[0001] Die Erfindung betrifft einen Behälterdeckel für einen Behälter zur Aufnahme von flüssigen
oder pastösen Produkten mit einem Deckelkörper, der über einer Behälteröffnung an
einem Behältergehäuse des Behälters festlegbar ist, und mit einer manuell betätigbaren
Dosierspendereinrichtung, mit welcher bei einer Betätigung eines Betätigungselements
der Dosierspendereinrichtung eine vorgebbare Menge des Produkts aus dem Behältergehäuse
durch eine Produktausgabeöffnung der Dosierspendereinrichtung ausgegeben werden kann.
[0002] Derartige Behälterdeckel mit einer manuell betätigbaren Dosierspendereinrichtung
sind in unterschiedlichen Ausführungen bekannt und eignen sich für eine dosierte Abgabe
eines flüssigen oder pastösen Produkts aus einem Behälter. Solche Dosierspendereinrichtungen
können beispielsweise bei Seifenspendern verwendet werden, bei denen ein Betätigungselement
gedrückt, beziehungsweise verlagert wird und dabei eine vorgegebene Menge an Seife
aus dem Behälter heraus gefördert und durch eine Produktausgabeöffnung ausgegeben
wird. Die Produktausgabeöffnung ist oftmals an einem Ende des Betätigungselements
angeordnet, wobei ein Produktausgabekanal einen Innenraum des Behälters mit der Produktausgabeöffnung
in dem Betätigungselement verbindet.
[0003] Der Produktausgabekanal mündet ausgehend von der Produktausgabeöffnung in eine Dosierspenderkammer
der Dosierspendereinrichtung, welche in dem Innenraum des Behälters angeordnet ist.
Die Dosierspenderkammer weist mindestens eine Kammeröffnung auf, durch welche das
in dem Innenraum des Behälters befindliche Produkt in die Dosierspenderkammer einströmen
kann. Bei einer Betätigung des Betätigungselements wird die Kammeröffnung verschlossen.
Gleichzeitig dringt ein Verdrängungselement der Dosierspendereinrichtung in die Dosierspenderkammer
ein und verdrängt einen Anteil einer in der Dosierspenderkammer befindlichen Produktmenge,
der durch den Produktausgabekanal gedrückt wird und durch die Produktausgabeöffnung
ausgegeben wird. Sobald das Betätigungselement losgelassen und nicht mehr betätigt
wird, wird das Betätigungselement durch eine Federeinrichtung in einen unbetätigten
Ausgangszustand zurückverlagert. Dabei wird der Produktausgabekanal verschlossen,
die Kammeröffnung der Dosierspenderkammer geöffnet und das Verdrängungselement aus
der Dosierspenderkammer herausbewegt, sodass die während der Betätigung ausgegebene
Produktmenge von dem Innenraum des Behälters in die Dosierspenderkammer einströmen
kann und die Dosierspendereinrichtung für eine erneute Betätigung und eine dadurch
bewirkte weitere Ausgabe einer Produktmenge aus dem Behälter bereit ist.
[0004] Derartige Dosierspendereinrichtungen sind in der Praxis weit verbreitet und eignen
sich für zahlreiche unterschiedliche Anwendungsbereiche sowie zur dosierten Ausgabe
von unterschiedlichen Produkten. Die Produkte können dabei flüssig oder pastös sein,
wobei mit flüssig eine Viskosität des Produkts bezeichnet wird, die vergleichbar mit
der Viskosität von Wasser ist, und pastös eine höhere Viskosität als die Viskosität
von Wasser bezeichnet und ein pastöses Produkt demzufolge dickflüssiger, beziehungsweise
weniger fließfähig als Wasser ist.
[0005] Eine Dosierspendereinrichtung kann kostengünstig aus wenigen Einzelteilen hergestellt
und zusammengefügt werden. Viele Dosierspendereinrichtungen können über einen langen
Zeitraum zuverlässig und wartungsfrei verwendet werden. Die meisten Dosierspendereinrichtungen
sind unempfindlich gegenüber den üblicherweise auftretenden mechanischen Belastungen.
Durch die Ausgestaltung und Dimensionierung insbesondere der Dosierspenderkammer können
unterschiedliche Mengen des Produkts durch einen einzelnen Betätigungsvorgang ausgegeben
werden. Die Dosierspendereinrichtung lässt sich demzufolge in einfacher Weise an unterschiedliche
Produkte und Behälter, beziehungsweise Behältergrößen anpassen.
[0006] Die aus der Praxis bekannten Dosierspendereinrichtungen weisen eine Dosierspenderkammer
mit einer Kammeröffnung auf, deren Anordnung sich relativ zu dem Behälterdeckel und
damit zu dem umgebenden Behälter während der Nutzungsdauer des Behälters nicht verändert.
Die Kammeröffnung kann deshalb in einem Bereich innerhalb des Innenraums des Behälters
angeordnet, der sich bei einer bestimmungsgemäßen Verwendung des Behälters unten befindet,
sodass sich die in dem Innenraum des Behälters befindliche Produktmenge auch bei einer
zunehmenden Entleerung des Behälters im Bereich der Kammeröffnung ansammelt und eine
weitgehende, beziehungsweise nahe zur vollständige Entleerung des Behälters mit der
Dosierspendereinrichtung möglich ist. In vielen Fällen ist die Dosierspenderkammer
und damit auch die Kammeröffnung im Bereich des Behälterdeckels oder in dessen Nähe
angeordnet. Die Kammeröffnung ist dann oftmals mit einem Ansaugrohr verbunden, das
üblicherweise bis zum Boden des Behälters oder zumindest bis in die Nähe des Bodens
des Behälters ragt, um bei einer zunehmenden Entleerung des Behälters noch in die
sich am Boden ansammelnden Produktrests hineinzuragen und bei einer Betätigung des
Betätigungselements eine Produktmenge in die Dosierspenderkammer einsaugen zu können.
[0007] Es sind Produkte bekannt, die aus zwei oder mehr Produktkomponenten bestehen. Bei
einigen Produkten erfolgt eine Entmischung und Separation der verschiedenen Produktkomponenten
nicht oder nur derart langsam, dass während einer üblichen Nutzungsdauer eines mit
dem gemischten Produkt befüllten Behälters keine nennenswerte Entmischung und damit
auch über eine lange Nutzungsdauer hinweg keine nennenswerte Inhomogenität des Produkts
während einer mit der Dosierspendereinrichtung bewirkten Produktausgabe erfolgt. Im
Gegensatz dazu können andere Produkte aus zwei oder mehr Produktkomponenten zusammengesetzt
sein, die sich bereits nach einer vergleichsweise kurzen Zeitdauer entmischen, wodurch
nach einiger Zeit die Ausgabe des Produkts mit der Dosierspendereinrichtung beeinträchtigt
wird und nicht mehr das gewünschte homogen durchmischte Produkt, sondern überwiegend
eine entmischte Produktkomponente ausgegeben wird.
[0008] Bei vergleichsweise dünnflüssigen Produkten kann eine erneute Mischung und Homogenisierung
der Produktkomponenten beispielsweise durch ein kurzzeitiges Schütteln des Behälters
vor einer Betätigung des Betätigungselements und der Ausgabe des Produkts mit der
Dosierspendereinrichtung erzwungen werden. Insbesondere bei pastösen und sehr dickflüssigen
Produkten ist eine erneute Vermischung der einzelnen Produktkomponenten durch ein
geeignetes Schütteln beziehungsweise Bewegen des Behälters vergleichsweise aufwändig
und führt auch bei einer längeren Schütteldauer oftmals nicht zu der gewünschten,
beziehungsweise zu einer ausreichenden Vermischung und anschließenden Ausgabe eines
hinreichend homogenen Produkts.
[0009] Es wird deshalb als eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung angesehen, einen Behälterdeckel
mit einer Dosierspendereinrichtung so auszugestalten, dass bei einer Betätigung der
Dosierspendereinrichtung ein möglichst homogenes Produkt ausgegeben wird.
[0010] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass der Behälterdeckel bei einer
bestimmungsgemäßen Verwendung des Behälterdeckels mit dem Behälter mit einer Mischeinrichtung
für das in den Behälter befindliche Produkt in Eingriff steht, wobei die Mischeinrichtung
ein verlagerbares Mischelement aufweist, welches mit dem Betätigungselement der Dosierspendereinrichtung
in Wirkverbindung steht und durch eine Betätigung des Betätigungselements verlagert
wird. Vorzugsweise ist erfindungsgemäß vorgesehen, dass die Mischeinrichtung an dem
Behälterdeckel angeordnet ist.
[0011] Bei einer bestimmungsgemäßen Verwendung des Behälterdeckels befindet sich die Mischeinrichtung
in einem Innenraum des Behälters. Eine bestimmungsgemäße Verwendung umfasst dabei
nicht nur ein Verschließen des Behälters mit dem Behälterdeckel, sondern auch einen
mit der Mischeinrichtung durchgeführten Mischvorgang, mit welchem das in dem Behälter
befindliche Produkt durchmischt wird, ohne dass der Behälterdeckel dabei auf dem Behälter
festgelegt sein muss.
