 umfasst einen Boden 37, der den Zulaufbereich
13 und den Ablaufbereich 15 in Einbaulage nach unten begrenzt. Der Zulaufbereich 13
und der Ablaufbereich 15 liegen somit auf einem Höhenniveau. Der Boden 37 bildet eine
Bodenplatte. Der Zulauf 14 und der Ablauf 16 sind in dem Boden 37 derart abschnittsweise
angeordnet, dass diese jeweils einen Durchgang für den Zu- und Ablauf der Flüssigkeit
in das Gehäuse 11 bzw. aus dem Gehäuse 11 bilden. Der Boden 37 weist einen Montagebereich
35 auf, der später näher beschrieben wird.
[0057] Von dem Boden 37 erstreckt sich das erste Trennelement 17' in Einbaulage nach oben.
Konkret ist das erste Trennelement 17' lotrecht zum Boden 37 angeordnet. Das erste
Trennelement 17' erstreckt sich quer zur Strömungsrichtung und bildet eine Strömungsumlenkung
zu einer Überlaufkante 18 hin. Das erste Trennelement 17' begrenzt den Zulaufbereich
13 in Strömungsrichtung. Ferner ist der Zulaufbereich 13 durch Seitenwände 38 des
Gehäuses 11 umlaufend begrenzt, die an das erste Trennelement 17' anschließen.
[0058] Wie in Fig. 2 erkennbar ist, begrenzt das erste Trennelement 17' den Zulaufbereich
14 in Strömungsrichtung und bildet so ein Rückhaltebecken 17 zur Aufnahme von in der
Flüssigkeit befindlichen Schmutzpartikeln. Das Rückhaltebecken 17 ist daher ein Teil
des Zulaufbereichs 14. Das Rückhaltebecken 17 dient zur Ablagerung der Schmutzpartikel.
Dadurch wird das Verstopfen der Drosseleinheit verhindert. Das Rückhaltebecken 17
ist in Strömungsrichtung vor dem Ablaufbereich 15 und somit vor der Drosseleinheit
12 vorgesehen. Das Rückhaltebecken 17 ist ein wannenförmiger Abschnitt des Zulaufbereichs
14. Insgesamt ist der Zulaufbereich 41 wannenförmig ausgebildet. In dem Rückhaltebecken
17 ist im Betrieb ein gleichbleibendes Flüssigkeitsniveau ausgebildet.
[0059] Der Ablaufbereich 15 ist durch das erste Trennelement 17' und eine Außenwand 28 des
Gehäuses 11 begrenzt. Ferner erstrecken sich zwei der Seitenwände 38 zu der Außenwand
28. Mit anderen Worten ist der Ablaufbereich 15 durch die Außenwand 28, die Seitenwände
38 und das erste Trennelement 17' seitlich eingeschlossen. Die Außenwand 28 umfasst
eine Rücklaufkante 29 zur Flüssigkeitsrückführung, auf die später eingegangen wird.
[0060] Des Weiteren umfasst das Gehäuse 11 ein zweites Trennelement 17". Das zweite Trennelement
17" ist eine zweite Trennwand. Das zweite Trennelement 17" ist zwischen dem Zulauf
14 und dem ersten Trennelement 17' angeordnet. Das erste Trennelement 17' ist von
dem zweiten Trennelement 17" in Strömungsrichtung beabstandet. Das zweite Trennelement
17" und das erste Trennelement 17" verlaufen parallel. Das zweite Trennelement 17"
ist hängend angeordnet. Konkret erstreckt sich das zweite Trennelement 17" zwischen
den zwei gegenüberliegenden Seitenwänden 38 des Gehäuses 11. Das zweite Trennelement
17" verlängert zusammen mit den Seitenwänden 38 in Höhenrichtung nach oben. Dadurch
ist ein Gehäuseabschnitt oberhalb des Zulaufbereichs 13 gebildet, der in Einbaulage
eine größere Höhenerstreckung aufweist, als im Ablaufbereich 15. Ebenfalls erstreckt
sich das erste Trennelement 17' zwischen den beiden gegenüberliegenden Seitenwänden
38 des Gehäuses 11.
