Stand der Technik
[0001] Die Erfindung betrifft eine Steckverbindervorrichtung nach dem Oberbegriff des Anspruchs
1, ein Steckverbinderkit zur Herstellung einer Steckverbindervorrichtung nach Anspruch
16und ein Verfahren zur Feldkonfektionierung eines elektrischen Kabels mit einer Steckverbindervorrichtung
nach Anspruch 17.
[0002] Aus dem Stand der Technik sind bereits Steckverbinder bekannt, welche eine Steckverbindereinheit,
umfassend eine Kontakteinheit mit einer Mehrzahl von Steckkontakten, aufweisen. Bei
manchen bekannten Steckverbindern wird ein Beschaltungsblock zur Aufnahme von Leitungsadern
eines Kabels direkt in ein Gehäuse der Steckverbindereinheit eingebracht und mit der
Kontakteinheit verbunden, wobei eine Verbindung eines Kabelmantels mit der Gehäuseeinheit
zur Zugentlastung und/oder eine Schirmkontaktierung des Kabelschirms erst nach einer
Beschaltung durch Verbindung des Beschaltungsblocks mit der Kontakteinheit erfolgt.
Hierbei ist nachteilig eine Montage erschwert, da es beim Herstellen der Zugentlastung
und/oder der Schirmkontaktierung dazu kommen kann, dass einzelne Leitungsadern aus
dem Beschaltungsblock herausrutschen. Zudem kann es beim nachträglichen Herstellen
der Zugentlastung und/oder Schirmkontaktierung nachteilig zu Veränderungen der Übertragungseigenschaften
kommen. Andere bekannte Steckverbinder weisen eine separate Einheit auf, welche den
Beschaltungsblock umfassen und zu einer Kabelvorbereitung in Form eines Herstellens
einer Zugentlastung und/oder Schirmkontaktierung vorgesehen sind, bevor eine Beschaltung
der Kontakteinheit erfolgt. Nachteilig bei derartigen Steckverbindern ist jedoch,
dass zur Beschaltung spezielle Werkzeuge erforderlich sind, sodass hierdurch eine
Montage ebenfalls erschwert ist.
[0003] Die Aufgabe der Erfindung besteht insbesondere darin, eine gattungsgemäße Vorrichtung
mit verbesserten Eigenschaften hinsichtlich einer Montage bereitzustellen. Die Aufgabe
wird erfindungsgemäß durch die Merkmale des Anspruchs 1 gelöst, während vorteilhafte
Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung den Unteransprüchen entnommen werden
können.
Vorteile der Erfindung
[0004] Die Erfindung geht aus von einer Steckverbindervorrichtung, insbesondere von einer
RJ-Steckverbindervorrichtung, mit einer Steckverbindereinheit, welche zum Herstellen
einer entlang einer Steckrichtung verlaufenden Steckverbindung vorgesehen ist und
eine Kontakteinheit mit zumindest zwei elektrischen Steckkontakten aufweist.
[0005] Es wird vorgeschlagen, dass die Steckverbindervorrichtung eine Kabelaufnahmeeinheit
aufweist, welche einen Beschaltungsblock zur Aufnahme von Leitungsadern eines elektrischen
Kabels und eine Verbindungseinheit zur Herstellung einer Verbindung mit zumindest
einem von einer Leitungsader verschiedenen weiteren Element des Kabels, aufweist,
und dass die Steckverbindervorrichtung eine Beschaltungshilfseinheit aufweist, welche
zur werkzeuglosen Herstellung einer Verbindung zwischen dem Beschaltungsblock und
der Kontakteinheit vorgesehen ist.
[0006] Durch eine derartige Ausgestaltung kann eine Steckverbindervorrichtung mit besonders
vorteilhaften Eigenschaften hinsichtlich einer Montage bereitgestellt werden. Da die
Steckverbindereinheit und die Kabelaufnahmeeinheit als separate Einheiten ausgebildet
sind, kann bei einer Montage vorteilhaft zunächst die gesamte Kabelvorbereitung an
der Kabelaufnahmeeinheit erfolgen, das heißt die Leitungsadern des Kabels können in
den Beschaltungsblock eingeführt werden, es kann anschließend eine Schirmkontaktierung
mit dem Kabelschirm des Kabels sowie eine Zugentlastung des Kabels erfolgen, indem
die Verbindung mit dem weiteren Element des Kabels, beispielsweise dem Kabelmantel,
mittels der Verbindungseinheit der Kabelaufnahmeeinheit hergestellt wird. Bei einer
anschließenden Herstellung der Verbindung zwischen dem Beschaltungsblock und der Kontakteinheit
können so die bei bisher bekannten Steckverbindervorrichtungen bei einer Montage häufig
auftretenden Schwierigkeiten, beispielsweise ein Herausrutschen einzelner Leitungsadern
aus dem Beschaltungsblock, wirksam verhindert und so eine Montage erleichtert werden.
Zudem ist sichergestellt, dass sich die Übertragungseigenschaften bei der Herstellung
der Verbindung zwischen dem Beschaltungsblock und der Kontakteinheit nicht mehr verändern,
wodurch eine Steckverbindervorrichtung mit besonders vorteilhaften Übertragungseigenschaften,
beispielsweise einem sehr geringen Übersprechen, bereitgestellt werden kann. Durch
die Beschaltungshilfseinheit kann weiter vorteilhaft eine besonders einfache und werkzeuglose
Herstellung der Verbindung zwischen dem Beschaltungsblock und der Kontakteinheit ermöglicht
werden, wodurch eine Montage noch weiter vereinfacht werden kann.
[0007] Die Steckverbindervorrichtung bildet zumindest einen Teil, insbesondere eine Unterbaugruppe
eines Steckverbinders, insbesondere eines RJ-Steckverbinders, vorzugsweise eines RJ45-Steckverbinders,
aus. Die Steckverbindervorrichtung kann auch den gesamten Steckverbinder umfassen.
Der Steckverbinder kann als eine Steckbuchse ausgebildet sein. Vorzugsweise ist der
Steckverbinder als ein Stecker ausgebildet. Alternativ kann der Steckverbinder auch
als ein von einem RJ-Steckverbinder verschiedener Steckverbinder, beispielsweise als
ein Single-Pair-Ethernet-Steckverbinder oder als ein anderer, einem Fachmann als sinnvoll
erscheinender Steckverbinder ausgebildet sein. Die Steckverbindervorrichtung ist zu
einer Konfektionierung, insbesondere zu einer Feldkonfektionierung, eines elektrischen
Kabels, insbesondere eines Patchkabels, vorgesehen. Die Steckverbindervorrichtung
kann ein Steckverbinderkit, welches zumindest die Steckverbindereinheit und zumindest
die Kabelaufnahmeeinheit umfasst, aufweisen.
[0008] Die Steckverbindereinheit weist zumindest die Kontakteinheit auf und kann darüber
hinaus weitere Einheiten und/oder Elemente aufweisen, beispielsweise ein Gehäuse,
in welchem die Kontakteinheit zumindest teilweise angeordnet ist, und/oder ein Riegelelement,
zur Ver- und Entriegelung der Steckverbindung. Die Steckverbindereinheit, insbesondere
das Gehäuse, das Riegelelement und/oder oder weitere Einheiten und/oder Elemente mit
Ausnahme von elektrisch leitenden Bauteilen, wie beispielsweise den elektrischen Steckkontakten
der Kontakteinheit, könnte zumindest teilweise aus einem Kunststoff hergestellt sein.
Vorzugsweise ist die Steckereinheit, insbesondere das Gehäuse und/oder das Riegelelement
und/oder oder weitere Einheiten und/oder Elemente mit Ausnahme von elektrisch leitenden
Bauteilen, zumindest teilweise aus einem metallischen Druckgussmaterial, beispielsweise
einem Zinkdruckguss, hergestellt.
[0009] Die Kontakteinheit weist zumindest zwei elektrische Steckkontakte auf. Die Kontakteinheit
könnte genau zwei elektrische Steckkontakte aufweisen. Vorzugsweise weist die Kontakteinheit
zumindest vier elektrische Steckkontakte auf. Die Kontakteinheit könnte zumindest
sechs, insbesondere zumindest acht elektrische Steckkontakte aufweisen.
[0010] Das elektrische Kabel weist zumindest zwei Leitungsadern auf. Das elektrische Kabel
könnte beispielsweise als ein Single-Pair-Ethernet-Kabel ausgebildet sein und genau
zwei Leitungsadern aufweisen. Vorzugsweise ist das elektrische Kabel als ein Twisted-Pair-Kabel
ausgebildet und weist zumindest vier, insbesondere zumindest sechs, vorzugsweise zumindest
acht, Leitungsadern auf, wobei jeweils zwei der Leitungsadern zu einem Aderpaar verdrillt
sind.
[0011] Vorzugsweise verläuft die Steckrichtung parallel zu einer Haupterstreckungsrichtung
der Steckverbindereinheit. Unter einer "Haupterstreckungsrichtung" eines Objekts soll
dabei eine Richtung verstanden werden, welche parallel zu einer längsten Kante eines
kleinsten geometrischen Quaders verläuft, welcher das Objekt gerade noch vollständig
umschließt.
[0012] Die Kabelaufnahmeeinheit weist zumindest den Beschaltungsblock und die Verbindungseinheit
auf und könnte darüber hinaus weitere Einheiten und/oder Elemente aufweisen. Der Beschaltungsblock
ist zu einer Aufnahme der Leitungsadern des Kabels und zu einer Beschaltung der Kontakteinheit
mit den Leitungsadern des Kabels vorgesehen. In einem montierten Zustand, insbesondere
in einem Zustand, in welchem die Verbindung zwischen dem Beschaltungsblock und der
Kontakteinheit mittels der Beschaltungshilfseinheit hergestellt ist, verbindet der
Beschaltungsblock die Leitungsadern des elektrischen Kabels elektrisch leitend mit
der Kontakteinheit, insbesondere jeweils eine Leitungsader des elektrischen Kabels
mit jeweils einem elektrischen Steckkontakt der Kontakteinheit. Die Leitungsadern
des Kabels könnten mittels des Beschaltungsblocks in dem montierten Zustand unlösbar
mit der Kontakteinheit verbunden, beispielsweise verlötet oder vercrimpt, sein. Vorzugsweise
sind die Leitungsadern des Kabels in dem montierten Zustand mittels des Beschaltungsblocks
lösbar mit der Kontakteinheit verbunden. Beispielsweise könnten Leitungsadern des
elektrischen Kabels in dem montierten Zustand durch zumindest eine Schneidklemmverbindung
(Insulation Displacement Contact, IDC) mittels des Beschaltungsblocks lösbar mit der
Kontakteinheit verbunden sein, wobei die Leitungsadern mittels des Beschaltungsblocks
mitsamt Isolierung jeweils einzeln derart in eine sogenannte Schneidklemme der Kontakteinheit
gepresst sind, dass die Isolierung durchtrennt und jeweils eine elektrisch leitende
Verbindung der Leitungsadern mit dem elektrischen Steckerkontakt der Kontakteinheit
hergestellt ist. Alternativ könnten die Leitungsadern des elektrischen Kabels jeweils
durch einen so genannten Insulation Piercing Contact (IPC) mittels des Beschaltungsblocks
lösbar mit der Kontakteinheit verbunden sein, wobei der Insulation Piercing Contact
zumindest einen Dorn aufweist, welcher in dem montieren Zustand, insbesondere durch
Herstellen der Verbindung zwischen dem Beschaltungsblock und der Kontakteinheit, derart
durch die Isolierung der Leitungsader hindurch gedrückt ist, dass jeweils eine elektrisch
leitende Verbindung der Leitungsadern mit jeweils einem elektrischen Steckerkontakt
der Kontakteinheit hergestellt ist.
[0013] Die Verbindungseinheit ist zu der Herstellung der Verbindung mit zumindest einen
von einer Leitungsader verschiedenen weiteren Element des Kabels vorgesehen und weist
hierzu zumindest ein Verbindungselement auf. Die Verbindungseinheit könnte zur Herstellung
einer dauerhaften, insbesondere unlösbaren, Verbindung, beispielsweise einer stoffschlüssigen
Verbindung, insbesondere einer Klebverbindung, mit dem weiteren Element des Kabels
vorgesehen sein. Vorzugsweise ist die Verbindungseinheit zur Herstellung einer, insbesondere
werkzeuglos, lösbaren Verbindung, insbesondere einer form- und/oder kraftschlüssigen
Verbindung, mit dem weiteren Element des Kabels vorgesehen. Das Verbindungselement
der Verbindungseinheit könnte als ein Rastelement ausgebildet sein. Vorzugsweise ist
das Verbindungselement als ein Klemmelement ausgebildet und dazu vorgesehen, das weitere
Element des Kabels form- und/oder kraftschlüssig zu umgreifen. Vorzugsweise weist
die Verbindungseinheit ein weiteres Verbindungselement auf, welches dazu vorgesehen
ist, mit dem Verbindungselement zur Herstellung der Verbindung zusammenzuwirken. Das
weitere Verbindungselement könnte beispielsweise eine Mutter umfassen, welche dazu
vorgesehen ist, zu der Herstellung der Verbindung mit einem entsprechenden Gewinde
an dem Verbindungselement verschraubt zu werden.