[0012] Durch die Verlagerung des Mischelements wird eine entsprechende Verdrängung und Umwälzung
des in dem Innenraum des Behälters befindlichen Produkts erzwungen und dadurch eine
Vermischung des Produkts herbeigeführt. Durch die Wirkverbindung des verlagerbaren
Mischelements mit dem ebenfalls verlagerbar gelagerten Betätigungselement wird erreicht,
dass bei jeder Betätigung des Betätigungselements, mit welcher die Ausgabe einer kleinen
Produktmenge aus dem Behälter heraus bewirkt wird, gleichzeitig ein Vermischungsvorgang
der Produktmenge im Innenraum des Behälters durchgeführt wird. Dies führt zu einem
hohen Bedienungskomfort, da keine gesonderte Vermischung des Produkts beispielsweise
vor einer Produktentnahme erforderlich ist. Im Gegensatz zu einer gesonderten Vermischung,
die beispielsweise durch Schütteln des Behälters vor einer Produktentnahme bewirkt
werden muss, kann bei der erfindungsgemäßen Ausgestaltung des Behälterdeckels eine
Vermischung des Produkts nicht vergessen werden. Jede Produktausgabe, die mit der
Dosierspendereinrichtung herbeigeführt wird, bewirkt gleichzeitig eine erneute Durchmischung
des Produkts in dem Behälter.
[0013] Die Wirkverbindung zwischen dem Betätigungselement und dem verlagerbaren Mischelement
kann derart ausgestaltet sein, dass bei einer einmaligen Betätigung des Betätigungselements
bereits eine ausreichende Durchmischung des in dem Behälter befindlichen Produkts
erfolgt und die durch die Dosierspendereinrichtung aus dem Behälter herausgegebene
Produktmenge ausreichend homogenisiert für den vorgesehenen Verwendungszeck des Produkts
ist.
[0014] Die Art und Weise der Verlagerung des Mischelements kann dabei der Verlagerung des
Betätigungselements entsprechen, sodass eine starre Verbindung zwischen dem Betätigungselement
und dem Mischelement möglich ist. Beispielsweise kann das Mischelement seitlich abstehend
an einem Stab festgelegt sein, der starr mit dem Betätigungselement verbunden und
so ausgerichtet ist, dass der Stab mit dem Mischelement von dem Behälterdeckel ausgehend
in den Innenraum des Behälters ragt. Es ist ebenfalls denkbar, dass das Mischelement
um eine Drehachse drehbar gelagert ist und eine Verlagerung des Betätigungselements
entlang der Drehachse in eine Drehbewegung des Mischelements um die Drehachse herum
umgesetzt wird.
[0015] Das Mischelement kann beispielsweise eine zungenförmige oder paddelförmige Ausformung
sein. Das Mischelement kann im Wesentlichen ebenflächig sein oder aber eine komplexe
dreidimensionale Formgebung aufweisen. Das Mischelement wird durch eine Betätigung
des Betätigungselements der Dosierspendereinrichtung entlang einer vorgegebenen Mischelementtrajektorie
innerhalb des Innenraums des Behälters verlagert und verdrängt dabei einen Anteil
des im Bereich dieser Mischelementtrajektorie befindlichen Produkts, wodurch eine
Durchmischung des Produkts in dem Innenraum des Behälters bewirkt wird. Die Formgebung
des Mischelements ist so vorgegeben, dass durch die Bewegung des Mischelements innerhalb
des Behälters eine möglichst effiziente Durchmischung des in dem Behälter befindlichen
Produkts bewirkt wird.
[0016] Die Mischeinrichtung kann auch mehrere Mischelemente aufweisen, die durch eine Betätigung
des Betätigungselements einheitlich oder aber relativ zueinander verlagert werden
können. Ein Mischelement kann auch über ein Getriebe mit dem Betätigungselement in
Wirkverbindung stehen, sodass eine Verlagerung des Betätigungselements entlang einer
Betätigungselementtrajektorie eine Verlagerung des Mischelements entlang einer Mischelementtrajektorie
bewirkt, die kürzer oder aber vorzugsweise deutlich länger als die Betätigungselementtrajektorie
ist.
[0017] Für viele Anwendungsfälle ist es vorteilhaft, wenn die Mischeinrichtung an dem Behälterdeckel
angeordnet bzw. gelagert ist und zusammen mit dem Behälterdeckel bewegt werden kann.
Um einen Mischvorgang durchzuführen kann der Behälterdeckel so an den Behälter angenähert
und anschließend bewegt werden, dass ein Mischelement der Mischeinrichtung in den
Innenraum des Behälters hineinragt und durch die Bewegung des Behälterdeckels in dem
Innenraum verlagert wird, um das darin befindliche Produkt zu durchmischen. Es ist
ebenfalls denkbar, dass die Mischeinrichtung in dem Behälter angeordnet ist und der
Behälterdeckel so an den Behälter herangeführt werden kann, dass das Betätigungselement
der Dosierspendereinrichtung mit der in dem Innenraum des Behälters befindlichen Mischeinrichtung
in Wirkverbindung gebracht wird.
[0018] Einer Ausgestaltung des Erfindungsgedankens zur Folge ist vorgesehen, dass die Dosierspendereinrichtung
ein sich von dem Deckelkörper weg erstreckendes Ansaugrohr für das durch die Produktausgabeöffnung
auszugebende Produkt aufweist, und dass an einem von dem Deckelkörper entfernten Endbereich
des Ansaugrohrs das Mischelement verlagerbar gelagert ist. Um den Innenraum des Behälters
mit der an dem Behälterdeckel angeordneten Dosierspendereinrichtung möglichst vollständig
entleeren zu können, ist ein sich von dem Deckelkörper weg erstreckendes Ansaugrohr
vorteilhaft, welches weit in den Innenraum des Behälters hineinragt und sich gegebenenfalls
bis zu einem Boden des Behälters hin erstreckt. Eine Ansaugöffnung für das mit der
Dosierspendereinrichtung auszugebende Produkt kann zweckmäßigerweise stirnseitig an
einem offenen Ende des Ansaugrohrs oder in einem von dem Deckelkörper entfernten Endbereich
des Ansaugrohrs seitlich ausgebildet sein. In vorteilhafter Weise ist vorgesehen,
dass das Mischelement an dem von dem Deckelkörper entfernten Endbereich des Ansaugrohrs
angeordnet ist und dort verlagert werden kann, um auch bei einer zunehmenden Entleerung
des Behälters die verbleibende Restmenge des Produkts zuverlässig vermischen zu können.
Die Anordnung und Ausgestaltung des Mischelements, welches an dem Endbereich des Ansaugrohrs
verlagerbar gelagert ist, kann so vorgegeben sein, dass eine Vermischung des Produkts
insbesondere in einem Bereich um die Ansaugöffnung herum erfolgt, sodass eine während
der Betätigung des Betätigungselements vermischte Produktmenge durch das Ansaugrohr
in die Dosierspenderkammer angesaugt und gefördert wird.
[0019] In vorteilhafter Weise ist optional vorgesehen, dass sich das Mischelement in Längsrichtung
des Ansaugrohrs über eine in dem Ansaugrohr ausgebildete Ansaugöffnung für das auszugebende
Produkt hinweg erstreckt. Auf diese Weise kann erreicht werden, dass vor allem ein
die Ansaugöffnung umgebender Bereich bei einer Betätigung des Mischelements effektiv
durchmischt wird und insbesondere ein Ansaugbereich um das Ansaugrohr herum ein gut
durchmischtes Produkt enthält. Es kann ebenfalls vorgesehen sein, dass entlang des
Ansaugrohrs mehrere Mischelemente ausgebildet sind, die durch eine Betätigung des
Betätigungselements der Dosierspendereinrichtung verlagert werden und dadurch eine
Durchmischung des Produkts innerhalb des gesamten Innenraums des Behälters bewirken.
[0020] Gemäß einer besonders vorteilhaften Ausgestaltung des Erfindungsgedankens ist vorgesehen,
dass die Mischeinrichtung eine verlagerbar gelagerte Mischelementhülse aufweist, die
koaxial zu dem Ansaugrohr angeordnet ist und mit dem Betätigungselement in Wirkverbindung
steht, sodass bei einer Betätigung des Betätigungselements die Mischelementhülse relativ
zu dem Ansaugrohr verlagert wird. Die Mischelementhülse kann dabei entweder in axialer
Richtung und damit entlang einer durch das Ansaugrohr vorgegebenen Richtung hin und
her verlagert beziehungsweise verschoben werden. Es ist ebenfalls denkbar und für
viele Behälter, beziehungsweise für viele Produkte vorteilhaft, dass die Mischelementhülse
durch eine Betätigung des Betätigungselements in eine Rotationsbewegung versetzt wird
und relativ zu dem Ansaugrohr verdreht wird. Dabei kann durch eine geeignete Übersetzung,
beziehungsweise durch eine mechanische Getriebeeinrichtung erreicht werden, dass eine
kurze Verlagerung des Betätigungselements in eine gegebenenfalls mehrere vollständige
Umdrehungen umfassende Drehbewegung der Mischelementhülse und damit der daran angeordneten
Mischelemente bewirkt. Es ist ebenfalls denkbar, dass die Mischelementhülse während
einer vollständigen Betätigung des Betätigungselements sowohl eine axiale Verlagerung
als auch eine Rotationsbewegung durchführt. Die Verlagerung der Mischelementhülse
kann dabei gleichzeitig entlang einer axialen Richtung und in Umfangsrichtung erfolgen,
oder es können einzelne Verlagerungsabschnitte vorgegeben sein, in denen überwiegend
oder ausschließlich eine axiale Verlagerung oder eine Rotationsbewegung der Mischelementhülse
stattfindet.
[0021] An der Mischelementhülse kann ein einzelnes Mischelement starr festgelegt sein. Es
ist ebenfalls denkbar, dass das Mischelement über ein Gelenk oder über eine Wirkverbindung
mit der Mischelementhülse verbunden ist und durch eine Verlagerung der Mischelementhülse
zu einer davon abweichenden Verlagerung innerhalb des Innenraums des Behälters veranlasst
wird. An der Mischelementhülse können auch mehrere Mischelemente angeordnet oder ausgebildet
sein.