[0061] Das erste Trennelement 17' weist eine Überlaufkante 18 auf, über die der Zulaufbereich
13 mit dem Ablaufbereich 15 fluidverbunden ist. Das zweite Trennelement 17' weist
eine Unterkante 39 auf, die vom Boden 37 beabstandet ist, um einen Durchfluss der
zugeführten Flüssigkeit zu ermöglichen. Das erste Trennelement 17' überragt in Einbaulage
die Unterkante 39 des zweiten Trennelements 17". Mit anderen Worten ragt das zweite
Trennelement 17" derart in den Zulaufbereich 13 ein, dass sich die Unterkante 39 in
Einbaulage, insbesondere in Höhenrichtung, unterhalb der Überlaufkante des ersten
Trennelements 17' befindet.
[0062] Konkret ragt das zweite Trennelement 17" in Einbaulage von oben in das Rückhaltebecken
17 ein und trennt in dem Rückhaltebecken 17 einen separaten Rückhaltebereich für Schwimmstoffe
ab. Mit anderen Worten unterteilt das zweite Trennelement 17" das Rückhaltebecken
in einen Bereich für aufschwimmende Schmutzpartikel und einen Bereich für absinkende
Schmutzpartikel. Durch diese Anordnung wird ein siphonartiger Strömungsverlauf der
Flüssigkeit in dem Gehäuse 11 realisiert. Dies hat den Vorteil, dass die Flüssigkeit
vor dem Übertritt in den Ablaufbereich 15 gereinigt wird.
[0063] Wie in Fig. 2 gut zu erkennen ist, weist der Zulauf 14 innerhalb des Zulaufbereichs
13 einen erweiterten Querschnitt auf. Der Zulauf 14 ist rohrförmig ausgebildet. Der
Zulauf 14 erstreckt sich vom Boden 37 in den Zulaufbereich 13. In Einbaulage ragt
der Zulauf 14 von dem Boden 37 ausgehend in den Zulaufbereich 13. Der Zulauf 14 umfasst
eine Zulaufkante 27, die von dem Boden 37 beabstandet ist. Über die Zulaufkante 27
fließt im Betrieb die Flüssigkeit in den Zulaufbereich 13. Die Zulaufkante 27 des
Zulaufanschlusses 14 und die Überlaufkante 18 des ersten Trennelements 17' liegen
in Einbaulage auf derselben Höhe. Alternativ kann die Zulaufkante 27 des Zulaufanschlusses
14 die Überlaufkante 18 des ersten Trennelements 17' in Höhenrichtung überragen. Mit
anderen Worten kann die Zulaufkante 27 einen größeren Abstand zum Boden 37 aufweisen,
als die Überlaufkante 18.
[0064] In Einbaulage oberhalb des Zulaufanschlusses 14 ist ein Deckel 33 angeordnet, der
von der Zulaufkante 27 vertikal beabstandet ist. Zwischen dem Zulauf 14 und der Zulaufkante
27 ist ein Zulaufspalt 34 vorgesehen, durch den im Betrieb die Flüssigkeit umlaufend
in den Zulaufbereich 13 fließt. Der Deckel 33 ist schalenförmig ausgebildet. Der Deckel
33 ist mittels Halteelementen 41 mit dem Zulauf 14 verbunden. Konkret stützt sich
der Deckel 33 mittels der Halteelemente 41 ab, sodass der Zulaufspalt 34 gebildet
ist.
[0065] Gemäß Fig. 1 bis 5 weist die Ablaufeinrichtung 10 eine Drosseleinheit 12 zum Drosseln
der Durchflussmenge der Flüssigkeit in den Ablauf 16 auf. Die Drosseleinheit 12 ist
in dem Ablaufbereich 15 angeordnet. Die Drosseleinheit 12 in dem Ablaufbereich 15
versenkt angeordnet.
[0066] Die Drosseleinheit 12 umfasst ein Drosselelement 19 und einen Drosseleinsatz 22.
Der Drosseleinsatz 22 ist in den Ablauf 16 eingesetzt. Konkret weist der Drosseleinsatz
22 einen Auflageabschnitt auf, mit der Drosseleinsatz 22 auf einer Oberkante des Ablaufs
16 aufliegt. Dabei ragt der Drosseleinsatz 22 mit einem konusförmigen Abschnitt in
den Ablauf 16 ein. Der Drosseleinsatz 22 weist eine konusförmige Innenkontur 25, die
in Strömungsrichtung in mehrere Ablauföffnungen 23 mündet.
[0067] Das Drosselelement 19 umfasst einen kegelstumpfförmigen Körper. Das Drosselelement
19 weist eine Außenkontur 24 auf, die zu der Innenkontur 25 komplementär ist. Die
Außenkontur 24 ist daher ebenfalls konusförmig ausgebildet. Das Drosselelement 19
ist rotationssymmetrisch ausgebildet. Dies ist in Fig. 2 bis 4 gut zu erkennen.