[0014] Bei dem weiteren Element könnte es sich beispielsweise um einen Kabelschirm des elektrischen
Kabels handeln. Vorzugsweise handelt es sich bei dem weiteren Element um einen Kabelmantel
des elektrischen Kabels.
[0015] Die Beschaltungshilfseinheit ist zumindest zur werkzeuglosen Herstellung der Verbindung
zwischen dem Beschaltungsblock und der Kontakteinheit vorgesehen. Vorzugsweise ist
die Beschaltungshilfseinheit zudem zur werkzeuglosen Herstellung einer Verbindung
zwischen den übergeordneten Einheiten, insbesondere zwischen der Kabelaufnahmeeinheit
und der Steckverbindereinheit, vorgesehen. Die Beschaltungshilfseinheit könnte dazu
vorgesehen sein, die Kabelaufnahmeeinheit mittelbar mit der Steckverbindereinheit
zu verbinden und zwar mittels der Verbindung zwischen dem Beschaltungsblock und der
Kontakteinheit. Vorzugsweise ist die Beschaltungshilfseinheit dazu vorgesehen, die
Kabelaufnahmeeinheit und die Steckverbindereinheit unmittelbar miteinander zu verbinden
und zwar mittels zumindest einer von der Verbindung zwischen dem Beschaltungsblock
und der Kontakteinheit verschiedenen weiteren Verbindung. Vorzugsweise ist die Beschaltungshilfseinheit
auch zu einem werkzeuglosen Lösen der Verbindung zwischen dem Beschaltungsblock und
der Kontakteinheit vorgesehen.
[0016] In dem vorliegenden Dokument dienen Zahlwörter, wie beispielsweise "erste/r/s" und
"zweite/r/s", welche bestimmten Begriffen vorangestellt sind, lediglich zu einer Unterscheidung
von Objekten und/oder einer Zuordnung zwischen Objekten untereinander und implizieren
keine vorhandene Gesamtanzahl und/oder Rangfolge der Objekte. Insbesondere impliziert
ein "zweites Objekt" nicht zwangsläufig ein Vorhandensein eines "ersten Objekts".
[0017] Unter "vorgesehen" soll speziell ausgelegt und/oder ausgestattet verstanden werden.
Darunter, dass ein Objekt zu einer bestimmten Funktion vorgesehen ist, soll verstanden
werden, dass das Objekt diese bestimmte Funktion in zumindest einem Anwendungs- und/oder
Betriebszustand erfüllt und/oder ausführt.
[0018] Die Steckereinheit könnte ein Steckbuchsenelement zur Aufnahme eines Steckers aufweisen.
In einer vorteilhaften Ausgestaltung wird jedoch vorgeschlagen, dass die Steckverbindereinheit
ein Steckerelement zur Einführung in eine Steckbuchse aufweist. Durch eine derartige
Ausgestaltung kann eine Steckverbindervorrichtung, welche Teil eines als ein Stecker
ausgebildeten Steckverbinders ist und welche die vorhergenannten vorteilhaften Eigenschaften
aufweist, bereitgestellt werden.
[0019] Zudem wird vorgeschlagen, dass die Verbindungseinheit eine Zugentlastung für einen
Kabelmantel des Kabels aufweist. Hierdurch kann vorteilhaft eine Montage weiter verbessert
werden. Es kann insbesondere ein ungewolltes Lösen der Verbindung zwischen den Leitungsadern
des Kabels und den elektrischen Steckkontakten der Kontakteinheit im Falle einer Zugbelastung
bei der Herstellung der Verbindung zwischen dem Beschaltungsblock und der Kontakteinheit
verhindert werden. Vorzugsweise wird die Zugentlastung durch zumindest ein Verbindungselement
der Verbindungseinheit bereitgestellt, welches gleichzeitig auch zur Herstellung der
Verbindung mit dem zumindest einen von der Leitungsader verschiedenen weiteren Element
des elektrischen Kabels, insbesondere dem Kabelmantel des elektrischen Kabels, vorgesehen
ist.
[0020] Des Weiteren wird vorgeschlagen, dass die Verbindungseinheit einen Schirmkontakt
zur Kontaktierung eines Kabelschirms des Kabels aufweist. Durch eine derartige Ausgestaltung
kann vorteilhaft eine Montage weiter verbessert werden. Es kann insbesondere eine
Schirmkontaktierung hergestellt werden, bevor die Herstellung der Verbindung zwischen
dem Beschaltungsblock und der Kontakteinheit erfolgt, wodurch vorteilhaft sichergestellt
werden kann, dass sich Übertragungseigenschaften bei der Beschaltung der Kontakteinheit
nicht mehr verändern. Denkbar wäre auch, dass der Schirmkontakt neben der Schirmkontaktierung
mit dem Kabelschirm auch zu einer Zugentlastung vorgesehen ist.
[0021] Die Beschaltungshilfseinheit könnte ausschließlich mit der Steckverbindereinheit
verbunden oder einstückig mit der Steckverbindereinheit ausgebildet sein. Denkbar
wäre auch, dass die Beschaltungshilfseinheit ausschließlich mit der Kabelführungseinheit
verbunden oder einstückig mit der Kabelführungseinheit ausgebildet ist. In einer vorteilhaften
Ausgestaltung wird jedoch vorgeschlagen, dass die Beschaltungshilfseinheit eine erste
Teileinheit, welche Teil der Steckverbindereinheit ist, und eine mit der ersten Teileinheit
zusammenwirkende zweite Teileinheit, welche Teil der Kabelaufnahmeeinheit ist, aufweist.
Hierdurch kann eine Montage vorteilhaft weiter verbessert werden. Zudem kann vorteilhaft
ein besonders einfacher Austausch der Kabelführungseinheit durch eine weitere Kabelführungseinheit,
welche ebenfalls eine zweite Teileinheit aufweist, ermöglicht werden.
[0022] Ferner wird vorgeschlagen, dass die erste Teileinheit eine Klappe aufweist, welche
um eine senkrecht zu der Steckrichtung verlaufende Schwenkasche schwenkbar und dazu
vorgesehen ist, eine in Steckrichtung wirkende Kraft zur Herstellung der Verbindung
zwischen dem Beschaltungsblock und der Kontakteinheit bereitzustellen. Hierdurch kann
vorteilhaft eine Montage noch weiter verbessert werden. Es kann insbesondere die werkzeuglose
Herstellung der Verbindung zwischen dem Beschaltungsblock und der Kontakteinheit mit
einfachen technischen Mitteln ermöglicht werden. Die Klappe ist dazu vorgesehen, eine
Drehbewegung um die Schwenkachse auszuführen, wobei die Drehbewegung durch ein Zusammenwirken
mit der zweiten Teileinheit zumindest teilweise in die in Steckrichtung wirkende Kraft
gewandelt wird.
[0023] Zudem wird vorgeschlagen, dass die Klappe zumindest eine erste Innenkontur, welche
dazu vorgesehen ist, mit einer ersten Außenkontur der zweiten Teileinheit zusammenzuwirken,
aufweist. Durch eine derartige Ausgestaltung kann vorteilhaft eine Montage weiter
verbessert werden. Die Klappe könnte genau eine erste Innenkontur aufweisen. In einer
vorteilhaften Ausgestaltung wird jedoch vorgeschlagen, dass die Klappe zumindest eine
zweite Innenkontur, welche dazu vorgesehen ist, mit einer zweiten Außenkontur der
zweiten Teileinheit zusammenzuwirken, aufweist. Hierdurch kann vorteilhaft eine Flächenpressung
reduziert und somit eine besonders gleichmäßige Kraftübertragung zur Herstellung der
Verbindung zwischen dem Beschaltungsblock und der Kontakteinheit ermöglicht werden.
Vorzugsweise weist die Klappe zwei Klapparme auf, welche bei hergestellter Verbindung
zwischen dem Beschaltungsblock und der Kontakteinheit, im Wesentlichen senkrecht zu
der Steckrichtung ausgerichtet sind. Vorzugsweise sind die Klapparme zueinander spiegelsymmetrisch
ausgebildet und an zwei gegenüberliegenden Seiten der Klappe angeordnet. Vorzugsweise
sind die erste Innenkontur und/oder die zweite Innenkontur jeweils an einem ersten
der Klapparme angeordnet. Vorzugsweise weist die Klappe eine weitere erste Innenkontur
auf, welche dazu vorgesehen ist, mit einer weiteren ersten Außenkontur der zweiten
Teileinheit zusammenzuwirken, und weist eine weitere zweite Innenkontur auf, welche
dazu vorgesehen ist, mit einer weiteren zweiten Außenkontur der zweiten Teileinheit
zusammenzuwirken, wobei die erste und die zweite Innenkontur jeweils an einem zweiten
der Klapparme angeordnet sind. Vorzugsweise weist die erste Innenkontur bei einer
Betrachtung der Klappe senkrecht zur Steckrichtung die Form einer Kurve auf, welche
sich ausgehend von einem ersten Bereich mit einem zu der Steckrichtung im Wesentlichen
parallelen Verlauf in einen zweiten Bereich mit einem zu der Steckrichtung im Wesentlichen
senkrechten Verlauf erstreckt.
[0024] Des Weiteren wird vorgeschlagen, dass die erste Innenkontur und die zweite Innenkontur
in der Steckrichtung zueinander versetzt angeordnet sind. Durch eine derartige Ausgestaltung
kann vorteilhaft eine Montage weiter verbessert werden. Es kann insbesondere eine
besonders gleichmäßige Krafteinleitung und Kraftübertragung erreicht werden. Zudem
kann vorteilhaft eine Platzersparnis erreicht und somit eine besonders kompakte Steckverbindervorrichtung
bereitgestellt werden, was sich insbesondere in beengten Bereichen, beispielsweise
in Serverräumen mit einer Vielzahl von dicht nebeneinander zu platzierenden Steckverbindern
als vorteilhaft erweist, da somit auch eine Steckdichte erhöht werden kann. Darüber
hinaus wird vorgeschlagen, dass die erste Innenkontur dazu vorgesehen ist, die Verbindung
zwischen dem Beschaltungsblock und der Kontakteinheit zu verriegeln. Hierdurch kann
vorteilhaft ein Bedienkomfort verbessert werden, da ein ungewolltes Lösen der Beschaltung
entgegen der Steckrichtung verhindert werden kann. Weiterhin kann vorteilhaft eine
besonders kompakte Steckverbindervorrichtung bereitgestellt werden, da auf zusätzliche
Elemente zur Verriegelung verzichtet werden kann.
[0025] Ferner wird vorgeschlagen, dass die zweite Teileinheit zumindest eine erste Führungsnocke
und zumindest eine, zu der ersten Führungsnocke in Umfangsrichtung versetzt angeordnete
zweite Führungsnocke aufweist, wobei die Führungsnocken dazu vorgesehen sind, in korrespondierende
Führungsnuten der Steckverbindereinheit einzugreifen. Hierdurch kann vorteilhaft eine
Montage weiter verbessert werden. Es kann insbesondere ein Verkanten bei der Montage
verhindert werden. Zudem kann vorteilhaft eine besonders zielgerichtete Kraftübertragung
bei der Herstellung der Verbindung zwischen dem Beschaltungsbock und der Kontakteinheit
erreicht werden, sodass weiter vorteilhaft auch eine besonders gleichmäßige Beschaltung
aller Schneidklemmkontakte erreicht werden kann.
[0026] Zudem wird vorgeschlagen, dass eine senkrecht zur Steckrichtung verlaufende Breitenerstreckung
der ersten Führungsnocke von einer zur Steckrichtung senkrecht verlaufenden Breitenerstreckung
der zweiten Führungsnocke abweicht. Durch eine derartige Ausgestaltung kann vorteilhaft
eine Montage weiter verbessert werden. Es kann insbesondere eine Fehlmontage gemäß
dem Poka-Yoke-Prinzip mit besonders einfachen technischen Mitteln verhindert werden.
[0027] In einer alternativen vorteilhaften Ausgestaltung wird vorgeschlagen, dass die erste
Teileinheit zumindest eine erste Führungsnocke und zumindest eine, zu der ersten Führungsnocke
in Umfangsrichtung versetzt angeordnete zweite Führungsnocke aufweist, wobei die Führungsnocken
dazu vorgesehen sind, in korrespondierende Führungsnuten der zweiten Teileinheit einzugreifen.
Durch eine derartige Ausgestaltung kann vorteilhaft eine verbesserte Montage ermöglicht
werden. Es kann insbesondere ein Verkanten bei der Montage verhindert werden. Zudem
kann vorteilhaft eine besonders zielgerichtete Kraftübertragung bei der Herstellung
der Verbindung zwischen dem Beschaltungsblock und der Kontakteinheit erreicht werden,
sodass weiter vorteilhaft auch eine besonders gleichmäßige Beschaltung aller Schneidklemmkontakte
erreicht werden kann.
