[0001] Die Erfindung betrifft ein gedichtetes Daumenrad, insbesondere als Bedienelement
an einem Bedienpaneel oder einem Multifunktionsbediengriff. 4
[0002] Als Steuerelemente an oder in Bedienpanelen werden, insbesondere in landwirtschaftlichen
Fahrzeugen oder Maschinen oder im Bereich der Fertigungstechnik, häufig durch geringe
Fingerbewegungen bedienbare Bedienelemente in Form von Daumenrädern eingesetzt. Die
Kombination mehrerer Bedienelemente an einem Bedienpaneel oder an einem Multifunktionsgriff
wie einem Joystik ermöglicht die Steuerung einer großen Anzahl von Arbeitsvorgängen,
-geräten oder Maschinenfunktionen über ein einziges kompaktes Steuersystem.
[0003] Insbesondere im Bereich landwirtschaftlicher Maschinen und Fahrzeuge haben die verwendeten
Steuerelemente hohen Anforderungen zu entsprechen, was deren Dichtheit gegenüber dem
Eindringen von Schmutz und Wasser betrifft, da die Reinigung zumeist mit Hochdruck
und Dampfstrahl erfolgt und ein Eindringen in die Steuerungselektronik und - mechanik
verhindert werden muss.
[0004] Bekannte Daumenräder weisen, insbesondere bei Vorsehen eines ausreichend großen maximalen
Auslenkwinkels, keine ausreichende Dichtheit auf.
[0005] Zwar ist es beispielsweise aus der
EP 3 174 081 B1 bekannt, Daumenräder in Form eines Joysticks weiterzubilden, jedoch ist mit dem offenbarten
System mit mehreren Gehäuseteilen, die eine Vielzahl von Verbindungskanten mit Kontakt
zu sowohl der äußeren Umgebung als auch dem zu schützenden Innenraum aufweisen, keine
ausreichende Dichtheit erreichbar.
[0006] Aufgabe der Erfindung ist es daher, ein Bedienelement für die Fingerbedienung vorzuschlagen,
welches eine verbesserte Dichtheit gegen das Eindringen von Staub und Wasser, insbesondere
bei Hochdruckreinigung, bei gleichzeitig erhöhtem Bewegungsfreiheitsgrad aufweist.
[0007] Gelöst wird diese Aufgabe durch ein Bedienelement aufweisend ein Daumenrad, wobei
das Daumenrad einen um mindestens eine erste Rotationsache drehbaren Bedienhebel aufweist,
ein Montagegehäuse, wobei ein Schnittpunkt der ersten Rotationsachse mit dem Daumenrad
innerhalb des Montagegehäuses ausgebildet ist, sowie ein mindestens eine Dichtung
aufweisendes, einteiliges Dichtsystem, wobei Dichtsystem und Montagegehäuse mittels
Zweikomponentenspritzguss stoffschlüssig miteinander verbunden hergestellt sind und
wobei das Montagegehäuse Spritzkanäle zum Einspritzen eines Materials des Dichtsystems
aufweist, in denen korrespondierende Spritzkanalverbindungen des Dichtsystems ausgebildet
sind, wobei die Dichtungen über die Spritzkanalverbindungen miteinander verbunden
sind, und wobei eine Dichtung in Form eines Faltenbalges ausgebildet ist, der den
Bedienhebel entlang seiner Längsachse an Kontaktflächen teilweise umgibt.
[0008] Durch seine Einstückigkeit, sowie die stoffschlüssige Verbindung mit dem Montagegehäuse,
weist das Dichtsystem eine minimierte Zahl an von außen zugänglichen Verbindungskanten
auf, welche Quellen für das Eindringen von Schmutz und Feuchtigkeit sind. Auf diese
Weise wird mit Vorteil eine Dichtheit für das Innere des Montagegehäuses erreicht,
insbesondere der Schutzart IP 6K9K. Weiterhin wird damit eine effiziente Produktion
des Dichtsystems in einem Stück über das bekannte Zweikomponenten-Spritzgussverfahren
ermöglicht, was die weitere Montage vereinfacht. Auch eine Verbindung des Dichtsystems
mit dem Montagegehäuse ist bereits in der Produktion des Dichtsystems entstanden,
wodurch wiederum Verbindungskanten als Quellen für das Eindringen von Schmutz und
Wasser vermieden sind. Weiterhin ist einem Lösen der Dichtungen in Folge von Korrosion
oder Abnutzung vorgebeugt. Die Lebensdauer des Dichtsystems beträgt damit mehrere
Millionen Bewegungszyklen. Innerhalb der Spritzkanäle des Montagegehäuses werden beim
Zweikomponentenspritzguss Spritzkanalverbindungen aus einem Material des Dichtungssystems
gebildet, welche gleichzeitig die einzelnen Dichtungen miteinander verbindend sind.