[0022] Für viele flüssige und pastöse Produkte wird es als vorteilhaft erachtet, dass das
Mischelement um eine sich von dem Deckelkörper weg erstreckende Verlagerungsachse
verschwenkbar gelagert ist. Es hat sich gezeigt, dass durch eine in Umfangsrichtung
erfolgende Verlagerung des Mischelements eine vergleichsweise effektive Durchmischung
des Produkts in der Umgebung um das Mischelement bewirkt werden kann. Es ist ebenfalls
denkbar und für entsprechende Anwendungen vorteilhaft, dass das Mischelement entlang
einer Schraubenlinie innerhalb des Behälters verlagerbar ist. Auf diese Weise kann
ein sich entlang der Verlagerungsachse in axialer Richtung erstreckendes Volumen innerhalb
des Innenraums des Behälters mit dem Mischelement durchzogen und das in diesem Bereich
sich befindende Produkt dadurch durchmischt werden.
[0023] Einer als besonders vorteilhaft erachteten Ausgestaltung des Erfindungsgedankens
zu Folge ist vorgesehen, dass das Mischelement mindestens eine entlang einer Schraubenlinie
verlaufende Mischlamelle aufweist. Eine derart geformte Mischlamelle bildet ein Mischelement,
dass auch bei einer ausschließlich in axialer Richtung oder auch bei einer ausschließlich
in Umfangsrichtung erfolgenden Verlagerung eine Verdrängung angrenzender Produktmengen
sowohl in Umfangsrichtung als auch gleichzeitig in axialer Richtung innerhalb des
Innenraums des Behälters bewirkt. Auf diese Weise kann eine besonders effiziente Durchmischung
des Produkts in dem Behälter bewirkt werden, ohne dass eine konstruktiv aufwändige
und komplexe Wirkverbindung zwischen dem üblicherweise linear verlagerbaren Betätigungselement
einerseits und dem Mischelement andererseits erforderlich ist. Die entlang einer Schraubenlinie
verlaufende Mischlamelle kann sich in Umfangsrichtung lediglich über einen Teilbereich
des Umfangs erstrecken. Es ist ebenfalls möglich, dass sich die Mischlamelle in Umfangsrichtung
über einen vollständigen Umfang erstreckt oder in Umfangsrichtung länger als ein vollständiger
Umfang des Behälters ausgebildet ist.
[0024] Die Mischlamelle kann ebenflächig ausgebildet sein und sich radial von einer Verlagerungsachse
radial bis zu einem äußeren Umfangsrand der Mischlamelle erstrecken. Es ist optional
vorgesehen und im Hinblick auf eine möglichst effiziente Durchmischung des in dem
Innenraum befindlichen Produkts vorteilhaft, dass die mindestens eine Mischlamelle
bezüglich einer Verlagerungsachse radial beabstandet gelagert ist. Eine derartige
Mischlamelle ist demzufolge im Wesentlichen bandförmig und verläuft entlang einer
Schraubenlinie mit einem radialen Abstand um eine Verlagerungsachse herum. Die Verlagerung
einer derartigen bandförmig ausgestalteten Mischlamelle kann dabei entlang einer axialen
Richtung der Verlagerungsachse oder in Umfangsrichtung um die Verlagerungsachse herum
erfolgen. Die Mischlamelle kann in radialer Richtung ebenflächig beziehungsweise gradlinig
verlaufend ausgebildet sein. Es ist ebenfalls denkbar, dass die Mischlamelle in radialer
Richtung eine Krümmung aufweist. Es können weiterhin gekrümmte oder abgewinkelte Randbereiche
der Mischlamelle vorgesehen sein.
[0025] An Stelle einer schraubenförmig verlaufenden Mischlamelle können auch ein Mischelement
oder mehrere Mischelemente vorgesehen sein, die ebenflächig ausgebildet sind und zungenförmig
oder in Form eines Paddels von einer zweckmäßigerweise entlang einer Verlagerungsachse
verlaufender Mischelementbefestigung abstehen. Jedes einzelne Mischelement kann dabei
auch eine komplexe Formgebung aufweisen und beispielsweise in Randbereichen eine Krümmung
oder Abkantung aufweisen oder vorspringende Ausformungen aufweisen, die gegebenenfalls
in unterschiedlichen Richtungen von dem Mischelement abstehen. Ein Mischelement kann
auch eine konvexe oder konkave Krümmung aufweisen.
[0026] In vorteilhafter Weise ist dabei vorgesehen, dass das Mischelement aus einem Material
hergestellt ist oder eine Beschichtung mit einem Material aufweist, welches eine möglichst
geringe Haftwirkung für das in den Behälter eingefüllte Produkt aufweist. Auf diese
Weise kann verhindert werden, dass bei einer zunehmenden Entleerung des Behälters
in den nicht mehr vollständig von dem Produkt ausgefüllten Bereichen des Innenraums
des Behälters Produktreste an dem Mischelement anhaften und mit der Zeit austrocknen.
Insbesondere bei der Verwendung von mehreren Mischelementen mit jeweils einer komplexen
Formgebung könnte auf diese Weise ein merklicher Anteil des Produkts anhaften und
austrocknen und steht dann nicht mehr für die Ausgabe durch die Dosierspendereinrichtung
zur Verfügung. Es könnte dann auch kaum verhindert werden, dass angetrocknete oder
ausgetrocknete Produktreste bei einem erneuten Mischungsvorgang von dem Mischelement
abgelöst werden und mit der Dosierspendereinrichtung dann aus dem Behälter ausgegeben
werden. Durch die Ausgestaltung des Mischelements mit einer möglichst geringen Haftwirkung
für das Produkt können derartige nachteilige Effekte während der allmählichen Entleerung
des Behälters vermieden werden.
[0027] Gegebenenfalls kann es zweckmäßig sein, eine Ansaugöffnung für die Überführung des
Produkts aus dem Innenraum des Behälters in die Dosierspenderkammer mit einem engmaschigen
Gitter oder Netz oder mit einer für das Produkt durchlässigen Membran abzudecken,
um dadurch zu verhindern, dass größere Partikel durch die Ansaugöffnung in die Dosierspenderkammer
eindringen und bei einer Betätigung des Betätigungselements ausgegeben werden.
[0028] Die Erfindung betrifft auch ein Verfahren zum Befüllen eines Behälters mit einem
flüssigen oder pastösen Produkt, wobei das Produkt in einem Befüllungsschritt mit
einer Befüllungseinrichtung durch eine Behälteröffnung in den Behälter eingeführt
wird und anschließend der befüllte Behälter mit einem Behälterdeckel verschlossen
wird.
[0029] Aus der Praxis sind zahlreiche Verfahren bekannt, mit denen man teilweise oder vollständig
automatisiert einen Behälter mit einem flüssigen oder pastösen Produkt befüllen kann.
In vielen Fällen wird der Behälter unter eine Befüllungsvorrichtung mit einer Befüllungsdüse
gebracht und das flüssige oder pastöse Produkt aus der Befüllungsdüse heraus in den
Behälter eingefüllt. Dabei kann die Befüllungsdüse entweder unmittelbar oberhalb der
Behälteröffnung angeordnet sein oder durch die Behälteröffnung etwas in den Innenraum
des Behälters hineinragen, um zu vermeiden, dass während des Befüllungsvorgangs ein
Anteil der Produktmenge seitlich an der Behälteröffnung vorbei strömt oder an einem
die Behälteröffnung umgebenden Behälterrand haften bleibt.
[0030] Nachdem der Behälter mit der vorgegebenen Produktmenge befüllt wurde, wird üblicherweise
mit einer Behälterdeckelhandhabungseinrichtung ein Behälterdeckel an dem Behälter
festgelegt und die für die Befüllung des Behälters verwendete Behälteröffnung dadurch
verschlossen.
[0031] Die für die Befüllung verwendete Behälteröffnung kann anschließend auch für eine
Entnahme des Produkts aus dem befüllten Behälter verwendet werden. Zu diesem Zweck
kann der Behälterdeckel beispielsweise auf ein Schraubgewinde aufgeschraubt sein,
welches an dem Behälter ausgebildet ist, und bei Bedarf abgeschraubt werden, um durch
die dann geöffnete Behälteröffnung eine Menge des in dem Behälter befindlichen Produkts
zu entnehmen. Bei anderen Behälterdeckeln kann eine Verschlusskappe aufgeklappt oder
abgezogen werden, um eine Entnahmeöffnung in dem Behälterdeckel freizugeben. Es sind
ebenfalls Behälterdeckel bekannt, die eine Dosierspendereinrichtung aufweisen, mit
deren Hilfe eine vorgegebene Menge des Produkts durch eine Betätigung der Dosierspendereinrichtung
ausgegeben werden kann.
[0032] Bei manchen Produkten ist es erforderlich, dass das in den Behälter eingefüllte Produkt
vor einem Verschließen durchmischt wird. Eine Durchmischung kann insbesondere dann
vorteilhaft oder sogar notwendig sein, wenn das Produkt aus mehreren Produktkomponenten
zusammengesetzt ist, die nacheinander in den Behälter eingefüllt werden. Zur Durchmischung
des Produkts kann entweder der Behälter mit dem Behälterdeckel verschlossen und anschließend
entlang einer vorgegebenen Mischtrajektorie verlagert werden, um das in dem Behälter
befindliche Produkt zu durchmischen. Es ist ebenfalls bekannt, dass stattdessen oder
zusätzlich eine Mischeinrichtung in den Innenraum des befüllten Behälters eingeführt
und das darin befindliche Produkt mit der Mischeinrichtung vermischt wird. Die Mischeinrichtung
wird nach dem Mischvorgang aus dem Behälter herausgeführt und der Behälter mit dem
Behälterdeckel verschlossen.