[0028] Darüber hinaus wird vorgeschlagen, dass die Führungsnocken bezüglich einer Höhenerstreckung
der ersten Teileinheit außermittig angeordnet sind. Hierdurch kann vorteilhaft eine
Montage weiter verbessert werden. Es kann insbesondere ein Verdrehschutz mit einfachen
technischen Mitteln erreicht und somit eine Fehlmontage gemäß dem Poka-Yoke-Prinzip
verhindert werden.
[0029] In einem weiteren Aspekt der Erfindung, welcher insbesondere sowohl eigenständig
als auch in Kombination mit den übrigen Aspekten der Erfindung betrachtet werden kann,
wird vorgeschlagen, dass die Kontakteinheit zumindest vier elektrische Steckkontakte,
eine Leiterplatte, welche in einem montierten Zustand senkrecht zur Steckrichtung
orientiert ist, und zumindest vier Verbindungsleitungen zwischen der Leiterplatte
und den Steckkontakten aufweist, wobei bei einer Betrachtung entlang der Steckrichtung
Verbindungsstrecken zwischen jeweils zwei der Verbindungsleitungen zumindest im Wesentlichen
senkrecht aufeinander stehen. Durch eine derartige Ausgestaltung kann vorteilhaft
eine Übertragungstechnik verbessert werden. Insbesondere kann ein Übersprechen zwischen
Leiterpaaren, welche durch jeweils zwei der Verbindungsleitungen ausgebildet werden,
reduziert, vorzugsweise minimiert werden. Die Verbindungsstrecken sind dabei als gedachte
Linien zu verstehen, welche parallel zu einer Haupterstreckungsebene der Leiterplatte
jeweils durch die Mittelpunkte von zwei der Verbindungsleitungen, welche zusammen
ein Leiterpaar ausbilden, verlaufen. Unter einer "Haupterstreckungsebene" soll hierbei
eine Ebene verstanden werden, welche parallel zu einer größten Seitenfläche eines
kleinsten gedachten Quaders ist, welcher die Baueinheit gerade noch vollständig umschließt,
und insbesondere durch den Mittelpunkt des Quaders verläuft. Unter "zumindest im Wesentlichen
senkrecht" soll in diesem Dokument eine Abweichung von einem rechten Winkel von weniger
als 20°, insbesondere von weniger als 15°, vorteilhaft von weniger als 10°, besonders
vorteilhaft von weniger als 7,5°, vorzugsweise von weniger als 5° und besonders bevorzugt
von weniger als 2,5° verstanden werden. Die Kontakteinheit kann zumindest zwei, insbesondere
zumindest vier, weitere elektrische Kontakte aufweisen, welche jeweils über weitere
Verbindungsleitungen mit der Leiterplatte verbunden sind. Denkbar ist, dass bei der
Betrachtung entlang der Steckrichtung weitere Verbindungsstrecken zwischen jeweils
zwei der weiteren Verbindungsleitungen zumindest im Wesentlichen senkrecht aufeinander
stehen. Vorzugsweise sind die weiteren Verbindungsleitungen an der Leiterplatte in
zumindest einer Richtung senkrecht zu der Steckrichtung beabstandet zu den zumindest
vier Verbindungsleitungen angeordnet. Bevorzugt sind zwei der weiteren Verbindungsleitungen,
welche ein erstes weiteres Leiterpaar ausbilden, in einer ersten Richtung senkrecht
zu der Steckrichtung in einem Abstand zu den vier Verbindungsleitungen angeordnet
und zwei der weiteren Verbindungsleitungen, welche ein weiteres zweites Leiterpaar
ausbilden, in einer zu der ersten Richtung entgegengesetzten zweiten Richtung an der
Leiterplatte angeordnet.
[0030] In einem weiteren Aspekt der Erfindung, welcher insbesondere sowohl eigenständig
als auch in Kombination mit den übrigen Aspekten der Erfindung betrachtet werden kann,
wird vorgeschlagen, dass die Kontakteinheit zumindest vier elektrische Steckkontakte,
eine Leiterplatte, welche in einem montierten Zustand senkrecht zur Steckrichtung
orientiert ist, und zumindest eine weitere Leiterplatte, welche in dem montierten
Zustand parallel zur Steckrichtung orientiert ist, aufweist. Durch eine derartige
Ausgestaltung kann vorteilhaft eine Übertragungstechnik verbessert werden. Insbesondere
kann ein Übersprechen zwischen Leiterpaaren reduziert, vorzugsweise minimiert werden,
wenn die Kontakteinheit eine Leiterplatte, welche in einem montierten Zustand senkrecht
zur Steckrichtung orientiert ist, und zumindest eine weitere Leiterplatte, welche
in dem montierten Zustand parallel zur Steckrichtung orientiert ist, aufweist.
[0031] Zudem wird vorgeschlagen, dass die Kontakteinheit zumindest einen EON-Steckkontakt
aufweist, welcher in dem montierten Zustand in die Leiterplatte eingepresst ist. Hierdurch
kann vorteilhaft eine Montage weiter verbessert werden. Insbesondere kann bei der
Herstellung einer Verbindung zwischen dem Steckkontakt und der Leiterplatte vorteilhaft
auf ein Löten verzichtet werden, wenn dieser als ein EON-Steckkontakt ausgebildet
ist. Hierdurch kann gegenüber Lötverbindungen weiter vorteilhaft eine thermische Belastung
bei der Herstellung der Verbindung zwischen dem Steckkontakt und der Leiterplatte
vermieden werden. Unter einem EON-Steckkontakt soll ein bestimmter Typ eines elektrischen
Steckkontakts verstanden werden, welcher in der Fachsprache zum Teil auch als Einpressstift
oder im Englischen als "Eye of the Needle press fit connector (EON)" bezeichnet wird.
Der EON-Steckkontakt weist einen Einpresszone auf, welche einen länglichen Hohlraum
aufweist, dessen Form insbesondere der Form eines Stecknadelkopfes ähnelt, und welche
beim Einpressen in die Leiterplatte mechanisch verformt wird. Es kann somit vorteilhaft
auch eine hohe Zuverlässigkeit der Verbindung erreicht werden, indem beim Einpressen
der Einpresszone in eine metallisierte Durchgangsöffnung in der Leiterplatte eine
Verformung des EON- Steckkontakts im Bereich der Einpresszone erfolgt, sodass eine
zuverlässige Herstellung der Verbindung auch bei schwankenden Durchmessern der metallisierten
Durchgangsöffnung sichergestellt werden kann. Es ergibt sich somit weiter vorteilhaft
eine erhöhte Fertigungstoleranz. Aufgrund einer hohen Elastizität des EON-Steckkontakts
ergibt sich weiter vorteilhaft auch eine sehr geringe mechanische Belastung der Leiterplatte
beim Einpressen. Die Kontakteinheit kann mehrere EON-Steckkontakte aufweisen, welche
zueinander versetzt in der Leiterplatte eingepresst sind. Beispielsweise kann die
Kontakteinheit zumindest zwei, insbesondere zumindest vier, vorzugsweise zumindest
sechs und besonders bevorzugt zumindest acht EON-Steckkontakte aufweisen, welche zueinander
versetzt in der Leiterplatte eingepresst sind. Vorzugsweise sind die Schneidklemmkontakte
der Kontakteinheit ebenfalls als EON-Steckkontakte ausgebildet.
[0032] In einem weiteren Aspekt der Erfindung, welcher insbesondere sowohl eigenständig
als auch in Kombination mit den übrigen Aspekten der Erfindung betrachtet werden kann,
wird vorgeschlagen, dass die Steckverbindervorrichtung eine Kabelaufnahmeeinheit aufweist,
welche einen Beschaltungsblock zur Aufnahme von Leitungsadern eines elektrischen Kabels
und eine Verbindungseinheit zur Herstellung einer Verbindung mit zumindest einem von
einer Leitungsader verschiedenen weiteren Element des Kabels aufweist, wobei die Kabelaufnahmeeinheit
eine Führungseinheit zur Führung der Leitungsadern von der Verbindungseinheit in den
Beschaltungsblock aufweist, wobei die Führungseinheit die Verbindungseinheit mit dem
Beschaltungsblock winkelig verbindet. Durch eine derartige Ausgestaltung kann vorteilhaft
eine Montage verbessert werden. Es kann insbesondere eine gegenüber der Steckrichtung
winkelige Ausrichtung des elektrischen Kabels ermöglicht werden, wodurch insbesondere
in beengten Räumen mit einer Vielzahl von nebeneinander angeordneten Steckverbindern
eine Herstellung der Steckverbindungen erleichtert werden kann. Vorzugsweise verbindet
die Führungseinheit die Verbindungseinheit mit dem Beschaltungsblock winkelig in einem
zumindest im Wesentlichen rechten Winkel, wobei insbesondere aber auch Winkel kleiner
oder größer 90° denkbar sind. Vorzugsweise verbindet die Führungseinheit die Verbindungseinheit
mit dem Beschaltungsblock derart winkelig, dass der Beschaltungsblock in einem montierten
Zustand der Steckverbindervorrichtung in Steckrichtung ausgerichtet ist und die Verbindungseinheit
winkelig zu der Steckrichtung ausgerichtet ist.
[0033] Zudem wird vorgeschlagen, dass ein Kontaktbereich der Führungseinheit zur Kontaktierung
des Beschaltungsblocks bezüglich der Steckrichtung drehsymmetrisch ist. Durch eine
derartige Ausgestaltung kann vorteilhaft eine Montage weiter verbessert werden. Vorzugsweise
ist der Kontaktbereich gegenüber einem weiteren Bereich der Führungseinheit, welcher
mit der Verbindungseinheit verbunden ist, drehbar gelagert und in einer Orientierung
zu der Verbindungseinheit in zumindest zwei, insbesondere zumindest drei, vorzugsweise
zumindest vier, Stufen feststellbar. Die Führungseinheit weist hierzu vorzugsweise
ein Drehgelenk auf, welches den Kontaktbereich mit dem weiteren Bereich verbindet.
Hierdurch kann vorteilhaft eine Montage noch weiter verbessert werden, indem eine
Ausrichtung des elektrischen Kabels in verschiedenen Richtungen winkelig, insbesondere
zumindest im Wesentlichen senkrecht zu der Streckrichtung, ermöglicht ist. Vorzugsweise
weist die Führungseinheit eine Kraftkulisse auf. Die Kraftkulisse ist vorzugsweise
an dem weiteren Bereich angeordnet. Vorzugsweise weist die Kraftkulisse zumindest
zwei Außenkonturelemente auf, welche entgegen der Steckrichtung orientiert sind. Bevorzugt
entspricht eine Anzahl von Außenkonturelementen der Kraftkulisse einer Anzahl von
Stufen, in welchen der Kontaktbereich gegenüber dem weiteren Bereich feststellbar
ist. Vorzugsweise weist jedes Außenkonturelement zumindest eine Außenkontur auf, deren
Form zumindest im Wesentlichen einer Form der zweiten Außenkontur der zweiten Teileinheit
der Beschaltungshilfseinheit entspricht.
[0034] Ferner wird vorgeschlagen, dass die Verbindungseinheit eine Verbindungsklappe aufweist,
welche um eine senkrecht zu der Steckrichtung verlaufende Schwenkachse zur Unterstützung
einer Zugänglichkeit zu einem Teil der Verbindungseinheit schwenkbar ist. Hierdurch
kann vorteilhaft eine Montage weiter verbessert werden. Des Weiteren wird vorgeschlagen,
dass der Teil der Verbindungseinheit einen Schirmkontakt aufweist, welcher um eine
senkrecht zu der Steckrichtung verlaufende weitere Schwenkachse zur Unterstützung
einer Schirmkontaktierung schwenkbar ist. Hierdurch kann vorteilhaft eine Montage
weiter verbessert werden. Es kann insbesondere eine Schirmkontaktierung erleichtert
werden. Vorzugsweise ist der Schirmkontakt in zumindest zwei Positionen schwenkbar,
wobei der Schirmkontakt in einer ersten Position in Richtung der Steckrichtung orientiert
und in einer zweiten Position winkelig zur Steckrichtung orientiert ist. Vorzugsweise
entspricht ein Winkel des Steckkontakts zur Steckrichtung in der zweiten Position
zumindest im Wesentlichen einem Winkel, in welchem die Führungseinheit den Beschaltungsblock
mit der Verbindungseinheit verbindet.
[0035] In einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung wird vorgeschlagen, dass die Führungseinheit
mehrteilig ausgebildet ist und einen parallel zu der Steckrichtung ausgerichteten
Führungsgrundkörper sowie zumindest zwei Umlenkelemente zur winkeligen Verbindung
der Verbindungseinheit mit dem Beschaltungsblock aufweist. Durch eine derartige Ausgestaltung
kann vorteilhaft eine Montage weiter verbessert werden. Zudem kann vorteilhaft eine
Flexibilität weiter verbessert werden, insbesondere indem eine flexible Anpassung
der Verbindungseinheit an eine gewünschte räumliche Ausrichtung zwischen dem Kabel
und der Steckrichtung besonders einfach möglich ist.
[0036] Zudem wird vorgeschlagen, dass die Umlenkelemente als korrespondierende Halbschalen
ausgebildet und zur Herstellung einer formschlüssigen Verbindung mit dem Führungsgrundkörper
vorgesehen sind. Hierdurch kann vorteilhaft eine Montage noch weiter verbessert werden.
