[0001] Die Erfindung betrifft eine Auslage für eine bogenverarbeitende Maschine mit einer
axial verstellbare Bremsstationen aufweisenden Bogenbremse, ein Verfahren zum Ablegen
von Bogen in einer Auslage einer bogenverarbeitenden Maschine mit einer axial verlagerbare
Bremsstationen aufweisenden Bogenbremse und die Verwendung von unterschiedlich breiten,
umlaufend geführten Bremsbändern an sich gegenüberliegend angeordneten Trägerkörpern
einer axial verlagerbaren Bremsstation einer Bogenbremse.
[0002] Aus der
DE 198 35 003 A1 ist ein Ausleger für eine Druckmaschine bekannt, wobei ein Saugband einer Bogenbremse
durch ein Stützband ersetzt wird, welches nicht von einem Unterdruck durchgriffen
wird.
[0003] Aus der
DE 101 40 825 A1 ist ein Verfahren zur Einstellung von Leitelementen für flächiges Material auf Basis
von Druckbildinformationen bekannt, wobei eine Bestimmung der auftragsspezifisch optimalen
Stellposition für die Positionierung von Bogenführungs- und Bogenförderelementen unter
Heranziehung der aus der Druckvorstufe bekannten auftragsspezifischen Druckbildinformationen
erfolgt.
[0004] Aus der
DE 10 2006 035 693 A1 ist ein Bogenbremsensystem zum Bremsen von Druckbogen bekannt, wobei in einer Betriebsart
an einem Modulträger zwei Bremsmodule angekoppelt sind. Nicht benötigte pneumatische
Anschlüsse werden extra über Mehrwegventile abgesperrt.
[0005] Aus der
DE 10 2010 002 500 A1 ist eine Vorrichtung zum Handhaben, nämlich zum Führen und/oder Bremsen, von Bogen
in einer bogenverarbeitenden Maschine bekannt, wobei sämtliche im Betrieb der Vorrichtung
benötigte Energie, insbesondere elektrische Energie und/oder pneumatische Energie,
der Vorrichtung über ein Grundmodul zur Verfügung stellbar ist. Eine pneumatische
Öffnung des Grundmoduls kann durch ein aufwendig geformtes und extra fixiertes Adaptermodul,
welches keine Saugluft oder Blasluft benötigt, verschlossen werden.
[0006] Aus der
DE 10 2011 076 975 A1 ist eine bogenverarbeitende Maschine mit einer Bogenbremse und ein Verfahren zum
Betreiben dieser bekannt, wobei mindestens ein Erfassungsmittel vorgesehen ist, mit
dem das Vorhandensein einer Einheit, die jeweils eingesetzte Art der Einheit und/oder
die Anordnung der Einheit bezüglich einer Station erfassbar ist.
[0007] Aus der
DE 10 2011 080 196 A1 ist eine Auslage einer bogenverarbeitenden Maschine mit einer Bogenbremse bekannt,
wobei Bogenbremsstationen Führungseinheiten für Bänder aufweisen. Die Führungseinheiten
weisen stellbare Bandführungen auf, wobei in einer Position der Bandführung ein breites
Band und in einer weiteren Position ein schmaleres Band führbar ist.
[0008] Aus der
DE 10 2012 206 927 A1 ist eine Auslage einer bogenverarbeitenden Maschine und ein Verfahren zum Ablegen
von Bogen bekannt, wobei ein Mittel zur Beeinflussung der Saugluftzufuhr zu einem
Bogenkontaktelement vorgesehen ist, mit dem zumindest eine weitere Funktion an der
Bogenbremse steuerbar ist. Dabei kann die Saugluft eines Saugringes, einer Vorsaugöffnung
einer Saugplatte und eines Saugkanals der Saugplatte getaktet werden.
[0009] Aus der
DE 10 2015 213 094 A1 ist eine Bremsstation und ein Verfahren zum Betrieb einer Bremsstation einer Bogenbremse
in der Auslage einer bogenverarbeitenden Maschine bekannt, wobei die Bremsstation
eine Anschlussfläche enthält, wobei der Anschlussfläche austauschbare Funktionseinheiten
zuordenbar sind, wobei mindestens ein Lagesicherungselement zur Lagesicherung einer
Funktionseinheit an der Anschlussfläche vorgesehen ist und wobei das Lagesicherungselement
einen Luftführungskanal aufweist.
[0010] Aus der
DE 10 2016 206 687 A1 ist eine Bremsstation für eine Bogenbremse in der Auslage einer bogenverarbeitenden
Maschine und ein Verfahren zum Ablegen von Bogen bekannt, wobei eine Führungsfläche
einer Bremsstation für ein umlaufend führbares Bremselement eine erste Führungsebene
und mindestens einen von der ersten Führungsebene beabstandeten Führungsbereich aufweist.
Die Bremsstation kann weiterbildend spiegelbildlich angeordnete Trägerelemente für
gleiche oder unterschiedliche Funktionseinheiten aufweisen.
[0011] Aus der
DE 10 2017 204 516 A1 ist eine Auslage einer bogenverarbeitenden Maschine mit einer Bremsstationen aufweisenden
Bogenbremse und ein Verfahren zum Ablegen von Bogen bekannt, wobei einer Bremsstation
ein Bremselement oder ein eine reibungsminimierte Oberfläche aufweisendes Bogenstützelement
austauschbar zuordenbar ist.
[0012] Aus der
DE 10 2018 210 774 A1 ist eine Auslage und ein Verfahren zur Kompensation von Störmomenten beim Betreiben
einer Bogenbremse in einer Auslage bekannt, wobei der Bogenbremse eine Kompensationseinrichtung
zum Kompensieren mindestens eines Störmomentes bei der Verlagerung eines Bogenkontaktelementes
zugeordnet ist.
[0013] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine alternative Auslage für eine bogenverarbeitende
Maschine bzw. ein alternatives Verfahren zum Ablegen von Bogen in der Auslage einer
bogenverarbeitenden Maschine zu schaffen. Insbesondere soll auch ein deutlich verbessertes
Eingehen auf die zu verarbeitenden Bedruckstoffe und/oder eine deutliche Leistungssteigerung
einer bogenverarbeitenden Maschine, beispielsweise einer Bogendruckmaschine, erzielt
werden.
[0014] Die Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale eines unabhängigen Anspruches
gelöst.
[0015] Die mit der Erfindung erzielbaren Vorteile bestehen insbesondere darin, dass eine
alternative Auslage für eine bogenverarbeitende Maschine bzw. ein alternatives Verfahren
zum Ablegen von Bogen geschaffen wird. Insbesondere wird die Möglichkeit geschaffen,
deutlich besser auf die zu verarbeitenden Bedruckstoffe einzugehen und/oder eine deutliche
Leistungssteigerung einer bogenverarbeitenden Maschine, beispielsweise einer Bogendruckmaschine,
zu erzielen. Es wird auch eine entsprechende bogenverarbeitende Maschine, insbesondere
eine Bogendruckmaschine, mit einer solchen Auslage bereitgestellt.