[0068] Zwischen dem Drosselelement 19 und dem Drosseleinsatz 22 ist eine Drosselöffnung
21vorgesehen, durch die im Betrieb die in dem Ablaufbereich 15 befindliche Flüssigkeit
gedrosselt in den Ablauf 16 fließt. Die Drosselöffnung 21 ist ringförmig ausgebildet.
Mit anderen Worten ist die Drosselöffnung 21 derart ausgebildet, dass die abzuführende
Flüssigkeit umlaufend, d.h. in Umfangsrichtung von allen Seiten, abfließen kann. Die
Drosselöffnung 21 bildet einen in Bezug auf das Drosselelement 19 umlaufend offenen
Spalt. Mit anderen Worten ist die Drosselöffnung 21 ein Drosselspalt. In der nachfolgenden
Beschreibung wird die Drosselöffnung 21 generell als Drosselspalt 21 bezeichnet, wobei
es sich um die Drosselöffnung handelt.
[0069] Das Drosselelement 19 ist mit dem Drosseleinsatz 22 relativbeweglich verbunden. Konkret
ist das Drosselelement 19 durch das Drosselelement 19 drehbeweglich gelagert. Bei
einer Drehbewegung des Drosselelements 19 eine Höhenverstellung des Drosselelements
19 erfolgt, sodass sich der Durchflussquerschnitt des Drosselspalts 21 verändert.
Der Drosselspalt 21 ist durch das Drosselelement 19 variabel einstellbar. Mit anderen
Worten ist der Drosselspalt 21 durch das Drosselelement 19 stufenlos veränderbar.
In manchen Betriebssituationen oder bei Stillstand der Pumpenvorrichtung 51 kann es
erforderlich sein, den Drosselspalt zu verschließen. Das Drosselelement 19 ist deshalb
zusätzlich dazu ausgebildet, den Drosselspalt 21 bei Bedarf vollständig zu verschließen.
[0070] Konkret stehen das Drosselelement 19 und der Drosseleinsatz 22 zur Lagerung Drosselelements
19 und zur Einstellung des Drosselspaltes 21 in Gewindeeingriff. Dazu weist das Drosselelement
19 einen länglichen Außengewindeabschnitt und der Drosseleinsatz 22 einen Innengewindeabschnitt
auf, die ineinander eingreifen. Konkret weist das Drosselelement 19 eine Gewindestange
auf, die sich von dem kegelstumpfartigen Körper in Richtung des Drosseleinsatzes 22
erstreckt. Der Drosseleinsatz 22 umfasst mehrere Stege, die den Innengewindeabschnitt
halten und die Ablauföffnungen 23 teilweise begrenzen. Dies ist in Fig. 3 zu erkennen.
[0071] Zur Drehbewegung weist das Drosselelement 19 an einer Oberseite einen Betätigungsteil
26 auf, das von der Oberseite abstehend angeordnet ist. Wie in Fig. 2 gezeigt ist,
ist das Betätigungsteil 26 bogenförmig ausgebildet. Konkret bildet das Betätigungsteil
26 einen Griff, insbesondere einen Handgriff. Alternativ kann das Betätigungsteil
26 ein Handrad sein. In jedem Fall ist das Drosselelement 19 über das Betätigungsteil
26 manuell drehbar. Mit anderen Worten ist das Drosselelement 19 handbetätigt, sodass
der Drosselspalt 21 auf einfache Weise einstellbar ist.
[0072] Im Fall eines Aufstauens der Flüssigkeit in dem Ablaufbereich 15, beispielsweise
durch eine Zulaufmenge der Flüssigkeit und/oder zu kleinem Durchflussquerschnitt des
Drosselspalts 21, läuft die aufgestaute Flüssigkeit über die Rücklaufkante 29 der
Außenwand 28 in den Aufnahmeraum 62 des Schachtes 60 zurück. Wie in Fig. 2 erstreckt
sich die Rücklaufkante 29 zusätzlich entlang der beiden Seitenwände 38 zumindest teilweise,
sodass auch hier ein Überlauf möglich ist. Dabei wird die Flüssigkeit mit Sauerstoff
angereichert.
[0073] Die Rücklaufkante 29 definiert im Betrieb eine Flüssigkeitsstandhöhe der zugeführten
Flüssigkeit in dem Zu- und Ablaufbereich 13, 15 derart, dass eine Ablaufmenge der
Flüssigkeit durch den Drosselspalt 21 maximal ist.