Es kann vorteilhaft eine werkzeuglose und besonders einfache Herstellung einer winkeligen
Verbindung der Verbindungseinheit mit dem Beschaltungsblock ermöglicht werden.
[0037] Des Weiteren wird vorgeschlagen, dass die Steckverbindervorrichtung einen Schirmkontakt
aufweist, welcher mit dem Führungsgrundkörper drehbar und in zumindest vier Positionen
einrastbar verbunden ist. Durch eine derartige Ausgestaltung kann vorteilhaft eine
Flexibilität weiter verbessert werden, insbesondere indem eine flexible Anpassung
der Schirmkontaktierung an eine gewünschte räumliche Ausrichtung zwischen dem Kabel
und der Steckrichtung besonders einfach möglich ist. Vorzugsweise ist der Schirmkontakt
mit dem Führungsgrundkörper um einen Winkel von 360°C drehbar. Vorzugsweise ist der
Schirmkontakt lösbar mit dem Führungsgrundkörper verbunden. Der Führungsgrundkörper
weist vorteilhaft zumindest vier entlang seiner Umfangsrichtung versetzt angeordnete
Rastnuten auf, wobei der Schirmkontakt dazu vorgesehen ist, je nach gewünschter Ausrichtung,
in ein der Rastnuten einzurasten. Der Schirmkontakt ist vorzugsweise um eine senkrecht
zu der Steckrichtung verlaufende Schwenkachse schwenkbar und zwar insbesondere zwischen
einer zu der Steckrichtung parallelen Ausrichtung und einer zu der Steckrichtung senkrechten
Ausrichtung. In einem weiteren Aspekt der Erfindung, welcher insbesondere sowohl eigenständig
als auch in Kombination mit den übrigen Aspekten der Erfindung betrachtet werden kann,
wird vorgeschlagen, dass die Steckverbindervorrichtung eine Kabelaufnahmeeinheit aufweist,
welche einen Beschaltungsblock zur Aufnahme von Leitungsadern eines Kabels und eine
Verbindungseinheit zur Herstellung einer Verbindung mit zumindest einem von einer
Leitungsader verschiedenen weiteren Element des Kabels aufweist, wobei die Verbindungseinheit
zumindest ein Verbindungselement mit einer Mehrzahl von Lamellen aufweist, welche
dazu vorgesehen sind, das weitere Element des Kabels entlang einer Umfangsrichtung
zu umgreifen und welche entgegen der Steckrichtung ausgerichtet und zu einer optischen
Indikation vorgesehen sind. Durch eine derartige Ausgestaltung kann vorteilhaft eine
Steckverbindervorrichtung mit vorteilhaften Eigenschaften hinsichtlich einer Montage
bereitgestellt werden. Indem die Lamellen entgegen der Steckrichtung ausgerichtet
sind, kann eine optische Indikation in Bezug auf einen Zustand der Verbindung mit
dem zumindest einen von der Leitungsader verschiedenen Element mit besonders einfachen
technischen Mitteln erreicht werden. Es kann vorteilhaft eine Beschädigung des Verbindungselements,
beispielsweise durch zu festes Anziehen bei Herstellung der Verbindung, einfach verhindert
werden. Vorzugsweise ist das Verbindungselement als ein elastisches Element ausgebildet,
welches wiederholt verformbar ist, ohne dabei mechanisch beschädigt oder zerstört
zu werden und welches nach einer Verformung selbständig seiner Grundform zustrebt.
[0038] In einem weiteren Aspekt der Erfindung, welcher insbesondere sowohl eigenständig
als auch in Kombination mit den übrigen Aspekten der Erfindung betrachtet werden kann,
wird vorgeschlagen, dass die Steckverbindervorrichtung eine Kabelaufnahmeeinheit aufweist,
welche einen Beschaltungsblock zur Aufnahme von Leitungsadern eines elektrischen Kabels
und eine Verbindungseinheit zur Herstellung einer Verbindung mit zumindest einem von
einer Leitungsader verschiedenen weiteren Element des Kabels aufweist, wobei die Verbindungseinheit
zumindest ein hülsenförmiges Verbindungselement aufweist, welches dazu vorgesehen
ist, das weitere Element des Kabels entlang einer Umfangsrichtung zu umgreifen und
einen Widerstand gegen eine Zugbelastung des Kabels entgegen der Steckrichtung zu
erzeugen. Durch eine derartige Ausgestaltung kann vorteilhaft eine Benutzerfreundlichkeit
verbessert werden. Es kann insbesondere einem ungewollten Lösen der Leitungsadern
aus dem Beschaltungsblock bei Zugbelastung des Kabels entgegen der Steckrichtung entgegengewirkt
werden. Vorzugsweise ist das hülsenförmige Verbindungselement als ein Quetschelement
ausgebildet. Vorzugsweise weist die Verbindungseinheit ein Verbindungselement und
ein weiteres Verbindungselement auf, welche zur Herstellung der Verbindung mit zumindest
einem von einer Leitungsader verschiedenen weiteren Element des Kabels zusammenwirken.
Beispielsweise kann das Verbindungselement ein Gewinde und das weitere Verbindungselement
eine Mutter umfassen, welche dazu vorgesehen ist, zu der Herstellung der Verbindung
mit dem Gewinde des Verbindungselements verschraubt zu werden. Das hülsenförmige Verbindungselement
ist bei hergestellter Verbindung zwischen dem weiteren Element des Kabels und dem
weiteren Verbindungselement angeordnet und wird beim Verbinden des weiteren Verbindungselements
mit dem Verbindungselement in das weitere Element des Kabels, beispielsweise den Kabelmantel
des Kabels, gedrückt, sodass ein großer Widerstand gegen ein Herausziehen des Kabels
aus der Kabelaufnahmeeinheit erzeugt wird. Vorzugsweise ist das hülsenförmige Verbindungselement
als ein elastisches Element ausgebildet, welches wiederholt verformbar ist, ohne dabei
mechanisch beschädigt oder zerstört zu werden und welches nach einer Verformung selbständig
seiner Grundform zustrebt. Vorzugsweise weist das hülsenförmige Verbindungselement
mehrere Aussparungen auf, welche entlang seiner Umfangsrichtung zueinander versetzt
angeordnet sind, wodurch vorteilhaft ein Widerstand gegen ein Herausziehen des Kabels
aus der Kabelaufnahmeeinheit weiter vergrößert werden kann.
[0039] Die Erfindung betrifft ferner ein Steckverbinderkit zur Herstellung einer Steckverbindervorrichtung
nach einer der vorhergehend beschriebenen Ausgestaltungen mit der Steckverbindereinheit
und mit der Kabelaufnahmeeinheit. Ein derartiges Steckverbinderkit zeichnet sich insbesondere
durch seine vorteilhaften Eigenschaften hinsichtlich einer Montage zur Herstellung
der Steckverbindervorrichtung aus. Das Steckverbinderkit kann vorteilhaft die Steckverbindereinheit
und zumindest zwei Kabelaufnahmeeinheiten aufweisen, welche zueinander zumindest teilweise
unterschiedlich ausgebildet sein können und zwar insbesondere gemäß einzelnen Aspekten
und/oder Kombinationen der vorhergehend beschriebenen Ausgestaltungen der Steckverbindervorrichtung.
Hierdurch kann ein besonders hohes Maß an Flexibilität erreicht werden. Denkbar ist
auch, dass das Steckverbinderkit zumindest zwei verschiedene Steckverbindereinheiten
aufweist, welche sich voneinander beispielsweise hinsichtlich einer Anzahl von elektrischen
Stecckontakten der Kontakteinheit unterscheiden. Hierdurch kann ein besonders hohes
Maß an Flexibilität erreicht werden. Das Steckverbinderkit kann zudem auch zumindest
ein elektrisches Kabel umfassen.
[0040] Es wird ferner ein Verfahren zur Feldkonfektionierung eines elektrischen Kabels mit
einer Steckverbindervorrichtung nach einer der vorhergehend beschriebenen Ausgestaltungen
vorgeschlagen, wobei zumindest eine Leitungsader des elektrischen Kabels mit zumindest
einem elektrischen Steckkontakt der Kontakteinheit verbunden wird. Durch ein derartiges
Verfahren kann vorteilhaft eine besonders einfache, schnelle und sichere Feldkonfektionierung
erreicht werden, wodurch, insbesondere bei gewerblichen Anwendungen mit einer Vielzahl
von zu konfektionierenden Kabeln, weiterhin vorteilhaft eine Zeitersparnis und somit
eine Kostenersparnis erreicht werden können.
[0041] Die erfindungsgemäße Steckverbindervorrichtung sowie das Steckverbinderkit soll hierbei
nicht auf die oben beschriebenen Anwendungen und Ausführungsformen beschränkt sein.
Insbesondere kann die erfindungsgemäße Steckverbindervorrichtung und/oder das Steckverbinderkit
zu einer Erfüllung einer hierin beschriebenen Funktionsweise eine von einer hierin
genannten Anzahl von einzelnen Elementen, Bauteilen und Einheiten abweichende Anzahl
aufweisen.
Zeichnungen
[0042] Weitere Vorteile ergeben sich aus der folgenden Zeichnungsbeschreibung. In den Zeichnungen
sind vier Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt. Die Zeichnungen, die Beschreibung
und die Ansprüche enthalten zahlreiche Merkmale in Kombination. Der Fachmann wird
die Merkmale zweckmäßigerweise auch einzeln betrachten und zu sinnvollen weiteren
Kombinationen zusammenfassen.
[0043] Es zeigen:
- Fig. 1
- eine Steckverbindervorrichtung mit einer Steckverbindereinheit und einer Kabelaufnahmeeinheit
in einer schematischen perspektivischen Darstellung,
- Fig. 2
- ein elektrisches Kabel in einer schematischen Schnittdarstellung,
- Fig. 3
- die Steckverbindervorrichtung in einer schematischen Explosionsdarstellung,
- Fig. 4
- ein Steckverbinderkit zur Herstellung der Steckverbindervorrichtung mit der Steckverbindereinheit
und der Kabelaufnahmeeinheit in einer schematischen perspektivischen Darstellung,
- Fig. 5
- eine weitere schematische perspektivische Darstellung des Steckverbinderkits der Figur
4,
- Fig. 6
- eine Kontakteinheit der Steckverbindereinheit mit einer Leiterplatte und einer Mehrzahl
von elektrischen Steckkontakten in zwei schematischen Ansichten,
- Fig. 7
- ein schematisches Verfahrensfließbild eines Verfahrens zur Feldkonfektionierung des
elektrischen Kabels mit der Steckverbindervorrichtung,
- Fig. 8
- ein weiteres Ausführungsbeispiel einer Steckverbindervorrichtung mit einer Steckverbindereinheit
und einer Kabelaufnahmeeinheit in einer schematischen perspektivischen Darstellung,
- Fig. 9
- die Kabelaufnahmeeinheit der Steckverbindervorrichtung der Figur 8 in einer schematisch
perspektivischen Darstellung,
- Fig. 10
- ein weiteres Ausführungsbeispiel einer Steckverbindervorrichtung mit einer Steckverbindereinheit
und einer Kabelaufnahmeeinheit in einer schematischen Explosionsdarstellung,
- Fig. 11
- die Steckverbindereinheit der Figur 10 in einer schematischen perspektivischen Darstellung
- Fig. 12
- eine Kontakteinheit der Steckverbindereinheit des Ausführungsbeispiels der Figuren
10 und 11 mit einer Leiterplatte, einer Mehrzahl von elektrischen Steckkontakten und
einer weiteren Leiterplatte in drei schematischen Ansichten,
- Fig. 13
- ein weiteres Ausführungsbeispiel einer Steckverbindervorrichtung mit einer Steckverbindereinheit
und einer Kabelaufnahmeeinheit in einer schematischen Darstellung und
- Fig. 14
- die Kabelaufnahmeeinheit der Steckverbindervorrichtung des Ausführungsbeispiels der
Figur 9 in einer schematischen Explosionsdarstellung.
Beschreibung der Ausführungsbeispiele
[0044] Fig. 1 zeigt eine Steckverbindervorrichtung 10a in einer schematischen perspektivischen
Darstellung. Die Steckverbindervorrichtung 10a ist zum Herstellen einer entlang einer
Steckrichtung 14a verlaufenden Steckverbindung vorgesehen.
[0045] Die Steckverbindervorrichtung 10a weist eine Steckverbindereinheit 12a auf. Die Steckverbindereinheit
12a weist eine Kontakteinheit 16a auf. Die Kontakteinheit 16a umfasst zumindest zwei
elektrische Steckkontakte 18a, 102a (vgl. Figur 6). Die Steckverbindereinheit 12a
weist ein Steckerelement 34a zur Einführung in eine Steckbuchse (nicht dargestellt)
auf.
[0046] Die Steckverbindervorrichtung 10a umfasst eine Kabelaufnahmeeinheit 20a zur Aufnahme
eines elektrischen Kabels 26a (vgl. Figur 2).
[0047] Von mehrfach vorhandenen Objekten ist in den Figuren lediglich eines mit einem Bezugszeichen
versehen.