[0033] Ein derartiges und aus der Praxis bereits bekanntes Verfahren kann insbesondere dann
kostengünstig und vollständig automatisiert durchgeführt werden, wenn eine große Anzahl
gleichartiger Behälter mit dem gleichen Produkt befüllt werden sollen. Die aus einem
bereits durchmischten Behälter herausgeführte Mischeinrichtung kann anschließend unmittelbar
in den nächsten Behälter eingeführt und zur Durchmischung des in diesem nächsten Behälter
befindlichen gleichen Produkts verwendet werden. Ein derartiges Verfahren ist jedoch
oftmals mit einem erheblichen Aufwand und entsprechenden Kosten verbunden, wenn bei
aufeinanderfolgend zu durchmischenden Behältern unterschiedliche Produkte eingefüllt
werden sollen. In diesem Fall ist es oftmals notwendig, dass die Mischeinrichtung
zwischen zwei aufeinanderfolgenden Mischvorgängen gereinigt wird, um zu vermeiden,
dass ein Anteil eines Produkts aus einem ersten und bereits durchmischten Behälter,
welches nach dem Mischvorgang in dem ersten Behälter an der Mischeinrichtung anhaften
bleibt, nachfolgend in einen zweiten und noch zu durchmischenden Behälter eingebracht
wird. Insbesondere bei kleinen Mengen einzelner Produktkomponenten, die gegebenenfalls
auch noch kostenintensiv sind, kann der Anteil der einzelnen Produktkomponenten, die
durch derartige Reinigungsvorgänge an der Mischeinrichtung anhaften und von dieser
entfernt werden müssen und deshalb nicht in die Behälter abgefüllt werden kann, im
Vergleich zu der insgesamt abgefüllten Produktkomponentenmenge hoch sein und die Abfüllkosten
zusätzlich in die Höhe treiben.
[0034] Es wird deshalb als eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung angesehen, ein aus der
Praxis bereits bekanntes Verfahren zum Befüllen eines Behälters so auszugestalten,
dass aufeinanderfolgende Befüllungsvorgänge möglichst effizient und kostengünstig
durchgeführt werden können, bei denen unterschiedliche Produkte in aufeinanderfolgenden
Befüllungsvorgängen abgefüllt werden.
[0035] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass in einem Vermischungsschritt
das in den Behälter eingefüllte Produkt vermischt wird, wobei der Behälterdeckel mit
einer Mischeinrichtung in einem Innenraum des Behälters in Wirkverbindung gebracht
wird oder der Behälterdeckel eine Mischeinrichtung mit einem Mischelement aufweist,
welches während des Vermischungsschritts in einen Innenraum des Behälters eingeführt
wird, und dass ein Mischelement der Mischeinrichtung in dem Innenraum des Behälters
verlagert wird, bevor der Behälterdeckel auf den Behälter festgelegt und die Behälteröffnung
dadurch verschlossen wird. Entweder befindet sich die Mischeinrichtung, die zur Durchmischung
des Produkts in den Behälter verwendet wird, bereits in dem Behälter oder sie ist
an dem Behälterdeckel angeordnet beziehungsweise ausgebildet, der anschließend auf
den betreffenden Behälter festgelegt wird und die Behälteröffnung dadurch verschließt.
In beiden Fällen wird für einen Mischvorgang in einem Behälter jeweils ausschließlich
die dem betreffenden Behälter zugeordnete Mischeinrichtung verwendet. Ein anschließendes
Reinigen der Mischeinrichtung ist nicht erforderlich, da die Mischeinrichtung an dem
Behälter, beziehungsweise in dem Innenraum des Behälters verbleibt.
[0036] Da die Mischeinrichtung nach der Durchführung des Vermischungsschritts in dem Innenraum
des Behälters verbleibt kann ausgeschlossen werden, dass eventuell an der Mischeinrichtung
anhaftende Produktmengen während eines Befüllungsvorgangs aus dem Behälter ausgebracht
werden und für die Befüllung des Behälters verloren gehen. Insbesondere bei einer
Befüllung eines kleinen Behälters mit einem geringen Volumen an einem kostbaren Produkt,
beziehungsweise an einem sich aus kostbaren Produktkomponenten zusammensetzenden Produkt
kann ein Verlustanteil der Produktmenge während des Befüllvorgangs weitestgehend reduziert
werden, wodurch der Befüllungsvorgang sehr kostengünstig und effizient durchgeführt
werden kann.
[0037] Da die Mischeinrichtung an dem Behälterdeckel angebracht oder ausgebildet ist und
während des Befüllvorgangs keine gesonderte Handhabung der Mischeinrichtung einerseits
und des Behälterdeckels während eines anschließenden Verschließens des Behälters andererseits
erforderlich ist, kann der Befüllungsvorgang sehr schnell durchgeführt und abgeschlossen
werden. Zudem sind weniger Komponenten einer Vorrichtung erforderlich, mit welcher
der Befüllungsvorgang automatisiert durchgeführt werden kann.
[0038] Um eine möglichst rasche und effiziente Durchmischung des in dem Innenraum des Behälters
befindlichen Produkts zu bewirken ist optional vorgesehen, dass in dem Vermischungsschritt
der Behälterdeckel mit der in den Innenraum des Behälters ragenden Mischeinrichtung
um eine Drehachse verdreht wird. Die Drehachse entspricht zweckmäßigerweise einer
durch die Behälteröffnung verlaufenden Mittenachse des Behälters. Bei einem Behälter
mit einer im Wesentlichen rotationssymmetrischen Formgebung kann die Drehachse der
Mischeinrichtung der Rotationsachse der Behälterform entsprechen. Es ist ebenfalls
möglich, dass beispielsweise die Behälteröffnung nicht mittig angeordnet oder der
Behälterdeckel derart auf der Behälteröffnung angeordnet ist, dass die Drehachse der
Mischeinrichtung nicht symmetrisch innerhalb des umgebenden Behälters verläuft.
[0039] Es ist ebenfalls denkbar, dass die in den Innenraum des Behälters ragende Mischeinrichtung
nicht um eine Drehachse verdreht wird, sondern lediglich mehrere aufeinanderfolgende
Schwenkbewegungen um eine Schwenkachse herum durchführt. Weiterhin kann die Mischeinrichtung
auch entlang einer Verlagerungsachse linear verlagert und damit beispielsweise während
einer Betätigung der Betätigungseinrichtung mehrfach hin und her verschoben werden.
[0040] Das erfindungsgemäße Verfahren eignet sich optional insbesondere dafür, dass in dem
Befüllungsschritt mindestens zwei Produktkomponentenbefüllungsschritte nacheinander
durchgeführt werden, in denen jeweils eine Produktkomponente in den Behälter eingefüllt
wird. Bei den mindestens zwei Produktkomponenten kann es sich beispielsweise um pastöse
Materialien handeln, die sich ohne eine anschließende Durchmischung nicht oder nur
unzureichend durchmischen würden. Durch einen Vermischungsschritt wird dann erreicht,
dass sich die beiden Produktkomponenten ausreichend durchmischen und ein aus den zwei
oder mehr Produktkomponenten hergestelltes Produkt nach dem Befüllungsvorgang ausreichend
homogene Eigenschaften aufweist.
[0041] In vorteilhafterweise ist vorgesehen, dass zwischen zwei aufeinanderfolgenden Produktkomponentenbefüllungsschritten
ein Vermischungsschritt durchgeführt wird. Dadurch kann mit einem vergleichsweise
geringen Aufwand eine besonders effiziente und umfassende Durchmischung der einzelnen
Produktkomponenten in dem Behälter herbeigeführt werden.
[0042] Die Erfindung betrifft weiterhin eine Vorrichtung zum Befüllen eines Behälters mit
einem flüssigen oder pastösen Produkt, wobei die Vorrichtung eine Befüllungseinrichtung
zur Befüllung eines Innenraums des Behälters mit dem Produkt aufweist, und wobei die
Vorrichtung so ausgestaltet ist, dass der Behälter und eine Mischeinrichtung relativ
zueinander so verlagert werden können, dass ein Mischelement der Mischeinrichtung
in den Innenraum des Behälters ragt und das Mischelement der Mischeinrichtung in dem
Innenraum des Behälters verlagert wird. Ebenso wie bei den vorangehend beschriebenen
Befüllungsverfahren sind zahlreiche Vorrichtungen aus der Praxis bekannt, mit denen
ein Behälter mit einem Produkt befüllt werden kann. Dabei wird der Behälter relativ
zu einer Befüllungseinrichtung so positioniert, dass eine beispielsweise aus einer
Befüllungsdüse ausgetragene Produktmenge in den Innenraum des Behälters eingebracht
wird. Anschließend kann der Behälter mit einem zugeordneten Behälterdeckel verschlossen
werden. Falls das in den Behälter eingefüllte Produkt vor dem Verschließen mit dem
Behälterdeckel vermischt werden soll, kann ein Mischelement einer Mischeinrichtung
in den Innenraum des Behälters gebracht und darin verlagert werden, um eine Durchmischung
des in dem Behälter befindlichen Produkts zu bewirken. Anschließend wird das Mischelement
wieder aus dem Behälter entfernt und der durchmischte Behälter mit dem Behälterdeckel
verschlossen.
[0043] Die Verwendung einer Mischeinrichtung, beziehungsweise eines Mischelements zu Durchmischung
von mehreren aufeinanderfolgend befüllten Behältern kann kostengünstig und automatisiert
realisiert werden, wenn eine große Anzahl gleichartiger Behälter mit jeweils dem gleichen
Produkt befüllt werden sollen. Falls jedoch aufeinanderfolgende Befüllungsvorgänge
für unterschiedliche Produkte mit der selben Mischvorrichtung durchgeführt werden
sollen ist es regelmäßig erforderlich, dass die Mischvorrichtung zwischen zwei aufeinanderfolgenden
Mischvorgängen gereinigt wird, um zu vermeiden, dass durch an der Mischvorrichtung
anhaftende Restmengen ein nachfolgend durchmischter Behälter mit einer Restmenge eines
Produkts aus einem vorausgegangenen Durchmischungsvorgang eines anderen Behälters
verunreinigt wird.