[0016] Insbesondere soll ein Austausch von Saugleisten an der mindestens einen Bremsstation
der Bogenbremse ermöglicht werden. Weiter soll bevorzugt gewährleistet sein, dass
unterschiedliche Saugleisten eingesetzt werden können, beispielsweise derart, dass
von einem breiten Bremselement auf ein demgegenüber schmales Bremselement bzw. umgekehrt
gewechselt werden kann. Damit wird vorteilhafterweise der Einsatz von verschieden
breiten Saugleisten auf ein und derselben Bremsstation ermöglicht. Gleichzeitig wird
bevorzugt der Einsatz eines Stützbandes und eines Saugbandes auf der Bremsstation
ermöglicht. Auch der Einsatz von zwei Stützbändern auf der Bremsstation soll damit
möglich sein.
[0017] Durch die Flexibilität der Bestückung der mindestens einen oder von mehreren oder
allen Bremsstationen wird ein deutlich verbessertes Eingehen auf den zu verarbeitenden
Bedruckstoff ermöglicht. Insbesondere können damit bei Verarbeitung schwerer Materialien,
beispielsweise bei Lackierung im Widerdruck, durch die Anwendung bzw. den Einsatz
breiter Saugbänder hohe Verarbeitungsgeschwindigkeiten realisiert werden. Schmale
Bänder sind besonders geeignet bei schnellem Wiederdruck und bei der Verarbeitung
glänzender Materialien. Auch der Einsatz eines schmalen Bandes und eines Stützbandes
ist möglich.
[0018] Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den Zeichnungen dargestellt und werden
im Folgenden näher beschrieben.
[0019] Es zeigen:
- Fig. 1
- Auslage einer bogenverarbeitenden Maschine mit vor einem Auslagestapel angeordneter
Bogenbremse und Nonstop-Einrichtung;
- Fig. 2
- Perspektivische Ansicht einer Bogenbremse mit axial verlagerbaren, an einer Führungstraverse
geführten Doppel-Bremsstationen;
- Fig. 3
- Querschnitt einer an der Führungstraverse geführten Doppel-Bremsstation;
- Fig. 4
- Doppel-Bremsstation mit breiten Bremsbändern bestückt;
- Fig. 5
- Doppel-Bremsstation mit schmalen Bremsbändern bestückt;
- Fig. 6
- Doppel-Bremsstation mit einem breiten und einem schmalen Bremsband bestückt;
- Fig. 7
- Ausschnitt einer perspektivischen Ansicht der Bogenbremse mit verschiedenen den Doppel-Bremsstationen
zugeordneten Elementen.
[0020] Die Fig. 1 zeigt beispielsweise einen Ausschnitt einer Auslage 01 einer bogenverarbeitenden
Maschine, insbesondere einer Bogendruckmaschine, hier speziell einer Bogenoffsetrotationsdruckmaschine,
bevorzugt in Aggregat- und Reihenbauweise. Die Auslage 01 enthält ein Bogen 02 transportierendes
Transportsystem, welches die in der Druckmaschine bedruckten, lackierten, bearbeiteten
usw. Bogen 02 zu einem Auslagestapel 04 transportiert. Dieses Transportsystem ist
bevorzugt als Kettentransportsystem mit zwei jeweils seitlich am Gestell der Auslage
01 geführten Auslageketten ausgebildet, zwischen denen Greiferwagen 03 angeordnet
sind. Die Greiferwagen 03 weisen Bogenfixiersysteme auf, mit denen die zu transportierenden
Bogen 02 an der Vorderkante gegriffen werden. Von den Auslageketten werden die Greiferwagen
03 auf einer Greiferwagenbahn in Transportrichtung T bis über den Auslagestapel 04
geführt, wo die Greiferwagen 03 die Bogen 02 zur Ablage freigeben.
[0021] Auf dem Bogentransportweg zum Auslagestapel 04 sind in der Auslage 01 unterhalb der
Bogentransportebene bevorzugt Bogenleitbleche angeordnet, welche die Bogen 02 auf
dem Weg zum Auslagestapel 04 führen. Die Bogenleitbleche weisen eine zumindest annähernd
geschlossene Oberfläche zum gleitenden und/oder schwebenden Führen der Bogen 02 auf.
Weiter können Düsenöffnungen zur pneumatischen Führung der Bogen 02 den Bogenleitblechen
zugeordnet sein. Die Druckmaschine ist insbesondere mit einer Wendeeinrichtung ausgestattet
und vorzugsweise zwischen den Betriebsarten Schöndruck und Schön- und Widerdruck umstellbar
ausgeführt. Es kann zwischen einem Bogenleitblech und den darüber transportierten
Bogen 02, insbesondere in der Betriebsart Schön- und Widerdruck, ein Luftpolster ausgebildet
werden. Insbesondere ist in der Auslage 01 eine Nonstop-Einrichtung mit einem hier
in Transportrichtung T in den Bereich des Auslagestapels 04 einfahrbaren Hilfsstapelträger,
beispielsweise einem Nonstop-Rollo 26, zum unterbrechungsfreien Stapelwechsel angeordnet.
[0022] In der Auslage 01 ist dem Auslagestapel 04 in Transportrichtung T eine Bogenbremse
05 vorgeordnet, die die abzulegenden Bogen 02 von den Greiferwagen 03 übernimmt und
nach deren Freigabe von Maschinengeschwindigkeit auf Ablagegeschwindigkeit verzögert.
Nach der Verzögerung durch die Bogenbremse 05 werden die Bogen 02 an Vorder-, Hinter-
und/oder Seitenkantenanschlägen ausgerichtet und sauber auf dem Auslagestapel 04 abgelegt.
Der Auslagestapel 04 wird bevorzugt von einem nicht dargestellten Stapelhubantrieb
während des Bogenablageprozesses derart abgesenkt, dass die Stapeloberfläche ein zumindest
annähernd konstantes Ablageniveau für die kommenden Bogen 02 bildet. Die Bogenbremse
05 enthält mindestens eine und bevorzugt mindestens zwei Doppel-Bremsstationen 06,
die axial, also quer zur Transportrichtung T, verlagerbar, insbesondere verschiebbar,
angeordnet sind. Es können zusätzlich auch eine oder mehrere Einzel-Bremsstationen
bzw. Doppel-Bremsstationen 06, beispielsweise mindestens drei oder genau drei, vier,
fünf oder formatabhängig auch mehr Bremsstationen, eingesetzt werden.
[0023] In der Betriebsart Schöndruck können die Bremsstationen optimal über die Maschinenbreite
angeordnet werden, da diese lediglich mit unbedruckten Seiten der Bogen 02 in Kontakt
kommen. Insbesondere für die Betriebsart Schön- und Widerdruck können die Bremsstationen
axial verlagert werden. Dabei können die Bremsstationen auf einen jeweiligen seitlichen
in der Regel unbedruckten Bogenrand, auf druckfreie Korridore und/oder auch auf ausreichend
getrocknete Farbbereiche, beispielsweise im UV-Druck, gestellt werden. Die Verlagerung
kann dabei von Hand oder bevorzugt motorisch vorgenommen werden. Beispielsweise kann
ein Stellantrieb, insbesondere über Spindeln, die Bremsstationen verlagern. Es kann
einer, mehreren oder allen Bremsstationen ein eigener Antrieb zugeordnet sein. Nicht
benötigte Bremsstationen können deaktiviert und/oder aus dem Bereich des Bogenformates
verlagert werden.