[0048] Figur 2 zeigt eine schematische Schnittdarstellung des elektrischen Kabels 26a. Das
elektrische Kabel 26a ist als ein Twisted-Pair-Kabel ausgebildet und zur Datenübertragung
vorgesehen. Das elektrische Kabel 26a weist eine Mehrzahl von Leitungsadern 24a auf.
Vorliegend weist das elektrische Kabel 26a insgesamt acht Leitungsadern 24a auf. Jede
der Leitungsadern 24a ist von einem Adermantel 130a umgeben. Jeweils zwei der Leitungsadern
24a sind zu einem Aderpaar des elektrischen Kabels 26a verdrillt. Das elektrische
Kabel 26a weist einen Kabelschirm 42a auf. Der Kabelschirm 42a umgibt die Leitungsadern
24a entlang einer Umfangsrichtung 98a. Das elektrische Kabel 26a weist einen Kabelmantel
38a auf. Der Kabelmantel 38a umgibt den Kabelschirm 42a entlang der Umfangsrichtung
98a.
[0049] Figur 3 zeigt die Steckverbindervorrichtung 10a in einer schematischen Explosionsdarstellung.
Die Steckverbindereinheit 12a weist ein Gehäuse 36a auf. Das Gehäuse 36a ist aus einem
metallischen Druckgussmaterial hergestellt und dazu vorgesehen, die Kontakteinheit
16a und das Steckerelement 34a aufzunehmen.
[0050] Die Kabelaufnahmeeinheit 20a weist einen Beschaltungsblock 22a zur Aufnahme von Leitungsadern
24a des elektrischen Kabels 26a (vgl. Figur 2) auf. Die Kabelaufnahmeeinheit 20a weist
eine Verbindungseinheit 28a zur Herstellung einer Verbindung mit zumindest einem weiteren
Element 30a des Kabels 26a auf. Der Beschaltungsblock ist lösbar mit der Verbindungseinheit
28a verbunden und zwar mittels einer Steckverbindung. Vorliegend handelt es sich bei
dem weiteren Element 30a um den Kabelmantel 38a des elektrischen Kabels 26a (vgl.
Figur 2).
[0051] Die Verbindungseinheit 28a weist einen Verbindungsgrundkörper 132a auf. Der Verbindungsgrundkörper
132a weist ein Gewinde 134a auf. Die Verbindungseinheit 28a weist zumindest ein Verbindungselement
94a auf. Das Verbindungselement 94a umfasst eine Mehrzahl von Lamellen 96a. Die Lamellen
96a sind dazu vorgesehen, das weitere Element 30a, vorliegend also den Kabelmantel
38a, des elektrischen Kabels 26a entlang der Umfangsrichtung 98a (vgl. Figur 2) zu
umgreifen. Bei hergestellter Verbindung mit dem weiteren Element 30a des elektrischen
Kabels 26a durch die Verbindungseinheit 28a, sind die Lamellen 96a des Verbindungselements
94a entgegen der Steckrichtung 14a ausgerichtet. Die Lamellen 96a sind zu einer optischen
Indikation vorgesehen. Die Verbindungseinheit 28a weist ein weiteres Verbindungselement
136a auf, welches eine mit dem Gewinde 134a korrespondierende Mutter 138a umfasst.
Zu der Herstellung der Verbindung mit dem weiteren Element 30a des elektrischen Kabels
26a wird das Verbindungselement 94a zusammen mit dem weiteren Verbindungselement 134a
auf das elektrische Kabel 26a aufgeschoben und zwar derart, dass die Lamellen 96a
entgegen der Steckrichtung 14a orientiert sind. Anschließend wird die Mutter 138a
auf das Gewinde 134a geschraubt, wobei die Lamellen 96a in Richtung des Kabelmantels
38a gedrückt werden und die Verbindung hergestellt wird. Da die Lamellen 96a entgegen
der Steckrichtung 14a ausgerichtet sind, ist eine optische Indikation der Festigkeit
der Verbindung gegeben.
[0052] Die Verbindungseinheit 28a weist eine Zugentlastung für den Kabelmantel 38a (vgl.
Figur 2) des elektrischen Kabels 26a auf. Die Zugentlastung wird durch die Verbindungseinheit
28a mittels des Verbindungselements 94a und des weiteren Verbindungselements 136a
bereitgestellt.
[0053] Die Verbindungseinheit 28a weist einen Schirmkontakt 40a zur Kontaktierung des Kabelschirms
42a (vgl. Figur 2) des elektrischen Kabels 26a auf. Der Schirmkontakt 40a wird zur
Schirmkontaktierung mit dem Kabelschirm 42a verbunden. Die Schirmkontaktierung ist
durch die mittels des Verbindungselements 94a und des weiteren Verbindungselements
136a hergestellte Verbindung zusätzlich gegen ein Lösen entgegen der Steckrichtung
14a gesichert.
[0054] Die Steckverbindervorrichtung 10a weist eine Beschaltungshilfseinheit 32a auf. Die
Beschaltungshilfseinheit 32a ist zur werkzeuglosen Herstellung einer Verbindung zwischen
dem Beschaltungsblock 22a und der Kontakteinheit 16a vorgesehen.
[0055] In den Figuren 4 und 5 ist ein Steckverbinderkit 100a zur Herstellung der Steckverbindervorrichtung
10a in zwei verschiedenen perspektivischen schematischen Darstellungen gezeigt. Das
Steckverbinderkit 100a umfasst die Steckverbindereinheit 12a und die Kabelaufnahmeeinheit
20a. Aus dem Steckverbinderkit 100a kann die Steckverbindervorrichtung 10a montiert
werden, wobei sich auf Grund der nachfolgend beschriebenen Merkmale der Beschaltungshilfseinheit
32a eine besonders einfache und intuitive Montage ergibt.
[0056] Die Beschaltungshilfseinheit 32a weist eine erste Teileinheit 44a auf. Die erste
Teileinheit 44a ist Teil der Steckverbindereinheit 12a. Die Beschaltungshilfseinheit
32a weist eine mit der ersten Teileinheit 44a zusammenwirkende zweite Teileinheit
46a auf. Die zweite Teileinheit 46a ist Teil der Kabelaufnahmeeinheit 20a.
[0057] Die erste Teileinheit 44a weist eine Klappe 48a auf. Die Klappe 48a ist um eine senkrecht
zu der Steckrichtung 14a verlaufende Schwenkachse 50a schwenkbar. Die Klappe 48a ist
dazu vorgesehen, eine in Steckrichtung 14a wirkende Kraft zur Herstellung der Verbindung
zwischen dem Beschaltungsblock 22a und der Kontakteinheit 16a bereitzustellen. Die
Klappe 48a weist zumindest eine erste Innenkontur 52a auf. Die erste Innenkontur 52a
ist dazu vorgesehen, mit einer ersten Außenkontur 54a der zweiten Teileinheit 48a
zusammenzuwirken. Die Klappe 48a weist eine zweite Innenkontur 56a auf. Die zweite
Innenkontur 56a ist dazu vorgesehen, mit einer zweiten Außenkontur 58a der zweiten
Teileinheit 46a zusammenzuwirken. Die erste Innenkontur 52a und die zweite Innenkontur
56a sind in der Steckrichtung 14a zueinander versetzt angeordnet. Dementsprechend
sind die erste Außenkontur 54a und die zweite Außenkontur 58a in der Steckrichtung
14a ebenfalls zueinander versetzt angeordnet.
[0058] Die erste Innenkontur 52a ist dazu vorgesehen, die Verbindung zwischen dem Beschaltungsblock
22a und der Kontakteinheit 16a zu verriegeln. Bei hergestellter Verbindung verriegelt
die Innenkontur 52a den Beschaltungsblock 22a mit der Kontakteinheit 16a entgegen
der Steckrichtung 14a.
[0059] Die zweite Teileinheit 48a weist zumindest eine erste Führungsnocke 60a auf. Die
erste Außenkontur 54a wird durch die Führungsnocke 60a ausgebildet. Die zweite Teileinheit
48a weist zumindest eine zweite Führungsnocke 64a auf. Die zweite Führungsnocke 64a
ist in einer Umfangsrichtung 98a versetzt zu der ersten Führungsnocke 60a angeordnet.
Die Führungsnocken 60a, 64a sind dazu vorgesehen, in korrespondierende Führungsnuten
62a, 66a der Steckverbindereinheit 12a einzugreifen. Eine erste Führungsnut 62a der
Steckverbindereinheit 12a korrespondiert mit der ersten Führungsnocke 60a der zweiten
Teileinheit 48a. Eine zweite Führungsnut 66a der Steckverbindereinheit 12a korrespondiert
mit der zweiten Führungsnocke 64a der zweiten Teileinheit 46a. Bei der werkzeuglosen
Herstellung der Verbindung zwischen dem Beschaltungsblock 22a und der Kontakteinheit
16a greifen die Führungsnocken 60a, 64a in die jeweils korrespondierenden Führungsnuten
62a, 66a der Steckverbindereinheit 12a ein und werden durch die mittels der Klappe
48a bereitgestellte Kraft in Steckrichtung 14a in die Führungsnuten 62a, 66a eingeschoben.
[0060] Eine senkrecht zur Steckrichtung 14a verlaufende Breitenerstreckung 68a der ersten
Führungsnocke 60a weicht von einer zu der Steckrichtung 14a senkrecht verlaufenden
Breitenerstreckung 70a der zweiten Führungsnocke 64a ab. Vorliegend ist die Breitenerstreckung
70a der zweiten Führungsnocke 64a größer als die Breitenerstreckung 68a der ersten
Führungsnocke 60a. Durch die Abweichung zwischen der Breitenerstreckung 68a und der
Breitenerstreckung 70a kann eine Fehlmontage bei der Herstellung der Verbindung zwischen
dem Beschaltungsblock 22a und der Kontakteinheit 16a verhindert werden.
[0061] Figur 6 zeigt die Kontakteinheit 16a der Steckverbindervorrichtung 10a in zwei schematischen
Darstellungen. In einer linken Darstellung ist die Kontakteinheit 16a schematisch
perspektivisch dargestellt. Die Kontakteinheit 16a weist zumindest vier elektrische
Steckkontakte 18a, 102a, 104a, 106a auf. Die Kontakteinheit 16a weist eine Leiterplatte
72a auf. Die Leiterplatte 72a ist in einem montierten Zustand der Kontakteinheit 16a
innerhalb der Steckverbindereinheit 12a senkrecht zur Steckrichtung 14a orientiert.
Die Kontakteinheit 16a weist zumindest vier Verbindungsleitungen 74a, 76a, 78a, 80a
zwischen der Leiterplatte 72a und den elektrischen Steckkontakten 18a, 102a, 104a,
106a auf, wobei in dem montierten Zustand jede der Verbindungsleitungen 74a, 76a,
78a, 80a jeweils einen der elektrischen Steckkontakte 18a, 102a, 104a, 106a elektrisch
leitend mit der Leiterplatte 72a verbindet.
[0062] Vorliegend weist die Kontakteinheit 16a insgesamt acht elektrische Steckkontakte,
und zwar die vier elektrischen Steckkontakte 18a, 102a, 104a, 106a und vier weitere
elektrische Steckkontakte 108a, 110a, 112a, 114a auf. Die weiteren elektrischen Steckkontakte
108a, 110a, 112a, 114a sind jeweils über weitere Verbindungsleitungen 116a, 118a,
120a, 122a der Kontakteinheit 16a elektrisch leitend mit der Leiterplatte 72a verbunden.
[0063] Die Kontakteinheit 16a weist eine Mehrzahl von Schneidklemmkontakten 124a auf, welche
mit der Leiterplatte 72a verbunden sind. Vorliegend weist die Kontakteinheit 16a insgesamt
acht Schneidklemmkontakte 124a auf. In dem montierten Zustand sind die Schneidklemmkontakte
124a entgegen der Steckrichtung 14a orientiert. Bei der Herstellung der Verbindung
zwischen dem Beschaltungsblock 22a und der Kontakteinheit 16a mittels der Beschaltungshilfseinheit
32a wird über die Schneidklemmkontakte 124a eine elektrisch leitende Verbindung zwischen
den Leitungsadern 24a des elektrischen Kabels 26a und den elektrischen Stecckontakten
108a, 110a, 112a, 114a beziehungsweise den weiteren elektrischen Steckkontakten 108a,
110a, 112a, 114a hergestellt.