[0074] Die Rücklaufkante 29 ist Teil des Gehäuses. Die Rücklaufkante 29 dient zur Begrenzung
der Flüssigkeitsstandhöhe in dem Zulaufbereich 13 und Ablaufbereich 15 und zur Rückführung
von überschüssiger Flüssigkeit in den Aufnahmeraum 62 des Schachtes 60.
[0075] Durch die sich in dem Zulaufbereich 13 und Ablaufbereich 15 im Betrieb ausbildenden
Flüssigkeitsstandhöhe ist der Drosselspalt 21 der Drosseleinheit 12, der in den Ablauf
16 mündet, von der Flüssigkeit vollständig überdeckt bzw. mit der Flüssigkeit umgeben.
Die Ablaufmenge der in dem Ablaufbereich 15 befindlichen Flüssigkeit durch den Drosselspalt
21 ist auf Höhe der Rücklaufkante 29 maximal. Mit anderen Worten fließt im Betrieb
bei einem Flüssigkeitsstand auf Höhe der Rücklaufkante 29 durch den Drosselspalt 21
die maximal mögliche Flüssigkeitsmenge in den Ablauf 16 ab. Die Ablaufmenge der Flüssigkeit
ist abhängig von der Größe des Drosselspalts 21. Der Drosselspalt 21 ist durch das
Drosselelement 19 unabhängig von einer durch den Zulauf 14 zugeführten Flüssigkeitsmenge
einstellbar. Der Drosselspalt 21 kann zusätzlich oder alternativ in Abhängigkeit von
einer Höhe der Rücklaufkante 29 auf ein bestimmtes Spaltmaß voreinstellbar sein. Der
Drosselspalt 21 kann ein fest voreingestelltes Spaltmaß aufweisen.
[0076] Die Rücklaufkante 29 der Außenwand 28 überragt in Einbaulage, insbesondere in Höhenrichtung,
die Überlaufkante 18 des ersten Trennelements 17'. Mit anderen Worten liegt die Überlaufkante
18 des ersten Trennelements 17' in Höhenrichtung unterhalb der Rücklaufkante 29 der
Außenwand 28.
[0077] Um bei der Ablaufeinrichtung 10 gemäß den Fig. 1 bis 5 den Rücklauf der Flüssigkeit
in den Aufnahmeraum 62 zu ermöglichen, ist das Gehäuse 11 in Einbaulage nach oben
offen ausgebildet. Insbesondere ist der Ablaufbereich 15 nach oben offen ausgebildet.
Um die Wartung des Zulaufbereichs 13 zu erleichtern, ist ebenfalls der Zulaufbereich
13 nach oben offen ausgebildet. Mit anderen Worten ist der Zulaufbereich 13 durch
das nach oben offene Gehäuse 11 von außen zugänglich.
[0078] In den Fig. 1 bis 5 ist die Ablaufeinrichtung 10 an einer Halteeinrichtung 36 befestigt.
Wie vorstehend beschrieben, weist die Ablaufeinrichtung 10 zur Befestigung einen Montagebereich
35 auf. Der Montagebereich 35 umfasst mehrere Durchgangsbohrungen, durch die die Ablaufeinrichtung
35 an der Halteeinrichtung 36 verschraubt ist. Andere Befestigungsarten sind möglich.
Konkret handelt es sich bei der Halteeinrichtung 36 gemäß Fig. 1 bis 5 um eine Haltekonsole,
die an einer Schachtwand 63 des Schachtes 60 angebracht ist. Wie in den Fig. 1 und
5 gezeigt, ist die jeweilige Ablaufleitung 54 an eine Ablauföffnung in der Schachtwand
63 angeschlossen.
[0079] Fig. 6 bis 10 zeigen einen Schacht 60 mit einem System 50, umfassend eine Ablaufeinrichtung
10 nach einem weiteren erfindungsgemäßen Ausführungsbeispiel. Im Unterschied zu dem
System 50 gemäß den Fig. 1 bis 5 ist die Ablaufeinrichtung 10 des Systems 50 gemäß
den Fig. 6 bis 10 außerhalb des Aufnahmeraumes 62 des Schachts 60 angeordnet. Konkret
ist bei dem System 50 gemäß Fig. 6 bis 10 die Ablaufeinrichtung 10 in einem Freiluftschrank
61 angeordnet, der frei zugänglich ist. Dies hat den Vorteil, dass ein Öffnen einer
Schachtabdeckung sowie das Einsteigen in den Schacht entfällt, um die Ablaufeinrichtung
10 zu Warten bzw. die Drosseleinheit 12 auf eine gewünschte Durchflussmenge einzustellen.