[0044] Es wird deshalb als eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung angesehen, eine
Vorrichtung zum Befüllen eines Behälters mit flüssigen oder pastösen Produkten so
auszugestalten, dass ein bei dem Befüllen des Behälters erforderliche Mischvorgang
möglichst effizient und mit geringen Verlusten an dem jeweils abzufüllenden Produkt
durchgeführt werden kann.
[0045] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass die Mischeinrichtung ein
Mischelement aufweist, welches nach der Befüllung des Behälters in dem Innenraum das
anschließend mit einem Behälterdeckel verschlossenen Behälters verbleibt. Insbesondere
bei der Befüllung des Behälters mit kostbaren Produkten oder mit jeweils geringen
Produktmengen kann dadurch vermieden werden, dass bei einer Entnahme des Mischelements
aus dem Behälter nach der Durchführung eines Mischvorgangs anhaftende Produktreste
mit ausgebracht werden und für die Befüllung des Behälters verloren gehen. Das Mischelement
kann derart ausgestaltet sein, dass es nach einem Verschließen des Behälters mit dem
Behälterdeckel eine anschließende Entnahme einer Produktmenge nicht beeinträchtigt
und dauerhaft in dem Innenraum des Behälters verbleiben kann. Vorzugsweise ist das
Mischelement aus einem Material hergestellt, welches inert gegenüber dem in den Behälter
eingefüllten Produkt ist. Das Mischelement kann ein vergleichsweises geringes Volumen
einnehmen und den für die Befüllung mit dem Produkt nutzbaren Innenraum des Behälters
nur geringfügig verkleinern.
[0046] Das Mischelement kann beispielsweise eine Sollbruchstelle aufweisen, sodass das Mischelement
nach einer erfolgten Durchmischung des in den Behälter eingefüllten Produkts entlang
der Sollbruchstelle von der Mischeinrichtung gelöst werden kann und nach einer Entfernung
des Behälters von der Mischeinrichtung in dem Innenraum des Behälters verbleiben kann.
Es ist ebenfalls möglich, dass das Mischelement magnetische Eigenschaften aufweist
und durch eine geeignete Veränderung eines von außerhalb des Behälters erzeugten Magnetfelds
innerhalb des Behälters verlagert wird und beispielsweise um eine durch das Magnetfeld
vorgegebene Drehachse rotiert.
[0047] Eine derartige Vorrichtung eignet sich in vorteilhafter Weise für die Befüllung eines
Behälters mit mehreren verschiedenen Produktkomponenten. Es ist deshalb gemäß einer
vorteilhaften Ausgestaltung des Erfindungsgedankens vorgesehen, dass die Befüllungseinrichtung
mehrere Produktkomponentenvorratsbehälter aufweist, aus denen jeweils eine Produktkomponente
in den Behälter einfüllbar ist. Die mehreren Produktkomponentenvorratsbehälter können
beispielsweise in einem Vorratsbehältermagazin angeordnet sein. Für die Befüllung
eines Behälters können aus einzelnen ausgewählten Produktkomponentenvorratsbehältern
jeweils individuell vorgegebene Mengen der jeweiligen Produktkomponente in den Behälter
eingefüllt werden. Dabei können bei aufeinanderfolgend befüllten Behältern für jeden
Behälter eine individuelle Auswahl der einzelnen Produktkomponenten und der jeweiligen
Mengen der Produktkomponenten vorgenommen werden. Mit einer derartigen Befüllungseinrichtung
lassen sich aufeinanderfolgende Befüllungsvorgänge mit sehr individuellen Vorgaben
weitgehend oder sogar vollständig automatisiert durchführen.
[0048] Es kann vorgesehen, dass die Befüllungseinrichtung relativ zu einer für den Befüllungsvorgang
vorgegebenen Behälterposition verlagerbar ist, sodass für jeden einzelnen Befüllungsschritt
der betreffende Produktkomponentenvorratsbehälter nahe an den zu befüllenden Behälter
herangebracht wird und für den Produktkomponentenbefüllungsschritt nur eine kurze
Distanz zwischen dem Produktkomponentenvorratsbehälter und dem Behälter überbrückt
werden muss. Es ist ebenfalls denkbar und für viele Anwendungsbereiche vorteilhaft,
dass der Produktkomponentenvorratsbehälter während eines Befüllungsvorgangs ortsfest
angeordnet ist und der zu befüllende Behälter mit einer geeigneten Behälterhandhabungseinrichtung
aufeinanderfolgend so an den jeweiligen Produktkomponentenvorratsbehälter angenähert
wird, dass eine vorgegebene Menge der Produktkomponente aus dem betreffenden Produktkomponentenvorratsbehälter
weitestgehend verlustfrei in den Behälter eingefüllt werden kann.
[0049] Einer als besonders vorteilhaft erachteten Ausgestaltung des Erfindungsgedankens
zur Folge ist vorgesehen, dass eine Produktmischeinrichtung der Vorrichtung eine Behälterdeckelhandhabungseinrichtung
aufweist, mit welcher ein Behälterdeckel mit einer an dem Behälterdeckel angeordneten
Mischeinrichtung mit einem Mischelement ergriffen und so an den Behälter herangeführt
werden kann, dass das Mischelement der Mischeinrichtung in den Innenraum des Behälters
ragt, und wobei das Mischelement mit der Behälterdeckelhandhabungseinrichtung innerhalb
des Innenraums des Behälters verlagert werden kann. Der Behälterdeckel weist dabei
in besonders vorteilhafterweise eine Dosierspendereinrichtung und eine Mischeinrichtung
auf, wie es vorrangehend bereits beschrieben wurde. Um eine Durchmischung des in den
Behälter eingefüllten Produkts zu bewirken kann der Behälterdeckel mit der Behälterdeckelhandhabungseinrichtung
so an den Behälter herangeführt werden, dass das Mischelement der Mischeinrichtung
in den Innenraum des Behälters ragt und durch eine Bewegung des Behälterdeckels das
in den Innenraum des Behälters befindliche Produkt durchmischt, ohne dass der Behälterdeckel
dadurch bereits auf dem Behälter festgelegt wird. In vielen Fällen kann durch eine
Rotationsbewegung des Behälterdeckels und durch eine dadurch bewirkte Rotationsbewegung
des in den Innenraum des Behälters ragenden Mischelements eine effiziente Durchmischung
des Produkts bewirkt werden.
[0050] Da mit der Behälterdeckelhandhabungseinrichtung auch die Mischeinrichtung betätigt
werden kann entfällt der Aufwand für die Herstellung und den Betrieb einer weiteren
Handhabungseinrichtung für eine gesonderte Mischeinrichtung bei der erfindungsgemäß
ausgestalteten Vorrichtung. Zudem kann der Befüllungsvorgang einschließlich einzelner
Vermischungsschritte sowie einschließlich des anschließendes Verschließens des Behälters
mit dem Behälterdeckel innerhalb sehr kurzer Zeit durchgeführt werden, da beispielsweise
nach dem Abschluss des letzten Vermischungsschritts, der mit der Behälterdeckelhandhabungseinrichtung
durchgeführt wurde, der schon ergriffene Behälterdeckel lediglich an dem Behälter
festgelegt werden muss, ohne dass die Mischeinrichtung zuvor aus dem Innenraum des
Behälters herausgeholt und von der Behälteröffnung entfernt werden muss. Wenn der
Behälterdeckel beispielsweise durch Verschrauben auf einem entsprechend ausgebildeten
Schraubgewinde auf der Behälteröffnung festgelegt wird, muss die Behälterdeckelhandhabungseinrichtung
bereits so ausgestaltet und dafür eingerichtet sein, dass eine Drehbewegung des Behälterdeckels
möglich ist. Mit derselben Drehbewegung kann während eines Vermischungsschrittes mit
einem noch in einem Abstand zu dem Schraubgewinde in der Nähe des Behälters befindlichen
Behälterdeckel die Durchmischung des in dem Behälter befindlichen Produkts bewirkt
werden. Die Behälterdeckelhandhabungseinrichtung muss dem zu Folge keine zusätzlichen
Freiheitsgrade und keine gesonderten Aktoren oder Antriebseinrichtungen aufweisen,
um sowohl einen Vermischungsschritt als auch die anschließende Festlegung des Behälterdeckels
an dem Behälter durchführen zu können.
[0051] Gemäß einer alternativen Ausgestaltung des Erfindungsgedankens kann vorgesehen sein,
dass die Vorrichtung eine Behälterhandhabungseinrichtung aufweist, mit welcher der
Behälter ergriffen und so an einen Behälterdeckel mit einer an dem Behälterdeckel
angeordneten Mischeinrichtung mit einem Mischelement herangeführt werden kann, dass
das Mischelement der Mischeinrichtung in den Innenraum des Behälters ragt. Für die
Durchführung eines Vermischungsschrittes und das anschließende Verschließen der Behälteröffnung
mit dem Behälterdeckel sind jeweils nur Relativbewegungen zwischen dem Behälter und
dem Behälterdeckel erforderlich. Aus diesem Grund kann es vorteilhaft sein, an Stelle
einer komplexen Bewegung des Behälterdeckels einen Teil des erforderlichen Bewegungsablaufs
oder den vollständigen Bewegungsablauf mit einer Verlagerung des Behälters durchzuführen,
welche mit einer in geeigneter Weise ausgestalteten Behälterhandhabungseinrichtungen
durchgeführt wird. Insbesondere bei einer Ausgestaltung der Vorrichtung mit einer
Befüllungseinrichtung, die mehrere Produktkomponentenvorratsbehälter aufweist, und
einer Verlagerung des zu befüllenden Behälters an die während des Befüllungsvorgangs
unbeweglich in der Vorrichtung positionierten Produktkomponentenvorratsbehälter kann
es zweckdienlich sein, die Behälterhandhabungseinrichtung so auszugestalten, dass
sowohl alle Bewegungsabläufe durchgeführt werden können, die für den Befüllungsvorgang
erforderlich sind, als auch einen Teil oder alle Bewegungsabläufe durchgeführt werden
können, die für den Vermischungsschritt sowie für die nachfolgende Festlegung des
Behälterdeckels auf den Behälter erforderlich sind.