[0064] Eine rechte schematische Darstellung der Figur 6 zeigt die Leiterplatte 72a in einer
Seitenansicht in Blickrichtung entlang der Steckrichtung 14a. Bei einer Betrachtung
entlang der Steckrichtung 14a stehen Verbindungsstrecken 126a, 128a zwischen jeweils
zwei der Verbindungsleitungen 74a, 76a, 78a, 80a zumindest im Wesentlichen senkrecht
aufeinander. Vorliegend steht eine erste Verbindungsstrecke 126a, welche jeweils diagonal
durch die Anschlusspunkte, an welchen die Verbindungsleitung 74a und die Verbindungsleitung
76a mit der Leiterplatte 72a verbunden sind, verläuft, zumindest im Wesentlichen senkrecht
auf einer zweiten Verbindungsstrecke 128a, welche jeweils diagonal durch die Anschlusspunkte
verläuft, an welchen die Verbindungsleitung 78a und die Verbindungsleitung 80a mit
der Leiterplatte 72a verbunden sind. Der elektrische Steckkontakt 18a und der elektrische
Steckkontakt 102a, welche über die Verbindungsleitung 74a und die Verbindungsleitung
76a mit der Leiterplatte 72a verbunden sind, bilden in einem Betriebszustand der Steckverbindervorrichtung
10a ein erstes Leiterpaar aus. Der elektrische Steckkontakt 104a und der elektrische
Steckkontakt 106a, welche über die Verbindungsleitung 78a und die Verbindungsleitung
80a mit der Leiterplatte 72a verbunden sind, bilden in dem Betriebszustand der Steckverbindervorrichtung
10a ein zweites Leiterpaar aus. Aufgrund der vorhergehend beschriebenen Anordnung
der Verbindungsleitungen 74a, 76a, 78a, 80a mit zumindest im Wesentlichen senkrecht
aufeinander stehenden Verbindungsstrecken 126a, 128a kann in dem Betriebszustand der
Steckverbindervorrichtung 10a ein Übersprechen zwischen dem ersten Leiterpaar und
dem zweiten Leiterpaar reduziert werden.
[0065] Figur 7 zeigt ein schematisches Verfahrensfließbild eines Verfahrens zur Feldkonfektionierung
des elektrischen Kabels 26a (vgl. Figur 2) mit der Steckverbindervorrichtung 10a.
In dem Verfahren wird zumindest eine Leitungsader 24a des elektrischen Kabels 26a
mit zumindest einem elektrischen Steckkontakt 18a, 102a, 104a, 106a der Kontakteinheit
16a verbunden. Das Verfahren umfasst zumindest zwei Verfahrensschritte. In einem ersten
Verfahrensschritt 144a wird eine Kabelvorbereitung des elektrischen Kabels 16a durchgeführt,
dabei werden zunächst die Leitungsadern 24a des elektrischen Kabels 26a in den Beschaltungsblock
22a (vgl. Figur 3) eingeführt. Anschließend wird in dem ersten Verfahrensschritt 144a
die Schirmkontaktierung zwischen dem Schirmkontakt 40a (vgl. Figur 3) und dem Kabelschirm
42a (vgl. Figur 2) hergestellt. In dem ersten Verfahrensschritt 144a wird anschließend
die Verbindung mit dem zumindest einen von einer Leitungsader 24a verschiedenen weiteren
Element 30a mittels der Verbindungseinheit 28a (vgl. Figur 3) hergestellt und so die
Zugentlastung des Kabels 26a erreicht. In einem zweiten Verfahrensschritt 146a des
Verfahrens wird die Verbindung zwischen dem Beschaltungsblock 22a und der Kontakteinheit
16a werkzeuglos hergestellt und zwar mittels der Beschaltungshilfseinheit 32a (vgl.
Figuren 4 und 5). Dabei werden die Leitungsadern 24a in die Schneidklemmkontakte 124a
der Kontakteinheit 16a (vgl. Figur 6) geklemmt, sodass dabei die Adermantel 130a,
welche die Leitungsadern 24a umgeben (vgl. Figur 2), durchtrennt werden. Die Leitungsadern
24a werden so durch die Schneidklemmkontakte 124a über die Leiterplatte und über die
Verbindungsleitungen 74a, 76a, 78a, 80a mit den zugehörigen Steckkontakten 18a, 102a,
104a, 106a elektrisch leitend verbunden.
[0066] In den Figuren 8 bis 14 sind drei weitere Ausführungsbeispiele der Erfindung gezeigt.
Die nachfolgenden Beschreibungen und die Zeichnungen beschränken sich im Wesentlichen
auf die Unterschiede zwischen den Ausführungsbeispielen, wobei bezüglich gleich bezeichneter
Bauteile, insbesondere in Bezug auf Bauteile mit gleichen Bezugszeichen, grundsätzlich
auch auf die Zeichnungen und/oder die Beschreibung der anderen Ausführungsbeispiele,
insbesondere der Figuren 1 bis 7, verwiesen werden kann. Zur Unterscheidung der Ausführungsbeispiele
ist der Buchstabe a den Bezugszeichen des Ausführungsbeispiels in den Figuren 1 bis
7 nachgestellt. In den Ausführungsbeispielen der Figuren 8 bis 14 ist der Buchstabe
a durch die Buchstaben b bis d ersetzt.
[0067] Figur 8 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel einer Steckverbindervorrichtung 10b
in einer schematischen Darstellung. Die Steckverbindervorrichtung 10b weist eine Steckverbindereinheit
12b zum Herstellen einer entlang einer Steckrichtung 14b verlaufenden Steckverbindung
auf. Die Steckverbindervorrichtung 10b weist außerdem eine Kabelaufnahmeeinheit 20b
auf.
[0068] Die Steckverbindervorrichtung 10b unterscheidet sich von der Steckverbindervorrichtung
10a des vorhergehenden Ausführungsbeispiels im Wesentlichen hinsichtlich einer Ausgestaltung
der Kabelaufnahmeeinheit 20b. Hinsichtlich eines Aufbaus und einer Funktionsweise
der Steckverbindereinheit 12b kann auf die obige Beschreibung der Steckverbindereinheit
10a des vorhergehenden Ausführungsbeispiels verwiesen werden.
[0069] Die Kabelaufnahmeeinheit 20b weist einen Beschaltungsblock 22b zur Aufnahme von Leitungsadern
eines elektrischen Kabels (hier nicht dargestellt, vgl. Figur 2) auf. Der Beschaltungsblock
22b ist im Wesentlichen identisch zu dem Beschaltungsblock 22a der Kabelaufnahmeeinheit
20a aus dem vorhergehenden Ausführungsbeispiel ausgebildet, weshalb hinsichtlich des
Aufbaus und der Funktion des Beschaltungsblocks 22b an dieser Stelle auf die obige
Beschreibung der Figuren 1 bis 7 verwiesen sei.
[0070] Die Kabelaufnahmeeinheit 20b weist eine Verbindungseinheit 28b zur Herstellung einer
Verbindung mit zumindest einem weiteren Element (hier nicht dargestellt, vgl. Figur
2) des elektrischen Kabels auf.
[0071] Figur 9 zeigt die Kabelaufnahmeeinheit 20b in einer schematischen perspektivischen
Darstellung.
[0072] Die Kabelaufnahmeeinheit 20b weist eine Führungseinheit 82b zur Führung der Leitungsadern
des elektrischen Kabels von der Verbindungseinheit 28b in den Beschaltungsblock 22b
auf. Die Führungseinheit 82b verbindet die Verbindungseinheit 28b mit dem Beschaltungsblock
winkelig. Vorliegend verbindet die Führungseinheit 82b die Verbindungseinheit 28b
mit dem Beschaltungsblock 22b in einem Winkel von zumindest im Wesentlichen 90°, wobei
grundsätzlich auch Winkel größer oder kleiner 90° denkbar wären.
[0073] Die Führungseinheit 82b weist einen Kontaktbereich 84b zur Kontaktierung des Beschaltungsblocks
22b auf. Der Kontaktbereich 82b ist drehsymmetrisch bezüglich der Steckrichtung 14b
ausgebildet. Die Führungseinheit 82b weist eine Kraftkulisse 140b auf. Die Kraftkulisse
140b weist insgesamt vier Außenkonturelemente 142b auf, welche auf vier Seiten der
Führungseinheit 82b angeordnet sind. Die Außenkonturelemente 142b weisen jeweils eine
Außenkontur auf, welche eine zumindest im Wesentlichen identische Form haben wie die
zweite Außenkontur 52a der zweiten Teileinheit 46a der Beschaltungshilfseinheit 32a
der Steckverbindervorrichtung 10a des vorhergehenden Ausführungsbeispiels.
[0074] Die Verbindungseinheit 28b weist eine Verbindungsklappe 86b auf. Die Verbindungsklappe
86b ist um eine senkrecht zu der Steckrichtung 14b verlaufende Schwenkachse 88b zur
Unterstützung einer Zugänglichkeit zu einem Teil 90b der Verbindungseinheit 28b schwenkbar.
[0075] Das Teil 90b weist einen Schirmkontakt 40b auf. Der Schirmkontakt 40b ist um eine
senkrecht zu der Steckrichtung 14b verlaufende weitere Schwenkachse 92b zur Unterstützung
einer Schirmkontaktierung des elektrischen Kabels schwenkbar. Zur Schirmkontaktierung
mit einem Kabelschirm des elektrischen Kabels (hier nicht dargestellt, vgl. Figur
2) kann der Schirmkontakt 40b um die weitere Schwenkachse 92b geschwenkt werden, sodass
dieser im Wesentlichen parallel zu der Steckrichtung 14b orientiert ist. Nach erfolgter
Schirmkontaktierung kann der Schirmkontakt 40b mitsamt dem elektrischen Kabel erneut
um die weitere Schwenkachse 92b geschwenkt werden, sodass dieser im Wesentlichen senkrecht
zu der Steckrichtung 14b orientiert ist.
[0076] Figur 10 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel einer Steckverbindervorrichtung 10c
in einer schematischen Explosionsdarstellung. Die Steckverbindervorrichtung10c weist
eine Steckverbindereinheit 12c zum Herstellen einer entlang einer Steckrichtung 14c
verlaufenden Steckverbindung auf. Die Steckverbindereinheit 12c weist eine Kontakteinheit
16c auf. Die Kontakteinheit 16c umfasst zumindest zwei elektrische Steckkontakte 18c,
102c (vgl. Figur 12). Die Steckverbindervorrichtung 10c weist außerdem eine Kabelaufnahmeeinheit
20c auf.
[0077] Die Kabelaufnahmeeinheit 20c weist einen Beschaltungsblock 22c zur Aufnahme von Leitungsadern
eines elektrischen Kabels (hier nicht dargestellt, vgl. Figur 2) auf. Die Kabelaufnahmeeinheit
20c weist eine Verbindungseinheit 28c zur Herstellung einer Verbindung mit zumindest
einem von einer Leitungsader verschiedenen weiteren Element (nicht dargestellt) des
Kabels, beispielsweise einem Kabelmantel des Kabels, auf. Der Beschaltungsblock 22c
ist lösbar mit der Verbindungseinheit 28c verbunden und zwar mittels einer Steckverbindung.
[0078] Die Verbindungseinheit 28c weist einen Verbindungsgrundkörper 132c auf. Der Verbindungsgrundkörper
132c weist ein Gewinde 134c auf. Die Verbindungseinheit 28c weist zumindest ein Verbindungselement
94c auf. Im Unterschied zu dem Verbindungselement 94a der Verbindungseinheit 28a der
Steckverbindervorrichtung 10a aus dem ersten Ausführungsbeispiel ist das Verbindungselement
94c als ein hülsenförmiges Verbindungselement 94c ausgebildet. Das hülsenförmige Verbindungselement
94c ist dazu vorgesehen, das weitere Element des Kabels entlang einer Umfangsrichtung
zu umgreifen und einen Widerstand gegen Zugbelastung des Kabels entgegen der Steckrichtung
14c zu erzeugen. Die Verbindungseinheit 28c weist ein weiteres Verbindungselement
136c auf, welches eine mit dem Gewinde 134c korrespondierende Mutter 138c umfasst.
Beim Aufschrauben der Mutter 138c auf das Gewinde 134c wird das hülsenförmige Verbindungselement
94c auf das weitere Element, beispielsweise den Kabelmantel, des Kabels gedrückt und
erzeugt so einen großen Widerstand gegen ein Herausziehen des Kabels entgegen der
Steckrichtung 14c. Das hülsenförmige Verbindungselement 94c weist mehre Aussparungen
182c auf, welche entlang der Umfangsrichtung des hülsenförmige Verbindungselements
94c zueinander versetzt angeordnet sind. Durch die Aussparungen 182c wird der Widerstand
gegen ein Herausziehen des Kabels entgegen der Steckrichtung 14c weiter verstärkt.
[0079] Figur 11 zeigt die Steckverbindervorrichtung 10c in einer schematischen perspektivischen
Darstellung. Die Steckverbindervorrichtung 10c weist eine Beschaltungshilfseinheit
32c auf. Die Beschaltungshilfseinheit 32c ist zur werkzeuglosen Herstellung einer
Verbindung zwischen dem Beschaltungsblock 22c und der Kontakteinheit 16c vorgesehen.
[0080] Die Beschaltungshilfseinheit 32c weist eine erste Teileinheit 44c auf. Die erste
Teileinheit 44c ist Teil der Steckverbindereinheit 12c. Die Beschaltungshilfseinheit
32c weist eine mit der ersten Teileinheit 44c zusammenwirkende zweite Teileinheit
46c auf. Die zweite Teileinheit 46c ist Teil der Kabelaufnahmeeinheit 20c.