[0024] Die Fig. 2 zeigt eine perspektivische Ansicht einer Bogenbremse 05 mit Doppel-Bremsstationen
06, beispielsweise wie oben beschrieben. Die Doppel-Bremsstationen 06 der Bogenbremse
05 können jeweils mindestens bzw. genau zwei Bremsbänder 17 aufnehmen, welche um mindestens
zwei, bevorzugt drei Umlenkrollen umlaufend aufgenommen sind. Ein solches Bremsband
17 tritt bevorzugt in pneumatische Wechselwirkung mit den über die Bogenbremse 05
transportierten Bogen 02. Insbesondere werden die Bogen 02 durch Saugluft in Anlage
an ein Bremsband 17 gebracht und/oder in einer Anlage gehalten, so dass ein Kontakt
zwischen dem Bremsband 17 und dem jeweiligen Bogen 02 entsteht. Das Bremsband 17 bewegt
sich zumindest zeitweise mit einer gegenüber der Maschinengeschwindigkeit geringeren
Geschwindigkeit und verzögert einen jeweiligen vom Greiferwagen 03 freigegebenen Bogen
02 entsprechend. Dem Bremsband 17 ist dafür mindestens ein Antrieb zugeordnet, der
dieses mit einer konstanten oder veränderlichen gegenüber der Maschinengeschwindigkeit
verringerten Geschwindigkeit antreibt bzw. verzögert. Bevorzugt wird das Bremsband
17 aber dynamisch und/oder periodisch zwischen zumindest annähernd Maschinengeschwindigkeit
und einer gegenüber dieser geringeren Ablagegeschwindigkeit betrieben. Bevorzugt kann
der Antrieb mehrere oder alle Bremsbänder 17 der Doppel-Bremsstationen 06 antreiben
bzw. verzögern. Alternativ könnte aber auch jeder Doppel-Bremsstation 06 ein separater
Antrieb zugeordnet sein.
[0025] Die Bogenbremse 05 ist insbesondere in einem separaten Gestell aufgenommen und zur
Einstellung auf unterschiedliche Bogenformate in und entgegen der Transportrichtung
T verlagerbar ausgeführt. An einer dem Stapelbereich zugewandten Seite ist eine Traverse
bevorzugt über die Maschinenbreite angeordnet, welche hier als Hinterkantentraverse
18 ausgeführt der Bogenbremse 05 zugeordnet ist. Die Hinterkantentraverse 18 trägt
bevorzugt mehrere Hinterkantenanschläge 19, die jeweils um eine in Transportrichtung
T orientierte Schwenkachse schwenkbar gelagert sind. Durch Verlagerung der Bogenbremse
05 in bzw. entgegen der Transportrichtung T werden die Bogenbremse 05 und die Hinterkantenanschläge
19 hier gemeinsam auf das aktuelle Bogenformat eingestellt.
[0026] Bevorzugt ist die Hinterkantentraverse 18 und/oder eine weitere Traverse 20 der Bogenbremse
05 mit jeweiligen seitlich im Bereich des Auslagegestells angeordneten Schildern 21
insbesondere fest verbunden. Im oder außerhalb des Bereiches einer maximalen Bogenformatbreite
kann eine Führungstraverse 10 für die Doppel-Bremsstationen 06 mit den Schildern 21
verbunden sein bzw. von diesen getragen sein. Bevorzugt ist die Hinterkantentraverse
18 und/oder die weitere Traverse 20 oder sind ggf. Verbindungselemente über die Schilder
21 hinausgeführt, derart, dass diese das seitliche Auslagegestell durch Öffnungen
der Gestellwand durchgreifen. Besonders bevorzugt ist die Hinterkantentraverse 18
und/oder die weitere Traverse 20 oder das Verbindungselement außerhalb des Auslagegestells
von einer Fixierplatte 22 aufgenommen, welche gegenüber der Gestellwand abgestützt
ist. Die bevorzugt beidseitig außerhalb des Auslagegestells angeordneten Fixierplatten
22 sind insbesondere in und entgegen der Transportrichtung T gegenüber der Gestellwand
verlagerbar bzw. verschiebbar gehalten bzw. gelagert. Die Lagerung der Fixierplatten
22 kann beispielsweise mittels Leisten erfolgen.
[0027] Die dargestellte Bogenbremse 05 enthält hier beispielsweise fünf Doppel-Bremsstationen
06, die von einem Stellantrieb axial entlang der quer zur Transportrichtung T angeordneten
Führungstraverse 10 verlagert bzw. verschoben werden können. Die Führungstraverse
10 ist bevorzugt in Transportrichtung T gesehen etwa mittig der Doppel-Bremsstationen
06 angeordnet und insbesondere mit den seitlichen zur Formateinstellung in oder entgegen
der Transportrichtung T verlagerbaren Schildern 21 verbunden. Insbesondere ist die
Führungstraverse 10 damit gestellfest aber formatverstellbar angeordnet. Die Führungstraverse
10 erstreckt sich zumindest über das maximal zu verarbeitende Bogenformat und trägt
alle Bremsstationen, insbesondere alle Doppel-Bremsstationen 06, der Bogenbremse 05.
[0028] Der Stellantrieb zur Axialverstellung für die Doppel-Bremsstationen 06 der Bogenbremse
05 kann beispielsweise außerhalb der Schilder 21 angeordnete insbesondere unabhängig
voneinander ansteuerbare Spindelantriebe 23 aufweisen, welche jeweils einer Doppel-Bremsstation
06 zugeordnet sind. Beispielsweise sind die Spindelantriebe 23 außerhalb des Auslagegestells
angeordnet. Bevorzugt können die Spindelantriebe 23 außerhalb des Auslagegestells
an einer beispielsweise auf der Bedienseite der Maschine angeordneten Fixierplatte
22 angebracht, insbesondere angeschraubt, sein. Die Bogenbremse 05 weist hier weiter
einen ersten Antrieb, insbesondere einen ersten Vierkantwellenantrieb 08, zum Antrieb
aller Bremsbänder 17 und bevorzugt einen zweiten Antrieb, insbesondere einen zweiten
Vierkantwellenantrieb 09, zur pneumatischen Steuerung aller Bremsbänder 17 auf.
[0029] Als Antrieb für die Vierkantwelle des ersten Vierkantwellenantriebes 08 kann beispielsweise
ein Servomotor 24 eingesetzt werden. Bevorzugt kann der Servomotor 24 außerhalb des
Gestells an einer beispielsweise auf der Antriebsseite der Maschine angeordneten Fixierplatte
22 angebracht, insbesondere angeschraubt, sein. Weiterhin kann der Antrieb mit einer
Steuereinrichtung, beispielsweise der Maschinensteuerung, zusammenwirken, über die
eine gewünschte Ablagegeschwindigkeit und/oder bei Bedarf der Bewegungsverlauf der
Bremsbänder 17 einstellbar und modifizierbar ist. Damit ist die Bogenbremse 05 mit
den Doppel-Bremsstationen 06 auf die unterschiedlichen Druckbedingungen anpassbar.
Alternativ kann einer jeweiligen Doppel-Bremsstation 06 aber auch ein separater Antrieb
zugeordnet sein.
[0030] Die Vierkantwelle des zweiten Vierkantwellenantriebes 09 kann beispielsweise von
einem Servomotor 25 eintourig angetrieben sein. Bevorzugt kann der Servomotor 25 außerhalb
des Gestells an einer beispielsweise auf der Antriebsseite der Maschine angeordneten
Fixierplatte 22 angebracht, insbesondere angeschraubt, sein. Die Antriebsbewegung
der Servomotoren 24, 25 ist bevorzugt einstellbar und/oder auf die Bogenfolge abstimmbar.