Der Herstellungsprozess für das erfindungsgemäße Bedienelement ermöglicht außerdem
eine jeweils optimierte Materialauswahl für ein stabiles Montagegehäuse und ein flexibles,
langlebiges Dichtsystem.
[0009] Der Faltenbalg ermöglicht eine gedichtete Verbindung des Bedienhebels und damit des
gesamten Daumenrades mit dem Montagegehäuse, wobei eine rotatorische Beweglichkeit
des Bedienhebels in hohem Maße erhalten bleibt. Dabei ist ein Auslenkung des Bedienhebels
um bis zu 30° relativ zu einer Nullposition möglich.
[0010] Die entlang der Längsachse des Faltenbalges entstehende Verbindungsfläche weist damit
an ihrem oberen Ende die einzige Verbindungskante des Bedienhebels zur äußeren Umgebung
auf. Diese Lage der Verbindungskante ermöglicht eine einfache, zusätzliche Abdichtung
mittels Abdeckung oder Ummantelung.
[0011] Weitere statische Dichtungen des Dichtsystems an Schnittstellen zu anderen Bauteilen
oder Elementen, beispielsweise zu Lichtleitern oder den das Bedienelement in einem
Bedienpanel umgebenen Einbaurahmen sind ebenfalls vorgesehen.
[0012] In Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, dass der Faltenbalg genau eine Falte
aufweist. Dies ermöglicht eine ausreichende Beweglichkeit und Ausziehbarkeit des Faltenbalgs
bei gleichzeitig materialverträglicher Deformation und mininiertem Materialaufwand.
[0013] Weiterhin ist vorgesehen, dass der Bedienhebel entlang einer Achse seiner Nullposition
translatorisch beweglich ist. Die Verwendung des Faltenbalgs ermöglicht materialschonend
eine notwendige Stauchung und Streckung der entsprechenden Dichtung. Mit der translatorischen
Beweglichkeit ist mit großem Vorteil eine weitere Steuergröße mit dem Bedienhebel
verknüpfbar.
[0014] In Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass der Bedienhebel um eine senkrecht
zur ersten Rotationsache ausgebildete, zweite Rotationsachse drehbar ist. Damit ist
im Vergleich zu bekannten Daumenrädern ein zusätzlicher Rotationsfreiheitsgrad erhalten,
der eine zweidimensionale Bewegungssteuerung ermöglicht bzw. die Steuerung einer weiteren
Komponente. In Verbindung mit der translatorischen Beweglichkeit ist insbesondere
eine dreidimensionale Steuerung ermöglicht.
[0015] In einer Ausführungsform der Erfindung ist es vorgesehen, dass der Bedienhebel durch
einen Daumen eines Benutzers bei fester Anlage der Hand am Montagegehäuse bedienbar
ist, alternativ auch durch einen Zeigefinger. Damit ist insbesondere die Integration
des Bedienelements in ein Bedienpanel möglich, bei dem weitere Steuersysteme des Fahrzeugs
oder der Maschine mittels Bewegung der ganzen Hand steuerbar sind.
[0016] Außerdem ist es noch vorgesehen, dass ein Bedienkopf des Bedienhebels entlang der
axialen Position der Kontaktflächen den Faltenbalg in Form eines Überhangs teilweise
umgibt. Auf diese Weise ist das Ende des Faltenbalges effizient gegenüber einem direktem
Eindringen von Schmutz oder Wasser abgeschlossen.