[0081] Die erste Teileinheit 44c weist eine Klappe 48c auf. Die Klappe 48c ist um eine senkrecht
zu der Steckrichtung 14c verlaufende Schwenkachse 50c schwenkbar. Die Klappe 48c ist
dazu vorgesehen, eine in Steckrichtung 14c wirkende Kraft zur Herstellung der Verbindung
zwischen dem Beschaltungsblock 22c und der Kontakteinheit 16c bereitzustellen. Die
Klappe 48c weist zumindest eine erste Innenkontur 52c auf. Die erste Innenkontur 52c
ist dazu vorgesehen, mit einer ersten Außenkontur 54c der zweiten Teileinheit 46c
zusammenzuwirken.
[0082] Die erste Innenkontur 52c ist dazu vorgesehen, die Verbindung zwischen dem Beschaltungsblock
22c und der Kontakteinheit 16c zu verriegeln. Bei hergestellter Verbindung verriegelt
die erste Innenkontur 52c den Beschaltungsblock 22c mit der Kontakteinheit 16c entgegen
der Steckrichtung 14c.
[0083] Die erste Teileinheit 44c weist zumindest eine erste Führungsnocke 60c und zumindest
eine zweite Führungsnocke 64c auf. Die zweite Führungsnocke 64c ist in einer Umfangsrichtung
versetzt zu der ersten Führungsnocke 60c angeordnet. Die Führungsnocken 60c, 64c sind
dazu vorgesehen, in korrespondierende Führungsnuten 62c, 66c der zweiten Teileinheit
46c einzugreifen. Eine erste Führungsnut 62c der zweiten Teileinheit 46c korrespondiert
mit der ersten Führungsnocke 60c der ersten Teileinheit 44c. Eine zweite Führungsnut
66c der zweiten Teileinheit 46c korrespondiert mit der zweiten Führungsnocke 64c der
ersten Teileinheit 46c. Die Anordnung der Führungsnocken 60c, 64c und der Führungsnuten
62c, 66c, sind in dem vorliegenden Ausführungsbeispiel gegenüber der Anordnung in
dem ersten Ausführungsbeispiel vertauscht. Die Führungsnuten 62c, 66c sind vorliegend
in dem Beschaltungsblock 22c und dem Verbindungsgrundkörper 132c, welche Teil der
zweiten Teileinheit 46c sind, angeordnet und zwar auf gegenüberliegenden Seiten. Die
Führungsnocken 60c, 64c sind bezüglich einer Höhenerstreckung 148c der ersten Teileinheit
44c außermittig angeordnet. Hierdurch wird bei einer Montage ein Verdrehschutz ermöglicht
und eine korrekte Verbindung zwischen dem Beschaltungsblock 22c und der Kontakteinheit
16c sichergestellt. Bei einer werkzeuglosen Herstellung einer Verbindung zwischen
dem Beschaltungsblock 22c und der Kontakteinheit 16c greifen die Führungsnocken 60c,
64c der ersten Teileinheit 44c in die jeweils korrespondierenden Führungsnuten 62c,
66c der zweiten Teileinheit 46c ein und werden durch die mittels der Klappe 48c bereitgestellte
Kraft entgegen der Steckrichtung 14c in die Führungsnuten 62c, 66c eingeschoben.
[0084] Figur 12 zeigt die Kontakteinheit 16c der Steckverbindervorrichtung 10c in drei schematischen
Darstellungen. In einer linken Darstellung ist die Kontakteinheit 16c schematisch
perspektivisch dargestellt. Die Kontakteinheit 16c weist zumindest vier elektrische
Steckkontakte 18c, 102c, 104c, 106c auf. Die Kontakteinheit 16c weist eine Leiterplatte
72c auf. Die Leiterplatte 72c ist in einem montierten Zustand der Kontakteinheit 16c
innerhalb der Steckverbindereinheit 12c senkrecht zur Steckrichtung 14c orientiert.
Die Kontakteinheit 16c weist zumindest eine weitere Leiterplatte 150c auf, welche
in dem montierten Zustand parallel zur Steckrichtung 14c orientiert ist, auf. Die
Leiterpatte 72c und die weitere Leiterplatte 150c sind jeweils als Print-Platinen
ausgebildet.
[0085] Die Kontakteinheit 16c umfasst neben den vier elektrischen Steckkontakten 18c, 102c,
104c, 106c vier weitere elektrische Steckkontakte 108c, 110c, 112c, 114c. Die elektrischen
Steckkontakte 18c, 102c, 104c, 106c und die weiteren elektrischen Steckkontakte 108c,
110c, 112c, 114c sind in dem montierten Zustand in alternierender Reihenfolge auf
einer Oberseite in die weitere Leiterplatte 150c eingesteckt. Die Kontakteinheit 16c
umfasst ferner vier weitere Steckkontakte 152c, 154c, 156c, 158c, welche in dem montierten
Zustand an der Oberseite gegenüberliegend zu den elektrischen Steckkontakten 18c,
102c, 104c, 106c in die weitere Leiterplatte 150c eingesteckt sind. Jeweils einer
der elektrischen Steckkontakte 18c, 102c, 104c, 106c ist über eine Leiterbahn in der
weiteren Leiterplatte 150c mit jeweils einem der weiteren Steckkontakte 152c, 154c,
156c, 158c elektrisch leitend verbunden. Die Steckereinheit 16c umfasst zudem vier
weitere Steckkontakte 160c, 162c, 164c, 166c, welche in dem montierten Zustand an
einer Unterseite in die weitere Leiterplatte 150c eingesteckt sind. Jeweils einer
der weiteren elektrischen Steckkontakte 108c, 110c, 112c, 114c ist über eine Leiterbahn
in der weiteren Leiterplatte 150c mit jeweils einem der weiteren Steckkontakte 160c,
162c, 164c, 166c elektrisch leitend verbunden.
[0086] Die Kontakteinheit 16c weist zumindest einen EON-Steckkontakt 168c auf, welcher in
dem montierten Zustand in die Leiterplatte 72c eingepresst ist. Vorliegend sind die
weiteren Steckkontakte 152c, 154c, 156c, 158c sowie die weiteren Stecckontakte 160c,
162c, 164c, 166c jeweils als EON-Steckkontakte 168c ausgebildet.
[0087] Eine mittlere schematische Darstellung der Figur 12 zeigt die Leiterplatte 72c in
einer Seitenansicht in Blickrichtung entgegen der Steckrichtung 14c. Die Leiterplatte
72c weist sechzehn metallisierte Durchgangsöffnungen 170c auf. Die als EON-Steckkontakte
168c ausgebildeten weiteren Steckkontakte 152c, 154c, 156c, 158c, 160c, 162c, 164c,
166c weisen jeweils Einpresszonen 182c auf. In einer rechten Darstellung der Figur
12 ist beispielhaft der weitere Steckkontakt 166c mit einer Einpresszone 182c schematisch
Dargestellt In dem montierten Zustand sind die Einpresszonen 182c in die Leiterplatte
72a eingepresst und verbinden so die weitere Leiterplatte 150c mit der Leiterplatte
72c.
[0088] Die Kontakteinheit 16c weist eine Mehrzahl von Schneidklemmkontakten 124c auf, welche
mit der Leiterplatte 72c verbunden sind. Die Schneidklemmkontakte 124c sind ebenfalls
als EON-Steckkontakte 168c ausgebildet und weisen eine Einpresszone 182c zum Einstecken
in eine der metallisierten Durchgangsöffnungen 170c auf. Vorliegend weist die Kontakteinheit
16c insgesamt acht Schneidklemmkontakte 124c auf. In der rechten Darstellung der Figur
12 ist beispielhaft einer der Schneidklemmkontakte 124c gezeigt. Hinsichtlich der
Funktion der Schneidklemmkontakte 124c kann auf die obige Beschreibung der Figur 6
zur Kontakteinheit 16a aus dem ersten Ausführungsbeispiel verwiesen werden. Figur
13 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel einer Steckverbindervorrichtung 10d in einer
schematischen Darstellung. Die Steckverbindervorrichtung10d weist eine Steckverbindereinheit
12d zum Herstellen einer entlang einer Steckrichtung 14d verlaufenden Steckverbindung
auf. Die Steckverbindervorrichtung 10d weist außerdem eine Kabelaufnahmeeinheit 20d
auf.
[0089] Die Steckverbindervorrichtung 10d unterscheidet sich von den Steckverbindervorrichtungen
10a-c der vorhergehenden Ausführungsbeispiele im Wesentlichen hinsichtlich einer Ausgestaltung
der Kabelaufnahmeeinheit 20d.
[0090] Die Kabelaufnahmeeinheit 20d weist einen Beschaltungsblock 22d (vgl. Figur 14) zur
Aufnahme von Leitungsadern eines elektrischen Kabels (hier nicht dargestellt, vgl.
Figur 2) auf. Der Beschaltungsblock 22d ist im Wesentlichen identisch zu dem Beschaltungsblock
22c der Kabelaufnahmeeinheit 20c aus dem vorhergehenden Ausführungsbeispiel ausgebildet.
[0091] Die Kabelaufnahmeeinheit 20d weist eine Verbindungseinheit 28d zur Herstellung einer
Verbindung mit zumindest einem weiteren Element (hier nicht dargestellt, vgl. Figur
2) des elektrischen Kabels auf.
[0092] Figur 14 zeigt die Kabelaufnahmeeinheit 20d in einer schematischen Explosionsdarstellung.
[0093] Die Kabelaufnahmeeinheit 20d weist eine Führungseinheit 82d zur Führung der Leitungsadern
des elektrischen Kabels von der Verbindungseinheit 28d in den Beschaltungsblock 22d
auf. Die Führungseinheit 82d verbindet die Verbindungseinheit 28d mit dem Beschaltungsblock
22d winkelig.
[0094] Im Unterschied zu dem in den Figuren 8 und 9 gezeigten zweiten Ausführungsbeispiel
ist die Führungseinheit 82d mehrteilig ausgebildet. Die Führungseinheit 82d weist
einen parallel zu der Steckrichtung 14d ausgerichteten Führungsgrundkörper 172d sowie
zwei Umlenkelemente 174d, 176d zur winkeligen Verbindung der Verbindungseinheit 28d
mit dem Beschaltungsblock 22d auf.
[0095] In einem montierten Zustand der Steckverbindervorrichtung 10d ist der Führungsgrundkörper
172d in Steckrichtung mit dem Beschaltungsblock 22d verbunden.
[0096] Die Umlenkelemente 174d, 176d sind als korrespondierende Halbschalen ausgebildet
und zur Herstellung einer formschlüssigen Verbindung mit dem Führungsgrundkörper 172d
vorgesehen. Der Führungsgrundkörper 172d weist an seiner Rückseite entgegen der Steckrichtung
eine umlaufende Nut 178d auf. Zur Herstellung der formschlüssigen Verbindung können
Rastkanten 180d der Umlenkelemente 174d, 176d in die umlaufende Nut 178d eingeschoben
werden.
[0097] Die Steckverbindervorrichtung 10d weist einen Schirmkontakt 40d auf, welcher mit
dem Führungsgrundkörper 172d drehbar und in zumindest vier Positionen einrastbar verbunden
ist. Vorliegend ist der Schirmkontakt 40d um 360° drehbar. Der Führungsgrundkörper
172d weist vier Rastnuten (nicht dargestellt) auf, welche jeweils um 90° zueinander
versetzt angeordnet sind und in die der Schirmkontakt 40d je nach gewünschter Position
eingerastet werden kann. Wie in dem in den Figuren 8 und 9 gezeigten zweiten Ausführungsbeispiel
ist der Schirmkontakt 40d um eine senkrecht zur Steckrichtung 14d verlaufende weitere
Schwenkachse 92d schwenkbar.
[0098] Zur Montage der Kabelaufnahmeeinheit 20d wird der Schirmkontakt 40d mit dem Führungsgrundkörper
172d verbunden und in die gewünschte Position gedreht und in dieser Position in einer
der Rastnuten des Führungsgrundkörpers 172d eingerastet. Anschließend wird der Schirmkontakt
um die weitere Schwenkachse 92d geschwenkt. Anschließend werden die Leitungsadern
des elektrischen Kabels mit dem Beschaltungsblock 22c verbunden. Danach werden die
als Halbschalen ausgebildeten Umlenkelemente 174d, 176d mit ihren jeweiligen Rastkanten
180d der Umlenkelemente 174d, 176d in die umlaufende Nut 178d eingeschoben.
[0099] In dem eingeschobenen Zustand bilden die Umlenkelemente 174d, 176d zusammen ein Gewinde
134d aus. Analog zu den vorhergehenden Ausführungsbeispielen weist die Verbindungseinheit
28d ein weiteres Verbindungselement 136d auf, welches eine mit dem Gewinde 134d korrespondierende
Mutter 138d umfasst. Zur Fixierung der Umlenkelemente 174d, 176d in dem eingeschobenen
Zustand wird das weitere Verbindungselement 164d auf das Gewinde134d aufgeschraubt.
Analog zu dem vorhergehenden Ausführungsbeispiel weist die Verbindungseinheit 28d
ein hülsenförmiges Verbindungselement 94d auf, welches dazu vorgesehen ist, ein weiteres
Element des Kabels entlang einer Umfangsrichtung zu umgreifen. Im Unterschied zu dem
vorhergehenden Ausführungsbeispiel ist das hülsenförmige Verbindungselement 94d dazu
vorgesehen, einen Widerstand gegen eine Zugbelastung des Kabels senkrecht zur Steckrichtung
14d zu erzeugen.