Beispielsweise kann mittels jeweils eines rotierenden Drehschiebers eine taktweise
pneumatische Steuerung jeweils eines oder mehrerer pneumatischer Anschlüsse, insbesondere
eine Steuerung der Saugluftzufuhr, der Bremsbänder 17 einer Doppel-Bremsstation 06
und insbesondere gleichzeitig aller Doppel-Bremsstationen 06 synchron erfolgen.
[0031] Die Fig. 3 zeigt einen Querschnitt einer Doppel-Bremsstation 06 der Bogenbremse 05,
wobei der Stellantrieb zur Axialverstellung hier insbesondere eine Gewindespindel
12 für jede Doppel-Bremsstation 06 enthält, die von jeweils einem der Spindelantriebe
23 beispielsweise über eine Kardankupplung angetrieben werden kann. Eine jeweilige
Doppel-Bremsstation 06 ist dabei über ein dieser zugeordnetes Stellelement 13 mit
der jeweiligen Gewindespindel 12 verbunden und wird von diesem Stellelement 13 bei
Rotation der Gewindespindel 12 axial verlagert. Jedes Stellelement 13 weist insbesondere
genau eine Verbindungsstelle, insbesondere eine Eingriffsstelle, zu einer Gewindespindel
12 auf. Die Gewindespindeln 12 der weiteren Doppel-Bremsstationen 06 werden durch
Bohrungen ohne Eingriff zum Stellelement 13 geführt.
[0032] Die Doppel-Bremsstation 06 ist hier mit dem zugeordneten Stellelement 13 bevorzugt
derart verbunden, dass diese mittels Führungsflächen 14 des Stellelementes 13 an der
Führungstraverse 10 geführt ist, wobei das Stellelement 13 dabei die Doppel-Bremsstation
06 trägt. Die Doppel-Bremsstation 06 enthält hier einen Grundkörper 07, der an der
über die Maschinenbreite, also quer zur Transportrichtung T angeordneten Führungstraverse
10 gelagert ist. Die Doppel-Bremsstation 06 ist entlang der hier insbesondere profiliert
ausgeführten Führungstraverse 10 verlagerbar bzw. verschiebbar gelagert. Die Führungstraverse
10 ist beispielsweise um den Stellantrieb rohrförmig ausgeführt und könnte alternativ
als ein nach unten offenes U-Profil ausgebildet sein und den Stellantrieb zumindest
teilweise umschließen.
[0033] Dem Grundkörper 07 der Doppel-Bremsstation 06 ist ein mit der Vierkantwelle des ersten
Vierkantwellenantriebes 08 in Wirkverbindung stehendes erstes Abtriebselement, hier
ein Zahnrad einer Zahnradstufe, zugeordnet. Über das erste Abtriebselement kann ein
umlaufender Antrieb der dem Grundkörper 07 zugeordneten Bremsbänder 17 erfolgen. Dabei
erfolgt bevorzugt ein gemeinsamer Antrieb aller den Doppel-Bremsstationen 06 der Bogenbremse
05 zugeordneten Bremsbänder 17 durch vorzugweise eine Rotationsbewegung der über die
Maschinenbreite angeordneten Vierkantwelle des ersten Vierkantwellenantriebes 08.
Die Vierkantwelle des ersten Vierkantwellenantriebes 08 ist parallel zur Führungstraverse
10 angeordnet und steht dabei bevorzugt mit Oberflächen der die Vierkantwelle aufnehmenden
Abtriebselemente an jeder Doppel-Bremsstation 06 der Bogenbremse 05 in Kontakt. Die
Oberflächen der Abtriebselemente der Doppel-Bremsstationen 06 gleiten entsprechend
an der Außenkontur der Vierkantwelle bei deren Axialverstellung.
[0034] Dem Grundkörper 07 ist weiterhin ein mit der Vierkantwelle des zweiten Vierkantwellenantriebes
09 in Wirkverbindung stehendes zweites Abtriebselement zugeordnet. Über den zweiten
Vierkantwellenantrieb 09 kann beispielsweise eine taktgebundene pneumatische Steuerung
für die Bremsbänder 17 der Doppel-Bremsstation 06 erfolgen. Über den zweiten Vierkantwellenantrieb
09 kann beispielsweise ein der Doppel-Bremsstation 06 zugeordneter Drehschieber zur
pneumatischen Steuerung betätigt werden. Bevorzugt erfolgt eine gemeinsame pneumatische
Steuerung aller den Doppel-Bremsstationen 06 der Bogenbremse 05 zugeordneten Bremsbänder
17 durch vorzugweise eine Rotationsbewegung der über die Maschinenbreite angeordneten
Vierkantwelle. Die Vierkantwelle des zweiten Vierkantwellenantriebes 09 ist ebenfalls
parallel zur Führungstraverse 10 angeordnet und steht dabei bevorzugt mit Oberflächen
der die Vierkantwelle aufnehmenden Abtriebselemente an jeder Doppel-Bremsstation 06
der Bogenbremse 05 in Kontakt. Die Oberflächen der Abtriebselemente der Doppel-Bremsstationen
06 gleiten entsprechend an der Außenkontur der Vierkantwelle bei deren Axialverstellung.
Die Doppel-Bremsstation 06 ist hier dementsprechend entlang der Vierkantwellen und
der Führungstraverse 10 axial verlagerbar, insbesondere verschiebbar, beispielsweise
wie oben bereits beschrieben.
[0035] Einer jeweiligen Doppel-Bremsstation 06 der Bogenbremse 05 ist mindestens ein pneumatischer
Anschluss zugeordnet, wobei hier insbesondere zwei Saugluftanschlüsse 11 ausgebildet
sind, die mit mindestens einem beispielsweise einstellbaren bzw. regelbaren Unterdruckerzeuger
in Verbindung stehen. Der pneumatische Anschluss kann entlang der Doppel-Bremsstation
06 oder, wie hier anhand der Saugluftanschlüsse 11 gezeigt, innerhalb des Grundkörpers
07 der Doppel-Bremsstation 06 weitergeführt sein. Alternativ kann der pneumatische
Anschluss auch als Druckluftanschluss zur Erzeugung eines Unterdruckes an der Doppel-Bremsstation
06 nach dem Ejektor-Prinzip ausgeführt sein. Weiterbildend können noch weitere pneumatische
insbesondere Saugluft führende Anschlüsse der Doppel-Bremsstation 06 zugeordnet sein,
die auch außerhalb des Grundkörpers 07 bis zur entsprechenden Wirkstelle geführt sein
können. Derartige Anschlüsse können beispielsweise für ein Reinigungsblasen verwendet
werden.