[0080] Die Fig. 6, 9 und 10 zeigen, dass die Pumpenvorrichtung 51, wie bei dem System 50
gemäß Fig. 1 bis 5, im Bereich eines Tiefpunkts des Aufnahmeraums 62 des Schachtes
60 angeordnet ist. Die Zulaufleitung 53 ist durch die Schachtwand 63 nach außen geführt
und schließt an den Zulauf 14 des Gehäuses 11 an. Der Verlauf der Ablaufleitung 54
entspricht jenem, wie in Fig. 1 beschrieben.
[0081] Zusätzlich weist das System 50 gemäß Fig. 6 bis 10 eine Rücklaufleitung 55 auf, die
an einen Rücklauf 32 des Gehäuses 11 angeschlossen ist. Die Rücklaufleitung 55 für
überschüssige Flüssigkeit aus dem Gehäuse 11 in den Aufnahmeraum 62 des Schachtes
60 zurück.
[0082] Die Ablaufeinrichtung 10 gemäß Fig. 6 bis 10 unterscheidet sich von der Ablaufeinrichtung
10 gemäß Fig. 1 bis 5 darin, dass das Gehäuse 11 geschlossen ausgestaltet ist und
ein in dem Gehäuse 11 integrierter Rücklaufbereich 31 vorgesehen ist. Ferner ist der
Montagebereich 35 nicht bodenseitig, sondern an einer der Seitenwände 38 ausgebildet.
Dadurch wird die seitliche Montage der Ablaufeinrichtung 10 in dem Freiluftschrank
61 ermöglicht.
[0083] Bei der Ablaufeinrichtung gemäß Fig. 6 bis 10 ist der Rücklaufbereich 31 durch ein
drittes Trennelement 17‴, von dem Zulaufbereich 14 getrennt. Das dritte Trennelement
17'" ist eine dritte Trennwand. Der Rücklaufbereich 31 ist an dem Zulaufbereich 13
dem Ablaufbereich 15 gegenüberliegend angeordnet. Der Rücklaufbereich 31, der Zulaufbereich
13 und der Ablaufbereich 15 sind durch den Boden 37 begrenzt und liegen daher auf
einer Ebene.
[0084] Das dritte Trennelement 17'" erstreckt sich zwischen den zwei gegenüberliegenden
Seitenwänden 38 des Gehäuses 11. Das dritte Trennelement 17'" weist eine Rücklaufkante
29 auf, über die der Zulaufbereich 13 und der Rücklaufbereich 31 fluidverbunden sind.
Die Rücklaufkante 29 ist somit nicht, wie bei dem Gehäuse 11 gemäß Fig. 2, Teil der
Außenwand, sondern an dem dritten Trennelement 17'" ausgebildet. Das dritte Trennelement
17'" verläuft mit dem ersten und zweiten Trennelement 17', 17" parallel. Die Rücklaufkante
29 weist einen Abstand von dem Boden 37 auf, der größer als ein Abstand zwischen der
Unterkante 39 des zweiten Trennelements 17" von dem Boden 37 und größer als ein Abstand
zwischen dem ersten Trennelement 17' von dem Boden 37 ist.
[0085] Die Rücklaufkante 29 definiert im Betrieb eine maximale Flüssigkeitsstandhöhe der
zugeführten Flüssigkeit in dem Zulaufbereich 13 derart, dass eine Ablaufmenge der
Flüssigkeit durch den Drosselspalt 21 maximal ist. Der Drosselspalt 21 ist durch das
Drosselelement 19 unabhängig von einer durch den Zulauf 14 zugeführten Flüssigkeitsmenge
einstellbar. Der Drosselspalt 21 kann zusätzlich oder alternativ in Abhängigkeit von
einer Höhe der Rücklaufkante 29 auf ein bestimmtes Spaltmaß voreinstellbar sein. Der
Drosselspalt 21 kann ein fest voreingestelltes Spaltmaß aufweisen.
[0086] Das Rückhaltebecken 17 ist, wie in Fig. 7 gut erkennbar, in Strömungsrichtung durch
das erste Trennelement 17' und gegenüberliegend durch das dritte Trennelement 17'"
begrenzt. In dem Boden 37 ist der Rücklauf 32 des Gehäuses 11 angeordnet.