[0017] In Weiterbildung der Erfindung ist es vorgesehen, dass der Bedienhebel an einem Kulissensystem
angeordnet ist, wobei das Kulissensystem mindestens ein erstes Kulissenteil und Rückstellmittel
aufweist, die auf das mindestens eine Kulissenteil wirkend und dieses in eine Nullposition
überführend sind und wobei der Bedienhebel in dem Kulissensystem geführt ist, wobei
das erste Kulissenteil derart beweglich gelagert ist, dass eine Lageveränderung des
Bedienhebels zum Kulissensystem in einer Bewegung des mindestens einen Kulissenteils
in Richtung der auf das mindestens eine Kulissenteil wirkenden Rückstellmittel resultiert.
[0018] Damit ist ein Bedienelement mit Kulissensystem vorgeschlagen, welches die Verwendung
eines starren Bedienhebels ohne eigene Rückstellmittel ermöglicht. Hierbei sind Kulissensystem
und Bedienhebel als Daumenrad wirkend. Das mindestens eine Kulissenteil bildet eine
Kulisse für den in dieser geführten Bedienhebel, wobei die Kulisse eine je nach Lage
des Bedienhebels veränderte Rückstellkraft auf diesen ausübt. Für die Erzeugung der
Rückstellkraft weist die Erfindung Rückstellmittel auf, die auf das mindestens eine,
eine entsprechend geformte Kulissenbahn aufweisende, Kulissenteil wirken, sodass der
Bedienhebel ein einfacher, in sich starrer Hebel sein kann. Durch die Rückstellkräfte
ist eine Nullposition des Bedienhebels definiert, in die der Bedienhebel bei ausbleibender
Auslenkung zurückgeführt wird. Diese Auslenkung ist erfindungsgemäß sowohl eine Drückbewegung
in einer zur Schwenkbewegung des Bedienhebels radialen Richtung als auch dessen Schwenkbewegung
um zumindest eine Schwenkachse. Alternativ oder zusätzlich erfasst sie auch ein Verschieben
des Hebels ähnlich wie bei einer handelsüblichen Kfz-Handschaltung oder eine Ziehbewegung
in zur Schwenkbewegung des Bedienhebels radialer Richtung.
[0019] Bei dem erfindungsgemäßen Bedienelement handelt es sich um ein durch ein Spritzgussverfahren
hergestelltes, gedichtetes Bedienelement mit Daumenrad, dessen Abdichtung der inneren
Elemente gegenüber äußeren Einflüssen aufgrund einer minimierten Anzahl an Verbindungsflächen
von Montagegehäuse, Dichtsystem und Bedienelement derart verbessert ist, dass eine
Dichtheit der Schutzklasse IP 6K9K erreicht wird. Die für die beiden Komponenten verwendeten
Materialien sind and die Funktion des jeweils gespritzten Elementes angepasst, womit
ein stabiles Material für das Spritzen des Montagegehäuse verwendbar ist und gleichzeitig
ein flexibleres Material für das Spritzen des Dichtsystems verwendbar ist, was insbesondere
die Verwendung eines Faltenbalgs als Teil des Dichtsystems zur Abdichtung und Verbindung
mit bedienbaren Teilen des Bedienelements ermöglicht.
[0020] Im Folgenden wird die Erfindung unter Bezugnahme auf zwei Figuren näher erläutert.
Dabei zeigen:
Fig. 1: Eine Schnittzeichnung einer Ausführungsform eines erfindungsgemäßen gedichteten
Bedienelements und
Fig. 2: Eine Explosionsdarstellung einer Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Montagegehäuses
mit Dichtsystem.
[0021] Fig. 1 zeigt einen Schnitt durch ein erfindungsgemäßes Bedienelement 1. An einem
äußeren Montagegehäuse 3 angeordnet befinden sich mehrere Dichtungen 4 eines einstückigen
Dichtsystems 4a. Dabei sind Montagegehäuse 3 und Dichtsystem 4a mittels Zweikomponentenspritzguss
hergestellt und stoffschlüssig verbunden. Relativ zum Montagegehäuse 3 ist ein Bedienhebel
2 mit Kulissensystem derart angeordnet, dass ein Schnittpunkt einer ersten Rotationsachse
17 einer Rotationsbewegung des Bedienhebels 2 mit dem Bedienhebel 2 innerhalb des
Montagegehäuses 3 angeordnet ist, wobei der Bedienhebel 2 im Kulissensystem geführt
ist. Der Bedienhebel 2 ist dabei im Kulissensystem entlang einer Schwenkachse bewegbar
gelagert. Die gezeigte Ausführungsform ermöglicht weiterhin eine Drehbewegung um eine
zweite Rotationsachse 18, die senkrecht zur ersten Rotationsache 17 ausgebildet ist.