[0036] Die Fig. 4 zeigt eine Doppel-Bremsstation 06 insbesondere für die Betriebsart Schöndruck
mit zwei breiten Bremsbändern 17 bestückt. Die Doppel-Bremsstation 06 weist hier am
bezüglich der Transportrichtung T stromabwärts gelegenen Ende des Grundkörpers 07
beidseitig Trägerkörper 15 auf, welche seitlich am Grundkörper 07 bevorzugt hervorstehend
angeordnet sind. Die Trägerkörper 15 sind dabei gegenüberliegenden Seiten des Grundkörpers
07 der Doppel-Bremsstation 06 zugeordnet und bevorzugt baugleich aber spiegelbildlich
zueinander angeordnet. Die Trägerkörper 15 sind beispielsweise an jeweils ein am Grundkörper
07 drehbeweglich gelagertes Antriebsrad, hier insbesondere jeweils ein Igelrad 28,
angeformt. Die Igelräder 28 greifen zum Antrieb der Bremsbänder 17 hier bevorzugt
mit Stiften in deren breite Durchbrüche bzw. Saugöffnungen. Die Rotationsbewegung
beider Igelräder 28 wird bevorzugt kraft- und/oder formschlüssig an die Bremsbänder
17 übertragen, so dass diese endlos umlaufen. Die Igelräder 28 werden hier vom ersten
Vierkantwellenantrieb 08, beispielsweise über die Zahnradstufe oder ein Getriebe der
Doppel-Bremsstation 06, rotatorisch angetrieben. Der Antrieb der Igelräder 28 erfolgt
bevorzugt dynamisch und diskontinuierlich bevorzugt taktgebunden zwischen zumindest
annähernd Maschinengeschwindigkeit und der bevorzugt wählbaren Ablagegeschwindigkeit.
[0037] Die Trägerkörper 15 der Doppel-Bremsstation 06 weisen jeweils eine obere Anschlussfläche
auf, die hier zumindest annähernd horizontal angeordnet ist. Die Anschlussflächen
könnten auch zumindest geringfügig zur Horizontalen geneigt ausgebildet sein. Hier
ist jeder zumindest annähernd horizontal angeordneten Anschlussfläche je eine Saugleiste
16 austauschbar zugeordnet. Ein Trägerkörper 15 enthält als pneumatischen Anschluss
eine oder mehrere, beispielsweise zwei, pneumatische Öffnungen in der oberen Anschlussfläche,
die mit einer oder einer jeweiligen entsprechenden Öffnung an der Unterseite einer
Saugleiste 16 eine pneumatische Strömungsverbindung bilden. Weiter kann zwischen dem
Trägerkörper 15 und einer Saugleiste 16 eine beispielsweise verriegelbare Steckverbindung
vorgesehen sein. Die Saugleisten 16 sind hier zur Aufnahme je eines breiten Bremsbandes
17 ausgebildet, so dass der Doppel-Bremsstation 06 gleichzeitig zwei breite Bremsbänder
17 zugeordnet werden können. Die Saugleisten 16 sind bevorzugt baugleich ausgeführt
und untereinander austauschbar den Trägerkörpern 15 der Doppel-Bremsstation 06 bzw.
der Doppel-Bremsstationen 06 zuordenbar.
[0038] Die der Doppel-Bremsstation 06 tauschbar zugeordneten Saugleisten 16 weisen jeweils
ebenfalls eine zumindest annähernd horizontal angeordnete Grundfläche auf, über die
diese mit den Anschlussflächen der Trägerkörper 15 der Doppel-Bremsstation 06 verbunden
werden. Eine Saugleiste 16 weist zur Aufnahme und Führung eines Bremsbandes 17 am
in Transportrichtung T gesehen vorderen Ende und am hinteren Ende jeweils einen Umlenkbereich
mit Umlenkelementen für das umlaufend führbare Bremsband 17 auf. Zwischen den beiden
Umlenkbereichen ist ein Saugbereich mit mindestens einer Saugluftöffnung an der vom
Bremsband 17 zu überstreichenden Oberfläche ausgebildet. Bevorzugt ist die Saugleiste
16 hier mit zwei Seitenwänden ausgebildet, zwischen denen eine vordere Umlenkrolle
und eine hintere Umlenkrolle bevorzugt rotationsbeweglich aufgenommen ist. Zwischen
der vorderen Umlenkrolle und der hinteren Umlenkrolle ist hier bevorzugt eine Saugplatte
mit einer insbesondere durchgehend ebenen oder konturierten Führungsfläche für das
über die Saugplatte gleitende Bremsband 17 vorgesehen.
[0039] In der Saugplatte ist bevorzugt mindestens ein Saugluftkanal und/oder mindestens
eine Saugluftbohrung, bevorzugt eine Vorsaugbohrung, eingebracht, welche mit der oder
einer jeweiligen Öffnung der Grundfläche der Saugleiste 16 verbunden sind und welche
vom Bremsband 17 überstrichen werden. Beispielsweise steht die Saugluftbohrung mit
einer separaten Öffnung der Grundfläche der Saugleiste 16 und ein bezüglich der Transportrichtung
T nachgeordneter Saugluftkanal mit der weiteren Öffnung der Grundfläche der Saugleiste
16 in Strömungsverbindung. Der Saugluftkanal ist dabei bevorzugt mit einer in Transportrichtung
T orientierten Erstreckung an der Oberfläche der Saugplatte ausgebildet. Zwischen
der vorderen Umlenkrolle und der hinteren Umlenkrolle wird das Bremsband 17 in Anlage
an der Saugplatte gehalten, so dass die Durchbrüche bzw. Saugöffnungen des Bremsbandes
17 im Zusammenwirken mit dem in dem Saugluftkanal und/oder der Saugluftbohrung anliegenden
Unterdruck eine Saugwirkung auf die über die Doppel-Bremsstation 06 transportierten
Bogenunterseiten ausbilden.
[0040] Zur pneumatischen Versorgung der Trägerkörper 15 der Doppel-Bremsstation 06 ist der
Saugluftanschluss 11 hier bevorzugt in den Grundkörper 07 eingearbeitet, welcher bis
zu beiden Trägerkörpern 15 führt. Der Saugluftanschluss 11 ist hier zur gleichzeitigen
vorzugsweise hälftigen Saugluftversorgung der den beiden Anschlussflächen der Trägerkörper
15 zugeordneten Saugleisten 16 der Doppel-Bremsstation 06 vorgesehen. Insbesondere
werden damit die Saugbereiche beider Saugleisten 16 gleichzeitig und gleichmäßig mit
Saugluft bzw. Unterdruck versorgt. Besonders bevorzugt erfolgt dabei eine Taktung
der Saugluft der Doppel-Bremsstation 06 durch ein Luftsteuerelement, insbesondere
einen Drehschieber, welcher der Doppel-Bremsstation 06 zugeordnet sein kann. Insbesondere
wird der Drehschieber durch den zweiten Vierkantwellenantrieb 09 betätigt. Der Drehschieber
kann dabei Ausnehmungen zum separaten Steuern der Saugluft zweier pneumatischer Anschlüsse
jeweils einer Saugplatte einer Saugleiste 16 bzw. jeweils eines pneumatischen Anschlusses
der Trägerkörper 15 aufweisen, während andere pneumatische Anschlüsse insbesondere
der Trägerkörper 15 beispielsweise permanent saugluftbeaufschlagt sein können.