[0087] Das Gehäuse 11 ist, wie in Fig. 9 und 10 zu erkennen ist, geschlossen ausgebildet.
Es sind an einer in Einbaulage obenliegenden Seite des Gehäuses 11 zwei Revisionsdeckel
33' angeordnet, die jeweils eine Revisionsöffnung des Gehäuses 11 verschließen. Die
Revisionsdeckel 33' sind scheibenförmig ausgebildet. Diese können alternativ eine
andere Form aufweisen.
[0088] Ferner ist in den Fig. 9 und 10 ersichtlich, dass der Freiluftschrank 61 in Einbaulage
seitlich offen ausgebildet ist. Dadurch ist die Ablaufeinrichtung 10 schnell und einfach
zugänglich. Des Weiteren unterscheiden sich die Systeme 50 gemäß den Fig. 9 und 10
lediglich in der Ausgestaltung der Ablaufleitung 54. In der Ablaufleitung 54 gemäß
Fig. 9 ist ein siphonartiger Leitungsabschnitt 56 zur Bildung eines Geruchsverschlusses
angeordnet. In der Ablaufleitung 54 fehlt ein solcher Leitungsabschnitt.
[0089] Abschließend wird hinsichtlich der Merkmale der Ablaufeinrichtung 10 gemäß den Fig.
6 bis 10, die mit den Merkmalen der Ablaufeinrichtung 10 gemäß Fig. 1 bis 5 identisch
sind, auf die Merkmalsbeschreibung der Fig. 1 bis 5 verwiesen. Dies betrifft unter
Anderem das Gehäuse 11, die Drosseleinheit 12 sowie den Zu- und Ablauf 14, 16.
Bezuaszeichenliste
[0090]
- 10
- Ablaufeinrichtung
- 11
- Gehäuse
- 12
- Drosseleinheit
- 13
- Zulaufbereich
- 14
- Zulauf
- 15
- Ablaufbereich
- 16
- Ablauf
- 17
- Rückhaltebecken
- 17'
- erstes Trennelement
- 17"
- zweites Trennelement
- 17'"
- drittes Trennelement
- 18
- Überlaufkante
- 19
- Drosselelement
- 21
- Drosselöffnung, Drosselspalt
- 22
- Drosseleinsatz
- 23
- Ablauföffnung
- 24
- Außenkontur
- 25
- Innenkontur
- 26
- Bestätigungsteil
- 27
- Zulaufkante
- 28
- Außenwand
- 28'
- Oberseite der Außenwand
- 28"
- Oberseite des dritten Trennelements
- 29
- Rücklaufkante
- 31
- Rücklaufbereich
- 32
- Rücklauf
- 33
- schalenförmiger Deckel
- 33'
- Revisionsdeckel
- 34
- Zulaufspalt
- 35
- Montagebereich
- 36
- Halteeinrichtung
- 37
- Boden
- 38
- Seitenwände des Gehäuses
- 39
- Unterkante
- 41
- Halteelemente
- 50
- System
- 51
- Pumpenvorrichtung
- 52
- Pumpen
- 53
- Zulaufleitung
- 54
- Ablaufleitung
- 55
- Rücklaufleitung
- 56
- siphonartiger Leitungsabschnitt
- 60
- Schacht
- 61
- Freiluftschrank
- 62
- Aufnahmeraum
- 63
- Schachtwand
1. Ablaufeinrichtung (10), insbesondere für eine Hebeanlage und/oder eine Pumpanlage
und/oder einen Wasserbehälter und/oder ein Gerinne, mit einem Gehäuse (11) und wenigstens
einer Drosseleinheit (12), die in dem Gehäuse (11) angeordnet ist, wobei das Gehäuse
(11) einen Zulaufbereich (13) mit einem Zulauf (14) zur Aufnahme einer Flüssigkeit
und einen Ablaufbereich (15) mit einem Ablauf (16) zur Abgabe der Flüssigkeit aufweist,
die fluidisch verbunden sind, und die Drosseleinheit (12) wenigstens ein Drosselelement
(19) zur Einstellung einer in den Ablauf (16) mündenden Drosselöffnung (21), insbesondere
eines Drosselspalts, umfasst,
dadurch gekennzeichnet, dass
das Gehäuse (11) zumindest eine Rücklaufkante (29) zur Flüssigkeitsrückführung aufweist,
die im Betrieb eine Flüssigkeitsstandhöhe in dem Zu- und/oder Ablaufbereich (13, 15)
derart definiert, dass eine Ablaufmenge der Flüssigkeit durch die Drosselöffnung (21)
maximal ist.