Dabei überträgt das Kulissensystem bei Auslenkung des Bedienhebels 2 aus einer Nullposition
13 eine Rückstellkraft auf diesen. Die Rückstellkraft wird durch Rückstellmittel 10
erzeugt, wobei Rückstellmittel 10 und Kulissensystem innerhalb des Montagegehäuses
3 angeordnet sind. In dieser Ausführungsform ist das Daumenrad 9 damit als Kulissensystem
mit Bedienhebel 2 ausgeführt. Dargestellt ist eine Ausführungsform, bei der das Dichtsystem
4a eine das Montagegehäuse 3 umgebende Verbindungsdichtung 12 aufweist. Diese dient
als Dichtung 4 beim in ein Bedienpanel eingebauten, gedichteten Bedienelement 1. Zur
Verbindung des Montagegehäuses 3 mit dem Bedienhebel 2 weist die Verbindungsvorrichtung
4a einen Faltenbalg 7 auf. Dieser ermöglicht eine Abdichtung des Inneren des Montagegehäuses
3 und damit der beweglichen Mechanik und Elektronik des Bedienelementes 1 bei gleichzeitig
erhaltener Beweglichkeit des Bedienhebels 2, den der Faltenbalg 7 entlang einer Längsachse
6 des Bedienhebels 2 an Kontaktflächen 19 kontaktiert. Durch die Flexibilität und
Dehnbarkeit des Faltenbalges 7 bleiben Rotations- und Translationsfreiheitsgrade des
Bedienhebels 2 in großem Maße erhalten, womit Auslenkwinkel von der Nullposition 13
des Bedienhebels 2 bis zu 30° und eine Auslenkung entlang einer Achse der Nullposition
13 von bis zu 1 mm ermöglicht sind. In der gezeigten Ausführungsform weist der Faltenbalg
7 eine Falte auf, was die o.g. ausreichende rotatorische und translatorische Beweglichkeit
des gedichteten Bedienhebels 2 ermöglicht, bei der eine Belastung eines Dichtungsmaterials
noch derart begrenzt ist, dass Viermillionen Bewegungszyklen des Bedienhebels 2 gewährleistbar
sind. An einem bedienseitigen Ende des Bedienhebels 2 ist ein Bedienkopf 11 angeordnet.
Dieser stellt das Betätigungselement bei Benutzung des Bedienhebels 2 dar. Dabei ist
der Bedienkopf 11 entlang der Längsachse 6 als Überhang 15 ausgestaltet, sodass er
ein Faltenbalgende 8 und damit auch die Kontaktflächen 19 überdeckend ist. Dies ermöglicht
einen Schutz gegen das Eindringen von Schmutz und Wasser am kritischen Übergang zwischen
Dichtung 4 und Bedienhebel 2. Ein Eindringen ist durch die Ausbildung des Überhangs
15 nicht über geraden Weg eines Partikels möglich, sondern lediglich über Streuungen
an mehreren Punkten. Eine durch den Faltenbalg 7 durchdrungene Abdeckung 14 ist an
einer horizontalen Endfläche des Montagegehäuses 3 angeordnet.
[0022] Fig. 2 ist eine Explosionsdarstellung der Elemente Abdeckung 14, Dichtsystem 4a, eines in
Seitenwände des Montagegehäuses 3 einschiebbaren Lichtleiters 16 und Montagegehäuse
3 selber. Das einteilige Dichtsystem 4a ist gebildet aus verschiedenen Dichtungen
4, wie der um das Montagegehäuse 3 herum angeordneten Verbindungsdichtung 12 und einem
Faltenbalg 7. Die einzelnen Dichtungen 4 sind über Spritzkanalverbindungen 5a verbunden.