[0041] Weiter ist der Doppel-Bremsstation 06 insbesondere genau ein pneumatisches Fängerelement,
insbesondere ein Vorsaugring 27, zugeordnet, welches bezüglich der Transportrichtung
T einer Anschlussfläche eines Trägerkörpers 15 vorgeordnet ist. Das Fängerelement,
insbesondere der Vorsaugring 27, ist damit einer der Anschlussfläche zugeordneten
Saugleiste 16 fluchtend vorgeordnet. Insbesondere ist bei der Mehrzahl von Doppel-Bremsstationen
06 vorgesehen, mehrere Doppel-Bremsstationen 06 mit einem Vorsaugring 27 in Transportrichtung
T linksseitig des jeweiligen Grundkörpers 07 und mehrere Doppel-Bremsstationen 06
mit einem Vorsaugring 27 in Transportrichtung T rechtsseitig des jeweiligen Grundkörpers
07 auszubilden. Weiter ist eine Höhentaktung des oder der Fängerelemente, insbesondere
des oder aller Vorsaugringe 27, beispielsweise über jeweils eine vom zweiten Vierkantwellenantrieb
09 betätigte Kurvenscheibe vorgesehen. Ein Vorsaugring 27 kann weiter mit einem Vorsaugring
27 einer weiteren Doppel-Bremsstation 06 zur Querstraffung der Bogen 02 divergierend
zur Transportrichtung T anordenbar sein. Das pneumatische Fängerelement, insbesondere
der Vorsaugring 27, kann ebenfalls über den Drehschieber der Doppel-Bremsstation 06
bevorzugt vom weiteren Saugluftanschluss 11 pneumatisch versorgt werden.
[0042] Die Fig. 5 zeigt die Doppel-Bremsstation 06 beispielsweise für die Betriebsart Schön-
und Widerdruck mit zwei schmalen Bremsbändern 17 bestückt. Eine derartige Bestückung
ist insbesondere für schnellen Wiederdruck bzw. bei der Verarbeitung glänzender Materialien
geeignet. Für die Bestückung der Doppel-Bremsstation 06 werden die alten Bremsbänder
17 und insbesondere die Saugleisten 16 für die alten Bremsbänder 17 entfernt. Anschließend
können die Saugleisten 16 für die schmalen Bremsbänder 17 den Anschlussflächen der
Trägerkörper 15 zugeordnet werden. Die Saugleisten 16 für die schmalen Bremsbänder
17 sind hier quer zur Transportrichtung T schmaler ausgeführt als die Saugleisten
16 für die breiten Bremsbänder 17. Ansonsten entsprechen die Saugleisten 16 für die
schmalen Bremsbänder 17 bevorzugt den beschriebenen Saugleisten 16. Die Saugleisten
16 für die schmalen Bremsbänder 17 werden entsprechend analog den oben beschriebenen
Saugleisten 16 den horizontal ausgerichteten bzw. zur Horizontalen geneigt angeordneten
Anschlussflächen der Trägerkörper 15 zugeordnet. Die Saugleisten 16 können beispielsweise
aufgesteckt werden. Die schmalen Bremsbänder 17 werden entsprechend um die Saugleisten
16 gelegt. Bei der Zuordnung der Saugleisten 16 für die schmalen Bremsbänder 17 zu
den Anschlussflächen der Trägerkörper 15 wird analog eine oder werden analog mehrere
pneumatische Verbindungen zum Trägerkörper 15 hergestellt, so dass die Saugplatte
der Saugleiste 16 für die schmalen Bremsbänder 17 genauso mit Saugluft versorgt wird.
Bevorzugt sind dabei alle Doppel-Bremsstationen 06 der Bogenbremse 05 entsprechend
mit Saugleisten 16 für unterschiedlich breite Bremsbänder 17 ausrüstbar.
[0043] Die Fig. 6 zeigt die die Doppel-Bremsstation 06 beispielsweise für die Betriebsart
Schön- und Widerdruck mit einem breiten und einem schmalen Bremsband 17 bestückt.
Insbesondere kann jede Doppel-Bremsstation 06 der Bogenbremse 05 breite Bremsbänder
17 oder schmale Bremsbänder 17 oder ein breites und ein schmales Bremsband 17 gleichzeitig
aufnehmen. Die Stifte der Igelräder 28 sind hier sowohl zum Antrieb der breiten Bremsbänder
17 als auch zum Antrieb der schmalen Bremsbänder 17 ausgelegt.
[0044] Die Fig. 7 zeigt einen Ausschnitt einer perspektivischen Ansicht der Bogenbremse
05 mit verschiedenartig ausgerüsteten Doppel-Bremsstationen 06. Eine derartige Ausrüstung
kann beispielsweise zum Bremsen von Bogen 02 eingesetzt werden, die kleiner d. h.
schmaler als das maximal von der Maschine zu verarbeitende Bogenformat sind. Dabei
kann beispielsweise ein Trägerkörper 15 und damit ein oder mehrere pneumatische Anschlüsse
dieses Trägerkörpers 15 nicht benötigt werden, da dieser außerhalb des aktuellen Bogenformates
steht. Dabei steht der Trägerkörper 15 beispielsweise zwischen der Formatseitenkante
32 und einem seitlichen Schild 21 der Bogenbremse 05. Der oder die nicht benötigten
pneumatischen Anschlüsse des Trägerkörpers 15 werden dabei durch ein pneumatisch dichtend
der Anschlussfläche des Trägerkörpers 15 zugeordnetes Abdeckelement, beispielsweise
ein Abdeckblech 31, oder durch eine pneumatisch dichtend der Anschlussfläche des Trägerkörpers
15 zugeordnete Führungsleiste 29 für ein Band, insbesondere ein Stützband 30, und/oder
ein pneumatisch dichtendes Stützband 30 verschlossen. Beispielsweise sind alle nicht
benötigten pneumatischen Anschlüsse eines Trägerkörpers 15 derart schließbar.
[0045] Die übrigen schmale oder breite Bremsbänder 17 tragenden Trägerkörper 15 werden jeweils
über die Saugluftanschlüsse 11 der jeweiligen Doppel-Bremsstationen 06 permanent bzw.
auch getaktet mit Saugluft versorgt. Bevorzugt wird der oder werden die nicht benötigten
pneumatischen Anschlüsse von Trägerkörpern 15 ausschließlich durch ein Abdeckelement,
beispielsweise ein Abdeckblech 31, oder eine Führungsleiste 29 und/oder ein Stützband
30 pneumatisch dichtend verschlossen. Insbesondere kann ein Abdeckelement, insbesondere
ein Abdeckblech 31, bzw. eine Führungsleiste 29 mindestens eine Gummidichtung an der
der Anschlussfläche eines Trägerkörpers 15 zuzuordnenden Unterseite aufweisen, welche
mit der oder den Saugöffnungen der Anschlussfläche des Trägerkörpers 15 korrespondiert
und diese dichtend abschließt.
[0046] Insbesondere ist jede Saugleiste 16 der Bogenbremse 05 gegen ein Abdeckelement, insbesondere
ein Abdeckblech 31, austauschbar. Bevorzugt wird das Abdeckelement als eine reibungsminimierte
und/oder gewölbte Oberfläche aufweisendes Abdeckblech 31 ausgeführt, welches insbesondere
eine derartige vertikale Erstreckung aufweist, dass dessen Oberfläche im der Anschlussfläche
des Trägerkörpers 15 zugefügten Zustand einen Abstand zur Bogentransportebene von
mindestens 5 mm, bevorzugt mindestens 10 mm aufweist. Insbesondere wird das Abdeckblech
31 ausschließlich durch die beispielsweise zeitweise und/oder permanent anliegende
Saugluft an der Anschlussfläche eines Trägerkörpers 15 gehalten und damit fixiert.
Ein Abdeckblech 31 kann je nach Anforderung innerhalb oder außerhalb des Bogenformates
einem Trägerkörper 15 einer Doppel-Bremsstation 06 zugeordnet werden.