[0052] Im Hinblick auf eine Optimierung einzelner Verfahrwege und Bewegungsabläufe kann
es ebenfalls vorteilhaft sein, dass sowohl die Behälterhandhabungseinrichtung als
auch die Behälterdeckelhandhabungseinrichtung während eines Vermischungsschritts und
bei einer nachfolgenden Festlegung des Behälterdeckels an dem Behälter jeweils einen
Teil der erforderlichen Bewegungsabläufe übernehmen und gleichzeitig durchführen.
[0053] Einer Ausgestaltung des Erfindungsgedankens zu Folge ist vorgesehen, dass der Behälter
mit der Behälterhandhabungseinrichtung so verlagert werden kann, dass das Mischelement
innerhalb des Innenraums des Behälters verlagert wird. Auf diese Weise kann auch der
Vermischungsschritt weitgehend oder vollständig durch eine geeignete Ansteuerung und
Manipulation der Behälterhandhabungseinrichtung durchgeführt werden.
[0054] Gemäß einer besonders vorteilhaften Ausgestaltung des Erfindungsgedankens ist vorgesehen,
dass der Behälterdeckel mit einer Behälterdeckelhandhabungseinrichtung relativ zu
dem Behälter so verlagert wird, dass das Mischelement innerhalb des Innenraums des
Behälters verlagert wird. Der Behälterdeckel kann dabei entweder längs einer gradlinigen
Trajektorie hin und her verlagert werden, oder aber um eine vorgegebene Drehachse
in Rotation versetzt werden. Es sind auch komplexe Trajektorien, beziehungsweise Verlagerungsabläufe
denkbar, um eine möglichst effiziente Durchmischung des in dem Behälter befindlichen
Produkts zu bewirken.
[0055] In Abhängigkeit von der gewünschten Art und Weise, in welcher der Behälterdeckel
an dem Behälter festgelegt werden soll, kann optional vorgesehen sein, dass die Vorrichtung
eine Behälterverschlusseinrichtung aufweist, mit welcher der Behälterdeckel auf dem
Behälter befestigt werden kann, nachdem der Behälter mit dem Produkt befüllt und das
Produkt in dem Behälter vermischt wurde. Der Behälterdeckel kann durch eine Rotationsbewegung
auf einen dafür vorgesehenen Gewindeabschnitt aufgeschraubt werden, der an dem Behälter
ausgebildet ist. Der Behälterdeckel kann auch rastend über der Behälteröffnung an
dem Behälter festgelegt werden. Es ist ebenfalls denkbar, dass der Behälterdeckel
stoffschlüssig mit dem Behälter verbunden wird, wobei der Behälterdeckel beispielsweise
durch Ultraschallschweißen oder Reibschweißen mit dem Behälter verbunden wird. Weiterhin
ist denkbar, dass der Behälterdeckel an dem Behälter festgeklebt wird. Mit der Behälterverschlusseinrichtung
werden die notwendigen Schritte durchgeführt, die für eine Befestigung oder Festlegung
des Behälterdeckels an dem Behälter erforderlich sind.
[0056] In vorteilhafter Weise kann optional vorgesehen sein, dass die Vorrichtung ein Behältermagazin
zur Aufnahme von einer Anzahl von Behältern und ein Behälterdeckelmagazin zur Aufnahme
einer Anzahl von Behälterdeckeln mit jeweils einer an dem Behälterdeckel angeordneten
Mischeinrichtung aufweist. Auf diese Weise können eine Anzahl von Behältern mit einem
jeweils individuell vorgegebenen und aus verschiedenen Produktkomponenten zusammengesetzten
Produkt nacheinander befüllt werden, ohne dass ein manueller Eingriff bzw. ein Nachfüllen
von Behältern oder Behälterdeckeln erforderlich wird. Eine derartige Vorrichtung kann
über einen langen Zeitraum hinweg dazu verwendet werden, jeweils nacheinander einen
Behälter mit einem individuell nach Kundenwünschen aus verschiedenen Produktkomponenten
zubereiteten Produkt zu befüllen und den betreffenden Behälter auszugeben. Eine solche
Vorrichtung eignet sich beispielsweise für die individuelle Zubereitung und Abfüllung
von Kosmetika in Behälter, aus denen mit einer Dosierspendereinrichtung jeweils eine
vorgegebene Produktmenge ausgegeben werden kann, bis der Behälter vollständig entleert
ist. Da für jeden Behälter bzw. für jede individuelle Produktzusammensetzung eine
gesonderte Mischvorrichtung verwendet wird ist eine besonders hygienische Befüllung
der einzelnen Behälter möglich. Zudem können die einzelnen Befüllungs- und Vermischungsvorgänge
mit einem besonders geringen Verlust an einzelnen Produktkomponenten durchgeführt
werden, sodass insbesondere bei kleinen Produktkomponentenmengen und kostbaren Produktkomponenten
eine besonders effiziente und kostensparende Abfüllung und anschließende Vermischung
der einzelnen Produktkomponenten möglich ist.
[0057] Nachfolgend werden Ausführungsbeispiele des Erfindungsgedankens näher erläutert,
die exemplarisch in der Zeichnung dargestellt sind. Es zeigt:
Figur 1 eine schematische Darstellung der wesentlichen Bestandteile einer erfindungsgemäßen
Vorrichtung zum Befüllen eines Behälters mit einem flüssigen oder pastösen Produkt,
Figur 2 bis Figur 10 jeweils eine Darstellung der Vorrichtung während eines Verfahrensablaufs
zur Befüllung und Durchmischung eines Behälters mit einem aus mehreren Produktkomponenten
zusammengesetzten Produkts,
Figur 11 eine Schnittansicht eines Behälters mit einem eine Behälteröffnung des Behälters
verschließenden Behälterdeckel, der eine Dosierspendereinrichtung und eine Mischeinrichtung
aufweist,
Figur 12 eine Schnittansicht des Behälters gemäß Figur 11, wobei ein Betätigungselement
der Dosierspendereinrichtung betätigt und dadurch ein Mischelement der Mischeinrichtung
verlagert ist, und
Figuren 13 bis 15 jeweils verschiedene Zustände der Dosierspendereinrichtung und der
Mischeinrichtung während einer Betätigung der Dosierspendereinrichtung zum Ausgeben
einer Produktmenge aus einem Behälter.
[0058] Eine in Figur 1 exemplarisch dargestellte Vorrichtung 1 zum Befüllen eines in Figur
1 nicht sichtbaren Behälters mit einem flüssigen oder pastösen Produkt weist ein Behältermagazin
2 mit einer Anzahl von Behältern und zugeordneten Behälterdeckeln 3 auf, die in dem
Behältermagazin 2 angeordnet sind und für eine Befüllung mit dem Produkt vorgehalten
werden. Die Vorrichtung 1 weist weiterhin ein Vorratsbehältermagazin 4 mit einer Anzahl
von Produktkomponentenvorratsbehältern 5 auf, in denen jeweils eine Produktkomponente
vorrätig gehalten wird, die als Bestandteil eines aus mehreren Produktkomponenten
zusammengesetzten Produkts in einen dafür vorgesehenen Behälter eingefüllt werden
kann.
[0059] Die Vorrichtung 1 weist eine Behälterhandhabungseinrichtung 6 auf, mit welcher ein
Behälter ergriffen und innerhalb eines in Figur 1 nicht dargestellten Gehäuses der
Vorrichtung 1 in allen drei Raumrichtung verlagert werden kann. Dazu weist die Behälterhandhabungseinrichtung
6 eine Greif- und Haltevorrichtung 7 auf, die entlang von entsprechend angeordneten
Verlagerungsschienen 8, 9, 10 auf einem Behälterhandhabungsschlitten 11 in allen drei
Raumrichtungen innerhalb des Gehäuses der Vorrichtung 1 verlagert werden kann.
[0060] In dem Behältermagazin 2 ist eine Anzahl von Behälterdeckeln 3 gelagert. Zunächst
ist mit jedem Behälterdeckel 3 ein zugeordneter Behälter verbunden. Um den Behälter
zu befüllen kann der Behälter mit der Behälterhandhabungseinrichtung 6 ergriffen und
von dem Behälterdeckel 3 gelöst werden, um anschließend mit dem Produkt befüllt und
nach einem Vermischungsvorgang wieder mit dem Behälterdeckel 3 verbunden zu werden
und von dem Behälterdeckel 3 verschlossen zu werden.
[0061] Nachfolgend werden in den Figuren 2 bis 10 verschiedene Zeitpunkte während eines
Befüllungsvorgangs eines Behälters mit der vorangehend beschriebenen Vorrichtung 1
zur Veranschaulichung im Einzelnen dargestellt.
[0062] Zu Beginn eines Befüllungsvorgangs wird die Greif- und Haltevorrichtung 7 der Behälterhandhabungseinrichtung
6 in einer horizontalen Ebene unter einen Behälter 12 verfahren, der zusammen mit
dem zugeordneten Behälterdeckel 3 in dem Behältermagazin 2 vorrätig gehalten wird
(Figur 2).