Diese sind gebildet durch Einspritzen des Materials des Dichtsystems 4a in innerhalb
des Materials des Montagegehäuses 3 vorgesehenen, hier nicht dargestellte Spritzkanäle
5. Damit werden die Spritzkanalverbindungen 5a beim Spritzen des Dichtsystems 4a innerhalb
der Spritzkanäle 5 gebildet. Auf diese Weise ist sowohl ist sowohl ein einteiliges
Dichtsystem 4a als auch ein Bedienelement 1, bei dem Montagegehäuse 3 und Dichtsystem
4a stoffschlüssig miteinander verbunden sind erhalten.
BEZUGSZEICHENLISTE
[0023]
- 1
- Bedienelement
- 2
- Bedienhebel
- 3
- Montagegehäuse
- 4
- Dichtungen
- 4a
- Dichtsystem
- 5
- Spritzkanäle
- 5a
- Spritzkanalverbindungen
- 6
- Längsachse
- 7
- Faltenbalg
- 8
- Faltenbalgende
- 9
- Daumenrad
- 10
- Rückstellmittel
- 11
- Bedienkopf
- 12
- Verbindungsdichtung
- 13
- Nullposition
- 14
- Abdeckung
- 15
- Überhang
- 16
- Lichtleiter
- 17
- erste Rotationsachse
- 18
- zweite Rotationsachse
- 19
- Kontaktflächen
1. Bedienelement (1) aufweisend ein Daumenrad (9), wobei das Daumenrad (9) einen um mindestens
eine erste Rotationsache (17) drehbaren Bedienhebel (2) aufweist, ein Montagegehäuse
(3), wobei ein Schnittpunkt der ersten Rotationsachse (17) mit dem Daumenrad (9) innerhalb
des Montagegehäuse (3) ausgebildet ist, sowie ein mindestens eine Dichtung (4) aufweisendes,
einteiliges Dichtsystem (4a), wobei Dichtsystem (4a) und Montagegehäuse (3) mittels
Zweikomponentenspritzguss stoffschlüssig miteinander verbunden hergestellt sind und
wobei das Montagegehäuse (3) Spritzkanäle (5) zum Einspritzen eines Materials des
Dichtsystems (4a) aufweist, in denen korrespondierende Spritzkanalverbindungen (5a)
des Dichtsystems (4a) ausgebildet sind, wobei die Dichtungen (4) über die Spritzkanalverbindungen
(5a) miteinander verbunden sind, und wobei eine Dichtung (4) in Form eines Faltenbalges
(7) ausgebildet ist, der den Bedienhebel (2) entlang seiner Längsachse (6) an Kontaktflächen
(19) teilweise umgibt.
2. Bedienelement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Faltenbalg (7) genau eine Falte aufweist.
3. Bedienelement nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Bedienhebel entlang einer Achse seiner Nullposition (13) translatorisch beweglich
ist.
4. Bedienelement nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Bedienhebel (2) um eine senkrecht zur ersten Rotationsache (17) ausgebildete,
zweite Rotationsachse (18) drehbar ist.
5. Bedienelement (1) nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Bedienhebel (2) durch einen Daumen oder einen Zeigefinger eines Benutzers bei
fester Anlage der Hand am Montagegehäuse (3) bedienbar ist.
6. Bedienelement (1) nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein Bedienkopf (11) des Bedienhebels (2) entlang der axialen Position der Kontaktflächen
(19) den Faltenbalg (7) in Form eines Überhangs (15) teilweise umgibt.
7. Bedienelement nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Bedienhebel (2) an einem Kulissensystem angeordnet ist, wobei das Kulissensystem
mindestens ein erstes Kulissenteil und Rückstellmittel (10) aufweist, die auf das
mindestens eine Kulissenteil wirkend und dieses in eine Nullposition überführend sind
und wobei der Bedienhebel (2) in dem Kulissensystem geführt ist, wobei das erste Kulissenteil
derart beweglich gelagert ist, dass eine Lageveränderung des Bedienhebels (2) zum
Kulissensystem in einer Bewegung des mindestens einen Kulissenteils in Richtung der
auf das mindestens eine Kulissenteil wirkenden Rückstellmittel (10) resultiert.