[0047] Insbesondere ist weiter jede Saugleiste 16 der Bogenbremse 05 bzw. das Abdeckelement,
insbesondere das Abdeckblech 31, gegen eine Führungsleiste 29 austauschbar. Die Führungsleiste
29 kann dabei prinzipiell den gleichen Aufbau wie eine oben beschriebene Saugleiste
16 aufweisen, wobei eine Führungsleiste 29 bevorzugt keine Saugöffnungen aufweisende
Saugplatte sondern eine Führungsplatte zum Führen eines umlaufend angetriebenen Stützbandes
30 aufweist. Insbesondere weist ein Stützband 30 eine geschlossene Außenumfangsfläche
und eine für den Eingriff eines Igelrades 28 angepasste Innenumfangsfläche und insbesondere
eine schmale Bogenstützfläche auf. Eine Führungsleiste 29 mit einem Stützband 30 kann
je nach Anforderung innerhalb oder außerhalb des Bogenformates einem Trägerkörper
15 einer Doppel-Bremsstation 06 zugeordnet werden. Alternativ oder zusätzlich kann
bei einer wenigstens eine Saugöffnung aufweisenden Führungsleiste 29 eine pneumatische
Dichtung des oder der pneumatischen Anschlüsse des Trägerkörpers 15 durch eine dichtende
Führung des Stützbandes 30 über der wenigstens einen Saugöffnung der Führungsleiste
29 erfolgen. Alternativ könnte die Führungsleiste 29 aber auch als modifizierte insbesondere
nur einen pneumatischen Anschluss dichtend schließende Saugleiste 16 beispielsweise
für ein schmales oder breites Bremsband 17 ausgeführt sein.
[0048] Zur Wirkungsweise: In der Auslage 01 der bogenverarbeitenden Maschine werden die
Bogen 02 von den Greiferwagen 03 in Transportrichtung T über die axial eingestellten
Doppel-Bremsstationen 06 der Bogenbremse 05 transportiert, von dieser verzögert und
nach der Freigabe auf dem Auslagestapel 04 abgelegt. Die Doppel-Bremsstationen 06
der Bogenbremse 05 sind dabei entsprechend dem zu verarbeitenden Bogenformat axial
eingestellt und tragen entweder breite oder schmale Bremsbänder 17 oder Stützbänder
30 oder Abdeckelemente, insbesondere Abdeckbleche 31. Jeder Doppel-Bremsstation 06
sind insbesondere zwei dieser Elemente zugeordnet. Die axiale Einstellung der Doppel-Bremsstationen
06 für die Bogenbremsung umfasst insbesondere die axiale Einstellung einer seitlichen
Doppel-Bremsstation 06 oder zweier seitlicher Doppel-Bremsstationen 06 derart, dass
jeweils ein Trägerkörper 15 einer Doppel-Bremsstation 06 im Bogenformat und der andere
Trägerkörper 15 derselben Doppel-Bremsstation 06 außerhalb des Bogenformates d. h.
außerhalb der Formatseitenkante 32 liegt. Bevorzugt werden die außerhalb des Bogenformates
stehenden Trägerkörper 15 nicht mit Saugleisten 16 bzw. Bremsbändern 17 bestückt.
[0049] Insbesondere wird weiter mindestens eine zwischen den seitlichen Doppel-Bremsstationen
06 angeordnete Doppel-Bremsstation 06 mit einem umlaufend angetriebenen schmalen oder
breiten Bremsband 17 und mit einer Führungsleiste 29 mit einem Stützband 30 oder mit
einem Abdeckelement, insbesondere einem Abdeckblech 31, ausgerüstet. Bevorzugt wird
mindestens eine zwischen den seitlichen Doppel-Bremsstationen 06 angeordnete Doppel-Bremsstation
06 mit einem schmalen Bremsband 17 und einem Abdeckblech 31 ausgerüstet, wobei die
den Bogen 02 zugewandte Oberfläche des Abdeckbleches 31 beabstandet von der Bogentransportebene
ausgebildet ist. Der oder die außerhalb des Bogenformates liegenden Trägerkörper 15
von Doppel-Bremsstationen 06 werden jeweils mit dem den oder die pneumatischen Anschlüsse
des Trägerkörpers 15 dichtend schließenden Abdeckelement, insbesondere dem Abdeckblech
31, oder mit der pneumatisch dichtenden Führungsleiste 29 für das Stützband 30 und/oder
ein pneumatisch dichtendes Stützband 30 ausgerüstet.
[0050] Insbesondere kann die Steuereinrichtung, insbesondere die bevorzugt mit einer Vorstufe
verbundene Maschinensteuerung, aus vorgegebenen Druckbildinformationen, insbesondere
zu druckfreien Korridoren der Bogen 02, eine geeignete Stellung der Doppel-Bremsstationen
06 unter Berücksichtigung der den Doppel-Bremsstationen 06 zuordenbaren Elemente,
insbesondere den unterschiedlich breiten Bremsbändern 17, den Stützbändern 30 und
den Abdeckelementen, insbesondere den Abdeckblechen 31, ermitteln und/oder einstellen.
Die Steuereinrichtung kann nach Analyse der Druckbildinformationen ebenfalls einen
Vorschlag zur Ausrüstung der einzelnen Doppel-Bremsstationen 06 visualisieren.
[0051] Durch die Verwendung der unterschiedlich breiten, umlaufend geführten Bremsbänder
17 an sich gegenüberliegend insbesondere fest angeordneten Trägerkörpern 15 einer
axial verlagerbaren Doppel-Bremsstation 06 der Bogenbremse 05 in der Auslage 01 der
bogenverarbeitenden Maschine wird eine Anpassung der Bremsbänder 17 an die Belegung,
insbesondere an Druck- und/oder Lackstellen speziell auf der Widerdruckseite, der
abzubremsenden Bogen 02 erzielt. Für den Widerdruck wird die die Wendeeinrichtung
aufweisende bogenverarbeitende Maschine, insbesondere die Bogendruckmaschine, in der
Betriebsart Schön- und Widerdruck betrieben.
Bezugszeichenliste
[0052]
- 01
- Auslage
- 02
- Bogen
- 03
- Greiferwagen
- 04
- Auslagestapel
- 05
- Bogenbremse
- 06
- Doppel-Bremsstation
- 07
- Grundkörper
- 08
- erster Vierkantwellenantrieb
- 09
- zweiter Vierkantwellenantrieb
- 10
- Führungstraverse
- 11
- Saugluftanschluss
- 12
- Gewindespindel
- 13
- Stellelement
- 14
- Führungsfläche
- 15
- Trägerkörper
- 16
- Saugleiste
- 17
- Bremsband, breites, schmales
- 18
- Hinterkantentraverse
- 19
- Hinterkantenanschlag
- 20
- weitere Traverse
- 21
- Schild
- 22
- Fixierplatte
- 23
- Spindelantriebe
- 24
- Servomotor
- 25
- Servomotor
- 26
- Nonstop-Rollo
- 27
- Vorsaugring
- 28
- Igelrad
- 29
- Führungsleiste
- 30
- Stützband
- 31
- Abdeckblech
- 32
- Formatseitenkante
- T
- Transportrichtung
1. Auslage für eine bogenverarbeitende Maschine mit einer axial verstellbare Bremsstationen
(06) aufweisenden Bogenbremse (05), mit Transportsystemen (03) zum Transportieren
von Bogen (02) eines Bogenformates (32) in Transportrichtung (T) über die Bogenbremse
(05) zu einem Auslagestapel (04), wobei mindestens eine Bremsstation (06) mehrere
Trägerkörper (15) mit Anschlussflächen aufweist, so dass der Bremsstation (06) gleichzeitig
mehrere Elemente (17, 30, 31) über die Anschlussflächen zuordenbar sind und wobei
jede Anschlussfläche der Trägerkörper (15) einen oder mehrere pneumatische Anschlüsse
aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass ein oder mehrere nicht benötigte pneumatische Anschlüsse eines Trägerkörpers (15)
der Bremsstation (06) durch ein pneumatisch dichtend der Anschlussfläche zugeordnetes
Abdeckelement (31) oder durch ein pneumatisch dichtend der Anschlussfläche zugeordnetes
Führungselement (29) für ein Band (30, 17) und/oder ein pneumatisch dichtendes Stützband
(30) schließbar sind.