[0100] In der Figur 13 ist die Steckverbindervorrichtung 10d mit der Kabelausnahmeeinheit
20d beispielhaft in einem montierten Zustand in einer ersten Position dargestellt,
wobei die Verbindungseinheit 28d mittels der Führungseinheit 82d winkelig mit dem
Beschaltungsblock 22d (vgl. Figur 14) in einem Winkel von 90° verbunden und nach links
ausgerichtet ist. Die Verbindungseinheit 28d ist alternativ in zumindest drei weiteren
Positionen mittels der Führungseinheit 82d winkelig mit dem Beschaltungsblock 22d
verbindbar, wobei diese Positionen jeweils senkrecht zur Steckrichtung 14d ausgerichtet
sind. Gegenüber der in der Figur 13 gezeigten ersten Position wäre die Verbindungseinheit
28d in einer zweiten Position um 90° im Uhrzeigersinn gedreht nach oben, in einer
dritten Position um 180° im Uhrzeigersinn gedreht nach rechts und in einer vierten
Position um 270° im Uhrzeigersinn gedreht nach unten ausgerichtet (nicht dargestellt).
Bezugszeichen
[0101]
- 10
- Steckverbindervorrichtung
- 12
- Steckverbindereinheit
- 14
- Steckrichtung
- 16
- Kontakteinheit
- 18
- elektrischer Steckkontakt
- 20
- Kabelaufnahmeeinheit
- 22
- Beschaltungsblock
- 24
- Leitungsader
- 26
- elektrisches Kabel
- 28
- Verbindungseinheit
- 30
- weiteres Element
- 32
- Beschaltungshilfseinheit
- 34
- Steckerelement
- 36
- Gehäuse
- 38
- Kabelmantel
- 40
- Schirmkontakt
- 42
- Kabelschirm
- 44
- erste Teileinheit
- 46
- zweite Teileinheit
- 48
- Klappe
- 50
- Schwenkachse
- 52
- erste Innenkontur
- 54
- erste Außenkontur
- 56
- zweite Innenkontur
- 58
- zweite Außenkontur
- 60
- erste Führungsnocke
- 62
- erste Führungsnut
- 64
- zweite Führungsnocke
- 66
- zweite Führungsnut
- 68
- Breitenerstreckung
- 70
- Breitenerstreckung
- 72
- Leiterplatte
- 74
- Verbindungsleitung
- 76
- Verbindungsleitung
- 78
- Verbindungsleitung
- 80
- Verbindungsleitung
- 82
- Führungseinheit
- 84
- Kontaktbereich
- 86
- Verbindungsklappe
- 88
- Schwenkachse
- 90
- Teil
- 92
- weitere Schwenkachse
- 94
- Verbindungselement
- 96
- Lamelle
- 98
- Umfangsrichtung
- 100
- Steckverbinderkit
- 102
- elektrischer Steckkontakt
- 104
- elektrischer Steckkontakt
- 106
- elektrischer Steckkontakt
- 108
- weiterer elektrischer Steckkontakt
- 110
- weiterer elektrischer Steckkontakt
- 112
- weiterer elektrischer Steckkontakt
- 114
- weiterer elektrischer Steckkontakt
- 116
- weitere Verbindungsleitung
- 118
- weitere Verbindungsleitung
- 120
- weitere Verbindungsleitung
- 122
- weitere Verbindungsleitung
- 124
- Schneidklemmkontakt
- 126
- erste Verbindungsstrecke
- 128
- zweite Verbindungsstrecke
- 130
- Adermantel
- 132
- Verbindungsgrundkörper
- 134
- Gewinde
- 136
- weiteres Verbindungselement
- 138
- Mutter
- 140
- Kraftkulisse
- 142
- Außenkonturelement
- 144
- erster Verfahrensschritt
- 146
- zweiter Verfahrensschritt
- 148
- Höhenerstreckung
- 150
- weitere Leiterplatte
- 152
- weiterer elektrischer Steckkontakt
- 154
- weiterer elektrischer Steckkontakt
- 156
- weiterer elektrischer Steckkontakt
- 158
- weiterer elektrischer Steckkontakt
- 160
- weiterer elektrischer Steckkontakt
- 162
- weiterer elektrischer Steckkontakt
- 164
- weiterer elektrischer Steckkontakt
- 166
- weiterer elektrischer Steckkontakt
- 168
- EON-Steckkontakt
- 170
- metallisierte Durchgangsöffnung
- 172
- Führungsgrundkörper
- 174
- Umlenkelement
- 176
- Umlenkelement
- 178
- umlaufende Nut
- 180
- Rastkante
- 182
- Aussparung
- 184
- Einpresszone
1. Steckverbindervorrichtung (10a; 10b; 10c; 10d), insbesondere RJ-Steckverbindervorrichtung,
mit einer Steckverbindereinheit (12a; 12b; 12c; 12d), welche zum Herstellen einer
entlang einer Steckrichtung (14a; 14b; 14c; 14d) verlaufenden Steckverbindung vorgesehen
ist und eine Kontakteinheit (16a; 16b; 16c; 16d) mit zumindest zwei elektrischen Steckkontakten
(18a, 102a, 104a, 106a, 18c, 102c, 104c, 106c) aufweist, gekennzeichnet durch eine Kabelaufnahmeeinheit (20a; 20b; 20c, 20d), welche einen Beschaltungsblock (22a;
22b; 22c; 22d) zur Aufnahme von Leitungsadern (24a) eines elektrischen Kabels (26a)
und eine Verbindungseinheit (28a; 28b; 28c; 28d) zur Herstellung einer Verbindung
mit zumindest einem von einer Leitungsader (24a) verschiedenen weiteren Element (30a)
des Kabels (26a) aufweist, und durch eine Beschaltungshilfseinheit (32a; 32b; 32c;
32d), welche zur werkzeuglosen Herstellung einer Verbindung zwischen dem Beschaltungsblock
(22a; 22b; 22c; 22d) und der Kontakteinheit (16a; 16b; 16c; 16d), vorgesehen ist.
2. Steckverbindervorrichtung (10a; 10b; 10c; 10d) nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, dass die Steckverbindereinheit (12a; 12b; 12c; 12d) ein Steckerelement (34a; 34b; 34c;
34d) zur Einführung in eine Steckbuchse aufweist.
3. Steckverbindervorrichtung (10a; 10b; 10c; 10d) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Verbindungseinheit (28a; 28b; 28c; 28d) eine Zugentlastung für einen Kabelmantel
(38a) des Kabels (26a) aufweist.
4. Steckverbindervorrichtung (10a; 10b; 10c; 10d) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass die Verbindungseinheit (28a; 28b; 28c; 28d) einen Schirmkontakt (40a; 40b; 40c; 40d)
zur Kontaktierung eines Kabelschirms (42a) des Kabels (26a) aufweist.
5. Steckverbindervorrichtung (10a; 10b; 10c; 10d) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass die Beschaltungshilfseinheit (32a; 32b, 32c; 32d) eine erste Teileinheit (44a; 44b;
44c; 44d), welche Teil der Steckverbindereinheit (12a; 12b; 12c, 12d) ist, und eine
mit der ersten Teileinheit (44a; 44b; 44c; 44d) zusammenwirkende zweite Teileinheit
(46a; 46b; 46c; 46d), welche Teil der Kabelaufnahmeeinheit (20a; 20b; 20c; 20d) ist,
aufweist.
6. Steckverbindervorrichtung (10a; 10b; 10c; 10d) nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet, dass die erste Teileinheit (44a; 44b; 44c; 44d) eine Klappe (48a; 48b; 48c; 48d) aufweist,
welche um eine senkrecht zu der Steckrichtung (14a; 14b; 14c; 14d) verlaufende Schwenkachse
(50a; 50c) schwenkbar und dazu vorgesehen ist, eine in Steckrichtung (14a; 14b; 14c;
14d) wirkende Kraft zur Herstellung der Verbindung zwischen dem Beschaltungsblock
(22a; 22b; 20c; 20d) und der Kontakteinheit (16a; 16b; 16c; 16d) bereitzustellen.
7. Steckverbindervorrichtung (10a; 10b; 10c; 10d) nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet, dass die Klappe (48a; 48b; 48c; 48d) zumindest eine erste Innenkontur (52a; 52c), welche
dazu vorgesehen ist, mit einer ersten Außenkontur (54a; 54c) der zweiten Teileinheit
(46a; 46b; 46c; 46d) zusammenzuwirken, aufweist.
8. Steckverbindervorrichtung (10a; 10b; 10c; 10d) nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet, dass die erste Innenkontur (52a; 52c) dazu vorgesehen ist, die Verbindung zwischen dem
Beschaltungsblock (22a; 22b; 22c; 22d) und der Kontakteinheit (16a; 16b; 16c; 16d)
zu verriegeln.
9. Steckverbindervorrichtung (10c; 10d) nach einem der Ansprüche 5 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Teileinheit (44c; 44d) zumindest eine erste Führungsnocke (60c, 64c) und
zumindest eine, zu der ersten Führungsnocke (60c) in Umfangsrichtung (98c) versetzt
angeordnete zweite Führungsnocke (64c) aufweist, wobei die Führungsnocken (60c, 64c)
dazu vorgesehen sind, in korrespondierende Führungsnuten (62c, 66c) der zweiten Teileinheit
(46c; 46d) einzugreifen.
10. Steckverbindervorrichtung (10c; 10d) nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Führungsnocken (60c, 64c) bezüglich einer Höhenerstreckung (148c) der ersten
Teileinheit (44c; 44d) außermittig angeordnet sind.
11. Steckverbindervorrichtung (10b; 10d) zumindest nach dem Oberbegriff des Anspruchs
1, und insbesondere nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch eine Kabelaufnahmeeinheit (20b; 20d), welche einen Beschaltungsblock (22b; 22d) zur
Aufnahme von Leitungsadern eines elektrischen Kabels und eine Verbindungseinheit (28b;
28d) zur Herstellung einer Verbindung mit zumindest einem von einer Leitungsader verschiedenen
weiteren Element des Kabels aufweist, wobei die Kabelaufnahmeeinheit (20b; 20d) eine
Führungseinheit (82b; 82d) zur Führung der Leitungsadern von der Verbindungseinheit
(28b; 28d) in den Beschaltungsblock (22b; 22d) aufweist, wobei die Führungseinheit
(82b; 82d) die Verbindungseinheit (28b; 28d) mit dem Beschaltungsblock (22b; 22d)
winkelig verbindet.
12. Steckverbindervorrichtung (10d) nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Führungseinheit (82d) mehrteilig ausgebildet ist und einen parallel zu der Steckrichtung
(14d) ausgerichteten Führungsgrundkörper (172d) sowie zumindest zwei Umlenkelemente
(174d, 176d) zur winkeligen Verbindung der Verbindungseinheit (28d) mit dem Beschaltungsblock
(22d) aufweist.
13. Steckverbindervorrichtung (10d) nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Umlenkelemente (174d, 176d) als korrespondierende Halbschalen ausgebildet und
zur Herstellung einer formschlüssigen Verbindung mit dem Führungsgrundkörper (172d)
vorgesehen sind.
14. Steckverbindervorrichtung nach Anspruch 12 oder 13, gekennzeichnet durch einen Schirmkontakt (40d), welcher mit dem Führungsgrundkörper (172d) drehbar und
in zumindest vier Positionen einrastbar verbunden ist.
15. Steckverbindervorrichtung (10c) zumindest nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1, und
insbesondere nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch eine Kabelaufnahmeeinheit (20c), welche einen Beschaltungsblock (22c) zur Aufnahme
von Leitungsadern eines elektrischen Kabels und eine Verbindungseinheit (28c) zur
Herstellung einer Verbindung mit zumindest einem von einer Leitungsader verschiedenen
weiteren Element des Kabels aufweist, wobei die Verbindungseinheit (28c) zumindest
ein hülsenförmiges Verbindungselement (94c) aufweist, welches dazu vorgesehen ist,
das weitere Element des Kabels entlang einer Umfangsrichtung zu umgreifen und einen
Widerstand gegen eine Zugbelastung des Kabels entgegen der Steckrichtung (14c) zu
erzeugen.
16. Steckverbinderkit (100a) zur Herstellung einer Steckverbindervorrichtung (10a; 10b;
10c; 10d) nach einem der vorhergehenden Ansprüche mit der Steckverbindereinheit (12a;
12b; 12c; 12d) und mit der Kabelaufnahmeeinheit (20a; 20b; 20c; 20d).
17. Verfahren zur Feldkonfektionierung eines elektrischen Kabels (26a) mit einer Steckverbindervorrichtung
(10a; 10b; 10c; 10d) nach einem der Ansprüche 1 bis 15, wobei zumindest eine Leitungsader
(24a) des elektrischen Kabels (26a) mit zumindest einem elektrischen Steckkontakt
(18a, 102a, 104a, 106a) der Kontakteinheit (16a; 16b; 16c; 16d) verbunden wird.