2. Ablaufeinrichtung (10) nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Drosselöffnung (21) durch das Drosselelement (19) unabhängig von einer durch den
Zulauf (14) zugeführten Menge der Flüssigkeit einstellbar ist und/oder die Drosselöffnung
(21) in Abhängigkeit von einer Höhe der Rücklaufkante (29) auf wenigstens ein bestimmtes
Öffnungsmaß voreinstellbar ist, und/oder dass die Drosselöffnung (21) ringförmig ausgebildet
ist.
3. Ablaufeinrichtung (10) nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Drosseleinheit (12) wenigstens einen Drosseleinsatz (22) mit wenigstens einer
Ablauföffnung (23) aufweist, der in den Ablauf (16) zumindest teilweise eingesetzt
ist und das Drosselelement (19) zur Einstellung der Drosselöffnung (21) relativbeweglich,
insbesondere längs- und/oder drehbeweglich, lagert.
4. Ablaufeinrichtung (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche bzw.
nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet, dass
das Drosselelement (19) mit dem Drosseleinsatz (22) zur Einstellung der Drosselöffnung
(21) in Gewindeeingriff steht und/oder das Drosselelement (19) wenigstens ein Betätigungsteil
(26), insbesondere einen Griff, zur Drehbewegung des Drosselelements (19) aufweist,
das von dem Drosselelement (19) abstehend ausgebildet ist.
5. Ablaufeinrichtung (10) nach Anspruch 3 oder 4,
dadurch gekennzeichnet, dass
das Drosselelement (19) eine Außenkontur (24) und der Drosseleinsatz (22) eine Innenkontur
(25) zur Aufnahme des Drosselelements (19) aufweist, wobei die Drosselöffnung (21)
zwischen der Außenkontur (24) und der Innenkontur (25) ausgebildet ist oder ausbildbar
ist, wobei die Außenkontur (24) des Drosselelements (19) und/oder die Innenkontur
(25) des Drosseleinsatzes (22) vorzugsweise konusförmig ausgebildet sind.
6. Ablaufeinrichtung (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass
das Gehäuse (11) wenigstens ein erstes Trennelement (17') mit einer Überlaufkante
(18) aufweist, das den Zulaufbereich (13) und den Ablaufbereich (15) zumindest teilweise
voneinander trennt, wobei die Überlaufkante (18) den Zulaufbereich (13) und den Ablaufbereich
(15) fluidverbindet, und/oder das erste Trennelement (17') ein Rückhaltebecken (17)
in dem Zulaufbereich (13) zur Aufnahme von in der Flüssigkeit befindlichen Verunreinigungen
begrenzt, das in Strömungsrichtung vor der Drosseleinheit (12) angeordnet ist.
7. Ablaufeinrichtung (10) nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet, dass
der Zulauf (14) in den Zulaufbereich (13) einragt und eine Zulaufkante (27) aufweist,
die in Einbaulage zumindest auf der Höhe der Überlaufkante (18) des ersten Trennelements
(17') liegt, und/oder ein zweites Trennelement (17") in das Rückhaltebecken (17) zum
Rückhalt von aufschwimmenden Verunreinigungen einragt, wobei das zweite Trennelement
(17") in Strömungsrichtung zwischen dem Zulauf (14) und dem ersten Trennelement (17')
angeordnet ist.
8. Ablaufeinrichtung (10) nach Anspruch 6 oder 7,
dadurch gekennzeichnet, dass
das Gehäuse (11) wenigstens eine Außenwand (28) aufweist, die an einer Oberseite (28')
die Rücklaufkante (29) umfasst, wobei die Außenwand (28) den Ablaufbereich (15) zumindest
teilweise begrenzt und die Rücklaufkante (29) der Außenwand (28) die Überlaufkante
(18) des ersten Trennelements (17') in Einbaulage überragt.
9. Ablaufeinrichtung (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass
das Gehäuse (11) wenigstens einen Rücklaufbereich (31) mit einem Rücklauf (32) und
wenigstens ein drittes Trennelement (17"') aufweist, das an einer Oberseite (28")
die Rücklaufkante (29) umfasst, die zwischen dem Zulaufbereich (13) und dem Rücklaufbereich
(31) angeordnet ist, wobei vorzugsweise die Rücklaufkante (29) des dritten Trennelements
(17"') die Zulaufkante (27) des Zulaufs (14) in Einbaulage überragt.