2. Auslage nach Anspruch 1, wobei die Trägerkörper (15) fest an einem Grundkörper (07)
der Bremsstation (06) angeordnet sind und jeweils eine oder mehrere mit einem Saugluftanschluss
(11) der Bremsstation (06) verbundene Saugluft führende pneumatische Öffnungen aufweisen
und wobei eine oder jede pneumatische Öffnung eines Trägerkörpers (15) jeweils ausschließlich
durch Zuordnung des Abdeckelementes (31) oder des Führungselementes (29) und/oder
des Stützbandes (30) schließbar oder geschlossen ist.
3. Auslage nach Anspruch 1 oder 2, wobei der oder jeder Bremsstation (06) der Bogenbremse
(05) breite Bremsbänder (17) oder schmale Bremsbänder (17) oder ein breites und ein
schmales Bremsband (17) gleichzeitig zuordenbar sind.
4. Auslage nach Anspruch 1, 2 oder 3, wobei das Stützband (30) eine geschlossene Außenumfangsfläche
und eine für den Eingriff eines Antriebsrades (28) angepasste Innenumfangsfläche und
insbesondere eine schmale Bogenstützfläche aufweist.
5. Auslage nach Anspruch 1, 2, 3 oder 4, wobei das Abdeckelement (31), insbesondere ein
Abdeckblech (31), mindestens eine Gummidichtung an der der Anschlussfläche des Trägerkörpers
(15) zuzuordnenden Unterseite aufweist, welche mit einer oder mehreren pneumatischen
Öffnungen der Anschlussfläche korrespondiert und diese dichtend abschließt.
6. Auslage nach Anspruch 1, 2, 3, 4 oder 5, wobei das Abdeckelement (31) eine derartige
vertikale Erstreckung aufweist, dass dessen Oberfläche im der Anschlussfläche des
Trägerkörpers (15) zugefügten Zustand einen Abstand zur Bogentransportebene von mindestens
5 mm, insbesondere von 10 mm, aufweist.
7. Auslage nach Anspruch 1, 2, 3, 4, 5 oder 6, wobei das Abdeckelement (31) ausschließlich
durch anliegende Saugluft an der Anschlussfläche eines Trägerkörpers (15) fixierbar
und/oder fixiert ist.
8. Auslage nach Anspruch 1, 2, 3, 4, 5, 6 oder 7, wobei den Trägerkörpern (15) der oder
aller Bremsstationen (06) Saugleisten (16) für unterschiedlich breite Bremsbänder
(17) über horizontal ausgerichtete oder zur Horizontalen geneigt angeordnete Anschlussflächen
zuordenbar sind.
9. Auslage nach Anspruch 1, 2, 3, 4, 5, 6, 7 oder 8, wobei jede Bremsstation (06) der
Bogenbremse (05) zwei spiegelbildlich zueinander angeordnete Trägerkörper (15) aufweist
und jede Bremsstation (06) genau ein höhenverstellbares Fängerelement (27) aufweist,
welches bezüglich der Transportrichtung (T) einer Anschlussfläche eines Trägerkörpers
(15) vorgeordnet ist.
10. Verfahren zum Ablegen von Bogen (02) in einer Auslage (01) einer bogenverarbeitenden
Maschine mit einer axial verlagerbare Bremsstationen (06) aufweisenden Bogenbremse
(05), wobei die Bogen (02) von Transportsystemen (03) in Transportrichtung (T) über
die Bogenbremse (05) zu einem Auslagestapel (04) transportiert werden, wobei die Bremsstationen
(06) entsprechend dem Bogenformat (32) axial eingestellt sind und wobei mindestens
eine Bremsstation (06) mehrere Trägerkörper (15) mit Anschlussflächen aufweist, so
dass dieser Bremsstation (06) gleichzeitig mehrere Elemente (17, 30, 31) über die
Anschlussflächen zugeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, dass eine oder zwei seitliche Bremsstationen (06) für die Bogenbremsung derart axial eingestellt
sind, dass jeweils ein Trägerkörper (15) im Bogenformat (32) und der andere Trägerkörper
(15) derselben Bremsstation (06) außerhalb des Bogenformates (32) liegt.
11. Verfahren nach Anspruch 10, wobei mindestens eine zwischen seitlichen Bremsstationen
(06) angeordnete Bremsstation (06) mit einem umlaufend angetriebenen schmalen oder
breiten Bremsband (17) und einem Stützband (30) oder einem Abdeckelement (31) ausgerüstet
ist.
12. Verfahren nach Anspruch 10 oder 11, wobei mindestens eine zwischen seitlichen Bremsstationen
(06) angeordnete Bremsstation (06) mit einem schmalen Bremsband (17) und einem Abdeckelement
(31) ausgerüstet ist, wobei die den Bogen (02) zugewandte Oberfläche des Abdeckelementes
(31) beabstandet von der Bogentransportebene ausgebildet ist.
13. Verfahren nach Anspruch 10, 11 oder 12, wobei der oder die außerhalb des Bogenformates
(32) liegenden Trägerkörper (15) jeweils mit einem einen oder mehrere pneumatische
Anschlüsse dichtend schließenden Abdeckelement (31), insbesondere einem Abdeckblech
(31), oder mit einer einen oder mehrere pneumatische Anschlüsse dichtend schließenden
Führungsleiste (29) für ein Band (30, 17) und/oder mit einem pneumatisch dichtenden
Stützband (30) ausgerüstet sind.
14. Verfahren nach Anspruch 10, 11, 12 oder 13, wobei eine Steuereinrichtung aus vorgegebenen
Druckbildinformationen, insbesondere zu druckfreien Korridoren der Bogen (02), eine
geeignete Stellung der Bremsstationen (06) unter Berücksichtigung der den Bremsstationen
(06) zuordenbaren Elemente (17, 30, 31), insbesondere unterschiedlich breiten Bremsbändern
(17), Stützbändern (30) und Abdeckelementen (31), ermittelt und/oder einstellt.
15. Verwendung von unterschiedlich breiten, umlaufend geführten Bremsbändern (17) insbesondere
in einer gewählten Betriebsart Schön- und Widerdruck an sich gegenüberliegend angeordneten
Trägerkörpern (15) einer axial verlagerbaren Bremsstation (06) einer Bogenbremse (05)
in der Auslage (01) einer insbesondere eine Wendeeinrichtung aufweisenden bogenverarbeitenden
Maschine zum Anpassen der Bremsbänder (17) an die Belegung von abzubremsenden Bogen
(02).