[0063] Mit der anschließend in vertikaler Richtung verlagerten Greif- und Haltevorrichtung
7 wird dann der Behälter 12 ergriffen und von dem zugeordneten Behälterdeckel 3 gelöst
(Figur 3).
[0064] Der Behälter 12 wird mit der Greif- und Haltevorrichtung 7 von dem Behälterdeckel
3 entfernt, wobei eine an dem Behälterdeckel 3 angeordnete Mischeinrichtung 13 mit
einem Mischelement 14 aus einem Innenraum 15 des Behälters 12 herausgezogen wird (Figur
4).
[0065] Der Behälter 12 wird dann mit der Greif- und Haltevorrichtung 7 der Behälterhandhabungseinrichtung
6 aus dem Behältermagazin 2 heraus zu dem Vorratsbehältermagazin 4 mit den dort angeordneten
Produktkomponentenvorratsbehältern 5 hin verlagert (Figur 5).
[0066] Um den Behälter 12 in einem Produktkomponentenbefüllungsschritt mit einer Produktkomponente
aus einem ausgewählten Produktkomponentenvorratsbehälter 5 zu befüllen wird der Behälter
12 unmittelbar unter einen Produktkomponentenvorratsbehälter 5 verlagert und von unten
an eine Befüllungsdüse 16 des betreffenden Produktkomponentenvorratsbehälters 5 herangeführt.
Gleichzeitig wird mit einer Befüllungsaktivierungseinrichtung 17 der Behälterhandhabungseinrichtung
6 ein Befüllungsventilbetätigungselement 18 des Produktkomponentenvorratsbehälters
5 ausgelenkt und dadurch ein Befüllungsventil des Produktkomponentenvorratsbehälters
5 geöffnet und eine vorgegebene Menge einer Produktkomponente aus dem Produktkomponentenvorratsbehälter
5 durch die Befüllungsdüse 16 des Produktkomponentenvorratsbehälters 5 in den Behälter
12 abgefüllt (Figur 6).
[0067] Anschließend wird der Behälter 12 mit der Greif- und Haltevorrichtung 7 der Behälterhandhabungseinrichtung
6 von dem Produktkomponentenvorratsbehälter 5 weg (Figur 7) und zurück zu dem zugeordneten
Behälterdeckel 3 verlagert, wobei der Behälter 12 in der Nähe des Behälterdeckels
3 derart bewegt und verlagert wird, dass die Mischeinrichtung 13 mit dem Mischelement
14 in den Innenraum 15 des Behälters 12 eingeführt wird (Figur 8). Der Behälter 12
wird dann mit der Greif- und Haltevorrichtung 7 der Behälterhandhabungseinrichtung
6 mehrfach in vertikaler Richtung hin und her verlagert, bzw. um eine vertikale Drehachse
verschwenkt oder in einer Rotationsbewegung verdreht, sodass die in den Innenraum
15 des Behälters 12 ragende Mischeinrichtung 13 mit dem Mischelement 14 die in dem
Innenraum 15 des Behälters 12 befindliche Produktkomponentenmenge vermischt.
[0068] Anschließend wird der Behälter 12 mehrfach an einen jeweils vorgegebenen Produktkomponentenvorratsbehälter
5 herangeführt und mit einer vorgegebenen Produktkomponentenmenge aus dem betreffenden
Produktkomponentenvorratsbehälter 5 befüllt sowie danach mit der an dem zugeordneten
Behälterdeckel 3 angeordneten Mischeinrichtung 13 durchmischt, bis der Behälter 12
mit allen ausgewählten Produktkomponenten befüllt und das daraus zusammengesetzte
und durchmischte Produkt hergestellt und vollständig in den Behälter 12 abgefüllt
ist.
[0069] Danach wird der Behälter 12 ein letztes Mal an den zugeordneten Behälterdeckel 3
herangeführt und gegebenenfalls nach einem erneuten Vermischungsschritt mit der Mischeinrichtung
13 der Behälterdeckel 3 fest mit dem Behälter 12 verbunden, indem beispielsweise der
Behälterdeckel 3 auf einen in den vorangehenden Figuren gezeigten Gewindeabschnitt
des Behälters 12 aufgeschraubt wird. Dabei wird der Behälterdeckel 3 aus dem Behältermagazin
11 entnommen (Figur 9).
[0070] Abschließend wird der vollständig befüllte und gut durchmischte sowie mit dem Behälterdeckel
3 verschlossene Behälter 12 mit der Greif- und Haltevorrichtung 7 der Behälterhandhabungseinrichtung
6 in vertikaler Richtung zu einer nicht dargestellten Ausgabeöffnung in dem ebenfalls
nicht gezeigten Gehäuse verlagert und für eine Ausgabe aus der Vorrichtung 1 bereitgehalten
(Figur 10).
[0071] In den Figuren 11 und 12 ist jeweils exemplarisch und schematisch ein Behälter 12
mit dem auf dem Behälter 12 festgelegten Behälterdeckel 3 dargestellt. Der Behälterdeckel
3 weist eine Dosierspendereinrichtung 19 mit einer Dosierspenderkammer 20, einem Betätigungselement
21 und einen in dem Betätigungselement 21 verlaufenden Produktausgabekanal 22 auf,
der in eine Produktausgabeöffnung 23 in dem Betätigungselement 21 mündet. An seinem
der Produktausgabeöffnung 23 entgegengesetzten Ende mündet der Produktausgabekanal
22 in die Dosierspenderkammer 20. Eine Kammeröffnung 24 der Dosierspenderkammer 20
kann durch ein Verschlusselement 25 verschlossen oder aber freigegeben werden. Bei
einer Betätigung des Betätigungselements 21, welches dabei in Richtung der Dosierspenderkammer
20 verlagert wird, wird die Kammeröffnung 24 der Dosierspenderkammer 20 mit dem Verschlusselement
25 verschlossen und eine vorgegebene Produktmenge aus der Dosierspenderkammer 20 durch
den Produktausgabekanal 22 hindurch gefördert und aus der Produktausgabeöffnung 23
ausgegeben (Figur 12). Sobald das Betätigungselement 21 losgelassen wird, wird es
durch eine Federeinrichtung 26 in eine Ausgangsposition zurückverlagert und dadurch
gleichzeitig die Dosierspenderkammer 20 wieder aufgefüllt mit einer Produktemenge,
die aus dem Innenraum 15 des Behälters 12 durch die Kammeröffnung 24 in die Dosierspenderkammer
20 einströmt (Figur 11). Ein zwischen zwei Anschlägen 34, 35 beweglich gelagertes
Kolbenelement 36 wird bei einer Betätigung des Betätigungselements 21 von einer in
die Dosierspenderkammer 20 mündenden Mündungsöffnung des Produktausgabekanals 22 weg
verlagert und gibt die Mündungsöffnung des Produktausgabekanals 22 frei, sodass mit
einem zunehmenden Eindringen des Kolbenelements 36 in die Dosierspenderkammer 20 eine
Produktmenge aus der Dosierspenderkammer 20 durch die freigegebene Mündungsöffnung
in den Produktausgabekanal 22 gedrückt wird und eine entsprechende Produktmenge aus
der Produktausgabeöffnung 23 ausgebracht wird (Figur 12). Sobald das Betätigungselement
21 freigegeben wird und sich auf Grund der Federkraft der Federeinrichtung 26 aus
dem Innenraum 14 des Behälters 12 wieder weiter heraus verlagert wird, wird zunächst
die Mündungsöffnung des Produktausgabekanals 22 von dem Kolbenelement 36 wieder verschlossen
und anschließend das Kolbenelement 36 aus der Dosierspenderkammer 20 wieder herausgezogen,
sodass eine der zuvor in den Produktausgabekanal 22 eingedrückten Produktmenge entsprechende
Produktmenge aus dem Innenraum 14 des Behälters 12 in die Dosierspenderkammer 20 nachströmt
und diese wieder auffüllt (Figur 11).
[0072] In Verlängerung der Kammeröffnung 24 der Dosierspenderkammer 20 ist ein sich von
einem Deckelkörper 27 weg erstreckendes und bis zu einem Boden 28 des Behälters 12
erstreckendes Ansaugrohr 29 ausgebildet. Das Betätigungselement 21 der Dosierspendereinrichtung
19 steht mit einer Mischelementhülse 30 in Eingriff. An einem dem Boden 28 des Behälters
12 zugewandten Ende der Mischelementhülse 30 ist zwischen der Mischelementhülse 30
und dem umgebenden Ansaugrohr 29 eine Ansaugöffnung 31 ausgebildet, durch die hindurch
das in dem Innenraum 15 des Behälters 12 befindliche Produkt in der Nähe des Bodens
28 angesaugt und in die Dosierspenderkammer 20 eingesaugt wird. An der drehbar gelagerten
und mit dem Betätigungselement 21 in Wirkverbindung stehenden Mischelementhülse 30
sind über Verbindungsstege 37 zwei jeweils schraubenförmig verlaufende und sich über
einen halben Umfang erstreckende Mischelemente 14 festgelegt, die in einem radialen
Abstand zu der Mischelementhülse 30 eine in den Innenraum 15 des Behälters 12 ragende
Mischlamellen 32 aufweisen. Bei einer Betätigung des Betätigungselements 21 wird das
Betätigungselement 21 in einer axialen Richtung in den Innenraum 15 des Behälters
12 hineingedrückt. Über die Wirkverbindung werden dadurch die Mischelementhülse 30
und die daran festgelegten Mischelemente 14 mit den schraubenförmig verlaufenden Mischlamellen
32 in eine Rotationsbewegung versetzt und um eine mittig durch den Innenraum 15 des
Behälters 12 verlaufende Verlagerungsachse 33 verdreht. Dadurch wird das aus mehreren
Produktkomponenten zusammengesetzte Produkt in dem Innenraum 15 des Behälters 12 durchmischt,
unmittelbar bevor es durch die Zurückverlagerung des Betätigungselements 21 durch
die Ansaugöffnung 31 in die Dosierspenderkammer 20 eingesaugt wird. Auf diese Weise
kann erreicht werden, dass jeweils eine gut durchmischte Produktmenge in die Dosierspenderkammer
20 eingesaugt und bei einer nachfolgenden Betätigung des Betätigungselements 21 durch
die Produktausgabeöffnung 23 ausgegeben wird.