10. Ablaufeinrichtung (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
das Gehäuse (11) in Einbaulage zumindest teilweise nach oben offen ausgebildet ist,
sodass der Zulaufbereich (13) und/oder der Ablaufbereich (15) von außen zugänglich
ist, und/oder das Gehäuse (11) einen Montagebereich (35) zur Montage an wenigstens
einer Halteeinrichtung (36), insbesondere einer Haltekonsole und/oder eines Freiluftschrankes
aufweist.
11. Ablaufeinrichtung (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
das Gehäuse (11) einen schalenförmigen Deckel (33) aufweist, der oberhalb des Zulaufs
(14) derart angeordnet ist, dass ein Zulaufspalt (34) zwischen der Zulaufkante (27)
und dem Deckel (33) ausgebildet ist und/oder das Gehäuse (11) wenigstens einen Revisionsdeckel
(33') zum Verschließen einer Revisionsöffnung umfasst, durch die der Rücklauf (32)
und/oder der Ablauf (16) von außen zugänglich ist.
12. System (50) mit wenigstens einer Ablaufeinrichtung (10) nach einem der vorhergehenden
Ansprüche und wenigstens einer Pumpenvorrichtung (51), insbesondere einer Hebeanlage,
wobei zumindest eine Pumpe (52) über eine Zulaufleitung (53) mit dem Zulauf (14) des
Gehäuses (11) zur Zuführung von Flüssigkeit verbunden ist und wenigstens eine Ablaufleitung
(54), insbesondere eine Freispiegelleitung, mit dem Ablauf (16) des Gehäuses (11)
zum Abführen der Flüssigkeit verbunden ist.
13. System nach Anspruch 12,
dadurch gekennzeichnet, dass
wenigstens eine Rücklaufleitung (55) vorgesehen ist, die mit einem Rücklauf (32) des
Gehäuses (11) zur Rückführung einer Überlaufmenge der zugeführten Flüssigkeit verbunden
ist, und/oder die Ablaufleitung (54) wenigstens einen siphonartigen Leitungsabschnitt
(56) zur Bildung eines Geruchsverschlusses aufweist.
14. Schacht mit einer Ablaufeinrichtung (10) nach einem der Ansprüche 1 bis 11 oder einem
System (50) nach Anspruch 12 oder 13, wobei die Ablaufeinrichtung (10) innerhalb des
Schachtes (60) angeordnet ist oder außerhalb des Schachtes (60), insbesondere in einem
Freiluftschrank (61), zugänglich angeordnet ist.
15. Verfahren zum Abführen einer Flüssigkeit aus einem Flüssigkeitsreservoir, insbesondere
eines Behälters und/oder eines Schachtes (60) und/oder eines Gerinnes, unter Verwendung
einer Ablaufeinrichtung (10) mit einem Gehäuse (11) und wenigstens einer Drosseleinheit
(12), die in dem Gehäuse (11) angeordnet ist, wobei das Gehäuse (11) einen Zulaufbereich
(13) mit einem Zulauf (14) zur Aufnahme einer Flüssigkeit und einen Ablaufbereich
(15) mit einem Ablauf (16) zur Abgabe der Flüssigkeit aufweist, die fluidisch verbunden
sind, und die Drosseleinheit (12) wenigstens ein Drosselelement (19) zur Einstellung
einer in den Ablauf (16) mündenden Drosselöffnung (21), insbesondere eines Drosselspalts,
umfasst, wobei das Verfahren folgende Schritte umfasst:
- Abführen, insbesondere Abpumpen, der Flüssigkeit aus dem Flüssigkeitsreservoir;
- Zuführen der abgepumpten Flüssigkeit durch den Zulauf (14) in den Zulaufbereich
(13) und/oder Ablaufbereich (15), wobei sich eine Flüssigkeitsstandhöhe in dem Zulaufbereich
(13) und/oder Ablaufbereich (15) bildet, die durch wenigstens eine Rücklaufkante (29)
des Gehäuses (11) definiert wird/ist, wobei bei Überschreiten der Rücklaufkante (29)
die Flüssigkeit in das Flüssigkeitsreservoir rückgeführt wird;
- Einstellen der Drosselöffnung (21) über das Drosselelement (19) vor und/oder während
dem Zuführen der Flüssigkeit; und
- Abführen der Flüssigkeit aus dem Zulaufbereich (13) und/oder Ablaufbereich (15)
in den Ablauf (16) derart, dass die Ablaufmenge durch die Drosselöffnung (21) maximal
wird/ist.