[0073] In den Figuren 13 bis 15 ist jeweils nur der Behälterdeckel 3 mit der daran angeordneten
Dosierspendereinrichtung 19 und mit der Mischeinrichtung 13 dargestellt. Dabei wird
in den Figuren 13 bis 15 exemplarisch dargestellt, dass bei einem zunehmenden Verlagern
des Betätigungselements 21 die Mischelementhülse 30 verdreht und dadurch die an der
Mischelementhülse 30 festgelegten und entsprechend mitgeführten Mischelemente 14 ebenfalls
verdreht werden, wodurch eine Durchmischung des Produkts in dem Innenraum 15 des in
den Figuren 13 bis 15 nicht dargestellten umgebenden Behälters 12 bewirkt wird.
1. Behälterdeckel (3) für einen Behälter (12) zur Aufnahme von flüssigen oder pastösen
Produkten mit einem Deckelkörper (27), der über einer Behälteröffnung an einem Behältergehäuse
des Behälters (3) festlegbar ist, und mit einer manuell betätigbaren Dosierspendereinrichtung
(19), mit welcher bei einer Betätigung eines Betätigungselements (21) der Dosierspendereinrichtung
(19) eine vorgebbare Menge des Produkts aus dem Behältergehäuse durch eine Produktausgabeöffnung
(23) der Dosierspendereinrichtung (19) ausgegeben werden kann, dadurch gekennzeichnet, dass der Behälterdeckel (3) bei einer bestimmungsgemäßen Verwendung des Behälterdeckels
(3) mit dem Behälter (12) mit einer Mischeinrichtung (13) für das in dem Behälter
(12) befindliche Produkt in Eingriff steht, wobei die Mischeinrichtung (13) ein verlagerbares
Mischelement (14) aufweist, welches mit dem Betätigungselement (21) der Dosierspendereinrichtung
(19) in Wirkverbindung steht und durch eine Betätigung des Betätigungselements (21)
verlagert wird.
2. Behälterdeckel (3) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Mischeinrichtung (13) an dem Behälterdeckel (3) angeordnet ist.
3. Behälterdeckel (3) nach Anspruch 1 oder Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Dosierspendereinrichtung (19) ein sich von dem Deckelkörper (27) weg erstreckendes
Ansaugrohr (29) für das durch die Produktausgabeöffnung (23) auszugebende Produkt
aufweist, und dass an einem von dem Deckelkörper (27) entfernten Endbereich des Ansaugrohrs
(29) das Mischelement (14) verlagerbar gelagert ist.
4. Behälterdeckel (3) nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass sich das Mischelement (14) in Längsrichtung des Ansaugrohrs (29) über eine in dem
Ansaugrohr (29) ausgebildete Ansaugöffnung (31) für das auszugebende Produkt hinweg
erstreckt.
5. Behälterdeckel (3) nach Anspruch 3 oder Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Mischeinrichtung (13) eine verlagerbar gelagerte Mischelementhülse (30) aufweist,
die koaxial zu dem Ansaugrohr (29) angeordnet ist und mit dem Betätigungselement (21)
in Wirkverbindung steht, sodass bei einer Betätigung des Betätigungselements (21)
die Mischelementhülse (30) relativ zu dem Ansaugrohr (29) verlagert wird.
6. Behälterdeckel (3) nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Mischelement (14) um eine sich von dem Deckelkörper (27) weg erstreckende Verlagerungsachse
(33) verschwenkbar gelagert ist.
7. Behälterdeckel (3) nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Mischelement (14) mindestens eine entlang einer Schraubenlinie verlaufende Mischlamelle
(32) aufweist.
8. Behälterdeckel (3) nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die mindestens eine Mischlamelle (32) bezüglich einer Verlagerungsachse (33) radial
beabstandet gelagert ist.
9. Verfahren zum Befüllen eines Behälters (12) mit einem flüssigen oder pastösen Produkt,
wobei das Produkt in einem Befüllungsschritt mit einer Befülleinrichtung durch eine
Behälteröffnung in den Behälter (12) eingefüllt wird und anschließend der befüllte
Behälter (12) mit einem Behälterdeckel (3) verschlossen wird, dadurch gekennzeichnet, dass in einem Vermischungsschritt das in den Behälter (12) eingefüllte Produkt vermischt
wird, wobei der Behälterdeckel (3) mit einer Mischeinrichtung (13) in einem Innenraum
(15) des Behälters (12) in Wirkverbindung gebracht wird oder der Behälterdeckel (3)
eine Mischeinrichtung (13) mit einem Mischelement (14) aufweist, welches während des
Vermischungsschritts in einen Innenraum (15) des Behälters (12) eingeführt wird, und
dass ein Mischelement (14) der Mischeinrichtung in dem Innenraum (15) des Behälters
(12) verlagert wird, bevor der Behälterdeckel (3) auf dem Behälter (12) festgelegt
und die Behälteröffnung dadurch verschlossen wird.
10. Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass in dem Vermischungsschritt der Behälterdeckel (3) mit der in den Innenraum (15) des
Behälters (12) ragenden Mischeinrichtung (13) um eine Drehachse verdreht wird.
11. Verfahren nach Anspruch 9 oder Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass in dem Befüllungsschritt mindestens zwei Produktkomponentenbefüllungsschritte nacheinander
durchgeführt werden, in denen jeweils eine Produktkomponente in den Behälter (12)
eingefüllt wird.
12. Verfahren nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen zwei aufeinanderfolgenden Produktkomponentenbefüllungsschritten ein Vermischungsschritt
durchgeführt wird.
13. Vorrichtung (1) zum Befüllen eines Behälters (12) mit einem flüssigen oder pastösen
Produkt, wobei die Vorrichtung (1) eine Befüllungseinrichtung zur Befüllung eines
Innenraums des Behälters (12) mit dem Produkt aufweist, und wobei die Vorrichtung
(1) so ausgestaltet ist, das der Behälter (12) und eine Mischeinrichtung (13) relativ
zueinander so verlagert werden können, dass ein Mischelement (14) der Mischeinrichtung
(13) in den Innenraum (15) des Behälters (12) ragt und ein Mischelement (14) der Mischeinrichtung
(13) in dem Innenraum (15) des Behälters (12) verlagert wird, dadurch gekennzeichnet, dass die Mischeinrichtung (13) ein Mischelement (14) aufweist, welches nach der Befüllung
des Behälters (12) in dem Innenraum (15) des anschließend mit einem Behälterdeckel
(3) verschlossenen Behälters (12) verbleibt.
14. Vorrichtung (1) nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Befüllungseinrichtung mehrere Produktkomponentenvorratsbehälter (5) aufweist,
aus denen jeweils eine Produktkomponente in den Behälter (12) einfüllbar ist.
15. Vorrichtung (1) nach Anspruch 13 oder Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass eine Produktmischeinrichtung der Vorrichtung eine Behälterdeckelhandhabungseinrichtung
aufweist, mit welcher ein Behälterdeckel (3) mit einer an dem Behälterdeckel (3) angeordneten
Mischeinrichtung (13) mit einem Mischelement (14) ergriffen und so an den Behälter
(12) herangeführt werden kann, dass das Mischelement (14) der Mischeinrichtung (13)
in den Innenraum (15) des Behälters (12) ragt, und wobei das Mischelement (14) mit
der Behälterdeckelhandhabungseinrichtung innerhalb des Innenraums (15) des Behälters
(12) verlagert werden kann.
16. Vorrichtung (1) nach Anspruch 13 oder Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung (1) eine Behälterhandhabungseinrichtung (6) aufweist, mit welcher
der Behälter (12) ergriffen und so an einen Behälterdeckel (3) mit einer an dem Behälterdeckel
(3) angeordneten Mischeinrichtung (13) mit einem Mischelement (14) herangeführt werden
kann, dass das Mischelement (14) der Mischeinrichtung (13) in den Innenraum (15) des
Behälters (12) ragt.
17. Vorrichtung (1) nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, dass der Behälter (12) mit der Behälterhandhabungseinrichtung (6) so verlagert werden
kann, dass das Mischelement (14) innerhalb des Innenraums (15) des Behälters (12)
verlagert wird.
18. Vorrichtung (1) nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, dass der Behälterdeckel (3) mit einer Behälterdeckelhandhabungseinrichtung relativ zu
dem Behälter (12) so verlagert werden kann, dass das Mischelement (14) innerhalb des
Innenraums (15) des Behälters (12) verlagert wird.
19. Vorrichtung (1) nach einem der voranstehenden Ansprüche 13 bis 18, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung (1) eine Behälterverschlusseinrichtung aufweist, mit welcher der
Behälterdeckel (3) auf dem Behälter (12) befestigt werden kann, nachdem der Behälter
(12) mit dem Produkt befüllt und das Produkt in dem Behälter (12) vermischt wurde.
20. Vorrichtung (1) nach einem der voranstehenden Ansprüche 13 bis 19, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung (1) ein Behältermagazin (2) zur Aufnahme von einer Anzahl von Behältern
(12) und ein Behälterdeckelmagazin zur Aufnahme einer Anzahl von Behälterdeckeln (3)
mit jeweils einer an dem Behälterdeckel (3) angeordneten Mischeinrichtung (13) aufweist.